deutschen Dampferlinie nach Sansibar eingetretene Nothwendigkeit des Charterns noch weiterer Transportschiffe, weiterer Transportfchiffe, endlich das Steigen der Kohlenpreise und die durch die Blockade hervorgerufene Bertheuerung aller Lebensmittel und Proviantgegenstände. Inzwischen hat sich die Nothwendigkeit ergeben, die Truppe um weitere 300 Schwarze zu verstärken und infolge der stattgehabten Kämpfe zahlreiche Nachschübe von Offizieren, Mannschaften und Kriegsmaterial vorzunehmen. Der Betrag von 1 950 000 m. soll in den Etat von 1890/91 eingestellt werden und im Wege der Erhöhung der MatrikularBeiträge Deckung finden.
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zu liefern. Auch die Gutsbefizer bilden einen Ring" ihre Beamten und Arbeiter. Dadurch werden namen Erftere, wenn fie fich bei den Herren" unbequem gen haben, schwer geschädigt, da sie teine Stellungen mehr erhall Elberfeld , 10. November. Heute tagte hier der Ba Mittheilungen tag der sozialdemokratischen Wähler Rheinlands und falens. 3u demselben waren zahlreiche Personen aus fämmtlichen Wahlkreisen beider Provinzen, im ganzen die größten 58 Drten, erschienen. Zu der allgemeinen Versammlung, weftredt. Das geei Vormittags auf dem Johannisberge abgehalten wurde, ha fich gegen 2500 Personen eingefunden. Nach der Bure schwarzer fein wahl, durch welche Abgeordneter Harm Elberfeld und und bewalde derski- Köln zu Vorsitzenden und Lehmann- Düffeldorf funden Blaze Händler Siebel- Dortmund zu Schriftführern berufen wurd Rüfte fo ge
der Tiefbau und der See- Berufsgenossenschaft in diefelbe| Ausrüftung der Schiffe Wißmann's, die infolge Fehlens einer einbezogen sind. Es waren demnach 5 576 765 landwirthschaftliche Arbeiter in den 22 landwirthschaftlichen Berufsgenossenfchaften gegen Unfälle verfichert gewefen. Die 64 gewerblichen Berufsgenossenschaften umfaßten im Jahre 1888: 4320 663 Personen, so daß insgesammt 9897 428 Personen versichert waren. Die 86 vorhanden gewefenen Berufsgenossenschaften haben umfaßt: 915 Seftionen; 929 Mitglieder der Genoffenschaftsvorstände, 5274 Mitglieder der Sektionsvorstände, 15 236 Vertrauensmänner, 125 angestellte befoldete Beauftragte( Revisionsingenieure 2c.), 973 Schiedsgerichte und 3911 Arbeitervertreter bei 3 396 704 Betrieben. An Entschädigungsbeträgen find 8 705 648,85 M. gegen 5 373 496,46 M. im Jahre 1887 und an laufenden Verwaltungstoffen 3 486 729,13 M. gegen 2897 165,87 M. gezahlt worden. Die weiteren Ausgaben an Rosten der Unfalluntersuchungen und der Feststellung der Entschädigungen, an Schiedsgerichts- und Unfallverhütungskosten betragen 845 139,86 m.( gegen 725 619,66 Mart in 1887). Dazu kommen an Rosten der ersten Einrichtung, sowie Ausgaben auf Grund übernommener Unfallver ficherungs- Verträge 245 773,49 M.( 225 673,92 M.) In ben Refervefonds find für 1888 bis zu dem 15. Auguft 1889: 12 325 379,21 M.( 9 935 438,94 M.) eingelegt worden. Gesammtbetrag des Reservefonds der 86 Berufsgenossenschaften beläuft sich auf 28 412 028,82 m.( 15 720 841,66 M.) Sodann find für 1888 bei 178( 48) Ausführungsbehörden der Reichs-, Staats-, Provinzial- und Kommunalbetriebe mit 174( 47) Schiedsgerichten und 954( 440) Arbeitervertretern bei 446 250( 259 977) versicherten Personen an Entschädigungsbeträgen 956 413 54 M. ( 559 433,62 M.), an Verwaltungskosten 2 847,74 M.( 560,39 M.), an anderen Kosten 20 692 89 m.( 15 209,15 M., im Ganzen 979 954,17 M.( 575 203,16 m.) verausgabt worden. Von den 13 Versicherungsanstalten der Baugewerts. Berufsgenossenschaften wurden insgesammt 223 378,28 M. ausgegeben, denen an effektiven Einnahmen 737 843,20 M. gegenüberstehen.
Der Korrespondent des New- York Herald " in Sanfibar meldet, Hauptmann Wißmann habe ihm fagen laffen, er könne mit seiner Expedition, welche Stanley und Emin Thee, Chinin, Tabak und andere Lebensmittel zuführen soll, landaufwärts gehen. Wißmann wolle ihm ein besonderes Schußgeleit geben, unter der Bedingung, daß er die deutsche Fl entfalte. Die deutsche Regierung habe Wißmann beauftragt, dem Korrespondenten des Herald" jedweden Beistand zu gewähren. Bei der Wiedereroberung von Saadani hat Hauptmann Wißmann einen Verluft von zwei Todten und vier Verwundeten erlitten.
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Die Zahl der neuen Unfälle, für welche im Jahre 1888 Entschädigungen festgestellt wurden, beläuft sich für den Bereich der Berufsgenossenschaften auf 19 617( 15 970), für den Bereich der Ausführungsbehörden auf 1440( 1132), für den der Versicherungsanftalten auf 179 zusammen auf 21 236( 17 102). Die Anzahl sämmtlicher im Jahre 1888 überhaupt zur Anmeldung gelangten Unfälle beträgt zusammen 138 057( 115 475). Für Unfälle mit der Folge einer dauernden völligen Erwerbsunfähigkeit waren in 2216( 3166) Fällen, für Unfälle mit tödtlichem Ausgange in 3692( 3270) Fällen Entschädigungen feftzufeßen. Die Zahl der von den getödteten Personen hinterlaffenen entschädigungsberechtigten Personen beträgt 2406( 2143) Wittmen, 5173( 4723) Kinder und 185( 217) Aszendenten, im Ganzen 7764( 7083).
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forach Reichstaas abgeordneter Schumacher- Solingen über die Böte b Thäligkeit des Reichstages und die Wichtigkeit ber bevorwärts, aber den Wahlen". Der Redner beleuchtete namentlich die Erhöhlehen. Wäs der Militärlaften, die Sozialreform, insbesondere das Kran kaffen und Unfallversicherungsgefeß, welchen beiden Geber Wind ein man doch im großen und ganzen Symgathieen abgemi wurde der H
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müsse, menn man auch im einzelnen mit manchem einverstanden sei, weiter die Alters- und Invalidenversorgfältiger Berm die er zwar im Grundgedanken ebenfalls anerkannte, abe Durnfordmün
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ihrer ganzen Ausführung als völlig unzulänzlich und wer angriff. Ferner wandte er sich gegen die Zollgesetzgebung hauptsächlich gegen die Getreibezölle, tam ferner au Kulturfampf zu fprechen und betonte ben Standpunt Die neuesten Sozialdemokraten: Trennung von Staat und Kirche und trachtung der Religion a's eine Privatsache, durch welche schlimm ift, die Arbeiter nicht länger trennen lassen dürften, befonders Bergarbeiter, wenn fie etwas erreichen wollten. Zum erörterte der Redner noch eingehend die Beschränkung Frauen und Kinderarbeit und trat der Richtung Arbeiterbewegung entgegen, welcher einer Beschränkung Frauenarbeit abgeneigt sei und die Ansicht vertrete, er die Frauen in die Fabrit gehen, fange bie Emanzipation felben an. Er forderte die Arbeiter zu thatkräftiger Agitation zum Festhalten an dem Programm der Partei auf werde troß aller Verfolgungen, Unterdrückungen und
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die Stimmenzahl der Sozialdemokraten fich am n
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Wahltage verdoppeln, ja verdreifachen. Schließlich wu gende Resolution einstimmig angenommen: In Gr daß von dem Reichstag in feiner jetzigen Bufammenfe das Volk in seiner Gesammtheit eine durchschlagende reform weder auf politischem noch wirthschaftlichem G erwarten ist Beweis: Alters- und Invalidengeseb liftengesez, Kornzölle liftengese, Kornzölle, erklärt der Parteitag der fozi fratischen Wähler von Rheinland und Westfalen : es i aller Parteigenossen, für die sozialdemokratischen Randi bei der nächsten Wahl nach Kräften einzutreten." thunlichst überall eigene Randidaten aufgestellt und Rom mit anderen Parteien nicht geschlossen werden; für das gebiet wurde empfohlen, einen Bergarbeiter aufzustellen. gehend kam die Frage der Agitation zur Erörterung, Wort und Schrift thatkräftig eingeleitet werden foll. geregte Herausgabe einer besonderen Flugschrift für die Provinzen für die Wahlzeit wurde aus verschiedenen abgelehnt; es soll namentlich in den einzelnen Orten unte rüdfichtigung der örtlichen Verhältnisse mit Flugblättern gangen werden.
Gs besteht zur Stunde noch keine Gewißheit, ob Karl Peters das abenteuerliche Unternehmen, das als ein Verfuch zur Rettung Emin Pascha's ausgegeben worden ist, wirklich mit dem Leben gebüßt hat. Nach den legten Nachrichten ist die Möglichkeit noch nicht absolut ausgeschlossen, daß er noch lebt. Es wäre wirklich ein tragisches Schicksal, wenn dieser Mann, dem längst nicht mehr die offiziöse und offizielle Gunst leuchtete, gerade zu dem Zeitpunkte aus dem Leben geschieden wäre, wo das System überseeischer Erwerbungen, deffen markantester Vertreter er war, zur Herrschaft und offiziellen Darüber darf man sich doch nicht Anerkennung fommt. täuschen, daß die vom Reichskanzler einft als die für Deutsch land einzig berechtigte Form der Kolonialpolitik proklamirte Erwerbung und Verwaltung überseeischer Gebiete durch fürftliche Kaufleute endgiltig verlassen worden ist, und daß ganz im Sinne des Herrn Peters die Eroberung und Behauptung mit Waffengewalt und die Verwaltung durch ftaatliche Beamte an thre Stelle getreten ift. Der Verlauf der Dinge in Ostafrika könnte gar nicht anders sein, wenn statt des Reichskanzlers der jegt todtgesagte erste " Erwerber" des ostafrikanischen Gebietes den Plan dazu entworfen hätte; und wenn er noch am Leben ist, so wird sein größter Schmerz sein, daß sein einstiger Nebenbuhler Wißmann und nicht er die Siege erficht und das mit bewußtem Stolz in wirksamer Kürze abgefaßte Telegramm sendet: Unbehelligt zur Rüfte zurüdgefehrt, die Rarawanenstraßen find frei." Nebenbei bemerkt, Karawanenstraßen, auf denen keine Deutschen , auch feine fürstlichen Kaufleute ziehen. Es wird im Reichstage bald zu Verhandlungen über die Rolonialpoliti! tommen, dann wird, mer etwa noch gezweifelt hätte, erfahren, daß wir definitio zum System der Eroberungen und militärischen Befeßung übergegangen find; und diejenigen, die unter dem Vorwande der Befämpfung des Sklavenhandels sich zur Bewilligung der ersten unscheinbaren Mittel haben bewegen laffen, werden nothgedrungen das Größere, was folgt, bewilligen müssen. Welcher moderne Staat ließe denn, was er mit Waffengewalt erobert hat, fahren, selbst wenn es werthlos und kostspielig ist und auf so fragwürdiger staatsrechtlicher und politischer Grundlage beruht, wie unsere Eroberungen in Ditafrita. Die legten Berhandlungen in der Budgetkommiffion des Reichstags haben bewiesen, daß der Uebergang zu dem sogenannten französischen System der Kolonialpolitik fich unaufhaltsam vollzieht. Das Schußgebiet von Neu Guinea , das einzige, wo man bisher von der Thätigkeit fürstlicher Kaufleute sprechen konnte, wird in staatliche Verwaltung übernommen, wenn auch zunächst in unscheinbarer, zu Wenig verpflichtender Form. Für Südwestafrika, das heute nicht werthvoller ist, als es zu Lüderik' Zeit war, wird die Schußtruppe vergrößert, und Herr Wörmann, einer von den fürstlichen Kaufleuten, hat in der Kommission offen erklärt, daß der Kaufmann überfeeifche Gebiete nicht vers walten könne, sondern daß dies vom Reiche geschehen müsse. Einen wirksamen Widerstand im Reichstage gegen diese Form der Kolonialpolitik, giebt es nicht mehr, seitdem das Zentrum durch den Klugen Gebrauch, den der Reichskanzler von dem Kardinal Lavigerie gemacht hat, eingefangen worden ist.
Für den neuen Railerpalast in Frankfurt a. M. wird in der Poft" eine nachträgliche Begründung beizubringen verfucht. Es wird darin auseinander gesezt, daß Kaiser Wilhelm I. nach Einverleibung der Stadt Frankfurt in den preußischen Staat die Aneignung des ehemaligen Bundespalastes und den Bau eines neuen Schloffes abgelehnt habe. Er habe sich mit der Einräumung eines Absteigequartiers in dem damaligen Boftgebäude begnügt, weil eine größere oder längere Hofbaltung für Frankfurt doch nicht in Aussicht stehen würde. Für gewöhnliche Reifen böte dann das daneben belegene Hotel de Stuffie Gelegenheit zur Entnahme der Speisen, zur Logirung der Damen, Herren und Gefolge und Unterbringung der Dienerschaft. Es seien dann zwei Wohnungen für den Kaiser und die Kaiferin eingerichtet worden, verbunden durch zwei Säle, denen sich zwei Vorzimmer anschlossen. Auch habe eine fleine Defonomiegelegenheit nicht gefehlt. In dem Artikel der Poft" heißt es dann weiter: Der Hofverwaltung wird das jezige Absteigequartier wohl auch für die Folge genügen, wenngleich das Eingehen des daneben belegenen Hotel de Ruffie ine große Unbequemlichkeit im Gefolge hat; ihr kann also an Ueberweisung einer neuen Wohnung gar nichts gelegen sein; im Gegentheil, die Einrichtung der neuen Wohnung würde immerhin für sie, auch wenn die Möbel der alten Wohnung dazu verwendet werden, nicht mit unbedeutenden, ganz nutlofen Roften verbunden sen." Hierzu bemerkt die Freis. 3tg.": Wenn der Hofverwaltung auch das jezige Absteigequartier genügt, so ist erst recht kein Grund einzusehen, ein neues weit größeres und kostbareres in dem neuen Gebäude zu errichten. Also wird allen Theilen am einfachsten dadurch Genüge geschehen, daß man es läßt, wie es ist und das neue Postgebäude einzig und allein postalischen Zwecken dienstbar macht. Gedanke des neuen Kaiserpalastes scheint nach Vorstehendem weniger von der Hofverwaltung ausgegangen, als dem schöpferischen Geist des Herrn v. Stephan entsprungen zu sein.
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Der Nachtragsetat für die Expedition des Hauptmanns Wikmann beläuft sich dem Frankf. Journ." zufolge auf 1 950 000 M. Die zwei Millionen, welche der Reichstag bewilligt hatte, find aufgebraucht. Die Lohnansprüche der Neger stellten sich doppelt so hoch, wie angenommen worden war; auch mußten 800 ftatt 600 angeworben, sowie die Weiber und Kinder der Schwarzen mitgenommen werden, was die Transportfoften erhöhte. Hierzu kommen die größeren Kosten für die
enden? Alzire warf sich an die Brust der weinenden Mutter; Leonore und Heinrich schluchzten, und die kleine Estelle heulte jämmerlich.
Bald hörte man durchs ganze Dorf denselben Unglücksruf. Die Männer waren heimgekommen, und in allen Häusern gab's ein Jammern und Weinen über die geringe Löhnung. Die Hausthüren wurden aufgerissen und die Frauen schrieen auf die Straße hinaus, als wenn ihre Wehtlage nicht mehr Raum gehabt hätte unter dem niedrigen Dache. Ein feiner Regen sprühte. Sie fühlten ihn nicht: fie zeigten einander den Lohn, den sie in der hohlen Hand hielten.
Seht, das haben sie ihm gegeben, ist es nicht zum Verrücktwerden?"
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Amtliche Unterstütung von Arbeitsein lungen. In Deutschland fann dergleichen ni tommen; um so etwas zu finden, muß man in ein Land gehen. Wie wir aus der letzten Nummer der sociale" von Lyon ersehen, hat Eduard Vaillan Pariser Gemeinderath den Antrag geftelt Streifenden von Cours 5000 Fr. und denen des Nordde ments 10 000 aus der städtischen Kaffe zu geben. Der ist vor eine Kommission verwiesen worden, und wird, " Action sociale" meint, sicher bewilligt werden. begründete in beiden Fällen seinen Antrag damit die Arbeiter durch die Arbeitgeber zum Streit worden find, und daß die Arbeitgeber jebe Ronze weigert haben und von einer schiedsrichterlichen legung nichts wissen wollen.
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Die französischen Sozialdemokraten in Lille eine Genossenschaftsbruderei ge in welcher eine Zeitung und Broschüren hergestellt sollen. Es ist eine ziemlich beträchtliche Summe für Bmed zusammengekommen, und zwar was ein fe Beichen und in Frankreich neu ist nicht durch die Libe einiger wenigen wohlhabenden Genossen, sondern Beiträge aus einem größeren Kreise. Es geht jett mit der Parteiorganisation in Frankreich recht erfreulich
Aus Westpreußen , 9. November. Der Abgeordnete Reichensperger führte in der Reichstagfißung vom 5. d. M. aus, daß die Unternehmer einen unverantwortlichen Mißbrauch mit dem Koalitionsrechte trieben; dagegen sollte man drakonische" Gefeße erlaffen. Auch auf hiesige Verhältnisse passen diese Ausführungen, denn in unserer Provinz bildet fich ein Ring" nach dem andern. So haben fürzlich die Milchproduzenten Ringe" gebildet und eine Preissteigerung von 25 pŒt. angeKündigt. Jekt bilden auch die Schmiedemeister im Kreise Schweß einen Ring"; sie haben sich bei Vermeidung einer an die Innungstaffe zu zahlenden Strafe verpflichtet, Hufbefchlagarbeiten nicht mehr fontraktlich im Voraus zu übernehmen und gewiffe Schmiedearbeiten nur zu den festgesezten Preisen
Und ich, ich hab' nicht einmal soviel, daß ich das Brot zahlen kann, welches ich seit zwei Wochen schuldig bin!" Aber ich, schaut doch her, ich werde mein Hemd verTaufen müssen."
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Die Einigungsversuche, von denen wir schon wiederbol in Paris , wo als Gegengift gegen den Boulangism
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Poffibilismus( richtiger: ber pseudosozialistische nahme unter den Arbeitermassen gefunden.
tunismus) besonders tiefe Wurzeln gefaßt hatte, fehr gute
3wei Tage später gab's etwas Anderes. Am und Dienstag, während man Jeanlin im Voreug
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Vendame herumgestrichen, um, weiß Gott , welche Dieb und schlechten Streiche zu vollführen. Jeanlin bekam kräftige Büchtigung. Die Mutter legte ihn vor der thür in Gegenwart der erschreckten Dorfjugend über's
und bläute ihm das Leder durch.
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aufehen. An
nicht ohne Fisch existiren? O, sie werden nicht mehr lange Fische effen; bald wird die Reihe an die Armen kommen! So rangen die von Stephan eingeflößten Ideen in gellen Arbeit glaubte, war er mit Bébert und Lydia im Wal Rufen der Empörung nach einem Ausdruck. Und in freischenden Borneswellen machte sich die Ungeduld Luft, die nach dem goldenen Zeitalter verlangte; nach dem großen Glücke, daß man ihnen jenseits ihres eng wie ein Grab verschlossenen Horizonts von Hunger und Elend versprochen hatte: Die Ungerechtigkeit werde zu groß.... jetzt nehme man ihnen gar das Brod vor'm Munde weg werden ihr Recht erzwingen! Die Frauen hätten am liebsten gleich im Sturmlauf das verheißene Land des FortEs war fast schritts, wo es keinen Hunger giebt, erobert. dunkel, der Regen fiel stärker; aber noch immer hallte das Dorf wieder vom Leid der Weiber; während die Kinder fich erschreckt an deren Kleider hingen.
Die Maheude war, wie die Anderen, vor die Thüre getreten. Eine Gruppe hatte sich um die Levaque gebildet, bie lauter wie alle Anderen flagte, denn ihr liederlicher Mann war noch gar nicht heimgekehrt, und fie ahnte, daß fein Lohn, ob er groß gewesen oder klein, im„ Vulkan" aufgegangen sei. Philomene wartete auf Maheu, denn sie wollte verhindern, daß Bacharias den ihm zufallenden Theil des Geldes angreife. Nur die Pierronne schien ziemlich ruhig; man wußte nicht, wie es fam, aber diesem Speichellecker, dem Pierron, wurden in dem Kontrolbuch des Oberauffehers_immer mehr Arbeitsstunden notirt, wie all den anderen Aufladern. Die Brulé nannte dieserhalb ihren Schwiegersohn feig und erbärmlich; sie stand kerzengrabe und die geballte Fauft nach dem Boreux richtend zwischen den Weibern und erzählte, ohne die Frau Hennebeau zu nennen:
Ihr Mädchen hab' ich heute im Wagen fahren sehen. Was sagt Ihr dazu: die Köchin muß in einer zweispännigen Equipage nach Marchiennes zum Markt geschickt werden, um Fische zu kaufen!"
Diese Bonne in weißer Schürze, die im Wagen der Herrschaft fuhr, regte die Frauen entsetzlich auf: Was, die Arbeiter tommen vor Hunger und Elend um, und die können
..
„ Hat man jemals so etwas erlebt! Seit das a soll, treibt es sich herum!"
fie Welt ist, kostet es Einem Geld und jetzt, wo es verb
Am selben Abende wurde bei Rasseneur der Streik be=
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Diesen zornigen Schrei der Frau durchzitterte innerung an die eigene Kindheit, und ein schme
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Jammer klang daraus, eine bittere Anklage des Gef Morgen, als Käthe und die Männer in die Grube gi
das sie schon als Kinder zur Arbeit verdammt. Am
schlossen. Auch der Wirth opponirte nicht mehr; Souvarine richtete sich die Maheude in ihrem Bette auf und
begrüßte die Arbeitseinstellung als einen ersten Schritt zum 3iele; Stephan sagte:
Jeanlin nach:
" Höre, Du nichtswürdiger Bengel, wenn Haut vom Leibe!"
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,, Die Kompagnie will den Streik, wohlan, fie soll ihn noch einmal unterstehst herumzulaufen, so prügle ich D
haben!"
Fünftes Kapitel.
In der nächsten Woche wurde in der finsteren, mißtrauischen Erwartung der Streif- Erklärung gearbeitet.
Bei den Maheus versprach der Lohn noch schlechter auszufallen, und selbst die sonst so mäßig und ruhig urtheilende Maheude war verbittert. Dazu fam, daß Ratharina sich unter
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so dünner Schicht, daß die darin klopfenden Häuer Ellenbogen wund stießen; auch wurde es zusehends und man fürchtete stündlich, daß ein Grundwasser brechen und die Männer fortschwemmen könnte.
In dem neuen Arbeitsplaße Maheu's lag die Ro
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standen, eine Nacht auszubleiben, und am nächsten Morgen trieb, von einem mächtigen Wasserstrahl ins Gesicht get
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vorigen Tage war Stephan, wie er seine Haue in den war sie so abgespannt müde heimgekehrt, daß sie nicht zum worden. Aber dies war nur eine Warnung gewef Sie erzählte weinend, es sei nicht Voreur gehen konnte. man nicht beachtete. Der junge Mann fürchtete ihre Schuld gewesen; Chaval habe sie festgehalten und ihr nicht mehr die möglichen Unfälle, sondern arbeitete gedroht, er werde sie schlagen, wenn sie nicht bleibe. Er los wie feine Kameraden, unbefümmert um die im sei närrisch vor Eifersucht und wolle nicht, daß sie in ihr schlummernde Gefahr. Nur an gewiffen Tagen, Schlafzimmer zurückkehre. Die Maheude wurde wüthend Flammen der Lampen bleicher und blauer brannten,
wens
Te
Alle, Einer
hinabgleiten
blutig riß.
Dod
und verbat ihrer Tochter, je wieder diesen rohen Menschen die Häuer ängstlich das Dhr an die Kohlenwand und ho
zu sehen; sie werde ihn auf offener Straße in Montsou ohrfeigen. Was aber half das Alles, Käthchen verlor einen
dem Geräusch des Gases, welches, kleine Luftblafen kochend und zischend durch die Spalten fuhr. Arbeitstag, und überdies hatte sie nun einmal diesen Lieb- größere Gefahr waren die Erdstürze, denn felbft abg I von der eilig und unzureichend gemachten Verzimm
haber und mußte ihn wohl behalten.
Jeanlin
Lages noch
hinter dem
Bumeilen,
fürchtete, je
Rarrenlaufe
Aber fein g
einem Seite
Freunde Be
ihn zu nede
Heiner
Affe
jeinem gelbe
Spigen Mun
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Pferb
Ba
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Was