Um

das Feu iffe mittheilten, find von den Kartellblättern begierig aufge­griffen worden, und werden von ihnen mit chauvinistischen ten Winter Auhanwendungen versehen. Die bieberen Ordnungsmänner Sache del übersehen dabei ganz, daß diejenigen Eigenschaften, welche fich angelette byrinth o on bem Standpunkt der bürgerlichen Moral, welche die jen Streda Roral unferer Ordnungsmänner ist, strahlende Tugen­den find, die ja auch unserem deutschen Volt bei jeder Ge­nen fich eine

muß, wenn

r aufwärkeren Ordnungsorganen, ohne Ausnahme, das gedankenlose, unvorsichtige, die Folgen nicht voraussehende Heirathen der arbeitenden Klaffe als die Wurzel aller möglichen Uebel be­jei net? ber Rinderzahl, wie fie fich in dem fogenannten 3 wet­inberfy item offenbart, vollständig ben Weisheitslehren unferer bürgerlichen Spar- Apostel und sonstigen Arbeiter­

bis zu zwe nach einem iner meine Die fie über e, die ihnen zu gelangen hichten bar abren ein

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freunde?

Ganz besonders spakig ist, was die Kartellblätter unferen Tabellen über die Kinderzahl ber Ghen fagen. Demnach hat faft it oder die anzösischen die Sälfte aller Familien Frankreichs   entweber ein oder gar in Rind!- Für das Verständniß der nervösen und

taffe Lügenberechenbaren. Stimmung des französischen   Volks,

fagte Giner chlaftrunken

für Bahn Ueberfahrt

zur Hälfte die Sorge um die Erhaltung einer Familie gänglich fremò ift, fönnen diefe Zahlen mehr als hunderte taatsphilosophischen Abhandlungen beitragen" alfo in den Rartellblättern zu lesen. Daß die Kinderlofigkeit oder der Kindermangel nervös" machen soll, ist uns ganz und an des eu; wir hatten immer gedacht, das Imgelehrte fönne

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folgender Weise geordnet werden sollen. Bei gewissenhafter und tadelloser Dienftführung hat jeder endgiltig angestellte Lehrer nach fünfjähriger Dienstzeit 1000 M. Gehalt und in fünfjährigen Perioden je 100 M. Zulage bis zum höchsten Sage von 1600 M., welcher mit 30 Dienftjahren erreicht wird, zu beziehen. In Orten mit 11 und mehr Lehrern beträgt das höchste Gehalt 1800 M. Die Regelung der Lehrergehälter wird auf Grund angestellter Berechnungen für die Staatstaffe eine anlaffen.

fährliche Mehrausgabe von 160 000 bis 170 000 m. ver­

Nach 30 Dienftjahren 1600 bis 1800 M. Gehalt, das redet mehr über die Misere des Volksschulwesens, als weitläufige Auseinandersetzungen.

Gin Ausfuhrverbot von lebenden Balonierschweinen

hat nach der Allgemeinen Fleischerzeitung" die österreichisch­ungarische Regierung erlaffen. Batonier werden nunmehr in gefchlachtetem Buftande von Ungarn   eingeführt werden und ruhen darauf deutscherseits 10 M. pro Zentner Zoll. Dieses Verbot hatte zur Folge, daß heute Batonier auf dem Berliner  Ma ft im Preise um 8 M. pro Zentner stiegen; voraussichtlich dürfte der Preis in den nächsten Tagen, sobald der Versand von Ratibor  , Beuthen  , Myslowig, Pirna   2c. aufhört, eine weitere Steigerung erfahren. Die Berliner   Engros- Schlächter­meister haben infolge beffen ihre Gefellen, welche in ben dortigen Schlachthäusern bisher beschäftigt waren, telegraphisch abberufen.

Das Wolff'sche Telegraphenbureau verbreitet in derselben Angelegenheit ein Telegramm aus Peft in nachstehender viel­leicht nicht zufällig bunkeln und widerspruchsvollen Faffung: leicht nicht zufällig dunkeln und widerspruchsvollen Faffung:

nervös machen. Und die Unberechenbarkeit der Franzosen   foll daraus erhellen, während die Unfruchtbarkeit Ausbruch der Maul- und Alauenfeuche, welche wohl die triebner Berechnung ist. Aber den Franzosen muß eben immer etwas am Zeug geflickt werden. beten Ordnungs- Chauvinisten befolgen.­

unierer

Reber eine seltsame Gelehesankündigung berichtet

Gesundheit der Thiere jeboch nicht im geringften schädlich sei, als in schädlich sei, als in etlichen Schweinemaftungen Stein­

bruchs eingetreten angezeigt; gleichzeitig aber auch von

den getroffenen außergewöhnlichen strengsten Verfügungen behufs Lofalifirung des Uebels Mittheilung gemacht. Die

hat eine Deputation des Breslauer Vereins der Schankwirthe eingestellt, an die deutsche Regierung aber das Ersuchen gerichtet, bei dem Minister des Innern über die Konkurrenz des Kon famvereins Rlage geführt. Der Minifter verwies die Depu tation an feinen Dezernenten Oberregierungsrath Halben. Dieser ellarte, der Minifter werde ein Gefeß schaffen, wonach Spiri tuofen in Verbindung mit dem Verkauf anderer Waaren nicht mehr verschänkt werden dürfen und wonach der, welcher die

verabreichen müffe.

die Einfuhr gesunder Mastungen nicht zu hemmen. Minister Graf Szapary und Ministerialrath Lipthay haben fich durch Besuch der Kontumaz Anstalteu persönlich von der strengsten Durch führung der angeordneten Maßregeln überzeugt.

Aus Sachsen  , 13. November. Unter die Zeichen der Zeit gehört auch der Eifer, mit welchem ein Theil der evange

Rongeffion für Ausschant von Spirituosen erhalte, auch Speisen lischen Geiftlichkeit gegen den Sozialismus ins Feld rückt.

balten ein folches Gesez für ganz unmöglich. Ein solches Ge feh würde die denkbar nachtheiligste Umgestaltung des gesammten Reinhandels und aller Verhältnisse der Schankwirthschaft nach siehen. Der gesammte Rolonialwaarenhandel würde als­bann in die Unmöglichkeit verfegt werden, auch Spirituosen zu verlaufen. Dies würde für große, namentlich ländliche Bezirke den Bezug von Spirituosen auf das Aeußerste erfchweren, andererseits dazu führen, daß besondere Verlaufs­stellen eingerichtet werden, welche, um bestehen zu können, sich gerade den Vertrieb von Spirituofen auf das Raffinirteste an=

Die Freis. 3tg." schreibt hierzu: Wir

Die Kanzel ist für diesen 3wed eine probate Rednerbühne. Dort hat der geistliche Agitator allein das Feld im Befis, Niemand kann und darf antworten bei der schweren Strafe, eine gottesdienstliche Handlung gestört zu haben, und so räfonitt er auf die Andersdentenden und beschimpft fie, wie es der Zorn über die Frevler" ihm eingiebt. Vonchriftlicher Liebe" ist dabei allerdings sehr wenig zu spüren, aber was thut das, Hauptfache ist, daß man den Widersacher womöglich moralisch zu Boden schlägt und die christlichen Schafe vor ihm in Schrecken fett.

gelegen fein laffen müssen. Die Verpflichtung, neben den Spis fürglich, wie wir bereits mittheilten, eine Predigt gehalten über

rituosen auch Speisen zu verabreichen, ist leichter ausgesprochen als durchgeführt. Welche Speisen soll der Wirth verpflichtet fein au verabreichen, zu welchem Preise und in welcher Qua­Art nicht durch die preußische Landesgesetzgebung, sondern nur durch die Reichsgefeggebung getroffen werden. Zum mindesten

Da hat ein Paftor Hofmann zu Ebersbach in der Laufik bie chriftliche Liebe", ohne welche die Welt nicht bestehen könne und hat diese Rede im Drud veröffentlicht.

Schafe von ihrem Hirten fich führen läßt. Und war Elend, Noth und Unterdrückung auch nur einen Tag, eine Stunde in den Zeiten ihrer absolutesten Herrschaft verschwunden? Die Geschichte der Verfolgungen für die Gegner der Sklaverei, ber Leibeigenschaft, der Hörigkeit giebt die Antwort darauf, und in den Reihen der Vertheidiger dieser fozialen Unterdrückungen stand im Vordergrunde die chriftliche Geist­lichkeit.

Wenn diese Herren heute den Mund so voll nehmen und fich als die Retter der Gesellschaft, als die Tröfter und Helfer der Armen und Elenden aufspielen, so lacht man. Sie haben mehr als Anderthalbjahrtausende zur Beseitigung des menschlichen Elends zur Verfügung gehabt und wie sie dieselben benugt, das lehren die Zustände der Gegenwart. Gehen wir über sie zur Tagesordnung über.

Am legten Sonntag hielt der nationalliberale Herr Dechel­häuser in Dresden   einen Vortrag über die foziale Frage", zu welchem unter anderm auch der sächsische Minister des Innern erfchienen war. Herr Dechelhäusers Standpunkt als national­liberaler Reichstagsabgeordneter und Millionär ist hinlänglich bekannt. Efriger Anhänger und Vertreter des Sozialistenge fezes   gehört er zu denjenigen Bourgeois, die da meinen, daß es mit der brutalen Gewalt allein nicht gethan sei. Neben ber Beitsche gehöre auch das Zuckerbrot. Dementsprechend trat er für alle bie Milderungen und eine gerechtere Handhabung des Sozialistengefeßes" gegenüber den berechtigten" Bestrebungen der Arbeiter ein. Auch plädirte er für den Ausbau der Ar­beiterschuß- Gefeße und die Einführung eines Normalarbeitstags. Ueber die Zeitdauer deffelben schwieg er, doch sprach er die Soffnung aus, Sachsen  , deffen erften Regierungsbeamten er im Saale anwesend sehe und das durch seine industrielle Ent­

wickelung berufen sei, hier vorzugehen, solle die Initiative er­greifen.

Wie wir den fächsischen Minister des Innern kennen ist diese Mahnung auf sehr unfruchtbaren Boden gefallen.

Daffelbe dürfte Herrn Dechelhäuser mit anderen seiner

Aeußerungen paffirt sein, so z. B. mit seinen Ausführungen über die Berechtigung der Koalitionen.

Nach dem Bericht des Leipz. Tagebl." äußerte sich der nationalliberale Redner hierüber also:

Eine weitere Aufgabe der Regierungen sei es, eine Mende­rung in der Behandlung der Arbeiter- Roalitions- Frage herbei­zuführen und zwar in der Richtung, daß die Polizeigewalt den Koalitionen nicht mehr feindlich gegenübertreten fönne.

Rebner schilderte sodann die sozialdemokratischen Koalitionen, die zu der Ausnahmegefeßgebung zu greifen nöthigten und er­flärte es für menschlich, wenn in gewiffe Kreise eine Verbitte­rung durch die sozialdemokratischen Bestrebungen hineingetragen worden sei. Und doch sei es nothwendig, daß Borein­genommenheit nicht vorherrschen. Ohne das Mittel der Roalition sei der Arbeiter nicht im Stande seine Interessen zu fördern. Im Gegentheil müsse man anerkennen, daß ber Arbeiter berechtigt sei, diesen Hebel in vernünftiger Weise anzu­fegen. Bunächst sei daher die Polizeigewalt anzuweisen, eine ftritte Unterscheidung zu machen zwischen Coalitionen, die sich gegen den Staat richten und zwischen solchen, die auf die Ver­befferung der Lage der Arbeiter gerichtet sind. Es könne viel dazu beitragen, um in Arbeiterkreisen die Animosität gegen die Polizeigewalt verschwinden zu machen, wenn dieselbe den Unter­fchied zwischen umstürzlerischen Bestrebungen und berechtigten Arbeiter- Vereinigungen im Auge behält. Die Arbeiter dürfen verlegt seien, um eine Verbesserung ihrer Lage, eine Berbeffe rung ihrer Arbeitsbedingungen zu erreichen. Es empfehle fich

titat? In jedem Falle tönnten gefeßliche Bestimmungen dieser auch mit der Sozialdemokratie und gedenkt derselbe in folgen- fich nicht mehr darüber beschweren, daß ihnen erlaubte Wege

Eine solche Aenderung der Reichs­

in rage fommen. Wenn fich obige Nachricht auch nur ent­

In dieser Predigt beschäftigt sich der geistliche Schafhirte der schmeichelhafter Weise: mir

Und

wenn

baran denken," so sagt unser den Sozialismus leben, man fönnte sich mit mancher For derung desselben befreunden, wenn man hört, wie sie sich der

müßte zunächst ein Reichsgesez der Landesgesetzgebung gestatten, protestantisches Kirchenlicht daß wir in der Zeit des wachsen- also eine fünftige schärfere Präzisirung der Stellung der Polizei berartige Bestimmungen, abweichend von dem§ 33 der Ges werbeordnung, zu treffen. Beleggebung könnte erst nach den Neuwahlen zum Reichstage Unterdrückten annehmen wollen, denn Befreiung des Unter- langend, so ging Redner von dem Gesichtspunkte aus, daß ge­

waltung von

Schulstellen betraut. In Dithmarschen   hat man

drückten fordert auch die chriftliche Liebe.(? Anm. d. Red.) Aber wenn man sieht, wie sie überall Mißtrauen und Haß fäen, wie fie in ihren Liedern Mord und Brand verherrlichen, wie fie scheußliche Verbrecher als Märtyrer preisen, wie fie wüthen gegen die Religion, die allein Liebe lehrt, und die für den an den Gefeßen, armen Mann alles gemacht sind, gefliffentlich todtschweigen, was mas der Staat ihm gegeben werden soll, und und die Herren(!) für ihn thun müssen, dann muß, wer nicht ganz blind ist, einsehen: hier wird ein schändliches Spiel mit dem Volfe getrieben; man will die Voltsseele ganz vergiften und den Rest der Liebe zum Nächsten in ihr ertödten. Ja es ist ein Klaffenelend vorhanden, aber nur darum, weil bie Liebe fehlt."

noch ein besonderes Intereffe, fich bei der Wahl zu betheiligen. beftätigt, fo haben die Kleinhändler und Wirthe diesmal Der durch die unzulänglichen Lehrergehälter be­dingte Lehrermangel ruft in Schleswig Holstein   faft vor Marliche Bustände hervor. Man schreibt darüber: Leute, benen jede methodische Ausbildung fehlt, werben mit der Ber­einen Raufmann, der vor langen Jahren zeitweise Präparand gemejen ist, eine Lehrerstelle übertragen; an einer Stelle sucht man fich mit einem mehr als 50jährigen Präparanden zu bes belfen; an einer anderen Schule wirkte bisher ein alter, bereits emeritirter Lehrer; im Kreise Tondern   hat ein Landmann eine Anstellung gefunden, derselbe hat seit etwa zehn Jahren die Landwirthschaft betrieben, vor einem halben Renfchenalter besuchte er ein Seminar. Das Schulwesen Schleswig Holsteins   hat lange Zeit in höchster Blüthe ge Hanben; menn man aber solche Lehrkräfte" als Norhbehelf, wie es heißt, einstellt, muß entschieden ein Rückschritt erfolgen." Aus dem Großherzogthum Heffen wird in derselben Ange

παι

an bie Bweite Ständekammer einen Gefeßentwurf eingebracht,

welchem die Gehaltsverhältnisse der Volksschullehrer in

geträumt, tam ihr unbedeutend vor.

betete

Er war von einer

Es hieße für die Leser des Berliner Volksblatt" Waffer in das Meer tragen, wollte man fich auf eine Richtigstellung und Widerlegung der hier der Sozialdemokratie unterstellten Thaten ein Wort verlieren. Uns intereffirt nur die immer wiederkehrende Klage über den Mangel an Liebe, dem allein alles menschliche Un­heil und Unglück zuzuschreiben sei. So predigen diese Diener Chrifto volle 18 Jahrhunderte und was haben sie erreicht? Nichts. Jahrhunderte haben ihnen die Maffen willenlos zu Füßen gelegen und ließen sich führen wie nur je eine Heerde

zur Arbeiter- Koalition.

wiffe Boreingenommenheiten, entstanden aus der Rüderinnerung an die Wunden, die gar Vielen die sozialdemokratische Be wegung geschlagen, schwinden müßten und daß auch auf dieser Seite eine genaue Unterscheidung der unberechtigten und der berechtigten Bestrebungen der Arbeiter, insoweit fie auf eine Verbesserung der sozialen Arbeitsstellung hinauslaufen, einzu­treten habe. Das Bufammenwirken der Arbeiter für ihre ge­meinsamen Interessen sei nichts Schädliches."

Es ist wichtig, diese Aeußerungen hier anzunageln, damit fie zur Hand find, wenn nächstens die Beschränkung der Roalitionsfreiheit wieder einmal auf die Tagesordnung gesetzt

wird.

Ein großer Theil der Nationalliberalen denkt hierüber anders, wie Herr Dechelhäuser, und ob er selbst in einigen Jahren noch so denken wird, darüber sind wir bei der chamäleonartigen Fähigkeit eines Nationalliberalen, die Farbe und die Ueberzeugungen zu wechseln, nicht sicher.

In Bezug auf das Sozialistengefez verlangt Herr Dechel­häuser ganz bedeutende Abschwächungen", namentlich hinsicht lich des Versammlungsrechtes. Hier sei ein Ausnahmegeset nicht nothwendig, es genüge eine Rodifikation von einzelnen Beftimmungen über das Vereinsrecht, die zerstreut in den Ge feßen der einzelnen Staaten vorhanden feien. Die Redner der Nationalliberalen im Reichstag haben sich hierüber sehr reservirt ausgesprochen und so darf man wohl neugierig sein, was

ber Genüffe bieten fonnte, von welchen fie in der Pension damit vergnügte, die Villa, welche fie bewohnten, neu zu fchließlich dabei herauskommt. Bezüglich der Beschränkung der peinlichen Gewissenhaftigkeit, er spekulirte nicht, sondern hielt scheulich, bedeckte die Wände mit Tapifferien, stellte Nippes Halten. Dagegen erklärte er sich gegen die Ausweisungen, gegen die fich fireng an fein Amt, wie ein Soldat auf dem Posten. und Kunstwerke auf und schuf ein geschmackvolles Interieur, us ihrer materiell begrenzten Lage entsprang der erste Mihklang, und derselbe wurde durch jenes Sichnichtverstehen Dede der Landschaft ihr leeres Herz in eine stumpfe Ver finnlich verschieben angelegter Naturen gefördert: Er zweiflung; fie verwünschte die dummen, weiten Felder und

fie an;

fie

lippiger Blondinen. Bald schliefen sie in zwei Betten,

hatte die ledere Sinnlichkeit

fie werbe

ihm dafür Dank wissen. Aber Paris  , von dem

von dem man bis nach Lille   sprach. Dann aber warf die

bie endlosen Chauffeen, dies ganze traurige Land, darin ein Ekel Schreck einflößte. Sie

Gatten vor, daß er sie dem Gehalt von vierzigtausend

bann nahm fie einen Liebhaber. Er wußte es nicht. End- begann, sich über ihr Exil zu beklagen und warf ihrem in Baris einen höheren Bureauposten anzunehmen, meinend, Franks, den er bezog, geopfert habe, einem Bettel, ber nicht Lidh entichloß er sich, den Pas- de- Calais   zu verlassen, um fie feit ihrer Jugend geschwärmt hatte, wo sie in acht lieber, wie andere, einen Antheil erwerben, Aftien kaufen, Lagen Alles, was ihr von der Provinz angeklebt, abstreifte, etwas Großes leisten können mit einem Wort? wo fie plöglich eine Modedame wurde und allen Lurus tam unaufhörlich mit der grausamen Hartnäckigkeit einer thorheiten jener 3eit fröhnte, vollendete den Bruch. Die Frau, die eine reiche Mitgift gehabt, wieder auf diese Vor­zehn Jahre, welche sie dort zubrachten, füllte Frau Henne- würfe zurück. Er, immer forrett, versteckte hinter der Kälte

einmal hinreiche, den Haushalt zu bestreiten. Hätte er nicht

Hätte er nicht

des Beamten ein wachsend heftiges Verlangen nach diesem

er große Bedenken habe. Diese hätten nur geschadet, wie seine Partet, die eine große Zahl von Unternehmern in ihrer Mitte babe, am beften wisse und beurtheilen könne.

Schließlich brach auch der nationalliberale Optimismus bei Herrn Dechelhäuser in höchstem Glanze durch. Die Arbeiter feien unter der Herrschaft des Sozialistengefeßes ganz andere geworden und ebenso die sozialdemokratischen Führer. Die 400 000 fozialdemokratischen Stimmen von vor 10 Jahren feien weit gefährlicher gewesen als die 700 000 sozialistischen Stimmen bei den legten Wahlen. Die bösartige Tendenz von damals sei bei dem größten Theil der Arbeiter verschwunden u. s. w. mit Grazie.

Hiernach wird es Herr Dechelhäuser erst recht als einen Vortheil des Sozialistengefeges ansehen, wenn das nächste Mal bei den Wahlen die Partei wenigftens 1 Million Stimmen und etwa 30 Mandate erobert.

Tannten Liebschaft aus, die sie fast das Leben koftete, als Weib, eine jener spät erwachenden Leidenschaften, die so will, so hängt bei ihnen der Himmel immer voller Geigen, ihr Berehrer fie plöglich verließ. Diesmal hatte auch ihr mächtig sind und so unbezähmbar mit den Jahren zunehmen. Szenen entwaffnete ihn die ruhige, wie unbewußte Haltung sein gewesen, und ohne Unterlaß quälte ihn der unge- lezter Beit mehrfach, u. A. bet den fürzlich stattgehabten Wahlen Satte um die Sache gewußt, aber nach einigen heftigen Sie war nie mit dem hingebenden Feuer einer Geliebten

fie ein Verbrechen begehe, ihr Vergnügen suchte, wo sie seinen Armen fühlen, wie fie es fand. Rachbem endlich dies Verhältniß sich gelöst, ent­führte Hennebeau fein Weib nach Montsou, wo er den Direktionspoften angenommen hatte, hoffend,

ihm gelingen, die Verirrte in dieser einsamen Wüfte wieder

auf den rechten Weg zurückzuführen.

es werde

an die Brust des Andern mochte gesunken sein. Jeden Morgen hoffte aber wenn er, fie am Abend endlich zu erobern; fie ihn mit ihren kalten Augen anblickte, in denen er las, wie Alles in ihr und an ihr ihm fern und fremb blieb, bann vermied er, selbst nur mit der Hand ihr. Kleid zu be

In den drei Jahren, die sie hier lebten, verfielen fie rühren. Es war ein Leid ohne Hoffnung und Heilung, wieber in die reizbare Laune der ersten 3eit ihrer Ehe. welches er unter der Steife seiner Direktorswürde verbarg, 3mar war es, als bringe die große Ruhe der Frau Er­

ohne Hoffnung und so von Allem losgelöst zu fein, daß es

ein heimlich fressendes Weh, an dem sein liebedürftendes

immer auf die Beine fallen, man mag sie werfen wie man auch wenn fie fich mit allen ihren Bestrebungen bankerott

in den vier neuen Staaten Nord- und Süd- Dakota  , Washington und Montana  , und bei einzelnen Gemeindewahlen in Tennessee  , mit dem als das auftralische Wahlsystem" bezeichneten Wahl­verfahren Versuche angestellt worden, die nach überein­ftimmenden Berichten so vortrefflich ausgefallen sind, daß das Verfahren, ebenfalls wenigftens verfuchsweise, wahrscheinlich auch in anderen Staaten eingeführt werden wird. Das Ver­fahren ist folgendes:

Es werden auf Roften des Staates, der Grafschaft oder der Stadt, in welchen Wahlen statifinden, die Wahlzettel ge brudt( gegenwärtig lassen die verschiedenen Parteien und ein­

leichterung, als besänftige sie der weite Horizont; fie schien Herz dahinfiechte, verzweifelnd, kein Glück in der Ehe ge- zelne Kandidaten dieselben drucken und vertheilen), und zwar mit dem Leben abgeschloffen zu haben, ohne Wunsch und funden zu haben. Als die ersten sechs Monate vorüber

waren, als die definitiv installirte Villa Frau Hennebeau nicht mehr beschäftigte, überkam sie eine schmachtende Lange ( Fortseßung folgt.)

Sen. Doch unter diesem Phlegma schlummerte ein legter weile und fie erklärte, die Einsamkeit tödte fie und sie werde Bunte: ein legtes Bedürfniß, noch einmal zu lieben. Sie froh sein, zu fterben. wollte es tobtlärmen, in dem sie fich sechs Monate lang

befinden sich auf denselben die Namen aller von den verschiedenen Parteien und Fraktionen aufgestellten Kandidaten. Diefe Bablzettel werden beim Betreten des Wahllotals von den Wahlrichtern den

Stimmgebern eingebändigt. Der betreffende Wähler, der einen folchen Bettel erhalten hat, begiebt fich mit demselben in einen gefchloffenen Raum, in welchem er ungestört und unbe obachtet die Liste der auf seinem Bettel befindlichen Namen