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Der Staatsanwalt hielt hierdurch den Thatbestand des§ 153 ber Reichs- Gewerbeordnung für erfüllt und beantragte 3 Tage Gefängniß. Der Vertheidiger, Rechtsanwali Wolf

werbeordnung feineswegs blos eine Beleidigung mit Bezug auf einen Streit erfordere, daß es auch nicht genüge, wenn eine

tliche Beauf deffen Verlangen ein Beil hinabgereicht. Nachdem der Noch ein Bimmermann die betreffende Arbeit beendet hatte, warf er das Ausschus harfe schmere Beil wieder hinauf und dasselbe fiel dem St. unglidlich auf den linken Fuk, daß das Fußblatt durchgang Heine, führte jedoch aus, daß der§ 153 der Ge­sgericht milagen wurde. Gestern Nad mittag war auf demselben ng gefa aulah der Zimmermann Heinrich Schtid beim Herausminden tmidla häftigt; er glitt hierbei aus und stürzte in bas start ange­ft genon wollene Wasser, dessen starte Strömung ihn sogleich mit die Berfoririß und durch das Mühlengerinne führte; jenseits des iter en noch rechtzeitig erfaßt und dem sicheren Tode entriffen. Er = n aus hatte die Besinnung bereits verloren, zeigte aber noch Lebens­Mann. nach der Charitee brachte. eb janden, ga

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Beleidigung gefallen sei, weil der Andere nicht streife, bak vielmehr die Beleidigung nothwendiger Weise, zu dem 3wede erfolgt sein müsse, um durch sie den anderen zum Streifen zu bewegen. Wenn also der Angeklagte nur seine Berachtung über das Verhalten bes Zeugen S. an fich ohne solche Absicht habe Ausdruck geben wollen, so könne er nicht bestraft werden, und mehr sei nicht erwiesen. Das Gericht schloß sich diesen Gründen an und erkannte auf Frei

sprechung.

Gin kohlpechrabenschwarzer Mohr, der, wenn er Ans dem Schiedsgericht in Unfallversicherungs­da darf nicht gereizt wird, högst friedfertig seinen Schlips- und Hosen lachen. Der Monteur I ahnte, 39 Jahre alt, zog sich tuch mon den lagerhandel betreibt, wurde, wie die Berl. Pr." erzählt, einen unglücklichen Griff in eine von ihm aufgeftellte, im Gang befindliche Maschine so Verlegung der linken Des Gewer durch die Neckereien einiger Straßenbuben so in Wuth verlegt, Hand zu, daß diefelbe, deren wichtigste Finger völlig steif und bekomm daß den Fäuften bearbeitete. Das Publikum nahm für den Jungen schaft gewährte ihm, nachdem das Heilverfahren beendet, nach es die St Bartet; hierüber ergrimmte der dunkle Geschäftsmann so sehr, Maßgabe eines auf 1036 M. 50 Pf. berausgerechneten Jahres­

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in der Renge zu werfen. Nun aber packten zwei Maurer den Sowohl gegen die Abschäßung seines Einkommens, das in ge ung, unfaüthenden bei den Armen, der Stein änderte infolge dessen funden Tagen ein ungleich höheres gewesen, als nach der auf­Tundlegend feinen Kurs und zertrümmerte eine an dem ganzen Standal gestellten Berechnung angenommen, als gegen die seiner Angabe völlig unschuldige Straßenlaterne. Das Drama endigte mit ftatut el der Abführung des Afrikaners nach einer europäischen Polizei fallrente wendet fich des Berlegten Riage. Es fei, führt er an,

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Gin äußerst peinlicher Vorfall ereignete fich vorgestern Zagiftrat ittag in der Siegligerstraße vor der Charlottenschule. Vor

jährige Knaben, von den zwei ihren kleinen, die Anstalt bes ft des Duenden Schwestern abzuholen beabsichtigten. Plößlich erschien be feine ein Lehrer des Instituts und forderte die Knaben auf, den en- Verfam Bürgersteig vor der Schule zu verlassen. Während einer der

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und seinem Rörperauftande nach viel zu niedrig bemeffene Un­

im Maschinenfache absolut keine Arbeit zu finden, bei welcher man mit einer Hand auskommen lönne. Die Verklagte erwidert: Kläger fei Monteur und es werde gerade ihm bei entsprechend höherer Schulbildung weit leichter fallen als einem Anderen, eine seinem Bildungsgrade angemessene Beschäftigung zu finden. Das Schiedsgericht billigt dem Verlegten eine bauernde Unfallrente in Höhe von 50 pCt. der vollen Rente zu, indem es in den Entscheidungsgründen ausführte, daß die

Aufforderung des Lehrers nur zögend und wiederwillig, so selbst persönlich mit zuzufassen, eine irrige sei. Ueber die Höhe Sier blieb nun einer biefer beiden Knaben stehen und gerieth noch Erhebungen angeſtellt werden.

bes chemaligen Einkommens des zu Ünterstützenden werden Einer der gemeingefährlichsten Bodendiebe Berlins  ,

beffelben versezte der Lehrer dem Jungen eine schallende Ohr- melchem auch der große Einbruchsdiebstahl bei der Schau­feige. Der Knabe nahm diese Züchtigung durchaus nicht ruhig spielerin Fräulein Berkany zur Last fällt, stand gestern in bin, sondern schlug nun seinerseits dem Züchtiger hinter die Dhren, und es entwickelte sich zwischen den beiden eine förm lide Schlägerei, welche schnell einen Kreis von Zuschauern Landgerichts I. Der Angeklagte ist ein Spezialist in Boden­berbeilodie. Natürlich verließ der Lehrer als Sieger den Ramphichauplatz. Später erschien ein Schuhmann und inquirirte den Knaben, deffen Wangen deutliche Spuren des Sandgemenges trugen, über das Borgefallene.

Der Indianerroman. Der Laufbursche Hermann M. ging vorgestern, einen Indianerroman lesend, durch die Gertraudienstraße und war so in seine Lektüre vertieft, daß er nicht bemette, wie ein Schlofferlehrling, eine lange ciferne Stange auf der Schulter tragend, kurz vor ihm die Straße freuzte. Mit voller Wucht lief M. gegen das scharfe Ende der Eisenstange, um gleich darauf mit lautem Aufschrei und blut­

Ein

das muß die Richischnur unseres Handelns sein. Die Lohr­arbeit ist die Basis, auf welcher fußend wir erst eine wirksame Lohnaufbefferung und Berkürzung der Arbeitszeit ins Auge faffen tönnen. Rollegen! Wir haben beschlossen, die Unterstüßungen vom 16. d. M. ab zu erhöhen, bitten aber alle Kollegen uns thatkräftig zur Seite zu stehen; für die Beiträge der arbeitenben Kollegen zur Streiftasse sind eigene Liften ce fertigt und dieselben jederzeit von uns zu bekommen. Die arbeitslosen Kollegen ersuchen wir dringend, sich nur an bie Stellenvermittlung der Berliner   Bildhauer zu wenden, In­ferate auf jeden Fall unberüdfichtigt zu laffen. Sollten den

Kollegen noch irgendwie Werkstätten bekannt sein( s. Inf.), wo unsere Forderungen nicht oder nur theilweise eingeführt find,

fo biten wir umgehend um Nachricht, aber nur nach vorheriger genauer Prüfung. So blicken wir, hoffend auf Euren Opfer­muth und fernere Ausdauer, vertrauensvoll in die Zukunft. Die Streit Kommission der Berliner   Bildhauer. Annen ftraße 16.

a

Versammlungen.

Der sozialdemokratische Wahl Verein für den V. Berliner   Reichstags- Wahlkreis hielt am Dienstag eine Versammlung im Saale der Bökom'ichen Brauerei ab, die so stark besucht war, daß ein Theil der Tische herausgefchafft werden mußte, um für die Zuftrömenden Raum zu schaffer. Diese Versammlung follte endlich die Kandidatenfrage für den V. Wahlkreis regeln. Zunächst jedoch hielt Herr Kaufmann Alb. Auerbach einen mit mischem Pei­fall aufgenommenen Vortrag über: Die wirthschaftlichen Um wälzungen und die Sozialdemokratie". Redner wandte si Eingangs seiner treffenden Ausführungen gegen die Behaup tung, baß die Sozialdemokratie sich wohl hüte, ihr vollständiges Programm vor den Massen zu entwideln. Im Gegentheil sei es gerade die Sozialdemokratie, die stets, nicht nur furz vor den Wahlen, wie die übrigen Parteien, vor die Wähler ter, fie auf die Entwidlung der wirthschaftlichen Verhältriffe aufmerksam mache und ihre Folgen farlege. Die Sozialdemo fratie sei die einzige Partei gewesen, welche die Maffen mit der faatlichen Sozialreform bekannt gemacht hat.( Sehr richtig.) Die Agitation zu jeder Zeit liege auch ganz im Wesen unserer Partei, da ja bei ihr nicht der Parlamentarismus das höchste Jdeal sei. Für die Sozialdemokratie stünden die wirthschaftlichen Differenzen im Vordergrund des Interffes. Die meisten Wähler, alle anderen Parteien, geben fich mit der Thatsache der augenblicklichen wirthschaftlichen Mifere zuftieben. Die Arbeiterpartei suche die Grundursache derfelben zu er­gründen. Welches ist nun diese? Zu diesem Zwecke müsse man einen Blick auf die Entwickelung der Produktion von den kleinsten Anfängen bis zu ihrer heutigen Blüthe" werfen. Redner giebt hierauf eine eingehende Schilderung des Ur- Anfanges bee Produktion, die nur für den eigenen Bedarf arbeitete, des fich entwickelnden Tauschhandels und des späteren Hinzufommers von Zwischenpersonen, von Handelsleuten, die alsdann den Vertrieb der gefertigten Waaren übernahmen. Später lieferte diese Zwischenperson auch noch das Rohmaterial, der Arbeiter hatte jegt nur noch das Anfertigen der Waaren aus dem Rot­produkt zu besorgen. Mit diesem Augenblick ist aus dem selbst­tändigen Handwe fer ein unfreier Lohnarbeiter geworden. Hier tam dem Kapital ein mächtiger Bundesgenosse zu Hilfe. Die

der Person des noch ziemlich jugendlichen Hutmachers Paul Ernst Franz Nünnide vor der vierten Straffammer hiesigen diebstählen und entwickelt darin eine außerordentliche Frechheit und Kunstfertigkeit. Er sucht die Hausböden nicht etwa unter dem Schuße der Nacht heim, sondern stattet ihnen bei hellem Tage feine Besuche ab; die feftesten Vorlegeschlöffer weiß er zu er brechen und mit der größten Seelenruhe pflegte er das gestohlene Gut frei vor allen Leuten die Treppe hinab­zutragen. Vor fast drei Jahren wurde Nünnicke wegen einer großen Zahl derartiger Bodenbiebstähle zu 2 Jahren Ge­fängniß verurtheilt. Im Auguft d. J. war die Strafe verbüßt und der Angeklagte befand sich faum auf freiem Fuß, als er sein verbrecherisches Treiben von Neuem begann. Die Schau­fpielerin Rofa Wittmann, welche den Theaternamen Bertany

laut jammernd, wurde M. in die Wohnung seiner Mutter nach Angeflaaten sehr empfindlich geschädigt worden, hat jedoch faft zerspalten und mehrere Zähne ausgestoßen. Vor Schmerzen führt und hier in der Wilhelmstraße 48 wohnte, ist durch den der Auguftftraße gebracht.

graußiges Schauspiel bot sich gestern zwischen 2 und

tinne des Hauses Nr. 20 sah man unbekümmert ein vierjähriges Rind mit einem Reifen spielen und sich weit über das Dach

diesen Schaden schließlich einigermaßen wieder gut machen fönnen. in

r den Baffanten per Koslinerstraße par. Auf der Dach- bewohrte einen großen Theil ihrer fojtbaren Theatergarderobé

vermochte Niemand Hilfe zu bringen. Der Arbeiter

Swan, Schulstraße 2, unternahm es endlich, das Kind dem Seren Berberben zu entreißen. Er suchte sich gewaltsam einen Eingang in die Wohnung, ging vorsichtig auf das Dach hin aus, um das Kind nicht zu erschrecken, und erfaßte dasselbe auch glücklich von hinten. Noch einmal bebten bie Unten­fehenden, als der brave Mann auf einem losen Stein aus­rutschte, nur ein glücklicher und rascher Griff rettete den Mann

bolen

in fünf Reiseförben auf dem Boden, welchem der Ange­flagle an fünf verschiedenen unlicbsame Besuche apfattete und mei större, nach Bergensluft plünderte. Jight

weniger als 50 Garderobenstücke, testbare Kostüme, Ball toileiten, Spigenkleider, Seidenkleider, Damaft: oben in allen Farbenfchaitirungen, Bauernfoftüme 2c. 2c. Hat der einnehmende Mensch weggefchleppt und Frl. Bertany berechnete ihren Ber­luft auf 10 000 M. Die drei Inhaber von Maskengarderoben, bei welchen diese Peachtroben verkauft sein sollen, halten diese Werthschäzung allerdings für märchenhaft und haben für ihre Erwerbungen thaifächlich nur 81 M. bezahlt. Diesen Ge­

und das Kind vor dem sicheren Verderben. Es stellte sich schäftsleuten hatte sich der Angeklagte in ziemlich unver schließlich heraus, daß sich hier wieder einmal ein Stück Prodächtiger Weise genähert: Bei einem früheren Diebstahl letarierleben abgespielt hatte. Der Mann arbeitet aus dem Saufe, die Frau hatte einen nothwendigen Gang zu thun, in bifchen blieb das Kind unbeaufsichtigt in der Wohnung. Die Mutter hatte ihm einen Reifent zum Spielen gegeben, ben das Rind aus dem Mansardenfenster hinausgeworfen hatte. Schnell Garderobestücke überlassen habe. Als die Polizei. in Erinne entfchloffen war das Kind nachgeklettert, um den Reifen zu und so wäre beinahe das schreckliche Unglück gefchehen.

verfiel fie in Kämpfe.

Als die Mutter nach Hause kam und von dem Vorfall te, Polizei- Bericht. Am 12. d. M. Vormittags gerieth in

-

In

der

Nacht zum 13. b. wurde ein obdachloser

war ihm auch das Führungsatlest eines ehemaligen Unter­offiziers in die Hände gefallen und mit Hilfe desselben stellte fich der Angeklagte als der Diener einer Baronesse vor, deffen Herrin ihren Wohnfiz nach außerhalb verlegt und ihm die

rung an das Vorieben Nünnide's, denselben festgenommen hatte, fonnte festgestellt werden, daß derselbe in der kurzen Zeit der Freiheit nicht weniger als 13 Bodendiebstähle in der Wilhelms, Martgrafens, Chauffee-, Brücken- und Prinzenstraße stets mit der gleichen Frechheit am hellen Tage in belebten Häusern aus­

moderne Technik. Die Maschine, bie beffummi war, ben Spruce umzustoßen: Im Schweiße Deines Angelichts foúst Du Dein Brot effen", fie brachte im Dienste des Privatkapitals namen lofes Elend über die arbeitenden Klaffen, aber eben nur, weil sie nicht zum Dienst des Volkes benutzt wird.( Beifall. Sehr wahr!) Was teine Agitation thun konnte, das hat dieser gegen den es fein Ausnahme größte Revolutionär, gefeß giebt, zu Wege gebracht, diese Wohlthäterin, die s mur deshalb nicht ist, weil die befte der Welten" fie dat on verhindert. Die Entwickelung der Maschienentechnik habe ein Heer von Arbeitslosen gefdaffen, ein Heer, das fortwährend vergrößert werde, durch Ausdehnung der Arbeitszeit, durch Be schäftigung von Frauen und Kindern. Dieser Umstand komme der Bourgeoisie, die so viel und so billig wie möglich pre­duziren will, sehr zu statten; denn die Reservearmee brüde fortwährend die Löhne. Doch die Bourgeoisie will nicht nur nehmen, sie will natürlich in bedeutend geringerem Maße auch geben. Nachdem sie die Väter und Mütter 12 Stunden lang in ihren Dienst gelpannt, gründe fie Kleinkinderbewahranstalter. Nachdem sie bie Kinder siech und elend gemach, fenne fie cire helende" Salbe, die Ferienkolonien.( Bravo  ; Ruf: Bodle!) Die Bou geofie mache immer weitere Fortschritte. Auch der Mittel stand wolle als echter Sonntagsreiter noch mitreiten. Sobald aber die Gangart etwas feuriger wird, sobald neue Konstruktionen

Marienftr. 22, der Arbeiter Förster  , als er vorschriftswidrig den Schloßbügel gefprengt und überall eine recht ergiebige Beute Sande. Die Erfolge, welche die Bourgeoisie von Geldlocks Treibriemen einer im Gange befindlichen Maschine ausbessern gemacht, die er, in großen Bündeln über die Höfe oder Treppen wollte, mit dem Arm in das Getriebe und erlitt einen Bruch schleppte, ohne angehalten zu werden. Dabei ist er noch ein

ganz besonderes Glüdsfind. In einem Falle war ein großer

Brauer in der Malabarre der Brauerei Tivoli, Lichterfelder Roffer mittelst eines Batentschlofjes verwahrt, welches sich rur traße 11, erftidt vorgefunden. Derselbe hatte sich in den Raum eingeschlichen um dort zu nächtigen und ist anscheinend burch bafelbst herrschende hohe Temperatur, sowie durch den beim Dörren entstehenden Dunst getödtet worden.. Nachmittags wurde vor dem Hause Forsterstr. 51 ein 6jähriger Anabe von einem Geschäftswagen überfahren und derart

Am 13. b. M.

am Oberschenkel verlegt, daß er nach dem Krankenhause Unglüd fofort wieder auf die Bahn des Verbrechens geführt

-

om Friedrichshain   gebracht werden mußte. Zu derselben Beit stürzte der Arbeiter Czaplewski beim Aufbau einer Stangenrüftung am Hause Beußelftraße 17 vom ersten Stod auf den Hof hinab und erlitt dadurch anscheinend eine Vers ftauchung des Rückgrats. Er wurde nach dem Krankenhause

in Moabit   gebracht.

-

Kurze Zeit darauf stürzte in dem Hause

öffnet, wenn die betreffende Schloßschraube bis auf einen ganz bestimmten Namen gedreht ist, den sich der Befiger des Roffers vorher gemerkt hatte. Herr Nunn de aber hatte Glüd, er brehte und hatte zufällig fofort den richtigen Namen getroffen. Aber auch über persönliches Pech beklagte sich der Angeklagte: er bemühte fich wenigstens, dem Gerichtshofe einzureden, daß er durch worden wäre. Er ist nämlich aus dem Gefängniß mit einer Verdienstfumme von 130 Mart entlassen worden und behauptete nun, daß ihm das ganze Geld am Tage des Zapfenstreiches zu Ehren des Kaisers von Desterreich, welchem er mehrere und zwar auf Schoppen gewidmet, gestohlen worden sei einer Bank am Belleallianceplay, wo er vor Mädigkeit einge­

Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluff.

Bilbelmfraße 23 der Maler Arnold infolge eines Fehltritts schlafen fei. Der Gerichtshof glaubte aber dieses Diebesmärchen des erhöhten Erdgeschoffes hinab und erlitt außer mehreren dem im 2. Stod befindlichen Lichtschacht auf den Boden nicht, sondern verurtheilte den Angeklagten zu 8 Jahren Ropfverlegungen eine Gehirnerschütterung, so daß seine Ueber­führung nach dem Krankenhause Bethanien nothwendig wurde. Abends wurde ein Mann bewußtios auf einer Bank am 35. Polizei Reviers gebracht. Er hatte versucht, fich mittelst Salpetersäure zu vergiften und wurde nach Anwendung von Begenmitteln nach ber Charitee gebracht. 3u derselben Zeit fanben Manteuffelstraße 90, Dranienftraße 105 und Muskauer traße 24 fleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr ge

löscht wurden.

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Gerichts- Beitung.

Soziale Uebersicht.

Bum Bäckerstreik in London   erhalten wir folgendes Privattelegramm:

Gnaden errang, machte jbt auch die Aristokratie eifersüchtig Sie ließ die Bugbrücken ihrer Schlösser, in welchen fie so lange folg gehauft, nieder und nahm Theil an der Produktion. Sie gründete Fabriken auf dem Lande und expropriirte die Bauern, machte sie zu Tagelöhnern. 3var gerathen auf dem Lande das adelige und das bürgerliche Rapital noch öfter in Robi fionen Beweis der Streit für und gegen das Freizügigkeits­gefeg doch in der Stadt, auf der Börse, da liegen fich die von penpliz und die Meyer und Cohn gerührt in den Armen. ( Bravo  ; Heiterkeit.) Redner beleuchtet des weiteren das Be streben des Kapitals, die ganze Macht in einigen Händen zu vereinigen. Der Kleinhandel sei ebenfalls dem Unteraange ge weiht. Nicht könne mehr der Kleinkaufmann, der kleine Geftwich mehr mit den großen Etablissements fonfurriren. Der Kapitel fräftigfte gehe immer als Sieger hervor. Auf allen Gebieten erftredt fich jetzt die Macht des Kapitals. Die Ehe werde zum Geschäft gemacht; der Bourgeois laffe fich dem elterlichen Geldsack einer ungeliebten Frau antrauen.( Sehr richtig!) Während früher die Kunft in den Vorfälen der Fürfien antichambrirte, beuge fie ießt ein Knie vor der Bourgeoisie. Sie zeige nicht die Wahrheit, sondern kultivire den Chauvinismus und den foge nannten Mordpatriotismus. Die Theater, die doch nur eine Stätte der Kunst sein sollen, müßten sich ißt nach dem Ge fchmade des Bourgeois richten; ein Theater, das nicht beloaders fapitalfräftig sei, das nicht den unglaublichen, raffiaitten Lorus, an den das Auge des Bourgeois gen öhnt ist, ent wideln kann, gehe unfehlbar zu Grunde. Nebenbei werden aber für das Volk Voltstheater gegründet, die den hohen Zmed verfolgen, den Gründern möglichst fette Dividende in ben Schooß zu werfen.( Sehr wahr!) Auch auf dem Gebiete des Heereswesens herrsche die wüthendste Konkurrens Hier sei der Staat Kapitalist, was er doch mit Silfe der vom Volte aufgebrachten Steuer fönne. Hier zable wiederum der Arbeiter das Lehrgeld. Dech das Kapital habe auch seine Sorgen. Das rührige Kapital dürfte nach neuen Absaßgebieten. Es entwickele sich eine täf= tige Rolonialpolitit. Das Beltreben, möglichst große Abnehmer freise zu erringen, fei die ökonomische Seite dieser Kolonial politit. Das vorsichtigere Kapital fuche jedoch das überschüfine Kapital in festen Liegenschaften anzulegen; es entwidele fich der Häuferwucher. Auch hier sei der Miether, in letter Line ber Arbeiter, der geschorene. Doch das Kapital habe auch Aeg vor dem Krach, der unausbleiblich sei. Der große Bourgeois ziehe fich immer mehr zurück und lasse die kleinen Leute An theilscheine erstehen. Was fümmere es den Bourgeois, mena das mühsame Kapital der fleinen Leute verloren gehe. We hin diese Verhältnisse führen müssen, das haben auch andere Leute, als Sozialdemokraten, erkannt. Der Reichsbote" und der ameri fanische Generalfonful in Frankfurt   a. Main   nennen als ih e

Die Bädermeister drohen, deutsche Gehilfen kommen zu Alle Arbeiter­laffen. Vor Zuzug muß gewarnt werden. blätter werden um Abdrud gebeten.

John Burns.

An alle Bildhauer Berlins  ! Kollegen! Bor wenigen Wochen begann der Kampf für unsere gerechten Forderungen, Fürzere Arbeitszeit, Abschaffung der Affordarbeit. Mit berech

S& öffengericht bot gestern ein besonderes Interesse, nicht nur weil ausnahmsweise einmal Freisprechung ers folgte, sondern hauptsächlich wegen der Gründe, aus denen dies geschehen mußte. Der Arbeiter B. hatte sich während des Malerftreits am 1. Juli früh auf den Stettiner Bahnhof be­geben, um sich zu überzeugen, ob das unter den Streifenden umgehende Gerücht die Wahrheit spreche, welches den Maler 5. beschuldigte, die Arbeit an seiner alten Arbeitsstelle in Hermsdorf wieder aufgenommen zu haben. Der Maler S. war auch richtig mit seinem Arbeitszeug dort zu sehen, und nun sollte der Angeklagte B. vor dem S. ausgefpieen

Eine Anklage wegen Streikvergehens vor dem tigtem Stolze fönnen wir auf unsere Errungenschaften hin­

meisen. Gefeit gegen die Drohungen und Maßnahmen des Prinzipalvereins und der Unternehmer, stehen wir muthig da, entichloffen, unfeie Sache siegreich zu Ende zu führen. Kollegen! Jegt gilt es, mit verdoppelter Energie und äußerster Konsequenz unsere Forderungen hochzuhalten; feige, und ein Nerrath an der Sache wäre es, wo wir schon zum größten Theil gefiegt haben, wollten wir in unserm Eifer erlahmen. Bei Biretter 8ftündiger Arbeitszeit nur 9 Stunden Verweilen in ber Werkstatt, richtige Lohnarbeit, nicht Beibehaltung der Akkordarbeit unter irgend welcher vers lappter Form, welche Lohnarbeit sein soll, es aber in

und noch einige Worte der Verachtung ausgesprochen haben. Wirklichkeit nicht ist, feine Arbeit für gesperrte Werkstätten,-

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