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r. 269.

Sonnabend, den 16. November 1889.

6. Babrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

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Das Berliner Volksblatt"

Disticheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei ' s Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Bimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mark pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband burch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.

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31a. 1816

Redaktion: Beuthstraße 2.

Philister in Nöthen.

Das deutsche Spießbürgerthum kommt aus den Auf­regungen gar nicht mehr heraus.

Hat die offiziöse Presse heute die Russen als Erbfreunde gefeiert, so denunzirt sie morgen die kulturfeindlichen Bar­baren an der Newa  , und der Revolutionär Crispi, vor welchem die oftelbischen Junker sich gestern noch bekreuzten,

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gefpaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Breises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Fefttagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Feraspredjer: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffrahe 44.

Nun wäre es eine durchaus verfehlte Hoffnung zu meinen, daß die Bekehrung rasch vor sich gehen wird. Die Proletarisirung kleinbürgerlicher Existenzen mag noch so Viele in die Klasse der Besizlosen hinabstoßen, die Klein­bourgeoisie als soziale Gruppe flammert sich mit desto bourgeoisie als soziale Gruppe klammert sich mit defto größerer Bähigkeit an ihre Position und sucht sich mit allen Mitteln zu behaupten.

ift jest das verwöhnte Schooßkind konservativer Politiker. Wenn der loyale Biedermeier eben sein Hurrah für die Berbrüderung der Bennigsen und Rauchhaupt in die reichs­deutschen Lüfte geschmettert, muß er sich plößlich dazu be­quemen, mit eiskaltem Hohn und tiefer sittlicher Entrüstung wird. Die Bundesgenoffen von sich zu stoßen und das Kartell in

Die Berfeßung der untersten Schichten des Philifter. thums treibt dasselbe in die wüthendste Oppofition nicht gegen die große Bourgeoisie, sondern gegen die Arbeiter­bewegung, welche von den Auguren der herrschenden Klaffen dem eingeschüchterten Philister als der Erzfeind geschildert Es bedarf sehr einschneidender Krisen, um die noth­

Grund und Boden hinein zu verwünschen. Und hat er treu wendige Aufklärung über die Aussichtslosigkeit des Klein­und gewissenhaft seine Pflicht erfüllt, so feiern die feind betriebs unter seine Matadore zu tragen. lichen Brüder ein Versöhnungsfest ,,, National- Beitung" und

machen.

Ein besonderer Typus dieser Klasse ist der

des Schazminifteriums für 1888 betrugen die 3 in sen für die Schulden des neugebackenen Königreichs 516 898 821 Mark. Italien   steht Mark. Italien   steht am Rande des Bankerotts und seine Kolonialabenteuer, seine reaktionäre innere Politik, die jeder Sozialreform baar ist, gefährden die Zukunft des Landes.

Aber der deutsche   Michel kauft sich italienische Rente. Die Folgen werden sich fühlbar machen, wenn ein ernst­hafter Konflict an das italienische Gemeinwesen herantritt. Lektion Nr. 2!

Immer tiefer sinkt der Binsfuß, immer größer muß das Durchschnittskapital werden, das eine angemessene Rente" gewährt. Für ein deutsches Staatspapier nach dem andern wird der 3ins herabgesetzt. Diese Konversionen treiben dem Fünfgroschenrentier den Angstschweiß auf die denn die Stirn. Er trägt sein Geld auf die Sparkasse  Kleinkapitalisten, nicht die Arbeiter, wie die statistischen und das massenhafte

Reichsbote" blasen in ein Horn, und Rührung im Blick Fünfgroschen- Rentier, wie ihn der Berliner   Wit Schönfärber uns glauben machen wollen, haben die größten feht Michel der Pfahlbürger da, so erstaunt er auch ist, getauft hat. Nicht blos die französischen, auch die deutschen Antheile an dem Sparkassenvermögen bennoch bereit, auch den neuesten Meinungswechsel mitzu- Kleinbürger erblicken das Ziel ihrer Wünsche in dem behag Angebot drückt auch hier die Rente. Und der Hypothekenmarkt

lich- dumpfen Dasein des Kleinrentnerthums. Und gerade Der christlich- germanische Philister hat nur die Meinung diese Schicht der bürgerlichen Gesellschaft wird in absehbarer anderer Leute, d. h. der Anderen, welche die Drähte der 3eit die Lektion über die Bergänglichkeit bürgerlichen Puppenkomödie in der Hand halten, er macht philistiöser Herrlichkeit empfangen. alle Frontveränderungen mit, welche die Höchstkommandiren­den der Bourgeoisie anzuordnen belieben, und seine Seele

auf die Knechtschaft dressirt, wie der Pudel auf die Eninge über den Stock.

majorität.

Die Verhältnisse sorgen dafür.

Es ist bekannt, wie die kleinen Kapitalisten, Pensionäre, Rentner und Verwandte den Milliardenpump der ruffi­schen Regierung mit ihren Geldern möglich gemacht haben. Es ist gleichfalls noch in Aller Erinnerung, wie die ruffi­

schen Werthe von sämmtlichen Schweinburg's herunter­gemacht wurden. Damals entlebigte fich mit gewaltigen

Verlusten der ins Hasenpanier gejagte Kleinbürger der

Diese Erfahrung war bitter, aber die Lammsgeduld und das Lammsgenie des kleinen Rentners übertreffen die kühnsten Erwartungen auch der verwegensten Börsen­

männer.

Man braucht einen Entrüftungssturm zu Gunsten irgend einer Autorität, flugs treten die Statisten an, welche Nach allen Regeln der politischen Bühnentechnik den schönsten Theatersturm in Szene sezen. Das Vaterland ist in Ge fahr, die Melinitbomben sind schon bereit, der wälsche russischen Papiere! Lektion Nr. 1! bie ihm der deutsche   Gerichtsvollzieher gelassen hat, un­Rauber rüstet sich, dem deutschen Bauern die letzte Kuh, barmherzig zu entführen. Nun ist das Alles zwar ein fedes Ligengewebe der Reptilien, aber Bruder Spießbürger er­grimmt in nationaler Begeisterung und wählt die Hurrah- Italien ward auf einmal der Liebling der Soldschreiber der Bankokratie, die Reptilien stimmten die feurigften Lob­Aber jedes Ding hat, wie jener Student zu sagen auf das junge, blühende jenseits der an. Pflegte, feine zweiundzwanzig Seiten. Der beschränkte Und der Philister ward auf den Leim gelockt. Die ita­Sobald der Geldbeutel in Frage kommt. Nun ist frei- treffliche Rapitalsanlage empfohlen. Klüglich wurde vers lich vom Spintisiren bis zum Begreifen noch ein weiter schwiegen, daß Italien   von seinen Schulden erdrückt wird, Unterthanenverstand fängt an zu grübeln und zu tifteln, lienischen Staatspapiere wurden als eine vor nicht die Dämmerung verscheuchen, in welcher die Klein- Defizit blühen, grauenerregend ist, daß die Gegenfäße zwischen Weg, und das helle Licht der Erkenntniß wird sobald noch daß die Massenarmuth im Lande, wo die Zitronen und das Mirger vegetiren. Thut nichts! Die ökonomischen Wir- Reichen und Befitlosen so schroff bis zum Aeußersten find, tungen der jetzigen Politik und der jetzigen Wirthschaftsweise machen fich nach und nach bemerklich, und wenn die Ruthen nicht reichen, so hat unser modernes Regime Storpionen

in Borrath,

einblauen.

welche auch dickfelligen Naturen

die

ist gleichfalls überfüllt. Die deutschen Feuerversicherungsgesell­schaften, deren Aktiva größtentheils in Hypotheken angelegt find, haben in ihrem legten Bericht nachgewiesen, daß der Durch­schnittszinsfuß fortwährend gefallen ist, und keine Aussicht auf Befferung besteht. Es wurde folgender Durchschnitts­zinsfuß erzielt 1876: 5,03, 1877: 5,02, 1878: 4,99, 1879: 4,97, 1880: 4,87, 1881: 4,71, 1882: 4,65, 1883: 4,60, 1884: 4,54, 1885: 4,51, 1886: 4,44, 1887: 4,35, 1888: 4,29 pet. Lektion Nr. 3!

Das sind betrübende Aussichten. Politisch ziellos, ein

Spielball in der Hand der Herrschenden, wirthschaftlich aufs ärgste bedroht, sieht der Philister sich in der fatalsten aller Lagen.

Er weiß nicht, was er will, wohin er sich wenden, was aus ihm werden soll.

Die Arbeiterklaffe sieht die Auflösung des Kleinbürger­thums und begrüßt dieselbe als einen Schritt vorwärts.

Mit sentimentalen Tiraden wird der Gang der Geschichte nicht aufgehalten, und je eher das Kleinbürgerthum am Ende seines Lateins ist, desto besser.

unb bas Politische Ueberlicht.

man hörte nichts von der stetig wachsenden Auswanderung, nichts von dem Elend der Landarbeiter in der römischen Campagna, nichts von den Hungerrevolten in der Lombardei  und in der ewigen Stadt. Die italienische Staats­8 Milliarden 800 Millionen Mark. Nach dem Etat

nöthige Einsicht in den Lauf der Welt mit Gründlichkeit schuld ergab 1885/86 ein Nominalfapital von rund

Feuilleton.

Madbrudt verboten.]

Germinal.

Sozialer Roman von Emile Sola

Einzig autorifirte Uebersehung von Ernst 3iegler.

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Bitte eines provençalischen Hauptmannes, die in Avignon  von einer kleinen Rente lebte, hatte sich mit Brot und Baffer genährt, um ihn bis zur polytechnischen Schule zu

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der, wenn er sprach, sein Geficht noch feiner und seine Nase noch spiker erscheinen ließ. Und es kam ganz natürlich: eines Abends lag fie in seinen Armen. Es schien, als gäbe fie ihm aus Güte nach und ohne Leidenschaft; fie versicherte ihn, ihr Herz sei todt und sie könne ihm nichts, als eine Freundin sein. In der That war sie nicht einmal eifer­füchtig auf ihn, sondern neckte ihn mit den Grubenmädchen, welche er abscheulich zu finden vorgab, und grollte ihm faft, daß er ihr nicht zuweilen ein leichtes Abenteuer zu erzählen

Die Konservativen stimmen bereits ihre Triumph­gefänge an. Im Hamb  . Korr." lesen wir über die Aus­lichten des Sozialistengefeßes das Folgende: gefege in der Kommiffion läßt noch keinen ficheren Schluß über bas Schickial der Vorlage im Ganzen zu. Aus parlamenta rischen Kreisen verlautet, daß die entscheidende Auseinander fegung erst bei dem Ausweisungsparagraphen beginnen wird.

"

Bist Du es, Paul? Komm doch herauf und erzähle mir, was es Neues giebt!... Merkwürdig, diese Arbeiter find so glücklich und streiken!"

Paul begab sich zu seiner Tante; der Direktor mußte darauf verzichten, mehr darauf verzichten, mehr zu erfahren, er ging in sein Rabinet und entfaltete die inzwischen angekommenen De­peschen.

Da tam Paul Négrel nach Montsou. Seine Mutter, hatte. Später war ihr, wie eine Art Bedürfniß, fich zu aufgestellt war zu ihrem Empfang, sie hastig ins Haus schob,

opfern, der Wunsch gekommen, ihn mit einem reichen Mäd­chen zu verheirathen; während sie nichts desto weniger ihr intimes Verhältniß mit ihm fortsette: eine Erholungs­

bringen. Er absolvirte seine Studien mit einem schlechten spielerei, in der sie das letzte Bärtlichkeitsbedürfniß einer

ihn als Kind

Ingenieurs im Boreux zu akzeptiren. Man behandelte

Als die Grégoires um elf Uhr kamen, wunderten sie sich, daß Hippolyte, der Rammerdiener, der in der Vorhalle

nachdem er einen furchtsamen Blick auf die Straße geworfen hatte. Der Diener führte die Ankommenden in das Ar­beitskabinet des Direktors und Hennebeau entschuldigte sich, daß er sie dort begrüße, aber der Salon führe auf die

Beugniffe und wurde darauf von seinem Onkel Hennebeau unbeschäftigten Frau, die mit dem Leben abgeschlossen hat, Chauffee, und es sei unnöthig, die Leute herauszufordern.

vom Hause, er wohnte,

verarbeitete.

lebte mit feinen Verwandten und konnte infolge dessen zimmers vorüberschleichen und schöpfte Verdacht. Aber am

Jeiner Mutter die Hälfte seines dreitausend Franks betragens für einen jungen Mann unpraktisch sei, sich in einem der ben Gehaltes senden. Denn Herr Hennebeau fand, daß es Pauschen  , welche die Kompagnie jedem Ingenieur der Grube gab, einen Hausstand zu gründen; auch werde die Woh­nung des Ingenieurs des Boreur für einen Beamten der Sentralverwaltung gebraucht.

Die Direktorin spielte die Rolle der liebenswürdigen Tante, buste ihren Neffen und sorgte dafür, daß es ihm an

3wei Jahre waren so vergangen. Eines Nachts hörte Herr Hennebeau nadte Füße an der Thüre seines Schlaf­nächsten Tage sprach seine Frau von dem Projekte, ihren Neffen mit Cäcilie Grégoire zu verheirathen, und sie bemühte fich mit solchem Eifer um das Gelingen dieser Verbindung, daß er sich seines fürchterlichen Gedankens schämte und fort: an dem jungen Manne aufrichtig dafür erkenntlich war, daß ihr Haus, seit er es mit ihnen bewohnte, weniger traurig geworden.­

Als der Direktor aus dem Toilettezimmer seiner Frau herabkam, begegnete er im Treppenhause Paul. Diesem schien

nichts fehlte. In den ersten Monaten machte sie sich sogar der Streit Spaß zu machen, seine Augen leuchteten, und als abfichtlich älter, um recht mütterlich zu erscheinen, und hatte der Onkel ihn fragte, was es gebe, antwortete er mit leb

liche. Dabei aber blieb fie Frau. Bald wurden zwischen glich eine Menge zärtlicher Rathschläge über alles Mög hafter Stimme: ihr und ihrem Neffen allerhand Vertraulichkeiten und per­finliche Geheimnisse gewechselt; denn der intelligente junge Mann, der über die Frauen seine eigenen philosophischen Theorien hatte, amüfirte fie mit seinem lebhaften Pessimismus,

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Nun, ich bin durch alle Dörfer spaziert! die Leute fehen ganz vernünftig aus... Ich glaube, sie wollen Dir Ich glaube, sie wollen Dir eine Deputation schiden."

In diesem Augenblick rief Frau Hennebeau von oben herab:

Wie, Sie wissen nicht?" fuhr er fort, als er ihre Ueberraschung gewahr wurde.

Nachdem Grégoire erfahren, daß der Streik endlich aus­gebrochen, zuckte er sorglos die Achseln und meinte, das werde nichts bedeuten, die Leute seien ja Alle sehr ordentlich und rechtschaffen. Seine Frau machte eine zustimmende Bea wegung mit dem Rinn; auch sie vertraute fest auf die hundert Jahre alte Resignation der Kohlenarbeiter.

Cäcilie, in blauem Tuchkleide, war sehr munter und stroẞte von Gesundheit; bei dem Worte Streit lächelte ste nur oberflächlich, indem sie sich ihrer Armenbesuche in den Kolonien erinnerte, wo sie Kleidundsstücke vertheilt hatte.

Frau Hennebeau, von Négrel gefolgt, erschien in schwarze Seide gekleidet:

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,, Gott  , ist das dumm," rief fie ins 3immer tretend, als ob die Leute nicht noch einen Tag hätten warten können . Denken Sie, Paul will uns nicht nach Saint- Thomas führen."

Nun, dann werden wir hier bleiben," antwortete