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Bei dem Leiter der Seemanns- Bewegung, Stör mer, und an tiger: nicht vertreten ist, beabsichtigten unsere Parteigenossen Sonntag, Herr Fabrikinspektor einmal Veranlaffung, der Sache auf den Grund verschiedenen anderen Stellen, so bei Auer u. Ko., find Haus- den 10. Januar, in Vordamm bei Driesen eine Konferenz abzu- zu gehen. suchungen vorgenommen worden, weil in einem von Störmer ver- halten, um die Wahl eines Kreis- Vertrauensmannes, Aufstellung Bei der Firma 3immermann u. Buchloh, Uferstr. 6a, legten Flugblatt verschiedene Paragraphen des Strafgeseßes über eines Kandidaten für die nächſte Reichstags- Wahl vorane wurde ben Silfarbeitern an teile tee   ber nicht einen ambt hätten, im übrigen auch eine gründliche über die Lohnarbeit wogegen Arbeiter eingewandt Verhaftungen und Sistirungen famen gestern und Agitation herbeizuführen. A13 die Genossen aus zirka wenn die ihnen gebotenen Löhne in annäherndem Verhältniß zu den auch heute wieder in großer Zahl vor. 10 Ortschaften mit einem Vertreter der Agitationskommission, bisher verdienten Akkordlöhnen ständen. Bisher wurden verdient An der gestrigen Börse wurde die Resolution der dem Genossen Weiße, zusammengekommen waren, mußten sie bei neunstündiger Arbeitszeit 40, 45, 50 und auch 53 Pf. die Stunde, Streifenden lebhaft besprochen. Ueberall war man der An- hören, daß dem Gastwirth Kohlmann in Vordamm, der sein Lokal zu jetzt sollen die Arbeiter erhalten 30, 33, 35 Pf. Lohn. Eine Ver= sicht, daß der Arbeitgeber- Verband jetzt unter allen Umständen ein- der Konferenz hergeben wollte, vom Amtsvorsteher gedroht worden ständigung war nicht zu erzielen. Als die Firma sah, daß die Ar­lenken müsse. Man drang energisch in einzelne Mitglieder der ge- sei, daß ihm die Polizeistunde von 12 auf 10 Uhr herabgesetzt werden beiter sich schließlich zufrieden gaben, wurden gleich nach Weihnachten  nannten Körperschaft. Auch die meisten hiesigen bürgerlichen würde. Der Gastwirth verweigerte infolge dessen sein Lokal. Unsere den Drehern, Schlossern, Bohrern c., die bisher 45, Zeitungen rathen den Unternehmern, die ihnen jetzt von den Ar- ca. 25 Genossen waren damit obdachlos, denn die anderen Lokale find uns 50, 55, 58, 62 Pf. pro Stunde verdient hatten, Löhne von 30, 35 beitern gebotene Hand unter allen Umständen zu ergreifen. Eine ebenfalls verschlosseu. War durch die Entziehung des Lokals die Konferenz und 40 Pf. pro Stunde zugemuthet. Bemerkt sei noch, daß die Aeußerung eines Rheders, man könne die Unterhandlungen ja noch auch vereitelt, so blieb die Zusammenkunft der Genossen doch nicht Arbeitszeit 9 Stunden ohne jede Pause beträgt. Die Arbeiter acht Tage hinausschieben, wurde an der Börse mit großer Ent- ohne Frucht. Mit Sing und Sang zog man nach dem 5 Kilometer wurden vorstellig, aber kurz abgewiesen. Herr Buch I oh erklärte, rüstung aufgenommen. Man drohte mit gänzlicher Einstellung des entfernten 2 angstherofen, wo die Genossen am Biertisch ihre der Lohu sei hoch genug; Aenderungen würden nich: getroffen. Auf Beitrages für den Arbeitgeber- Verband. Meinungen austauschten, und alle gaben sich das Gelübde, gegen grund dieser Erklärung legten sämmtliche Schlosser, Dreher, über den Mitteln, womit man uns bekämpft, nur um so fester Schmiede, Bohrer zc., insgesammt 73 Mann, die Arbeit nieder. und treuer zur Sozialdemokratie zu halten, die der Menschheit eine Bezeichnend ist, daß, als Herr Buchloh jun. bei Mix u. Geneſt bessere Zukunft bringen wird. beschäftigt war, er sich selber nicht an einen Lohn von 30 und Der Generalrath( Parteivorstand) der sozialdemokratischen 35 Pf. pro Stunde genügen ließ, sondern wenn seine Kollegen 60 Partei Belgiens   berust den diesjährigen Kongreß der und 70 Pf. verdienten, dann mußte Herr Buchloh 80 haben. Und Zur Berathung sind n. a. folgende Punkte angesetzt: Entwurf eines gut austommen lasse! belgischen Genossen auf den 18. und 19. April nach. Gent   ein. diese Leute sind der Meinung, daß sich mit 2,70 m. pro Tag ganz Statuts für ländliche Organisationen; Streiffonds; Reorganisation Kollegen! Aus alledem könnt Ihr ersehen, daß mehr als der Arbeitervereine( Schaffung von Provinzial- und National- ie jeder feine Pflicht erfüllen muß, wenn die mensch­verbänden). Der Generalrath hat außerdem beschlossen, eine Be- liche Arbeitskraft nicht noch mehr als es schon der Fall ist, aus­wegung gegen den Militarismus einzuleiten; er fordert die Partei- gebeutet werden soll Darum sorgt, daß sich jeder Metallarbeiter genoffen des Landes auf, überall Versammlungen zu diesem Zwecke organisire und agitirt und sammelt für Eure Sache, und wir abzuhalten. tommen vorwärts trotz aller Kühnemänner und Heegewaldi's. Der Vorstand

Vierzig bei dem Stauer Lambeck beschäftigte importirte Schauerleute stellten gestern Abend die Arbeit ein, weil ihnen eine Lohnaufbesserung von 50 Pf. pro Tag verweigert wurde. Sie be­tamen bisher 4,50 M. und verlangten 5 M. Der Stauer erwiderte, er lege bei ihrer Arbeit schon jetzt baares Geld zu.

nationalen Kongreß der Hafenarbeiter und See Tom Mann   hat zum 24. und 25. Februar einen inter­Ieute nach London   einberufen. Auf der Tagesordnung stehen die beiden Punkte: Wie verhüten wir Streits? und: Wie organi­firen wir uns international?

Das Hamburger Echo" schreibt: Die Opferfreudigkeit der gesammten Arbeiterschaft und eines großen Theiles der bürgerlichen Kreise hat es den streifenden Hafenarbeitern und Seeleuten ermöglicht, fest und unerschütterlich in ihrem gerechten Kampfe auszuharren. Dank deshalb allen, die durch finanzielle Opfer die Streitenden unterſtüßt oder durch Sammeln von Unterstützungsgeldern für Herbeischaffung der Munition zum Kampfe gesorgt haben! Der Kampf dauert noch fort! Deshalb ist es dringend nothwendig, auch ferner dafür zu sorgen, daß den Kämpfenden die Munition nicht ausgeht. Aus's neue sei des halb an die bewährte Opferwilligkeit aller derjenigen appellirt, welche die Erfüllung der gerechten Forderungen der Streifenden für nothwendig halten im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt und der Gerechtigkeit!" Aus der Kanonenstadt Essen wurden bis jetzt 1500 M. an die Hamburger Hafenarbeiter seitens des Gewerkschaftskartells ab­gesandt. Ju Solingen haben, wie die Bergische Arbeiterstimme" be: richtet, mehrere Vereine den Beschluß einer Bersammlung akzeptirt, pro Mann und Woche 50 Pf. für Hamburg   zu steuern; andere Vereine haben namhafte Beträge aus der Kasse bewilligt, so der Verein der Taschen- und Federmesserreider 500 M. Ferner wird auf Listen gesammelt.

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für

Die Arbeiter Dresdens   haben bis jetzt ca. 15 000 m. Hamburg   aufgebracht. Ans Chemnitz   find bis jetzt insgesammt 3000 m. nach Ham­ burg   abgesandt worden.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Die Arbeitslosen Unterstützung beträgt pro Tag für männliche Mitglieder 1 M., für weibliche Mitglieder 50 Pf. und darf in dem Zeitraum von 52 hintereinander folgenden Wochen 30 M. für männliche und 20 M. für weibliche Mitglieder nicht übersteigen. Bei Arbeitslosigkeit, die weniger als 7 Lage dauert, wird Unterstützung nicht gezahlt. Zwecks Kontrolle der Arbeitslosen sind dieselben zur täglichen Meldung verpflichtet.

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des Verbandes aller in der Metallindudustrie 50 M. Geldstrafe soll Genosse Schöpflin in Frank. furt a. D. zahlen, weil er durch einen Artikel in der Märkischen beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend. Boltsstimme" den Bigarrenfabrikanten Heinsius beleidigt habe. Der Vorstand des deutschen Metallarbeiter Verbandes Am 14. Januar wurde vor der Breslauer Straffammer hat beschlossen, der nächsten Generalversammlung, die in wider den verantwortlichen Redakteur der Volkswacht" ver- Braunschweig   abgehalten wird, folgenden Antrag zu unter­handelt, dem ein Vergehen gegen die Sittlichkeit" zur Last gelegt breiten:" Den wöchentlichen Beitrag für männliche Mitglieder auf war. In einem größeren Feuilleton von Frit Kunert Rück- 25 Pf. und für weibliche Mitglieder auf 10 Pf. zu erhöhen und fehr von Meffa", das in der Volkswacht" fürzlich abgedruckt unter Beibehaltung der bisherigen Leistungen des Verbandes für die worden ist, erwähnt der Verfasser bei der Sittenschilderung der ortsansässigen Mitglieder eine Arbeitslosenunterstützung höheren orientalischen Gesellschaftsschichten beiläufig und in einzuführen." streng verurtheilender Weise das im Orient weit verbreitete Die Durchführung des Antrages stellt sich der Vorstand so vor: Laster der Päderastie. Diese zur Beurtheilung der Zustände im Der erhöhte Beitrag wird von allen Mitgliedern vom 1. Juli 1897 orientalischen Leben nothwendige Erwähnung erschien der Anklage- an gezahlt und vom Vorstand von jedem Beitrag 5 Pf. als Reserve­behörde hinreichend, um gegen die Volkswacht" vorzugehen. Sie fonds für die Arbeitslosenunterstützung zurückgelegt, sodaß, so­erblickte in der Veröffentlichung das Vergehen der Verbreitung einer fern im Jahre von jedem Mitgliede 52 Wochen voll bezahlt werden, unzüchtigen Schrift(§ 184 des Strafgesehbuchs). Der Staatsanwalt am 1. Juli 1898, ohne die etwaigen Binsen, bei 40 000 Mitgliedern Dr. Reil beantragte in der Verhandlung zwei Monate Gefängniß, 104 000 m. als Reservefonds vorhanden sind. Am 1. Juli 1898 weil die beanstandete Stelle des Feuilletons angeblich geeignet fein tritt für alle Mitglieder, die an diesem Tage 52 Wochen lang den erhöhten soll, auf das Sittlichkeitsgefühl der Kinder verderblich Beitrag gezahlt haben und dem Verband ununterbrochen 52 Wochen einzuwirken.. Das Gericht erfannte aber nach kurzer Be- lang angehören, die Arbeitslosen- Unterstützung in traft. rathung auf Freisprechung. In der Begründung des Urtheils führte der Vorsitzende aus: Wenn auch in dem Artikel die von der Antlage behaupteten Aeußerungen enthalten seien, so gehe doch aus Der Hirsch- Duncker'sche Gewerkverein der Maschinisten dem weiteren Inhalte flar hervor, daß die erwähnten Handlungen Die Ver­und Heizer in Bremen  , der bei seiner Gründung im Jahre als widerlich mit Abscheu scharf verurtheilt werden. 1890. vom damaligen Vorsitzenden als ein Schutz- und Truz handlung fand natürlich unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. bündniß gegen das Unternehmerthum" bezeichnet wurde, hat in Erwähnenswerth bleibt es schließlich noch, daß Dr. Reil derselbe Der deutsche Holzarbeiter Verband hat durch Urab. feiner Generalversammlung einen Antrag, den streitenden Hafen- Herr ist, welcher auf der Konferenz des Sittlichkeitsvereins zu arbeitern 500 M. Unterstüßung zu bewilligen, abgelehnt. Breslau   am Schlusse des vergangenen Jahres der Sozialdemokratie Stimmung beschlossen, vom 1. Januar d. J. ab den Wochen­Ob Herrn Dr. Max Hirsch   angesichts solcher Früchte seiner ein wahrhaft glänzendes Zeugniß fittlichen Wohlverhaltens aus beitrag für männliche Mitglieder von 15 Pf. auf 20 Pf. zu Erziehungsmethode nicht doch so etwas wie Scham überkommt? stellte. Auf die volltönende, private Lobeshymne ist nun offiziell der erhöhen. Nach dem vorläufigen Ergebniß haben abgestimmt 22 142 nothwendig gewordene Dämpfer gesetzt worden. Mitglieder. Davon erklärten sich 12 044 für 20 Pf. und 2513 für -Wegen Begünstigung" ist gegen den Verleger der 25 Pf. Gegen die Erhöhung der Beiträge stimmten 8060 Mit Breslauer, Volts wacht" das Untersuchungsverfahren ein glieder. Der Wochenbeitrag für weibliche Mitglieder bleibt der geleitet. Er soll Geldstrafen, die über Redakteure der Volkswacht" bisherige, da nur 8497 Mitglieder für eine Erhöhung eintraten. Die Hafen und Werftarbeiter Dresdens  , die bisher zum verhängt waren, bezahlt haben. Das Landgericht in Köln   hatte den verantwortlichen großen Theil dem Metallarbeiter- Verband angehörten, beschlossen Witte, Königsbergerstr. 8 12,50. 2606, Braueret Baßenhofer 21,76. 2620, Möbel: Redakteur der Rheinischen Zeitung  ", Genossen Wilhelm dem Deutschen   Hafenarbeiter- Verband beizutreten und wählten sich Sie hoffen auf diese Weise ihre fabrit Fruchtstraße v. Barth 18,50. 2629 D. Schulze 10,10. 2649, Tischlerwertstatt Michels, von der Anklage der Beschimpfung der christlichen Kirche einen eigenen Vertrauensmann. 10,05. 2655, Perlmutterarbeiter, Firma Leibholz, Oranienstraße 12,60. Maschinenfabrit v. Große 4,25. Lifte 4243 d. Ewert 8,60. Listen 4258, 54, 55, 56, Revision beim Reichsgericht ein. Dieses hat jetzt das Urtheil auf­4232, freigesprochen. Gegen das Urtheil legte die Staatsanwaltschaft Kollegen mehr zur Organisation heranziehen zu können. Das Reichsgericht verwarf die Revision, die der Redakteur Maschinenfabrit v. Krüger, Krautstr. 52 24,15. 4244 8,85. 4541 14,25. 4542 12,75. Möbelfabrik J. Groschtus, Gollnowstraße, Puziger Vogel, Lifte 8859 10,- 4871 gehoben und die Sache dem Landgericht in Düsseldorf   zur Ab- der Deutschen   Berg- und Hüttenarbeiter 3ei­6,10. 4869 6,50. Listen von Klose: 1256, 69, 8057, 3066, 75, 76, 77, 3754, 58, 68, urtheilung überwiesen. Es handelt sich um einen Artikel über die tung", Genosse Hue in Essen, gegen das Erkenntniß des 76, 77, 79 102,95. Bon Kloſe auf Biſte 1217, Solzbearbeitungsfabr. G. Krause 4,65, vor kurzem erfolgte Priesterweihe des Prinzen Max von Sachsen  , Bochumer Landgerichts eingelegt hatte, wonach er wegen. Bes 9,90. 3756, Samaritertursus 6. Fr. Gerlach 8,35. 3755, Pianomechanitfabrit v. d. worin das Verhalten der deutschen   und insbesondere der sächsischen leidigung des Berginspektors Altrieser zu Strafe verurtheilt ist. Köhler 37,15. 3759, Bautischl. Kussin, Wollinerstr. 27 16, Ltite 4464, Daschütt 10,75. Fürsten   vor und nach der lutherischen Reformation kritisirt und über Aus Hamburg  . 350 Arbeiter der großen Eiswerke in Schiffbed und Steinbeck haben die Arbeit niedergelegt. den evangelischen Glauben geurtheilt ist. Genosse Hans Blod, Redakteur an der Rheinisch- Westf. Bisher war die Arbeitszeit von morgens 6 bis abends 51/2 Uhr. Gräschte 1021, 1025, 1957, 1958, 3178, 3179, 3180, 3183, 3191, 93, 3205, 7, 20, 44, Arb.- 3tg.", der am 29. Dezember das Gefängniß in in ster i. W. Es wird jetzt gefordert eine Arbeitszeit von morgens 7 bis abends 46, 52( Darunter Fabrit Martinickenfelde 13,15, Porzellan 6,10, Goldleisten- Fabrit Bartels 9,50) 237,80. Deutscher   Metallarbeiter- Berband d. 5. Lite 2372 14,15, nach sechsmonatigem Aufenthalte verlassen hat, ist während seiner 5 Uhr. Ferner wird die Erhöhung des Lohnes von 3 M. auf 4923 6,-, 4586 14,25, 3291 14,55. Gefangverein Deutscher Männerfang 2. Rate b. wegen Majestätsbeleidigung über ihn verhängten Strafhaft mit der 3,50 M. per Tag verlangt. Stüße 29,-. Klempner Alte Jakobftr. 40, 3. t. 51,-. Gemüthl. Betsammensein Anfertigung von Filzpantoffeln beschäftigt worden. Sein Antrag, Aus Antwerpen   wird uns geschrieben: Am Mittwoch Morgen bet Adolph Pupier, Schöneberg   3,30. Giften 1118, 1149, 2441, 3695, 2438 36,15 für die Buchhandlung des genannten Blattes literarisch arbeiten zu haben die Arbeiter und Arbeiterinnen( zirka 700) der Leipziger ( Darunter Homann Kranich 11,45, J. P. 1,-). Charlottenburger Ost 25,-. Dimar" 4, Lifte 4774 Boeröfect Siemens u. Halste 6,50. Lifle 3888 d. Frig dürfen, wurde rundweg abgelehnt. Das Tragen eigener Kleidung Wolltämmerei im benachbarten Hoboken   die Arbeit nieder­9,80. Tischlerei Schröpp u. Ritter, Admiralftr. 18, 4. R. 8,30. H. Wundersee 0,20. gestattete man ihm erst nach 9 Wochen. Dagegen mußte er sich gelegt, wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung von 10 pCt. Tischlerei Haberland, Krausenstr., 6. R. 7,50. Schlofferet Frante, 2. 9. 15,30. Fräul. Wie gerechtfertigt diese Forderung ist, zeigen die bisherigen E. B., Schiffbauerdamm 1,-. Emiltus 1,20. Schraubenfabrit v. Stärte, unterer Kopf- und Barthaar wie ein gemeiner Verbrecher scheeren lassen. Saal 9,70. Droschten futscher Schöneberg 1, Wöllmer's Schriftgießerei, 5. Rate Man vergleiche damit, wie im Deutschen   Reiche die Duellanten Löhne. Für männliche Arbeiter betrugen dieselben bei elfstündiger 82,55. Reimann'sche Schriftgießerei 8,70. Gfatgewinn d. E. 5,50. Grünspahn am ihre Strafen" verbüßen! Arbeitszeit 2,50 bis 2,75 Fr. täglich, für die Arbeiterinnen Biertisch 2,10. Listen durch Jafob 2459, 60, 3340, 2269, 4292, 93, 96, 98 70,25, Die Direktion, ausschließlich aus Deutschen Amerifantsche Auftion v. 10. Januar 1897 bet gubeil 38,37. Buchdruckeret Paß In Dortmund   ist auch die Volksversammlung verboten 1,20 bis 1,30 Fr. u. Garleb, außer einem, 4. Nate 12,70. Vergolder Agitationstommission 100,- worden, die, um allem vorzubeugen, von Frl. Ba ader aus Berlin   bestehend, an deren Spize ein gewisser Herr Schneider, ist wegen M. G. 2, Wenig aber herzlich F. H. 3,55. Unterſtüßungsfonds der Glas- felber einberufen war. Nützt auch nichts; die Sozialdemokratie bricht ihres Auftretens gegen das Personal höchst unbeliebt. Es ist soweit Etste 3530 Möbelfabrit 6. Müller u. Co., Blücherstr. 35, 7,80. Siste 3578 Glasarbetter tralauze sich im schwarzen Westfalen trotz aller Versammlungsverbote Bahn. gekommen, daß vor einigen Wochen ein schon seit 10 Jahren als Werk­Prizlaff u. Bieger( außer dem Kehler) 8,- Liste 5007, Sander, Biseleur, 20,95. Der frühere verantwortliche Redakteur des Volks meister dort beschäftigter Mann ein Revolverattentat auf Herrn Vier Knobelbrüder 2,-. Liste 3428 W. Erdmann, Friedrichsberg, Gürtel blattes für Anhalt", Genosse Miin cho w, wurde wegen Schneider verübte, wobei dieser an der Hand verwundet wurde. In Straße 25, 5,30. Bohemia, 2. Nate 5,-. Schwahn 3,-. Liste 1790, einigen Tagen wird darüber das Gericht verhandeln. Tischler, 13,20. Tellersammlung( Schlosser, 14. Januar 1897, Extra) 12,25. Rapig- Beleidigung eines Mühlenbesizers zu 20 M. Strafe verurtheilt. Depeschen und lehte Machrichten.

Bei der Berliner   Gewerkschaftskommission gingen für die streikenden Hamburger Hafenarbeiter folgende Beiträge ein:

Bierwagen 6,35. Liften von Thielte: 1431, 1662, 70, 97, 1724, 1729, 33, 2575, 2583, 2594, 2637, 2648, 4224, 4226, 27, 65, 66 111,60. Durch Thielte Liste 1425, Tischlerwerkstatt von Wolter 12,05. 1416 burch Bogel   10,55. 1716, Tischlerwertst.

3097, Fabrit elettr. Apparate, Lothringerstr. 16 12,40. Tifchlerei Stabenom, 1172

Eine Zigarrenspize Rirdorf Nachtrag 1,-. Liste 2385 Pörsch, Sattler 5,-. Liſten 2185, 2186, 2160 Regerau- Rirdorf 9,70. Sozialdemokratischer Verein Nix­dorf 50,-. Moabiter   Sänger, Bater und 3 Söhne 1,50, G. A. 1,-. Listen von

arbeiter Stralau's, 7. Rate 60,-

u. Neumarkt 4,50.

Fraiserei

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Gewerkschaftliches. Achtung, Metallarbeiter!

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Breslau  , 15. Januar.  ( W. T. B.) Die Abendblätter melden: Der verheirathete Besitzer der hiesigen chemischen Fabrit Paul Rocksch ist gestern Abend unter dem dringenden Verdachte ver­haftetworden, die unverheirathete R., mit welcher er ein Ver hältniß unterhalten hatte, wahrscheinlich durch Brucin, vergiftet zu haben. Der Tod derselben ist trotz der sofort angestellten ärztlichen Widerbelebungsversuche bereits gestern erfolgt. Die Ver haftung erfolgte, als Rocksch die Wohnung der um Hilfe verlassen wollte; in der Tasche des Ver hafteten wurde Gift vorgefunden. Schon vor einigen Jahren war ein Mädchen, welches mit dem Verhafteten verkehrt hatte, plöblich gestorben und es wird jetzt vermuthet, daß auch damals ein Gift­mord vorgelegen hat.

Buyer Bau Gürtelstraße, 2, Sylvester bet Gründer 6,60. Gesangverein Alpenröslein" 6,65. Sefpital 5- Neibeisen durch Kerber 7,- Personal der Buch- und Kunstdruckeret Schrinner, 14. Rate 9,-. Listen von E. Ernst 4670, 4093, 77, 72, 68, 67, 66, 65, 64, 37, 26, 29, 28, 26, 24, 23, 4008, 4005, 4004, 4001, 8418, 3397, 88, 87, 86, 85, 84, 80, 71, 67, 2775, 58, 33, 37, 212 415,80. Listen von Eugen Ernst 4025 Buchdruckerei Schuhmacher 8,35. 3401 Ruffow 15,25. 3399 Kollegen! Trotzdem sich im verflossenen Jahre ein überaus Hartgummifabrik im Norden 8,10. Liste 4074 24,90. Maschinenfabrit Haffe, Lin­dowerstraße, Liste 2671 8,85. 1819 Dito 34,90. Liften v. A. G. G. 4017 40,55, 4012 flotter Geschäftsgang in der Metallindustrie bemerkbar machte, der, 10,70. 4009 11,45. 3420 5,45. 3419 38,90. 2790 19,85. 2787 12,60. 2788 24,75. wenn nicht die vorhandenen Anzeichen trügen, auch noch in diesem 2742 7,80. Redaktion Die Zeit", 8. Rate 536,50. Glühlichtert" 3,-. Liste 4803 b. Erbe 5,-. Flugtaubenverein Wedding 10,-. 4608 33,70. 1599 20,. G. G. Jahre anhalten wird, ist doch, wie alljährlich im Januar so auch Saal 9, Sylvester bet Pauten- Karl 2,-. Gesangverein Harmonie" Rigdorf 6,- diesmal, eine Stockung eingetreten. Stille Bewunderer d. neuen geeinigten preußisch. Neichsherrlichkeit Breslau  - Land Diese Periode wird nun von den Kapitalisten dazu benutzt, ihr Berichtigung: In Nr. 305 muß es heißen: Verloosung d. Gesangvereins Müthchen an den widerspänstigen" Arbeitern zu fühlen. Lohn- rufenden R. Alpenglühen", Weihnachtsfeier 6,70. In Nr. 12 muß es heißen: Mühlhausen i.Th. abzüge und Maßregelungen sind an der Tagesordnung. Während 6. Aeustergerling 6. Rate. In Nr. 11 15. Beile von unten muß es heißen: mit jedoch in früheren Jahren irgend welcher Vorwand für diese Großmutter ausgespielt" 1,20. Weitere Sendungen nimmt das Berliner   Gewerkschaftsbureau Maßnahmen angegeben wurde, geniren fich unsere sogenannten ( R. Millarg, Berlin S.  , Annenfir. 16, vorn part.) in der Zeit" Brotherren" jetzt, da sie organisirt sind, garnicht, klar und unzwei deutig zu sagen, aus welchem Grunde sie diesen oder jenen unserer von 9-1 Uhr vormittags und 6-8 Uhr abends entgegen. Kollegen entlassen. Es war eine wunderbare Illustration zum Fest der Liebe", als in der Unternehmer Versammlung, die vor Weih­ nachten   in City Hotel" abgehalten wurde, einer der Herren, der vor noch nicht zu langer Zeit selbst Arbeiter war, auseinandersetzte, zur Zurückeroberung des zehnstündigen Arbeitstages sei die Zeit nach Weihnachten   die geeignetste.

Partei- Nachrichten.

Gemeindewahlen. In Göppersdorf   in Sachsen  , wo die Gemeinderathswahl wiederholt werden mußte, wurden in beiden Klassen je zwei Kandidaten der Arbeiter gewählt.

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Wien  , 15. Januar.  ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Abg. Tausche interpellirte die Regierung wegen der gestern im preußischen Abgeordnetenhause eingebrachten Antrages auf eine vollständige Ab­sperrung der Grenze gegen die Vieheinfuhr.

Rom  , 15. Januar.  ( W. T. B.) Wie die Agenzia Stefani" erfährt, hat zwischen den Mächten ein lebhafter Meinungsaustausch über Schuhmaßregeln gegen die drohende Verschleppung der Beulens pest stattgefunden.

Kollegen, daß noch nicht alles das, was wir vorausseßten, ein Ueber den Ausfall der Stadtverordnetenwahl in Braun getroffen ist, das ist nicht Schuld jener Herren. Aber bereits sind Ecija  ( Prov. Sevilla  ), 15. Januar.  ( W. Z. B.) In der schweig wird uns noch mitgetheilt: Das Resultat tommt uns in einer ganzen Anzahl von Fabriken unsere Vertrauensleute oder hiesigen Gegend herrscht große Noth. Hungernde Männer und nicht unerwartet, wenn man bedenkt, daß das Wahlrecht für die die, welche sich in der guten Zeit nicht willfährig gezeigt haben, Frauen fallen die Karren, in denen Lebensmittel gefahren werden, größte Maffe der Bevölkerung gerade durch die Vertreter der be- gemaßregelt worden, so bei den Firmen Stahl, Belle- Alliance- an; auch fordern sie von Fußgängern Almosen unter Drohungen. fizenden Klasse in der Weise verschlechtert worden ist, wie es traße 88, Otto Müller  , Stalizerstr. 4, Paul Welt Nach fl., Man befürchtet eine Zunahme der Unruhen. in Braunschweig   geschehen ist. Man hat in weiser Erwägung den Adalbertstraße, Stelzner( Inhaber Herr Abbé), Melchior- und Amfterdam, 15. Januar.  ( W. T. B.) Wie aus dem Haag Bürgern mit einem Einkommen von 400-600 M. das Wahlrecht ge- Köpenickerstraße, Baumgardt u. Sohn, Münchebergerstraße, gemeldet wird, gehören die Personen, welche vor dem Hause des nommen, nach oben hin jedoch die 3. Klasse erweitert, indem man eine und anderen. Es wurden in diesen Fabriken fast immer solche spanischen Gesandten Kundgebungen veranstalteten, der sozialistischen ganze Reihe Bürger aus der 2. in die 3. Wählerklasse praktizirt. Man Arbeiter entlassen, die lange Jahre dort beschäftigt waren, und Partei an. Das Haus des Gesandten wird polizeilich überwacht. fegte einfach statt wie bisher 4500 m. 6000 m. als Höchsteinkommen warum? Nun, weil sie nicht wie die Kulis lange Arbeitszeit und der Gesandte setzte den Minister des Auswärtigen von dem Vor­der dritten Klaffe feft. Daß dadurch Gegner der Arbeiter in die wenig Verdienst haben wollen. falle in Kenntniß. dritte Klasse versetzt wurden, wußte man, aus diesem Grunde hat Die Arbeiter der Firma Mehlich. Sophienstraße, hielten vor Brak, 15. Januar.  ( W. T. B.) Der Kapitän Boisragon, der man wohl auch nur die Wahlverschlechterung vorgenommen. Unter Weihnachten   eine Versammlung ab, wo u. a. ein Knabe von Kommissar Locke, Mitglieder der nach der Stadt Benin   abgegangenen diesen Umständen können wir stolz sein, eine solche starke Minorität 15 Jahren die Ausbeutung der jugendlichen Arbeitskraft schilderle. Expedition find gerettet worden, nachdem sie 6 Tage in den Wäldern auf unsere Randidaten vereinigt zu haben. Die Burschen unter 16 Jahren waren angehalten worden, abends umhergeirrt waren. Beide sind leicht verlegt. Es ist teine Hoffnung Im Wahlkreise Friedeberg- Arnswalde, der bekanntlich bis 8 Uhr, mittags durch und auch Sonntags zu arbeiten. Der vorhanden, daß die übrigen Mitglieder der Expedition ebenfalls durch den theuern Ahlwardt im Reichstage vertreten, oder rich Knabe wurde am nächsten Tage entlassen. Bielleicht nimmt der gerettet sind. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Juferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Wax Bading in Berlin  .

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