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genannten Bahnhofe vorgenommenen Revision des Roupees fand man in einem folchen dritter Kloffe einen jungen, elegant gelleibeten Mann vor, welcher, in eine Ede gelauert, den Schuß auf fi abgegeben hatte. Derfelbe, der nur noch geringe Lebenszeichen von sich gab, hielt die Waffe krampfhaft in der Der Waggon wurde fofort ausaefeßt, abgeschloffen und nach bem nahegelegenen Schuppen überführt. Eine fpäter angestellte Untersuchung der Kleidungsstücke des Selbstmörders soll er­geben haben, daß derselbe ein in der Englischen Straße in Charlottenburg   wohnender S. F. sei. Der Tod trat bald darauf ein.

Gines abscheulichen Verbrechens hat sich ein an einem Krankenbaus angestellter Arzt vor etwa vier Wochen fchuldig gemacht. Derfelbe hat is, wie die" Post" mittheilt, an einem Knaben, welcher sich in seiner Behandlung befand, sum erfte einmal in empörender Weise vergangen. Der Verhaftete wird feit einiger Zet ärztlich beobachtet, da er geiftesgestört fein soll. Der Schauplatz eines schrecklichen Unglücksfalles ar gestern Nachmittag ein in der Wrangelstraße belegener Neubau. Auf demselben war der Arbeiter Albert K. mit dem ohen von Rall beschäftigt, als in den betreffenden Behälter ein Stein hineinflog, infolge beffen die Masse hoch emporfpritte ad den R. so unglüdlich in das Geficht traf, daß der Rall thm in beide Augen drang. Der Schmerzensschrei: Meine Augen, meine Augen!" rief die Genossen des Unglücklichen herbei, welcher völlig hilflos geworden war und hinweggeführt werden mußte. Man brachte K. nach der Sanitätswache am Görliger Bahnhof, woselbst der Arzt feststellte, daß das rechte ht an Auge gänzlich ausgebrannt und daher völlig verloren war,

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während für das andere Auge noch nicht jebe Hoffnung auf Rettung ausgeschlossen erschien. Nachdem auf der Wache für den ersten Moment Alles geschehen war, was diese Erhaltung noch ermöglichen konnte, ward K. nach der Augenklinik der tl. Univerfitat geschafft.

Thy a in einer Stunde des Alleinseins mit ihrem Bräutigam| Kampfe Sieger bleiben. Redner schließt mit einem warmen

einen Blick in fein Herz thut, der ihn ihr in einem ganz an deren Lichte zeigt, als fie ihn bisher gesehen, und die Liebenden eine Stunde des reinften Glücks genießen, fopirt der Oberst im Nebenzimmer die Dokumente, die er dem Rammerherrn ge­stohlen hat und die er dann ruhig, als wäre nichts geschehen, an ihren Platz im Schreibtische des Nichtsahnenden zurück. befördert. Nun, da er erreicht hat, was er wollte, will er, daß seine Tochter das Berlöbniß auflöse. Da fie fich ent­schieden weigert, fich seinem Willen zu fügen, enthüllt er ihr Alles, nachdem sie ihm geschworen, Niemandem ein Wort von dem zu sagen, was er ihr anvertrauen würde. Sie ift vernichtet. Ihr erster Impuls ist, hinzueilen zu dem Geliebten, ihm Alles zu sagen. Aber damit würde sie ihren Vater zu Grunde richten, den sie zärtlich liebt. Nach einer sehr erregten Szene zwischen Vater und Tochter entschließt sie fich zu schweigen. Aber sie verläßt das Haus ihres Vaters, dessen Mitschuldige fie fein würde, wenn sie nun, da sie um Alles weiß, bei ihm bliebe.

Litwinoff, dem sie in dürren Worten brieflich mittheilt, daß fie niemals fein Weib werden könne, weiß fich ihr Verschwinden, ihre plögliche Absage nicht zu erklären.

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Appell an die Versammelten, in diesem Sinne zu agitiren und zu wirken, dann würden auch die Zukunftsträume eines Fourier, eines Bellamy balbigft zur Wirklichkeit werden. Unter Ber  fchiedenem wurde eine Resolution eingebracht, welche befagte, nur in Lokalen zu verkehren, wo die Arbeiterblätter aus lieger. Eine weitere, welche den 1. Mai 1890 als Arbeiterfeiertag cr­flärt haben wollte, wurde dahin berichtigt, daß diefelbe in voriger Bersammlung schon erledigt ist. Außerdem beschwerte fich Herr Brinkmann über den mangelhaften Bericht der letzten Versammlung, in welchem nicht einmal, abgesehen von dem Vortrag, die Boykottirung der Lokale, Schirm's Salon, Mariena bad, beide Gesundbrunnen  , Badstraße, fowie Schulz' Salon, Stettinerstraße, angeführt fei.

Die topirten Dokumente, die der Oberst nach dem Aus­lande geschickt hat, werden an der Grenze aufgefangen. Lite minoff ift tompromittirt. Natürlich richtet sich der Verdacht des Verraths gegen ihn. Aber noch ehe ihm dies flar geworden, erfcheint Thyra bei ihm. Sie hat erfahren, daß man ihn ver­dächtigt; er ist verloren, wenn sie ihm nicht die Wahrheit fagt. fie ent Sie sagt ihm Alles, nur mit einer Einschränkung fie ent­laftet ihren Vater und nimmt alle Schuld auf sich. Der Vater erfcheint rechtzeitig, um fie Lügen zu strafen. Er versucht ihr Er versucht ihr Geständniß als Fiebergeschwäß einer verliebten Thörin hinzu­stellen, der die Angst um das Schicksal des Geliebten den Verstand raubt. Da ihm dies nicht gelingt, gesteht er sein Verschulden ein. Nach vielem Hin- und Herreden, nachdem Litwinoff verhaftet worden, Thyra zusammenbricht, all feine Fluchtpläne scheitern, entschließt sich der Oberst das zu thun, was ihm nach Lage der Dinge allein übrig bleibt sich zu tödten, nachdem er sich als den Schuldigen bekannt hat. Lit minoff ift gerettet und er und Thyra tönnen einander ange­hören. Fel. Nuscha Buge spielte die Titelrolle mit Wärme und Leidenschaft. Nach der großen Szene des zweiten Aris dem erreaten Zwiegespräch zwischen Vater und Tochter wurde fie im Verein mit Herrn Kraußneck, Oberst Sieminsti, nicht weniger als fünf Mal hervorgerufen. Herr Kraußned gab den un­glücklichen Verschwörer in schöner Maske und würdiger Hal- habe ich mich vom Geschäft zurückgezogen. Wie ich denke, bas tung. Daß die Rolle monoton ist und wenig Interesse ein­flößt, liegt nicht an dem Darsteller. Es ist nun einmal Herrn Krausned's Schicksal, unglüdliche Dulder, verkannte Größen, edle Märtyrer darzustellen. Und da die Herren Autoren sich in der Zeichnung dieser Charaktere einer rührenden Einförmig feit befleißigen, so ist es auch dem Schauspieler herzlich schwer, biefe unbestimmt und verschwommen gehaltenen Gestalten schärfer zu charakterisiren.

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In einer Kommunalwählerversammlung für den 27. Bezit, welche von der antisemitischen Bürgerpartei auf vorigen Donnerstag nach dem Niefi'schen Saale( Weberftr. 17) einberufen war, trat die Heuchelei diefer Partei neben ihrer Angst vor der Kritik wieder einmal recht sichtbar hervor. Der Kandidat der Bürgerpartei, Herr Hildebrandt, ist der Eigen­thümer des genannten Lotals und machte, obwohl er den Saal an einen Andern verpachtet hat, von seinem Eigenthumsrechte dahin Gebrauch, daß er anders gefinnte Wähler aus der als einer öffentlichen angekündigten Versammlung ausschloß und auch unseren Berichterstatter den Eintritt nur unter der De­bingung gestattete, daß derselbe verspräche, nicht das Wort zu nehmen. Der Berichterstatter erwiederte: Wozu dieses Ba­fprechen nügen solle? Da man ihm das Wort nicht geben molle, fönne er hier nicht reden, er werde aber noch andere Gelegenheit zur Rede finden. Der Referent, Dr. Evers, hatte nun, nachdem dem Gegner ber Mund geschlossen war, noch die Naivetät, unserem Berichterstatter zu erklären: Meine Nede dürfen Sie bringen; ich fäbe es sogar gern, wenn Sie fie stenographirten." Dazu liegt freilich um so weniger Grund vor, als Herr Ewers nur Dinge vorbradie, welche in Arbeiterversammlungen und in unserem Blatte oft gefagt und daher unseren Lesern bekannt sind. Abschaffung der Miethsteuer und Uebernahme der Pferdebahnen und elektris schen Werke auf die Stadt das war alles; etwas Polemik gegen ben Freifinn konnte den Kohl nicht fett machen. Nach bem Referenten trat der Kandidat der Bürgerpartei, Here Hildebrandt, vor, und hielt seine Kandidatenrede, welde mir wegen ihres denkwürdigen Inhalts möglichst vollständig bringen. Der Kandidat sagte: Ich war bis 1876 Dachdecker meister. Dann wurde ich Wirth in diesem Lokale. Da Sie bei mir verkehrt haben, so fennen Sie mich. Seit einigen Jahren hat Ihnen Herr Evers bereits fehr schön gesagt. Ich pflichte im Großen und Ganzen der Bürgerpartei bei und würde mich fehr freuen, wenn ich zum Stadtverordneten gewählt würde." Wieder trat dann Herr Evers vor und erklärte: Wie von jeher, laffen wir Konservative jeden Gegner aus dem Leik gern zum Wort und es ist uns angenehm, wenn Gegner fich melden." So rief Herr Evers mit stolzem Pathos, und bakei hatte man von vornherein durch Einladungskarte, welche pa fönlich nur Konservativen zugegangen waren, die Geaner aus gefchloffen! Trozdem war ein Freifinniger in die Versamm lung hineingerathen, und große Verwunderung, als diefer gegen den Referenten eine alle dings unerhebliche Polemik führte. Schließlich sprach dann Herr Hildebrandt die ganz ernsthafte Hoff ung auf seinen Sieg aus. Damit ist es zwar nichts, aber tüchtices Arbeiten ist gleichwohl röthig, dann wird der Kandidat der Arbeiterpartei, Herr Otto Heindorf, ge­wählt werden.

Selbstmord eines zwölfjährigen Knaben. Ein bei einem Rinde selten start entwickeltes Ehrgefühl war die Ver­anlassung zu dem Selbstmorde, melden am Mittwoch Abend der zwölfjährige Sohn der in der Reinickendorferstraße woh­nenden H.'schen Eheleute durch Sturz aus dem Fenster der vierten Etage ausführte. Das als artig und wohlerzogen ge idilberte Kind war am Nachmittag bei einem im Nebenhause wohnenden Schulkameraden zu Besuch gewesen. Nachdem der feines Schulfreundes, daß aus einer Kommode, in welcher Geld gelegen, ein Thaler fehle. In dem Glauben, daß der kleine 6. den Thaler gestohlen, begaben sich die Geschädigten zu den Eltern des H. und diese fragien nun ihr Kind auf das Angelegent­lite aus. Der Kleine leugnete aber aufs Entschiedenste, erklärte den Thaler nicht genommen zu haben, so daß die Bestohlenen lieblich ihr weiteres Forschen aufgeben und die Wohnung der Bichen Eheleute verlassen mußten, allerdings mit der Drohung, daß fie die Sache der Polizei anzeigen würden. Dies mus den 12jährigen Knaben außerordentlich in Schrecken verfekt haben, und die Furcht, der Behörde vorgeführt zu wer den, trieb ihn zum Selbstmord. Der Kleine schwang fich bald darauf im Nebenzimmer auf das Fensterbrett und stürzte sich aus der entfeßlichen Höhe, dem vierten Stockwert, hinab. Be wohner des Hauses, welche zufällig auf dem Hofe waren, hoben Originalität und es fällt daher schwer, fich für sie zu erwärmen. den zuckenden Körper des gräßlich verstümmelten Knaben auf, murde zu den armen Eltern, die keine Ahnung von dem unfeligen Beginnen ihres Kindes hatten, zurückgebracht und später nach

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Berichtigung.

Die Leiche

Von dem Restaurateur Herrn Beebe,

Herr Drach war ein sehr ernsthafter, steifer, etwas lang­weiliger Kammerherr, ganz nach dem Herzen des Dichters.

In all den Figuren des Stüdes stedt fein Funken Im Ganzen war die Darstellung nicht auf der Höhe früherer Leistungen des Berliner   Theaters.

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François Coppée's Wanderer", der kleine Einafter, wel wer den Abend eröffnete, ist ein unbedeutendes kleines Ding, ein romantisches, sentimentales Stimmungsbild, das uns troß poetischen Nahmens, in welches die Regie daffelbe gefaßt hatte,

Gollnomstraße 28, erhalten wir folgende Berichtigung: In nicht warm werden ließ. bem lotalen Theil Ihrer geschäßten Zeitung vom 14. d. bringen Sie unter der Spizmarke: Verhaftung eine Mittheilung, Bonach der Zigarrenarbeiter Rofchinsfy, als er in meinem Lokal inige Gäfte aufforderte, auf eine Sammelliste für die streifen­den Tabatarbeiter eine Kleinigkeit zu zeichnen, auf meine Ver­anlaffung verhaftet wurde.

Eine mittelalterliche Hetäre, die uns in wohlflingenden Verfen klagt, daß sie inmitten des Glanzes, der fie umgiebt, inmitten der Huldigungen, die ihr dargebracht werden, nach Liebe schmachtet, will uns nüchternen Modernen nicht recht glaubhaft erscheinen. Glaubhafter vielleicht, jebenfalls aber bei meitem liebenswürdiger ist die Gestalt des fleinen fahrenden Ich theile Ihnen bezüglich dieser Angelegenheit mit, daß Sängers, der tur von der Laune herumgetrieben, bie Berhaftung des Roschinsky nicht auf meine Veranlaffung, fed und frei wie der Vogel in den Lüften sein fröhliches Lied sondern auf Veranlassung der Gäste erfolgte, chen schmettert und dann von dannen zieht indem fich K. den Gästen gegenüber im trunkenen Zustande durch ungebührliches Betragen läftig machte."

Polizei- Bericht. Am 13. d. M. Vormittags wurde eine 78jährige Frau in ihrer Wohnung in der Zimmerstraße im Bette liegend bewußtlos aufgefunden. Anscheinend liegt Ver­giftung durch Einathmen von Leuchtgas   vor. wurde ein fünfjähriger Knabe vor dem Hause Waldemarstr. 21 Don einem beitswagen überfahren und erlitt einen doppelten Bruch des Oberschenkels.

aber gedanklich

Theater.

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Nachmittags

so weit hinter uns liegend, daß ein Drama,

wohin, wer fann

es wissen? Daß der liebenswürdige kleine Zigeuner sich so schnell einfangen läßt und seine fröhliche Laune in meiner­liche Sentimentalität umschlägt, nachdem er der schönen Silvia zu tief in die Augen gefehen, entspricht zwar der herkömmlichen bichterischen Fiktion, ift darum aber weder wahr noch schön. Ebenso wenig wie die großmüthige Anwandlung Silvia's, die ben fleinen Kerl in antifer Selbstverleugnnng von sich weist und ihn fortschickt, troßdem sie in ihm das im Traume geschaute Ideal erkannt hat.

Frl. Tondeur gab die Silvia in hübscher Erscheinung, aber so weinerlich und füßlich, daß man den Bauber taum begriff, ben diese Hetäre wenn man dem Dichter glauben darf auf alle Weit ausübt.

Prächtig sah Frl. Ddilon aus in der fleidfamen, malerischen Knabentracht. Und der frische, fede Ton, mit welchem sie sich einführte, stand ihr allerliebst. Weniger bie farblose Sentimen­

Berliner Theater. Das Zeitalter der Verschwörungen erfcheint uns, die wir heutzutage die Geschichte denn doch talität des Abgangs. mit ihrem Kultus der Persönlichkeit sowie in ihrer ganzen ideologischen Geiftesrichtung zu thun pflegten, nicht zeitlich, dem eine ernsthafte Verschwörung zu Grunde liegt, uns faum ein tieferes Interesse einflößen fann es sei denn, dak eine ungewöhnliche bichterische Kraft einem so verbrauchten Motive neue, originelle Seiten abaewänne. Das ist aber in Stobizer's dreiaftigem Schauspiel: Tbyra" nicht der Fall, obschon Sto biger, der augenblicklichen Mode folgend, den Schauplah seiner

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J. Z.

Versammlungen.

Der sozialdemokratische Wahlverein für den 6. Ber­ liner   Reichstagswahlkreis hielt am Montag, den 11. Oftober, in Huth's Salon, Gesundbrunnen  , Badstraße, feine ordentliche Generalversammlung ab. Die Tagesordnung lautete: 1. Rechen

Handlung nach Rußland   und in die unmittelbare Gegenwart schaftsbericht vom lezten Vierteljahr. 2. Wahl des gesammten

einige Gläser Butiki auftretenden Bersonen ruffisch

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Borstandes. 3. Vortrag über Der Kampf um's Dasein in der Volkswirthschaft". 4. Diskussion. 5. Verschiedenes und Frage­

verlegt, in dem guten Glauben, durch das lokale Kolorit das was Thyra" an lofalem Rolorit dem Publikum bietet die kasten. Da mangels genügender Bekanntmachung die Ver Intereffe an den Vorgängen auf der Bühne zu erhöhen. Aber Borführung einiger ruffischer Uniformen, einen Samowar und überhaupt ein Verdienst ist. Sonst find nur die Namen ber

ist das Verdienst der Regie, wenn es

und wie wurden dieselben

ausgefprochen! Die Personen selbst sind durch und durch deutsch  , im Guten und im Bösen, und es ist absolut kein

weismachen will. Es glaubt ihm doch keiner!

fammlung schwach besucht war, macht Herr Martens den Vor­schlag, die ersten beiden Punkte von der Tagesordnung abzu­feßen. Das wurde auch befchloffen. Zu Punkt 3 erhielt Herr Bruno Wille   das Wort. Redner gestaltete seinen Vortrag zu einem interreffanten und lehrreichen und besprach zunächst die Darwin'sche Theorie, wonach alle Lebewesen in der

Brunb abzufehen, warum der Dichter uns das Gegentheil Natur einen Rampf um's Dasein führen. Derselbe finde fich vor

63 als Infurgent mitgefochten hatte, gefangen genommen wurde, Oberft Sieminski, ein Pole, der in dem Aufstande von flüchtete und gerade in der Stunde in das von den Russen

bes

in der Pflanzen und in der Thierwelt. Da nun nach Darwin  die Menschen eine veredelte Fortsetzung der Thierwelt wären, so finde fich selbstverständlich der Kampf ums Dasein auch bei den Menschen vor, z. B. bei der Bekämpfung der Kapitalisten

eingenommene Praga fam, wo sein Weib in den Flammen durch die Arbeiter, wo derselbe durch Streits zum Ausdruck

blufjungen russischen Offizier noch gelang, das 3 Monate alte eingeäscherten Hauses umfam, während es einem Kind des Obersten zu retten, hat seit dem nur einen Gedanken fein zerstörtes Lebensglück zugleich mit seinem zertretenen

gelange. Aber auch innerhalb des Proletariats sei der Kampf ums Dasein zu beobachten, und zwar komme es öfter vor, daß der Arbeiter durch die Noth gezwungen sei, seinen Mitarbeiter zu unterbieten. So traurig die Thatsache auch sei, die Ursache

Baterlande an Rußland   zu rächen. Er spielt den Russenfreund, liege einzig und allein in der heutigen privatwirthschaftlichen

aus allen möglichen Ministerien an sich zu bringen sucht, um Stußland in Konflikte mit anderen Staaten zu verwickeln. Seine Tochter Thyra weiß nichts von alledem. Sie theilt den

Produktion. Die Einwürfe unserer Gegner, daß der Kampf ums Dasein auf Naturgefezen beruhe und folglicherweise auch nicht aus der Welt zu schaffen wäre, widerlegt Redner durch den Hinweis, daß der Kampf ums Dasein in früheren Zeiten viele

Daß ihres Vaters gegen Rußland   nicht; ja, sie weiß nicht blutige Opfer forderte, hingegen jezt eine mildere Form angenom

zu miffen, den Plänen ihres Vaters dienen. Sie verlobt sich Dasein aus der Welt zu schaffen, und zwar durch Einführung

Rußlands   zu erkennen gegeben. Nun sollte sie selbst, ohne es Litwinoff, den sie zwar nicht liebt, der ihr aber Achtung und im Einverständniß mit ihrem Vater mit dem Kammerherrn  Fall ist. Litrinoff ist russischer Beamter und im Besiz sehr Vertrauen einflößt, was bei ihrer sonstigen Umgebung richt der will. Natürlich ist er auch der Difizier, der Thyra als 3 Monate ates Rinb aus den Flammen gerettet hat. Und während

men, also eine wesentliche Veränderung erfahren habe. Namentlich in der Volkswirthschaft wäre es leicht möglich, den Kampf ums

einer anderen Produktionsweise, nämlich der gesellschaftlichen, der sozialistischen   Produktionsweise. Aber auch unter den Ra pitaliften zeige fich der Kampf ums Dafein; stets würden die Großproduzenten Sieger bleiben. Sobald aber der Gipfel der

wichtiger Dokumente, die der Oberst um jeden Preis haben Großprobution erreicht sei, wäre auch der Uebergang in die

gesellschaftliche Produktion nicht mehr fern und das Proletariat als ter stärkere Theil vermöge seiner 95 pet. werde in diesem

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Der Verein zur Wahrung der matertellen Jufer effen der Steinträger und verwandten Berufs en offen Berlins   hielt am Sonntag in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, seine Mitgliederversammlung ab. Die Tagesordnung war folgende: 1. Vortrag über Gesundheite pflege. Referent: Dr. Strauß. 2. Abrechnung vom Stiftungsfeft. 3. Verschiedenes und Frageraften. Der Vore tragenbe schilbert im ersten Theile seines Vortrags in eine gehender Weise die verschiedenartigen Schädigungen und Ge fahren denen die einzelnen Berufetlaffen bei ihrer Arbeit aus­gefeßt seien. Im Anschluße daran befpricht der Vortragende die Mittel und Wege, welche geeignet seien, diefen Gefahre zu begegnen, indem er sich einerseits werdet gegen Frauen- und Kinderarbeit, für Verbesserung der Wohnungs- und Er nährungsverhältnisse sich erklärt, andererfeits auf die Schuz maßregeln gegen die der Arbeit direkten Gefahren eingeht, von denen er im Hinweise auf die jüngst stattgehabte Ausstellung für Unfallverhütung der Hoffnung Ausdruck gicb, daß fie möglichst allgemein in die Industrie eingeführt werden und dort ihre segensreichen Wirkungen ausüben möchten! 3ur Diskussion sprachen die Herren Rennthaler und Wernau  . Die Abrechnung vom Stiftungsfest eraab eine Einnahme von 284,70 M., eine Ausgabe von 303,15 M., mit hin ein Defizit von 18,05 M. Diese Abrechnung wurde ven der Versammlung für richtig erkannt. Kollegen Beuth wurden 10 M. bewilligt. Herr Braunsberg wurde als Rahlsteller Inhaber für Herrn Noad gewählt( Südost). Von Herrn Wallenthin wurde angeregt, dieser Tage eine Versammlung behufs Streifabrechnung ftattfinden zu laffen.

Herr

Die Posamentierer und Berufsgenossen tagten am Montag, den 11. d. M., bei Feueritein, Alte Jakobstr. 75, mit folgender Tagesordnung: 1. Lage der Arbeiter in der Militär effettenbranche. 2. Antrag, betreffs Zentralisation mit den 11 in Deutschland   bestehenden Fachvereinen. 3. Wahl eines Bez gnügungsfomitees. Verschiedenes und Fragekasten. Stranewiß hielt einen furzen Vortrag über die jeßige Lage der Goldarbeiter, die zu dieser Versammlung brieflich eingeladen waren. Er fordert dieselben zum Schluß auf, sich dem Verein anzuschließen und für denselben zu agitiren, bamit sie, wenn fie in den Lohntampf eintreten, einen festen Halt an ihm be­fizen. Grade die Lage der Golbarbeiter fei eine jammervolle zu nennen und nur durch die Jfolirung derfelben fet es den verschiedenen Arbeitgebern möglich, für ein und diefelbe Arbeit verschiebenartigen Lohn zu zahlen. Diefelben Zustände feien auch in der Ordensbandfabrikation vorhanden. Folgende hierzu eingelaufene Resolution: Die anwesenden Kollegen ber Posamentierer- Goldarbeiterbranche erklären sich mit den Ausführungen des Redners einverstanden und verpflichten fich Alle, dem Fachverein beizutreten," wurde einstim mig angenommen. Der 2. Punki der Tagesordnung wurte mit dem Hinweis auf die jeßige Handhabung ber Roalitions freiheit der Arbeiter abgelehnt. Herr Alfchner st llt sodann ben Antrag, der Arbeitsnachweiskommiffion 10 M. zur Unters ftügung zugereifter Kollegen zu bewilligen. Diefer Antreg wurde angenommen. Es wurden nun die Herren Wager fnecht, Trinkauf, Herbst, Wilfe und E. Schmidt in das Ter gnügungsfomitee gewählt. Nachdem noch folgende Resolution: " Die Versammlung wolle beschließen, das Bier der Brauerei Bazenhofer nicht mehr zu trinken, und zwar so lange nicht, bis diefelbe ihre Säle zu Versammlungen hergiebt", angenom men worden, schließt der Vorfizende die Versammlung.

Spremberg  . Sonntag, den 10. d. Mts., fand hier im Kirchhoff'ichen Saale   eine Verfammiung für Frauen und Mädchen aus der Textilbranche statt. Dieselbe mar von e'ma 300 Frauen und Mädchen besucht und, da auch Männer, welche fich für diesen Vortrag interesfirten, eingeladen waren, war ber ziemlich geräumige Saal bis auf den legten Plag befeßt. Tie Tagesordnung lautete: Stellung der Frau in der Industrie. Referentin Frau Ihrer- Velten. Die Rednerin proteftirte gegen ein Verbot der Frauenarbeit und erntete reichen Betfall. Jux der Diskussion sprachen Herr Buder und wiederholt noch die Referentin. Beide forderten die Arbeiterinnen, welche in der Textilindustrie in so großer Zahl vertreten sind, auf, fich zu organisiren. Eine Resolution, die sich mit den Ausführungen