tam, da das Pferd scheu geworden, von der Leipzigerstraße her bie Friedrichstraße entlang geraft. An der Ede der Tauben­Straße bohrte fich der Wagen in eine besette Droschte zweiter Raffe, die Deichselstange und die Glasscheiben derselben zer­trümmernd. In demselben Augen blid ereignete fich folgendes: Der Bäcker und seine neben ihm figende Frau flogen über das Pferd ihres Wagens vom Bod, der Droschfenfutscher stürzte auf die Erde, auf dem Asphalt aber lagen nicht nur die zwei Pferde des Bäderwagens und der Droschte, sondern auch die beiden Pferde einer herannahenden Equipage, die der Führer mit einem Rude zurückzuhalten versuchte, als er den Zusammen. floß fah. Trotz dieses komplizirten Unglücksfalles ist weder Mensch noch hier nennenswerth beschädigt worden. Die beiden anwesenden Schußleute verstanden es, die beschädigten Wagen schnellstens in Nebenstraßen zu dirigiren und damit dem Auflauf ein Ende zu machen, der an dieser verkehrs­reichen Stelle schnell einen gewaltigen Umfang angenommen hatte.

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In einer furchtbaren Gefahr befanden sich gestern bie Baffagiere des Orientauges, welcher um 3 Uhr den Bahn­ hof Friedrichstraße verlaffen hatte. Als derselbe in seiner vollen Fahrgeschwindigkeit gegen 3 Uhr 30 Minuten die Station Fürstenberg( bei Frankfurt a. D.) paffirte, gewahrte der Maschinenführer auf dem Geleise einen mit zwei Pferden bes spannten fchwer beladenen Kohlenwagen; sofort gab der Beamte tas Nothfignal und Kontredampf; trozdem gelang es ihm nicht, den Zug zum Stehen zu bringen, und im nächsten Augenblicke bereits erfaßte die Maschine den Wagen, von welchem sich der Kutscher nur durch einen fühnen Sprung gerettet, und zertrümmerte diesen vollständig, so daß die Splitter auf 20 Schritt im Umkreise umber geschleudert wurden. Durch den gewaltigen Luftdruck, den der dahinfaufende Blizzug verursachte, wurde eines der beiden Pferde, welche schon das Geleife paffirt hatten, zurückgeriffen und durch die Räder der Lokomotive zermalmt. Auch lettere war bei dem Zusammen­Stoße to schwer beschädigt worden, daß sie sofort außer Betrieb gelegt werden mußte und eine Rangimaschine dem gut be­feg en Buge vorgelegt werden mußte. Von der Gewalt des Anpralls fann man sich wohl einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß die Ar n sowie ein Theil des Kasten des zerfplitterten Rohlenwagens über die Maschine hinweg ge­schleudert wurden, und es ist als ein Wunder zu betrachten, baß nicht eine Entgleisung des Zuges, welche von unberechen baren Folgen gewefen märe, ftattgefunden hat.

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Herrn Buchbrucker A. Schmidt nahm die Versammlung eir ftimmig folgende Resolution an: Die heute in Gottschall's Salon tagende öffentliche Versammlung der Schloffer un Maschinenbauarbeiter Berlins erkläit fich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden und erwartet, das die Regierung fich an dem von der Schweiz einzuberufenden internationalen Rongreffe zur Einführung eines Arbeiterschu gefeßes, das eine achtstündige in fid schließt, betbeiligt, da es unter den heutigen Prouf Arbeitszeit tionsverhältniffen, die eine allgemeine Noth beiterftande herbeiführen, teinen anderen Aus veg giebt. Ferner verpflichten sich die anwesenden Kollegen, den bestehenden Fachoerein der Schlosser und Berufsgenoffen beizu treten, da nur durch eine stramme Drganisation etwas Ersprich liches zu erzielen ist. Weiter beschließt die heutige Verfamm lung, den 1. Mai 1890 als Arbeiterfeiertag einzulegen u Agitation für den Achtstundenarbeitstag. In der Diskussion sprachen sich fämmtliche Redner mit Ausnahme eines einzigen für den Achtstundenarbeitstag aus. Unter" Verschiebenes" frat ein Redner der Auffaffung, wie sie von einzelnen Reichstags abgeordneten im Reichstage zum Besten gegeben, als ob wir in der beften aller Welten lebten und mit den bestehenden Zu ständen vollständig zufrieben seien, scharf entgegen. Unter der arbeitenden Bevölkerung fei bei den hohen Lebens mittelpreisen und den fortwährenden Lohnreduktionen, sowie bei der immer mehr um sich greifenden Arbei's lofigkeit von Zufriedenheit feine Rede. Ferner wurden von einem Rebner die Zustände in der Fabrik von Hein, Lehmann u. Ro. fcharf beleuchtet. Es herrsche dort vielfach 15 stündige Arbeitszeit; außerdem feien die Klofeteinrichtungen in einem geradezu gefundheitsgefährlichen Zustande. Ein Antrag, die Agitationstommiffion provisorisch zu ergänzen, wurde einstimmi angenommen und die Kollegen Gisele und Mezom gewählt. Ferner wurde ein Antrag angenommen, in allernächster Zeit eine öffentliche Verfammlung einzuberufen mit der Tagesor nung: Stellungnahme zu unserer tommenden Lohnbewegung Mit einem Hoch auf die Einigkeit und das Gedeihen unfee Bewegung schloß der Borsigende, Kollege Birch, die vom besten Geifte beseelte Versammlung.

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Freie Vereinigung der Maurer Berlins und Umgegend. Ordentliche Wiitgliederversammlung am Sonntag, den 17. November, Bo 10% Uhr. im kleinen Saal der Bockbrauerei. Tagesordnung I. Berichterstattung der Revisoren. 2. Die Lage im Baugewerbe. 3. Distuffion. 4. Abrechnung Dom Bergnügen im Schweizergarten. 5. Berichterstattung betr. Bibliothel Um zablreiches Ersch.inen wird gebeten.

müffe als grober Unfug, ia als ein Verbrechen bezeichnet werden. ( Bravo . Sehr richtig.) Doch noch andere Thaten habe der jezige Reichstag zu Stande gebracht. Das System der indireften Steuern sei unter der Herrschaft des jezigen Reichstages zu einer Ausbreitung gelangt, wie fich die Agratier vor zehn Jahren nie und nimmer träumen ließen. Der Roggenzoll, der 1879 mit 1 Mark erhoben wurde, sei nach der Steigerung im Jahre 1885 auf 3 M., jekt auf 5 M. per Doppelzentner erhöht worden. Der Mehlzoll sei von 3 M. auf 10,50 erhöht worden, so daß diefer Zoll die Hälfte des Werthes des Produktes ausmacht. Die Getreide zölle, die im Jahre 1879 14 Millionen Mark einbrachten, tragen jest 57 Millionen auf.( Rufe: Hört, höct.) Auch der Zucker ist jetzt besteuert. Während früher nur die Zuckerrübensteuer erhoben wurde, sei jezt noch eine Fabriffteuer mit 12 M. pro Doppelzentner gefchaffen worden, so daß jekt der Doppelsentner Budr 18,40 m. das Pfund 9 Pf. an Steuern bringe. Dieses Geld zahle jeder Konsument ftillschweigend.( Unruhe.) Die Zuckersteuer habe im letzten Jahre 51 Millionen Ertrag abgeworfen, nun zahle das Reich auch noch 44 Millionen M. an die Fabrikanten, so daß das Volk 99 Millionen M. an Zuckersteuer aufbringen müsse.( Rufe: Hört, hört! Unruhe.) Hier unterstüße der Staat die Reichsten der Reichen, sollte er aber einmal 10 Mill. M. hergeben, um dem Arbeiter zu helfen, dann gehe der Staat zu Grunde.( Sehr richtig.) Wenn nun schon bei der Zuckersteuer gefagt werde, die Reichen müßten auch ihren Theil an der Steuer tragen, so sei dies völlig un möglich zu behaupten bei der Branntweinsteuer. Diese habe dem Staatssädel im Jahrgang 1889/90 135 Millionen Mart eingebracht. Hier von erhalten die Brennereibefizer ein Gefchent von 41 Millionen. Nicht ein Pfennig hiervon komme den Arbeitern zu Gute. Die höchste Leistung des Kartellreichs­tages fei jedoch die Verlängerung der Legislaturperioden ge­wesen. Bei den Wahlen von 1887 sei nicht mit einem Worte hiervon gesprochen worden. Das Bolt habe somit die Ver­treter im Reichstage nicht hierzu autorifirt. Auf den ersten Blick erscheine die Maßregel so unbedeutend, wie fie bei genauerem Bufehen schwerwiegend sei. Behr tausende von Bürgern, die schon seit 10 Jahren an der Gütererzeugung Theil nehmen, die schon vor 20 Jahren für tauglich zum Heeresdienst befunden wurden, dürfen jetzt erst mit 30 Jahren ihr erstes und heiligftes Bürgerrecht ausüben. Leute, die schon mit 21 Jahren für alle ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden, sollten nicht den Verstand haben, denjenigen zu er fennen, der ihre Intereffen vertritt?( Bravo.) Redner bespricht hierauf die Aufwendungen, die für das Heer und die Marine gemacht werden. Die Summe, die dieses Spielzeug" feit 1872 bis ipt verschlungen hat, beläuft sich auf 9476 Millionen Mart. ( Hört, hört!), das heißt, auf das Doppelte der Kriegsentschädigung, die Frankreich an Deutschland zahlte und von der man glaubte, daß das Geld nie werde ausgege ben werden können.( Unruhe.) Es trifft jeßt in Betreff von Kriegen nicht mehr der Spruch von früher zu: Der Adel giebt das Gut, das Volt das Blut, die Kirche das Gebet." Die Kirche hat früher und jezt nichts gegeben, das Bolt bezahlt heut alles!( Lebhafter Beifall.) Denn dieses Geld, daß das Heer tofte, wird doch nur durch die indirekten Steuern aufgebracht, diese Steuern, die auf den Kopf der Bevölkerung 12 Mart betragen, treffen nur die Arbeiter, da gerade die Lebensmittel besteuert find, die der Arbeiter zu seinem Unterhalt gebrauche. Auf dem Pfund Salz liegen 6 Bf., auf dem Kaffee, ganz gleich, ob derselbe 50 Pf. oder 2 M. fofte, 20 Pf., auf dem Pfund Zucker 9/10 Pf. Steuern. Diese Steuer sei deshalb fo ungerecht, weil nicht danach gefragt werde, ob der Steuerzahler 500 oder 1500 M. Jahreseinkommen hat. Die einzige Partei, die dieses ungerechte Steuersystem be feitigen wolle, sei die sozialdemokratische. Der Freifinn sei nur deshalb gegen neue Steuern, weil er glaube, daß die vorhandenen ausreichen, die Ausgaben des Reiches zu decken. Deshalb fann man nur sozialdemokratisch wählen, wenn man wolle, daß diese Ungerechtigkeit beseitigt wird. Nun werde unserer Partei vorgeworfen, fie wolle die Familie beseitigen, welche die Grundlage des Staates fei. Sei das lektere der Fall, dann stehe es schlecht um den Staat, denn ein Familien­leben sei nicht denkbar, wenn Mann und Frau und Kinder bis spät Abends in den Fabriken beschäftiat find.( Bravo ) Wen solle nun der Arbeiter im dritten Wahlkreise wählen? Einen Deutschfreifinnigen? Die freisinnige Partei sei eine Partei von Bourgeois, die nur von der Arbeitskraft anderer leben. Sie fönne deshalb dem Arbeiter nur Kleinigkeiten, ein Alters- und Invalidengesez, nie mehr bieten, als wie in ihrem Intereffe, im Interesse der Kapitalisten, liegt. Wollte sie auch dem Arbeiter helfen, fie fann es nicht, da sie sich selbst schädigen würde. Reine andere Partei föane dies, wie die sozialdemo tratische. Wenn Sie, m. H., so schloß Redner unter stürmi­

Fünf deutsche Taschendiebe wurden am Schlußtage der Pariser Weltausstellung von der französischen Polizei ver­haftet. Drei davon sind aus Berlin .

Projektirtes Repertoire der königlichen Schau­Ipiele vom 17. bis 25. November 1889. Jm Opernhause. Sonntag den 17., Mittags 12 Uhr: Matinée des engagirten Königl. Opern- Chor- Personals; Abends: Der Trompeter von Sättingen; Montag, den 18.: Rienzi, der letzte der Tribunen ; Dienstag, den 19.: Martha; Mittwoch, den 20.: Der Ring des Nibelungen , 3. Abend: Götterdämmerung ( Frau Moran Diben als Gast); Donnerstag, den 21.: Gioconda; Freitag, den 22: Die Zauberflöte ( Hr. Robicet als Gaft); Sonnabend, den 23: Lohengrin ; Sonntag, den 24: Der Prophet( Frau Moran­Olden als Gaft); Montag, den 25.: unbestimmt. Schauspielhaufe. Sonntag, den 17.: Aschenbrödel; Montaa, den 18.: Wilhelm Tell ; Dienstag, den 19.: Wilhelm Tell ; Mittwoch, den 20.: Aschenbrödel; Donnerstag, den 21.: Ihr Taufschein, Der Mann der Freundin, Post festum; Frei tag den 22. Die Quizon's; Sonnabend, den 23.: neu ein­ftudirt: Die Räuber; Sonntag, den 24.: Die Räuber; Mon­tag, den 25.: Auf der Brautfahrt.

-

Im

Polizei- Bericht. Am 14. d. M. Morgens wurde ein Raufmann in seiner Wohnung in Alt- Moabit erhängt vorge­funden. Am 15. d. M. Vormittags wurde eine Frau vor dem Hause Küstrinerplaz Nr. 9 von einem Schlächterfuhrwert überfahren und durch einen Huftritt am Oberarm schwer ver­legt. Nachmittags fand auf dem Spreekanal an der Ger­traubtenbrücke ein Zusammenstoß zwischen zwei Dampfern statt. Hierbei versuchte der auf einem desselben befindliche Bootsmann Runte mit dem Fuß die Schiffe auseinander zu halten, gerieth jedoch zwischen dieselben und erlitt eine bedeutende Verlegung des Schienbeins, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Abends wurde ein Dienstmann mit einer tiefen Kopfwunde nach der Sanitätswache in der Adalbertstraße ge­bracht und nach Anlegung eines Verbandes nach dem Kranken­hause Bethanien überführt. Im Laufe des Tages fanden an drei verschiedenen Orten kleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden.

Soziale Uebersicht.

Die

Achtung! Schrauben- und Facondreher. Kollegen bei der Firma Neuhaus u. Co. in Luckenwalde haben abermals die Arbeit fämmtlich niedergelegt, und zwar wegen Maßregelung eines Kollegen. Der Meister, Herr Kirschke, drohte den Kollegen, am Montag schon Schraubendreher aus Berlin zu holen, jedoch werden die Berliner Kollegen aus alt be­währtem Solidaritätsgefühl den 8uzug nach Luckenwalde fern halten.

Versammlungen.

6. Verschiedenes

hof the Große Volksversammlung am Montag, den 18. November, in Tempr Die Reichstagswahlen und die Sosialdemokratie". Referent W. Wern 2. Diskussion. 8. Verschiedenes. Zur Deckung der Unkosten findet eine Teller fammlung ftatt. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Große öffentliche Kommunal- Wählerversammlung am Moni den 18. Stovember, Abends 8 Uhr, in den 3entral- geftiälen. Deantenftt. 18 für ben 13, 14, 15, u. 17. Rummunal Bahlbezirk Tagesordnung: 19 bevorstehenden Stadtverordneten Wahlen. frenten: Franz Tuzauer Arthur Stadthagen . 2. Diskussion und Berschiedenes.

Fachverein der Tischler. Montag, den 18. November, Abends 8

urb

in Jordan's Salon, Neue Günftr. 28, Bersammlang. Tagekordnung: 1. Die Beschlüsse des Tischler Innungstages in Hamburg . Referent: Th. Glod

2. Disfuifion. 3. Beretns, und Werkstatt- Angelegenheiten. Neue Mitglieder werden in der Berfammlung aufgenommen.

4. Fragelaften

Berliner Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlechte ( E. 5. 85). Am Wtontag. den 25. Sovember, Abends 8% Uhr, in Gratwet Bierhallen, Kommandantenftr. 77/79: Außerordentliche Generalversammlung Tagesordnung: 1. Reorganisation der Bertrauensmänner. 2. Berschiedere Frsis Vereinigung der Vergolder und Fachgenofen. Montag ben 18 November, bends 8% Uhr, in Scheffer's Salon, Infelftr. 10,

Raffenangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimirt.

Die Darwin'de

Bolide

alteberver fammlung. Tagesordnung: 1. Bortrag über: Theorie und die Entstehung des Menschen". Referent: Schriftsteller 2. Distuffion. 3. Mufnahme neuer Mitglieder. 4 Berschiedenes. Gäste tommen.

will

Der Vorstand der Orte- Krankenkaffe der Maschinenbau­Arbeiter und verwandter Baufsgenossen zu Berlin macht hierdurch bekannt, bag am Montag, den 25 November, bends 8 Uhr, die Wahl der Delegiten ftattfindet und zwar: 1. für die Fabriten, welche über 75 Wann beschäftigen,

schäftigen, Münzftr. 11, 6. r. 1 Sr; 3. für die freiwilligen Mitglieder( Diverte) ber Fabrik des Arbeitgebers; 2 in Fabriken, welche weniger als 75 Dann b in Fen's Gesellschaftshaus, Brunnenstr. 140. Das Quittungsbuch der Kranken

taffe legitimirt.

u. f. w, am Montag den 18 November, Abends 8% Uhr, in Bene's Versammlung der Lackirer, Filiale IV, der Vereinigung der Maler 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Wahl eines Delegirten zur Generalversammlurs Restaurant, Neue Grünftr. 14( Eingang im Durchgang). Tagesordnung: 4. Anträge zur Generalversammlung und Berschiedenes. Zahlreiches Erscheinen

erwünscht. Neue Mitglieder werden aufgenommen Gäste willkommen

ftraße 37

Berufsgenossen. Filiale II, Westen und Südwesten Berlins Mitgliederversamm Vereinigung der Maler, Ladirer, Anstreicher und verwandt r lung am 18. November, Abends 8 Uhr, im Restaurant Königshof", Bülow findet Andreasftr. 26 bet Bolzmann eine Bersammlung statt. Tagesordnung: Verband der Möbelpolirer. Montag, den 18. d. M, Abends 8hr 1. Statutenvera berung 2. Berlegung des Arbeitenachweises. 3. Befchiebene Fachusrein der in Suchbindereien und verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter. Montag, den 18. November, Abends 9 Uhr, Ber fammlung, Annenftr. 16. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten und g Dranienftr. 180, Bersammlung. Tagesordnung: Die Arbeit. Referent: Fachasrein der Lederarbeiter u. f. w., Montag, Aber bs 8 ár,

Taften. Auf abme neuer Mitglieder.

uno Fragelasten. Die Statutenbücher können in Empfang genommen werden. Werkstuben vorzunehmen und dem Borftand die Adressen derselben mitzutheiler. Die Mitglieder werden ersucht, die Wahl der Bertrauensmänner in den refp

Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen.

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I am 25 November. Abends 8 Uhr statt. Bille: s, Herren 40 Bf., Damen 20 Pi Das Tanzkränzchen find t in der Versammlung, bei den Borstandsmitgliedern und im Arbeitenad oels

zu haben.

Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter und verwandter Berufsgenossen. Am Montag, den 18 November Aber de 8 br. in Deianüller's Salon, Alte Jakobftraße 48: Bersammlurg. Tagekordnung: Punkt 1: Bortrag des Herrn Dr. Bruno Wille. Punkt 2: Vereinsangelegen

heiten und Berschiedenes.

und Umgegend am Montag, den 18. November, Abe- d8 6 Uhr, tu den Bürger Oeffentliche General- Versammlung fämmtlicher Puker Berltr Sälen. Dresdener ft aße 96. Tagesordnung: 1. Die Nothwendigkeit der Ber 2. Berschiedenes Sur Decurg der Untoften findet eine Tellersammlung ftast fürzung der Arbeitszeit Referent wird in der Versammlung bekannt gemacht. 9 Uhr im Reftaurant Leonhardt, Wallstraße Nr. 20. Vorlesung und Ditfuffion. Sozialdemokratischer Leseklub ,, Leming". Jeden Montag berb Durchreisende Genoffen, welche fich als solche legitimiren finden gaftliche Muf tungsfest vom Leseklub Lesing" ersucht bis Montag Abend die Billets abzu Achtung! Das Bergnügungsfomitee für das abgebaltene Stif

nahme.

rechnen, widrigenfalls Ancechnung erfolgen muß

Verein der in der Schäftefabrikation beschäftigten Arbeitt rinnen. Bersammlung am Montag, den 18. November, bei Neper, re Jakobstraße 83, Abends 9 Uhr. Tagesordnung: 1 Weshalb ist die Drgant sation der Arbeiterinnen nothwendig? Referentin Frl Baader. 2 Distaffion. 3, Statuten berathung 4 Wahl des definitiven Vorstandes. 5. Verschiebenef

Männer haben Zutritt. Tellersammlung.

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sdem Beifal, alle ihre Pflicht thun, dann wird sich auch der Jahn; Ueber Vertrauensmännerwahlen; Vereinsangelegenheiten; Berfchlebene Sieg an unsere Fahne heften; bei den Thaten der anderen Parteien kann es nicht anders sein! Es wurde hierauf beschlossen, zunächst die Kandidatenfrage zu regeln, da es draußen zu falt sei." Genoffe Dito Kräder fchlägt hierauf als geeignetsten Kandidaten unter dem Bravo der Versammlung Genoffen Wildberger vor. Da andere Vorschläge nicht aemacht werden, kommt der Vorschlag zur Abstimmung. Geaen 1 Stimme wird der Antrag angenommen, und Herr Wildberger als Kandidat der sozialdemokratischen Partei für den 3. Reichstagswahlkreis proklamist. Nachdem sich der Beifallssturm etwas gelegt hatte, darkt Genoffe Wildberger für das Vertrauen und verspricht, fo viel in seinen Kräften steht, feine Schuldigkeit zu thun. Er werbe jeder Zeit zur Kritik stehen und fich den Beschlüffen einer Boltsversammlung unterwerfen.( Bravo.) Hierauf wurde die Diskussion eröffnet. Als erster Redner sprach Herr Gottfried Schulz, um in feinen Ausführungen das Sozialistengefeß zu Streifer. Dasselbe sei nicht gegen revolutionäre Bestrebungen, fondern gegen die Arbeiterbestrebungen überhaupt gerichtet. Doch mögen die Schläge auch noch so dicht auf uns fallen, fo werden wir doch, wenn wir nur einig und fest zu sammenstehen, Sieger bleiben.( Bravo.) Herr Frizz Krüger berichtet über eine Reichstagsverhandlung, in der die Koalitions freiheit zur Diskussion stand, in der aber fast nur über den Mißbrauch" derselben gesprochen wurde. Man fuche dieselbe zu beschränken, obgleich dies doch die einzige Waffe für den Arbeiter sei, fich gegen das heutige anarchistische System zu wehren. Der Reichstag von heute, der Rückschritt und Versumpfung bedeute, dürfe nicht mehr zusammen fommen. Redner schildert die Deutschfreifinnigen als eine Partei, die die Freiheit, den Proletarier haßt, die nicht wisse, wo dem Ar­beiter der Schuh drückt. Beweis: die Altersversicherung. Rebner verwahrt die Sozialdemokratie dagegen, daß sie hete. Thue fie es aber, so sei sie doch nicht die Urheberin des bru­tigen Systems.( Lebhaftes Bravo.) Die übrigen Redner, die Herren Schmidt, Plenzig und und Gloce, Glode, beleuchten eingehend die gegenwärtige Lage und fordern zum mannhaften Eintreten am Tage der Wahl für den aufgestellten Kandidaten auf. Unter Verschiedenes" wird beschlossen, ein Wahlkomitee zu wählen und die Genoffen Gogtowski, Müller, Dümmed, Fehlhann, Aßmann, Jul. Meyer und Saberland gewählt. Nachdem noch beschlossen, das Bier der Boruffia- und der Bazenhofer Brauerei nicht mehr zu trinken, auch nur in Lokalen au verkehren, wo das Berliner Boltsblatı" und die Berliner Bolts- Tribüne" ausliegen, schließt die imposante Versammlung mit einem stürmischen Hoch auf die internationale Sozial demokratie.

Auch im 3. Berliner Reichstagswahlkreise gehen die Genossen jest mit der Agitation für die fommenden Reichs­tagswahlen vor. Eine Versammlung, die am Freitag Abend in den Räumen des Konzerthauses Sanffouci" in der Kott­buferstraße stattfand, um als 2. Punkt der Tagesordnung die Aufstellung eines Kandidaten zu erledigen, war glänzend besucht In den Gängen zwischen den Tischen drängte fich die Masse der Anwesenden; die Tribünen, fomie die nach unten führenden Treppen waren dichtbesetzt. Es mögen über 2000 Personen gewesen sein, die unter Leitung der Herren Aßmann, Kräder und Julius Meyer den Ausführungen des Ge­noffen Wildberger gespannt folgten, der über Die politische Lage in Deutschland und ihre Bedeutung für die tommenden Reichstagswahlen" sprach. Redner betonte Ein­gangs, daß es hoch an der Zeit sei, daß sich auch die Wähler des dritten Wahlkreises zu dem kommenden Rampfe rüsten, wozu diesmal ganz besondere Ursache sei. Es sei jest ganz be­sonders nöthig, daß unsere Jbeen in die Maffen getragen wer den, daß die Wähler des 3. Wahlkreises diesmal einen Vertreter in den Reichstag senden, der für Geseze eintritt, die das Wohl der arbeitenden Klaffen fördere. Redner wendet fich hierauf zur Geschichte des gleichen, geheimen und direkten Wahlrechtes, und widerlegt zunächst die Behauptung, daß dieses Wahlrecht ein Geschent des Reichstanzlers sei. Im Gegentheil set daffelbe nur die Folge der regen Agitation, die durch Laffalle eingeleitet wurde, es fei alfo nur die Folge des Druces der Verhältnisse gewefen. Die Waffe, die damit dem deutschen Arbeiter in die Hand gedrückt wurde, wäre im Stande gewesen, die heutige Sozialgefeßgebung ganz anders zu gestalten. Doch was nüße das Gesez, wenn alle anderen Freiheiten, die Versammlungs- Preß= und Redefreiheit be­schnitten werden. Redner geht nun zur eingehenden Beleuchtung der Thaten des Kartellreichstages über. Die Wahlen von 1887 hätten nur unter der Parole stattge­habt:" Für oder gegen das Septennat". Mit der Bewilligung beffelben war im Grunde genommen die Arbeit des jeßigen Reiche tags erledigt. Für andere Fragen habe berselbe tein Intereffe. Die Wahlen von 1887, der Wahluummel, das Aus­streuen von Unwahrheiten: wie der Krieg stehe vor der Thür,

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Die öffentliche Versammlung der Schlosser und Maschinenbauarbeiter Berlins , die am 12. d. M. in Gottschalt's Salon tagte, beschäftigte fich mit der Frage bes Achtstundenarbeitstages und seine Bedeutung für den Arbeiter. Nach einem eingehenden, beifällig aufgenommenen Referate des

Lehrkurfus der Berliner Arbeiter zur ersten Hilfe bei glücksfällen. Montag, den 18. November Abends 8% Uhr, Alte Jafobftraße Nr. 75, im Tunnel: 1. Vortrag des praft Arztes Dr. Bernstein. 2 Uebung stunde. 8. Bereinsangelegenheiten, Fragekaften. Theilnehmer werden aufge

nommen.

Verband der Porzellanmaler und Berufsgenossen ben 18 November, Abends 8% Uhr, Alte Jakobstraße 75.

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Vereinigung der Dredjoler Deutschlands, Ortsverwaltung I ( Stockbranche). Mitglieder- Versammlung am Dienstag, den 19. November, in Scheffer's Salon, Jafelftraße 10 Abends 8 Uhr. Tagesordnung: 1 Gefchäft liches. 2 Bo trag des Herrn Dr. Bruno Wille über Kampf ums Dafeln in der Volkswirthschaft". 3. Der Berlauf der Arbeitseinstellung in der Edarb dorf'schen Fabrit. 4. Berschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer

glieber. Gäste haben Zutritt.

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Verein zur Wahrung der Jatereffen der Schuhmacher. sammlung am Dienstag, ben 19 Novemher, Abends 8 Uhr, in den Sentral schaft und die Arbeiter. Referent: Rich. Baginsky. Dist fflon Verschiedene Feftsälen, Oranienftraße 180. rechts im Tunnel Taceso dung: Die Wiffen

Fragetaften. Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.

beiterinnen in der Sekleidungs. Industrie. Große Bersammlung am Freie Vereinigung der Damenmäntel- Schneider und der r Dienstaa, den 19. November, Abends 8% Uhr, in Jordan's Salon, Neye Grün straße 28 Tagesordnung: 1 Die Bedeutung des Streiks und Stellungnahme der Arbeiterorganisationen zu demselben. Referent Th. Glocke 2. Dieluffion

3. Wahl der Revisoren. 4. Bereinsangelegenheiten und

willkommen.

Fragelasten.

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8 Aufnahme neuer Mitglieder.

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Große Versammlung der Nähmaschinen- und Handarbeite rinnen am Dienfta, den 19. November, tn Südosten, Waldemarftr Nr. 75. Tagesordnung: 1 Bortrag des Herrn bildebrandt über das Koalitionsrecht und 4. Ueber die Lohnabzüge in der Fabrik für Kunst stickerei von Grünwaldt Fliederftr. 4, refp. das Verhalten der Arbeiter den Arbeiterinnen gegenüber 5. Verschiedenes Herren und Damen als Gäfte haben Zutritt. Sur Dedung

bie Arbeiterinnenbewegung

der Unkosten Tellersammlung.

2.: Diskussion,

Die Versammlung der Vereinigung der deutschen Stellmacher findet am Mit moch. den 20. b. m., abends 8% Uhr, im Saale des Herrn Scheffer, Inselftr. 10, flatt Tagesordnung 1 Whl eines erften Bevolmad tigten 2 Stellungnahme zu einem deutschen Stellmacher Kongres refp Be schlußfaffung. 3. Gewerkschaftliches und Berschieden es. 5. Vereinsangelegen

heiten und Fragekasten.

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