Korrespondenzen.

New- York  , 7. November. New York   hat am Montag eine sozialistische Versammlung gehabt, wie sie seit der Bewe­gung im Jahre 1886 nicht mehr stattgefunden. Es handelte fich bei derselben freilich nicht um eine spezielle Parteiangelegen­heit; die Tagesordnung lautete: Die amerikanische   und die rothe Fahne."

Gelegentlich der während des( weiten) Parteifongresses in Chicago   ftattgehabten Volksversammlung soll nämlich nach den Berichten der fapitalistischen Bresse die amerikanische   Fahne aus­gezischt worden sein. Selbstverständlich fiel die ganze Presse im Lande, die sich sonst in der Regel in vornehmes Still­schweigen hüllt, mit Gier darüber her, ohne später die von der Chicagoer   Arbeiter- Beitung", dann von der sonstigen sozialisti­ schen   Presse gebrachte Dementirung zu beachten.

Schewitsch hatte in Chicago   wegen der Breßhezereien dem Bürgermeister einen Besuch abgestattet; bei dieser Gelegenheit ergab sich auch, daß dieses Stadthaupt des Paris   der Ver­ einigten Staaten  " teine Ahnung von einer( spezifisch amerika­nischen) Erscheinung hatte, wie die Nationalistenbewegung ist, obwohl in Chicago   selbst schon verschiedene Nationalistentlubs eristiren; auch hatte er noch nichts von dem jezt in mehr als 40 Auflagen erschienenen und 1 Hunderttausend Exemplaren verbreiteten Buche Bellamy's: Looking Baitward" gehört!

Jener Vorfall also bildete das Thema der Verhandlung, und es zeigte sich auch diesmal wieder, daß die Genoffen stets, wenn außergewöhnliche Umstände vorliegen, am Plaze sind.

Wochenausgabe zur Verfügung stand, welche bis zur Heraus­gabe des Sozialist" 1885 zu dem als quafi offizielles Partei­organ fungirte) daß sie mit etwaigen Vorschlägen wohl stets durchgedrungen wären. Und das ist, so viel mir erinnerlich, auch schon der Fall gewesen.

afennen wenn die Ge

Politische Ueberlichtin Zur Vorgeschichte des Sozialistenprozesses schreibt werden die, wo

die

18. November, zur Verhandlung kommenden Sozialisten pro nicht aber o

gelten.

Die Au Herrfurth m Aus Berlin  burg  , Alton fonen, 1889 Umgebung 1

Der eigentliche und einzige Grund, weshalb sich ſtets nur ein etwas größerer oder geringerer Theil der Sozia- zesses reicht bis in das Jahr 1881 zurück. Damals wurde von ber tgl. Staatsanwaltschaft eine Untersuchung gegen den Kom liften im Lande aktiv an der Partei betheiligte, ist( wie ich auch schon bei früheren Gelegenheiten dargelegt), daß die Leute Luft miffionär Hugo Hillmann   und Genossen wegen Theilnahme an haben in der und Muth verloren, als sie fehen mußten, wie alle Arbeit so einer geheimen Verbindung auf Grund der§§ 128 und 129 vergeblich war, wie es nach gelegentlichen Anschauungen immer des Strafgesetzbuches eröffnet. Es handelte fich insbesonde wieder so jämmerlich zusammenklappte. Solcher Perioden hat um die Beschickung des sozialdemokratischen Rongreffes es diverse gegeben, und die legte war der Rück­Schloß Wyden in der Schweiz  . Die Untersuchung verlief schlag nach der Henry George  -Bewegung. Während indessen resultatlos, da den Angeschuldigten nichts Strafbare zur Last gelegt werden konnte. Seitens der politischen Poli 8, 1880 89 dieser war das Parteileben ein recht erfreuliches, und es ist anzunehmen, daß, wären durch den Einfluß wurde indessen seit jener Zeit alles mögliche angeftrengt, George's die englisch sprechenden Arbeiter soweit sie über­einer gemeingefährlichen, geheimen fozialistischen Verbindung auf die Spur zu kommen. haupt für eine felbstständige politische Aktion disponirt waren Diese Bestrebungen ware -in fortschritlicher Richtung weiter marschirt, und die Be­wegung hätte sich über das ganze Land ausgedehnt: so hätte unsere Partei trok oben angeführter Umstände einen außer ordentlichen Aufschwung genommen.

Eine andere Frage ist freilich, ob sie diesmal, mie man meint und wie zu wünschen wäre, fich wieder auf's Neue massenhaft der Partei attiv anschließen. Die N.-V. Volksztg." fchreibt diesbezüglich das Folgende, dessen Wiedergabe erforder­lich ist, um daran die nöthigen Erläuterungen zu knüpfen, welche dem Leser eine Einsicht in die wirkliche Sachlage zu geben. Das Blatt schreibt:

Diese Versammlung sowohl, wie auch die Konvention in Chicago   haben aber auch gezeigt, daß dort wie hier, wie in allen größeren Städten und Industriezentren des Landes, die überwiegende Mehrzahl sozialistisch gesinnter Proletarier außerhalb der Parteiorganisation stehen. Während bei großen Demonstrationen, bei allen Gelegenheiten, wo es darauf antommt, dem gemeinsamen Feinde gegenüberzutreten, Taufende in Reih' und Glied sich um bas rothe Banner schaaren, zählen die Sektionen der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Nem York nach Hunderten, in anderen Städten kaum nach Duzenden.

indeffen von keinem Erfolg, denn die unter polizeilig Weberwachung genommenen Persönlichkeiten boten zu einem

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gerichtlichen Einschreiten keinen Anlaß; im Gegentheil mußt bie Behörde verschiedene ihrer Agenten wegen Amtsübergriffen und höchft moralischer Bedenken ihrer Aemter entheben. der Zwischenzeit war in Elberfeld  - Barmen unsere Arbeiterten in ein

Es wird in dem zitirten Artikel der V. 3." als schlimmster der Fehler, durch welche die Partei zurückgegangen, der ange­geben, daß die Führung der Partei zu lange einer Klique über­lassen wurde 2c. Hier ist nun zu bemerken, daß nur ein einziges der vier anstößizen Mitglieder des Erekutiv- Komitees, Rosen­berg, fich schon längere Zeit in demselben befand, während die übrigen erst im Laufe der lezten beiden Jahre gewählt wurden. Davon ift Gerede überhaupt erst seit ca. anderthalb Jahren im Lande. Und hier muß ich einen Bunft berühren, der sehr ins Gewicht fällt, der aber wenig in Beachtung gezogen worden ist bei Beurtheilung

der hiesigen Parteiverhältnisse.

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he von der S Sabe in Le lowig transp math abgefd mehr, als 1 berichleftiche Polizeiveror geftattet ma

zeitung, bie Freie Presse" gegründet worden. In dem Ge fchäfte der Freien Preffe" wurden zwei Persönlichkeiten ange stellt, welche den an sie herantretenden Anforderungen ni genügten und infolgedessen entfernt wurden. Aus Groll hier über agitirten dieselben gegen das Weiterbestehen unseres Organs und insbesondere gegen dessen Verleger, den Reichs tagsabgeordneten Fr. Harm. Es ist unseren Lefern bereits im Gegentheil der Reichstagsabgeordnete Harm glänzend ge rechtfertigt aus der ihm betreffenden Anklagesache hervorging Niemand ahnte, daß irgend eine Ursache zu gefeßlichem Gin dessen Berho Wupperthaler Sozialdemokraten vorwirft seine

handen sei,

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am 3. April 1888,

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330

Landgerichtsbezirke feßhaften Personen vorgenommen wurden einige von ihnen sogar Nachts aus den Betten geholt und zile 3 Monate in ftrengster Untersuchungshaft gehalten und dann Summe von 10 000 M. erreichen, freigelaffen. Von den mit der Hausvifitation Bedachten und in die Untersuchun Hineingezogenen mußte die Staatsanwaltschaft aus Mange Belaftungsmomenten nach Abschluß der Voruntersuchung

Vor Erlaß des Ausnahmegeseges in Deutschland   nämlich fonnte, obwohl eine sozialistische Presse schon vorhanden war, von der Eristenz einer sozialistischen   Arbeiterpartei in Amerika  faum die Rede sein; sie wurde erst durch die Ueberfiedlung der Ausgewiesenen neu belebt. Und das hat sich bis in die neueste Zeit fortgespielt, nur in entsprechend schwächerer Weise. Alle Genoffen, wenn sie herüberkommen, betheiligten sich eine längere oder fürzere Beit mit dem gewohnten Eifer der Bewegung, befommen infolgedessen auch Vorliebe die diversen Parteiämter aufgehalft, bis fie, gleich ihren Vorgängern, der Sisyphus- Arbeit müde werden und neuen Anfömmlingen den Blas räumen. Ohne diesen fortwährenden Zuwachs anregender Elemente wäre die Partei nicht einmal das geworden, was sie in der Periode zeitweilig war( wobei indeffen nicht ausgeschlossen ist, daß die Sozialisten an einzelnen Orten je nach den Umständen Erfolge erringen konnten). Diese Grünen" waren aber in den Augen der länger im Lande tefindlichen Genossen anderer­feits schuld, daß die Partei sich zu wenig amerikanisirte", und so bestand zwischen diesen und fenen stets ein gewisser Gegen­faz, der nur in Zeiten irgend eines neuen Aufschwungs in der allgemeinen Arbeiterbewegung in den Hintergrund trat. Jener Zuwachs hat in der legten Zeit so ziemlich aufgehört, und das ist ein Hauptgrund, weshalb das Streben nach einer Reorga nisation der Partei auf breitester Basis", besonders in den großen stark deutschen   Städten die Oberhand gewann.

Warum ist dem so? Es würde uns zu weit führen, hier alle Gründe aufzuzählen. Die Mehrzahl derselben läßt sich auf Fehler zurückführen, welche die Sozialistische Arbeiterpartei  selbst in der Form und Art ihrer Organisation und Agitation begangen hat. Der schlimmste dieser Fehler war unstreitig der, daß die Leitung der Partei nur zu lange einer Clique über­lassen wurde, welche die Sache des Sozialismus zum Gespötte aller denkenden organifirten Arbeiter machte. Engherzige Seften­politit, Berkeßerung, Andersdenkender, persönliche Stänkereien trugen das ihrige dazu bei, um gerade den ehrlichsten und thätigsten Sozialisten eine attive Parteithätigkeit zu verleiben. Es war so. Heute ist aber die beste Hoffaung vorhanden, daß es fortan nicht mehr so sein wird. Die unwürdigen Aus­wüchse, die sich auf dem Parteiförper gebildet hatten, find zum Theil ausgeschnitten worden, zum Theil haben fie durch eigene Dummheit und Erbärmlichkeit Harifari begangen. Ein neuer, schaffender Geist belebt die Partei. Sie ruht jekt auf der breiten, einzig wahren Basis des Klassen tampfes. Es giebt jezt feinen Grund, feinen Vorwand mehr für irgend einen sozialistisch denkenden Proletarier, fich von der Organisation der Sozial. A.-P. fernzuhalten. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns gezeigt, daß die so­zialistische Plattform diejenige ist, auf welcher die Arbeiter­partei der Zukunft gegründet werden und sich entwickeln muß. Je mehr ehrliche und thätige Elemente fich rechtzeitig um das fozialistische Banner schaaren, desto rascher und kräftiger wird sich die politische Klaffenbewegung entwideln."

Es ist in dieser Darstellung Wahres und Falsches durch­einander gemischt. Denn daß die große Mehrzahl der Sozialisten dieses Landes außerhalb der Organisation stehen, ist durchaus nicht neueren Datums; dies war der Fall, als Schewitsch und andere derjenigen Genossen in der National Exekutive faßen, welche heute der frohen Hoffnung sind, daß durch die stattge­habte Reorganisation" ein Umschwung eintreten werde. Der Grund, daß sich die große Masse der Sozialisten nicht aktiv an der Partei betheiligte, lag stets tiefer", als in der Form und Art der Organisation und Agitation; diese haben so häufig gewechselt, daß man wohl sagen fann, es sei schon Alles versucht worden, um die Bewegung in Fluß zu bringen. Und so lange Schreiber diefes im Lande ist, haben die betreffenden Genoffen( speziell Jonas und Schewitsch) stets solchen Einfluß bei den Sozialisten in New York   sowohl wie im Lande gehabt( wobei ihnen zudem die New­Yorker Volkszeitung" mit ihrer im ganzen Lande verbreiteten

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Beschluß der Straffammer des fönigl. Landgerichts 72 die Straflammer zu Elberfeld   das Hauptverfahren. Gegen

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außer Verfolgung segen, während gegen die Uebrigen das Ver fahren wegen Vergehens gegen die§§ 128 und 129 des Etraf gesetzbuchs eingeleitet wurde. Auch von ihnen wurden durch Strafprozedur ausgeschlossen. Nur gegen 56 Personen eröffnete Beschluß, der unter Anderem auch die Reichstagsabgeordnete Schumacher und Grillenberger von der Anklage ausschied, erhob die königliche Staatsanwaltschaft Beschwerde bei dem D landesgericht in Köln  . Es find daraufhin wieder mehrere de vorher erwähnten 72 Anhänger der Arbeiterpartei auf's t in Untersuchung genommen, so die Reichstagsabgeordneten

Ob die Partei damit einen neuen Aufschwung nimmt, wie man sich verspricht, muß sich in nächster Zeit zeigen. viel wie fich die Situation übersehen läßt aus den Partei­blättern ist dies nicht möglich, da dieselben hüben und drüben sehr einseitig" berichten sehr einseitig" berichten wird ein großer Theil der Sektio­nen vorläufig gänzlich aus dem Parteiverband treten. Die 28. September- Rongreßler werden dann nicht viel mehr be deuten, und die Brettbafisgruppe auch nicht d. h. als Partei. Das wird sich so einige Zeit hinziehen, bis wieder einmal ein fleiner Bull" in der Arbeiter- Bewegung im Anrüden ist, dann kommt ein allgemeiner Vereinigungskongreß und die Ge­schichte kann von vorne anfangen, bis aus dem amerika­ nischen   Volke selbst heraus die sozialistische Bewegung ins Leben tritt! Dann werden wir noch Freude erleben!

,, Wie, Ihr, ein guter Arbeiter, der immer anständig und vernünftig gewesen und dessen Familie in Montsou ar beitet, seit der erste Schacht abgeteuft worden?... Ah, das ist schlecht! es thut mir weh, daß gerade Ihr an der Spize der Unzufriedenen seid."

Maheu hörte gesenkten Blickes die Worte des Direktors, dann begann er mit unsicherer dunkler Stimme:

-

Vielleicht ist es Burns bezüglich dessen kürzlich in einer Sigung der hiesigen Central- Labor- Föderation angeregt wurde, ihn zu einer Agitationstour einzuladen vorbehalten, den ersten Anstoß zu geben!

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Grillenberger und Schumacher; außerdem aber ist nun der Reichstagsabgeordnete Bebel mit unter Anklage worden. Die Zahl der endgiltig der Straffammer zu Namen werden wir unsern Lesern, sobald die öffentliche

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zur Aburtheilung Ueberwiesenen beträgt nunmehr 91. D handlung begonnen, mittheilen. Das Interesse der ganj politischen Welt ist inzwischen auf das Wupperthal gerid

und die Sympathie weitester Kreise den Angeklagten wandt.

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und

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Die Beweg

Aber die Staatsanwaltschaft begnügte sich nicht mit dem Wupperthal, das ganze Deutschland   soll es fein" meinte bie

Staatsanwaltschaft und so gab sie sich denn die Mühe suchte und forschte, im Süden wie im Norden, im Osten

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auch im Westen, sie stöberte viele viele Atten durch, liek bald noch mehr Wohnungen behaussuchen wo irgendwie und irgend wann einmal hätte vermuthet werden können, daß sozialdemok tische Schriften vielleichtEingang gefunden hätten. Und glüdlich die Suche, denn das zusammengefuchte Material foll gro riefig groß sein. Ob es Werth hat? das ist eine ander Frage, die fich bald genug selbst beantworten wird. 91 die Anarchisten den Versuch gemacht, die November- Todtenfeier getlagte werden erscheinen, viele von ihnen kommen von weite Ferne, fie verlaffen ihr Heim, ihre Familie, ihre Arbeit,

,, Gerade, weil ich ein ruhiger Mann bin, dem man nichts vorwerfen kann, haben mich meine Kameraden erwählt. Das muß Ihnen beweisen, Herr Direktor, daß wir keine Ruheftörer sind und auch keine Leute, die Revolution machen wollen. Wir wollen nichts als die Gerichtigkeit. Wir wollen nicht mehr hungern. Es scheint uns an der Zeit, daß Alles so geschlichtet wird, daß wir wenigstens jeden Tag Brod haben...

Seine Stimme wurde fefter, seine Sprache fließender, er hob die Augen, indem er Herrn Hennebeau anblickte:

Wie ich vor etwa einem Jahre berichtete, hatten damals

in ihrem Intereffe auszunüßen, was ihnen aber nicht gelang. Dieses Jahr hatten sie

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indem sie, da sich in der sozialistischen   Partei gerade die früher geschilderten Ereignisse abspielten, die Arrangements in die Hand nahmen und die übrigen Arbeiterorganisationen sich damit zu­frieden gaben. Wir werden also am 11. November das zweifelhafte Vergnügen haben, Moft's sattfam bekannte Phrasen hinunterwürgen zu müssen. Derselbe hat es übrigens neulich fertig gebracht, den Anarchismus wissenschaftlich" zu be= gründen!

hier in New- York  - besseren Erfolg, Freunde 5-6 Wochen lang, mitten im Winter, und fie wi noch nicht, ob fie Weihnachten, das Fest der Freude, im Krei der Ihrigen verleben werden. Auch eine Weihnachsfreude

Sie wissen sehr wohl, daß wir das neue System nicht annehmen können.... Es heißt, wir verzimmern schlecht. Das ist ja richtig; wir verwenden auf diese Arbeit nicht die nöthige Beit; aber wenn wir die gehörige Zeit darauf verwenden wollten, so würden wir noch weniger verdienen.

als sie sahen, wie der Direktor eine heftige Geste machte, als wolle er den Redner unterbrechen.

Maheu ließ ihn übrigens nicht zum Sprechen kommen. Jetzt war er im 3uge, und die Worte fanden sich ganz von selbst. Buweilen war er erstaunt, sich so reden zu hören, als wenn es ein Anderer gewesen, der aus ihm gesprochen. Es waren Dinge, die sich in seiner Brust aufgestaut hatten, ohne daß er darum wußte, und die das mächtige Anschwellen

-

welche dem Sozialistengesetz zu verdanken ist. Ohne

wären feine Geheimbundsprozeffe, keine Hausdurchfuchung feine Lockspizel, teine Verhöre, feine Untersuchungshaft feine Angeklagten. Im Laufe des heutigen und morgi Tages tommen fie auf den Flügeln des Dampfes herbeige alle, die in den Prozeß verwickelt find, von Norden, Often un

Süden, um sich im Westen zu verantworten wegen

hunden hab

Vergeben

bin

und versteckte sich wieder hinter den Anderen. Levaque gegen war einer der Heftigsten, redete viel durcheinander behauptete Dinge, die er nicht verstand. Alle ereiferten fi die reichen Vorhänge aber fingen dämpfend das vielftimm

Gemurmel auf.

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Wenn Ihr Alle zugleich redet," rief Herr Hennebe

,, werden wir uns nie verstehen."

Er hatte wieder seine Ruhe gewonnen und die un

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samen Elend, von der schweren Arbeit, dem erbärmlichen Leben, von Frau und Kindern, die zu Hause darben. Er nannte die leßten durch Strafgelder und Feiertage gekürzten Löhne, die sie weinend den Ihren heimbrachten. Wollte man fie denn zu Grunde richten?

feines Herzens herausdrängte. Er sprach von ihrem gemein- gänglich falte Höflichkeit des Beamten, welcher die S

von oben nicht aus dem Auge und hatte nicht aufgehört,

struktionen respektivt wissen will, die ihm

fallen und fuhr fort:

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worden. Seit Beginn der Unterredung verlor er Stepha suchen, den jungen Mann aus seinem beharrlichen Schweige zu reißen. Plößlich ließ er den Streit um die zwei Gentim ,, Nein, sagt doch die Wahrheit, nicht darum handelt d fich Ihr gehorcht nichtswürdigen Aufreizungen, denn ein Wir haben die Pesthauch weht durch die Arbeiterviertel und ftedt die Befi an.., mir macht niemand etwas weiß. Ibr. die fi so ruhig gewesen, so pflichttreu und ergeben, Ihr feid pla Nicht wahr, man hat Euch m Butter als Brot versprochen; hat Euch vorgemacht, ba bie Arbeiter die Reihe gekommen sei, die Herren zu spielen! dieser Armee von Taugenichtsen, deren Traum die Berftdrus

Wir sind also gekommen," schloß er, Ihnen zu sagen, Herr Direktor, daß, wenn wir schon verhungern sollen, so ist es uns noch lieber, wir verhungern beim Nichtsthun, da sparen wir wenigstens die Ermüdung. Arbeit eingestellt und wir kehren nicht wieder in die Grube zurück, ehe die Kompagnie unsere Bedingungen annimmt. Sie will den Preis herabsehen und das Holz bezahlen; wir wollen, daß alles beim Alten bleibt und daß man uns fünf Centimes per Rarren mehr giebt. Jetzt ist es an

lich wie ausgewechselt.

Wir verdienen schon jetzt nicht so viel, daß wir bestehen Ihnen, zu sehen, ob Sie für die Gerechtigkeit sind und für Ich wette, Ihr werdet von der Internationale" angeworben

können; dann wär's aus, dann könnten wir umkommen. Bahlen Sie uns mehr und wir wollen besser verzimmern; während wir jetzt nur trachten, zu hauen, die einzige Ar­beit, die was einbringt. Ein anderes Arrangement giebt es nicht; die Arbeit, die gemacht werden soll, muß gezahlt werden.... Und was haben Sie dafür erfunden? Etwas, das uns gar nicht in den Kopf hinein will, sehen Sie. Sie reduziren den Preis der Karren und sagen, Sie wollen das damit ausgleichen, daß Sie das Verzimmern apart bes zahlen. Ausgleichen! Ja, wenn das wahr wäre, fämen wir schlecht dabei fort, denn das Holz nimmt uns mehr 3eit weg. Aber es ist ja nicht einmal wahr, und das bringt uns auf. Die Kompagnie entschädigt gar nichts, nicht das Geringste, sie steckt einfach zwei Centimes per Karren in die Tasche, das ist Alles."

die Arbeit."

,, Ja, ja, das ist die Wahrheit!" murmelten die Anderen,

Einige Stimmen wurden laut:

,, Das ist es... Er hat unsere Gedanken ausgedrückt! Wir wollen nichts, als was gerecht ist!"

Andere, ohne zu sprechen, nickten energisch mit dem Ropfe. Jegt hatten sie das glänzende 3immer vergessen, in dem sie sich befanden, mit seinen Gold- und Seidenstickereien, den geheimnißvoll alten Sachen und dem Teppich, den ihre schweren Schuhe breitdrückten.

der Gesellschaft ist

Jeht unterbrach ihn Stephan:

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Minenarbeiter von Montsou find bisher der International Sie täuschen sich, Herr Direktor; nur ein paar beigetreten; doch wenn man sie dazu drängt, werben all Das hängt von der Rom

,, Laßt mich doch antworten!" rief Herr Hennebeau, böse werdend. Bunächst ist es nicht wahr, daß die Kompagnie bei der neuen Löhnung zwei Centimes gewinnt... Reben wir einmal von Bahlen..."

Gruben sich ihr ergeben. pagnie ab."

Jegt begann ein Einzelfampf zwischen Herrn Hennebeas und ihm, ein Wortgefecht, das niemand unterbrach, gemb

so, als wenn die Anderen nicht dagewesen wären.

Leute

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Die Kompagnie ist eine Vorsehung für ihre Ihr habt Unrecht, sie zu bedrohen. Noch in diesem zu bauen, welche ihr nicht zwei Prozent einbringen. Pierron an; doch dieser stotterte ein paar verlegene Worte spreche nicht von den Pensionen, welche fie giebt, nicht

Eine Diskussion entstand. Der Direktor, um eine Meinungsverschiedenheit zwischen ihnen hervorzurufen, sprach

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