wurde von den Kom

8 und 129

gelten.

cht. e ein fünftiger Kulturhistoriker wohl nicht als solche an lennen wird. Die Weltgeschichte ist das Weltgericht und wenn die Geschichte unserer Tage geschrieben werden wird, so ſchreibt den bie, welche als Angeklagte am Montag nach dem kleinen ontag, land ziehen, wo das Landgerichtsgebäude steht, als Anfläger, aliftenpotit aber als Angeklagte, geschweige denn als Verurtheilte Die Ausweisungen nach Makgabe des Sozialistengesezes nahaben in den Jahren 1888 und 1889 nach der vom Miniſter Serrfurth mitgetheilten Uebersicht folgenden Umfang gehabt: sbesondere Aus Berlin   und Umgebung ist 1888 eine Person, aus Ham­ burg  , Altona  - Haarburg mit Umgebung find 1888 5 Ber­fonen, 1889 eine Person, aus Frankfurt   a. M., Offenbach   mit Umgebung 1888 5 Personen, aus Leipzig   mit Umgebung 1888 1880 8 Personen, im Ganzen 1888 19, 1889 9 Personen ausgewiesen worden. Außerdem hat eine Erneuerung der früher folgten Ausweisungen insoweit stattgefunden, als den Bethei­gten der Aufenthalt in ihrem früheren Wohnorte nicht wieder geftattet worden ist.

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Eine größere Anzahl polnischer Arbeiter sind der Breslauer Brg." zufolge am Donnerstag in Kattowik in Ober­lefien ausgewiesen worden. Dieselben, 30 an der Bahl, aren in einem Holzgeschäft thätig. Ganz unerwartet wurden von der Arbeitsstätte abgeholt und, nachdem sie ihre dürftige Sabe in Leinwandsäde gepadt, in zwei Trupps nach Mys­wik transportirt. Von dort werden sie weiter in ihre Hei­

geftattet

abgeschoben. Diese Massenausweisung befremdet um fo mehr, als 1885 mit Rücksicht auf den Arbeitermangel in den oberschlesischen Grenzbezirken ausdrücklich durch eine besondere Bolizeiverordnung das in Arbeit treten polnischer Arbeiter war, und sich seitdem die Arbeitsverhältnisse nicht geändert haben. Man fürchtet, daß weitere Ausweisungen folgen

werden.

Elberfeld  , 14. November. Der große Geheimbundsprozeß, deffen Verhandlungen am Montag fünftiger Woche beginnen,

ber

Ehen 1808( 1862), aus rein jüdischen 8836( 9050) Rinder ge­boren, die übrigen entstammen Mischehen, darunter 27 978 ( 26 719 evangelisch- katholischen, 31 671( 31 026) katholisch­evangelischen und 567( 512) jüdisch- chriftlichen und christlich­jüdischen Ehen. Unter den unehelichen Kindern hatten 65 242 ( 1888 67 274) eine evangelische, 24 975( 25 042) eine katholische, 51( 49) eine sonstige christliche und 258( 250) eine jüdische Mutter. Die Abnahme der unehelichen Geburten entfällt also fast ausschließlich auf die evangelischen Mütter. Die Zahl der Sterbefälle, die schon im Jahre 1887 ungemein niedrig gewesen war, ist im Jahre 1888 noch mehr gesunken. Sie betrug ein­fchließlich der Tobtgeborenen 708 209 gegen 730 213 im Jahre

1887, 786 478 im Jahre 1886, 760 967 im Jahre 1885, 761 072 im Jahre 1884 und 753 193 im Jahre 1883. Es find alfo 22 004 Menschen weniger geftorben, als im Jahre 1887 und 76 269 weniger als im Jahre 1886. Dieses erfreuliche Er­gebniß verdanken wir insbesondere der großen Abnahme der Kinder­fterblichkeit. Es sind nämlich im Alter von unter 15 Jahren nur 344 844 Perfonen gestorben gegen 360 710 im Jahre 1887 und 409 816 im Jahre 1886. Die Zahl der hochbetagten Per­

fonen, welche gestorben sind, hat dagegen zugenommen: im

Alter von 80-90 Jahren starben 23 904( 1888 23 149), im Alter von 90-100 Jahren 2159( 2042); das höchste Lebens­alter über 100 Jahre zählt 67( 1888 83) Verstorbene, darunter 44 Frauen. 1787 geboren waren 17, 1786 12, 1785 11, 1784 5, 1783 6, 1782 2, 1781 1 1780 1, por 1780 2. Warum in den amtlichen Zusammenstellungen die Geburtsjahre der vor 1780 Geborenen nicht angegeben worden, ist uns nicht verständlich; es wäre doch sehr wünschenswerth, das Alter dieser höchft­betagten Personen zu erfahren. Die natürliche Bevölkerungs­vermehrung, die aus dem Ueberschuß der Geborenen über die Verstorbenen besteht, war noch in feinem Vorjahre so groß,

mie 1888. Sie betrug 425 789 gegen 398 853 im Jahre 1887, 331 603 im Jahre 1886, 347 542 im Jahre 1885, 332 801 im

Jahre 1884 und 317 345 im Jahre 1883. Die Steigerung be­trägt also im Vergleich zum Vorjahre über 27 000 und_im

fannt, daß die Insel, auf der das Landgericht liegt, vom Vergleich zu 1886 über 94 000. Auch die Zahl der Ehe­

Strafkammer zeigt an, daß der Zutritt zum Gerichtssaal gegen Starten gestattet wird. An jedem Tag sollen, wie

ich höre, deren 50 ausgegeben werden. Endlich erläßt der Landgerichtspräsident und der Erste Staatsanwalt eine längere Bekanntmachung, die für die Dauer des Prozesses den Ber­tehr mit den übrigen Amtsstellen und dem abgesperrten Land­

gericht ordnet. Den Angeschuldigten find gestern noch 67 De Beugen bezeichnet worden, damit hat deren Zahl die Biffer 468 erreicht.

Aus Braunschweig   wird der Wes.- 3tg." gefchrieben:

Fiegte,

wieder als Kandidaten aufgestellt. Jezt haben nun die

te betrug im Jahre 1888 233 421 gegen 299 999, 231 588, 230 707, 225 939 und 220 748 in den Jahren bis 1883 zurück.

Großbritannien  .

Nachdem das Streiffomitee, gezeichnet: W. Coley, Distrikt­Sekretär, und J. Jenkins, General- Sekretär, am verfloffenen Freitag ein Streit- Manifest erlassen hatte, haben die Bäcker­gesellen ganz Londons   am Sonnabend ihren respektiven Meistern die folgende gedruckte Notiz" übergeben:

Nach gehöriger Ueberlegung mache ich Ihnen die Mit­

zu stehen:

3500 Bäcker- Shops Londons   bereits 2000 fair". Unter anderem hat Nevill, der größte Bäcker der Welt", welcher 150 Gesellen beschäftigt und über Bäckerläden in allen Theilen Londons   ver­fügt, die Union  - Note" unterzeichnet: desal. die City Improved Bread Company; die Standard Bread Company; Limmer's Suffolt Bread Company; ferner Spiking u. Komp.; Stewart und Komp.; Hill u. Son; Stevenson in Battersea; J. Morley in Camden Town; Drew u. Son in Chilworth Street, W.; die Ardleigh Company in Catford, Brirton und Streatham  ; die Cooperative Stores in Woolwich 2c. 2c.

Am Mittwoch hieß es, daß gewisse widerspenstige deutsche Bäckermeister sich aus Deutschland   Streifratten herüber kommen laffen würden, was Burns veranlaßte, fofort an deutsche Ver trauensleute zu telegraphiren, um solch schimpflichem Unfug vor­zubeugen.

Die Union  - Bäcker werden von Samstag ab ein rothes Union- Zertifikat im Fenster haben, und Arbeiterfrauen werden nur noch bei solchen ihr Brot kaufen.

Doch da voraussichtlich eine immerhin große Anzahl von Bäckergesellen in Streit eintritt, so wird man auch der Streit­taffe, an welche große Anforderungen geftellt werden dürften, tüchtig unter die Arme greifen müssen. 3mar hat die Union  schon selbst ordentlich vorgesorgt, aber bei der sozialen Kriegs­führung geht erfahrungsgemäß dem Proletarier die Munition nur zu leicht aus.

Frankreich  .

Der Infamie des Erkommunarden Protot haben wir bereits gedacht, welcher im Interesse der Bourgeoisie, um die Wahl Guesde's zu hintertreiben, denselben beschuldigt, ein bezahlter Agent des Fürsten   Bismard zu sein. Von Guesde zur Rede gestellt, brachte Protot öffentlich als Beweis" für die Richtigkeit seiner Behauptung die Thatsache" vor, daß Guesde 1878 von dem Chef der Polizei des Fürsten Bis­marc" für die Gründung des Journals Egalité" 4000 Frants erhalten habe. Der Chef der Polizei des Fürsten Bismard" ift Karl Höchberg  , deffen Andenken jekt von einem Elenden so schmachvoll besudelt wird.

-

Guesde hat gegen Protot eine Verläumdungs­flage anhängig gemacht sein Rechtsanwalt ist der bekannte sozialistisch- demokratische Abgeordnete Millerand  , und am 30. d. Mts. soll der Prozeß vor dem Tribunal von Marseilles   verhandelt werden.

Daß ein Mann von der idealen Selbstlosigkeit eines Höch­ berg   noch nach dem Tod in solcher Weise verdächtigt werden fann, zeigt so recht, wie tief die Feinde der Sozialdemokratie in Frankreich   gesunken sind, und zu welchen Mitteln sie ihre Zuflucht nehmen müssen.

Die Bewegung für die Reichstagswahl fommt auch hier jet theilung, daß ich fest entschloffen bin, zu dem von unserer Ge in Gang. Die Sozialdemokraten haben den Schriftsteller W. Blos, welcher bei der vorlegten Wahl hier in der Stichwahl werkschaft an die Bäckermeister Londons   gerichteten Manifest Frankreich   noch gefnebelt) für die Egalité" hergab. Der

Nationalliberalen, wie bei der letzten Wahl, den Freifinnigen ein Rompromiß angeboten, und zwar: Wiederwahl des bis­herigen Abgeordneten Stadtrath Retemeyer. Am Sonnabend helt nun der hiesige freifinnige Liberale Verein" eine stark besuchte Versammlung ab, in welcher über den Rompromiß­Dorchlag berathen wurde. Es kam zu feiner Einigung und die Entscheidung wurde daher bis zu einer zweiten demnächst statt­findenden Sigung vertagt.

soll 3tg." die

Berfügung des Amtshauptmanns Fischer in Chemnik gegen bas Bontotten zum Gegenstand einer Interpellation gemacht werden. Es sollen in den legten Tagen unter den Landtags­abgeordneten Besprechungen nach dieser Richtung hin stattge=

unden haben.

ug im Jahre 1888 1 133 998 gegen 1 129 068 im Jahre 1887, Die Zahl der Geburten im preußischen Staate be­1118 081 im Jahre 1886, 1108 509 im Jahre 1885, 1093 973

Jahre

burten

1884 und 1070 538 im Jahre 1883. Die Zunahme

im Bergleich zum Jahre 1888 belief fich also auf nicht ganz nahmen zeigen. Unter den Geborenen befanden sich 583 922 männliche und 550 076 weibliche Kinder. Die meisten Ge hatte von den einzelnen Monaten, wie gewöhnlich der März mit 101 220, die wenigften der Juni mit 88 738. Lebend­geboren wurden 1 091 216 Rinder, todtgeboren 42 780( 1888 Unter den Lebendgeborenen befanden sich

43 918 Rinder.

85 994( 1888 88 024), unter den Todtgeborenen 4632( 4776) uneheliche Kinder. Es hat also die Zahl der todtgeborenen Rinder im allgemeinen nicht unerheblich abgenommen. Ebenso ift auch die Zahl der unehelichen Kinder, sowohl was die lebenb, als was die todtgeborenen betrifft, zurüdgegangen. Bei 1042 818 Kindern waren die Mütter verheirathet, bei

2772

bermittwet, bei 232 geschieden und bei 88 030 ledig.

178) gemeldet, darunter 135 tobtgeboren. Mehrgeburten famen 14 190( 1888 14 195) vor, darunter 14 025 Zwillingsgeburten, 164 Drillingsgeburten und 1 Vierlingsgeburt. evangelischen Ehen wurden 615 628( 1888 612 047), aus rein fatholischen 356 257( 354 269), aus sonstigen rein christlichen

1. Daß 60 Stunden, einschließlich einer Stunde täglich für die Mahlzeiten, welche der Arbeit möglichst angepaßt sein sollen, das Maximum einer Arbeitswoche zu bilden haben.

2. Daß alle, über die 60 Stunden wöchentlich hinausgehende Arbeit als Ueberzeit bezahlt werden soll und zwar zu dem Preis von anderthalbmal den Betrag der gegenwärtig bestehen­den Löhne.

3. Daß Sonntagsarbeit ebenfalls zu dem Preise von anderthalbmal den Betrag der gegenwärtig bestehenden Löhne bezahlt werden soll.

4. Daß der Tarif für Jobs" sein soll: Für Vormänner für täglich 10 Stunden nicht weniger als 6 s.; für andere Arbeiter( 10 Stunden täglich) nicht weniger als 5 s.; für alle Ueberzeit soll die Hälfte mehr gezahlt werden, außerdem bas

übliche Quantum an Brot und Mehl.

Ich übergebe Ihnen deshalb diese Notiz und hoffe, daß Sie in der Lage sein werden, den obigen Forderungen zuzu­stimmen; denn im andern Falle werde ich gezwungen sein, am Sonnabend, den 16. November cc., Ihren Dienst zu ver­laffen."

Am Sonntag fand dann im Hyde Park eine gewaltige Maffenfundgebung von Bäckern und Freunden ihrer Sache statt. Selbst nach der Schäßung eines fonservativen Blattes betrug die Zahl der Theilnehmer an dieser Rundgebung einige 40 000"; es mögen in Wirklichkeit mehr als 50 000 Menschen gewesen sein.

Von den Rednern wurde die erfreuliche Mittheilung ge­macht, daß bereits 1000 Meister die Forderungen angenommen hätten, darunter die 25 pet. Dividenden zahlende Aerated Bread Company, die über 240 Läden verfügende Bread Union, die V. V. Bread Company u. A. mehr. John Burns gab eine draftische Schilderung von den Zuständen in vielen Lon­boner Bädereien und stellte für den Fall besonderer Hartnäckig­feit der arbeiterfeindlichsten Meister deren Absperrung von ihrem

Mit den 4000 Frks. verhält es sich so, daß Höchberg   die

Sachverhalt wird natürlich gerichtlich festgestellt werden und Herr Protot der verdienten Strafe nicht entgehen, wobei wir unter Strafe" natürlich weder Gefängniß noch Geldbuße ver stehen, sondern die moralische Brandmarkung.

Belgien  .

Brüssel  , 13. November. In Brüssel   fand gestern die des Generalversammlung Antislaverei 3entralfomitee's Belgiens   und sämmtlicher Provinzial­fomitee's unter dem Vorfize des Herrn Generals Jacmart statt. Die Verhandlungen erwiesen den vollsten Mißerfolg. Die eingegangenen Gelder gestatten es nicht, eine belgifche Expedition nach den Tanganyikafee zum Rampfe gegen die arabischen Sklavenhändler zu entsenden und sie zu unter­halten; man will eine neue Propaganda für dieses Unter­nehmen zu erweden suchen. Das wird ein vergebliches Be mühen sein, denn sowohl der belgische König und die Brüffeler Rongoregierung als auch die belgischen Fachkreise haben sich über diesen Kreuzzug des Kardinals Lavigerie als nuglos und schädlich" abfällig ausgesprochen. Üeberdies ist bas Scheitern dieser Expedition für die daran Betheiligten ein Glück; die wenigsten wären dem Klima und den Strapazen je den See geschaut. gewachsen gewesen und hätten

Herr Bischof Brincat machte den Versammelten die Mit­theilung, daß das französische   Antiftlavereitomitee fofort eine Expedition nach dem Tanganyikafee abfenden wird und über die nöthigen Mittel bereits verfügt. Die Belgier wer den sich darüber zu trösten wissen. Zur Lösung derselben Fragen entsendet die British and Foreign Anti- Slavery So aiety unter der Führung ihres Sekretärs Herrn Allen fünf Mitglieder nach Brüssel  , die während der ganzen Dauer der Antiftlavereikonferenz in Brüssel   bleiben und n Konferenz­mitgliedern ihr reiches Material über den Sklavenhandel unter­breiten follen. Der geftrige Sigungstag des Hennegau  'schen Schwurge Lichtblid. Wie erinnerlich, hatten die Bourbar und

Findlinge, deren Mütter unbekannt waren, find 146( 1888 Mehlbezug durch die Müllergesellen, Emerführer und Schiffs richts im Prozesse Pourbair bot für das Ministerium einen müthigkeit eine bie Forderungen der Gesellen unterſtügende Coujaert dem Finanzminister Herrn Beernaert einen knitter­

Aus rein

ber. Roble oder von den Aerzten und der Arznei, wenn

ftauer in Aussicht. Zum Schluß wurde mit begeisterter Ein­Resolution angenommen. Inzwischen hat sich die Zahl der zustimmenden Bäckereien Bis Mittwoch Abend waren von den bedeutend vermehrt.

Jemand frank wird.... Aber Ihr, der Ihr intelligent dieser Summe der erste magere Profit geerntet wird! Fast scheint, der Ihr in wenigen Monaten einer unserer geschick- die Hälfte der Minengesellschaften Frankreichs   sind fallit... testen Arbeiter geworden seid, wäre es nicht besser, Ihr ver­breitet diese Wahrheiten unter Euren Kameraden, statt Euch

es ist

aber es ist unfinnig, diejenigen, welche reussiren, der Grau­famkeit anzuflagen. Glaubt Ihr, die Kompagnie leide in

zu Grunde zu richten, indem Ihr schlecht beleumdete Per- der gegenwärtigen Krise nicht ebenso viel wie Ihr? Und verabschieden mußten, um unsere Gruben vor der soziali- der Konkurrenz gehorchen und wird mit Nuin bestraft, wenn tischen Fäule zu schützen. Man sieht Euch immer dort, und sie sich deren Geboten nicht unterordnet. Klagt die bestehen­

taffe

fie ist nicht einmal Herrin, die Löhne zu bestimmen, sie muß

den Verhältnisse an, nicht uns. Aber ihr wollt nicht hören den Verhältnisse an, nicht uns. Aber ihr wollt nicht hören und wollt nicht verstehen!"

zweifelsohne auch er, der Euch die Idee der Noth­eingeblasen hat. Wir würden dieselbe gerne dulden, wenn fie nichts wäre als eine Sparkasse; aber sie ist eine Baffe gegen uns, mit ihr wollt Ihr die Kriegskosten im wohl, daß sich unsere Lage nicht bessern wird, so lange die Rampf gegen die Kompagnie bestreiten, und deshalb muß ich Dinge bleiben, wie sie sind; aber eben aus diesem Grunde ausbrücklich betonen, daß wir die Kontrole über die Kasse werden die Arbeiter eines Tages dafür sorgen müssen, daß

wünschen."

ruhig:

Doch," sagte der junge Mann ,,, wir verstehen sehr

es anders werde."

Stephan hatte ihn reden lassen, die Augen in die seinen gebort und die Lippen von einem nervösen 3uden um spielt. Er lächelte bei den letzten Worten und antwortete Ueberzeugung flang daraus und eine finstere Drohung

Dieses in der Form so mäßige Wort ward mit halb­lauter Stimme gesprochen: doch eine schmerzlich bittere durchbebte jede Silbe. Es entstand ein tiefes Schweigen, ein beklemmendes Bangen durchzitterte den Raum. Die an fie fühlten, daß der Kamerad ihren Antheil an Wohl­wieder die warmen Vorhänge und bequemen Size, all

Direktor noch nicht gesprochen hatte... Unser Wunsch ist deren Delegirten hatten nur unvollkommen verstanden, aber unglüdlicherweise, daß sich die Kompagnie weniger um uns

nächtlichen Besuch gemacht. Tags darauf berichtete der lettere dem Administrator der öffentlichen Sicherheit, Herrn Gauthier de Raffe darüber; ein Protokoll wurde aufgenommen und von

gesagt, was ich glaubte, sagen zu müssen. Ihr geft mir Eure Forderungen kund, ich werde sie der Regie übermine! und Euch die Antwort wissen lassen."

Er sprach mit der korrekten Haltung eines hohen Be amten, der vermeidet, sich hinreißen zu lassen, mit der höflichen Trockenheit eines einfachen Instruments der Autorität. Die Arbeiter aber betrachteten ihn mit Mißtrauen, sich fragend, woher er komme, welches Interesse er wohl haben, was er wohl stehlen möge, um sich so zwischen sie und die wirklichen Herren zu stellen? Ein Intriguant, wahrschein­lich, der wie ein Fürst lebt, obwohl er nur ein besoldeter Diener ist.

Stephan wagte noch einmal zu reden:

"

Sehen Sie, Herr Direktor, wie bedauerlich es ist, daß wir unsere Sache nicht persönlich vertreten können. Wir würden Manches erklären, wir würden Gründe anführen, die Ihnen gezwungenerweise entgehen müssen.... Wenn wir wenigstens wüßten, wohin wir uns wenden könnten? Herr Hennebeau wurde keineswegs böse, er lächelte fogar, als er erwiderte:

Ja, wenn Ihr kein Vertrauen in mich habt, dann wird die Sache komplizirter; da müßt Ihr dorthin gehen!" Die Deputirten verfolgten die unbestimmte Bewegung

forge; daß fie, statt die Rolle der Vorsehung zu spielen, leben und Glück beansprucht habe, und ihre Blicke streiften seiner Hand nach einem Fenster des Salons: Wo war dies nur einfach gerecht uns gegenüber verfahren möge und uns

was uns empört.

gebe, was uns zukommt, statt unsern Verdienst unter ihre diese Luxusgegenstände, deren geringfter genügt hätte, um Altionäre zu vertheilen. Ist es ehrlich, daß wir bei jeder ihnen einen Monat lang ihre Suppe zu bezahlen. Herr Arife hungern sollen, um die Dividende zu retten? Der Herr Hennebeau war einen Moment stumm nachdenkend ge Direttor fann fagen, was er will, der neue Tarif ist nichts, blieben; dann erhob er sich, um sie zu verabschieden. Alle als eine versteckte Herabsetzung der Löhne, und das ist es, folgten seinem Beispiele. Stephan gab Maheu einen Wink Sparen, so foll fie es nicht einzig und allein auf Kosten der geschickter Stimme:

Arbeiter thun!"

Wenn die Kompagnie genöthigt ist, zu

und dieser begann noch einmal, jetzt schon mit schwerer un­Also, Herr Direktor, das ist Alles, was Sie uns zu

Mir hungern bas Volk aus, um uns mit seinem Schweiße verweigern, uns Gehör zu schenken?" Uh, da sind wir ja! Ich wartete auf diese Anklage: sagen haben? Wir müssen den Anderen erzählen, daß Sie

trotzdem Ihr das ungeheure Risiko kennt, welches das Ka- weigere nichts.

pital in den industriellen Unternehmungen, in den Minen habe hier nicht mehr freien Willen, wie der jüngste von zum Beispiel, läuft? Eine vollständig ausgerüstete Grube

Sch, mein Lieber," rief Herr Hennebeau, ich ver Ich bin ein Angestellter wie Ihr, und Euren Karrenjungen. Man ertheilt mir Befehle, und mein

foftet eine und eine halbe bis zwei Millionen Franks, und Amt ist, für deren Ausführung zu forgen. Ich habe Euch

Dorthin? In Paris   wahrscheinlich? Sie wußten es nicht genau; es verlor sich vor ihren Blicken in unbekannte Ferne, in ein unzugänglich mystisches Dunkel, wo die geheimniß­volle Gottheit thront, die sie niemals sehen werden, die fie nur ahnen, als die große Kraft, welche aus der Ferne auf die zehntausend Arbeiter von Montsou drückt. Und wenn der Direktor spricht, ist sie es, diese Ungenannte, welche hinter ihm steht, durch seinen Mund ihre Drakel ents sendend.

Es zog wie Entmuthigung über die Gefichter der Ar­beiter; selbst Stephan schien mit seinem verzagenden Blicke fagen zu wollen, das Beste sei, zu gehen. Herr Hennebeau aber klopfte freundlich auf die Schulter Maheu's und fragte nach dem Befinden seines Sohnes.

( Fortseßung folgt.)