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Jr. 272.

Mittwoch, den 20. November 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

heint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer eimweg 15 Expedition Zimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mark pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Es geht vorwärts.

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Das Unter das Volt gehen" war bekanntlich ein

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ift an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Mr. 4106.

Expedition: Bimmerffrake 44.

namentlich aber der Geist des Zusammenhangs zwischen den höheren und niederen Schichten, der in dieser Sphäre wal­tet, den jeder Theilnehmer, jeder Besucher von dort mit­nimmt, das sind die Leistungen von Toyaben- Hall."

Programmpunkt der russischen revolutionären Bewegung in ihren Kinderjahren. Die Opposition gegen den 3arismus, Biele die breiten Massen gewinnen. Offiziere, Studenten ab Studentinnen verließen die Kreise, in denen sie bisher gelebt und gewirkt, zogen die Blouse des Fabritarbeiters oder den Kittel des Bauern an, mischten sich unter die Dorf­bevölkerung und machten Propaganda für die Umgestaltung Lesern brauchen wir die Richtigkeit solcher Abenteuer à la

Der Dinge.

Auch

Jbeen

Mit solchen Mittelchen wird die Misère der Millionen­stadt auch nicht um ein Weniges verringert. Im besten Falle bleiben derartige Beglückungsversuche mit schönen Reden, Rantaten, Fugen und Händeschütteln harmlose Ex­perimente. Die Londoner Arbeiter sind zu fortgeschritten,

=

Jedenfalls stehen diese englischen Studenten hoch über den Kartellknaben deutscher Hochschulen, die, wie der Direktor im Reichsamt des Innern, Herr Bosse, wie der bekannte Nationalökonom Professor Schmoller in Berlin es offen zugestanden haben, in sozialpolitischer un wissenheit, in Schmiegsamkeit nach oben und Schneidig­feit" nach unten unübertrefflich sind. Helden im Wirths der Neft ift haus, Meister auf der Mensur und Schweigen.

-

Der Triumphzug aber, welchen die gewaltige Lehre von Karl Marx durch die Kulturwelt macht, steht auch vor Toyaben- Hall nicht still.

V Schulze-

Delitzsch nicht erst zu beweisen. Vor Toyaben Hall nicht und nicht vor Aber wenn der deutsche Kritiker, nach welchem wir die Jugend unter das Volk geht". Nicht um sozialistische zeichnet haben, das Unternehmen sympathisch begrüßt, so daß der erste Band in England wird es Mode, daß die studirende Thaten und 3wecke der Toyaben- Hall- Männer kurz gekenn- deutschen Reaktion. Durch die Presse geht die Nachricht, Agitation zu treiben, sondern um den Arbeitern die Bourgeois fügt er auch eine Mittheilung hinzu, welche uns zeigt, daß vierter Auflage erscheinen wird. Ein geradezu unerhörter

schmackhafter zu machen. Die Bewegung in den

dasselbe fehlgeschlagen ist. Fehlgeschlagen im Sinne der Gründer!

In Boston besteht eine Gesellschaft christlicher

der

Erfolg für dies Wert, wie für die Sozialdemokratie! Der erst todtgeschwiegene und ausgeräuberte, dann beschimpfte und vernichtete Karl Mary hat ein Denkmal sich errichtet,

englischen Universitätskreisen datirt seit 1883, als der bittere Aufschrei der Ausgestoßenen von London", die ergreifende Schilderung des weltstädtischen Elends, von Londoner Stadt- Sozialisten( Society of Christian Socialists), deren Führer dauernder als Erz.. missionären veröffentlicht worden war. Bum ersten Male hauptsächlich Geistliche sind. Dieser amerikanische geschah es jetzt," schreibt ein deutscher Fachmann, daß die Verein giebt eine Beitschrift heraus, in welcher vor einiger Universitätskreise davon ergriffen wurden. Beit ein Artikel erschienen ist, betitelt: Der Mißerfolg von In diesem sehr interessanten Dokument

Debatten in Orford und Cambridge; man sprach von der Toyaben- Hall". Berantwortlichkeit für die mühebeladenen Millionen von Mits heißt es: menschen, durch deren Arbeit das Universitäts=

leben

erst möglich gemacht würde."

" Nicht auf diese Art kann die soziale Frage gelöst werden; die Herren von Toyaben- Hall, mit ihrer Univer­fitätsbildung, ihren Gemäldesammlungen u. f. w. lassen sich inmitten der Armuth nieder, um von den Armen besehen zu

Im Uebrigen enthebt uns die bündige Darlegung der kleinen Revolution in Toyaben- Hall, wie sie die amerikanische Beitschrift liefert, einer eingehenderen Er­örterung. Wenn aber unser Gewährsmann die Bostoner Kritiker des 3yuismus beschuldigt und annimmt, daß die Sozialdemokratie für dieselben nur ein ,, mitleidiges ächeln" haben werde, so mag er versichert sein, daß die Arbeiters partei ihr mitleidiges Lächeln für solche Gelegen eiten auf­spart, wo geistig und sittlich impotente Streber in Intereffe hannes bringen.

Die Loyaben- Halle" wurde im östlichen Theile . London, in Whitechapel, wo die schlechtestbezahlten punkt für sozialpolitische Bestrebungen" gegründet. In Schichten des Londoner Proletariats hausen, als ein Mittel- werden, damit diese kennen lernen, ein wie schönes Ding der Herrschenden die Volkswirthschaft auf den Schinder­

In

diefem Institut leben jahraus jahrein eine Anzahl junger den Arbeitern ihre schönen Sachen und ihre guten Braten Männer, die nach Beendigung ihrer Universitätszeit in der Hauptstadt ihre Studien fortseßen oder sonstige Interessen

die Bildung sei. Aber das hilft nichts. Wenn sie obendrein geben wollten, so würden sie dadurch vielleicht etwas leisten; wir haben noch nicht gehört, das sie das

Wenn er ausruft:, Es ist etwas Neues, daß eine derartige Kritik im Geiste des Christenthums sein, so mögen die Theologen sich ihre Köpfe darüber zerbrechen, ob die christliche Religion eine derartige Beurtheilung und

verfolgen. Es ist dafür gesorgt, daß sie auf dem theuren thun. Indessen einen guten Erfolg hat das Unter­Pflaster Londons recht billig leben können, sie zahlen an nehmen gehabt. Die gebildeten Herren sehen, wie schlecht Verurtheilung zuläßt oder nicht. Miethe 80, für Essen und Bedienung 100 M. monatlich.

es den arbeitenden Klassen im Ostende( dem Proletarier­

zu reden; sie werden Sozialisten, sie finden,

Sie leben, frei von den Banden der späteren Lebensjahre, viertel) geht, sie fangen an, weniger von den inmitten der arbeitenden Bevölkerung, um jene Kluft schönen Gemälden und mehr von Karl Mare ( zwischen Besitzenden und Besiklofen) auszufüllen und ein Stud ihres Lebens den unteren Klassen zu widmen Mehr und mehr wird Toyaben- Hall ein Mittelpunkt für müssen, daß man zuvörderft West- London( das Bourgeois­daß die Probleme von Ost- London badurch gelöst werden Politische Uebersicht. Sozialpolitische Bestrebungen, zum Gedankenaustausch, zur Belehrung, zur freundschaftlichen oder geselligen Bildung. Die Mitglieder haben eingegriffen in die lokale Selbstver- bleibt, waltung und jeder Art öffentlichen Wirkens, zu welcher die mannigfaltigen Bedürfnisse eines armen, volfreichen und

viertel) umgestaltet, daß nur dann Brot und Butter und Fleisch Bildung für Ost- London übrig wenn dem Zustande ein Ende gemacht wird, vermöge dessen aller Reichthum von London in die Taschen der Grundherren und der Monopolisten fließt.

vernachläffigten Stadttheils Anlaß geben können. Die öffent- Die Herren gingen nach Ost London, um lichen Räume von Toyaben- Hall sind der Kampfplatz für alle

=

Ansichten und der gesellige Vereinigungspunkt für alle Klassen haben statt dessen die Herren etwas ge= geworden. Viele Tausende haben in diesen Räumen während der wenigen Jahre ihres Bestehens Hilfe und Stärkung gefunden. großen Erfolg gehabt; möchten doch alle Studirten dort­Bibliothet, Leferäume, technischer Unterricht, Mufifnormen, Einwirkung auf die Elementarschullehrer des Stadttheils,

Feuilleton.

Rachbruck verboten.]

Germinal.

Sozialer Roman von Emile 3ola.

Einzig autorifirte Uebersehung von Ernst Siegler.

( 33

den Bertheidigern der schlechten Verzimmerung das Wort führt?!... Nun Ihr werdet überlegen und werdet begreifen, baß ein Streit ein Unglück für Alle wäre; in weniger als

Eine ernste Lektion das! Und Ihr seid es, melcher

dann thun?

hin kommen; es würden dann mehr Sozialisten unter den Studirten sein."

mit, dessen Gesicht sich sorgenvoll verfinsterte; dann, während er seinen falten Kaffee schlürfte, versuchte er von etwas Anderem zu reden. Die Grégoires jedoch kamen wieder auf den Streik zurück, erstaunt, daß es fein Gesetz gebe, welches den Arbeitern verbiete, ihre Arbeit zu verlassen. Paul tröftete Cäcilien mit der Versicherung, daß man Gendarmen erwarte; Frau Hennebeau aber rief dem Diener zu: ,, Hippolyt, bevor wir in den Salon gehen, öffnen Sie dort alle Fenster!"

Drittes Kapitel.

Vierzehn Tage waren verflossen, und am Montag der britten Woche erwiesen die der Direktion geschickten Kontrol­

einer Woche geht Ihr Hungers zu Grunde; was wollt Ihr bogen eine neue Verminderung der Bahl der eingefahrenen

Also

Montag fehrt Ihr wieder zur Arbeit zurück."

denkt nach: Ich hoffe, spätestens

Bergleute. Herr Hennebeau hatte darauf gerechnet, daß der Streit seinem Ende nahe sei; aber die Hartnäckigkeit der Regie brachte die Arbeiter zur Verzweiflung. Jegt waren es nicht nur der Voreur, Crevecoeur, Mirou und Magdalen, die feierten, auch in der Victoire und in Feutry­Cantel arbeiteten kaum der vierte Theil der Kohlenmänner und selbst Saint- Thomas war von dem täglich an Aus­

Ale, fich wie eine Heerde hintereinander hinausdrängend, verließen das Bimmer, ohne auf diese Hoffnung ihrer Unter­werfung zu antworten. Der Direktor mußte noch einmal das Resultat ihrer Unterhaltung resumiren: Die Kompagnie auf ihrerseits verlangen eine Erhöhung von fünf Centimes. Im dehnung gewinnenden Streik angesteckt. Borhinein, um sie nicht in mäßige Hoffnungen zu wiegen, glaube er ihnen sagen zu müssen, diese Forderung werde

ficher von der Regie zurückgewiesen werden.

Ueber dem Vorhofe des Voreug lag ein todtenähnliches Schweigen. Drei oder vier vergessene Karren hingen in dem grauen Dezemberhimmel hoch oben auf der schmalen Ver­

Ueberlegt, bevor Ihr Thorheiten begeht!" wiederholte bindungsbrücke. Unten, zwischen den mageren Stüßen der

Gerüste, schmolz der Kohlenvorrath zusammen und die schwarze nackte Erde kam zum Vorschein, während das zer­

Im Treppenhause verbeugte sich Pierron sehr tief, wäh rend Levaque troßig seine Müße auffezte. Maheu suchte schnittene Grubenholz im Regen faulte. Beim Landungsplate noch eine letzte Antwort, aber Stephan winkte ihm. Alle entfernten fich stumm unter diesem drohenden Schweigen, schlafen in dem trüben Wasser, und auf der Kohlenlöschhalde,

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und die Thür fiel lärmend hinter ihnen ins Schloß. Als Herr Hennebeau in den Speisesaal zurückkehrte, fand er seine Gäste unbeweglich auf ihren Pläßen fizen. In zwei Worten theilte er den Inhalt der Unterredung Herrn'Deneulin

am Ranal lag ein halb geladenes Rohlenschiff wie einge­

aus welcher der Schwefelties trotz des Regens qualmte, stand ein ausgespannter Wagen, dessen Deichsel in die Luft starrte. Die Gebäude lagen in tiefster Ruhe: der Sortirschuppen mit seinen geschlossenen Jalousien; das Schachthaus, in dem

Der großartige Erfolg der französischen Welt­ausstellung wird auch in Deutschland, wo die hart­nädigsten Versuche gemacht wurden, ihn zu leugnen oder zu ignoriren, jegt wohl faft ausnahmslos anerkannt.

Bemerkenswerth ist das Urtheil, welches Professor Dr. Steche vom Dresdener Polytechnikum, vor Kurzem in einem öffentlichen Vortrage zu Dresden über die nun beendigte Weltausstellung fällte. Wie wir der fortschrittlichen Dres dener Zeitung" entnehmen, hat Profeffor Steche( Dresdener Kunstgenossenschaft) vor einem äußerst zahlreichen und gewähl­ten Zuhörerkreise seine Begeisterung über die Erfolge der Pariser Weltausstellung und seiner Hochachtung vor der fran­zöfifchen Arbeit einen beredten Ausdruck verliehen und mit dem Wunsche geschloffen, daß es uns vergönnt sein möge, mit diesem

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kein Karren mehr auf die Fliesen rollte; das ausgekühlte Dampf­tesselhaus und der riesengroße Schornstein viel zu kolosal für den dünnen Rauchstreif, der daraus emporwirbelte. Man heizte die Fördermaschine nur des Morgens; die Stalltnechte fuhren ein, um die Pferde zu füttern und die Aufseher, welche die Erdabbröckelungen überwachten, denn die Wege verschütten, wenn nicht unaufhörlich ausgebessert wird. Von neun Uhr an wurde der Dienst mittelst der Leitern besorgt; dann schien in den wie in ein schwarzes Staubtuch gehüllten Gebäuden Alles zu verschlummern, nur das Dampfrohr der Hubpumpe athmete müde, das einzig Lebende in der Grube, welche die Grundwasser zerstören würden, wenn auch die Pumpe feierte.

Das Dorf schien ausgestorben. Der Präfekt von Lille war gekommen, Gendarmen hatten das Land durchstreift; aber der Nuhe der streikenden Bergleute gegenüber blieb Präfekt und Gendarmen nichts übrig, als wieder nach Hause zu gehen. Niemals war das Dorf des Voreux mit so gutem Beispiele allen anderen vorangegangen. Die Männer, um zu vermeiden, in die Schänken zu gehen, schliefen den ganzen Tag; die Frauen schwaßten weniger beim Kaffee, und zankten sich nicht; selbst die Kinder schienen die Situation zu ver­stehen, liefen barfuß herum, um keinen Lärm zu machen, und prügelten sich geräuschlos, ohne zu schreien. Alle folgten der von Mund zu Mund gehenden Parole: sich nichts zu Schulden kommen zu lassen.

Im Hause Maheu's gab's ein fortwährendes Kommen und gehen. Stephan hatte als Sekretär der Hilfskaffe die dreitausend Frants unter die bedürftigsten Familien vertheilt, und dann waren ein paar Hundert Franks angekommen, welche durch Sammlungen aufgetrieben worden. Aber heute waren alle Hilfsmittel erschöpft; es gab kein Geld mehr, und der Hunger fing an, sein drohendes Gesicht zu zeigen. Maigrat, der zuerst einen vierzehntägigen Kredit versprochen,