mehr ist.( Sehr richtig.) Handwerker und Sozialdemokrat tann| Niemand zu aleicher Zeit sein.

torium einen Wagen, auf welchen die Babre mit dem Ber in der Bei wundeten gestellt wurde; den Transport bewirkten fieben Sol- 310 Anzeig daten. Der Verwundete langte nach einigen Stunden in dem Garnisonlazareth in der Scharnhorststraße an. Ueber die Ursache des Duells war bis zur Stunde Näheres nicht zu ermitteln. Einer späteren Nachricht zufolge soll der verwundete Arzt seinen trafung Verlegungen bereits erlegen sein.

burg   und Hamburg   mit je 4 Millionen sich an dem Aktien­fapital betheiligten, gelang es, das Geld aufzutreiben. Nach dem erften heute noch vorliegenden Fahrplane vom 15. Oftober 1846 für die damals eröffnete Theilfirede Berlin- Boizenburg fuhr täglich ein Zug von Berlin   6 Uhr Morgens" nach Boizenburg  , wo er 1 Uhr Nachmittags antam; von dort fuhr er 1 Uhr Nachmittags nach Berlin   zurüd, das er Abends 8 Uhr erreichte. Ein zweiter Zug verkehrte nur zwifchen Berlin  und Wittenberge  . Weitere Züge gab es nicht. Von Boizenburg  nach Hamburg   fuhr man mit Dampfboot auf der Elbe  ; wenn diese nicht eisfrei war, fuhr von Boizenburg   nach Bergedorf   ein Omnibus. Ein zweiter Fahrplan, vom 15. Januar 1848, zeigt schon wesentliche Fortschritte: er enthält einen Personenzug zwischen Berlin   und Hamburg  , welcher 8 Stunden brauchte. Ein zweiter Zug heißt Zwischenzug mit Uebernachten in Witten­ berge  ". Er kommt in Wittenberge   von Berlin   um 9 à 9 Uhr" Abends, von Hamburg   um 9 à 10 Uhr Abends an und verläßt Wittenberge   nach Hamburg   6 Uhr, nach Berlin   6 Uhr Morgens. In beiden Richtungen fuhr außerdem ein Güterzug mit einer Fahrzeit von 14 Stunden, und an 3 Tagen der Woche ein Ertragüterzug mit Uebernachten in Wittenberge  . Heute fahren von Berlin   nach Hamburg   3 Schnellzüge in 4 bis 4 Stunden, 2 Personenzüge in 6 bis 7 Stunden, 2 ge mischte und 6 Güterzüge. Für den Verkehr zwischen Hamburg  und Berlin   besteht aber heute außerdem die Linie über Uelzen  und Harburg  , auf welchen außer den Güterzügen 1 Schnell und 4 bezr. 3 Personenzüge verkehren. Aus den 2 Personen­zügen des Jahres 1848 find alfo heute 10 geworden.

Abg. v. Kleift- Rehow: Seit einer Reihe von Jahren bringen wir diese Anträge an das Haus, und wir werden nicht ers müden, fie immer wieder vorzubringen, bis sie endlich Gefeß werden. Unsere Liebe zum Handwerkerstande und die Würdi­gung seiner Bedeutung für den Staat zwingt uns dazu. Die Gegner behaupten, das Handwerk ebenso zu lieben wie wir. Das beftreite ich nicht, aber es ist eine absonderliche Liebe, fie fennen ja den Gegenstand ihrer Liebe gar nicht.( Heiterkeit.) Wir aber fennen die Bedeutung des Handwerkerstandes, und für die Zukunft, welche uns der Abgeordnete Kühn in Aussicht ftellt, banten wir ergebenst. Herr Goldschmidt schlägt uns den Antrag vor, daß auch die gegenwärtigen Handwerksmeister den Befähigungsnachweis beibringen sollen. Wir wollen das nicht. Vielleicht aber bringen Sie den Antrag ein.( Heiterkeit.) Wenn Aba. Struckmann die Prüfung deshalb nicht will, weil der Geprüfte nicht Beitlebens im Befiß der erworbenen Kennt niffe und Fertigkeiten bleibe, so möchte ich ihn selbst fragen, ob er denn heute feine Eramina noch bestehen würde. Troß ber in der kaiserlichen Botschaft in glücklicher Weise in Angriff genommene Fürsorge für die wirthschaftlich Schwächern liegt der Handwerkerstand noch so darnieder, daß Väter nicht einmal ihr Handwerk erlernen lassen. Eine Geschlossenheit des Handwerks wird ermöglichen, daß das Wert seiner Arbeit wieder zur Geltung fommt und wenn die Lohnfrage die Hauptfrage der Sozialdemokratie ift, so wird ein geschloffen auf­tretender Handwerkerstand auch diese zum Schaden der Sozial demokratie lösen. Das Handwerk baut überhaupt die Brücke zwischen Arbeitgeber und Arbeiter. Der Uebermacht des Kapitals muß es aber entgegentreten durch feine Organisation als Stand. So wird auch Zucht und Ehrbarkeit, wo sie etwa verloren ges gangen ist, im Handwerke wieder hergestellt werden.( Beifall.) Der Industrie haben wir durch Schutzölle bereits geholfen, der Landwirthschaft bemühen wir uns fortgefeßt, auf dem felben Wege, wenn auch bis jetzt noch mit wenig Erfolg, au­zuhelfen. Nur dem Handwerkerftande wollen noch immer ge­wiffe Kreise ihren Schuß versagen und kehren ihren alten Manchefterstandpunkt hervor, ben wir hier am allerwenigsten am Blaze halten.( Lebhafter Beifall.)

Der Präsident schlägt vor, die nächste Sigung Freitag abzuhalten und auf die Tagesordnung den Etat des Aus­wärtigen Amis zu sehen.

Abg. Richter bittet, den Etat des Reichs- Eisenbahnamis Dorweg zu nehmen, der bereits sechsmal auf der Tagesordnung geftanden habe.

Der Präsident weist darauf hin, daß in diesem Falle nur eine oder eine halbe Stunde für den Etat des Auswärtigen Amis übrig bliebe; an die zweite Stelle möchte er den Etat des Reichs- Eisenbahnamts nicht sehen, weil er dann möglicher weise nicht mehr zur Berathung tommen würde und die Kom­miffarien bereits an sechs Tagen vergeblich den Verhandlungen beigewohnt hätten.

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Polizei- Bericht. Am 20. b. Mts. Nachmittags erfchoß Novem fich ein junger Mann in seiner Wohnung in der Genthiner iner Str straße mittelst eines Revolvers. Die ganze St An demselben Tage Bor mittags fanden in der Altonaerftr. 26 und in der Kaserne des lien die Stra 2. Garde- Regiments zu Fuß, Nachmittags in der Ziegelstr. 2 allein 9 giebt Gnaden erla kleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht Strafen 3 und in der Nacht zum 21. b. Mts. in der Landsbergerftr. ordnung. geftanden, ba Fabrit v tine Orb

wurden.

Versammlungen.

Tabakarbeiter- Versammlung. Am 14. d. M. tagte

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im großen Saale des Schweizer- Gartens" eine von zira 3000 Tabatarbeitern und Arbeiterinnen befuchte öffentliche Bernen vorl sammlung, um den weiteren Bericht der Lohnkommission über eilen sollen 1886 abgel den Stand der Lohnbewegung entgegenzunehmen. Kollege Motes führte in treffender Weise an, daß der jekige Stand der Bar er 18 Lohnbewegung als ein sehr günstiger zu betrachten sei, da die Fabrikanten durch die Einigkeit der Kolleginnen und Kollegen einen schweren Stand hätten. Außerdem hätte der vor einiger Zeit über die Firma Loeser u. Wolff verhängte Bontott Bresche geschlagen, weil die hiesigen Fabrikanten mit Recht glaubten, einem ähnlichen Schicksale zu verfallen, wenn fie fich zu garnichts bequemen würden. Weiter führte der Redner an, es fei unbedingt nothwendig, wenn man das Errungene halten wolle, fich immer mehr in gefchloffenen Reihen fammenzufügen. Mann und Weib müssen fämpfend eintreten Auch müßten die Hausarbeiter mehr herangezogen werden, mit eine Schuhwehr nach allen Seiten hin errichtet werde. Der Redner schließt mit den Worten: auf die gegenwärtige Bewegung blidt, fann man ohne leber hebung sagen, daß jest schon auf der ganzen Linie der Sieg ben Arbeitern gehört! Hierauf nahm Herr Goldschmidt das Wort. Derfelbe wünschte den Arbeitern den besten Erfolg, aber der Meinung, daß auch gegentheilige Interessen ber fichtigt werden müßten. Das wäre dadurch am besten zu reichen, wenn fein Arbeiter Zigarren taufe, die nicht in Ber angefertigt feien. Kollege Wigle widersprach dieser Anfi sehr lebhaft. Er hob hervor, daß dieser Vorschlag erstens ni burchzuführen sei, weil die ganze Probuftion und Ronfumtion den Weltmarktsverhältnissen unterworfen sei. Bweitens sei di Vorschlag nicht zulässig, da die augenblickliche Produktion B lins bei Weitem nicht den Bedarf decke und die Arbeit außerhalb Berlins   ebenfalls ein Recht zum Leben haben. Ro lege Herrmann schließt sich den Ausführungen des Kollegen Motes an und betont, daß gerade in diesem Kampfe die beiterinnen den Männern als autes Beispiel vorgeführt werden fönnen, denn fie haben in jeder Beziehung sich mit den männlic Arbeitern solidarisch erklärt und den Kampf gegen die Kapital macht mit aller Energie aufgenommen. Der Redner sprid den Wunsch aus, daß durch diese Bewegung bie Tabatarbeite wieder ihren alten Ruf erlangen und fich auch für allgemein Intereffen begeistern werden. Der Vorfigende Gumpel eröff nete der Versammlung, daß die Töpfer Berlins der Lohntom mission 100 Mart übermittelt hätten, eine Gabe, welche mit einem donnernden Bravo begrüßt wurde. Kollege Börner berte zur Einigkeit auf, damit das Errungene auch erhalten bleibe. Hierauf nahm Herr Kolloff, Wertführer der F Loefer und Wolff, das Wort, um, wie er sagte, nicht hiesige Lohnbewegung zu sprechen, sondern die durch die hüllungen der legten beiden Versammlungen in ihrer Ehre tränkten Meister zu vertheidigen und zu gleicher Beit Ehrenrettung der Firma vorzunehmen. Er sei zu diesem Zwede eigens von den Meistern nach Berlin   delegirt, und habe Material mitgebracht, woraus die Versammlung ersehen werde, wie Recht er habe. Da sei zunächst die ominöfe Fabrikordnung, die that

Auf der chirurgischen Station des städtischen allge­meinen Krankenhauses am Friedrichshain   wurden im jüngsten Berichtsjahre( vom vorjährigen 1. April bis zum diesjährigen 31. März) 3843 Rrante behandelt, so daß eine Zunahme gegen das Jahr vorher fich ergiebt, die ungefähr der allgemeinen stärkeren Belegung des ganzen Krankenhauses entspricht. Von fämmtlichen chirurgischen Kranken starben 355-10,8 pt., während im Jahre 1886 die Sterblichkeit 12,3 pCt. und im Jahre 1887 11,1 pt. betrug. Wieder wurden eine große An­zahl sehr schwer Verlegter dem Krankenhause zugeführt. 22 Rrante starben an den unmittelbaren Folgen schwerer Ver­legungen, zwei wurden sterbend und sechs todt eingeliefert. 130 starben an inneren Krankheiten und 107, meist Kinder, an Troup und Diphtherie  . Die bei septisch eingelieferten Kranken erforderlichen Operationen wurden in einem von dem Opera­tions- Gebäude getrennten Raum im Pavillon VII ausgeführt, die Tracheotomieen( Luftröhrenschnitt) in einem kleinen Zimmer auf Pavillon XIV. Diese Sonderung des operativen Mate­rials in Verbindung mit der Anwendung strenger antisep tischer Methoden ermöglichten es troß der sehr reich­lich eingeführten bereits septischen Kranken, die Entstehung von Wundfrankheiten im Hospital selbst fast vollkommen zu bannen. Die Anzahl der ausgeführten Operationen betrug 1128, barunter felbstverständlich eine große Anzahl fleinerer Operationen. Unter den 211 Todesfällen befinden sich allein 83 Todesfälle bei Kindern, die wegen Kroup und Diphtherie operirt werden mußten. Auch im jüngsten Jahre hat sich die Joliung der Diphtherie- Kranten von allen anderen Kranten in dem zu diesem 3mede erbauten Pavillon XIV sehr gut be­währt. Es fonnten am Schlusse des Berichtsjahres 220= 63.2 pt. als geheilt entlassen werden. Sicherlich sind von dem Bestand und den 18 ungeheilt auf Wunsch Entlassenen auch noch einige geheilt worden, so daß sich der Prozentsak noch etwas günstiger stellt. Die Zusammenstellung ber legten Jahre ergiebt, daß im städtischen Krankenhause 1881 an Diphtherie   behandelt wurden 183, mit Heilung von 73 39,9 pt. 1882: 317, mit Heilung von 164 49.0 pet. 1883 396, mit Heilung von 18246,4. 1884: 552, mit Heilung von 175= 50,0 pCt. 1885: 327, mit Heilung von 42,5 pŒt. 1886: 353, mit Heilung von 208 56,0 pt. 1887: 299, mit Heilung von 185 62,2 pCt. 1888: 348, mit Heilung von 220= 63,2 pt. Tracheotomieen ( Luftröhrenschnitte) wurden 124 mit 41 Heilungen 30,2 pet. ausgeführt. Von den 39 unter 2 Jahre alten Rindern wurden 5= 12,8 pet. geheilt, während von den 85 über zwei Jahre alten, wegen Diphtherie operirten Rindern 36-42,35 pet. als geheilt entlaffen werben fonnten. Es entspricht dieses Ergebnis dem ber legten Jahre. Ungeheilt wurden entlassen, theils weil die Kranten fich der vorgeschlagenen Behandlung nicht unterwerfen, theils weil wegen komplizirender innerer Krankheiten von jedem chirurgischen Eingriff abgesehen werden mußte.

Abg. Richter bemerkt dem gegenüber, daß auch die Ab­geordneten bereits sechsmal auf den Etat des Reichs- Eisenbahn­amtes fich hätten vorbereiten müssen. Es sei zudem Brauch, daß zunächst die Etats, die nicht in der Kommission gewesen feien, zur Berathung fommen.

Das Haus beschließt dem Vorschlage des Präsidenten gemäß.

( Schluß 4 Uhr. Nächste Sizung Freitag 1 Uhr.( Etat des Auswärtigen Amts.)

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Sizung vom Donnerstag, den 21. November. Der Stadtverordneten Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryd, eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen.

Ja die gemischte Deputation für die erneute Berathung bes Entwurfs eines Drts statuts, betreffend die Er­richtung eines gewerblichen Schiedsgerichts nebft Einigungsamt für den Gemeindebezirk Berlin   find von ben Abtheilungen der Versammlung folgende zehn Stadtver­ordnete gewählt worden: Stryd, Meyer II, Friedemann, Wohl­gemuth, Tukauer, Langenbucher, Meyer I, Michelet  , Sachs II und Wied.

Nach Eintritt in die Tagesordnung werden einige Pen­fionirungs- und Anstellungs- Gesuche geschäfts­ordnungsmäßig erledigt.

Die Reparatur der Uferschälung bei dem Ge­meindegrundfiüd Holzmarktstr. 22/24 wird genehmigt. Dem Ankauf des Jordan'schen Grundstücks an ber Oberipree zur Vergrößerung des bortigen Stein­Depot Blazes ftimmt die Versammlung wegen der Höhe des verlangten Preises nicht sofort zu, sondern verweist die Vorlage auf Antrag des Stadtv. Nam slau an einen Ausschuß.

Der Verkauf der Gebäude auf dem Grundstücke Dresdenerstr. 104 zum Abbruch wird beschloffen.

139

Die Vorlage, betreffend den Ankauf bes Grund­stücks Belle Alliance ftr. 80 zum Bau der 6. höheren Bürgerschule, wurde nach längerer Debatte mit einer fleinen Veränderung genehmigt.

Die Vorlage, betreffend die Herstellung und den Betrieb öffentlicher Uhren wird an einen Ausschuß Derwiesen.

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Um das Diebesgelüfte nach den Rettungsbällen an den Brücken nach Möglichkeit zu bämpfen, läßt, wie hiesige Blätter berichten, der Magistrat jezt auf allen Bällen das Wort: Gestohlen", in großen Lettern anbringen, sowie Wort: Gestohlen", in groken Lettern anbringen, fowie auch die Schnur, an welcher der Ball befestigt ist, mit Anilin­farben färben.

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fächlich seit 1886 garnicht mehr cristire, wie man fich aus eine ihm heute zugeftelten und von sämmtlichen Meistern der Firm unterzeichneten Telegramm überzeugen könne. Man ma hier Jemand für etwas verantwortlich, was gar nicht meh vorhanden set. Die Strafen und Nullungen seien unerheblich und in Elbing   nothwendig, da zwischen Berlin   und Elbing  ein himmelweiter Unterschieb wäre. Dahingegen opferte di Firma jährlich 12 000 W. für Wohlfahrtseinrichtungen( 3 fchenruf: Niedrige Löhne). Wenn die Firma diefe Summe nicht zahlen würde, dann tönnte sie auch höhere Löhne zahlen, Um nun den Beweis zu führen, daß die Firma austömmliche Löhne zable, liest der Redner aus einer Lohnübersicht der 30 Kriehn die höchsten 3- ffern heraus, wobei ihm das Ungli paffirte, fich auch an einigen sehr niedrigen zu vergreifen. Der über die Firma verhängte Boykott entbehre jeder mora lischen Grundlage, ba teine Forderungen vorangegangen feien Die eigenen Arbeiter wären mit den in der Fabrit herrschenden zufrieden sei, so hätte man mit der Firma in Unterhandlung

Der Bigarrenmacher Herr Oskar Wihke war am 9. Auguft ds. Js. von der Ferienftraffammer des Landgerichts au Roibus zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden, weil er bei der Beerdigung eines Freundes und Kollegen in Finster­ walde   einen Kranz nieberlegte mit den Worten: Dem Todten zur Ehre, den Ueberlebenden zur Nacheiferung!"" Das Reichs­gericht hat die eingelegte Revision verworfen und begründete fein Urtheil damit, daß der Verurtheilte nicht nur eine religiöse Berrichtung" überhaupt gestört, sondern eine sozialdemokratische Demonftration ausgeführt habe, bezüglich deren er wußte, daß durch dieselbe ver Geistliche in der Ausübung seines Amtes geftört werden könnte.

Ebenfalls an einen Ausschuß gehen auf Antrag des Stadtv. Selle die speziellen Entwürfe zum Bau eines Verwaltungsgebäudes und zweier Anstaltshäuser auf dem Grundstück der Anstalt für Epileptische bei Biesdorf   iroß des Widerspruches des Stadtbauraths Blantenstein. Stadto Selle hatte gerügt, daß für die Fassaden nicht weniger als der 6. Theil der ganzen Baufumme, über 60 000 Mart, verwendet werden sollen.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft..

Schluß 6 Uhr.

Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.

Tokales.

Bei den Wahlen der ersten Abtheilung zu der Stadiverordnetenversammlung wurde ausschließlich liberal ge­

wählt.

treten sollen, die

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und dieses wisse er bestimmt

gerne

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bereit gewesen wäre, was unter allen Umständen für die hiesige Bewegung wie für die Elbinger Arbeiterinnen von großem Das Ausschußwerfen träfe haupt sächlich die Lehrlinge, die in großer Zahl dort vertreten feien. Es sind daselbst 125 Bigarrenmacher- Lehrlinge und 76 Wide macher Lehrlinge beschäftigt. Er habe mit den Reichstag  

In Jonderbarer Weise verunglückte am gestrigen Vor­mittag der Arbetter R. Derselbe ist in der Wienerstraße in einer Fabrit beschäftigt, in welcher die Arbeitsräume durch Dberlicht erhellt werden. Auf einem Nebengrundstück wird ein Bau aufgeführt, und einem der Maurer entglitt ein Stein. Der Stein fiel auf das Glasdach, schlug dieses durch und Stein und die Stüde   der zertrümmerten starken Glasscheiben trafen den gerade unter der Durchbruchstelle arbeitenden R. so unglücklich, daß er lautlos zusammenbrach. Die gewichtige Masse war ihm auf den Kopf gefallen und hatte dem R. eine Kopf gefallen hatte dem R. eine

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abgeordneten Herren Meister und Frohme gesprochen, er habe ihnen sein Material vorgelegt, dieselben billigen das Vorgehen der Kommiffion der Tabalarbeiter nicht. Er sowohl, wie alle Meister in Elbing   und Braunsberg seien alte, tüchtige Parteigenossen, die nicht zugeben werden, daß den dortigen tiefe, bis auf den Knochen gehende Wunde zugefügt, deren Arbeitern Unrecht gethan würde. Sie können so schloß ber Blut garnicht zu stillen war, da die Glassplitter zugleich die Redner Stirnabern ihm durchschnitten hatten. In die am Görliger Bahnhof belegene Sanitätsmache gebracht, stellte es fich heraus, daß in die Wunde auch Glassplitter mit eingedrungen waren, zu deren Entfernung es der ganzen Geschicklichkeit des diri­girenden Arztes bedurfte. Nachdem R. den ersten Verband erhalten, murde er nach einem Krankenhause überführt.

Bezugnehmend auf die Berichtigung des Gaft­wirths Beebe, Gollnowstraße 28, fieht sich die Lohn­tommission der Berliner   Tabafarbeiter nach gründlicher Unter­fuchung des vorliegenden Falles verpflichtet, folgendes zu ver öffentlichen: Durch Zeugen wurde bestätigt, daß der Bigarren

1878 Dember 14 Bigarren 5

1880

1882 tober 3400

3,05 m.

Solch Löhnung

Fabritant

Tage zu G

nun beschließen, wie Sie wollen, aber ich fage Ihnen nochmals: erst müssen Sie Forderungen stellen, und wenn dieselben nicht bewilligt werden, dann können Sie erf den Boykott verhängen. Als nächster Redner nahm Rollege Dito das Wort; derfelbe führte aus: Sie haben meine Aus führungen vor acht Tagen gehört und hörien heute einen Ber treter der Firma Loefer u. Wolff.( Zwischenruf des Herrn Den Tod in den Wellen suchte gestern in aller Morgen- Rolloff: Ich bin fein Vertreter der Firma!) Herr Rolloff hat in der Kommission auf mein Befragen wohnaften Schneiders H. 3wei in der Nähe der Friedrichs­brüde beschäftigte Straßenreiniger bemerkten zur angegebenen Rolloff fei ehrlich!" nach einigem Sträuben Zeit, wie eine Frauensperson einen dort vor Anker liegenden zugestanden, daß er auf Kosten der Firma und fagte, Sie hörten heute einen Vertreter der Firma und dürften wohl in der Lage fein, beurtheilen zu fönnen, ob und inwieweit Waffer zu fifchen. Diese gab als Grund ihres verzweifelten meine Ausführungen durch die des Herrn Kolloff widerlegt find

Rahn beftieg und sich von demselben topfüber in das Wasser zur Ehrenrettung derselben hier sei. Also id

hinabstürzte. Ste wedten eiligft den Schiffer des Rahnes, und diesem gelang es nach vieler Mühe, die Lebensmüde aus dem

Schrittes an, daß ihr Bräutigam", ein Buchhalter, fie verlaffen habe und fie die Vorwürfe thres Vaters über einen damit in

Ich halte sämmtliche Behauptungen, die ich in voriger

Ver

sammlung gemacht, aufrecht und stelle es den Herren anheim

macher Krofchinski nicht auf Veranlaffung des Wirthes Beebe, Berbindung stehenden Fehltritt nicht länger mehr anzuhören mich zu verklagen, wenn Sie meinen, daß ich die Unwahrheit

sondern auf Veranlaffung eines Tischlermeisters Bringmann, angeblich Wem ftr. 21 wohnend, verhaftet wurde. Die Lohn­tommiffion trifft fene Schuld, da dieselbe nach den vorläufigen Aussagen eines Schußmanns gehandelt hatte.

vermöge. Auf gütliches Bureben ihrer Retter bestieg das durch­näßte Mädchen eine Droschle und ließ sich nach der Wohnung ihrer Eltern zurückbringen. Ein von den lekteren herbeige­rufener Arzt veranlaßte später die Ueberführung der Kranken nach der Charitee.

Eine Vergleichung des Verkehrs auf der Berlin­Hamburger Bahu von einst und icht giebt das Arch. f. Eenbahnwesen". Die Beschaffung des auf 24 Millionen ver anschlagten Bautapitals machte im Jahre 1842 Schwierig­feiten, weil man bezweifelte, daß eine Bahn wegen des da maligen geringen Personenverkehrs zwischen diesen Orten sich bezahlt machen werde". Erst als die Regierungen von Mecklen

Ein Pistolenduell fand Dienstag Nachmittag gegen fünf Uhr in dem Wäldchen hinter dem Tegeler Schießplage zwischen dem zweitältesten Hauptmann des Garde- Füfilter- Regiments v. Haugwiß und einem Arzte ftatt. Der Leptere erhielt beim erften Rugelwechfel einen Schuß in die Brust, welcher die

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gefprochen. Meifter Rolloff behauptete, daß die von mir in voriger Versammlung vorgelesene Fabrifordnung feit 1886 nicht mehr egiftirt. Diese Behauptung ist unwahr. Wahr ift, daß diefelbe, wie Meister Rolloff in der Rommiffion felbft suge standen hat, seit ca. 6 Wochen den Arbeitern abgenommen wor den ist, eine Maßregel, die aus den Berliner   Enthüllungen hervorgegangen, damit diese Fabrikordnung nicht in unrechte Hände gerathen sollte. Daß diefelbe aber in voller Kraft be fteht, will ich Ihnen aus Meifter Rolloff's mitgebrachtem Material, welches mir ein paar Stunden zur Verfügung ftand

Lunge durchbohrte. Der Hauptmann requirirte vom Labora- beweisen. Es find vom Meifter Kolloff laut Martentontrole

wie Herr