Bebel: In die Geschäftsbücher des Sozialdemokrat" hatte Niemand von uns Einblick; ein Züricher Genoffe tonftatirte deren Richtigkeit. Die Revision wird jedenfalls von den Miteigenthümern ausgeführt.
Fortseßung der Verlefung. Der Kongreßbericht ist beendigt und es werden andere Artikel vorgelesen.( Nr. 41 von 1883.) Dann wird die schwarze Liste" im Sozialdemokrat" erwähnt. ( Nr. 35 von 1885.)
Bebel: Nur Redaktion und Expedition des Soz." haben die Liste herausgegeben. Sie soll ja nicht einem Einzelnen gehören, sondern an jedem Orte bekannt werden. Der Bertrauensmann des Soz." wird sie also seinen Parteifreun den mittheilen müssen.
Ein Eremplar der schwarzen Liste", das bei Grimpe gefunden worden, wird vorgelegt.
Auf Wunsch Grimpes wird fkonstatirt, daß keine Eintragungen von ihm herrühren.
Bebel: In der Liste sind Leute aus aller Herren Länder verzeichnet.
Durch den Präsidenten wird dies fonstatirt. Die Einlei tung der Liste wird verlesen.
Grimpe macht auf den Schlußpaffus aufmerksam, wonach die Fraktion nichts mit der Liste zu thun gehabt hat. Bebel: Der Ausdruck Parteivertretung" tommt vom Wydener Kongreß her; es ist die Fraktion.
Es tritt eine Pause von 20 Minuten ein. Berichtigung: In unserer geftrigen Nummer, dritter Verhandlungstag, ist statt des Angeklagten v. Schumann ( Stuttgart ) irrthümlich v. Schemm gefeßt worden.
Theater.
Sonnabend, den 23. November.
Opernhaus. Lohengrin.
dhanpielhaus. Die Räuber.
Deutsches Theater . Nächstenliebe.
Jeng- Cheater. Der Zaungaft.
Berliner Theater. Die Nibelungen. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Der Polengraf.
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Bellealliance- Theater. Der BauberlehrKönignädtisches Cheater. Der Trompeter von Säffingen.
Bentral- Cheater. Leute von heute. Adolph Graft- Theater. Flotte Weiber. Gebr. Richter's Variété. Spezialitäten Borstellung.
Karlstraße.
Soziale Ueberlicht.
An die Lederarbeiter Berlins ! Kollegen! Euch allen wird bekannt sein, daß in einer großen Anzahl Werkstuben die Lohnbrückerei einen Umfang angenommen hat, der mit der Zeit zu ganz haltlosen Zuständen führen muß. Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet, die an sie ergangenen Nachrichten über Fabriken, in welchen dergleichen Mißstände Wurzel gefaßt haben, der Deffentlichkeit zu übergeben und Euch vor Eintritt in solche Geschäfte zu warnen. Die Kollegen der Firma L. Simonsohn, Röpeniderstr. 71 a, haben die da sie mit Arbeit eingestellt, den dafelbst gezahlten Breisen nicht austommen fönnen. Der wöchentliche Verdienst der betreffenden Kollegen betrug bei normaler Arbeitszeit 8 bis 15 M. Bei einer Ueberzeitarbeit von täglich 2 Stunden betrug der höchste Verdienst 18 M. Wir glauben im Interesse der gefammten Kollegenschaft zu handeln, wenn wir auf dergleichen Mißstände aufmerksam machen, und geben uns der Hoffnung hin, daß sich fämmtliche Kollegen darnach zu richten wissen und für benanntes Geschäft teine Arbeit ausführen werden. Im Auftrage der Fünfzehner- Rommission: R. Hahn. H. Kessel. R. Wunscheck.
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Grunde dem Verband nicht beitreten können, denselben NB. Den Berliner Kollegen, welche aus irgend ein durch Abonnement auf das Verbandsorgan Der Golbarbe unterstüßen wollen, zur Nachricht, daß die Zahlstelle folgende Abonnements- Annahmestellen errichtet hat: H. Fa SO., Röpniderstraße 56; Brückner, SO., Mariannenstraße A. Klein, SO., Lübbenerstraße 28; K. Holtkamp, S., zeffinnenstraße 16; 2. Hennig, Holzmarktstraße 8.
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