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taktisch für richtiger, daß jede Gewerkschaft ftreng in ihrem taktisch für richtiger, daß jebe Gewerkschaft ftreng in ihrem Rahmen diese Frage regle. Würden z. B. alle Gewerkschaften in der Lehrlingsfrage ebenso vorgehen, wie die der Buchdrucker, so würde bald eine Kalamität entstehen, auf die die Regierung aufmerksam werden und Abhülfe schaffen wird. Redner beleuchtet darauf, warum fich die Arbeitgeber so schwer zur Arbeitszeitverkürzung, eher zu einer Lohnerhöhung vers tehen. Einfach darum, weil das Erstere eine zu bedeutende Schmälerung ihres Verdienstes bedeute. Nehme man an, daß ein Seger 40 Beilen pro Stunde seße und hierfür 75 Pf. erhalte, daß der Lebensunterhalt pro Tag mit 4,50 m. beftritten werden könne, und der Sezer foviel Tageslohn erhalten, dann würde der Seher in 6 Stunden( 6 X 75 Pf. 4,50 M.) soviel verdient haben, als er zum Leben braucht. Der Arbeitgeber verkaufe diese Arbeit mit 33% pCt. Aufschlag 1,50, also mit 6 M. Diese 1,50 M. würden gerade feine Auslagen am Papier 2c. decken. Er würde also nach 6 Std. noch nichts verdient" haben. Anders stelle fich die Rechnung bei 10ftündiger Arbeitszeit. Er bekomme dann von seinem Arbeiter 400 Beilen geliefert, also für 7,50 M. Waare; hierzu schlage er wieder 33% pet. 2,50 M. und verkaufe die Arbeit des Segers für 10 M. Er zahle aber dem Sezer nur 4,50 M. Lobn für seine Arbeit, er habe 2,50 M. Auslagen an Licht, Papier 2c. Die Arbeit, die er für 10 Mark verkaufe, fofte ibm also nur 7 Mart 3 Mart hat er Profit. Würde die Arbeitszeit um 2 Stunden verkürzt, also nur 8 Stunden gearbeitet, so würde der Kapitalist nur 1,50 m. verdienen. Hier die Rechnung: 8 Stunden Arbeitszeit 320 Zeilen= 6 M. Werth. Hierzu 33% pet.( 2 M.) = 8 M. Ausgaben: Lohn an den Seger 4,50, für Unfoften u. f. m. 2 M.: 6,50 M. Der Rapitalist würde durch eine Verkürzung der Arbeitszeit von 2 Stunden 1,50 M. pro Tag verlieren, während ein 50 pCt. Lohnaufschlag nur 22 Pfg.
drucker an der Demonstration am 1. Mat 1890, die auf dem| Pariser Kongreffe beschlossen wurde, betheiligen. Redner führt hierauf in überzeugender Weise den Nachweis, daß mit dem Fortschreiten der Maschinen technik die reine Gewerkschaftsbewegung ganz ohne Nußen set. Die Maschinen hätten ein großes Heer von Arbeitstofen geschaffen, die bei einem Streif bie Stellen der Ausständigen befehen würden. Zwar habe die Maschine noch nicht solche Verheerungen unter den Buchdruckern angerichtet. Doch wer könne sagen, ob nicht über Nacht eine Segmaschine eingeführt werde, die Tausende von Kollegen aufs Pflaster werfe? Eine vollständige Beseitigung des Uebels, das seine Wurzel in dem heutigen Produktionssystem habe, fönne nur dadurch herbeigeführt werden, daß der Grund und Boden, sowie die Arbeitsmittel in den Befiz der Allgemeinheit übergehen. Vor der Hand könne aber eine Besserung er reicht werden, wenn man das Bleigewicht von den Füßen der Arbeiterbewegung nehme: das Heer der Arbeitslosen vermindere. Dies könne nur durch eine Berkürzung der Arbeitszeit geschehen, eine Maßnahme, die auch den Lohn steigen mache, da jede Waare im Preise steige, wenn die Nachfrage nach dem Artikel eine größere sei, als das Angebot. Deshalb müsse in allen Gewerkschaften eine rege Agitation zur gefeßlichen Einführung des Normalarbeitstages ins Wert gefeßt werden. Dann wird und muß die Regierung auf die Wünsche der Arbeiter aufmerksam werden und Abhilfe schaffen. So lange die Arbeiter fich selbst helfen wollen, werde sie nichts thun. Deshalb sollten die Buchdrucker mehr aus dem Rahmen ihrer gewertschaftlichen Organisation heraustreten und sich mehr an der politischen Arbeiter bewegung betheiligen. Die Demonftration am 1. Mai solle den Prüfftein abgeben, ob sie gesonnen find, andere Wege einzuschlagen. Würden fie es thun, so würden sie sich hiermit ein Denkmal in der Geschichte der Arbeiterbewegung sezen.( Lebhafter Beifall.) Der Korreferent Herr Dolinski verwahrte zunächst die Buchdrucker gegen den Vorwurf, daß fie Gegner der Frauenarbeit seien. Nur dann feien fie es, wenn die Frau sich billiger anbiete, als der Mann, wenn fie Konkurrentin sei. Auch in der Lehrlingsfrage steht dieser Redner auf einem andern Standpunkt, demselben, den er auch in Betreff der Verkürzung der Arbeitszeit refp. der Durchführung derselben einnimmt. Er halte es
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und auch für die Demonstration, wenn alle Arbeiter baran Theil nehmen würden, sonst nicht. Eben so gut sei es, wenn alle Gewerkschaften den 8stündigen Arbeitstag zu erringen trachteten durch ihre eigene Macht. Herr Büttner hält letteres für unmöglich, da die Koalitionsfreiheit zu sehr beschnitten sei. Eine solch weitgehende Frage, die alle Arbeiter intereffire, sei
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nicht im Rahmen einer Gewerkschaft, sondern nur gefeli regeln. Deshalb ist auch er dafür, daß die Buchdrucker der Reserve heraustreten, fich politisch bethätigen und 1. Mai demonftriren. Die große Maffe werde fich dem schließen.( Bravo.) Schließlich wird folgende Resolution genommen: Die am 18. November in Sanssouci ta Allgem. Buchdrucker- Bersammlung erklärt sich mit den führungen des Referenten voll und ganz einverstanden un schließt den Beschlüssen des internationalen Arbeiter- Rong gemäß, den 1. Mai 1890 als Feiertag zu proklamiren, bie Regierung zu ersuchen, sich an der von der Schwei berufenen internationalen Arbeiterschuß- Ronferenz zu betheilig Hierauf schließt die Versammlung, da die übrigen
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vertaat werden.
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Nr. 27
In der gut besuchten Versammlung des Fa eins der Lederarbeiter am Montag, den 18. d. M., Kollege P. Jahn einen beifällig aufgenommenen Vortrag die Arbeit". Er verstand es in anregender Weise die schichtliche Entwickelung der Arbeit in furzen, knappen seinen Zuhörern zu schildern, und betonte, wie man leider immer nicht der Arbeit die Anerkennung zu Theil w läßt, die ihr als alleinige, wohlstandserzeugende Kraft su Eine anregende Diskussion schloß sich hieran. Unter Be angelegenheiten" warnte ein Kollege davor, beim Fabril S. Simonson, Röpniderstraße, Arbeit zu nehmen, da der dienst dort ein fehr geringer fei. Auf die vom Buchbinheint tägl verein ausgegebenen Fragebogen, wurde unter Verschieben's Haus v aufmerksam gemacht, und gebeten, dieselben recht gewiffe 5 Pf. Son auszufüllen. Auf Antrag wurde beschlossen: die Braun Expedition Bazenhofer und Boruffia zu boykotten, bei Buggenhagen Keller nicht zu verkehren, und nur solche Lokale zu belu Für das A wo die Arbeiterblätter ausliegen, sowie auch den 1 Mai als höchsten Feiertag anzuerkennen.
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Da die baulichen Anlagen des von mir geleiteten„ Restauran Buggenhagen" die Aufnahme von Massen- Versammlungen nicht gestatt
so erkläre ich hiermit, um alle Weiterungen zu vermeiden, daß ich mich, im Intere der Hausbesißer und meiner Kollegen, welche Pakenhofer Bier führen, entschlo habe, fernerhin keinen politischen Versammlungen irgend welcher Richtu meine Säle zur Verfügung zu stellen und werde ich dieselben nur für geschlosse Vereine und Festlichkeiten referviren.
F. Müller,
Reſtaurateur des Etablissements Buggenhagen
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( Ausschank der Aktien- Brauerei- Gesellschaft Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer).
Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading Berlin SW., Beuthstraße 2.
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