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Dienstag, den 26. November 1889.
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Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
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Das Berliner Wolfsblatt"
fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei m's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem„ Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer pebition Zimmeritraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.
Redaktion: Beuthstraße 2.
Der dunkle Punkt.
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Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Mr. 4106.+
Expedition: Bimmerffraße 44.
Rüftungen zu einer allzu sehr überwiegenden Machtstellung gelange und daß man dem durch einen kühnen Angriff zu vorkommen müsse. Der Chef des Generalstabes hat diese Behauptung bekanntlich zurückgewiesen. Wir erinnern an die Kurstreibereien mit den russischen Papieren, die von der offiziösen Presse bald empfohlen und bald bekämpft worden sind; wir erinnern an die hundert Artikel über Krieg und Frieden, in denen man Europa bald als ein
Wir sind gewöhnliche Sterbliche und in den höheren Regionen der Politit geht gar Manches vor, was wir uns nicht erklären tönnen, denn unsere Informationen reichen nicht weit in jene Sphäre hinein. Wenn aber auch für den Deren Kriegsminister ein bunkler Punkt besteht, so diefer Punkt in dem Treiben der offiziösen Presse friedliches Arkadien , bald als einen zur Wüste bestimmten vorfindet. Wenn das, was die offiziöse Presse vom General Tummelplatz eines Weltkrieges erscheinen ließ. Uns war Clausewiß und vom Grafen Waldersee gesagt hat, die Mythenbildung" in der offiziösen Presse kein Geheimnach Anficht des Kriegsministers und des Staatssekretärs des Neugeren ,, Iuftige Mythen" sind, so sind wir bamit befriedigt, denn der Streit um den kommenden
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niß mehr; die Sozialisten haben sie am eigenen Leibe verspüren müssen zur Beit der Attentate von 1878, während welcher keine Verleumdung zu grob war, um nicht der sozialistischen Partei angehängt zu wer Wenn man heute die offiziöse Presse jener
fache, daß von zwei Mitgliedern der Regierung fonstatirt den. worden ist, daß in der offiziösen Presse die luftige Mythen- 3eit nachlieft, so muß man sich nur wundern, wie ihre bildung" im Schwunge ist.
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Der Staatssekretär Graf Bismarck ist noch weiter gegangen; er hat erklärt mit Bezug auf den Fall Bohlgemuth eine Gegnerschaft zwischen der Schweiz und Deutschland habe niemals beRanben es habe sich nur darum gehandelt, die Sozialbemokratie gemeinsam zu bekämpfen, und der Fall Wohlmuth sei abgethan. Run, wir fönnen nicht davon über ht sein, daß die Sozialdemokratie auch zum Sündenbod den Fall Wohlgemuth gestempelt wird. Dieser Fall be intereffirt heute nur die Erklärung, daß eine Gegnerwohl noch an geeigneter Stelle zur Sprache tommen; haft zwischen der Schweiz und der deutschen Regierung tie bestanden habe, während doch in Jedermann's Gedächt benen die Schweiz anläßlich des Wohlgemuth Falles von der offiziösen Presse überschüttet wurde; übrigens kann die Ründigung des Niederlassungsvertrages wohl faum als ein fcheint wieder ber dunkle Punkt, von dem der Herr Kriegsminister gesprochen hat.
Beichen
guten Einvernehmens bezeichnet werden. Hier er
fen Preffe als luftige Mythenbildung" bezeichnet wird, so muß Jebermann doch sofort auch an die Kriegstreiberei" benken, die von der offiziösen Presse schon so ft betrieben worden ist.
Wenn von solcher Stelle aus das Treiben der offiziö
Sefabr
Sie erreichte ihren Gipfel be
,, Iuftigen Mythen" haben ernst genommen werden fönnen. Aber sie wurden damals leider nur zu ernst genommen.
Wie oft ist man von den Offiziösen und ihrem Ges schwister grob angefahren und angeschnarcht worden, wenn man sich erlaubt hat, an der Wahrheit ihrer Be hauptungen zu zweifeln, und mit wie überlegener Miene wurden wir des Defteren belehrt, daß gewöhnliche oppofitionelle Beitungsschreiber wie wir, denen nicht vergönnt ist, hinter die Koulissen der hohen Politik zu schauen, fich eigentlich über tausend Dinge gar kein Urtheil erlauben dürften!
Wir haben uns zwar durch die Anmaßung und die Dreiftigkeit der offiziösen Mythenbildner niemals ein schüchtern lassen, allein nachdem das offizöse Lügen system von der Regierung selbst konstatirt worden ist, fragen wir:
Warum legt die Regierung nicht Hand an, um der offiziösen Mythenfabrikation, deren unheilvolle Wirkungen sie selbst tennt und anerkennt, ein Ende zu machen?
Die Regierung kann, wenn sie will, den dunklen Punkt
doch aufhalten. Oder ſollte sie das nicht können?
Wir brauchen auf die Wirkungen offiziöser Mythenbildung kaum des Näheren hinzuweisen. Aber es handelt fich nicht allein um den schmachvollen Zustand, daß die
lanntlich während der Wahlbewegung von 1887, während öffentliche Meinung von 45 Millionen in den wichtigsten Telcher einige tausend von den Franzosen , wie alljährlich, Fragen irre geleitet und mißbraucht werden fann von in Deutschland aufgetaufte Hämmel schon als„ KriegsDorbereitung" dargestellt wurden. Wir erinnern nur baran, wie die offiziöse Presse nach jeweiligem Bedürfniß balb die Frazosen- und bald die RussenHorizont auffteigen läßt. Noch ist nicht lange her, seitdem sie behauptet hat, der Chef des Generalstabes sei für einen Rußland, weil er der
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gegenwärtige ngriffstrieg
Radbrud verboten.J
Germinal.
Sozialer Roman von Emile 3ola..
[ 38
einigen Journalisten, die sich dabei noch als die besten Patrioten aufzufpielen wagen, sondern es kommen dabei auch eine Menge materieller Interessen in's Spiel. Der Geschäftswelt muß bange werden, wenn sie immer der Gefahr ausgesetzt ist, von der offiziösen Presse mit„ Mythen" heimgesucht zu werden, die eine Stockung ihrer Unternehmungen bewirken. Und wer kann den Mythen immer ansehen, ob sie ,, luftig" sind oder nicht?
Wir dürfen behaupten, daß das Treiben der Offiziösen
Abendbrot aß; während der alte Bonnemort philosophisch die Bunge im Mund rollte, um seinen Hunger zu beschwichtigen. Niemand sprach mehr; alle verharrten in stumpfem Brüten. Der Großvater hustete und spie in die Kohle; seine Beine hatten wieder angefangen, zu schmerzen, der Rheu matismus schien in Wassersucht ausgeartet. Auch Maheu's Kniee waren geschwollen und das Athmen wurde ihm schwer; die Mutter und die Kinder litten von ihren Stropheln und ihrer Bleichsucht. So lange man zu essen hatte, ertrugen Seine Frau hatte sich erhoben und blickte im Simmer fie diese Leiden, welche ihr Gewerbe mit sich brachte; jetzt aber schienen Alle diefelben doppelt schwer zu empfinden. waren gestorben. Was sollte das werden? Etwas mußte
Einzig autorifirte Nebersehung von Ernst Biegler.
berum: War es möglich, daß sie gar nichts mehr hatten,
lonnen? Bald wird auch das Feuer verlöschen!
in Deutschland mehr Unruhe hevorgerufen hat, als die Agitationen aller Parteien zusammengeommen, so daß die Eintracht der Bevölkerungsklassen in hohem Maße gestört worden ist. Da wir Gegner aller Ausnahmegefeße sind, so verlangen wir auch kein Ausnahmegesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen offiziöser Journalisten. Wir meinen aber, es sei nun die erste Pflicht der Regierung, der offiziösen handwerksmäßigen Mythenbildung, deren Schädlichkeit sie selbst erkannt hat, ein Ende zu machen, indem sie den ,, dunklen Punkt" beleuchtet.
Unternehmerthum und Arbeiter.
II.
Saltburn by the Ser, den 2. Oftober 1889. Die von uns für die Reise nach England gewählte Zeit muß infofern als ungünstig bezeichnet werden, als hier nach dem Schluß des Parlaments die tobte Saison eingetreten ist, in welcher die im öffentlichen Leben stehenden Personen London verlaffen haben. Nachdem wir Mr. Mundella nicht angetroffen hatten, mußten wir in dieser Beziehung am Sonnabend, den 28., weitere unangenehme Erfahrungen machen.
Wir wollten zunächst den Right honourable C. J. Ritchie in seiner Eigenschaft als Staatssekretär des Innern, Mitglied bes gegenwärtigen Rabinets, auffuchen, an den mir gut em pfohlen waren; derselbe haite aber leider seine Ferienreise an getreten. An deffen Stelle wurden wir von einem der Sekretäre fehr zuvorkommend empfangen. Derfelbe bezeichnete uns als einen, mit den uns intereffirenden Fragen am meisten und beften vertrauten Mann, den labour correspondent of the Board of trade" Mr. Burnett. Dieser Mann ist früher Arbeiter gewesen, hat dann die Stelle bes Sekretär einer Trades- Union befleidet und wurde von der Regierung in die vorbezeichnete Stellung des Board of trades berufen. Diese Stellung muß eine ziemlich bebeutungsvolle sein, da wir bereits von Mr. David Dale auf Mr. Burnett verwiesen worden waren.
Auch dieser Herr befand sich im Seebade Margate . Da es uns sehr darauf ankam, denselben vor unserer Abreise in die Industriebezirke zu sprechen, so beschlossen wir, ihn in Margate aufzusuchen; auf unsere telegraphische Anfrage wurde uns auch eine Unterredung, aber nicht für Sonntag, fondern für Montag bewilligt; badurch haben wir den Sonntag verloren.
An Stelle des Mr. Burnett wurden wir am Sonnabend von Mr. R. Giffen vom Commercial Department of the Board of trade empfangen, der uns die werthvollen Berichte des Mr. Burnett über die Trades Unions pro 1887 und 1888 zur Verfügung stellte. Den Bericht pro 1889 und die folgenden Berichte haben wir für die Vereine bei der Regierungsbuchhandlung bestellt.
Von dem Board of trade begaben wir uns zur deutschen Botschaft, wo wir jedoch nur einen jungen Attachée, den Brinzen von Hohenlohe, antrafen. Um den Geh. Legationsrath Graf von Leyden zu sprechen, der gegenwärtig den abwesenden Bots schafter vertritt, mußten wir um 5 Uhr uns wieder zur Botfchaft begeben. Wir fanden äußerst freundliches Entgegens kommen unseren Bitten gegenüber, welche fich auf eine
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Weißt Du, ich hab' Dir letthin ein Brot geliehen, gieb' es mir zurück."
Aber fie unterbrach sich; was sie sah, war nicht ermuthigend: hier schien die Noth noch größer, als bei ihr. Die Levaque blickte stieren Auges auf die verlöschte Asche in ihrem Kamin; ihr Mann, den die Nagelschmiede betrunken gemacht hatten, schlief mit leerem Magen, das Haupt auf dem Tisch, seinen Rausch aus; Bouteloup rieb mechanisch seine Schultern an der Mauer, hilflos dreinschauend, denn seine Ersparnisse waren verzehrt und er hatte nichts mehr zu effen. Ein Brot! O meine Liebe, ich wollte Dich gerade um Ihr Mann heulte im Schlafe. Sie hieb ihm wüthend das Gesicht auf den Tisch:
nicht eine Rinde Brot und nichts, das sie hätten verkaufen Schon waren Einige im Dorfe bettlägerig geworden, Mehrere ein zweites bitten!"
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Sie
batte, um verlorene Kohlenstücke zu sammeln, und die mit
halt Alziren, welche fie am Morgen auf die Halde geschickt geschehen, aber was, Gott, was?
Das Dunkel begann traurig und schwer das 3immer
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leerem Korb heimgekommen war, erzählend, die Kompagnie zu umhüllen. Stephan hatte lange gezögert; endlich sagte recht, wenn's Dir in den Gedärmen brennt, hättest Du lieber
er mit gebrochener Stimme:
erlaube das Lefen nicht mehr. Wollten sie denn die Kompagnie bestehlen, wenn fie auflafen, was jene wegwarf? Die Kleine weinte und sagte, ein Mann habe sie schlagen wollen; aber fie werde doch morgen noch einmal hingehen: er folle sie zu finden." nur schlagen, das mache nichts.
hinunter
follie Salat fuchen, man hätte ihn wenigstens unbereitet
Wartet auf mich, ich will irgendwo versuchen, etwas
Und er ging. Er hatte an die Mouquette gedacht, sie mochte vielleicht etwas Brot haben und würde es gerne mit
Schweig, Du versoffener Lump! Es geschieht Dir schon
von Deinen Freunden zwanzig Sous geborgt, statt mit ihnen zu trinken."
Ich frag' Euch, wo treibt sich der wieder herum?... Er ihm theilen. Aber es schmerzte ihn, daß er genöthigt war, verschwunden; wenn er nicht wiederkäme, wollte sie ihrem
gewürgt, wie die Kühe; aber Ihr werdet sehen, er
aus, als wenn er Hunger hätte."
zu ihr zurückzukehren; sie wird ihm wieder in ihrer demüthigen Art die Hände tüssen! Und doch lenkte er seine
Und sie fuhr fluchend und scheltend durch das seit Wochen nicht aufgeräumte schmutzige Zimmer. Thretwegen könne Alles zu Grunde gehen, jetzt sei es ihr gleich. Thr Sohn, dieser Lümmel, der Bebert sei auch seit dem Morgen Herrgott danken. Sich schlafen legen, sei noch das Beste, wenigstens hat man warm! Dabet versetzte sie Bouteloup
tommt nicht, schon gestern Nacht ist er ausgeblieben. Ich Schritte nach Requillart, denn er konnte die Freunde nicht einen Rippenstoß: weiß nicht, was er eigentlich anstellt, aber er sieht nie so fo leiden sehen, und er nahm sich vor, selbst zärtlich mit ihr
Bielleicht bettelt er auf der Landstraße," sagte Stephan. Sie schüttelte, außer sich, beide Fäuste: betteln! Lieber möchte ich erst fie umbringen und dann Himmel, wenn ich das wüßte!.. meine Kinder
mich selbst."
Mabeu war wieder in sich zusammengefunken. Leonore and Heinrich fingen an, leise zu weinen, weil man fein
zu sein, wenn es sein müsse.
„ Ich will auch etwas versuchen!" sagte die Maheude. Sie verließ ebenfalls das Haus, die Thüre mit ner vöser Heftigkeit hinter sich zuschlagend; während die Anderen beim Schein eines Lichtes, das Alzire angezündet hatte, unbeweglich und stumm fizen blieben. Draußen überlegte sie einen Augenblick, dann trat sie ins Haus der Levaque:
Na wird's! Wir gehn zu Bett, hab' ich gesagt! Das Licht Feuer ist ausgegangen; es ist nicht nöthig anzuftecken, um die leeren Schüffeln anzugaffen der verwünschte Säufer mag hier unten erfrieren, wenn's ihm gefällt!"
Die Maheude ließ die Beiden ins Schlafzimmer hinaufsteigen, trat ins Freie und schritt entschlossen quer durch den Garten zur Pierronne hinüber. Sie hörte Lachen durch's Fenster, welches aber verstummte, sobald fie