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Einführung bei Herrn Mundella, bei dem Lord.Mayor und bei bem Chef der Polizei richteten. Der Herr Graf erbot fich fofort, uns am Montag persönlich zu den beiden legtgenannten Stellen zu begleiten und nach unserer Rückkehr auch bei Mr. Mundella einzuführen. Im Laufe der Unterhaltung baten wir den genannten Herrn, uns mitzutheilen, mie man in den maßgebenden Kreisen Englands über die geger wärtige Arbeiterbewegung, namentlich im Hinblick auf eine eventuelle Ausbreitung sozialdemokratischer been unter ben englischen Arbeitern dente. Nach der Ansicht des Herrn Grafen glaubt man in den englischen Regierungstreifen nicht an das Vordringen der Sozialdemokratieber fontinentalen- in England; man meine, und der Herr Botschaftsrath pflichtete biefem Urtheil bei, daß der Sozialismus, dem Charakter des Boltes entsprechend, in England eine andere, weniger gefähr liche Form annehme. Auf Burns, den Führer der Dod arbeiter während des Streifs, als auf einen SozialSozialdemokraten im vollen Sinne des Worts, und auf dessen Streben, die bisher unorganifirten Massen zusammenzufaffen, aufmerksam gemacht, meinte Herr Graf von Leyden, daß Burns nicht nach seinen vor dem Volke gehaltenen Reden beurtheilt werden dürfte. Er, der Herr Graf, charakterisirte, in Uebereinstimmung mit ben englischen Regierungsfreifen, Burns als einen Mann, dessen Trachten lediglich auf die Erreichung einer Position gerichtet sei. Bereits jegt brauche er nicht mehr zu arbeiten, er befinde fich in verhältnismäßig ganz guter Lage; unzweifelhaft werde er demnächst in das Parlament gewählt werden, sich in diesem den Radikalen anschließen, allmählich aber weiter nach rechts gehen, wie es bereits Mancher vor ihm gethan habe, und so suchen, zu einer Stellung zu gelangen.
dann aber
atennbar bak wir fe igen Buft
möge feiner Vergangenheit und jetzigen amtlichen Stellung wohl geeignet sein dürfte, fich ein flares Urtheil über die vor stehend behandelten Fragen zu bilden; die Unterhaltung mit ihm, die über eine Stunde gewährt hatte, ist demgemäß auch vollen lau außerordentlich anziehend und von großem Intereffe für uns Bell, daß e er dente; no gewefen. Von Margate zurückgekehrt, benugten wir noch den den Abendzug, um nach York zu gelangen. Am anderen Morgen, aus der Wel Dienstag, den 1. Otiober, begaben wir uns nach Derlington und schlecht 1 gemäß fei au und Middlesborough.
haltung der Arbeiter; aber, nach der Anficht des Mr. Burnett find fie andererseits auch voll davon überzeugt, daß Rapital und Arbeit zusammen gehören, daß hier nicht entgegengefeßte, sondern gemeinsame Intereffen vorliegen. In dieser Be ziehung unterscheiden fie fich vollkommen von unseren Sozialbemokraten. Daher wird jezt bei aufkommenden Differenzen nicht die Arbeit sofort niedergelegt, sondern es wird, wenn auch oft in langen und schwierigen Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeiter die Verständigung gesucht und meistens gefunden. Vielfach ist dieses Resultat erst auf Grund des Schiedsspruches eines Vertrauensmannes der zu erreichen, auch von beiden Parteien anerkannt wird. Willig gab Mr. Burnett zu, daß nur der Schiedsspruch Aussicht auf Anerkennung habe, der in richtiger Erkenntniß des Umstandes abgegeben werde, auf welcher Seite gerabe, nach Lage der wirth fchaftlichen und industriellen Verhältnisse, die Macht liege. Nehme der Schiedsspruch auf dieses Verhältniß nicht in feinfühliafter Weise Rüdficht, so tomme es früher oder später doch zu offenen Rämpfen, die fich dann in Streits bethätigen; diese Fälle find seit längeren Jahren aber sehr selten geworden. So find beispielsweise in der nördlichen Eisenindustrie, innerhalb welcher die verschieden gestalteten boards of arbitration in größter Vollkommenheit ausgebildet worden find, seit ca. 16 Jahren größere allgemeine Streiks nicht vorgekommen.
Natürlich richtete sich die Unterhaltung auch auf den Streif felbst, wobei wir unserem Erstaunen darüber Ausdrud gaben, bak in England, dem Lande, in welchem dem Geseze sonst die größte Achtung gezollt wird, die ftreifenden Arbeiter durch Wochen diejenigen Leute, welche arbeiten wollen, in frevelhaftester Weise terrorifiren und schließlich mißhandeln konnten. In dieser Beziehung meinte der Herr Graf, daß die Polizei in London zwar sehr gut, aber viel zu schwach sei, um einen ernsten Konflikt mit den Arbeitern im Osten der Stadt durch kämpfen zu können. Die Polizei werde in London als Jedermanns Freund betrachtet und diese Rolle sei fie auch bestrebt gewesen, während des Streits aufrecht zu erhalten, da fie wohl erkannt habe, daß fie niemals im Stande gewesen wäre, allein einen ernsten Konflikt mit den Arbeitern burchzufämpfen.
Bon den freundlichen Anerbietungen des Vertreters der deutschen Botschaft am Montag Gebrauch zu machen, waren wir leider nicht in der Lage, da wir, wie bereits bemerkt, Mr. Burnett in Margate aufsuchen mußten; wir behielten uns vor, bei unserer Rückkehr nach London auf die betreffenden Besuche zurückzukommen.
In Mr. Burnett fanden wir einen, in seiner Erscheinung und seinem Auftreten außerordentlich einfachen, aber höchst intelligenten, ruhig und scharf urtheilenden Mann, der das besonders von ihm bearbeitete Gebiet, die Trades Unions, volltommen zu beherrschen scheint.
Für die Trades Urions besteht ein gefeßlicher 3wang, ihre Berichte dem Board of trade einzureichen und demgemäß beziehe fich der lette amtliche Bericht des Mr. Burnett nur auf 104 Trades Unions mit rund 325 000 Mitgliedern, während der genannte Beamte die gesammte Zahl der bes stehenden Trades- Unions auf ca. 350 mit etwa 750 000 Mitgliedern schäßt.
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Den Angelpunkt dieser von ihm als segensreich bezeichneten Wirksamkeit der Trabes Unions erblidt auch Mr. Burnett in der Autorität, welche die Leiter der Trades- Unions auf ihre Mitglieder und mittelbar auch auf die nicht organisirten Massen der Arbeiter ausüben. Im Gegen faß zu den Ansichten, die von Mr. David Dale und von anderen Arbeitgebern bei Herrn Lougsdon uns gegenüber ge äußert waren, giebt Mr. Burnett zu, daß ein Theil dieser Autorität auf die Unterstügungen zurückzuführen sei, welche die Trades- Unions ihren Mitgliedern bei Krankheit, Unfällen, Invalidität und im Falle der Arbeitslosigkeit gewähren. In der Hauptfache aber beruhe die Autorität doch auf dem Ansehen, welches die Leiter genießen und auf der moralischen Kraft, welche fie ausüben. Der englische Arbeiter, der diese Männer aus freiem Willen in ihre leitende Stellung eingefekt habe, betrachte es als Ehrensache, sich ihren Entscheidungen zu unterwerfen, auch wenn sie gegen sein vermeintliches Interesse ausfallen.
In Derlington fuchten wir, der getroffenen Verabredung auch der mit gemäß, Mr. David Dale auf, der uns eine Reihe von Ein daher in ste führungen in Aussicht gestellt hatte. Bunächst aber ftellte er des Herrn H uns in Mr. Trow den Sekretär der Association of the iron er voll und and steels workers of Great Britain vor. Auf die höchft an- niemals in ziehende Unterhaltung, die wir mit diesen beiden Männern night in fold gütlich geschl hatten, werden wir später zurückkommen. In Bea
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Von Derlington fuhren wir nach Middlesborough, wo wir auf Grund der von Mr. David Dale erhaltenen Empfeh David Dale lungen die folgenden Herren aufsuchten: Mr. Hugh Bell, Sohn ihm während des augenblicklich in Paris weilenben Sir Lothian Bell; Mr. Schwierigkeit In Be Winpenny, Sefretär der Association of the employers manufactured iron trade; Mr. Dennington, Sekretär der mining muß zunächf owners association; Mr. Snow, den Sekretär der vereinigten fange richtig Hochofenarbeiter fanden wir nicht zu Haufe.
Auch in einer anderen Beziehung wich das Urtheil des Mr. Burnett von dem, was wir bisher gehört hatten, nicht unwesentlich ab. Derselbe bezeichnete nämlich die Anficht, daß die Sozialdemokratie in fontinentalem Sinne in England noch nicht ein gedrungen sei, und auch keine Aussicht habe, einzu bringen, als optimistisch und demgemäß den Thatsachen nicht entsprechend. Er gab zu, daß wirkliche fojialdemokratische Führer mit einem gemiffen Anhange vorhanden seien. Sozialdemokraten gäbe es in allen Trades- Unions, wenn auch vorläufig noch in sehr geringer Bahl. Auch in den Trades- Unions als solchen sei eine gewiffe Hinneigung zur Sozialdemokratie nicht zu ver kennen. So sei die Vereinigung der Londoner Seger, welche noch vor 3 Jahren einen ganz entschieden Tonservativen Charakter gehabt habe, it in ihrer Gesammtheit von sozialdemokratischen Ideen erfüllt. Bei dem guten Gange der Industrie mache diese Bewegung im Allgemeinen nur geringe Fortschritte, und in der Erkenntniß, daß die gegenwärtigen Verhältnisse der Agitation nicht günstig seien, hätten auch die Führer einen viel milderen Ton angeschlagen.
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Die Einführung durch Mr. David Dale erwies fich in Partei wese fofern außerordentlich wirksam, als alle diese Herren uns freund deutend fein lich und bereitwillig Gelegenheit gaben, die uns intereffirenden sozialisten. dem Wesen Punkte eingehend zu erörtern.
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In Bezug auf die, immer von uns an die Spike ge gah man fich ftellte Hauptfrage, in welcher Weise der jeßige Zustand her mit vollem mehrfach bereits geschilderte Verkehr der Arbeitgeber und Ar beiter auf dem Fuke vollkommener Gleichberechtigung, das Wesen und die Wirksamkeit der boards of arbitration, wie die Der Mann e der Industrie eingewirkt habe und ob dieser Zustand von den auch das w auf den Gang tungsvolle Industriellen als befriedigend angesehen werde, wurde uns von allen Seiten geantwortet, daß die Einwirkung durchaus günstig und der Zustand befriedigend sei.
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Daß Herr David Dale von dieser Ansicht voll durchbrungen ift, haben wir bereits berichtet. Bei ihm sowohl wie bei ben Sekretären konnten wir aber wohl eine gewisse Vorein genommenheit vorausseßen, da diese Herren mitten in der Be wegung stehen und zu den Förderern des jeßigen Zustandes g hören. Um so wichtiger mußte es für uns sein, die Anficht dis Herrn Hugh Bell als diejenige eines Mannes zu hören, beffe Urtheil lediglich vom Standpunkte des Industriellen und beitgebers zu erörtern war.
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a. K fongreß in fozialdemokr magen, fold einer Trade so würde
Das Berhalt
ebenjogut etwa 20 Ja aufgetreten einem beffer In wi Den Famme baufigen St fet und der obadten fe Hungerten Rruppel,
Mr. Hugh Bell, in dem wir zum ersten Male einen deutsch redenden Engländer fanden, meinte, daß er sich, went er sich Utopien hingeben wollte, wohl einen idealeren Zuffand, als den gegenwärtigen denken tönne; einer realen Auffaffung huldigend, müsse er aber die Entwicklung des jezigen Berbal seinen Wünschen entsprechend und demgemäß für durchaus be friedigend erachten.
Von jeher haben sich die niederen Klassen, wenn immer fie zum Bewußtsein ihrer Macht gelangten, auch als die Stärkeren und Machtvolleren erwiesen. In England haben die Arbeitgeber die größere Macht der Arbeiter anerkannt und sie dadurch zu zügeln verstanden, daß fie fich auf vollfom men gleichen Fuß mit ihnen gestellt und durch die Geltend
Diefen Weg
Bei dem Wiedereintritt schlechterer Zeiten fürchte er aber, daß machung von Vernunftgründen dem Arbeiter zur Anerkennung
der gegenseitigen Interessen geführt habe.
Jene 104 in dem Bericht des Mr. Burnett aufgeführten glaubte er aber, daß das Streben des Mr. Burns gelingen bezeichnete Herr Hugh Bell mit äußerster Entschiedenheit
Trabes- Unions hatten 1888 eine Einnahme von 745 000 Pfd. Strl. gegenüber einer Ausgabe von 596 000 Pfd. Strl. Im Jahre 1887 hatte die Ausgabe 713 000 Pfd. Strl. betragen wegen des schlechten Ganges der Industrie und der infolge deffen
werde, die jezt unorganisirten Berufszweige in über das ganze Königreich ausgedehnte Vereinigungen zusammen zu fassen, die vielleicht mit unseren deutschen Fachvereinen verglichen werden könnten. Diese Vereinigungen müßten zusammenbrechen, da sie im
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als den einzigen, der nicht nur in England, auch in den anderen Industrieländern, Deutschland eingeschlagen werden müsse, wenn man der Hoffnung hingeben wolle,
in großem Umfange erforderlichen Unterstügung an arbeitslose Gegensaß zu der ganzen auf lokalen Verbänden und der Seß beiterverhältnissen zu gelangen. Freilich sei viel Gelbfiver
in 1888 708 000 Pfd. Sterl., die vereinigten engeneers allein 160 000 ẞfo. Steil.
Mr. Burnett ist der Meinung, daß die Entwickelung, welche die A beiterbewegung in England auf Grund der Wirk samteit der Trades- Unions genommen hat, dem früheren Zuftande durchaus vorzuziehen sei. Der Kampf zwischen Arbeit und Kapital habe damals, als die Organisation unter den Arbeitern entweder noch ganz fehlte, der noch nicht so feft ausgestaltet war, wie in der Gegenwart, unter Bethä tigung der äußersten Feindseligkeit besonders seitens der Arbeiter zu den schwersten wiederkehrenden Streits geführt, die nach beiden Seiten verheerend wirkten. Dieser höchft traurige Zustand habe in der Hauptsache aufgehört, feit bem fich die Arbeitgeber gezwungen sehen, die Trades- Unions beziehungsweise deren Vertreter anzuerkennen und mit ihnen, als mit einer vollkommen gleichberechtigten Partei, zu perhandeln.
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Die Leiter der Trades Unions verfolgen zwar mit äußerster Aufbietung ihrer Macht und unentwegter Konsequenz, als allem voranzustellendes Ziel, die Verbesserung der Lebens
an die Thür klopfte. Es dauerte lange, ehe man ihr öffnete.
der englischen Arbeiter ständen.
umgänglicher, wenn dieser seine volle Gleichberechtigung tenne und ihn demgemäß behandle.
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der englischen Arbeiterbewegung und auch zu dem Charakter Verkehr mit Arbeitern erforderlich; der Erfolg aber werde niemals ausbleiben, denn der Arbeiter entziehe fich der Eins wirkung konsequent vorgetragener Vernunftgründe nicht, auch Eine solche Entwickelung aber, wie sie die Arbeiterbewegung in England genommen, sei nur denkbar, wenn fie lebigli Jeder Eingriff von autoritativer Seite sei entschieden als verderblich zurückzuweisen, denn er mache den Arbeiter nur mißtrauisch und werde niemals
Ueber Mr. Burns lautete das Urtheil des Mr. Burnett übrigens durchaus abweichend von demjenigen des Herrn Grafen von Leyden. Burns sei, so meinte Mr. Burnett, seiner Beit einer der rabiateften Sozialdemokraten gewesen, die er je gekannt habe, dies aber aus innerster Ueberzeugung. Wenn er fich jest gemäßigt habe, fo sei diese Wanolung wesentlich auf den Umstand zurückzuführen, daß sich bei ihm mit feiner Mitgliedschaft beim fown Councel bas Gefühl der Verantwortlichkeit gefteigert und auch mehr und mehr die Erkennt niß eingefunden habe, daß die jezige Ordnung der Dinge doch nicht ganz so schlecht sei, wie er früher angenommen habe.
Uebrigens berichtigte Mr. Burnett auch den viel verbreiteten Irrthum, daß Mr. Burns den Streit der Dockarbeiter angezettelt habe. Erft etwa acht Tage nach Ausbruch desselben habe Burns fich als Leiter an die Spike gestellt, dann aber mit solchem Erfolge, daß sein Ansehen unter den Arbeitern dadurch wesentlich gehoben sei.
Wir glauben annehmen zu dürfen, daß Mr. Burnett ver
vielleicht wenigstens eine Hand voll Nudeln, die Du mir leihen fönntest?"
Ach, Du bist es!" rief die Pierronne, eine freudige Ueberraschung heuchelnd. Ich glaubte, es sei Der Arzt."
Und ohne die Andere zum Worte kommen zu lassen, fuhr fie, auf ihren vor dem Kamin sizenden Mann beutend, fort:
,,
O, es geht ihm schlecht, immer noch sehr schlecht! Im Gesicht sieht man's ihm nicht an, aber im Bauch, da arbeitet es! Er braucht viel Wärme und man verbrennt Alles, was man hat!"
Pierron sah vortrefflich aus, er hatte eine blühende Farbe, war rund und fett; aber er pustete und stöhnte, um den Kranken zu spielen. Es roch nach Kaninchenbraten; sie mußten die Schüsseln weggeräumt haben; Brotfrumen lagen auf dem Tische; plöglich erblickte die Maheude eine pergeffene Flasche Wein.
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Erfolge erzielen können.
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mir bisher gefproten haben, vollkommen übereinstimmend. In dieser Beziehung waren die Ansichten der Herren, die Herr Hugh Bell führte hierzu als Beispiel weiter an, daß a niemals den Versuch machen würde, durch irgend welde Mittel das Ansehen eines anerkannten und be iebten Arbeiter führers zu fügen oder zu erhöhen, da er auch hierbur
nur Mißtrauen hervorrufen würde.
Diese Ausführungen wurden von Mr. Hugh Bell
Jemand an ihr vorbei. Sie erkannte den Pfarrer
DOR
Dorf
Als die Frau bei der Kirche vorüber ging, fli Montsou, den Abbé Joire, der Sonntags im Dorf bes ,, Nicht das Geringste, meine Theure, nicht einen Gries- Voreur die Messe las. Er kam aus der Sakristei, wohin Die Mutter kommt auch nicht, wahrscheinlich hat ihn irgend ein Geschäft mochte gerufen haben; mit rundem sie kein Brot bekommen und wir müssen uns hungrig schlafen Rücken lief er hurtig dahin, fett, milde und fromm. hatte wohl die Nachtstunden zu seinem Gang durchs Aus dem Keller jammerte eine weinende Stimme gewählt, um nicht von den hungernden Arbeitern gefehen und angebettelt zu werden; denn er wollte fich nicht tom war dies lieberliche Mädchen, die Lydia, die sie einge- promittiren. Man erzählte, er sei avanzirt worden, mas sperrt hatten, weil sie sich bis fünf Uhr Abends herumge- habe ihn bereits mit seinem Nachfolger gesehen, einem ma
legen."
herauf; die Pierronne schlug wüthend an die Thüre: es
trieben.
,, Man kann sie nicht mehr bändigen," setzte die Frau hinzu, fie verschwindet fortwährend.
Die Maheude blieb mitten im Simmer; fie fonnte sich noch nicht entschließen, fortzugehen; das große Feuer erfüllte sie mit einem schmerzlich wohligen Gefühl, und der Gedanke, daß man hier reichlich zu essen hatte, machte sie noch hungriger. Gewiß hatten sie das Kind eingesperrt, um in Ruhe ihre Raninchen zu verzehren. Ach, man mag reben, was man noch das allermeifte Glück!
geren Abbé mit brennend rothen Augen. Die Maheude
ihm nach:
eilte
entfchlüpfte
,, Geistlicher Herr! Geistlicher Herr!" stotterte fie. " Guten Abend, meine liebe Frau," und er haftig burch's Dunkel.
Sie stand wieder vor ihrer Thüre. Ihre Beine trugen
sie nicht weiter; sie trat ein.
Wir figen hier und warten auf ihre Heims will, wenn eine Frau lübderlich ist, das bringt dem Hause hing an der Kante des Tisches; der alte Bonnemort und
Die Mutter ist nach Montsou gegangen, um zu sehen, ob sie etwas Brot bekommen kann," hub die Pierronne wieber an.
Tunft
Die Stimme versagte ihr, sie hatte den Blick der Nach barin verfolgt und ebenfalls die Flasche entdeckt; aber sie erholte sich rasch:
Ja, das ist Wein; die Bürger von der Piolaine haben
, Gute Nacht!" rief fie plößlich und lief davon.
Draußen war es jetzt dunkel und der Mond warf sprochen; das Licht war langsam heruntergebrannt ,,
hinter den Wolken hervor ein trübes Licht auf die Erde. Statt durch die Gärten zurückzugehen, machte sie einen
Sie warteten,
bald
ber
ohne
Auch
gez. Dr.
ihn mir für meinen Mann gebracht, weil ihm der Arzt Umweg bis auf die Straße; fie wagte nicht, ihre Wohnung damit man sie nicht schlage. Die Maheude war auf ihres Leute, das Fräulein besonders, und gar nicht stolz, fie lagen wie ausgestorben, alle Thüren schien das Gespenst fragte sie; Alle hatten verstanden und fanden es unni dern anklopfen, die Alle litten wie sie? Seit Wochen schon Hoffnung in den stieren Blicken, auf Stephan; Minuten
geht selbst zu den Arbeitern und theilt ihre Gaben unter fie aus!"
Ich weiß", antwortete die Maheude, ich kenne sie." Dabei dachte sie daran, wie doch die Wohlthaten immer zu den am wenigsten Bedürftigen kommen; die Bürger von ber Piolaine hätten Wasser in den Kanal getragen! Und wie fam es nur, daß sie das Fräulein nicht gesehen hatte? Dasselbe würde ihr vielleicht auch etwas geschenkt haben.
Ich war gekommen," geftand sie endlich, um zu sehen, ob es Euch nicht etwas besser geht, wie uns. Hast Du nicht
des Hungers zu umschleichen. Warum sollte sie bei den An
war selbst der 3wiebelgeruch verschwunden, der sonst weit über die Felder hinaus die Nähe des Arbeiterdorfes verrieth; jetzt roch's nach leeren alten Kellern, nach feuchten Löchern, wo nichts lebt. Dumpfe Klagen drangen durch die Mauern, erstickte Thränen und unterdrückte Männerflüche; die Mauern, erstickte Thränen und unterdrückte Männerflüche; dann wurde es still: die matten Leute warfen sich mit verzweifeltem Schmerz auf ihr Lager, und ihre leeren Magen bildern.
sich noch durch Reden zu ermüden.
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ihn zurüc
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Bater und
mehr zu
Portion, nehmen,
der Tisch
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langen
Streitenbe
Arieg auf
zirkulirte.
Anzahl am nächst faft vollza
auf Minuten verstrichen, und die Nacht erstarrte in eifiger Als Stephan endlich kam, brachte er, in ein Tuch ge
Rälte.
wickelt, zwölf gekochte kalte Kartoffeln:
" Das ist Alles, was ich gefunden habe!"
und
äfften den nervlosen Schlummer mit ängstlichen Traum- diese Kartoffeln waren ihr Abendessen gewesen, das fie ihn
unter leidenschaftlichen Küffen gezwungen hatte, anzunehme
Magbalen aufgeben
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