Langenburg   noch andere Fürsten nennen, die für die nationale| meingenuß noch gänzlich unbekannt. Jene Berordnung hat Sache der Kolonisation auch materielle Opfer bringen.( Beifall rechts.)

Abg. Richter: Herr Hammacher sagt, die Witu- Gefell schaft sei eine Privat- Gesellschaft ohne Hoheitsrechte. In allen Aften der Gesellschaft fungirt Herr Kurt Töppen, ihr Vertreter, gewiffermaßen als faiserlicher Kommiffar. Ift Witu also, wenn es eine Mittelstellung einnimmt, etwa eine Rrontolonie? Ich frage baher, auf welches Konto die Ein- und Ausgaben für jenes Gebiet zu sehen find. Diese Witu- Gesellschaft hat nach dem Muster oftafrikanischer Gesellschaft die Zollpacht der Insel Lamu zu erhalten gesucht. Darauf hat England Widerspruch erhoben, und die Vermittelungsversuche durch ein Schiedsgericht unter einem belgischen Minister find fehlgeschlagen. Ich frage daher den Herrn Staatssekretär, welche( ftaatsrechtliche Stellung die Witugesellschaft einnimmt.

Abg. Hammacher: Die Frage der Erweiterung des Schußgebietes will ich mit Herrn Richter nicht diskutiren. Aus der Absicht, die Zölle in Lamu zu pachten, die Erlangung von Hoheitsrechten der Gesellschaft zu imputiren, ist meines Er­achtens verfehlt. Die Pacht der Zölle fann ebenso gut von privaten Korporationen mit öffentlich rechtlichen Funktionen wahrgenommen werden. Ich wiederhole, es widerspricht dem parlamentarischen Gebrauch, außerhalb des Hauses stehende Privatpersonen in die Debatte zu ziehen.

Abg. Richter: Herr Hammacher tritt als Regent von Witu auf, während das Auswärtige Amt schweigt. Ich frage: Wer leistet über Einnahmen und Ausgaben dieses Gebietes Rechenschaft?

Der Gegenstand wird verlassen. Zu einem ferneren Titel nimmt wieder das Wort

Abg. Richter: Ich werde zwei Anträge einbringen. Bu nächst erinnere ich an die Verhandlungen, welche hier zu Ende Mai d. J. über den Handel mit Spirituosen in den Kolonien stattfanden. Herr Stöcker brachte damals den Antrag ein, die Neichs- Regierung aufzufordern, in erneute Erwägung zu ziehen, ob und wie dem Handel mit Spirituosen in den deutschen Rolonien wirksam entgegen getreten werden könne. Damals betheiligte fich fein Vertreter der Regierungen an der Debatte, und man hat Herrn Stöcker vorgeworfen, daß sein Autrag zu milde sei. Darauf hat er entgegnet, daß er mit einem milden Antrage nur anfangen wolle. Ich weiß nicht, ob er weitere Anträge stellen will, ich will ihm gern die Führung in dieser Sache überlassen. Die Frage hat eine Bedeutung, die nicht ver tannt werden kann, deshalb glaube ich, ist es angebracht, daß der Reichstag   sich erfundigt, was aus seiner Resolution geworden ist. Ich bringe dieselbe deshalb wieder ein. Damals hat uns Herr Wörmann- bas Quantum der eingeführten Spirituosen angegeben und gesagt, daß der Liter Branntwein in Kamerun   20 oder 25 Pfennig fofte bei einem Zollsaße von 10 Pfennig. Ich mache nun darauf aufmerksam, daß man dem Branntweinhandel am wirksamsten durch Erhöhung der Zoll­fäße entgegentreten kann. Nach dem Zolltarif der Neu- Guinea­Rompagnie beträgt der Zoll dort 80 Pf. pro Liter und diese Steuer bezweckt, die Eingeborenen vom Branntweingenuffe gänzlich auszuschließen und denselben nur den Beamten zu ge tatten. Meine aweite Frage schließt sich unmittelbar an den Etat an. Die Einnahmen und Ausgaben unserer Rolonien find unserer Beschlußfaffung entzogen. Man sagt, daß auch Rorporationen, wie zum Beispiel Universitäten über Einnahme und Ausgabe im Etat nicht Rechenschaft ablegen, deshalb soll es mit Ramerun, Togo   und Südwestafrika ebenso sein. Ich weiß aber nicht, daß dort besondere Korporationen beständen, dazu tommt, daß nicht einmal Vertreter von Rorporationen bort vor­handen sind und die Syndikatsbildung zur Uebernahme der Verwaltung durch Private gescheitert ist. Die Frage ift 1887/88 zuerst im Etat zur Sprache gebracht worden, tam aber nicht zum Austrage; ich glaube, es ist an der Zeit, diefe Rechtsfrage jekt zum Abschluß zu bringen und stelle deshalb den Antrag, bie Reichsregierung zu ersuchen, die Lokal.Etats von Ramerun, Togo   und Südwestafrifa im nächsten Jahre dem Hause zur Beschlußfassung zu unterbreiten.

Jene Verordnung hat fich aber nicht durchführen laffen, weil die Exekutive im füd­weftafrikanischen Schuhgebiet fich zu schwach erwies, um den Schmuggel von Branntwein zu verhindern. Wenn die ge­forderte Verstärkung der Exekutive bewilligt wird, werden wir der Sache näher treten, und ich hoffe, daß Jeder, der fich für die Sache intereffirt, barin ein Motiv sehen wird, die nach­gesuchte Verstärkung zu bewilligen. Wir bekämpfen also die Schnapseinfuhr, wo fie nachweislich schädliche Folgen für die Eingeborenen hat. Wie weit das in jedem einzelnen Gebiet der Fall ist, kann nur an der Hand der Erfahrung beurtheilt werden. Wo die spärlichen Folgen zu Tage getreten find, hat es weder an dem Willen, noch an der Kraft gefehlt, dem level entgegen zu treten.( Beifall.)

Um 4 Uhr wird die Fortsetzung der Debatte auf Mittwoch 1 Uhr vertagt.

Parlamentarisches.

Die zweite Lesung des Sozialistengefehes, welche heute, Dienstag Abend, in der Rommiffion stattfand, zeigte, daß die Kartellmajorität fich bis jezt über den Ausweisungs­paragraphen noch nicht geeinigt hat.

Nachdem die Vorlage, soweit dieselbe fich auf Verbot von Vereinen, Versammlungen und Druckschriften bezieht, nach den Beschlüffen erster Lesung ohne jede Disfuffion ange nommen war, beschäftigte fich die Kommission mit einem Antrage der Konservativen, welcher die in der ersten Berathung beschlossene Deffentlichkeit der Verhandlungen der Beschwerde fommission wieder beseitigen wollte.

Diefer Antrag fand bei den Nationalliberalen feinen Anflang, und so blieb es auch in diesem Falle bei dem Beschluß, wonach die Beschwerdekommission öffentlich verhandeln soll, und nur in den, vom Gerichtsverfassungsgesetz bestimmten Fällen bie Deffentlichkeit ausschließen fann; ein Umstand der übrigens nach den früheren Ausführungen des Heren Ministers Herr­furth und des Staatssekretärs der Justiz wohl jedes Mal eintreten wird, da es nach Ansicht dieser Herren unzulässig ist, daß Verbote oder Auflösungen von Versammlungen, sowie Ber bote von Druckschriften, wenn es sich um die sozialdemokratische Partei handelt in öffentlicher Gerichtsfigung geprüft werden. Vielleicht hat der Herr Minister des Innern in seiner Eigen­schaft als Borfizender der Beschwerde- Kommiffion oft Geleaen heit gehabt, zu bemerken, daß in vielen Fällen derartige Ver­bote das Licht und die Kritik der Deffentlichkeit nicht vertragen fönnen.

Nach Erledigung dieses Paragraphen wurde beantragt, die

Die Nationalliberalen, welche fich vorläufig noch ein wenig

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Die B von Tasche und besond afhendieb warden hie

felben, sowie die ältesten unverheiratheten Töchter, von denen keinen Ram fich vier im Alter von 13 bis 29 Jahren zu Hanse befanden, werden. beftritten den Haushalt durch Naharbeiten. Der trante 3 welcher 49 Jahre zählte und wie wir gleich hinzufügen, dem Erunte burdaus nicht ergeben war, hat fich bei Hausbewohner wiederholt beschwert über die schlechte Behandlungswei die ihm seitens feiner Frau zu Theil werde und die es ihm faum geftatte, daß er mit feinen Kindern sprechen dife Weinend bat er, über feine Klagen nichts zu verrathen, b feine Frau fonft fehr böse sein würde. Seit 8 Tagen hat Fra 3. die gemeinschaftliche Wohnung verlaffen, um sich zu thre in der Nähe wohnenden verheiratheten 24jährigen Tochter begeben, am Mittwoch holte fie die beiden jüngsten Rinder a der Wohnung fort, denen endlich am Freitag die beiden älten beit fofort Mädchen folgten. Außerdem schaffte Frau 3. die werthvoller belmine V Sachen aus der Wohnung, welche sie zum Theil einer as Easchendieb bemfelben Flur wohnenden Nachbarin zum Aufbewahren ga metien, n In der Nacht zum Sonntag hörten die unter den 8. Beamten b Zimmern Wohnenden gegen 3 Uhr plöglich einen bumple Beife an Fall, wie wenn ein Stuhl umgeworfen würde; bald bare hinter ihr it hörten die Leute Hilferufe, ein anhaltendes Geräuschbecken dumpfes Stöhnen, und augenscheinlich suchte Jemand durd annt, es m Klopfen auf den Fußboden der Z.'schen Wohnung die Bewohne Emil Sir unter derselben auf sich aufmerksam zu machen. Da man ni verbüßen h genau wußte, daß die 8.'fche Familie ausgezogen

bemerkt ha

verhielt man fich, eine Eheftandsszene vermuthend, den Hilfe führt war, rufen gegenüber ablehnend. Als im Laufe des Sonntag Vormittag der eine

mittags benachrichtigte Polizei die Wohnungsthür durch ein biefe es be Schloffer erbrechen, man durchschritt die Küche, das anftoßen der Mutte Wohnzimmer, ohne etwas Berdächtiges wahrzunehmen.boch beffer man jedoch nach dem Schlafzimmer gelangte, bot fich den

Gin

und habe

tretenden ein entfeglicher Anblid; das ganze Simmer war Berhaftung Blut besudelt, blutig zwei an der Wand flehende Betten, einoblenen mit Blut bedeckte Bettdecke lag am Fußboden, vor dem einen ein und leeren Bette ftanden die mit Blut bedeckten Stiefeln des 3 fie auch Dieser selbst lag auf einem vis- a- vis stehenden Bette

Det

Todte war mit Ausnahme seines Roces und der Stiefel vell ständig angekleidet, die Hosen waren blutig, während die gan übrige Kleidung und, wie wir ganz besonders hervorhebe müssen, auch die Strümpfe unblutig waren. Die Hembsarmel waren über beide Handgelenke fortgezogen, und zwar de daß die Polizei erst nach langem Suchen an dem rechten oberhalb des Armgelentes eine tiefe Schnittwunde an der aber entdeckte. Ferner fand man am Fußboden blutige

abdrücke, welche nach Ausspruch eines anwesenden G machers Sch. von Damenstiefeln" herrührten. Ebenso fand nun in dem Wohnzimmer ein gewöhnliches Küchenmeffer,

Idem Fußboden liegend, welches jedoch keine Blutfpuren zeig Ein anderes Inftrument, mit welchem ein etwaiger Selbfim ausgeführt sein könnte, wurde in der 3.'schen Wohnung ni

simmers einen Bindfaden hängend, während ein hiervon

haus veru derfelben iguldig be Berurtheilt.

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figt imme berfelbe in artigen. In Biffen fi Frenhaus Anzahl Pe tijden Tre Gutachten bas gegen fahren wi Semer D Lifters.

über diesen Punkt erst noch in den Fraktionen berathen müsse. gefunden. Dagegen fand man an der Thürzarge des Schla fträuben, über den Ausweisungsgraben zu fpringen, griffen geriffener Theil der Schnur am Boden lag. Die Leiche much

freudig zu und haben sich das Recht erobert, noh acht Tage damit zu warten.

Nächsten Mittwoch soll die Berathung fortgesezt werden, bis dahin werden die national- tonservativen Besprechungen zu einem die Regierung befriedigenden Resultat geführt baben, und das Sozialistengefek wird dann, umftrahll von dem Glanze der Ausweisungen, den Weihnachtsbaum des deutschen   Volkes gieren.

Lokales.

Von der Lokalkommißion gehen uns folgende Mel­dungen zu: Das Lokal Saeger, Grüner Weg Nr. 29, ist von der Lifte der veröffentlichten Lotale zu streichen, da Herr Sae­ger nicht, wie er sagt, gewillt ist, bei Frauenversammlungen

am Abend noch nach der Morgue geschafft, wo noch am Mo

an dem

ebenfalls die Pulsader verlegend. Am Halse seigte fich eine

a

tag bei genauerer Untersuchung festgestellt wurde, daß Körper des Todten sich auch noch eine zweite Schnittwe und zwar am linken Arm oberhalb des Armgelents, befand Strangulationsmarte, welche beftätigte, daß 3. unbedingt an der Thür gehangen haben muß. Die 3.'chen Bimmer fofort polizeilich versiegelt morden und befinden fich aud Zeit noch unter Siegel. In dem Nock des 3. wurde

Stüdchen trockenes Brot gefunden.

Vom eigenen Wagen überfahren wurde am

Montes

ein Rutscher einer Rohlenhandlung furz vor der bereits fo viele Fuhrleuten verhängnißvoll gewordenen Ede Moltenmarkt und Der Unglückliche, durch Arbeit überangeltreng schlief auf dem Bod seines schwerbelabenen Rohlenwagen

Poftstraße.

er dieser Stelle fich näherte. Und fein Schlafen war

als

nicht un

lieutenant auf den Schlafenden bereits aufmerksam

bemerkt geblieben. Ein reitender Schußmann, den ein Boligci

gemad

Geld zuzugeben, troßdem ihm vorgehalten worden, daß doch hatte, kam dem Wagen näher. Da glitt der Rutfcher

fein Vergnügen ohne Frauen abgehalten werden kann. Ferner ift noch mitzu heilen, daß Goledi fich schriftlich bereit erklärt bat, jezt auf jeden Fall den Arbeitern Elyfium" wieder zur

Vorderrad des Wagens über des plößlich Erwachten

Obes

förper; es ging ihm von der linken Schulter nach der rechten

entquod

Verfügung zu ftellen und zwar zu allen Versammlungen. Achselhöhle, dann auch noch über die rechte Hand. Ohne ein

Ferner wird hierdurch bekannt gemacht, daß um Irrthümern vorzubeugen, die in Kauffmanns Variété zu veranstaltenden Matine'n wohl abgehalten werden können, da der Besizer der Lokalkommission die schriftliche Erklärung gegeben, fobald fein Lotal frei ift, es auch den Arbeitern zu jeder Versammlung zur freien Verfügung steht.

Laut lag der Verunglückte da; nur ein Bluttrom

noch das Hinterrad über den Daliegenden ging.

zuholen.

Ale man

tral

futscher und der Sohn des Kleiderhändlers Spiegel, daß and nun nach einem Hausflur des Polizeipräsidiums brachte un Wiederbelebungsversuche unter ärztlicher Leitung anftellte, ein mächtiger Bluterguß und bald darauf der Tod ein. 2 Uhr fam der Charitee- Leichenwagen, um den Todten a Spurlos verschwundener Bauunternehmer. G Erregung herrschte am Sonnabend Abend unter den zahlrei Bauarbeitern eines in der P.- Straße belegenen Reubau Gebaut find die Gräber in der Weise, daß größere Steine längerer Zeit rüdständigen Löhne an diesem Abende bef übereinander geschichtet und dann überwölbt find, dieselben zahlen werde und sich zu diesem Zwed schon am frühen liegen in der Richtung von Süden nach Norden. Die Röpfe mittage nach dem Bankgeschäft begeben, welches ihm die

Geh. Legationsrath Kranel: Es hat der Anregung des Reichstags nicht bedurft, um die Behörden in den deutschen Schußgebieten zu veranlaffen, fich mit der Frage der Einfüh rung von Spirituosen in den betreffenden Gebieten zu be schäftigen. Wir haben es von jeher für unsere Pflicht gehalten, nicht nur die kaufmännischen Interessen der Reichsangehörigen wahrzunehmen, sondern auch das Wohl und Wehe der ein­heimischen Bevölkerung, die schädlichen Folgen, die thr der Brannt weingenuß bereiten kann, in Betracht zu ziehen. Wir haben auch in den Gebieten, wo der Genuß des Branntweins schäd lich wirken fann und die einheimische Bevölkerung forrumpirt und bezimirt, nicht gezögert, den Verkauf des Branntweins an die Eingeborenen bei Strafe zu verbieten. Dies ist geschehen auf den Marschallinseln, im Gebiet der Neu- Guinea- Rom pagnie und dem Bismarc- Archipel. Faft überall, wo die deutsche Flagge gehißt worden ist, haben die deutschen Be hörden durch Proklamationen die Berabfolgung des Brannt­meins in irgend einer Form an die Eingeborenen untersagt. Wesentlich anders liegen die Verhältnisse in Ost- Afrika. Die bortige Bevölkerung fonfumirt feinen Branntwein in erheblichen Quantitäten; es lag deshalb kein Anlaß vor, hier gefeggeberisch gegen die Einfuhrt von Branntwein vorzugehen. Wir werden ein wachfames Auge darauf haben, daß diese Verhältniffe fich nicht verschlechtern. In Westafrita finden wir aber den Branntwein­genuß nicht erst seit heute und gestern, sondern schon seit mehreren Jahrhunderten. Die Geschichte zeigt, daß zu der Beit, wo zuerst die brandenburgische Flagge an der Westküste Afritas neben den Fahnen anderer tolonifirender Mächte er fchien, in der einheimischen Bevölkerung der Branntwein be reits ein begehrter Artikel war. Die Schwarzen in Westafrika  fonfumiren schon seit Jahrhunderten sowohl europäischen, wie einheimischen selbstbereiteten Branntwein. Nach den Berichten unferer Beamten in Ramerun und Togo   ist der Branntwein tonfum dort ein verhältnißmäßig geringer, die Trunksucht sei mit Ausnahme vereinzelter Erzeffe wenig verbreitet und also liege auch kein Grund zu gefeßgeberischen Maßregeln vor. Der Gouverneur von Kamerun   schreibt uns, im Allgemeinen wird das Gouvernement mehr durch betrunkene Weiße durch als betrunkene Schwarze behelligt.( Heiterkeit.) Der Gouverneur konnte zu den traurigen Wahrnehmungen ber Miffion, obwohl er doch mehr mehr und mehr mit den Leuten in Verbindung gekommen, nicht gelangen. Aus Togo   wird uns berichtet: bie Schnapspest egiffirt nicht, das durchschnittliche Quantum des genoffenen Schnopfes er fcheint bei der großen Maffe der hierbei Thätigen als ein mi nimales. Eine Entfittlichung der Eingeborenen ift hier nir gends zu beobachten, ebenso wenig eine andere Schädigung berfelben, am wenigften eine solche, welche etwa zur Aus­rottung der Raffe wie bei den Indianern Nordamerikas   führen tönnte. Nach diesen Berichten lag bei uns fein Anlaß vor,

Das Museum für Völkerkunde wird gegenwärtig von einem sehr seltenen Fund, von dem ihm die Regierung Mit­theilung gemacht hat, beschäftigt. In der Nähe von Anger münde stießen Knechte beim Pflügen auf einen alten Begräb­nißplak, der merkwürdigerweise nicht die bekannten Urnen, in benen die Germanen die verbrannten Gebeine ihrer Todten aufbewahrten, sondern sogenannte Steinfiftengräber" enthielt.

der Todten liegen nach Süden. Die in einzelnen Gräbern vorgefundenen Stelette waren noch gut erhalten und ist bereits das Ausgraben weiterer Gräber in Aussicht genommen. Seitens Angelegenheit näher auf den Grund gehen und dürfte man

Der Bauherr hatte den Leuten zugesichert,

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gelder bisher gezahlt. Stunde um Stunde verrann müther wurden immer erregter

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- aber der Bauherr fami wieder zum Vorschein. Der den Bau leitende Bolier feste des Museums werden einige Profefforen diefer interessanten schließlich, von trüben Ahnungen erfaßt, in einen Wagen fuhr nach dem ihm bekannten Bankinstitut, um zu erfahren,

städtischen Parkdeputation der Antrag gestellt worden, diesen verlief ebenfalls resultatlos. Der Bauherr war verschwund Von Bewohnern des Invalidenparks ist bei der Nachmittage erhoben hatte. Eine Nachfrage in der Wohnu

Part auch während der Wintermonate dem Publikum zu er schließen. Die Parkdeputation hat diesem Antrage zugeftimmt und beschlossen, bei dem Gouvernement des Invaliden hauses nach biefer Richtung hin vorstellig zu werden.

Die Direktion der Großen Pferdebahn- Gesellschaft soll fich mit dem Plane tragen, den Kontroleuren, älteren Schaffnern und dem Subalternbureau- Personal zu Weihnachten eine Gehaltszulage mit Rücksicht auf die anhaltenden Mieths­

und hat auch bis zur Stunde fein Lebenszeichen von fich gegebe so daß die Annahme, er habe mit dem erhobenen Gelbe

Weite gesucht, wohl berechtigt erscheint.

Freil

Legitimation

Die Leiche eines Selbstmörders wurde am im Jagen 150 des Grunewalos gefunden.

papiere, welche auf den Namen Dschas, Klosterftraße" lautet Iwurden bei der Leiche gefunden. Der Selbstmörder führte einen Baß bei fich, der ihn für Reifen nach dem Ausland fteigerungen und Erhöhung der Lebensmittelpreise zukommen sonders nach Frankreich   und Spanien   legitimirte; diefer

zu laffen. Die reiche Gesellschaft hätte dies längst thun können und follen.

Ein Schiffbruch in Berlin   in des Wortes eigentlicher Bedeutung gehört gewiß nicht zu den alltäglichen Vorkomm niffen in der Großstadt. Einen folchen erlitt am Sonnabend

war vom Jahre 1887 ausgestellt. Die Leiche wurde in Kleine Selbstmörder- Leichenhalle des Kirchhois bei Sailb gebracht, wo fie fich noch befindet. Die Berliner   Polye

von dem Vorfall in Renntniß gelegt worden.

Der Portier von Tattersall hat fich in der

That

Beid

ein Rahn der Berliner   Mörtelwerte von besonders großen Ber  - tränkt. Die in der Neiße   bei Hirschberg abgefundene. hältniffen. Derselbe fuhr, vollständig mit Sand beladen, auf eines Mannes in der Mitte der 40er Jahre ift als diejen

dem Kanal zwischen der Lüßow- und der van der Heydt- Brücke am Lügow- Ufer so unglüdlich mit seinem Vordertheile gegen ein anderes Fahrzeug, daß die Spike vollständig barst, der Kahn fich mit Waffer füllte und fofort fant. Mit feinem vordersten und hintersten Theile ragt er i bt noch aus dem

des verschwundenen Boitiers refognoszirt worden.

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Die Poliklinik für Bahn- und Mundkrankheiten

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Friedrichstr. 131 c, ist an Wochentagen Morgens von 8-9 Polizeibericht. Am 25. d. M. Mittags fiel der S

uns mit der Frage einer gefeßlichen Regelung zu beschäftigen. Waffer. Glücklicher Weise liegt er mit seiner Längenachse faft Geschte vor dem Hause Moltenmarkt 14 von feinem mit Roble

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Anders liegen die Verhältnisse in Südwestafrika. Hier ist zuzugeben, dak sowohl bie Batu Neger wie die Hereros und Damaras dem Branntweingenuß in leiden­schaftlicher Weise ergeben find. Vorzüglich find es eng lische Händler, die den Branntwein in jene Gegenden bringen. Aus den Berichten des dortigen Rommiffars geht das deutlich hervor. Aber auch hier muß man zugeben, daß eine ernste Besorgniß vor dem Ueberhandnehmen und Umfichgreifen der Schnapspeft nicht exiftirt. Der faiserliche Kommiffar hat eine Forderung in Aussicht genommen, bie eine Lizenzabgabe für den Bertrieb von Branntwein einführen oder womöglich den Verkauf an die Eingeborenen ganz verbieten wollte. Dant ber segensreichen Thätigkeit der rheinischen Mission, welche feit 40 Jahren in Südwestafrita angefeffen ist, ist in einem gewissen Theile des Schußgebiets der Brannt

ganz in der Richtung des Ranals, so daß der 3. 3. sehr leb hafte Schiffverkehr dadurch keine Störung erleidet. Um das Wrad flott zu machen, wird wohl die ganze Ladung gelöscht werden müssen.

Mord oder Selbstmord. Bezüglich des bereits ge meldeten Selbstmordes des Rommiffionärs Bühlsdorf gehen uns folgende zuverlässige Mittheilungen zu, welche den Selbst­mord als mindestens zweifelhaft erscheinen laffen und den Sachverhalt vollhändig anders darstellen, als wie berfelbe big­her in die Deffentlichkeit gedrungen ist. Die Familie Bühls­dorf hatte im Haule Lottumftr. 13 eine vier Treppen im Quer­gebäube belegene Wohnung inne, welche aus zwei Zimmern und einer Rüche besteht. 3. ist schon seit vielen Jahren im höchsten Grade magenleibend und daher vollständig erwerbs­unfähig und körperlich sehr geschwächt gewesen. Die Frau des­

starb.

so schwere Quetschungen der Brust, daß er bald darauf Bu derselben Zeit gingen in der Königin- Augu Straße die Pferde eines mit Holz beladenen Arbeitewage burch. Der denselben führende Arbeiter Behrend fürte über ihn hinwegging. Behrend erlitt hierbei bedeuten Quetschungen und mußte nach dem Elifabeth- Krantenbaufe folge deffen vor dem Hause Nr. 3 vom Wagen, so daß did bracht werden. Nachmittags wurde ein 6jähriger Knabe dem Binetaplah von einem Arbeitsfuhrweit überfahren anscheinend innerlich so schwer verlegt, daß seine 1 zum 26. d. M. wurde in der Spree vor dem Grund Schiffbauerdamm Nr. 2 ein Mann bemerkt und dur Wächter aus dem Wasser gezogen. Derfelbe

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im Lazarus Krankenhaufe erforderlich wurde.

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