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wird befehlende 3wischenglied durch Anlegung eines Kanals zu er es fchma ganzen und dadurch einen Wasserweg von dem Mittelmeer   bis 1, das min das Herz des dunklen Welttheils, und darüber hinaus zu ir folgende Bafferfälle, Stromschnellen und Untiefen unterbrochen wird, er Bolig aber in seiner gewaltigen Ausdehnung von der Meeresfüfte bis zum 9. Grad füdlicher Breite der modernen Technik eine Aufgabe stellt, in deren Lösung ein auf die Dauer unwiderstehlicher Anreiz ge geben sein dürfte. Wenn nach Stanley's Richtigstellung die Gesammtlänge des Bictoria- Nyanza nunmehr auf 270 Meilen beftim fich erhöht, während der Tanganyika   ihrer 400 mißt und der Zwischenraum mit 155 Meilen hinzukommt, so würde nach Fertigstellung des Verbindungskanals zwischen beiden Waffer­erausrüd behältern Binnenafrika in den Befiz einer ununterbrochenen tiemals

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shiffbaren Straße von 825 Meilen treten. Es tommt hinzu, anden hebak die Südspiße des Tanganyika   von der Nordseite des Nyaffafees nur durch etwa zwei Breitengrade geschieden ist und legterer wiederum seinerseits tief in die Gebiete hineinreicht, To jest bie britisch- südafrikanische Gesellschaft und das portu­giefifche Rolonialreich einander den Vorrang streitig machen um zu erkennen, welch' ein ungeheures Gebiet fruchtbringender Thätigkeit fich der europäischen   Kultur auf binnen- afrikanischem Boden eröffnet.

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Elberfelder   Sozialistenprozeß.

7. Tag der Verhandlung.

Der Präsident läßt die Liste der geladenen Zeugen verlesen.( Darunter befindet sich ein etwa achtjähriger Knabe, beffen Vater angeklagt ist.) Nur die auswärtigen Beugen follen, so weit als möalich vernommen werden, die hiesigen werden entlassen und auf morgen bestellt.

Grillenberger( auf Befragen des Staatsanwalts): Im Sommer wurde ich brieflich um Unterstügung der Freien Breffe" gebeten. Das habe ich abgelehnt. Von wem der Brief war, fann ich mich nicht mehr erinnern. Von den an Harm gegebenen 1500 m. waren 500 M. aus dem Unterstützungs­fonds, das Uebrige von einem Privatmann. Es handelte sich nicht um die Unterstüßung der Freien Presse". Bebel hat an den Beschluß nicht Theil genommen; er war im Ges fängniß.

Bebel( auf Befragen des Staatsanwalts): Ich er­lare, daß ich von dem Vorgang feine Renntniß hatte, sonst würde ich ihn erwähnt haben. Erst viel später habe ich davon

fich betheiligen. Karten a 30 Pfg. wurden zu dem Parteitag verkauft, die den Stempel, örtliche Verwaltung", trugen. Es wurde über den Streit Bebel- Frohme verhandelt. Hülsmann begleitete Hafen clever. Am 9. August 1885 fand eine geheime Versammlung in Iserlohn   statt, an welcher sich Parteigenoffen aus Barmen Elberfeld   betheiligten. Im Felsenmeer traten verschiedene Redner auf. Man verhandelte über die Organi­fation Rheinland- Westfalens. Es wurde noch auf die Ver­breitung von Schriften aufmerksam gemacht. Am 14. August 1887 war eine geheime Versammlung der Führer im Ne­anderthal.

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Schumacher: Aus Solingen   war Niemand dabei. Wilsing: Im Neanderthal   murde ein Lied gesungen, das gedruckt vertheilt wurde. Am 15. Septbr. 1885 fand eine geheime Versammlung statt, in welcher über die Verbindung mit der Parteivertretung" berathen wurde.

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Staatsanwalt: Die Parteivertretung hat mit den ört­lichen Verwalungen dadurch in Verbindung gestanden, daß fie ihre Rundgebungen an dieselben fandte. Ist die Einladung zur Wahl eines Delegirten nach Barmen oder Elberfeld   ge­tommen?

Löwenstein beschwert sich, daß der Staatsanwalt­schaft das Wort gestattet, der Vertheidigung aber entzogen wurde.

Wilfing: Ich weiß nicht, ob eine Einladung zum Rongreß gekommen. Das betreffende Zirkular wurde mir von meinem Gewähremann übergeben; es war gedruckt, nicht aus einer Zeitung geschnitten.

Bebel: Derartige Zirkulare murden verschickt. Wilsing: Es ist noch ein Zirkalar eingegangen wegen der Kongreßberichte vom 10. Oftober 1887, von St. Gallen  . Es sollte an Dertel- Nürnberg mitgetheilt werden, wie viel Rongreßprotokolle gewünscht werden.

Grillenberger meist auf seine früheren Angaben hin, wonach das Zirkular durch Wirth St. Gallen versandt wurde.

Auf Wunsch Bebels wird konstatirt, daß das erste Zirkular von versch edenen Abgeordneten unterzeichnet ist.

Wilsing: Vor mehreren Jahren habe ich bei Löwen­stein gebausfucht. In der Tasche Seligmanns wurde ein Zettel mit der Adresse: Frau Eisele, Zürich  " gefunden.

Löwenstein: Der Zettel lag am Boden, beschmukt, wo ihn ein Polizeibeamter fand und dem Kommissar übergab.

Richter Dr. Schäfer fonstatirt aus früheren Aften, daß der Zettel auf dem Boden gefunden wurde.

Löwenstein: Der Zeuge wird sich erinnern, daß ein Sergeant den Bettel fand und ihn als werthlos wegwerfen

wollte. vernommen und nicht einmal etwas Genaues. Ich habe einfach den Saldobetrag von Singer empfangen und neue Bücher angelegt. Für das, was während meiner haft geschah, tann ich nicht verantwortlich sein. Das Kassirer­amt führe ich neben vielen anderen Geschäften und konnte mich die einzelnen nicht fümmern. Die Summe war fein Dar­, sondern ein Geschent.

Beuge Polizei- Kommissar Wilfing: Am 4. September 1887 und später fanden geheime Versammlungen statt. Müller nb Harm wurden als Kongreßdelegirte gewählt.

Schumacher: Den Kongreß habe ich mit einberufen, aber nicht besucht.

Wilfing: Die Delegirten erhielten Anweisungen für die Reise. Am 4. November fand wieder eine Versammlung ftatt; es handelte fich um die Bewilligung der Kosten für die Dele­girten, Drganisationsfragen u. a.

Auf Refragen Bebel's erklärt der Präsident, daß mehrere Parteitage polizeilich überwacht wurden.

Wilsing: In einer späteren geheimen Versammlung wurde von den Delegirten Bericht erstattet. Der Soz." fei por mie nach Parteiblatt. Die Hamburger Organisation wurde als Muster angeführt.

Bebel: I setze voraus, daß der St. Gallener   Partei­tag, noch einmal bei meiner persönlichen Vernehmung vor­tommt. Daß über den Sozialdemokrat" beschloffen worden, ift unwahr.

Auf Befragen der Vertheidigung erklärt Wilking, daß ber, Sozialbemotrat" in dem Berichte feines Gewährsmannes nur als Parteiblatt, nicht als offizielles Parteiblatt" bezeichnet wurde.

Bebel: Das ist also wieder so ein Irrthum der An­flageſchrift. Ich fonstatire, daß fein einziger Beschluß des Kon­greffes in dem Bericht unterdrückt ist. Alles, was über die Resolution betreffs des Sozialdemokrat" dem Zeugen berichtet wurde, ist unwahr, erfunden und erlogen.

Bertheid.. Ich erkläre, daß in der Anklageschrift ein Irrthum ist.

Wilfing: Am 20. November fand eine geheime Ver­sammlung statt, in welcher 350 Mart, ais die Hälfte des Forderung des Buch ruders Berle, bewilligt wurden.( Auf ine Frage der Vertheidigung erklärt Willing, daß ihm icht bekannt sei, ob das Geld aus der Parteikasse tam.) Vom Rongreß wurde berichtet, daß nach demselben noch eine Be rathung zwischen Bebel, Singer und anderen Abgeordneten tattgefunden habe.

Bebel: Das erkläre ich als unwahr! Wilfing: Am 23. Dezember 1887 fand eine geheime Berfammlung tatt, bei welcher Grillenberger war. Grillenberger: Es war ein Privatbesuch, teine ge­heime Versammlung. Bücher habe ich nicht revidirt. Wie käme ich auch dazu, in die Verhältnisse eines Privatgeschäfts Enficht

nehmen.

Wilfing: Am 15. Januar 1888 fand eine geheime Ver ammlung statt, in welcher Harm berichtete, daß bei Berschärfung des Sozialistengefeßes die Abgeordneten ihre Mandate nieder­egen würden. Dann sei der Anarchismus in schönster Form bergeftelt.

Bebel: Es ist zu einfältig, als daß Harm so etwas geäußert haben tönnte. Den Gefallen thun wir unseren Gegnern nicht!

entzogen.)

richt des Gewährsmannes mit der Anklage nicht überein­Die Vertheidigung bemerkt, daß wieder ein Be­Stimme.( Herrn Lenzmann wird vom Voisißenden das Wort Staatsanwalt: Aus der Kaffe der örtlichen Orga­

enthalten.

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Wilfing: Ich kann mich des Vorganges nicht mehr genau erinnern. Von Decadreffen des Sozialdemokrat" theilte mir mein Gewährsmann mit, ebenso von den Stich­worten für Barmen bei Quittungen im Sozialdemokrat", wie Sperber" 2c.

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Bebel: Wurden hier Deckndressen benußt, d. h. der " Soz." an unverdächtige Personen geschickt?

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Wilfing: 1883 habe ich bei einer Haussuchung eine Rfte mit dem Soz." beschlagnahmt. Die Rifte war mit der Bahn gekommen, das Duplikat des Frachtbriefes im Brief. Eigene Wahrnehmungen über die Versendung des Soz." habe ich nicht gemacht. Ich glaube, daß die Kisten an Decadreffen tommen. In der örtlichen Verwaltung Barmen waren Deck­adressen für den Empfang von Druckschriften. Ich habe ver fchiedene aufgeschrieben.( Beuge verliest Stellen aus dem " Soz." und dem Zirkular der Feldpost", die von Decadressen sprechen.)

Bebel: Der Zeuge tann feine Decabreffe angeben, nur einen Schumacher, den er nicht näher kennt. Diente Julius Weber als Decadresse? Hat der Zeuge den Soz." von Julius Weber erhalten?

Bilfing: Darüber verweigere ich die Auslage.( Beuge nennt auf Befragen des Staatsanwalts die Adressen von in Pfullendorf   aufgegebenen Badete.)

Bebel: Wer ist der Schumacher?

Berth.: Gehört Hermann Schumacher zu den Gewährs­männern?

Wilfing: Darüber verweigere ich die Aussage.( Auf Befragen Bebels:) Db ich angekommene Riften beschlag­nahmi, darüber verweigere ich die Auskunft.

Der Präsident: In Pfullendorf   wurden zwei Packete an Hermann Schumacher in Barmen auf der Poft beschlag­nahmt.( Die Packete werden vorgelegt und geöffnet; fie tragen die Nummer 99. Dieselben enthalten das Liederbuch" und den Rothen Teufel.")

Bebel: Vom Rothen Teufel" ist nur eine Nummer erschienen.

bies bekannt?

Langenbieler arbeitete bei Julius Weber. War dem Zeugen Grimpe: Der vom Zeugen als Decadreffe angegebene

Wilfing: Nein. Ueber die Gewährsmänner verweigere ich die Auskunft. Ob Süther und Borchart darunter, darüber

verweigere ich die Aussage. Unter den Angeklagten befindet

fich teine Decadresse. Ich hatte mehrere Gewährsmänner; über die Zahl verweigere ich die Aussage. Ueber denselben Vorgang erhielt ich stets nur von einem Gewährsmann Mit theilung. Es ist mir nicht bekannt, ob an einer Versammlung amei meiner Gewährsmäner Theil nehmen. Ob die hiesige Polizei der Iserlohner die geheime Versammlung mitgetheilt, ift mir nicht bekannt. So viel ich weiß, habe ich nicht nach Iserlohn   geschrieben.( Bebel stellt Fragen an den Zeugen, die nicht in Barmen. Die Bersammlung wurde von Elberfeld   aus dieser wie folgt beantwortet:) Hasenclever war in Elberfeld  , bewacht. Die Gendarmerie überwachte die Versammlung im Neanderthal  .

Verth.: Die Karte mit dem Stempel Dertliche Ver­waltungsstelle" ist von der Krankenkasse der Weber 2c. ausge geben. Sie wurde bei einer Festlichkeit benußt. Das ftelle ich unter Beugenbeweis: Der Stempel ist der gleiche, wie in den Quitungsbüchern der Krantentaffe.

Präsident: Der Beweis ist wichtig und die Zeugen werden geladen. Grimpe: Nach meiner Meinung scheint es, daß alle

nisation famen die Zuschüsse. An Stelle des Wortes Organi Angaben des Zeugen auf Mittheilungen Julius Webers be lation" ist nur das Wort Verwaltung" in der Anflageschrift ruhen. 2 sterer hat auch darauf hinzuwirken versucht, die

3u Protokoll wird genommen, daß Herr Lenzmann zur

ertiärt der Präsident, daß Niemand das Wort bekommt, bis Wilfing mit der Verlesung seiner Protokolle fertig ist.

Freie Presse" unter Kontrole zu stellen. Die Anträge einiger Perfonen in Barmen, die darauf hinwirkten, habe ich

melten, anscheinend Sozialdemokraten. Aus eigener Wahr­nehmung kann ich nichts bekunden.

Zeuge Hegelich, Wirth in Dürkheim  ( vereidigt): Ich hatte früher in Barmen eine Gastwirthschaft. Bei mir fand eine Wählerversammlung statt. Einige Personen waren in einem besonderen Zimmer mit Harm.

Harm: War es im unteren Lokal nicht zu voll?

Hegelich: Ja, es war sehr voll. Ich glaube, es war Nachmittags, etwas später als die Wahlversammlung. Das Zimmer war nicht verfchloffen; ich habe selbst mehrmals Bier gebracht. Ein Vorfizender war nicht vorhanden. Auffällig war nichts, die Unterhaltung dauerte fort, wenn ich auch tam. Harm verkehrte auch sonst bei mir.

Zeuge Vollmer, Soldat, früher Ronditorgehilfe bei Finke ( vereidigt): Ich war Gehilfe bei Gustav Finte. Ich weiß, daß er Sozialdemokrat ist. Von Versammlungen weiß ich nichts; es waren einige Mal mehrere Personen da. Daß es Sozial­demokraten waren, sagten mir Nachbarn. Ob Finke sich an anderen Versammlungen betheiligte, weiß ich nicht. Finte machte einmal einen Ausflug, ob nach Schwelm  , weiß ich nicht. Ich sah, daß Finke eine Zeitung, gelbes Papier, hatte. Das habe ich erzählt. Borgelesen hat er mir nichts. Die Männer haben bei Finte gegeffen, als sie ihn besuchten, es war zwei Mal. Finte hatte ein offenes Kaffeehaus. Die Besucher waren in einem Zimmer, wo auch andere Gäste hintamen. Finke: Habe ich aus dem Soz." vorgelesen? Vollmer: Das habe ich nicht gesehen.

Zeugin Frau Wind will nichts aussagen. Sie wird entlaffen.

Zeugin Frau vom Stein, Wirthin aus Blankenstein ( vereidigt): Ich kann nicht behaupten, daß in Blankenstein eine Versammlung war; an Sonntagen tamen immer viele Per­fonen. Es wurde mir gesagt, daß einige Personen eine rothe Fahne hatten, ein Taschentuch. Wie viele Leute es waren, weiß ich nicht.

Beugin Frau Ronsdorf  , Barmen( vorläufig unver eidigt, weil sie nach ihrer Angabe gedächtnißschmach it): Ih habe mit Schmiz in einem Hause gewohnt. Ich hörte durch die Bretterwand, daß Versammlungen stattfanden, Montags und Donnerstags. Die Zahl der Personen war verschieden. Robert v. Edern war dabei, es ist der Schwager von Schmit. Sie sprachen von der Sozialdemokraterei und der Arbeiter partei. Gelb sah ich nicht, hörte es aber flingen. Schmit hat bei der Wahl Schriften vertheilt.

Vertheidiger: Die Frau hat früher ihren Mann denunzirt und Schmit war Entlastungszeuge für den Mann. Frau Ronsdorf  : Ich habe die Wahrheit gefagt. Die Zeugin wird vereidigt.

Schmiz: Ich wohne nach der Straße, die Frau hinten hinaus. Konnte sie denn da etwas hören?

Frau Ronsdorf  : Die Thüren waren oft verschlossen, oft geöffnet.

Zeuge Gerling, Kaufmann aus Köln  ( vereidigt): In Köln   habe ich keiner Versammlung angewohnt, aber bei Morian einer zufälligen Besprechung, dort zirkulirte eine Gilles oder & fte, ich weiß nicht, ob fie für die Freie Presse war. Ich habe 30-35 Mart bezahlt. Später habe ich an Harm ein Darlehn gegeben, 200 Mart. Ich hätte es auch für die Freie Breffe" gegeben. Es waren auch Nicht- Sozialdemokraten bei der Besprechung. Den Ein­druck einer Versammlung machte das nicht. Gilles sprach über das Schicksal der Freien Preffe". Ich ging mit meinen Freunden nach oben. Die Herren saßen an einem Tische. Ich bin Sozialist, gehöre aber feiner politischen Partei an. Gilles stand nicht auf, sondern saß, während er sprach. Wir unterhielten uns gemeinsam.

Zeuge vom Stein, Wirth in Blankenstein( vereidigt): Leute mit rothen Taschentüchern an den Stöcken fah ich vor etwa vier Jahren auf der Chauffee. Ob Leute in Trupps ich entfernen ließ. famen, weiß ich nicht. Am Thurm war eine rothe Fahne, die Es mögen etwa 20 bis 30 Leute ge­

wesen sein.

Zeuge Mosbacher, Klempner aus Effen( vereidigt): Ich war in Blankenstein zufällig auf einer Vergnügungstour. Ich hörte sozialdemokratische Lieder und bemerkte verschiedene Vereine, wie Turner und dergl. Ob Leute aus Elberfeld   oder Barmen da waren, weiß ich nicht.

Zeugin Fräulein Schwager aus Blankenstein( ver­eidigt): Bei mir wurde vor drei Jahren im Sommer eine Gesellschaft angemeldet, die später fam. Ob Reden ge­halten wurden, weiß ich nicht, auch nicht, ob es Sozialdemo fraten waren. Viele hatten Frauen und Kinder bei sich. ( Fortsetzung in der Beilage.)

Versammlungen.

Eine öffentliche, von mehr als 3000 Personen

Ordnung gerufen und ihm das Wort entzogen wurde. Ferner fchroff zurückgewiesen. Julius Weber wollte einen Parteitag geschehen sei und voraussichtlich fobalb auch nichts geschehen

wegen der Fr. Br." einberufen und selbst Beiträge dafür leiften. Das war der Gewährsmann Wilfings.

provocateur.

beluchte Tischlerversammlung wurde am 26. d. Mis. im Schweizergarten benufs Stellungnahme zu der Einführung des Achtstundentages abgehalten. Der Andrang zu dieser Ber fammlung war ein außerordentlicher, so daß, um den zu­ftrömenden Kollegen Eintritt in das Versammlungslokal zu schaffen und einer polizeilichen Sperre vorzubeugen, Tische und Stühle aus dem Saal entfernt werden mußten. Nachdem die stattliche Versammlung die Kollegen Millarch, Lobschüt und Mertens ins Bureau gewäht hatte, hielt Herr Th. Glode einen bereits früher stizzirten Vortrag über das zur Tagesordnung stehende Thema. Speziell das Tischlergewerbe anbelangend, zeigte Rebner, daß auch in diesem die Maschine immer mehr Eingang gewinne und die Handarbeit verdränge, daß sich in Berlin   die Kleinmeister noch zu halten ver­mögen, verbanken sie hauptsächlich dem Fehlen größerer Fabriken und der größten Ausnußung der A beits­traft der Arbeiter. Dies hätten die Kleinmeifter wohl erkannt, indem sie sich mit Macht zu organisiren fuchen, besonders in der Innung, deren Bestrebungen natür ich barauf hinauslaufen, die berechtigten Forderungen der Arbeiter zu unterdrücken. Demgegenüber habe die Tischlergesellenschaft fich in einer einzigen großen Vereinigung zufammenzufinden, um geregelte Arbeitsverhältnisse und eine Befferstellung der Lage der Arbeiter im Tischlergewerbe herbeizuführen. Hierzu würden die Arbeiter gedrängt durch die Thatsache, daß auf ge­feggeberischem Wege nach diefer Richtung hin bisher noch nichts werde. Redner verlangte entschieden Erweiterung des Roali tionsrechts der Arbeiter; bis zur Gewährung dieser For derung aber Ausnußung des beltehenden Roalitionsrechtes bis zum letzten Tipfelchen und Anschluß aller Tischler an den Fachverein, um die hauptsächlichste Forderung durchseßen zu tönnen, bie da lautet: Verkürzung der Arbeitszeit. Redner mies ferner darauf hin, daß ebenso, wie die großen Streits der Bergarber, der Dockarbeiter aus sich heraus Bahn ge­brochen hätten, weil die Verhältnisse dieser Arbeiter mit der Zeit derartige geworden waren, daß die Arbeiter nicht mehr zu eristiren vermochten, auch im Tischlergewerbe sich über kurz oder lang gleiche Verhältniffe geltend machen und zu einem Maffen­ftreit fübren würden, verfehlte aber nicht, darzulegen, daß so­wohl vor als auch nach dem Streit eine staite Organisation unbedingt erforderlich sei. Wie der Referent weiter mittheilte, ist der deutsche Tischlerverband, welcher s. 8. hier unterdrückt wurde, am Verfammlungstage freigegeben worden, und würde es nunmehr möglich sein, in Berlin   eine Zahlstelle zu er richten, und, nachdem die gefammte Berliner   Tischlergefellen schaft fich dem Fachverein angeschloffen habe, in corpore dem Verbande beizutreten. Redner schloß mit der Aufforderung, die

Präsident: Sie halten also Weber für einen Agent

Müller: Was bedeutet: Müller war in Sonnborn." Wilfing: Das weiß ich nicht.

Dedung von Wechseln und von Flugblättern gesprochen, ferner Bilfing: In einer späteren Versammlung war von der ein Parteitag für Rheinland- Westfalen beschloffen und Delegirte ftatt, in welcher zwei Manuskripte des Flugblattes vorgelegt gewählt. Am 19. Februar fand eine geheime Versamm.ung wurden. Gebrudt sollte es werden in der Fr. Preffe" mit der Druckfirma Hottingen- Zürich". Scharfe Ausdrücke sollten vermieden werden. Eine geheime Komiteefißung fand am nächsten Sonntag statt und später noch eine geheime Ver­fammlung. Der A sflug nach Langenhaus wurde mir mitge theilt und er wurde überwacht von zwei Beamten in Zivil, die nicht einschreiten sollten, wenn keine Versammlung stattfinde. wärtigen Zeugen beginne. Als wir erfuhren, daß eine Ungehörigkeit stattfinde, eilten wir bin und sorgten für Ruhe.

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Sarm sorgte für Ordnung.

Hülle: Die Denunziation eines hiesigen Schuhmanns sollte von meiner Hand geschrieben sein; das wurde als Be­wes dafür angeführt, daß ich den Organisationsplan ge­fchrieben. Die Denunziation ist aber von einem Freunde von mir geschrieben.

Es tritt eine Pause von 20 Minuten ein.

Der Parteitag in Blankenstein wurde mir vorher von meinem Bewährsmann mitgetheilt und er wurde, so viel ich weiß, Versammlung war. überwacht. Auch von der Versammlung in der Beek erhielt

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welcher

Hafer clever Theil nahm.

Der Präsident verkündet, daß die Vernehmung der aus­Beuge Frohbein, Bürgermeister von Langenberg( ver­eidigt): Meines Wiffens hat in Langenberg eine Deganifation bestanden. Es wurde mir mitgetheilt, daß in Blankenstein eine

Lepterer follte auch an einer öffentlichen Bolksversammlung theilt, daß in Blankenstein   fich eine Anzahl Personen anfam­

Zeuge Blum bach, Amtmann in Blankenftein bei Hat­ tingen  ( vereidigt): An einem Nachmittag wurde mir mitge