Herr Lüderik burch einige Bankiers auf höberes Ersuchen be freit wurde. Die Bantiers bildeten die erfte Gesellschaft, die aber feineswegs profperirte. Man hat den Rüftenstrich von Angra Pequena jekt aufgegeben und die Hoffnung auf den Bergbau in Szene gefekt. Aber man darf Kalifornien mit seinem Aufblühen nicht zum Vergleiche heranziehen, denn nach Er­Schöpfung der Goldfelder war dort Raum für Niederlaffungen, ber im Hererolande mit Rücksicht auf das Klima nicht vorhanden ist. Was nun die Schußtruppe anbetrifft, so müssen wir uns im Hinblick auf Ostafrika dieser Forderung widersehen. Da hieß es auch, es fofte blos 2 Millionen; aber nach und nach wird immer mehr gefordert werden und der Nußen dieser Bewilligungen wird fich in absehbarer Zeit nicht feststellen laffen. Gegenüber der Anspannung aller un­ferer Steuerkräfte müssen wir zwischen nothwendigen Aus­gaben und Lurus unterscheiden, und Lurus ist unsere ganze Rolonialpolitik und im Volte lacht man darüber.( Widerspruch und Gelächter.) Wir sind bei der Lage unseres Etats nicht im Stande, diesen Lurus mitzumachen.

Staatssekretär Graf von Bismarck : Es sind in der That der deutschen Gesellschaft für Südwestafrika erheb­liche Anerbietungen für Abtretung ihrer Rechte gemacht worden. Gerade, daß trok der Herablegung der dortigen deutschen Inter­effen seitens des Herrn Vorredners und seiner Partei fich Säufer in England gefunden haben, welche die Raufunterhand­lungen fortgeführt haben, beweist, daß man in England anderer Ansicht über den Werth jener Befizungen ist, als auf der linten Seite des Deutschen Reichstages. Ich tönnte Ihnen noch andere Gründe anführen, welche dafür sprechen, die Dinge dort nicht in folcher Weise zu behandeln, wenn es nicht im Reichsinteresse läge, darüber zu schweigen, Gründe, welche den Herrn Reichskanzler in der vorigen Seffion mit Recht veranlaßten, fein Bedauern darüber auszu­sprechen, daß von jener Seite des Hauses in so starker Weise gegen unsere Intereffen Front gemacht wird.

Geriisfr. 16; Marie Werner, geb. Schulz, Bionsfirchi. 5 Betrag ble Ste wiederholt Milch entnommen worden ist, welche nicht der Be ablin 24,5, 2 stimmung in§ 1 der Polizeiverordnung vom 6. Juli 1887 entsprach. Die Genannten find deshalb mehrfach befirat worden.

306, Barschau ben 5918 Buges ber ben Begge mehrt hat, bie 1523 213.

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Ein Liebespärchen aus Berlin versuchte fich einigen Tagen in Potsdam in dem Hotel zum Fürsten Blüche keitons- Ertr durch Aufschneiden der Pulsadern den Tod zu geben. Das Diphtherie 110, Pärchen hatte fich dort einlogirt und bereits zwei Tage aut bas Beste gelebt, ohne an Bezahlung zu denken. Als foda der Hotelbefizer die Rechnung präsentirte. ftellte fich die Zah lungsunfähigkeit des Pärchens heraus. Während der Zeit, welcher nunmehr ber Hotelbefizer zur Polizei schickte, verfuchte bie Beiden Fich durch Aufschneiden der Pulsadern zu tödten wurden indeffen noch rechtzeitig feftgenommer, um sofort pe bunden werden zu können. Der Bräutigam entpuppte fich a ein einundzwanzigjähriger Glasmaler aus Berlin , das Mädchen das sich in gesegneten Umständen befindet, ift achtzehn Jah alt. Beide wurden in das Untersuchungsgefängniß zu Bo dam eingeliefert.

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Die Findigkeit" der Post erfährt wieder einmal eine eigenartige Beleuchturg burch folgenden von der Berl. 8 mitgetheilten Fall: Cauffeeftr. 114 in Brig wohnt ein beat, wurde G. Günther jeit dem 1. Januar dieses Jahres. Briefe un auch Geldsendungen find bisher stets pünktlich unter biele Abreffe an ihn gelangt. Im Laufe dieses Monats find inde vier Briefe an den Herrn als unbestellbar zurückgegangen, der Briefträger den Adreffaten plößlich nicht mehr zu vermochte. Das Beste ist aber, daß das Drisamt die Briefe mit dem Vermerk verfah: In Briz bei Berlin nicht gemelder obwohl Herr Günther, seitdem er in Brik wohnt, auch or polizeilich gemelbet ist. Als sich der Herr beim Ortsvorfieh über diese zweifellos recht oberflächliche Art amilicher Auskunfts ertheilung mit vollem Recht beschwerte, hat er sich noch Go beiten fagen laffen müssen. Entschuldigungen wären nach ferer Meinung beffer am Blake gewefen.

v. Butikamer hinier jeden Streit, so scheine die deutsche Polizei hinter oder in jedem Fachvereine die Hydra der Revolution" zu erblicken. Die deutschen Fach vereine wurden zu polizeilichen Vivisektionsobjekten, an denen jede Behörde nach Herzenslust berumexperimentirte und herumexperimentirt. Am schlimmsten erging es ben fächfifchen Fachvereinen. Die fächfilchen, und namentlich die Leipziger Polizeibehörden begnügten sich nicht da mit, die ihren gefährlich dünkenden Fachvereine aufzulösen, sie er­laubten auch feme nachherige Organisation der betreffenden Fach­genoffen, indem fie jede derartige Organisation für eine Fortfegung des aufgelößten Fachvereins erklärten. Die Arbeiter mochten thun, was sie wollten, fie mochten den größten Scharffinn aufwenden, um sich mit den bestehenden Geseßen und der herrschenden Rechtsauslegung in Einklang zu seßen es half ihnen alles nicht: der neue Verein war eine Fortsegung und verfiel ohne Gnade der Auflösung. So ist für einen großen Theil der Deutschen , namentlich der sächsischen Arbeiter, das Vereins- und Roalitionsrecht thatsächlich aufgehoben und sind Zustände herbei­Roalitionsrecht thaifächlich aufgehoben und find Zustände herbei­geführt worden, die selbst von hervorragenden Polizeibeamten für unhaltbar erklärt werden. Der dem Berliner Polizeipräfi­bium angehörige Herr Dr. Bacher, Verfaffer einer viel genannten Schrift über die Sozialdemokratie, veröffentlicht im " Deutschen Wochenblatt" Auffäße zum Sozialistengefeze, in deren erftem er entschieden gegen die bisherige Stellung der Behörden zu den Arbeiterberufsvereinen in die Schranken tritt und eine reichsgefeßliche Regelung dieser Frage fordert. Die Landesgefeße, insbesondere das preußische und das fächsische Vereinsgesch, verbieten Gesammtvereinen oder Vereinsmehr­heiten die Beschäftigung mit politischen Angelegenheiten. Nach den herrschenden Anschauungen aber gehört zu den politischen oder öffentlichen Angelegenhetten alles, was auf das Verhältniß des Staates zu feinen Unterthanen" und zu anderen Staaten oder auf seine Verwaltung, Verfassung oder Gesezgebung Bezug hat, folglich auch die Sozialpolitik. Die gewerkschaftliche Be wegung fönne, so meint Dr. Zacher, eine gewiffe politische Bei mischung um so weniger umgehen, als verschiedene Fragen, wie die des weiteren Arbeiterschutzes, eine andere als gefeggeberische Lösung taum zulaffen. Herr Dr. Zacher fährt fort: Daber die zunehmenden Kollisionen mit den Vereinsgesehen! Dazu tommt noch, daß die Auslegung der Vereinsgefeße bei dem dehnbaren Begriff der politischen Angelegenheiten" in ben verschiedenen Staaten und selbst bei den Behörden desselben Staates eine überaus verschiedene ist, sodaß in dieser Beziehung ein Zustand der Rechtsunsicherheit herrscht, der seines Gleichen fucht. Gehört doch z. B. nach dem sächsischen Geseze schon die Regelung der Lohnfrage innerhalb eines Gewerbezweiges zu den vereinsgefeßlich verbotenen Bestrebungen, da dieses Gefeß zwischen öffentlichen und politischen Angelegenheiten nicht unterscheidet. Auch vermag es der einfache Sinn der Arbeiter nicht zu begreifen, weshalb das, was in Preußen er­laubt ist, eine halbe Stunde weiter, auf ebenfalls deutschem Boden, ein strafbares Vergehen ist und weshalb den Fach­vereinen zum Beispiel eine Diskussion über die Invaliden­versorgung bald erlaubt, bald verboten ist, je nachdem es fich um einen bloßen Statuten- Entwurf oder um einen Gefeßentwurf handelt. Hiernach liegen den vereinsgefeßlichen Beurtheilungen feineswegs immer absichtliche Rechtsverlegungen zu Grunde und es ist jedenfalls in fich widerspruchsvoller Zustand, wenn die Arbeiter einerseits gegenüber den sozial demokratischen Umfturzbeftrebungen mit ihren Forderungen auf demokratischen Umsturzbeftrebungen mit ihren Forderungen auf den Weg der Gefeßgebung verwiesen werden, andererseits bei Befolgung dieses Gebotes die Schließung ihrer Vereine und noch persönliche Bestrafungen zu erwarten haben. Dieses Ge­fühl der Rechtsunsicherheit innerhalb der Arbeiterschaft ver­wandelt fich aber in das der Rechtsungleichheit, wenn die wandelt sich aber in das der Rechts ungleichheit, wenn die gegen bie

Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Persönlich

bemerkt

Abg. Bamberger: Meine heutigen Bedenken richteten fich dagegen, daß der Reichskanzler im vorigen Jahre behauptet hat, ich würde durch meine Reden im Reichstage diejenigen Kaufleute, die Luft hätten, die Bergwerfe zu kaufen, abschrecken, und das würde sich in Zukunft herausstellen. Wenn nun der Herr Staatssekretär behauptet, daß der Umstand, daß ein früheres hohes Angebot zurückgezogen und später ein anderes gemacht sei, auf meine Reben hier zurückzuführen sei, so meine ich, daß eine solche Behauptung einen Beweis nöthig hätte, selbst wenn fie von so hochgeftellier Seite aufgestellt ist.

Schluk 5 Uhr. Nöchste Sigung Donnerstag 1 Uhr. ( Etat des Auswärtigen Amts.)

Kommunales.

Tagesordnung für die Sihung der Stadtverord­asten- Versammlung am Donnerstag, den 28. No­vember d. 3., Nachmittags 5 Uhr. Vorlagen, betr. die Theilung des Bezirks der 38., der 198. und der 208. Armen- Kommiffion Vorlage, betr. die anderweitige Fest Stellung der Grenze an der Rosenau zwischen der Richard Wagner - Straße und dem Gondelbafen desgl., betr. die Erwerbung der zur Freilegung der Straßen innerhalb des Terrains zwischen Wassergasse, Infels, Wall- und Spreeufer­Straße erforderlichen Flächen besgl., betr. Die erfolgte Genehmigung der Wahl des Stadtverordneten Michelet zum ersten Stellvertreter für die Abgeordneten der Stadt Berlin zum Kommunal- Landtage der Kurmark desgl., betr. das Lagerbuch über das Vermögen der Stadtgemeinde­desgl., betr. bie Erwerbung des von dem Grundstücke Schön­hauser Allee 176 zur Straßenregulirung erforderlichen Terrains besgl. betr. die von der Stadt- Hauptkaffe im Bierteljahr Juli- September d. 3. geleifteten Vorschüsse desgl., betr. den Berkauf der städtischen Bauparzelle Dieffenbachstraße 12. Vorlagen, betr. die Stizzen zum Neubau einer Gemeinde­Doppelschule auf dem städtischen Grundstücke zwischen Böckh und Dieffenbachstraße, sowie einer Gemeinde- Doppelschule und einer Bürgerschule auf dem ehemaligen städtischen Friedhofe an der Friedenstraße. Vorlage, betr. die Durchlegung der Simmerstraße durch den Garten des föniglichen Kriegsminifte riums Beantwortung der Anfrage von Mitgliedern der Versammlung, betr. die Anlage von Stallungen an der Georgen­Straße Fünf Rechnungen. Außerdem findet am Beginn dieser Sigung die Einführung des Stadtverordneten Ziethen statt.

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Lokales.

Der

Auf dem Bahnhof Friedrichshagen haben sich gestern leider amet fehr famere Unglücksfälle ereignet. Rotomotivbeizer Mollendorf wurde, auf dem Geleife teen von dem Vorortzug 732 überfahren und verstarb nach f Beit. An demselben Aberd verließ ein Maurer den aus lau kommenden Zug, noch ehe derfelbe völlig zum Stehen bracht war. Er gerieth unter die Räder und wurde auf Stelle getödtet.

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Bei der Reparatur des Fahrstuhls im Indu gebäude verungludie gestern Bomutag der Monteur Gebhard badurch, daß er beim Aufzug des Stuhles denselben nicht f machte; ber unbefestigte Fahrstuhl stürzte mit voller Geralt die Tiefe, wobei der Monteur leider derartig verlegt wurde daß er sich einen Bruch des Rückgrats zuzog und auf nung des hinzugerufeneu Arztes Dr. Lazarus nach dem Krant hause geschafft wurde.

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aud irgend dabei Saft Radh guter

Ein haltes Bad nahm gestern Nachmittag in der Obe fpree ein auf einem Waschbrett beschäfti, ter Färber der mann'ichen Färberei. Derselbe rutschte beim Spülen aus fiel ins Waffer. Durch einen herbei eilenden Kahn wurde a bald wieder aus dem naffen Elemente befreit.

Blätter

abgetreten, anmal

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Abgefaßt. Vor einigen Tagen berichteten hiesige von einem Embruch, welchen Diebe in einem in der Weihen burgerstraße belegenen Bürstengeschäft dadurch verübt batte daß fie das Schaufenster zertrümmert und die darin aus legren Gegenstände raubten. zwischen 10-11 Uhr verübt worden und die Thäter waren b Der Diebstahl war Abends

her unentdeckt geblieben. Jeht nun find dieselben ermittelt

worden und zwar anläßlich eines Diebstahls, welchen fie einem anderen Gebiete unternommen hatten. Bei einem

Fachvereine zur Anwendung fommen, während die schon terialisten in der nämlichen Streße faufte ein junger Sea

notorisch politischen Bestrebungen der Innungen und selbst der fortschrittlichen Gewerkvereine unbeanstandet bleiben. Will man der Sozialdemokratie nicht geradezu in die Hände arbeiten, to follte die vereinsgefeßliche Mak regelung auf Fachvereine mit nachweisbar staatsfeinb­lichen Tendenzen beschränkt, allen übrigen aber aber die selbe Bewegungsfreiheit wie die Innunaen und Gewerkvereinen belaffen werden. Gerade die einseitige Anwendung der vereins. gefeßlichen Beschränkungen auf die Fachvereine als solche hat mit dazu beigetragen, diefelbe in ausgesprochene Streitvereine(?) umzuwandeln und der Streitbewegung eine bisher unbekannte Ausdehnung zu geben." So Herr Zacher. Eine nähere Er­örterung feiner Auseinandersetzungen hält das Fachblatt für überflüssig, macht aber darauf aufmerksam, daß der Begriff ftaatsfeindliche Tendenz ein außerordentlich elastischer ist und daß ein nervöfer Polizeibeamter und wir leben ja im Beitalter ber Neroofitärin jeber Berathung von Arbeitern über ihre Riaffenintereffen ftaatsfeindliche Tendenzen" entdeden tann und fährt dann fort: Es gilt mit dem System der polizeilichen Bevormundung zu brechen

Der diesjährige Weihnachtsmarkt beginnt am Mitt­woch, den 11. und dauert bis zum Freitag, den 27. Dezember einschließlich mit der Maßgabe, daß am 28. Dezember d. J. früh 8 Uhr sämmtliche Buben und Verkaufsvorrichtungen von ben betreffenden Straßen und Plägen fortgefchafft sein müssen.

Um der Ueberfüllung der Wagenabtheilungen in den Stadt- uno Ringzügen wirksam entgegen zu treten, hat das Königliche Eisenbahnbetriebsamt nachstehende Bekannt­machung auf den Stationen der Stadt- und Ringbahn aum Aushang bringen laffen: Das Einsteigen in bereits 10 Per­fonen befeßte Abtheilungen der Stadtbahnwagen ist verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der§§ 53 und 62 des Bahnpolizeireglements für die Eisenbahnen Deutschlands be­

ftraft."

Bum Bau Krach. Am verflossenen Sonnabend sollen nicht weniger wie 150 Rohbauten wegen nicht erhaltener weiterer Baugelder zum Stillstand gebracht worden sein.(!?)

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Unter der Bezeichnung Carbon- Natron- Oefen sind in den letzten Jahren Hezeinrichtungen an den Markt gebracht und mit dem Hinweis darauf empfohlen worden, daß dieselben ohne Erzeugung von Rauch und Geruch Wärme liefern und daher für Räume ohne Schornfteinanlage zu verwenden feien.

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ein halbes Pfund Zucker, während sein Begleiter im harmlos Umschau zu halten schien. So harmlos war dieselm

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schau aber doch nicht, denn unmittelbar nach dem Fortgang beiden Leute bemerkte der Materialist, daß drei Konferven büchsen verschwunden waren. Er eilte auf die Straße und merfte in einiger Entfernung noch die beiden Personen, er heimlich folate, bis er fie in einem Kellerrestaurant schwinden fah. Nunmehr requirirte er einen Schußmann deffen Hilfe die Beiden, da man die Konserven in ihrer tasche fand, verhaftet wurden. Auf das Revier gebracht,

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Kopf zu und in ihrer Verwirrung räumten fie auch ein, Schaufenster zerbrochen und geplündert zu haben.

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Ein rachsüchtiger Brandstifter hat in der vorgefrige

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Brandes zu schädigen gesucht. Baffanten der Königschauff gewahrten um Mitternacht dicht vor dem Laden des Korb machers Menzel aus dem Reller heroordringenden dichten Rand Idem bald hellauflodernde Flammen folgten. Sofort b Ladens eine große Menge Papier und Lumpen geftedt wan tretend gewah te man, dak zwischen Stufen und Thür d welche in Brand gefeßt, bazu dienen sollten, bie Flammen dem Lokal hineinzutragen, um die daselbst befindlichen Waa vorräthe zu vernichten. Das Feuer selbst wurde von ben fol

alarmirten Hausbewohnern mit leichter Mühe gelöscht.

Die

Sofern es sich um Wohnräume handele, würden die Defen Recherchen nach dem Brandstifter wurden sofort aufgenommen

mit einer überall leicht anzubringenden Abzugsvorrichtung be hufs Abführung etwa fich entwickeln der schädlicher Gase zu ver sehen sein. Während des verfloffenen Winters find beffen­ungeachtet in hiesiger Stadt ein, in Wiesbaden zwei Fälle von Rohlenoryovergiftung infolge Aufstellung jener Carbon- Naron­Defen herbeigeführt worden; durch einschlägige Prüfungen im Art Ofen als eine äußerst gefährliche, unter Umständen todt bringende Heizvorrichtung zu bezeichnen ist. Indem das Polizeipräsidium diese Thatsachen aur öffentlichen Kenntniß bringt, warnt es hierdurch vor der Verwendung der Karbon­Natron- Defen zur Beheizung von gefchloffenen Räumen, welche zum dauernden Aufenthalt für Menschen dienen, insbesondere von Schlafzimmern.

und dürften, da Verdacht vorliegt, baldigft von Erfolg

frönt sein.

Polizeibericht. Am 26. d. M. Vormittags wurde

bet

Monteur Stiller im Seitenflügel des Hauses Kommandantes Straße 77-79, als er, auf dem Raften des Fahrstuhls liegend bie Leitschienen schmieren wollte, durch den emporfteigenbe hiefigen hygienischen Institut ift festgestellt worden, daß diese Fahrstuhl, welchen er zu befestigen versäumt hatte, gegen die obersten Eisenfchienen gequeischt und dadurch anfcheinend innerlich schwer verlegt, so daß er nach dem Krankenhaufe im Friedrichshain gebracht werden mußte. 8u derfelben Sat fand auf dem Potsdamer Außenbahnhofe zw fchen Rollfatiche eine Schlägerei statt, wobei ein Rutscher mittelft eines Peitschen Stiels einen Schlag über den Ropf erhielt, infolge beffen a aus einer schweren Wunde blutend, ohnmächtig zusammenbrad

Das Schicksal des vor mehreren Monaten fpurlos ver schwundenen Banfiers Ihr de ist noch immer in Dunkel ge hüllt. Der Verschollene hatte bei seinem Verschwinden aus Berlin eine durch unglückliche Spekulationen hervorgerufene beträchtliche Schuldenlaft hinterlassen, wobei für die Gläubiger taum 16 pCt. herausgekommen find. Irgend einer der mit ihm in Verbindung gestandenen fleinen Leute" ist durch ihn nicht geschädigt worden, vielmehr find die Depots in voller Ordnung vorgefunden. Was aus Three geworden, ist noch unaufgeklärt, doch ist die Vermuthung, daß demselben ein Un­glück zugeftoßen, ganz zurückgedrängt worden, und es liegt die Wahrscheinlichkeit nicht fern, daß er feinen Aufenthalt in Amerika genommen, wo in emer größeren Stadt ein Verwandter von ihm ein Bantoeschäft betreibt.

In Betreff der Durchlegung der Zimmerstraße burch den Garten des Kriegsministeriums gehen die Anträge bes Magistrats für die Stadtverordneten- Verfammlung dahin, 1) baß die zur Durchlegung erforderliche Fläche des Gartens des Kriegsministeriums freihändig erworben werde; 2) daß die als Kaufpreis zu gewährende Entschädigung einschließlich des etwaigen Minderwerthes der Reitflächen durch das Gntachten sweier Sachverständigen, von denen bas Kriegsministerium und die Stadtgemeinde je einen ernennen, event. unter Zuziehung eines von denselben zu wählenden Obmannes festgestellt werde; 3) daß der Militärverwaltung für die Herstellung und Unter­haltung von Abschlußmauern zu beiden Seiten der Verlänge­rung der Zimmerstraße eine Pauschal- Entschädigung von 65 000 M. gezahlt werde; 4) baß städtischerseits zur Ver­bindung der durch die Straßenanlage getrennten Gartentheile mit der durchgelegten Straße je eine nach den Thorwegen bezw. Fußgängerpforten in der Mauer binaufführende Rampe hergestellt werde; 5) daß die bei Herstellung der Straße und Ausführung der baulichen Anlagen befchäbigten Theile des Gartens mieber in einen ordentlichen Zustand verfekt und daß etma beschädigte Bäume 2c. nach ihrem Geldwerthe entschädigt werden. 6) baß die unter 3 vorgesehene Pauschalentschädigung von 65 000 m., sowie die für die unter 4 und 5 gedachten Leiftungen aufzuwendenden Kosten bei Berechnung derjenigen Beiträge außer Betracht blelben, welche im Falle der Errichtung von militärfistaltichen Gebäuden nach Maßgabe des Ortsstatuts fettens des Militärfistus zu erstatten find.

Ueber die Lage der Fachvereine macht die Deutsche Wagenbauerzeit ng" einige Ausfuhrungen, welche eines weiteren Intereffes nicht entbehren. Die Geschichte der deutschen Fach­vereine ist nach dem Urtheile des genannten Fachblattes feit Sem Jahre 1878 ein fortlaufendes Märtyrerthum. Wie Herr

Er wurde nach dem Elifabeth- Krankenhause gebracht.

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Selbstmord.

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3. bis 9 November 1889 fanden 394 Eheschließungen statt. Debenbge Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin . In der Woche nom boren wurden 842 Kinder, darunter 100 außerehelich, todtgeboren waren 39 mit Mille ber Bevölkerung, die außerehelich Geborenen find bei den Lebendgeborenen 9 außerehellchen. Die Lebendgeborenen sind 28,9, bie Tootgeborenen 1,8 pro 11.9, bet den Todtgeborenen 23,0 pet. Die Zahl der gemeldeten Sterbefälle L trug 522, die sich auf die Wochentage wie folgt vertheilen: Sonntag 15 Montag 78, Dienstag 77, Mittwoch 76, Donnerstag 80, Freitag 74, Somm Rose 1, Diphtherte 20, Bräune 1, Reuchhuften 5, Rindbett fieber 2, Epbud Von den Gestorbenen erlagen an Masern 2, Scharladh 5 epibem. Geniditarre 0, Ruhr 0, Syphilis 2, Altersfchwäche 17, Gehirnschlag 18 Lungenentzündung 39, Lungenschwindsucht 68, Diarrhoe 20, Bredburchfall 16 Magenbarmlatarrh 9. Durch Vergiftung tamen 2 Personen um und zwar burd durch Verbrennung und Berbrühung 1, Schußwunde 2. Operation O, Erhängen& Eines gewaltsamen Todes starben 18 Personen, und war Ueberfahren 1, Sturz oder Schlag 8. Hierunter find 10 Todesfälle durch Selbstmord herbeigeführt Dem Alter nach find die Geftorbenen unter 1 Jahre alt 179( 34,3 pat ber Gesammtsterblichkeit), 1-5 Jahre 70, 5-15 Jahre 23, 15-20 Jahre& 20-30 Jahre 38, 30--40 Jabre 39, 40-60 Jahre 89, 60-80 Sabre 68 über 80 Jahre 14 Berfonen. In hiesigen Krankenhäusern ftarben 129, etn Auf die Standesämter vertheilen fich die Todesfälle folgendermaßen: Berlin schlleßlich 18 Auswärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren Rölln Dorotheenstadt( I.) 20, Friedrich stadt( II) 16, Friedrich und Schöne berger Borstadt( III) 21, Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt( IV.) 4,3 Louilen Luisenstadt diesseit und Neu- Rölln( VI) 88, Stralauer Viertel, weftlich( VI) 48, Stralauer Biertel, östlich( VIIb) 26, Rönigftabt( VIII) 87, Spandauer Biertel ( IX) 87, Rosenthaler Borstadt, füdlich( Xa.) 28, Rofenthaler Borstadt, nörblid ( Xb.) 28, Oranienburger Borftabt( XI.) 55, Friedrich- Wilhelmstadt und Moabl Die Sterbefälle find 17,9 pro Wille der fort gefchriebenen Bevölkerungszahl( 1 520 916). Die Sterblichkeitssiffer in folgenden Städten des Deutschen Reiches mit mehr als bunderttausend Einwohnern be trug in Aachen 21,7, Altona 22,8, Barmen 15.4, Bremen 14,8, Breslau 235 Frankfurt a. M. 13,1. Samburg mit Vororten 20,0, Hannover 19,5, Roln Chemnis 28,5, Danzig 19,2, Dresben 18 1. Düffeldorf 11,8, Elberfeld 165 Königsberg 24,3, Strefeld 12,7. Leipzig 15,4, Magdeburg 16,0, anden Nürnberg 16,5, Stettin 23,2, Straßburg i. E. 12,0, Stuttgart 13,1 auf Laufen In anderen Großstädten Europas mit mehr als breihunderttausend Einwoh

Das Verfahren gegen den Rechtsanwalts Glünicke ift, wie wir hören, nunmehr ganz eingestellt worden. Herr G. war, wie erinnerlich sein wird, f. 3. aus Berlin verschwunden und ein hiesiger Geibmann" hatte die Einleitung eines Straf verfahrens gegen denselben veranlaßt. Vor einiger Zeit hatte sich techtsanwalt G. freiwillig gestellt und war auf furze Zeit in Untersuchungshaft genommen, dann aber wieder entlassen worden. Jest bat die Angelegenheit mit der Einstellung des Verfahrens ihr Ende erreicht.

Im Interesse des Milch konlumirenden Publikums macht das Polizeiprästoium betannt, daß bet den Muchhändlern: Franz Dzimbowski, Sorauerftr. 20; Auguft Erler, Fürften­bergerstraße 4; Wilhelm Ruhrt, Münchebergerstr. 4; Ernst Laubinger, Müllerstr. 7; Wilhelmine Löwe, geb. Stabiger, Berlebergerstr. 24; Rudolf Maas, Laufigerftr. 39; Johann Bopanda, Bappel- lee 24; Wilhelm Rosenzweig, Wiener­ftraße 31; Franz Upschat, Bernauerstr . 44; Heinrich Wallraf,

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