Beranlaffung, fich um solche Sachen zu fümmern, oder fich gar in biefe inneren Angelegenheiten der Trades- Unions hineinzumischen.
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Bei den Herren Nixon und Young, den Sekretären ber ,, Northumberland miners mutual confident association" ben Generalsekretär Mr. Burt batten wir, wie bereits gefagt, nicht zu Hause gefunden mußten wir zunächst selbst eine größere Reihe von Fragen beantworten, aus denen wir er fannten, daß namentlich Mr. Young die Verhältnisse in Deutsch land mit großem Interesse verfolgt. Hier, wie bereits in mehreren anderen Fällen, hatten wir Gelegenheit, die anscheinend in England allgemein verbreitete Anficht zu be richtigen, daß die Führer des Streits der westfälischen Grubenarbeiter verhaftet worden seien, lediglich weil sie eben den Ausstand geleitet hatten.
Zur Herbeiführung einer solchen foll aber in den nächsten Tagen| daß der Unternehmer nöthigenfalls die Arbeitszeit verlängern, eine Bersammlung der Schiffsbemer ftatifinden.
Schließlich hatten wir gestern noch eine außerordentlich intereffante Begegnung mit dem Sekretär Wm. Stanley der ganz neu gebildeten Trabes Unions der, ungelernten Arbeiter", also der Tagelöhner, Plazarbeiter und der Handlanger der gelernten Ar beiter und Trades- Unionisten. Mr. Stanley hatte augenscheinlich noch bis vor ganz kurzer Zeit gearbeitet; er muß dabei aber auch sehr viel und mit Erfolg studirt haben, denn er tannte die Hauptfächlichsten nationalökonomischen Schriftsteller seines Landes und hatte fie, wie seme sehr flaren Ausführungen zeigten, auch verstanden.
In Bezug auf die Sozialdemokratie erklärten beide Se fretäre, entschiedene Gegner derselben zu sein. Mr. Young gab aber unbedingt zu, daß sich die Anhänger der internationalen Sozialdemokratie bereits in den meisten, wenn nicht in allen Trades- Unions befinden, und daß die Zahl derselben im Zunehmen begriffen sei; auch er hielt den geplanten internationalen Kongreß der Grubenarbeiter für ein sozialdemo kratisches und demgemäß gefährliches Unternehmen.
Das traurige Schicksal der ungelernten Arbeiter" hatte ihn zu diesem Studium geführt. Wie er sagte, hätten die gelernten Arbeiter mit Hilfe ihrer Trades- Unions bei allen Lohnerhöhungen Alles für fich in Anspruch genommen, für die theilweise in Lohn bei jenen st henden ungelernten Arbeiter wäre nichts abgefallen. In besonders flotten Geschäftszeiten, wie gegenwärtig, habe sich bei steigenden Lebensmittelpreifen die Lage der ungelernten Arbeiter fogar verschlechtert. Das habe ihm Veranlassung zur Bildung einer Trades- Unions der unge lernten Arbeiter" gegeben, welcher sich bereits etwa 12 000 Arbeiter im Diftrift angeschloffen hätten, auch seien bereits recht erfreuliche Erfolge erzielt worden.
Dr. Watson , ben wir später noch einmal zu sprechen Gelegenheit hatten und dem wir diese Aeußerung des Mr. Young mittheilten, bezeichnete diefen als einen sehr weitgehenden Peffimiften. Wir wollen die Frage nicht weiter erörtern, ob nicht Dr. Watson mit allen uns bisher befannt gewordenen Arbeitgebern in Bezug auf die von der So zialdemokratie drohenden Gefahren als arge Optimisten bezeichnet werden könnten.
Mr. Young gab uns ein intereffantes Bild von der Entwidelung der Assoziation und von den Schwankungen in der Bahl der Mitglieder, welche fich, je nach dem befferen oder schlechteren Gang der Industrie, eingestellt haben.
Der Mann war von seiner Sache begeistert und augenfcheinlich ein geübter Volksredner, denn er sprach zu uns, wie von der Rednertribüne.
Unsere Frage, ob seine Organisation im Zusammenhange stehe mit dem Streben des Leiters beim Londoner DockarbeiterStreit, die ungelernten Arbeiter im ganzen Königreich im fozialdemokratischen Sinne zu organifiren, verneinte er ente schieden. Er schilderte uns in vollkommen zutreffender Werfe die Biele der internationalen Sosialdemokratie zum ersten Male hörten wir das von einem Engländer versicherte uns aber, daß, wenn die fozialdemokratischen Lehren auch früher anziehend für ihn gewesen seien, fein Studium ihn doch dahin geführt habe, fich von der Sozialdemokratie abzuwenden. Jezt erkenne er, baß Kapital und Arbeit zufammengehören, daß es unrecht sei, die Arbeitgeber und das Rapital anzugreifen.
In Bezug auf die Regelung der Lohnfrage gab er an, daß die Arbeiter durchaus nicht immer den Führern folgen. Dies habe fich namentlich gezeigt, als nach dem großartigen Aufschwunge in den erften fiebziger Jahren der schwere Rüdgang eintrat. Sie, die Führer, hatten die Nothwendigkeit erkannt, die von den Grubenbefizern verlangte Herabfezung der Löhne anzunehmen. Die Arbeiter aber waren nicht zu überzeugen und die Folge war der verderbliche Streit im Jahre 1876.
Mr. Young machte uns auch nicht uninteressante Mitthei. lungen über den augenblicklichen Stand des Durchschnittsverdienstes der Grubenarbeiter in Durham und Northum berland. in Durham in Northum
Derselbe beträgt:
für Hauer
in 8 stündiger Schicht 5 sh, 2 d.
"
Schlepper 10 Pferdetreiber, 10
berland
5 sh. 8 d.
3
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4
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H
233"
4 1
"
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3 6
6
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Schlepper 11 Treiber
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4 7
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11
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Die Hauer erhalten außerdem freie Woh nung und freie Roble.
aus
Diese Versicherungen waren zwar von einem Arbeiter gut vorgetragen, fie tamen uns aber doch ziemlich verdächtig vor, denn mit anderen Papieren wurde uns auch eine kleine Wochenfchrift The Labour Elector" übergeben, welche an der Spitze eine Sentenz von Karl Mary trug und das Porträt und die von Benjamin Tillet, Lebensbeschreibung von dem zweiten Führer im Londoner Streif brachte; Porträt und Lebensbeschreibung von Burns war für die nächste Nummer angemeldet. Wir waren nicht im Stande, den Widerspruch aufzuklären, da wir die Entdeckungen bezüglich der Wochenschrift erft im Koupee auf dem Wege nach Edimburg machten. Es wäre aber nicht unmöglich, daß sich unter der Leitung eines sehr geschickten Mannes hier eine fräftige sozialdemokratische Vereinigung unter den Augen derjenigen Männer gebildet hat, die das Eindringen der Sozialdemokratie für unmöglich erachten.
Für ein Haus ist in ländlicher Gegend im Uebrigen eine Miethe von 5 bis 6 Lftrl. für das Jahr zu zahlen, in den Stäbten, befonders in Newcastle steigt die Miethe bis 8, selbst auf 11 Bfb. Sterl. Diese Angaben flimmen mit denjenigen überein, die wir von Mr. Guthrie erhalten hatten.
Die Affoziation der Grubenarbeiter von Northumberland betreibt feine Kranten- oder Unfall- und Invalidenversicherung; hierfür besteht eine andere, dem Gebiete der Friend ly Societies, angehörende Verbindung, die„ Northumberland und Durham permanent relief."
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wodurch die Aufträge doch ihre Erledigung fänden. Auf diese Weise werde die Saison immer kürzer und die Kriſe immer länger. Da aber der Lohn in der Krise immer mehr finte, als er in der Safon steige, müsse das Arbeitereinfommen von Jahr zu Jahr geringer werden, ein Borgang, der dem Arbeiter die Ueberwindung der Krisen immer schwieriger mache. Also gerade, wenn diese Krise am längsten, fei der Arbeiter am wenigften widerstandsfähig. De aber die Arbeiter nicht verhungern wollen, würden sie zu einem verzweifelten Schritt getrieben werden, entweder fie ver greifen fich an den Maschinen, als den vermeintlichen Urhebern ihrer Nothlage, und bereiten eine Kleinbürgerliche Broduktions weise in zweiter Auflage vor, die fich dann allmählig wieder zur Großproduktion aus wächst, so daß man nach fünfzig Jahren vor demselben Dilemma steht, oder fie schonen die Maschinen, erklären fie einfach als ihr Eigenthum und nehmen die Leitung der Produktion in ihre Hände. Dieses gewaltsame Ende der tapitalistischen Produktionsweise würde aber selbstverständlich früher eintreten, als andernfalls das natürliche. Lekteres könne aber durch eine mit der Zunahme der Produktion Hand in Hand gehende Verkürzung der Arbeitszeit erreicht werden, wo durch der Rapitalismus zur höchsten Entwidelung gelangen, alsdann aber auf natürliche Weise absterben würde. Redner zeigt dies an einem recht einfachen Beispiel. Da die Zahl der Rapitaliften fich immer mehr verringert, fei anzunehmen, da die gesammte Produktion eines Landes, bei ungehörter Ent widelung, einft in den Händen eines einzigen Mannes befinden werde. Dann fei der Tod der kapitalistischen Produktionsweise nahe. Wenn beispielsweise der Staat einem Unternehmer und hundert Arbeitern be stände, diese hundert Arbeiter täglich 100 Thaler verdienten und der Unternehmer ebenso viel, würde die gesammte Bro duktion eines Tages 200 Thlr. toften. Würden die verdienten 200 Thaler voll ausgegeben, so tönnten Ronfumtion und Bro buftion bis in alle Ewigkeit fich die Wage halten. Allein dies geschieht nicht. Die Arbeiter geben wohl ihre 100 Thaler aus Der Unternehmer von den feinen aber vielleicht nur 50. 4 muß also nothwendig ein Viertel der Produkte übrig bleiben. Weder durch Reduzirung der Arbeitszeit und der Arbeiter zahl, noch der Arbeitslöhne sei dies zu vermeiden denn durch jene Maßnahmen würde das Arbeitereinkommen reduzirt, folglich auch die Kauftraft der Arbeiter, das nebel also noch verschlimmert. also noch verschlimmert. Der Unternehmer würde also ge awungen, gleich den Arbeitern sein Einkommen voll und ganz auszugeben, entweder durch den Kauf von Konsumartikeln über seinen Bedarf hinaus, oder durch Erhöhung der Arbeitslöhne in dem Maße, daß sein Profit zur Unterhaltung feines Haus wesens gerade hinreichte. Dann hätte aber die Produktion für ihn feinen Zwed mehr, denn er arbeitet" mehr um Rapital bilden, als um seinen Unterhalt zu verdienen". dann den Arbeitern bie Produktionsmittel Das das freien wäre Verfügung überlaffen. natürliche Ende der kapitalistischen Produktionsweise, das aber viel später eintreten würde, als das willkürlich herbei geführte. Die Verkürzung der Arbeitszeit wäre alfo ein Gefe gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen des Rapitalismus und der Regierung, die ja gemeingefährliche Bestrebungen energisch bekampft, warm zu empfehlen. Die Wirkung be verkürzten Arbeitszeit auf die ökonomische Lage der Arbeiter bezeichnet Redner ebenfalls als günstig, denn sie würde na feiner Meinung die Profitrate beständig herableßen, die Lohn rate aber erhöhen, mithin Ronfumtion und Produktion heben und somit auch den Unternehmer durch erhöhten Abfab f den Ausfall entschädigen. Dies Alles wäre aber zum Ruger bes gesammten Staates. Die Verkürzung der Arbeitszeit würde auch ben Gefundheitszustand der arbeitenden Klaffen hebe Auch dies wäre von ökonomischem Nußen, denn ein gro Theil deffen, was heut in die Apotheke getragen werde, würde für Ronfumartikel anderer Art ausgegeben werden. Im funden Körper wohne aber auch gesunder Geift. Das arbeitende Volt, einmal eingetreten in das ihm bis vor kurzem noch unbe fannte Reich der Bildung, merde immer weiter darin vor bringen und damit immer menschlicher werden. Der Egoismus, durch die Einschränkung der fapitalistischen Macht ohnedies eingeengt, würde der Humanität, der reinften Menschenliebe all mälig at machen. Damit würden die Ergel" vorbereitet, die nach Anficht mancher Leute nöthig feien für die aufünftige Gesellschaftsordnung. Das Wort bes verstorbenen Dr. Dul: Die Menschheit lieb', fie lieb' im Dulben" 2c., würde immer mehr Arbeiterherzen erobern. Daß der Arbeiter in den Stand gefeßt werde, fich immer mehr zu bilden, liege auch ganz im Intereffe der Staatsverwaltung. Denn wenn an dem he tigen Staat alles fo gut sei, wie es ben Arbeitern tagtägli gefagt werde, so würden dies die Arbeiter, wenn fie gebildet wären, boch sehr wohl erkennen und ohne Zweifel Stüßen dieses Staates werden. Sollte aber der Arbeiter entbeden, daß etwas faul ift im Staate Dänemar so würde er den Ursachen jener Fäulniß auf den Grund kom men und Mittel zu ihrer Beseitigung finden. Wenn er alfo ohne Brille etwas sehen sollte, was die Herren Geheimräthe durch die Brille nicht wahrnehmen, fo wäre er auch hier eine Stüße, ja der Retter des Staates. Selbstverständlich fei e daß man ihm dann als den Scharffichtigeren" auch die Leitung des Staates anvertrauen müßte. Dafür wäre er dann um fo mehr geeignet, da er feiner umfangreichen theoretischen Bildung auch die Erfahrung der industriellen Arbeit, der Grundstüße Staates , in fich vereinigte. Die Verkürzung der Arbeitszeit fe also im Stande, den Staat zu erhalten, refp. zu fördern: Nuhe und Frieden, Humanität, materiellen und geistigen Genuß, also die gesammte Kultur. Und wer fich jener Maßregel ent gegenstelle, sei ein Feind des Friedens, ein Feind der Mensch heit, ein Feind der Kultur. Er fet tein Staatsbürger, sondern Die Diskuffion bewegte fich faft aus Man hörte schließlich im Sinne des Referats und gelangte schließlich eine dementsprechende Resolution zur Annahme.
Wir haben bisher nur günstige Urtheile über die Thätig teit der Trades- Unions zu berichten gehabt; den heutigen Bericht wollen wir mit dem ganz entgegenaefeßten Urtheile des Vertreters der Firma Fr. Krupp, Herrn Reichwald, fchließen. Derfelbe ift feit langen Jahren und in umfangreicher Weise als Geschäftsmann in England thätig und nach dem Eindrud, den er macht, muß er wohl im Stande sein, scharf zu beob achten und richtige Schlüffe aus dem Beobachteten zu ziehen.
Bisher hatten wir nur das Urtheil von Arbeitgebern gehört, bie in einigem Zusammenhange mit der von den Trades Unions ausgegangenen Bewegung und mit dem ganzen Ausgleichsverfahren bei vorkommenden Streitigkeiten ftanden; es war uns daher sehr erwünscht von Dr. Watson eine Einführung für die Herren Winham, Richerson u. Co., Eigenthümer der großen Schiffsbauanstalt Neptun Works, zu erhalten, welche soweit wir erfahren fonnten, aktiv an der Bewegung wenig oder gar nicht betheiligt sind.
Herr Reichwalb behauptet, daß die Trades Unions und deren Treiben der englischen Industrie entschieden Schaden zugefügt haben, indem fie derselben die Ronkurrenz in und mit bem Auslande erschwert haben. Ohne diese Erschwerung würde es namentlich der deutschen Industrie nicht gelungen sein, gegen die englische Industrie aufzukommen, ja einen recht erheblichen Absatz auf dem englischen Markt selbst zu finden.
Dies Vordringen Deutschlands werde von den englischen Geschäftsleuten mit äußerst scheelen Blicken angesehen. Daher fei die Möglichkeit nicht ausgeschloffen, daß man die TradesUnions und ihr ganzes Gebahren so herausstreichen, um Deutsch land zu veranlassen, ähnliche Einrichtungen auch bei sich einzuführen. In diesem Schritte aber würde Herr Reichwald einen außerordentlichen Nachtheil für die deutsche Industrie erblicken. Die Trades Unions oder ähnliche Einrichtungen, die geeignet find, die Stellung der Arbeiter immer machtvoller zu gestalten, würden auch in Deutschland wesentlich zur Steigerung der Löhne beitragen, damit die deutsche Industrie fonkurrenzunfähig machen, fodaß fie die schwer erworbenen Pofitionen wieder aufgeben müßte.
Die Unterhaltung mit Herrn Richerson konnte von uns in deutscher Sprache geführt werden, während er sich der englischen Sprache bediente. Unsere auch hier wieder angebrachte Frage, ob der jezige Zustand für die englische Industrie günstig sei, bejahte er entschieden. Wir erwiderten hierauf, daß, nach unserer Kenntniß der Sache, die Löhne von den Trades- Unions doch entschieden in die Höhe geschraubt seien, worunter die Ronfurrenzfähigkeit der englischen Industrie doch unzweifelhaft gelitten haben müsse. Dieser Annahme gegenüber beftritt Mr. Richerfon entschieden, daß die Trades- Unions im Stande seien, die Löhne willtürlich zu erhöhen beziehungsweise auf hohem Stande zu erhalten. Bei feiner Klasse seien in neuerer Zeit die Löhne so sehr geftiegen, wie gerade bei den Domestiken beiderlei Geschlechts, welche doch in feiner Weise organifirt seien. Aus diesem Vorkommniß gehe hervor, daß der Lohn fich lediglich nach der Lage des Arbeitsmarktes richte und diesem Geseze müßten sich auch die Trades- Unions unterwerfen. Im äußersten Falle tönne es den Trades- Unions gelingen, einen ihnen günstigen Buftand länger, als es das vorstehende Gesez eigentlich gestatte, festzuhalten und demgemäß eine ungünstige Wendung länger aufzuhalten.
Aus diesen Gründen warnte Herr Reichwald aufs Nach. brücklichste vor der Uebertragung der Trades- Unions oder ähn licher Verhältnisse auf Deutschland , wenigstens folle man be ftrebt sein, fich so lange wie möglich vor denselben zu bewahren.
Bei diesen Auseinandersehungen fielen uns die Worte ein, welche uns Mr. Hugh Bell nachrief, als wir uns von ihm verabschiedeten; er meinte, es würde höchft wünschenswerth sein, wenn die Löhne in Deutschland recht bald die Höhe der eng lischen Löhne erreichen möchten.
Mit dem Hinweis auf die Thatsache, daß diejenigen Industriellen, welche mit den Trades- Unions ihrer Ar beiter zur Regelung der Löhne eine fogenannte glei tende Stala vereinbart haben, verpflichtet seien, den Rechnungsrevisoren der Arbeiter zur Feststellung ber Verlaufspreise ihre Bücher vorzulegen, richteten wir an Mr. Nicherson die Frage, ob er fich auch dazu verstehen würde. Er antwortete, daß in seiner Industrie teine gleitende Stala bestehe was uns bekannt war, daß die Arbeiter eine ähnliche Forderung an ihn noch nicht geftellt hätten, daß er aber durchaus nichts darin finden würde, einer solchen Forde rung nachzukommen.
Im Uebrigen machte er uns betaillirte Mittheilungen über die Organisation den Schiffsbau- Arbeiter, die sich später jeboch als nicht ganz zutreffend erwiefen haben; denn die Angaben, die wir am folgenden Tage von Mr. Knight, dem Generalsekretär der United Society of Boilermakers and iron Shipbuilders, erhielten, lauteten in manchen Beziehungen doch anders.
gez. Dr. Beumer. gez. H. A. Bued. gez. Taron. gez. Möller.
Versammlungen.
Die allgemeine Stuhlarbeiter.Vereinigung hielt am Montag Abend unter dem Borfiz des Heren Lehmann, WeinStraße 11, eine start besuchte Bersammlung ab.
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einen Vortrag des Herrn Paul Wagner über den achtstündiaen Marimalarbeitstag". Die Berkürzung der Arbeitszeit an fich bezeichnete der Referent als eine nothwendige Ronfequenz des seinerzeit vom Fürsten Bismard im Reichstage anerkannten Rechts auf Arbeit. Die Arbeit sei aber auch eine Pflicht, von welcher nur entbunden sei, mer von der Arbeit anderer lebe. Wer sich in dieser glüdlichen Lage nicht befinde, tropbem aber nicht arbeite und infolge dessen unterstandslos fei, werde zur Zwangsarbeit in die Rorrektionshäuser gesteckt. Diese Schmach fei für die davon Betroffenen umso größer, da fie an ihrer Unterstandslosigkeit völlig schuldlos wären; fie in ausreichendem Maße zu Theil werde. Nedner untersucht 2) Der Gerichtsvollzieher muß einen Arbeits- und einen
Diese Union umfaßt die sämmtlichen, den erwähnten Kategorien angehörigen Arbeiter, gegenwärtig ca. 33 000, ba fich die der Vereinigung angehörenden Arbeiter weigern, mit nicht uniirten Leuten zu arbeiten, so stehen nur äußerst wenige und zwar die schlechten, die zu 2 und 3 Mann Beschäftigung auf ganz fleinen Werften oder in Reparaturwerkstätten finden, außerhalb der Vereinigung.
Die gesammte Ennahme der Union betrug im Jahre 1888 84 425 Pfd. Sterl. 15 Sh. ,, an angesammeltem Rapital besaß biefelbe 53 028 Bfb. Sterl.
50. D. 3. G. 1) Rückständiges Arbeitslohn, welches in einer Fabritspartaffe untergebracht ist, kann ftets vom Gläubiger
Schuldner belassen.
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2. C., Admiralstr. 1) Nach der mitgetheilten Statuten auch wenn diefe der Erbschaft entfagt. Die Klage der Kinder würden wir für aussichtslos halten. 2) Wir kennen ben näheren Sachverhalt nicht und fönnen daher nicht beurtheilen, feb erforderlich geweſene Anmeldung von dem hierzu Ber pfl chteten unterlaffen worden, so ist derselbe schadenersa pflichtig.
einschränken müßte und kommt zu dem Schluß, daß dies nicht der Fall wäre, da der durch die Berkürzung der Arbeitszeit entstehende Ausfall an ber Produktion durch größere Intensität der Arbeit, technische Verbesserungen und Hineinziehung der jebt gezwungenermaßen Feiernden in den Produktionsprozeß reichlich Deckung finden würde. Doch selbst wenn dies nicht eintrete, bie Arbeiter aber dennoch ben achtstündigen Forderung vor. Denn die Arbeiter, als die Schlechteitgestellten, hätten am meisten unter der Verminderung der Produktion zu leiben, auch wenn fie, als der weitaus größte Theil des Bolles damit einverstanden wären, müßten es die anderen Bevölke rungstlaffen erft recht sein, umfomehr, ba viele von ihnen, so
In der Schiffsindustrie ist die Einführung einer gleitenden Stala zur Regelung der Löhne nicht möglich, weil die Arbeiten vielfach verschieben find. An die Stelle der Stala hat baher die Union ein Syftem außerordentlich detaillirt ausgearbeiteter Affordsäge für alle vorkommenden einzelnen Arbeiten mit ben Bereinigungen der Arbeitgeber vereinbart, nach welchen der Lohn, je nach den Umständen, prozentweise erhöht oder vermindert wird. Bemerkenswerth ist der Umstand, daß die vor 4 Jahren auf den niedrigsten Stand herabgedrückten Löhne, die vereinbarten Säße noch nicht wieder erreicht haben.
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Aiter Abonnent. Sie find nicht zur Unterhaltung eines vorehelichen Rindes Ihrer Frau verpflichtet; es dürfen daber verschiedene Beamtenfategorien,& ch seit langem einer noch fürzeren auch Ihnen gehörige Sachen nicht wegen einer Forderung der Armenverwaltung gepfändet werden. Geschieht dies dennod fo tönnen Sie dagegen Interventionsflage erheben, müffen aber zuvor die Armenverwaltung unter Mittheilung des Sachver .. Die Frau muß 6 Prozent Miethssteuer zahlen.
Arbenszeit erfreuten. Der Redner geht hierauf zur Untersuchung der Wirkungen über, die die Verfürzung der Arbeitszeit auf bas Rapital ausüben würde und findet, daß diese nur günftige sein tönnten. Heut würden die geschäftlichen Aufträge so weit wie möglich hinausgeschoben, weil die Auftraggeber wüßten, Verantwortlicher Redakteur: R. Crenheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading
Der einheitlichen Organisation der Schiffsbauarbeiter steht eine gleiche Organisation der Arbeitgeber noch nicht gegenüber.
haltes zur Freigabe auffordern.
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