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r. 280.
Freitag, den 29. November 1889.
6. Jabrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen
Das„ Berliner Boltsblatt"
fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei n's Saus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Bimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Bostabonnement 4 Mart pro Duartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.
Redaktion: Beuthstraße 2.
Ein Dämpfer für Kolonialschwärmer.
-
der Arbeiter.
Insertionsgebühr
beträgt für die 4gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlunge Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt V1. Nr. 4106.
Expedition: Bimmerffrahje 44.
dann einen richtigen Maßstab für die Gesundheitsverhältnisse in den Kolonien gewinnt, wenn man auch die Sterblichkeitsverhältnisse der in die Heimath zurüdgeschidten, namentlich die für nicht brauchbar oder invalide erklärten Mannschaften überblicken fönnte",
Thatsachen, die zahlmäßig belegt sind, erscheinen als hartnäckige Dinger. In der medizinischen Akademie zu Paris aber hierüber liegen Nachrichten nicht vor. Thatsächlich wird hältnisse der französischen Truppen in den Kolonien gehalten. Gegangenen eine größere sein, da von den in die Heimath von dem bekannten Forscher gemachten Mittheilungen erfen ein grelles Streiflicht auf die Herrlichkeit der Kolonial
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betrug
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Die mittlere Sterblichkeit der Truppentheile im Innern Frankreichs im Jahre 1883 nur 7,6 le 1000 der Iftstärke. In Algier und Tunis ist Sterblichkeit der Kolonialsoldaten zwar jetzt nicht mehr hoch, wie in der Zeit der Besetzung, aber noch bedeutend Sie betrus z. B. in Algier :
genug.
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1837-48: 77,8 1862-69: 17,6 1872-75: 11,91
1883-84: 11,16
pro Tausend
Auf den Antillen Martinique und Guadeloupe betrug die Biffer früher, 1819-55, über 91%, und auch noch richtet das Gelbfieber furchtbare Vererungen an.
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In Guyana , dem bekannten Deportationsbezirt, find Truppen zwar günstiger daran, als die verschickten Verecher, denn 1819-49 von ersteren starben, wie unsere
Entlassenen ein gewisser Prozentsatz an den Folgen der Strapazen sterben, oder doch durch den Aufenthalt in den Tropen mit dauerndem Siechthum behaftet bleiben wird.
Lagneau hat auch die Frage erörtert, ob ,, angesichts der erheblichen Gefahren, denen die Gesundheit der Europäer, besonders auf den Antillen, in Guyana und in Afrika ausgesezt ist", die französische Republik sich nicht mit Truppen aus Eingeborenen oder wenigstens Mischrassen behelfen könne. Aber dagegen werden sehr schwerAber dagegen werden sehr schwerwiegende Einwände geltend gemacht. Die Eingeborenen, führt man aus, find zu unzuverlässig, die Mischlinge feien zu stolz auf ihren halbeuropäischen Ursprung, daher zum Truppendienst geeignet", aber sie seien zu spärlich vertreten. Bei diesen Mischrassen, den Mestizen, überwiegt, wie berufene Kenner der Tropenländer schon öfters hervor gehoben haben, bedeutend das weibliche Geschlecht. Nach holländischen Erfahrungen sollen aus Verbindungen von Europäern z. B. mit Malayen schon in der dritten Generation ausschließlich weibliche Sprößlinge hervorgehen, welche dann ihrerseits unfruchtbar bleiben. Aus diesem Aus diesem
"
Das Hemb ist uns näher, als der Rock. Die Hekatomben, die Frankreich dem Moloch der Rolonialpolitik dargebracht, mögen uns vor Augen stehen.
Politische Uebersicht.
Die Sozialdemokratie bei uns." Unter diefer Spike marte leiftet sich ein fcetfinniges Blättchen, das Stralsunder Wochenblatt", einen Artikel, der wegen mehrerer in demselben enthaltenen Thatsachen von einigem Intereffe ift. Es wird darin erzählt, daß in Stralsund am 26. Oktober eine Arbeiterversammlung stattgefunden habe, in welcher ein fozialdemo frattscher Redner eine mit stürmischem Beifall" aufgenommene Rede gehalten und in der sodann beschloffen worden sei, bei der nächsten Reichstagswahl einen Kandidaten aufzuflellen, der auf dem Boden des fozialdemokratischen Programms steht. Ein Arbeiterwahlfomitee sei auch sofort gewählt worden. Bisher sei der Stralsunder Regierungsbezirk von der Sozialbemokratie verschont geblieben, nun aber diefelbe feften Fuß gefaßt, werde fie fich auch nicht wieder verdrängen laffen.
Der Umstand, daß bei uns auf dem Lande zwischen dem
Großgrundbefizer( Eigenthümer oder Pächter) und dem befizlosen Arbeiter feine Zwischenstufen vorhanden sind, eine Er fcheinung, welche die Folge des früheren Begens" der Bauern ist, d. h. der Einziehung der Bauernstellen durch die Großtheil für außerordentlich fruchtbar für die Sozialdemokratie. grundbefizer, biefer Umstand macht gerade unsern LandesWie in den industriellen Bezirken der schroffe Gegensat
Quelle fich ausdrückt, um 27,2% o", aber das gelbe Fieber Grunde", sagt unsere Duelle, darf man auf einen Ersatz zwischen dem einen reichen Arbeitgeber und den zahlreichen un
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der heimischen Truppen durch Mischlinge keine großen Hoff
Biffer durch grauenhafte Epidemien gewaltig emporgeschnellt nungen setzen." ift, fobak 1850-55: 90,8, 1855 aber 237,4 von 1000 Soldaten gestorben find.
In
Kochinchina, wo die Sterblichkeit bei der
Wir schöpfen aus den Veröffentlichungen Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts!"
Die oben angeführten Daten sind gewiß auch für uns
bemitteiten Arbeitnehmern das Aufkommen der Sozialdemo fratie begünstigt hat, und vielleicht oder wahrscheinlich tattloser Hochmuth der Ersteren, verlegende Begegnung der Arbeiter feitens der Arbeitgeber oder ihrer Beamten die Veranlaffung
lose Lage der Landarbeiter, die sich niemals, auch bei
Dffupation vor achtundzwanzig Jahren sehr hoch war, sie beherzigenswerth, denen die neue wirthschaftliche Aera auch zuwandten, so mag auch hier bei uns die aussichts betrug 1862: 91,8, belief sich die Zahl der der Kolonial- etliche afrikanische Kolonien bescheert hat. Nun ist zwar größter Svarfamleit, einen eigenen Befiß erwerben fönnen, politik geopferten französischen Truppen auf 1861-79: 48,2,
1882: 11,68.
Die ungünstigsten Gesundheitsverhältnisse", sagt unser
bas besorgnißerregende Kolonialbilirium, das unsere Bourgeoisie gepackt hatte, geschwunden, seitdem die eiskalten Douchen fortgesetter Mißerfolge und übler Erfahrungen Aber die Kolonialpolitik sammt den afrikanischen Sandund Fiebernestern hat die Jungfrau Germania noch am
Gewährsmann, herrschen offenbar in den afrikanischen ihre niederschlagende Wirkung ausgeübt haben. Rolonien". Namentlich am Senegal , auch auf Mada= gastar und den Nachbarinseln, sind die Zustände geradezu freckenerregend. Im Jahre 1878 betrug die Sterblichkeit der Halse, und diejenigen, welchen dies Vortheil bringt, werden Eruppen am Seenegal infolge Auftretens einer Gelbfieber- dafür sorgen, daß die deutschen Steuerzahler immer neue epidemie 526,9, pro Tausend, d. h. über die Hälfte ber Soldaten mußten ihr junges Leben in den afrikanischen lassen.
Rolonien Laffen.
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Eine derartige 3iffer erinnert an die graufigen 3eiten, ganze
Millionen in das Danaidenfaß des Kolonialbudgets fließen
Der Goldregen der aus dem sauern Schweiße deutscher Arbeit sich bildet, hat aber wahrlich wichtigere Aufgaben zu
fondern sich für ihr ganzes Leben, ja auch ihre Kinder als einem Gutsherrn Dienende betrachten müssen, und die an manchen Stellen schwerlich wie Brüder von ihren Herren behandelt wer ben, die Sozialdemokraten bewogen haben, ein geeignetes Feld ihrer Thätigkeit hier bei uns zu suchen. Wir fürchten sehr, fie werden es finden."
Was ist zu thun?" ruft hierauf der Schreiber mit tiagen der Stimme aus. Gewaltmaßregeln, meint er im Tone cines tieffinnigen Philofophen, nügen nichts, aber gute Behandlung der Arbeiter werde viel helfen. Ein wirklicher Damm gegen die Sozialdemokratie seien nur die Grundfäße des wahren Libe ralismus. Doch das sind bekannte Dinge, die wir nicht des weiteren auseinander zu sehen brauchen. Wichtig ist die Konist. Die Sozialdemokratie wird sich diesen Umstand zu Nuge ein wohlpräparirter Boden für die Sozialdemokratie vorhanden
ba ber schwarze Tod seinen Rundgang durch Europa erfüllen, als in der afrikanischen Sandwüfte, ein Tropfen Batirung der Thatsache, daß im Regierungsbezirke Stralsund
Länderstriche verödete und die Ueberlebenden zu
Dan barf aber nicht glauben, daß die eben gegebene
auf den heißen Stein, nutzlos zu vergehen. Der deutsche Kulturader bedarf der Befruchtung, und was der wadere Hasen clever in der Presse war und von der
Berzweiflungsthaten trieb. Sab bie ganze Verlustsumme ausdrückt. Lagneau hat Rednertribüne in seinen guten Tagen so beredt forderte, die
Recht in seinem Vortrage hervorgehoben, daß man erft Kolonisation im Innern, ist viel wichtiger.
Feuilleton.
Babbrudt verboten.]
Germinal.
Sozialer Roman von Emile Sola
Einzig autorifirte Ueberlegung von Ernß Siegler.
[ 41
fünf Roups zu machen; danach wollten sie sich dort bei Lerenard erfrischen. Jeanlin aber fam eine neue Idee. Er wartete, bis die Spieler sich entfernt hatten, dann holte er einen Bindfaden aus seiner Tasche, band ihn an den linken Hinterfuß des Kaninchens, ließ es los, und fie rannten hinterher, es an der Schnur haltend. Nie hatten sie sich so gut unterhalten, . Polonia" hinkte, riß und zerrte, es war zum Todtlachen. Dann damit die Häsin schneller vorwärts könne,
Das Thier jagte davon; die Kinder stürzten hinterher, banden sie ihr den Strick um den Hals, und als sie müde
war und nicht mehr laufen wollte, zogen sie sie auf dem
zu machen gewiß nicht verfäumen.
Wir lesen im Südwestd. Volksbl.": Offenburg , 25. November. Zum ersten Male in diesem Jahre wurde uns heute wieder einmal das Vergnügen einer Hausdurchsuchung
dazu und stählerne Muskeln, und es war ein Hauptsport der Grubenjugend, die in diefem freien Galopp über die Felder mit leidenschaftlicher Lust den Staub der Mine ab warf. Es gab fünfundzwanzigjährige Burschen unter ihnen, die bis zehn Meilen machten; aber im vierzigften Jahre spielten die Häuer nicht mehr, fie waren zu schwer und ungelent geworden.
Es war schon fünf Uhr; bereits begann es zu dämmern; doch es galt noch, in einer legten Partie, bis zum Walde von Vandame, zu entscheiden, wer die Kappe und das Tuch gewinnen werde. Bacharias, dem die Politik sehr gleichgiltig ihrem Spiele da drüben mitten unter die Kameraden hineingeriethen.
Arme öffnend, um es zu fangen, bald sie wieder in's Leere Bauch und am Rücken wie einen Wagen hinter sich her. war, meinte scherzend, es müsse luftig sein, wenn sie mit chließend, wenn das geängstigte Thier zwischen ihnen durch- Dies lustige Spiel währte wohl eine Stunde.
Ichlüpfte.
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Nie hätten sie die Häsin wieder gefangen, wenn
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e nicht trächtig gewesen wäre. und Schelten. Sie waren wieder in das Ballspiel gerathen, unb Bacharias hätte fast seinen Bruder getroffen.
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Aber beim Gehölze von Cruchot geriethen fie plöglich wieder in die Ballpartie und mußten schnell das halbtodte Thier in dem Korbe verstecken. Bacharias, Mouquet und ihre beiden Partner legten in eilendem Laufe einen Kilometer um den andern zurück und ließen sich nur die Zeit, in den Wirthshäusern, welche fie fich als Beitpunkte bestimmten, ein Glas hinter zu
Auch Jeanlin dachte jetzt an das Rendezvous im Walde und mit drohender Geberde befahl er Lydia, ihm dorthin zu folgen, troßdem fie, von Angst gequält, zum Boreur zurücktehren wollte, um ihren Salat zu suchen. Wäre es möglich, nicht dabei zu sein? Mußten sie nicht hören, was die Alten da zusammenbrauten? Das würde ja einen Haupt
Die Spieler machten die vierte Partie. Vom Gute stürzen. Von den Herbes- Vertes waren sie nach Buchy ge Baillot waren fie bis zu den Quatre- Chemins vorgedrungen, rannt, dann nach Croix- de- Pierre und nach Chamblay. Der Spaß geben! Don bort bis Montoire, und nun galt es, in sechs Koups harte Boden tönte im Galopp ihrer Schuhe, während sie 3wei und eine halbe Meile waren in einer Stunde zurück- Sprung von dem gefrorenen Erdreich abprallte. und in den Drei Weisen" einen Schoppen geleert. Mouquet in Sümpfen oder Pfüßen stecken; Alles war gefroren, und machen und die Partie war gewonnen; aber Bacharias trockenen Luft hallten und knallten die Schläge gleich Flintens
Burück, daß diefer in einen tiefen Graben rollte, aus welchem
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der hölzernen Rugel nachstürmten, welche in mächtigem Es war ein prächtiges Wetter zum Spiel. Ihr Fuß blieb nirgends fie liefen höchstens Gefahr, fich ein Bein zu brechen. In der schüssen, während die Männer, den umwundenen Griff fest in der Rechten haltend, mit mächtigen Hieben ausholten, ben ganzen Körper nachwerfend, als wenn sie einen Ochsen
e riefen und lärmten: die Partie blieb unentschieden und erschlagen wollten. mußte wieder von vorne angefangen werden. Von dem
Und so trieben sie es stundenlang über die Gräben,
Er trieb auch Bébert vor sich her, und um den Weg bis zum Rande des Waldes abzukürzen, banden sie ,, Polonia" los, ließen sie laufen und warfen mit Steinen nach ihr. Jeanlin wollte das Thier todtheken, um es dann heimlich in seinem Verftede in Réquillart zu verzehren. Das Kaninchen rannte verzweifelt dem Walde zu; ein Stein verwundete es am Rücken; trotzdem es dunkler wurde, wäre das gequälte Geschöpf erlegen, wenn die Kinder nicht plötzlich in einer Lichtung des Gehölzes Stephan und Souvarine erblickt hätten. Schnell warfen sie sich auf ihr Opfer und stedten es wieder in ben Korb. Fast im selben Augenblicke machten die vier Spieler ihren leßten Wurf; der Ball rollte bis Partie war beendet.
Brebes Baches bis zu den Herbes- Bertes war es ungefähr die Hecken, die Böschungen der Wege und die Mauern, bicht an den Plaz, auf welchem Stephan sich befand; die
wei Rilometer; diese Entfernung nahmen sie sich vor, in
welche die Felder umzäunten. Es gehörten tüchtige Lungen