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1. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 280

Parlamentsberichte.

Deutscher Reichstag .

11

25. Sigung vom 28. November, 1 Uhr. Die Berathung des Etats des Auswärtigen mtes, Rapitel Gesandtschaften, Ronsulate und Schuß­gebiete", Titel Südwestafrikanisches Schußgebiet, wird fortgefekt.

Abg. v. Kardorff( Reichsp.) bemerkt, ber rein rechnerische Standpunti, den Bamberger zur Rolonialfrage einnehme, fei von jeber allen großen Rolonialunternehmungen gegenüber geltend gemacht worden. Auch Kolumbus habe schon feine Bamberger gehabt.( Seiterkeit.) Sehr anfechtbar sei es, wenn Bamberger behaupte, wir gäben jezt schon 20 Millionen jährlich lediglich für unsere Rolonialpolitit aus. Da sei gewiß mancher Betrag darunter, der für den Handel ausgegeben werden müßte, ouch wenn wir teine Kolonien hätten. Von jener Seite sei immer und ewig die Politik des Reichs­Gestern habe tanglers als unflug angegriffen worden. Bamberger gefagt, bas Bolt lache über unsere Rolonialpolitit. Er feinerseits aber fei überzeugt, es gebe gewiß viele Leute, die über die Superflugheit derjenigen Herren lachen, bie immer und immer flüger fein wollten, als der Reichs­fanzier. Das Boll werde gewiß im Gegenfoß zu Bamberger und Genoffen von der hohen zivilisatorischen Bedeutung unserer Rolonialpolitik überzeugt fein.

Aba. Barth( freis): Herr von Kardorff bemängelt unferen rechnerischen Standpunkt. Aber diefer ist gewiß gerade ange bracht gegenüber dem bloßen, mit rechnenden Rolonial­Enthufiat mus. Doch ich will zunächst auf die geftrige Aeuße ung des Herrn Staatssekretärs eingehen, daß unsere Reben lenes Raufgeschäft in Südwestafiita im vorigen Jahre geflört haben. Es müßte doch ein seltsamer Raufmann fein, Der sich erst durch Neden hier im Hause aufklären laffen müßte über Werth oder Unwerth irgend eines Rauf objektes.( Sehr richtig! links.) Aber Ste fassen die Aufgaben der Boltsvertretung wirklich überhaupt etwas ubaltern auf, wenn Sie verlangen, wir sollten hier lere Ueberzeugung, unfere aus dem Gewissen heraus ge­chfene Kritif unterbrüden, blos meil irgendmo in der Welt burch ein Pferdegefchäft zum Scheitern fommen fönnte. ( Beifall links.) Herr Wörmann hat uns gestern allerlei von dem Welthandel und von dem englischen besonders erzählt. Aber die Ziffern, die er gerade für den Verkehr von England ach englisch Weftafrifa gab, waren grundfalsch. Nach der beften englischen Quelle, die mir hier vorliegt, betrug im Vor­Jahr der Import von England nach Westafrita nur 600 000 fund Sterl., ftatt Millionen, wie Herr Wörmann behaup tete. Ferner find von 1883-1887 Import, Export und Em Rahmen von Lagos nicht geftiegen, sondern sogar zurück. Regangen, also gerade das Gegentheil von dem, was Herr Börmann uns verfiche: t. Aber auch darin hat Herr Börmann Unrecht, daß Englands Handel feinen Aufschwung bauptsächlich seinen Rolonien und speziell Ostindien ver bontt. Dieser Berkehr macht vielmehr nur ein Biertel des ganzen

ltverkehrs Englands aus! Nur ein Viertel, Herr Wörmann! Und glauben Sie denn etwa, daß dieser Verkehr, insoweit er Ausfuhrverkehr ist, nur englische Waaren betrifft? Auch das ift weit

exportirt

Freitag, den 29. November 1889.

kompetent feien, treffe durchaus nicht zu. Es tomme lediglich darauf an, welche Form der Kolonia politik wir treiben wollen: jene fogenannte nationale", die uns in Ver midelungen treibt, oder jene ftille, ruhige, emfige Arbeit, die wirklich etwas zu schaffen im Stande ist. Wenn wir heute es über uns gewinnen fönnten, uns mit einem Ruck wieder los­zumech.n von der bisherigen Kolonialpolitit, so würden alle Völker, die vom Welthandel etwas verstehen, erklären: das ist einmal ein verständiges und rationelles Vorgehen.( Ge­lächter rechts und bei den Natior alliberalen.) So lange er und seine Freunde Fier seien, würden sie nicht ermüden, Pro­teft gegen diese antinationale" Rolonialpolitik einzulegen.( Bei­fall lints.)

Die Debatte wird geschlossen und das Ordinarium mit großer, das Extraordinarium gegen die Stimmen des Freifinns und eines Theils des Zentrums bewilligt.

Eine dauernde Mehrforderung erscheint im Etat für die Uebernahme der mit der Landeshoheit verbundenen Funktionen im Schußgebiete von Neu- Guinea durch das Reich. Ein gleicher Betrag ist als Erfaz der Kosten seitens der Neu- Guinea- Kompagnie unter den Einnahmen ent­halten.

Berichterstatter der Budget- Kommission Abg. Bürklin: Es wird beabsichtigt, in dem Schußgebiete der Neu- Guinea­Kompagnie eine ähnliche Regierung einzuführen, wie sie in den afrikanischen Schuhgebieten besteht. Die Verwaltungskosten merden von der Neu- Guinea- Rompagnie getragen, und der Stand, in dem sich diese Gesellschaft befindet, bietet alle Ge währ, daß diese Ordnung der Dinge auf die Dauer wird durch­geführt werden können.

6. Jahrg.

Abg. Graf v. Holstein( deutschkons.) behält sich vor, im nächsten Jahre, falls der Etat ein freundlicheres Geficht zeige, bie Errichtung einer zoologischen Station am Plöner See, nach bem Vorschlage des Dr. Zacharias, anzuregen.

Damit ist der Etat des Auswärtigen Amtes erledigt und das Haus geht zur Berathung des Nachtrages zu demfelben über, welcher für die Aktien in Oftafrifa ( Maßregeln zur Unterdrückung des Sklaven Handels und zum Schuße der deutschen Intereffen in Ostafrika ") eine neue, durch Matrikularbeitrag zu deckende Aufwendung von 1 950 000 m. vorsieht.

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Staatssekretär Graf v. Bismarck : Als ich im Dezember vorigen Jahres hier für Bewilligung der ersten Forderung für den vorliegenden 3wed eintrat, war einer der Gründe, welche ich hier vortrug, auch der, daß wir in dem damaligen Lieutenant Wißmann einen vorzüglichen Afrika Renner und Reisenden zur Verfügung hatten. Major Wißmann hat nun den Erwartungen, welche in ihn gesezt wurden, vollständig entsprochen. Eine Bestätigung dafür find allein schon die zahlreichen Allerhöchsten Anerkennungen, durch welche er im Laufe des vorigen Jahres ausgezeichnet wurde. Ich möchte die Gelegenheit nicht vorübergehen laffen, ihm auch von diefer Stelle aus Anerkennung auszusprechen für den Muth und die Umsicht, womit er feiner Aufgabe nach= gekommen ist.( Beifall.) Ich sehe, daß ich mit dem Aus­sprechen dieser Anerkennung mich in Uebereinstimmung mit der Majorität dieses hohen Hauses befinde. Hoffen und wünschen wir dem Major Wißmann auch Gottes ferneren Beistand, Glück und Gelingen seines Wertes. Aus den Ihnen vor­liegenden Weißbüchern haben Sie sich über den bisherigen Gang der dortigen Unternehmungen unterrichten können. In der lezten Woche sind uns noch einige Berichte zugegangen, welche in zwei bis drei Tagen Ihnen gedruckt vorliegen wer den. Sieben Punkte an der Küste befinden sich jetzt in Wiß­manns Händen, gedeckt durch die Kaiserliche Marine, die fich auch in Afrika ihres Rufes würdig gezeigt bat. Mit einem festen Blane für die ferneren dortigen Unternehmungen heute schon vor Sie zu treten, ist nicht möglich. Ich möchte noch einen Paffus aus einem Briefe des Major Wiß­mann anführen; er schreibt, auf feinem Buge ins Innere seien ihm die Eingeborenen haufenweis entgegen gelaufen und hätten ihn als Befreier von der blutigen arabischen Herrschaft begrüßt.( Hört! hört!) Auch hätten sie ihm reichlich Lebens­mittel zugetragen, daß er fie nicht alle hätte verwenden fönnen. Die Straße nach Bagamoyo sei von Karawanen überfüllt, was als ein Reichen wiederkehrender Ordnung zu betrachten sei. Ich darf hoffen, daß Herr Wismann mit Gottes Beistand weitere Erfolge erringen wird. Die bebauerlicher Weise nöthig gewordenen Etaisüberschreitungen wird der Herr Kommissar, ber nach mir das Wort ergreifen wird, Ihnen darzulegen und zu rechtfertigen suchen.( Lebhafter Beifall).

Abg. Bamberger( dfreis.): Aus Afrika find wir nun glüd Die Herren lich hinaus, leider nur in der Diskussion. werfen uns Kleinlichkeit unserer Anschauungen vor; es ist billig, großartig zu sein aus der Tasche der Steuerzahler. Sogar auf Columbus hat sich Herr von Kardoiff berufen; 400 Jahre hat er zurüdgreifen müffen, um ein Beispiel zu finden. Seitdem find viele Thorheiten begangen worden, und wenn man dabei nur jedesmal hätte auf Columbus zurück­greifen wollen, so würde man leicht manche Thorheit mit der Klugheit haben niederschlagen können. Mit Neu- Guinea fällt auch die legte Säule jener Reichstanzler. Politik, wonach die Königlichen Kaufleute" ihre Verwaltung felbft beforgen sollten; auch dieses Gebiet wird jekt verstaatlicht. Ich habe noch nicht gefehen, daß die Autorität der Gesellschaft nicht ausgereicht hätte, und das Bedürfniß einer Aenderung scheint mir nicht vorzu­liegen. Sollen etwa die auf der denkbar tiefften Stufe stehenden Emgeborenen dieser Autorität gefährlich geworden sein? Man hat sie als gemäßigte Menschentreffer bezeichnet, d. h. Leute, die nur dann Menschenfleisch essen, wenn ihnen ein bereits ge­tödteter Mensch in die Hände fällt. Ich weiß nicht, ob der Anbau einen nennenswerthen Erfaz für die aufgewendeten Roften bietet, aber das halte ich für sicher, daß in dem Tropen­flima Neu- Guineas fein Europäer als Rolonift angefiedelt werden kann und bis jetzt noch Niemand fich angesiedelt hat. Ich frage also: Wem gegenüber ist es nöthig, die Autorität der Reidsregierung einzufchen? Es giebt nur eine Erklärung für diefes neue Arrangement: Die Kompagnie macht feine Geschäfte, und so lange es gut geht, will man auf eigenen Füßen stehen, so bald dies aufhört, soll das Reich eintreten. Wir können dazu unsere Zustimmung nicht geben.

nach leinen Kolonien noch fo groß wäre, wie fommen Sie zu dem Schluffe, daß auch unsere Rolonien ebenfalls sich so ent mideln merden? Doch das find noch verhältnißmäßig fleine Fehler in der Mörmann'schen Rechnung. Weit größer ist der Fehler bei seinem Hinweis ouf Holland . Holland , Herr Wörmann, nur 4 pet. feines Gesammterporis nach seinen Rolonien. Nur 4 pCt., Herr Wörmann!( Sört! hört! links.) Noch braftischer liegen die Verhältnisse bei Portugal , ebenso bei Frankreich , das einen geradezu winzigen Erport nach feinen Kolonien bat. Und babei opfert Frankreich Tausende von Menschen und Hunderte von Millionen für leine Kolonien. Und das sollen wir nachahmen, Herr Don Rardorff? Die Gegner Frankreichs haben sich jeder Beit bie Hände gerieben darüber, daß Franfreich sich so in seinen Kolonien engagirt. Aus alledem aber sollte doch auch für Sie hervorgehen, daß nicht der Befit von Rolonien es ist, welcher erhoben. bem Ausfuhrintereffe dient! Nehmen Sie das einzige Land

Abg. Hammacher( natl.): Es hat sich bei den Gegnern unferer Kolonialpoluif die Praxis herousgebildet, zum Beginn der Besprechung jeder Pofition eine Art von General debatte der Besprechung jeder Pofition eine Art von Generaldebatte über die Kolonialpolitik einzuleiten; das ist für die sachgemäße Behandlung des Etats nicht günftig und zeitraubend. Ich folge auf diesem Wege dem Herrn Vorrebner nicht. Zur Sache selbst möchte ich konstatiren, daß durch diesen Titel dem Reiche teine neuen Ausgaben erwachsen. Die Neu­ Guinea Rompagnie hat nur darum ersucht, das Reich möge die zur Regierung nöthigen Beamten anstellen und selbst be­folden, will dagegen die dadurch entstehenden Kosten dem Reiche folden, will dagegen die dadurch entstehenden Roften dem Reiche wieder ersehen.

Abg. Richter( dfr.): Wir haben keinen Widerspruch gegen die Einrichtung deffelben Verhältnisses zu den Marschallinseln Aber damals war vom Herrn Reichskanzler sein früher gekennzeichneter Standpunkt in Kolonialfachen noch nicht verlassen worden, und das Objekt war dort zu klein, um es thren Rolonien laboriren, daß ihnen dieselben die größten zum Gegenstand eines besonderen Angriffs au machen. Die Berlegenheiten bereiten. Deshalb wünsche ich, daß Deutsch - Aussichten der Neu- Guinea- Kompagnie find schlecht, und des land fich diese Lehren zu Herzen nimmt, und sobald als mög halb ist zu befürchten, daß die Zeichner die gezeichneten Be wieder verlegt in die Pflege feiner überfeeischen Beziehungen, immer es solche findet. Und gerade Südwestafrita ist ein Gebiet, wo nichts für uns zu holen ist. Und da sollen wir neue Forderungen für dies Gebiet bewilligen? Nein, ich und meine Freunde fönnen dem nicht zustimmen, wünschen viel­he vielmehr fobald als möglich abstoße. Abg. Wörmann( nail.) betont nochmals, daß man in den wenigen Jahren unserer Rolonialpolitik groke Erfolge nicht ers einen angeblichen Rüdgang des Handels mit Westafrika hin­

eben, benn man muffe babei im Auge haben, daß der Werth meftafikanischen Produkte wie Palmöl, Balmferne feit

verfallen laffen. Ebenso wird es der

Südwestafrikanischen Gesellschaft gehen, welche nur noch

mit einem Rapital von 60 000 m. wirthschaftet. Wenn auch in beiden Gesellschaften recht potente Geldkräfte vorhanden sind, so fann es doch tommen, daß fich beide in Wohlgefallen auf lösen. Die Neu- Guinea- Kompagnie ist das Mufter einer bureau­fratischen Verwaltung; Grundbuchordnung, Gewerbesteuergefeg, Arbeiterschutz Gefeßgebung, Reglements über das Meldewesen, alles ist bereits vor dem Bedürfniß vorhanden, und wird die Verwaltung vom Reichsbeamten in die Hand genommen, fo liegt die Gefahr einer noch bureaukratischeren Verwaltung nahe. Man könnte damit noch zufrieben fein, wenn alle Hoheits­rechte an das Reich abgegeben würden, aber das ge= ichieht nicht, denn das Landbefißmonopol z. B. bleibt der Rompagnie. Aber die Gesellschaft hat überhaupt feine Bufunft wegen der Schwierigkeit, Arbeitskräfte zu Sugo Zöller berichtet, daß vom Handel aber absolut nicht in

Bundestommiffar Major Liebert: Aus der Nachtrags­forderung für die Wißmann'sche Expedition ift weder der Re­gierung noch dem Kommiffar Herrn Major Wißmann ein Vors wurf zu machen. Man hatte für die Voranschla gungen aar teine Erfahrungen und feinen Anhalt. Major Wißmann hatte als wissenschaftlicher Reisender mit einer durch eine Gesellschaft gespendeten Summe von 50 000 M. Afrika durchquert, er war aber gegenüber dieser Expedition in Verlegenheit in Bezug auf die Schäßung der dazu nöthigen Summe. Schon bei der Ausrüftung zeiate fich, daß die Veranschlagung zu niedrig war. Für die Schiffe, ben Transport und die Küstenverbindung waren 841 000 m. noth­wendig, für die tropische Ausrüftung und die Anwerbung der Schwarzen 337 000 M. Bu berüdüchtigen ist, daß die Be schaffung der Schiffe in die ungünstige Jahreszeit fiel und fich verzögerte. Dagegen gingen die Anwerbungen im Sudan fehr

schnell, so daß man in Port Said und Aden besondere Schiffe zum Transport der Angeworbenen chartern mußte. So dann erfolgte der Abmarsch ins Innere und bie Sicherung ber Karamanenstraßen, namentlich berjenigen nach dem Tanganika- See, und es ist als ein großes Glück zu betrachten, daß Major Wißmann einen Tag früher in Mpwapwa war, the die Brieffchaften von Stanley und Emin Pascha eintrafen. Es ist ein Glück zu nennen, daß Wißmann gleichsam als Triumphator den megemüden Wan­berern entgegenfam und den Ermatteten Verpflegungsmittel und Soldaten entgegenschiden konnte. Denken Sie einige Monate zurüd, meine Herren, was wäre geschehen, wenn Sie die geforderten 2 Millionen für die Expedition nicht bewilligt hätten?( Beifall rechts.) Der Aufstand hätte um sich ge­griffen, die deutsch- ostafrikanische Gesellschaft wäre vertrieben gewesen, in unserem Schußgebiet würbe Staub, Mord unb Brand geherrscht haben, und es hätte tommen tönnen, daß die zurückkehrenden Forscher auf deutschem Gebiete beraubt und er­mordet worden wären. Schon bei dem Gedanken an diese

Möglichkeit muß uns die Schamröthe ins Gesicht steigen. ( Sehr wahr! rechts.) Die erzielten Erfolge berechtigen zu weiteren Hoffnungen. Durch einen Zug von Panpani aus muß an dem Schwiegervater Buschiris Rache genommen werden, die ganze Sippe mus vernichtet und Salz auf die Stelle gestreut werden, wo jener Raubmörder geboren ist. So dann gilt es die Bewältigung breier füdlicher Häfen, in deren einem, Kilwa , noch die Köpfe der ermordeten Deutschen Krüger und Heffel an Stangen stecken sollen. Wenn diese Häfen ge nommen find, dann wird es mit Kampf und Gewalt vorbei sein, und man wird sich in Gemeinschaft mit den Missionaren

1883 bis heute sich etwa um die Hälfte reduzirt habe. Er ( Redner) habe seine Zahlen lediglich auf den überfeeischen beschaffen. bloße Zahlen über Export und Import nicht maßg bend für Kaiser Wilhelms- Land die Rede sein kann. Das Reifen Hamburger Kaufmann in Sanfibar, der von der deutschen Handel bezogen und halte dieselben aufrecht. Uebrigens feien allenfalls im Bismard Archipel, Man möge hinausgehen und fich die Dinge selbst ansehen, bert, weil Arbeitskräfte, Träger u. f. w. gar nicht zu haben Februar. also gerade in der gefährlichen Zeit, wo der An­so werde man finden, daß Herr von Kardorff recht hatte,

bort wird von ihm als noch schwieriger als in Ahika geschil­

bie Rolonialfrage als eine zivilisatorische zu bezeichnen. Trok jenem Lande ohne jebe wirthschaftliche Zukunft engagirt ist, es

find. Weil wir aber fürchten, daß, wenn einmal das Reich in heißen wird: wir fönnen Ehren halber nicht mehr zurüd, und deshalb wollen wir dies Engagement nicht afzeptiren. Abg. Hammacher: Die soeben gehörte Schilderung der

ber aus den Büchern studirten Zahlen des Dr. Barth dente feme europäische Rolonialmacht daran, ihre Kolonien aufzugeben. Die Anichauung Bamberger's, daß die Kolonialpolitik ein Lugus einiger Privater sei, beze chnet der Redner als grundverkehrt. Verhältnisse in Neu- Guinea war eine Rarrifatur, und ich bedauere, Maßregeln Vertrauen schaffen, die vereinigten Parteien brauche Nicht über die Freunde der Kolonialpolitik lache man im Lande, daß eine solche hier in Bezug auf eine der hoffnungsreichften ich wohl nur auf den nationalen, patriotischen und wirthschafts

fondern vielmehr über diejenigen, welche so sprechen, wie hier bie Herren von der Linken. Das deutsche Volt danke dem Reichstanzler, daß er die Rolonialpolitik inaugurirt habe,

würde

Kolonien zum Besten gegeben wird. Die Plantagen im Kaiser Wilhelmeland haben schon im vorigen Jahre werth­vollen Tabat und Baumwolle gebracht. Ich fönnte hierfür Be haupt nicht vor das Parlament gehören.

benn Deutschland müsse fich mit im Kreise des großen Welt weise beibringen, wenn ich nicht meinte, daß diese Dinge über handels drehen, um nicht zerbrückt zu werden. Wenn man auch icht große Erfolge noch nicht verzeichnen tönne, fo

gewiß

nicht folche Summen für seine Kolonien

mürbe man nach 20 Jahren ganz anders sprechen. England schaft der Neu- Guinea Gesellschaft scheint hiernach so

ausgeben, wenn es nicht wüßte, welcher Gewinn daraus er

Abg. Bamberger: Die Verwaltung und die Wirth­

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wachse. Es wäre daher höchft verkehrt, wenn wir den Befit laffen wir ihr bie; fie hat dem Reiche teine Roften gemacht,

in Südwestafrita aufgeben wollten, blos weil feine unmittel baren Erfolge vorliegen. Darum bitte er, die vorliegende Bohtion und auch das Extraordinarium zu bewilligen.( Bravo !

bei den Nationalliberalen.)

vortrefflich zu sein, daß ich sie nicht geändert sehen möchte. Die Gesellschaft fagt felbft, daß fie gute Resultate gehabt hat, ändern wir also dieses gute Verhältniß nicht.

Die Pofition wird angenommen. Die freifinnige und ein Theil der Zentrumspartei ftimmt dagegen. Die für die zoologische Station in Neapel in

Baker( Redner) und seine Freunde in dieser Sache nicht ohne Widersp: u.

griff Buschiris durch den Lieutenant Don Grapen reuth abgeschlagen war, daß alle feine Zweifel an dem Erfolge der deutschen Expedition Den beften Eindrücken gewichen feien. Die deutsche Herrschaft werde Ordnung schaffen und sich durch den Takt bei ihren

lichen Zwed diefer Unternehmungen zu verweifen, um ihre Buftimmung zu dieser Position zu erlangen. Das Zentrum hat sich in dankenswerther Weise an die Spitze des Kampfes gegen den Stlapenhandel gestellt, die Herren von der Linken überzeugen, das werden wir wohl nach der stattgehabten breitägigen Rolonialdebatte aufgeben müssen. Ich erinnere an die Worte des Herrn Reichskanzlers, welcher erklärt hat, er halte sich nicht für ermächtigt, der einmal im Gange befindlichen Reichslokomotive Steine in den Weg zu legen, was von jenen Herren geschehe, welche entgegen dem Boltswillen der Rolonialpolitik feindlich gegenüberstehen. Ich, meine Herren, bin in meiner Stellung gew ffermaßen der Beichts vater der Kolonialpolitit. Täglich erhalte ich Briefe aus allen Theilen Deutschlands von Männern der verschiedensten

Das Wörmannsche Argument, erhöhte Subvention bewilligt bas Haus Berufe, welche Anstellungen in unseren Schuggebieten fuchen( Rufe

links: Ja, Anstellungen!) oder sonstwie ohne und mit Kapital