Breife mit
B. diefelbe
afgabe reife. Mir ingsförper
, die den
ing Schut
auferlegt
t werden Seite nicht ng eingu ehr, und haben in en haben terworfen nnen i
gen fehen
es änder
Ar
2. Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 280.
Korrespondenzen.
Freitag, den 29. November 1889.
und der fozialistischen Partei. Die Gruppe der fozialistischen Deputirten wird viel dazu beitragen, die öffentliche Meinung über diesen Unterschieb aufzuklären und zu
zeigen, daß nur der Sozialismus eine Lösung aller auftauchenden sozialen Probleme bieten kann. Damit aber die Thätigfeit der Gruppe diese Wirkung hat, muß sich dieselbe scharf von allen bürgerlichen Fraktionen der Kammer unterscheiden, fie mußte auch allen Ueberläufern der sozialistischen und Arbeiterbewegung verschlossen bleiben, welche entweder mit dem Boulangismus oder mit dem Opportunismus paftifirt haben. Die beiden, auf der Versammlung vertretenen sozialistischen Organisationen haben Vertrauen in die Deputirten und find überzeugt, daß diefelben ihre Pfl cht nach jeder Seite hin voll und ganz thun werden. Als Tirailleure und Schildwachen der Bewegung im Palais Bourbon werden sie inmitten der politischen Intriguen aller Gegner Tag aus Tag ein auf Boften sein Revolution. und den guten Kampf kämpfen für Herbeiführung der sozialen
Paris , den 26. November 1889. Dienstag, den 17. d. M., fand Abends in dem geräumigen Saale des Tivoli- Vaux Hall unferen eine Versammlung mit Bunsch statt, welche von Blanquiften, Diefelben Rollettiviften und der Gruppe sozialistischer Stadträthe ver und anstaltet worden, um die Einigung der genannten Organifrüher gefationen zu feiern und in deren Namen die sozialistischen mit hließt Deputirten zu begrüßen, welche ohne Kompromiß mit den bürgerthren unlichen lichen Parteien in die Kammer gelangt sind. Außer den te zu ve Führern der beiden sozialistischen Fraktionen, verschiedenen ticht auf fozialistischen Stadträthen, den Abgeordneten, welche der fch ihre sozialistischen Gruppe der Rammer angehören, nahmen an der feft und Feier auch Theil mehrere sozialistische Radikale, welche während der legten politischen Wirren die Skylla des Boulangismus vermieden hatten, ohne dafür unter der Maske des Radettismus in die Charybdis des Ferrysmus zu gerathen, und die fich ftets als Verfechter demokratischer Prin jipien und durchgreifender sozialer Reformen bewiesen batten. So z. B. der Abgeordnete Millerand , dessen Kollege Hovelacque fich ebenso wie der Stadtrath Lonauet brieflich wegen ihrer Abwesenheit entfchuldigten und der Versammlung ihre volle Buftimmung und Sympathie versicherten. Anwesend war auch der Vertreter der sozialistischen Partei im italienischen Parlament, Andrea Cofta und dessen Landsmann, der Sozial. revolutionär Amicare Cipriani.
Ruiner ti in fe eftehende urde eine
gen und
Er Zabal chiedenes
aufmerk nommen esgleiden
purde de Fabril de en. Au
Iff t
efcher
1118 11
Beit
cuf, gründe Soch a Das fo Iben d Iten,
dir
end eine Lage de en Ba Serr Fri
e erft in
Optikm
Berlin
n Rong Arbeit
c. 2. Dil tfindende richiebene
induftri hmann
Deigm
die
en?
Techt
nd Beruf
28 8 1 nben
Fortun
find
Pampredt
Conne
lon, e
2. End Füt jahr. Jabiruide
en 1. D
erwaltu Cotale
orbnum
2.
un sas
pper und
Tagel
als au n. Rege tfer'fher
Tee 98
Aleran
genoffen
Manner
Doppel
T. 81.
e 46.
Mitglieder
reßbener
armonie
Abend
Berlin
ngvereis gverein
ng verein
nitr. 88
erverein, ubbaus Rännet
raße 81.
Dieffen Sellung) ller'ide
caße 81,
rapben
t Roll
Abend
in'faber
igt'fder
taurant
Abends
udyllab
Raudh
47
9 br
er meg
Gafe
rbeiter
auffee
er.
rige
ale
# 8
Wein
Sowie nur die beabsichtigte Veranstaltung der Einigungsfeier bekannt geworden, war diefelbe auch von der bürgerlichen Breffe weiblich befpöttelt und betrittelt worden. Die im Schlepptau ber bürgerlichen Politiker wandelnden Politikafter der poffibilistischen Parti Duvrier" hatten in die wohlfeile Boffenreißerei eingeftimmt, nur hatten sie dies mit noch mehr Synismus und dafür weniger Wig als die journalistische Leibgarde der Ferry und Konstans gethan.
Das Blatt, das sich Arbeiterpartei" betitelt, machte fich über die Absicht luftig, die Abgeordneten zu begrüßen, welche ohne Kompromiß mit den bürgerlichen Barteien in die Rammer gesendet worden und ließ dazu folgende bigig fein tollende, aber nur unverständig feiende Bemerkung m Stapel: Erwarten wir, daß sich als Bendant zur Gruppe er fozialistischen Deputirten nächstens eine Gruppe aller bürgerichen republikanischen Deputirten bilden wird, welche als folche, obne Romprom ß mit den Arbeiterparteien und sozialistischen Barteien erwählt worden sind. Das wäre noch drolliger." Wir nannten die Bemerkung unverständig, pardon, in einem Arbeiterblatte" ift fie einfach infam.
Troß gller Angriffe war bereits lange vor der festgesetzten Beit der Eingang zu dem Saale förmlich belagert und nach Offnung der Thore füllte sich die weitläufige, mit reichem Fahnenschmud verzierte Halle in einem Nu. Die bürgerliche Breffe fchäßt die Anwesenden von 1500 bis 3000, und be lanntlich liebt diese, sowie es sich um Versammlungen der beiter handelt, nicht zu übertreiben, sondern herunter zu ichrauben.
öfonomischen
Unter
Guesde erklärte hierauf, daß er nicht die Gewohnheit habe, Versammlungen zu präsidiren, daß er jedoch diesmal eine Ausnahme mache, um der Bedeutuna wegen, welche es habe, daß er mit Vaillant zusammen den Vorsiz führe. Dieser Doppelvorfit die heutige Versammlung, markirt die definitive Allianz der beiden sozialistischen Organisationen, die ihr Banner nie durch einen Kompromiß beschimpft haben. Schon seit Jahren find fie Hand in Hand marschirt, wenn es den Kampf für die Sache galt, die beide repräsentiren. 1884 haben Blanquisten und Kollektivist n zusammen den Kampf auf ökonomischem Gebrete für die Arbeitslosen geführt, 1885 traten fie Hand in Hand in die Wahlschlacht ein, in den denkwürdigen Dezembertagen von 1887 waren fie bereit, gemeinfam den Kampf mit bewaffneter Hand aufzunehmen, um Frankreich vor der Schande und dem Unglüde eines Präsidenten Ferry zu bewahren. Aber die früheren Allianzen zwischen beiden Organifationen tragen einen anderen Charakter, als der nun gesch offene die Batt. Die bisherige Einigung ward Einigung ward stets durch Ereignisse bestimmt, fie war gelegentlicher und vorübergehender Natur. Zum ersten Male ist eine dauernde und endgiltige Einigung zu Stande gekommen, nicht von den Ereignissen geschoben, sondern zu dem Zwecke, die kommenden Ereignisse zum Besten der sozialistischen Sache auszunuzen und zu leiften.
Auch ein anderer Grund bestimmte den Redner, den Vorfiz anzunehmen. Es würde ihm dadurch Gelegenheit geboten, die fozialistische Gruppe der Kammer zu begrüßen, deren Konstituirung in der Geschichte der sozialistischen Bewegung Frank reichs markiren wird.
6. Jahrg.
ihm von diesen zugehenden Anträge mit seinen Kollegen der sozialistischen Gruppe zusammen zu berathen, prüfen und in der Rammer einzubringen. Auf die Wigeleien und Spöttereien Bezug nehmend, deren Zielscheibe er megen seiner einfachen Redeweise und seiner Blouse geworden ist, sagt er, daß ihm, der 18 Jahre lang in den Minen und dann im Felde gearbeitet hat, allerdings die Beredsamkeit und Kenntnisse mangeln, daß er aber hofft, mit Hilfe und der Organitationen seiner sozialistischen Freunde feiner Aufgabe gerecht zu werden. Was seine vielbelachte Blouse an betrifft, so hat er sich seinen Wählern gegenüber verpflichtet, dieselbe in der Kammer zu tragen, so gut wie er fie im Gemeinde- und Generalrath, sowie in allen Wählerverfammlungen getragen hat. Die Blouse ist sein Galatostüm, während der Paletot sein Negligé bildet. Wollte man ihn in der Kammer auffordern, feine Blouse abzulegen, so würde er zuerst verlangen, daß Freppel, der Bischof von Angers , fein geistliches Kostüm ablege, das einem Unterrod ähnlicher sei, als der Kleidung eines Mannes. Auch in der Blouse kann er feine Pflicht als Arbeitervertreter thun nnd dazu beitragen das Joch zu brechen, daß so schwer auf dem Nacken der Proletarier ruht. Wenn jeder sozialistische Deputirte während dieser Legislaturperiode mit ganzem Herzen seine Schuldigkeit thut, so wird das Volk bei den nächsten Wahlen nicht nur zehn, sondern zwanzig, dreißig oder fünfzig Sozialisten in die Kammer senden.
Millerand hielt es für seine Pflicht, auf der Versammlung zu erscheinen, welche einen Att der Einigung zwischen allen Sozialisten bedeute, zu welcher Schule dieselben auch immer gehören. Es ist Zeit, daß die Schulstreitigkeiten bei Seite bleiben, denn wenn die sozialistische Partei heut noch nicht den Plaz einnimmt, der ihr nach der Bedeutung der von ihr vertretenen Sache und dem Talent und dem Eifer ihrer Vorfämpfer gebührt, so liegt ein Theil der Schuld an den Spaltungen in verschiedene Fraktionen. Man muß die persönliche Vorliebe zu der oder jener prinzipiellen Nuance unterbrüden, um sich zum Kampfe für die gleiche Sache zusammen zu schließen,
Die Sozialisten verschiedener Schulen haben die Nothwendigkeit der Einigung begriffen, und sie pergeffen, was fie theilt, um nur das festzuhalten, was fie vereint. Es giebt eine Menge von Fragen, für welche die Sozialisten aller Schattirungen zusammen kämpfen können. Eine solche Frage ist z. B. die nächstdem vor die Kammer gelangende über Erneuerung des Privilegiums der Bank de France, welche gewiß allen sozialistischen Deputirten Gelegenheit bieten wird, für ihre Brinzipien einzutreten. Eine Einigung aller Sozialisten, für welche alle Opfer gebracht werden müssen, welche sich mit den Prin
zipien vereinen lassen, ist die Vorbedingung für den Triumph
der großen Partei der Republik .
Der Deputirte Lachize führt aus, daß er von den Webern in das Parlament gesendet wurde, welche nicht blos feit 14 Tagen, sondern seit 115 Tagen durch einen harten Lohnstreit gegen bas Rapital ankämpfen. Ein Kampf dieser Art hat die Nothwendigkeit der Organisation und Einigkeit nahe gelegt, er hat auch eine brüderliche Solidarität unter den Arbeitern gezeitigt. In seinem Heimathsort giebt es 4000 Weber von denen 3700 der Gewerkschaft angehören und jede Woche mehr als 1500 Fr. ihren streitenden Kollegen nach Cours schicken. Die Weber des Rhonedepartements haben begriffen, daß der Kampf auf ötonomischem Gebiete allein nicht genügt, daß er durch den poli tischen Rampf ergänzt werden muß, und in diesem Sinne haben sie ihn, den einfachen mechanischen Weber in das Parment gesendet.
Zum ersten Male sind in die parlamentarische Zitadelle des Kapitalismus Erwählte durch das revolutionäre Thor eingeorungen. Die Anwesenheit der sozialistischen Gruppe im Palais Bourbon bedeutet nicht nur die Negation der aktuellen Gesellschaftsordnung, sondern eine Be jahung und Bekräftigung des sozialistischen Prinzips, das in dem Programm der Gruppe in aller Kürze, aber auch in aller Klarheit und Schärfe enthalten ist. Es ist zum ersten Male, daß eine Gruppe des franzöfifchen Parlaments als Basis ihrer Plattform die Abschaffung der fapitalistischen Wirthschaftsordnung und die gesellschaftliche Regelung der Produktion und Vertheilung aller Reichthümer hinstellt. Besondere Bedeutung erhält die Gruppe dadurch, daß hinter ihr das gesammte organifirte sozialistische Frankreich steht und nach vorwärts drängt, um die Herrschaft des sozialistischen und revolutionären Brinzips herbeizuführen. Hochbedeutsam ist es auch, daß die sozialistische Gruppe nicht nur Vorfämpfer der Forderungen der französischen Arbeiterschaft ist, sondern des Proletariats der ganzen Welt. Sämmtliche Deputirte waren Delegirte des internationalen sozialistischen Arbeiterkongresses, der im Juli in Baris tagte, fie haben mit den deutschen , italienischen, englischen 2c. Delegirten fraternifirt und ihre Hände in die des Bebel Liebknecht, Cofta 2c. gelegt. Jekt wiederum werden sie im Palais Bourbon für die Beschlüsse fämpfen, welche das internationale Proletariat auf dem Kongreffe gefaßt hat. So vertreten sie So vertreten fie hier die heilige Allianz der Völker aller Länder gegen die Bourgeoisie aller Länder, und Genoffe Guesde begrüßt sie im Namen einer fünftigen, nicht befiegten, sondern triumphirenden Rommune und im Namen des internationalen Sozialismus.
Das Publikum, welches sich um die von einem rothen Banner umflatterte Tribüne und in den Galerien drängte, refrutirte fich zum weitaus größten Theil aus Arbeitern und ählte auch viele Frauen in seiner Mitte, der Mehrzahl auch gleichfalls dem Proletariat angehörend und Kinder auf dem Arme tragend. Die Stimmung der Versammlung war eine bes geisterte, vom Geift der größten Einmüthigkeit beseelt. rauschen dem Beifall warb die Doppelkandidatur von Genoffe Jules Guesde und Genoffe Eduard Vaillant afflamirt, um durch deren Personen die Emigung der Blarquisten und Rollettiviften zu farakterisiren. Vaillant v rwies darauf auf die Bedeutung der Versammlung, welche den Baft der Einigung aller sozialistischen Parteien Fanfreichs befiegele, die stets auf Grund einer durchaus sozialistischen und revolutionären Takit für das Volk gekämpft haben. Diese Einigung bedeute jedoch feine Absorption der einen Organisation durch die andere, fondern einen Marsch Hand in Hand auf das gleiche Biel mit Festhalten der respektiven Traditionen, welche hier und da leben. Zusammen mit der Auffärung über die der Gesellschaft, mit der Klärung und Feftigung der Prinzipien, mit dem Kampf auf dem wirthschaftlichen Gebiete werden die fozialistischen Organisationen auch eine lebhafte und zielbewußte politische Aktion entfalten. Die Führerschaft des doppelten Rampfes ruht nicht nur in den Händen der Genossen, welche feit Jahren als Borkämpfer des Proletariats und Leiter der einzelnen Organisationen ihre Pflicht thun, sondern auch die neuerwählten sozialistischen Deputirten werden ihren Antheil baran nehmen. Der lettere Umstand ist bedeutsam, und die tagende Versammlung verfolat auch den 3wed, ihn hervorzubeben und in die rechte Beleuchtung zu rüden. Die Thatsache, baß fich trotz der Niederlagen, welche die Sozialisten erlitten, tine sozialistische Gruppe in der Kammer gebildet hat, deren Mitglieder im Gegensatz zu der Rue Cèze ( hier befand fich früher das boulangistische Zentral Komitee) und Au der Rue Cadet( wo das Wahl Kartell zwischen Opportunisten, Radikalen und Bosibiliften gefchloffen ward) gewählt worden find, ist ein Titumph des sozialistischen Prinsips, der für die Zukunft verspricht. Von besonderer Bedeu tung ist, daß zum ersten Male die Vertreter der organist ten
0
Phänomene
Die Weber des Rhonedepartements erkennen die Macht, welche ihnen die Organisation verleiht, und so bringen fie und ihre Familie lieber alle möglichen Opfer, um ihre Ge wertschaften erhalten zu können, die von den Kapitalisten mit allen Mitteln bekämpft und zu vernichten gestrebt werden. So erklären z. B. die Fabrikanten in allen Streits, nicht mit den Gewerkschaften unterhandeln zu wollen, weil sie ganz gut wiffen, daß ihnen nicht der einzelne Arbeiter, wohl aber die organisirte Arbeiterschaften gefährlich sind. Dank der Gruppi rung der Arbeiter wird sich binnen kurzem die soziale Revolu tion in ganz Frankreich vollziehen.
Antide Boyer , der sozialistische Abgeordnete von Marseille , wies in seiner Rede darauf hin, wie nothwendig es gewesen, der allgemeinen politischen Verwirrung gegenüber mit einem nett sozialistischen Banner in den Wahlkampf einzutreten. Allerdings wäre es ben Sozialisten leicht gewesen, gewesen, mit Rompromiffen nach rechts und lints größere Erfolge zu erzielen, aber die Arbeiterpartei war ihren Prinzipien schuldig, alle diesbezüglichen Anerbieten schroff zurückzuweisen und fich ebenso wenig mit Boulanger, als mit Ferry und dem„ Sauçonnier"(= Wurstmann Anspielung an eine Mogelei zwischen Conftans und einer Lyoner Aftien- geoisie nichts gemeinsam haben. gesellschaft, welche ersterer auf das ihm gemachte Geschenk einer
Lyoner Wurft zu reduziren fuchte.) Conftans einzulaffen. Nur die Allianz aller bürgerlichen Reaktionäre, in deren Dienste fich ein Verräther. ein Ueberläufer geftellt, habe veranlaßt, daß Guesde in Marseille gescheitert sei. Es sei ihnen eben befonders darum zu thun gewesen, Guesde's Eintritt in die Kammer zu verhindern, dies sei ihnen aber nicht gelungen, denn wenn auch nicht als Deputirter, so werde doch ber bewährte Kämpe auch nicht als Deputirter, so werde doch der bewährte Rämpe des Proletariats als Sekretär der sozialistischen Gruppe im Balais Bourbon wirken. Der Verräther, welcher das Werkzeug der Reaktion war, bewohnt Paris , und an Paris ist es, ihm den verdienten Lohn zu Theil werden zu lassen. Die sozialistischen Erwählten haben eine große Arbeit vor fich. Sie follen eine Art Bindeglied zwischen den verschiedenen fozialistischen Organisationen, zwischen diefen, den sozialistischen Er
haben und hier festen Fuß faffen werden, die Vertreter der beiden großen Organisationen, welche allen Intriguen und Birren zum Tog unbeugfam in ihren Prinzipien und in ihrer Tattit geblieben find. Gewiß, diese Haltung hat verurs facht, daß sich manche Elemente in dem poluifchen Sturm der legten Zeit verloren haben, aber die Parteien find gerade durch diesen Berluft gereinigt worden und werden um so mehr erftarten. Die Wahl der Deputirten und deren Konstituirung wählten des Conseil municipal von Paris , den sozialistischen in eine geschlossene Gruppe wird zu weiteren Erfolgen bei tragen, denn das klar und flippe Programm erlaubt, sich alle awerdeutigen Elemente vom Halfe zu schaffen und geeinigt um bas rothe Banner gruppirt auf die sosiale Republik zuzumarfchiren. Biele Departements haben die Intriguen der bürgerlichen Barteien durchschaut, und indem fie Sozialisten ins Parlament fandten, zeigten fie, daß sie ganz gut begriffen, daß es sich in ben jüngsten politischen Rampfen nicht nur um Boulanger und Ferry handelte. Gerade wie es 1871 die Kommunards ge wesen, welche durch ihren heldenmüthigen Rampf die Republik damit gerettet haben, so werden es auch fünfig die Sozialisten fein, zurücksteht. welche die Republik gegen Reaktion aller Art, die zäfariftische, monarchistische und opportunistische, schüßen. Die bürgerlichen Barteien mögen fich untereinander bekampfen, die Sozialisten aiehen gegen fie alle zu Felde, denn sie suchen den Kapitalis
Erwählten der Gemeindebesuts- und Departementsräthe von ganz Frankreich bilden. Zu diesem Zwecke ist es nöthig, daß die sozialistischen Erwählten der Kammer mit den sozialistischen Erwählten des ganzen Landes forrespondiren. Ferner müffen fie auch in innige Beziehungen treten zu den Sozialisten des Auslands, mögen die Mordspatrioten noch zehnmal mehr darüber schreien und toben. In enger Fühlung mit dem Volt, in enger Fühlung mit dem Proletariat der ganzen Welt muß fich die französische Arbeiterbewegung weiter entwideln, fie nicht länger hinter der anderer Länder Die französischen Sozialisten müssen es ibren deutschen Brüdern nachthun, welche zu einer Macht erftarkt find, vor der Bismard zittert. Das französische Proletariat muß erkennen, wie wahr das Wort ist, weiches fast: Der Herr ist der Feind", und daß dieser Feind kein
mus zu schüßen und zu erhalten, während die klaffenbewußten Vaterland hat; wie das Proletariat der ganzen Welt nur ein Arbeiter benielben zu vernichten streben. Wenn die Sozialisten Vaterland, einen Feind und ein Intereffe hat. bis heute noch keinen entscheidenden Sieg errungen haben, fo
rührt dies daher, daß das Bewußtsein der Maffe noch nicht genug über die Lage aufgeklärt ift
ift und noch nicht
Thiorier e flärte, daß er nicht nur der Arbeiterbeputirte des Departements Allier ist, sondern der Vertreter aller fran öfifchen Arbeiter überhaupt. Er stellt sich allen Arbeitern und
genug unterscheidet zwischen den bürgerlichen Parteien Arbeiterorganisationen zur Verfügung und verpflichtet sich, alle
Ferroul, gleichfalls Mitglied der sozialistischen Rammergruppe, fonstatirt den großen Fortschritt, welchen die sozialistische Partei in Frankreich gemacht hat. Was Guesde zu Anfang der sozialistischen Agitation behauptete, nämlich daß die Be wegung binnen 10 Jahren 500 000 Anhänger zählen werde. hat fich erfüllt. Der Sozialismus ist in Frankreich in alle öffent lichen Körperschaften eingedrungen, in die Gemeinde- wie De partementalräthe und in das Parlament. Er hat sich auch in alle Riaffen der Gesellschaft Bahn gebrochen und so vertritt er 1. B. keine Industriearbeiter, sondern ländliche Arbeiter und fleine Grundbefizer, welche begriffen, daß fie mit der Bour
Die Republik ist gewiß ein gutes Ding, und die Sozia listen betrachten sie als eine unentbehrliche Vorstufe der Emanzipation des Proletariats, allein foll fie ihrem Prinzip und Zweck entsprechen, so darf fie nicht durch Fortbestand der alten Einrichtungen ein leeres Wort bleiben. Die aktuelle Situation hat eine schlechte Gruppirung der Deputirten herbei geführt, und die alten politischen Parteien werden durch die öfonomischen Momente zerfekt und zu ihrem Programm in Widerspruch gestellt. So finden wir z. B. auf der Rechten politische Reaktionäre, welche wie der Graf de Mun, auf ökonomischem Gebiete weit entwidelter und mehr leisten und den Arbeitern mehr nüßen als die Radikalen, welche die foziale Frage leugnen.
Diefer verzwidten Situation gegenüber müffen sich die sozialistischen Deputirten nett von allen politischen Parteien trennen und können auch nicht mit denen marschiren, welche dem sozialistischen Prinzip untreu geworden find. Sie müssen ftets des Hauptsweds der Arbeiterbewegung eingedenk sein: einer Erneuerung der Gesellschaft durch Nationalifirung sämmtlicher Arbeitsmittel, Grund und Boden natürlich einbegriffen, und aller erzeugten Produkte, damit sich nicht länger wie bisher aller Reichthum in den Händen der Müßiggänger und alles Elend in den Händen der Arbeiter konzentrire. Die Thätigkeit der sozialistischen Abgeordneten inmitten der übelwollenden bürgerlichen Parteien und ihrer Intriguen bringt manchen Moment der Entmuthigung mit fich, über den jedoch das Bewußtsein hinweghilft, daß das Bolt hinter seinen Er wät Iten steht. Nicht der Wunsch, Vortheile aus der ihnen bereiteten Stellung zu ziehen, sondern die redliche Absicht, ihre Schuldigkeit zu thun, hat die sozialistischen Abgeordneten zur Aufstellung ihrer Kandidatur bewogen. Dieser ihrer Abficht merden fie treu bleiben und nie vergessen, daß sie nicht in die Rammer gekommen sind, um zu essen, sondern um andere essen zu machen.
Ehe der Deputirte des Cher, Baudin , das Wort ergriff, erinnerte Guesde daran, welche Rolle dieser vor etlichen Jahren bei dem großen Streit der Arbeiter der Fabriken für Her