ftellung landwirthschaftlicher Maschinen in Vierzon   und Um­gegend gespielt hatte. Als Gemeinderath feines Heimath­ortes warf er Fich mit Nachtachtung der feinem Leben drohenden Gefahr zwischen die Truppen und die Streifenden und verhinderte die Niedermegelung der Lepteren. Dafür ward er verhaftet und zu sechs Monaten Ge­fängniß sowie zum Verlust der bürgerlichen Rechte verurtheilt. Die Bevölkerung des Cher hat auf dieses Urtheil der blindesten Klaffenjuftiz dadurch geantwortet, daß sie Baudin drei Mal in den Generalrath und gegenwärtig in das Palais Bourbon  sendete.

Kölnerin und anderer Kloaken, die öffentliche Meinung zu perpeften suchen, gewöhnlich aus den oben genannten trüben Quellen gefd öpft wird, um die haarsträubenditen Berichte über Reden und Thun   der französischen   Sozialisten in die Welt zu lügen, um durch diese die deutsche   Arbeiterpartei zu treffen. Andererseits ist es für die deutschen   Arbeiter gewiß von In­tereffe, mit den Worten der franzöftichen Sozialisten selbst die Stimmung im Lager und die Auffaffung der Situation ge­schildert zu finden.

Baudin   versichert, daß er und seine Kollegen sich der großen Verantwortlichkeit bewußt find, welche sie auf fich ge­nommen haben, indem sie sich ihren Wählern perpflichteten, nicht mit Denen zu gehen, welche mit dem Boulangigmus oder dem Opportunismus gemeinsame Sache gemacht haben. Gewiß ist es schwer, fich innerhalb der Kammer auf fozialisti­fchem und revolutionärem Gebiete zu erhalten, aber die Grup­pirung der einzelnen Abgeordneten und vor Allem die engste Fühlung mit den sozialistischen   und Arbeiter- Organisationen wird dies ermöglichen. Die sozialistischen   Abgeordneten wer­den für ihre Taktik und Attion stets die Organisationen zu Rathe ziehen und auch in der Nationalversammlung das rothe Banner hoch und fest halten. Wenn die sozialistischen  Erwählten immer mit dem Volte marschiren, so er­wartet er für die nächste. Legislaturperiode nicht nur 40 oder 50 fozialistische Abgeordnete, sondern er hofft, daß dann die Revolution bereits die foziale Republik gebracht hat.

Die Gruppe der sozialistischen   Abgeordneten hat bereits eine Reihe von Anträgen in der Kammer eingebracht, die theils durch die politische Situation, theils durch Borgänge im Lager der Arbeit veranlaßt worden find.

Vaillant wies im Anschluß an Baudin's Rede noch be­sonders darauf hin, daß diese alle bürgerlichen Parteien im Wahlkampf gegen fich gehabt und besiegt hatte, vom Brisso­nismus an bis zum Bonapartismus, der sich mit dem Boulan­gismus amalgamirt hatte.

Diese Anträge sind die folgenden:

Ur.

fyftem ruiniren und dadurch das Individuum vor der Zeit alt machen, wenn es wahr ist, daß der Mensch das Auer feiner Arterien hai  "; es wird gleichzeitig den Zahnstein, den Greifenbogen der Hornhaut und die Pjos phaturie hervorbringen. Nachdem ich leider diese neuesten Ergebnisse medizinischer Forschung durch mein eigenes Beispiel bestätigt gesehen habe, bin ich felbftverfiändlich zur gemischten Roft Aurüd gefehrt. Durch Schaden wird man flug! Als normale Diät des Men fchen fann ich die rein vegetabilische Diät nicht mehr ansehen, nur als eine Rurmethode, welche in verschiedenen Krankheits zuständen Vortreffliches leiftet. Wochen und Monate lang darf mancher Krante diese Diät befolgen, aber zum fortdauern den Gebrauch für Jedermann ist sie nicht geeignet. Es ver hält sich damit, wie mit der Hungerfur, welche manchen Kranken furirt; aber zum fortdauernden Gebrauch für Gefunde nicht taugt. Ich bin um eine Erfahrung reicher geworden, die mir gezeigt hat, daß eine einzige brutale Thatsache das schöne Theoriengebäude umwerfen kann. Den Vegetariern aber rufe ich zu: Discite moniti!" Lernt, denn ihr seid gewarnt!"

1. Ein Antrag auf Revision der Ronstitution, begründet dadurch, daß die fonftitutionellen Gefeße von 1875 unter dem Namen der Republik   nur die parlamentarische Diktatur einer Klaffe organisirt und bekanntlich die Durchführung etlicher Klaffe organisirt und bekanntlich die Durchführung etlicher Maßregeln für Schuß und Emanzipation der Arbeiter verhindert Maßregeln für Schuß und Emanzipation der Arbeiter verhindert haben; ferner damit, daß die politische Revision nur eine An. bahnung der Revision auf ökonomischem und sozialem Gebiete ift, welche das proletarische Frankreich   fordert.

2. Ein Gefeßentwurf, welcher die Eröffnung eines Staats­frebits von 500 000 Frts. zu Gunsten der streifenden Kohlen­gräber von Bas- de- Calais und dem Norddepartement fordert, fowie eine Klaffenamnestie, d. h. volle Amnestie für alle im Laufe aktuellen Streits, sowie aller Streits überhaupt, von den Arbeitern begangenen Vergehen und Verbrechen".( Die Sozialisten fonnten nicht eine allgemeine politische Amnestie fordern, um nicht den Schein auf sich zu ziehen, als ob sie für eine Amnestie Boulanger's einträten.)

Cluferet, Abgeordneter des Departements Bar, legte die Nothwendigkeit für die sozialistischen   Deputirten dar, fich als besondere Gruppe zu fonftituiren. Die Gruppe mußte ent ftehen, weil es in der Rammer weder rechts, noch im Zentrum, noch links Bertreter der Arbeiter und ihrer Intereffen giebt. Rechts figen die Vertreter des Großgrundbesizers, im Zentrum die Vertreter der Großinduftrie und der Großunternehmer, auf der Linken finden sich die Schildknappen der ministeriellen und gouvernementalen Industrie. Weder die Arbeiter noch die Bauern hatten Vertreter im Parlament, und die sozialistischen   Abgeordneten werden dies fein, ohne Kompromiß mit den bürgerlichen Par­teien. Die fozialistische Gruppe der Rammer will ebensowenig mit den Ramelots( Ausschreiern) Boulanger's zu thun haben, als mit den weißen Bloufen unter der Anführung des officier de paix( Polizeibeamter) Joffrin.

Welche Forderungen verjähren am 31. Dezember? Es verjähren am 31. Dezember d. J. alle im Laufe des Jahres 1887 entstandenen Forderungen der Kaufleute, Fabrikanten, Händler, Künstler und Handwerker für Waaren oder Arbeiten Brivatkunden gegenüber; ferner die Forderungen der Gaft wirthe, Handwerksgefellen, Fabrik- und Handarbeiter, Hand, lungsgehufen und Dienstboten; desgleichen Erziehungs-, Ver pflegungs- und Lehrgelder; Gebühren der Aerzte, Rechtsan wälte, Hebammen 2c.; Honorare der Mitarbeiter von Zeit schriften; Mieths- und Bachtgelder; Boftporto, Frachtgeld und Fuhrlohn. Forderungen der Kaufleute und Handwerker für Waaren, die zum Gewerbebetrieb( Handel) geliefert find, vers jähren dagegen erst nach Ablauf von 30 Jahren. Steuern, Gerichtstoften und dergleichen verjähren innerhalb 4 Jahren. Ein Mahnbrief unterbricht die Verjährung nicht, ebenso wenig die Zustellung eines im Mahnverfahren beantragten Zahlungs befehis, sondern nur die ausdrückliche Anerkennung einer Schuld oder die Zustellung der Rage.

3. Ein Gefeßentwurf, welcher bestimmt, daß überall, wo Hilfskaffen 2c. der Arbeiter bestehen, welche mit dem vom Lohne  eingehaltenen Gelde der Arbeiter selbst gegründet sind und ge speist werden, diese Kaffen der unmittelbaren und ausschließ­lichen Verwaltung der Arbeiter überlassen bleiben, ganz gleich, welchen Antheil vielleicht die Unternehmer an der Gründung und dem Unterhalt der Raffen haben.

4. Ein Gefeßentwurf, daß der Arbeitstag in den Minen, Fabriken, Hochöfen und Werkstätten mit mechanischem Betriebe unter feiner Form und unter keinerlei Vorwand 8 Stunden übersteigen dürfe, und daß jede Zuwiderhandlung seitens der Unternehmer mit 500-1000 Frts. Geldbuße und im Wieder­holungsfalle mit 14 Tagen bis einem Monat Gefängniß be­ftraft wird.

Chauvière, Stadtrath von Paris  , begrüßt mit Freude die stattgefundene Einigung, welche dazu beitragen wird, daß die Sozialisten fich an die Spize des politischen Lebens der Maffe stellen. Die Reaktion hätte es gern gesehen, wenn die sozialistische Bewegung in den Ereignissen der legten Zeit von ihrem Wege abgewichen wäre. Aber fie ift sich treu geblieben. Allerdings haben die Organisationen Verlufte erlitten, es hat Ueberläufer gegeben, welche ihre Hal­tung damit entschuldigen wollten, daß sie beabsichtigt hätten, den Ferrysmus zu stürzen. Aber ihre Entschuldigung ist nicht stichhaltig, denn sie haben den Opportunismus durch den Boulangismus erfekt. Die Bewegung wird ruhig und gerade mit allen Mitteln auf ihr Ziel, die soziale Republik losstreben.

5. Ein Gefeßentwurf, daß die Armee, bis sie einer Bolts­miliz Plaz gemacht hat, ausschließlich auf ihre Rolle als Mittel der Vertheidigung nach außen hin beschränkt bleibt, und in keinem Falle in den Konflikten, welche durch die kapi­talistische Produktionsweise zwischen Arbeitern und Unter­nehmern hervorgerufen werden, in den Dienst der letzteren, mögen es die Einzelpersonen oder Aktiengesellschaften seien gestellt werden fann.

Daumas, gleichfalls Stadtrath von Paris  , versichert der Berfammlung im Namen der revolutionären Sozialisten des Conseil municipal, daß auch fie Theil nehmen an der Einigung aller sozialistischen   Kräfte, und daß fie bereit sind, auf allem Terrain Hand in Hand mit ihnen allen zu marschiren.

erscheint

in's Hau

5 Pf. Expeditio

Für da

Um diele Jahreszeit noch im Freien zu baden, ift eine Leistung, die nur wenige Menschen fertig bringen. Zu diesen Wenigen zählt Vater Schmidt, ein Mann, der bald feinen 60. Geburtstag feiern wird. Der alte Herr, feines Reichens Drechsler, hat täglich den weiten Marsch von Tempelhof   bis nach Berlin   zurüdjulegen, was ihn aber nicht abhalten fonnte fich an jedem Morgen ein erfrischendes Bad in den klaren Fluthen des fogenannten Franzosenteichs bei Tempelhof  gönnen. Am lepten Sonntag fand er zu seinem großen Lei wesen, daß der Teich mit einer dicken Eisdecke überzogen wa und deshalb mußte er fich dazu entschließen, das Schwimmbad in der Reichenbergerstraße aufzusuchen. Gicht und Rhe matismus find ihm natürlich unbekannte Dinge, deren Bor handensein er fich nicht anders zu erklären weiß, als daß die bavon geplagten Menschen abgefagte Feinde des schönen falten Waffers sein müssen. Daß übrigens faltes Baden auch im Winter nicht schadet, hat der Hamburger Schwimmverein be wiefen, welcher am dritten Weihnachtstag im vorigen Jabr bei Steinwärder ein Wettschwimmen veranstaltete, an dem fich vier geübte Schwimmer betheiligten.

6. Ein Gefeßentwurf, welche alle Kohlenminen zur Ver­fügung der Nation st Ut, die sie in Ronzession vergeben und das Recht und die Pflicht hat, dieselben zurückzunehmen, um fie unter ihrer Kontrole zum Besten aller durch die daselbst be­schäftigten Arbeiter ausbeuten zu laffen.

7. Ein Gefeßentwurf behufs Gewährung eines Rredits von 50 000 Frts. für die Familien der Weber von Tours( Rhone  ), welche seit 115 Tagen im Streite stehen.

8. Ein Gefeßentwurf, nach dem jeder Unternehmer mit einer Geldbuße und mit Gefängniß bestraft wird, welcher sich weigert, mit den Arbeitergewerkschaften zu verhandeln und dadurch das Gesetz über die Gewerkschaften wirkungslos macht.

Cofta, Mitglied des italienischen Parlaments, hebt besonders ben internationalen Charakter der Arbeiterbewegung hervor. In allen Ländern fämpft das Proletariat für die gleichen Rechte. In Italien   wie in Frankreich  , in Deutschland   wie in Rußland  , überall wo fich die kapitalistische Industrie entwickelt, da entbrennt auch der Klaffenkampf und reißt jede Nation in zwei Lager. Die Sozialisten können getrennt sein, durch die verschiedenen Arten der Methoden, die sie bei ihrer Entwide­lung befolgen, aber sie sind geeinigt durch das gleiche Biel: die soziale Revolution, welche die Wissenschaft an Stelle des Vorurtheils fett. die Emanzipation der Arbeit vom Joche des Kapitalismus bewirkt, der Ausbeutung des Einzelnen durch Aufhebung des Privateigenthums ein Ende macht, mit einem Wort, die Realisation alles Guten, Wahren und Schönen ist. Alle Sozialtften, ohne Unterschied der Schattirung, treten für diefes hohe Ziel ein, mit friedlichen Mitteln, folange es möglich ist, mit ihrem Blute, wenn es nicht anders geht.

Lokales.

Die Berliner   Beitung" beschwert sich darüber, daß wir es gemagt haben, in einer uns paffend scheinen den Weise auf eine Versammlung der Freifinnigen in Weißensee aufmerksam zu machen und tommt zu folgenden Schlußfolgerungen:

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Die Lokalkommission für Schöneberg   sendet un folgenden Ergänzungsbericht zur Beröffentuchung: Herr Weidt ( Linder part) sowohl als Herr Hedendorf   haben nach b lauf der Bedenkeit erklärt, ihre Säle zu feinerlei politischen Versammlungen herzugeben. Her Sarré( Birkenwäldchen) hat sich bekanntlich von Anfang an geweigert.

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Sämmtliche Anfragen betreffs Schöneberg's Lokalfrage find zu richten an H. Gärtig, Maurer  , Schöneberg  , Kolonnenstr. 37. Ferner macht die Lokalkommission für Friedenau   a die Lokale aufmerksam, welche gewillt find, ihre Säle zu allen Verfammlungen herzugeben: Spohr( Rurgarten) und Rheinftr. 8, welcher auch vom 1. Dezember ab das Berliner  Boltsbl." sowie die Volks- Tribüne" auslegen will. Für Arbeiter- Versammlungen nicht zu haben find fol gende Lokale: Behrend( Hohenzollern  ) und Kaife Wilhelms- Garten. Sämmtliche Anfragen betreff's Frie denau's Lokalfraae find zu richten an: E. Braun, Maler, Friedenau  , Rheinstr. 44.

Welche fachliche Entgegnung würde das Berl. Bolts blati" mohl vorbringen, wenn wir zu einer sozial­demokratischen Versammlung, in welcher der Expedient Herr Soundso fprechen will, die Vornotiz bächten: Referent ist der durch seine erfchütternde Unbedeutend­beit weit über die Grenzen Rrdorfs hinaus unbekannte Herr X.... und dann dieselbe Nuganwendung ziehen wollten wie das Berliner Volksblatt", das hier ganz unverblümt öffentlich zur Ruheftörung auffordert." Was wir darauf entgegnen würden? Einfach nichts; denn wir würden niemals ängstlich sein, daß eine Versamm­lung unserer Parteigen offen von Freifinnigen irgendwie irritirt werden könnte. Es wird doch hoffentlich noch kein nationales Unglüd sein, wenn ein Freifinniger von Sozialisten ausgelacht wird, und so laut lacht doch Niemand, daß dadurch eine öffentliche Nubeftörung" entstehen könnte. Man soll doch, um gut berlinisch zu reden, nicht immer gleich die Hosen voll haben, fondern möglichst lieb und milde" sein.

Ehe der Redner endigt, hält er es für nöthig, der Ver­fammlung ausdrücklich zu versichern, daß jene Gerüchte grobe Lügen find, welche behaupten, daß die italienischen Arbeiter infolge der Tripelallianz Feinde des französischen   Volkes seien. Die italienischen Arbeiter fühlen fich als Brüder und Freunde der Proletarier der ganzen Welt, ohne Unterschied der Nation. Der italienische Sozialrevolutionär Cipriani, der Galeeren fträfling der italienischen Monarchie", der 1871 für die Kom mune gefämpft hat und von der Bevölkerung der Romagna  Sozialisten aller Schulen und Länder nahe, sich zu einigen, um die Gefahr zu beschwören, welche dem Frieden durch die Tripelallianz droht.

Lefrançais, Camelinat, beide Mitglieder der Kommune von 1871 und Bernin, der Maire des megen feiner sozialistischen  Gesinnung bekannten Vororts von Paris  , St. Duien, sprachen in dem gleichen Sinne, wie bie vorausgehenden Rebner.

Versammlungen.

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Der Verein der Modelltischler Berlins   hielt Montag, den 25. d. M., im Weddingpark, Müllerstraße 178, feine ordentliche Mitglieder- Versammlung ab. Die Tageso nung lautete: 1. Antrag auf Vrgrößerung der Bibliothel 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes und Fragetaften Bu Punkt 1 prachen sämmtliche Redner für den Antrag

und

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Leibesar oder Sch Exiftens

es wurden 40 Mart zur Anschaffung der internationalen Ar beiter Bibliothek bewilligt. Hierauf ertheilte der Bibliothekar Jahresbericht. Zu Punkt 2 wird die Abrechnung vom Stif turgafeft erledigt; fie ergiebt einen Ueberschuß von 21,20 Ein Antrag auf Erhöhung der Krankenunterstügung wird, nad dem verschiedene Redner dafür gesprochen, bis zur nächten theilt, daß die Lohn, resp. Vertrauensfommission das Material und den Ueberschuß der diesjährigen Lohnbewegung dem Ver ein übergeben hat. Nachdem der Fragekasten erledigt ift, fchließt der Borsigende die Versammlung um 11 Uhr. Nächste Ber

Weshalb so empfindlich? Eine Beleidigungsklage foll werden. Von dem Stadtverordeten Justizrath Meyer I und noch 47 Stadtverordneten ist bei der Stadtverordneten- Ver= sammlung ein Antrag eingebracht wegen Beleidigung der Ber­fammlung, begangen durch ein Flugblatt mit der Ueberschrift:

feitens der Stadtveroroneten- Versammlung anhängig gemacht

Weiter brachte der Delegirte der Nationalföderation der französischen   Gewerkschaften im Namen dieser Organisation einen Toaft auf die Einigung der Sozialisten und die fozialistischen Deputirten aus, in welchem er betonte, daß die Gewerkschaften die Nothwendigkeit der Organisation und Einigung erkannt haben, daß fie fich aller agweideutigen Ele­mente entledigen und entledigen werden( Anspielung an Boule), welche die Bewegung fompromittiren und von ihrem Ziele ab­lenten, und daß auch fie ihren Theil an der Anbahnung der fozialen Revolution nehmen. Die Gewerkschaften führen den Kampf gegen das Rapital auf öfonomischem Gebiete, und die fozialistischen Erwählten müffen auch mit ihnen Fühlung halten und fich zum Vorfämpfer ihrer Forderungen, wie Einführung des acht­# tündigen Normalarbeitstages, Abschoffung der Nachtarbeit 2c. tung schenken, jo werden bie Arbeiter mit der Zeit fich ſelbit

ihr Recht verschaffen.

Wähler des 17. Kommunalwahlbezirks" gegen den Ingenieur einsversammlung Montag, den 9. Dezember, Abends 83 1hr

Dr. Wilh. Häberlein, die sämmtlichen Unterzeichner des Flug­blattes, den Druder, sowie alle diejenigen, welche als Verleger oder sonst bei der Herstellung und Verbreitung der Druckschrift betheiligt waren, Strafantrag zu stellen resp. fich mit der Ver folguna einverstanden zu erklären.

Warum ich nicht mehr vegetarianild lebe? So betitelt sich ein Artikel, den Herr Dr. med. Alanus im No­vemberhefte der Monatsschrift Hygieia( berausgegeben von Dr. Paul Niemeyer) veröffentlicht. Bei dem großen Wider­streit der Meinungen, welche fich für und gegen den Vegeta rianismus erklären, dürfte es für weitere Kreise von Intereffe sein, die Warnung zu vernehmen, die der Genannte, welcher bisher ein eifriger Vorfämpfer der Vegetarianer war, gegen den Vegetarismus erläßt. Dr. Alanus schreibt: Nachdem ich längere Zeit vegetarisch gelebt hatte, ohne mich dabei biffer zu befinden bei gemischter Roft, machte ich eines schönen Zages bie unangenehme Ento dun

Bum Schluß fprach noch die Bürgerin Rigot, welche von der Liga sozialistischer Frauen" delegirt war, um mit Hinweis barauf, daß man nichts ohne die Frauen thun fönne", bie Stadträthe und Abgeordneten aufzufordern, für die Emanzi pation des weiblichen Geschlechts einzutreten, in dem sie in den betreffenden Körperschaften für die politischen Rechte der Frauen pläbiren. Die Versammlung targte den verschiedenen Red­nern gegenüber nicht mit ihrem Beifalle und applaudirte ganz befonders alle Stellen, welche anfpielten auf die Einigung, die Nothwendigkeit, die sozialistische Partei tompromißfrei, ohne Sinüberschwanken zum Boulangismus oder Opportunismus zu erhalten, auf den internationalen Charakter der Arbeiter bewegung 2c. Die Feier endete mit einem begeisterten Hoch auf die soziale Revolution.

im Weddingpart.

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Eine Versammlung der Filiale Oft des Verbandes der Dachdecker Deutschlands   fand am 19. d. M., im Lokale Grüner Weg 29, unter Vorfiz des Herrn Mehrlein, mit folgender Tagesordnung ftatt: 1. Bericht des Kollegen Radwig über die ftattzufindende Generalversammlung. 2. Ber schiedenes und Aufnahme von Mitgliedern. Herr Radoit legte flar welche Zwede und Ziele der Verband verfolge

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wies nach, daß es ohne Organisation nicht weiter gehen fönne deshalb sei der Verband gegründet worden und kräftig müffe in die Agitation eingetreten werden. Hierauf wurden folgende 5 Herren: Nacwiß, Hanke, Wendt, Delahay und Mehrlein als Zentralvorstand provisorisch gewählt. Unter Verschiedenem er mahnten noch die Herren Hanke, Mehrlein und Thiele zu fräftiger Agitation für den Berband, damit zum Frühjahr

6 Rollegen, die aufgenommen wurden. Hierauf schloß Borfigende mit einem fräftigen Hoch die Versammlung.

Hieran schloß fich eine furze Diskussion.

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Eine gut besuchte Mitgliederversammlung der 25. d. Mts. in Bolzmann's Salon, Andreasftr. 26, ftatt, in Freien Vereinigung der Kartonarbeiter fand am welcher Herr Dr. Bruno Wille einen lehrreichen Vortrag über Jugen derziehung" hielt. Er erntete allgemeinen Beifall. Unter Verschiedenem wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Durch das Verhalten der Gastwirthe in Friedrichshagen   den Arbeitern gegenüber veranlaßt, erklären die Mitglieder der Freien Ver einigung der Kartonarbeiter, im kommenden Sommer nach Friedrichshagen   und Müggelfchlößchen keinen Ausflug zu unter nehmen; ferner in Kroll's Theater und in der Philharmonie nicht mehr zu verkehren und Keller's Hofjäger, Hafenhaide, überhaupt nicht mehr zu besuchen." Ein Antrag, welcher be faate, die nächste Versammlung ausfallen zu laffen, um die öffentliche Versammlung der 15er Kommiffion( Sanssouci Rottbuserstraße) nicht zu beeinträchtigen, wurde einstimmig an

daß meine Arterien atheromatos zu entarten begannen. Be­sonders an der Schläfenarterie, sowie an der Radialis( Puls­aber) war dieser Krankheitsprozeß unverkennbar. Da ich noch keine 40 Jahre alt bin und folglich dieses Symptom nicht als Alterserscheinung deuten fann, auch Symptom nicht als Alterserscheinung deuten tann, auch Spirituofen nicht ergeben bin, fonnte ich mir die Sache schlechter­dings nicht erklären. Ich fann hin und her, ohne des Räthsels Lösung zu finden. Da fand ich ganz zufällig die Erklärung, die ich so lange gesucht hatte, in einem Werke des ausgezeich­neten Pariser   Arztes Dr. E. Monin. Der betreffende Paffus lautet in wörtlicher Uebersehung wie folgt: Um die Kritik des Vegetarismus fortzufeßen, dürfen wir die Arbeit des zu früh verstorbenen Gubler nicht vergeffen, Ueber den Ein. fluß der vegetabilischen Diät auf die freidige Entartung der Arterien." Die vegetabilischen Nah­rungsmittel, reicher an Mineralfalzen als die Nahrungsmittel animalischen Ursprungs, führen mehr Mineralfalse in das Blut ein." Dr. Monin führt nun einige markante Fälle ärztlicher Beobachtungen an, welche das vorher Gesagte bestätigen und fährt hierauf fort: Somit wird die Pflanzenkoft das Gefäß­Berantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Ein Theil der bürgerlichen Preffe hat, wie üblich, versucht, die Versammlung durch groteste Berichte und höhnische Be mertungen ins Lächerliche zu ziehen. Wenn an dieser Stelle hier so ausführlich über die Einigungsfeier berichtet wird, so geschieht es, weil die deutsche Reptilienpreffe vom Schiage ber

genommen.

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