Rücksicht darauf genommen, was Graf Stolberg zu wenig nahm. Unser Geld ist uns feineswegs vom Auslande abgezogen morden. In den legten 10 Jahren haben die Wechsel kurse nur 7 Monate zu unseren Ungunsten gestanden. In der ganzen Zeit sind wir in der Lage gewefen, so viel Gold zu beziehen, als mir nur irgend brauchen konnten und haben fo viel bezogen. Ich ver slehe also nicht, wie man aus der Geschichte der Vergangenheit oder Gegenwart einen Schluß herleiten kann, daß im Kriegs­falle unsere Lage eine schlechte sein wird. Nach meinem Dafür halten ist übrigens der Goldschot in diesem Falle von viel geringerer Erheblichkeit als der Wohlstand des Bolles. Diefen lepteren zu steigern, die Bevö ferung vor übermäßigen Bes lastungen zu schüßen, das gehört mit zu den berechtigsten Kriegsrüftungen. Eine Metall chazerhöhung, wie Herr von Rardorff fie unter Hinweis auf Frank eich anregt, so ist das ein ganz mechanisches Mittel, fich auf den Kriegsfall vorzu­bereiten. Herr v. Kardorff stellt die Bank von Frankreich als glänzendes Beispiel hin, da sie dem Staat beim Ausbruch des Krieges großen Nußen gebracht habe. Aber zu den Mitteln, mit denen fie dies erreichte, gehört auch, daß fie ihre Bahlungen, wenn auch nur für turze Zeit, einftellte. Das würde ja auch bei uns nicht ganz unerschwinglich sein, sobald fich erst die Ueberzeugung von der Nüglichkeit einer solchen Maßregel verbreitet hätte.( Heiterfeit.) Aber Herr von Kar­dorff wird große Schwierigkeiten haben, diese Ueberzeugung zu vertreten. Ueberrascht war ich davon, daß der Herr Bant­präsident selbst einen Bunft fontrovers gemacht hat, der bis icht gar nicht berührt wurde, nämlich die Kontingentirungs­jest grenze, welche auch in den fünfzehn Jahren nicht den ges ringsten Schaden gethan hat. Wir stimmen für die Vorlage, die ganze freifinnige Partei einstimmig für die Regierung! ( Große Heiterkeit links.) Was will man mehr?( Große Heiterkeit.)

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wurden wurden zwei Verfuchsfilter genau nach dem Mufter der großen Anlagen ausgeführt und mit besonderer Sorgfalt, namentlich auch, was die nachträgliche Beseitigung der gefährlichen Reime betrifft, in Betrieb gesetzt. Beseitigung der gefährlichen Reime betrifft, in Betrieb gefeßt. Das Ergebnß war, daß die Sandfilter keine bakteriendicht arbeitenden Apparate find, daß weder die gewöhnlichen Wasser­batterien noch auch Typhus - und Cholerabazillen mit Sicher­heit von denselben zurückgehalten werden. Die Menge der in das Filtrat übergehenden Mikroorganismen ist abhängig von der Anzahl der im unfiltrirten Wasser vorhandenen Bakterien und von der Schnelligkeit der Filtration. Anfang und Ende einer jeden Periode sind besonders gefährliche Zeiten, weil im ersteren Falle die Filter noch nicht ihre volle Leistungs­fähigkeit erlangt haben, im legteren die Preffung der oberflächlichen Schichten und das selbstständige Durch­wachsen der Bakterien durch das Filter eine Verbrei eine Verbrei­tung der Mikroorganismen begünftige. Der Vortragende folgert hieraus, daß der unbedingte Glaube an die Buverlässig feit der Sandfilter, der bisher in hygienischen Kreisen bestanden hatte, feineswegs gerechtfertigt sei. Er erklärt fogar, daß eine Antwort auf die Frage, ob die Wasserversorgung beschuldigt werden könne, die Typhus- Epidemie dieses Jahres veranlagt zu haben, zwar nicht unbedingt zu bejahen sei, aber jedenfalls nicht furzer Hand verneint werden dürfe. Der Vortragende macht dann schließlich noch eine Reihe von Verb: fferungs­vorschlägen und weist namentlich darauf hin, daß man das Grundwasser, welches nach seinen Untersuchungen auch dicht unter der Oberfläche des stark verunreinigten Berliner Bodens eine bakterienfreie Flüssigkeit sei, mehr als bisher für die Wasserversorgung benußen solle. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Professor Orth, A. Müller, Regierungsrath Dr. Petri, Ingenieur Pieffe und Stadtrath Marggraff.

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er fich Einen genehmigte", von dort besuchte er zu gleidem 3wed eine zweite, eine dritte u. f. f., bis es mittlerweile bend geworden und der noch immer des Troftes und des Muthes bedürftige Meifter bis zur Destillation an der Ede der Gollnom er troute und Landsbergerstraße angelangt war. Doch da feinen Augen faum- fah er an der Ede den lang gesuchten Ebling leibhaftig vor fich; er stellte ihn natürlich sofort zur Rede, dieſer aber wies den Meister barsch mit den Worten ab: agung hätte mollen Sie, ich bin der Kriminalkommissar Braun, und werde worden ist. Sie sofort wegen Beamtenbeleidigung verhaften."- Unfertung", B Schneidermeifter fürchtete fich jedoch nicht mehr, hielt den des Schöff Kriminalfommiffar Braun" vielmehr feft, es gab ein Handge menge, und felbftverständlich sammelte fich um das ftreitende Paar fehr bald eine größere Menschenmenge, die, nachdem fe den Sachverhalt erfahren, für den betrogenen Schneider that kräftig Partei ergriff, und dessen Gegner, der sich als Polizi nicht zu legitimiren vermochte, tüchtig verbläute. weile hinzugekommener Schußmann befreite seinen Biendo lumin Kollegen aus den ihn bearbeitenden Händen und brachte ihn hatte. Son zur nächsten Revierwache. Dort ergaben die angestellten Radhunterm 6. S forschungen, daß der Siftirte allerdings zu dem Kommiffar Sto." ein, i Herrn Braun schon in nähere Beziehung getreten war, bean gabe der S er ftebt unter Polizeiaufsicht und ist erft fürzlich wieder aus der Rahmen ge -Hochschule von Sonnenburg" entlaffen worden. Er wurde in nicht und Untersuchungshaft genommen, den Mäntelstoffen freilich traunt, verurthe Im Termin der betrogene Schneidermeister noch immer nach.

Heber die angebliche Verbrüderung von Sozial­demokratie und Freifinn flunkern die Kartelblätter täg­lich. Es wird so dargestellt, als ob die Freifinnigen für die 1887 von den Sozialdemokraten empfangene Wahlunterstüßung toloffale Verpflichtungen eingegangen und jetzt dabei wären, dieselben einzulösen. Die Kartellbrüder verspotten die dummen Freifinnigen, weil diese sich von den Sozialdemokraten aus­beuten ließen. Auf diesen Spott haben, obwohl er unverdient Die Sozialdemokraten ift, die nm Richter teine Antwort. Die Sozialdemokraten haben bei den Stichwahlen 1887 den Freifinn unterſtüßt, eine Entschädigung dafür habe sie nicht bekommen, im Gegentheil, es ist ihm auch nicht um eine Entschädigung oder um Gegen feitigkeit zu thun gewesen. Der Freifinn hat die sozialdemo­fratiche Hilfe einfach eingesteckt, ohne daß es ihm etwas ge­toftet hat. Es ist deshalb pußig, daß Herr Richter fich den Hohn der Kartellbrüder gefallen läßt, der in den Thatsachen wirklich nicht berechtigt ist. Seinen Grund wird es freilich schon haben; es paßt Herrn Richter in den Kram, als der Dumme zu gelten und über den gemachten Profit zu schweigen. Die Sozialdemokraten täuscht er damit nicht.

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Im Often der Stadt hat fürg'ich der Vermögensnahme der zufammenbruch eines befannten Bezirksvorstehers allgemeines ang am 25 Aufsehen erregt, um so mehr, als man seine Finanzverhältni Jabrungsfri bisher für recht günstige gehalten hatte. Nun bat fich aber alle unter noch zum größeren Erstaunen beim Konturfe herausgestellt, deals unz in der Liquidation angesichts der großen Schuldenlaft die zahl Falles Dr. reichen Gläubiger nur mit zwei Prozent ihrer Forde des Angel ungen befriedigt werden fönnen. Die Aktiva bestehen namen lich aus zwei Häufern, auf benen aber bedeutende Hypotbele ruhen. Vor der Katastrophe hatte der Betroffene seine Stelle

als Bezirksvorsteher niedergelegt.

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Die so oft gerügte und von Unheil begleitet Unnite der Knaben, sich hinten an den Wagen festzuhalten, und sich in diefer Weise eine Strede fortschleifen zu laffen, vorgestern Nachmittag in der Rottbus rstraße ein großes glück zur Folge gehabt. Der neunjährige Knabe Richard hatte ich vorgeftern Nachmittag in der befannien Mani hinten an einem Rollwagen festgehalten und zwar so, da mit den Händen jene Eisenstange umflammert hielt, um der Hebebaum der Rollwagen fich dreht. In diesen a zwifchen Stange und Wagen gerieth, während das Fuhra in vollem Gange war, der Knabe mit seinen Armen, die nicht wieder hervorzuziehen vermochte. Willenlos ward hinter dem Wagen be gezerrt, selbst dann noch, als er be Bewußtsein verloren hatte. Auf den Zuruf der Paffanten hie der Kutscher das Fuhrwert an und man befreite nach vieles Anstrengungen den Knaben aus seiner schrecklichen Lage. der Unvorsichtige hatte einen doppelten Bruch beider r davongetragen. Als die Hände von der Stange ab- und mit den Armen zwifchen Wagen und Eisenstange hineingeglitten war, hing er mit seinem ganzen Gewicht an den feftgeklemmt überfül

Billige Wurst und hohe Fleischpreise das verträgt fich schlecht miteinander. Das dachte wohl auch die Polizei, als fie erfuhr, daß der an einem hiesigen Plage wohnende Schlächtermeister P. trotz der hohen Fleischpreise Wurst zu sehr billigen Preisen an Budiker und Destillateure verkaufe. Um über diesen merkwürdigen Widerspruch fich etwas Klarheit zu verschaffen, hielt es, wie die Allgemeine Fleischerztg." mit­theilt, die Polizei für gut, Herrn P. ein wenig zu beobachten, und da traf es fich, daß sie den Lieferanten so billiger Wurst eines schönen Tages dabei überraschte, wie er gerade einen großen Sad mit Pferdefleisch ins Haus brachte. Herr P. er­flärte bereitwillig, daß er das Pferdefleisch zum Füttern seiner Hunde gebrauche, und deshalb verzichte die Polizei darauf, den Bad mit seinem Inhalt mit Beschlag zu belegen. Aber un­aläubig, wie die Polizei nun einmal ist, begnügte sie sich mit P.'s Erklärung nicht und hat nun eine Untersuchung einleiten laffen, deren Ergebniß ja lehren wird, ob es wirklich nur die Hunde find, für die das Pferdefleisch bestimmt war.

Abg. Graf Mirbach( dk.): Es handelt sich gar nicht darum, ob das Reich bei der Bank mit Kapital betheiligt ist oder nicht, sondern nur darum, wie viel fönnen wir den Bantantheilseignern Zinsen bewilligen, ohne die Steuerzahler zu schädigen. Nicht ganz kleine Leute befizen die Antheils­scheine, sondern es müssen ganz gut fituirte Beamte sein; die fleinen Rapitaliften fönnen Papiere von so hohen à points nicht gebrauchen. Herr Bamberger hat sich für die einheitliche Notenausgabe ausgesprochen; er hat die Noten als Gld be­zeichnet und steht damit ganz auf dem Boden der Agrarier, welche das Recht der Notenausgabe dem Münzrecht gleichstellen. Man sollte daher eigentlich glauben, daß die Verstaatlichung der Reichsbart von den liberalen und nationalen Parteien vertreten würde. Aber sobald die Sonne der realen In­tereffen des Kapitals zu leuchten beginnt, dann vers schwinden die unitarischen Gedanken wie der Morgennebel vor der Sonne. Auf die Notensteuer hat Herr v. Dechend selbst kein großes Gewicht gelegt; ich lege auch keinen Werth darauf, aber der Handelsstand wird immer bedenklich, wenn die Notenreserve angegriffen wird. Die Reichsbant, wie sie ibt besteht, kann der Landwirthschaft nichts Besonderes nüßen; denn den Lombardverkehr kann der Landwirth nur selten be­nußen. Herr v. Dechend hat in der ersten Lesung bereits her­vorgehoben, daß ein Gutsbefizer, melcher mit der Bank in Wedselverbindung tritt, bereits in einer gefährdeten Lage fich befinden nürde. Der Grundbefit fann überhaupt heute nicht mehr persönlichen Kredit verlangen, als er fchon hat. Es würde nur darauf ankommen, ihm den Kredit billiger zuzu­führen. Das kann die Reichsbank aber nicht, weil fie auf die kurzen Fristen nicht verzichten kann und weil der Gutsbefizer nur lange Friften brauchen kann. Diefer Gedanke förnte nur ausgeführt werden, wenn die Reichebant ein von ihrem fonftigen Rapital gesondertes Kapital bazu zur Verfügung hätte. Eine Verstaatlichung der Reichs­bant würde dem Reiche eine ganz erhebliche Mehreinnahme, suführen und zwar, wenn das Barttapital burch breiprozentiae Konfols aufgebracht wird, würde die Mehreinnahme zirka 43 Millionen Mart in 10 Jahren betragen, während die Re­gierungsvorlage faum den zehnten Theil davon ergeben würde. Da ist es vielleicht noch besser, den Antheils eignern eine feste Rente von 4 oder 4 pCt. zu geben und allen anderen Ge­winnüberschuß dem Reiche zuzuwenden. Die Mehrzahl meiner Freunde wird für den Antrag Hueneftimmen und behält sich vor, in britter Lesung vielleicht mit einem anderen Antrage zu kommen. Ich finde feinen Grund, welcher mich veranlassen fönnte, einem Bantantheilseigner mehr zuzuwenden als nothwendig ist. Da die Bank fast abfolut sicher ist, werden die Antheilseigner mit einem sehr niedrigen Binsfuß zufrieden sein. Es wird immer von den Krisen gesprochen, welche die Uebernahme der Bank für das Reich gefährlich machen. Gerade in den Reifen verdient die Bank das meiste Geld. Es ist darauf hingewiesen worden, daß die Filialen der Bank von Frankreich in Straßburg von Militär besetzt und das Gelb beschlagnohmt wurde; die Beschlagnahme wurde aber wieder aufgehoben, als sich herausstellte, daß die Bank von Frankreich eine Privatbant ist. Das war sehr human, aber woh nicht ganz forreft; ich als Rommandeur einer Truppenabtheilung hätte anders verfahren( Widerspruch.) Ich glaube aber, die Gefahr einer Invasion liegt bei unserer starken Rüftung nicht so sehr nahe. Die Geldbestände liegen doch hauptsächlich in Berlin , nicht in den Filialen. Die Herren aus dem Westen und Süden werden sich darüber wundern, daß wir aus dem Dften um die lumpigen Millionen uns so ereifern. Aber die Herren kennen unsere Berhältniffe nicht. In Berlin wird für Monumentalbauten in einem Jahre 6 Millionen mehr auf­gewendet, als das Budget einer der ärmeren öftlichen Pro­vinzen beträgt. Die Vorlage bringt ja dem Reiche einen kleinen Vortheil, aber, wenn Sie etwas Drdentlihes erreichen wollen, dann geben Sie dem Reiche, was des Reiches ist, und be seitigen das Privatkapital aus der Reichsbank.( Beifall rechts.)

Um 5 Uhr wird die weitere Debatte bis Montag 12 Uhr vertagt. Außerdem steht der freifinnige Antrag wegen Besei fiaung der obligarischen Arbeitsbücher für Bergleute auf der Tagesordnung.

Lokales.

Der Bureauchef einer großen Fabrik in Tegel ist wegen Unregelmäßigkeiten in der Buchführung entlassen worden. Er batte feit langen Jahren wöchentlich 100-120 Mart mehr in die Unfall Lohnbücher eingetragen, als in Wirklichkeit zur Aus­zahlung gelangten. Man spricht von 50-70 000 Mart, die er auf diese Weise veruntreut hat. Da er indeffen die fehlende Summe erfekt hat, hat die Fabrit von einem Strafantrag Ab­stand genommen.

Ein Unglücksfall hat sich dieser Tage in den Rüders­

Armen, die eine solche Last nicht zu tragen vermochten daher brachen.

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Der des Doppel- Ranbmordes verdächtige Schneid age Klausin, welcher fich anfänglich in seiner Untersuchungshaft gewöhnlich dreift benommen hat und auch heute noch vor Unterfud ungsrichter die Thet begangen zu haben, leugnet, wahrscheinlich durch Emwirkung der Haft und infolge des schen Aufregung, die fich des Defteren in K.'s Handlungen, Worten fund thut, recht angegriffen und leidend aus.

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in der Wohnung des K., in seinem Heimathsorte Bieberlein,

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der Vaneß'schen Wohnung geraubten Geldes über ein fimmen. Bentral Viehhofes gefunden zu haben und hat deshalb Polizei eine Bekanntmachung erlaffen, wonach fich der treffende Verlierer des Geldes umgehend melden möge, Bekanntmachung, die bis jetzt ohne jeben Erfolg geblieben -Die ehemalige Vanek'iche Wohnung ist bereits wieder wohnt und sind die Sachen der Ermordeten vorläufig

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Pfandkammer untergebracht worden, woselbst sie der Erbfchaft maffe des neurjährigen Knaben der erschlager en Wittme

dorfer Kalkbergen zugetragen. Der daselbst beschäftigte Arbeiter später aber ins Waisenhaus gebracht werden wird, meifibietend

Blume war Abends, nachdem er von seiner Arbeit aus den Kaltbergen zurückgekehrt, noch mit seiner Karre nach dem in der Nähe befindlichen Weinberg gefahren, um daselbst Sand zu holen. Als er jedoch nicht wieder nach Hause zurückkehrte,

versteigert werden sollen.

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Jugendliche Pofträuber find in Woltersdorf bei Ertner vorgestern en: deckt worden. In Ralfberge- Rüdersdorf wurde fuchten ihn seine Angehörigen, von bangen Ahnungen getrieben, Rarriolpoftwagen ein an die Rüdersdorfer Hutfabrit gerichtetes

an der Stelle, wo er den Sand zu holen pfleste. Zu ihrem Entfeßen fanden sie wohl den Karren, das Band und den Spaten vor, aber von ihm selbst teine Spur. Die ganze Um­gegend des Weinberges wurde durchsucht, aber nirgends wurde ein Anhaltspunkt gefunden. Da Blume cin nüchterner, ordent licher Mann war, der mit den Seinen in stetem Frieden lebte, so wird gemuthmaßt, daß der leider ab und zu an Krämpfen leidende Blume infolge eines solchen Anfalls in feiner Angst nach einer am Wasser belegenen Stelle gelaufen und daselbst ertrunken ift. Blume ist ca. 40 Jahre und befißt Familie. Nach der Leiche wird eifrigft gesucht.

Durch einen Eisenbahnzug überfahren und ge­

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Badet gestohlen. Von den Dieben war das Schußleber Wagens durchschnitten worden; später wurde das entwende Nähe von Woltersdorf gefunden. Vorgestern stellte fich Kolli, in welchem sich Hüte befanden, in einem Gehölz in der heraus, daß zwei 12-14jährige Schulfnaben aus Woltersb bie Diebe gewefen sind. Die Burschen vollbrachten bie am dunkeln Abend und warfen das Packet als für fie nu fort; sie befinden sich jezt in Haft.

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tödtet. Ein entfeglicher Unglückstall hat sich in der Nacht sich in legter Zeit sehr auffällig. Radetten, welche in dief

aum Donnerstag auf dem äußeren Rangirbahnhof des Anhalter Bahnhofes zugetragen, welcher leider mit dem Tode eines pfl chtgetreuen Beamten endete. Dortselbst war der Schaffner Peters beim Rangiren eines Güterzuges in der zwölften Nacht­stunde beschäftigt und war dabei auf den hintersten Waggon gesprungen. Hierbei verfehlte der Beamte wohl das Trittbrett, er glitt aus und stürzte in demselben Augenblick herab, in welchem fich der Zug wieder rückwärts bewegte. P. wurde von den

aber es ist ihnen nicht gelungen. Borgeftern wurde er

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in der Nähe des Potsdamer Bahnhofes den Kadetten auf lauern pflegte, wenn sie des Abends nach Lichterfelde zurid tehren und fie mit schändlichen Anträgen verfolgte, mehr Weise belästigt wurden, haben versucht, den Mann zu faffe einem hiesigen Hotel verhaftet. Er ist 20 Jahre alt und gie Am Fahrstuhl verunglückt. Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fich gestern Vormittag in der Pukpomadefabril Ab. Vogt& Co. in Friedrichsberg. In dem in der Blumens thalftraße gelegenen Fabrikraum dieser Firma war der Maschinen am Eisengitter beschäftigt, als plöglich infolge eines noch night hängende Fahrstuhl sich aus seiner Befestigung loderte und m dauernswer then Mannes wurde nach dem nächsten Güterschuppen furchtbarer Gewalt herunterstürzte und zwar gerade auf be ahnungslosen Heizer, der mit einem furchtbaren Auffchrei von der entfeßlichen Laft am Kopf und Fuß getroffen, fofort gangenen Montag, ba tauchte, jo erzählt das B. Tgbl.", bei fammenbrach. Der Bedauernswerthe, welcher von der toloffalen Laft nur gestreift ift, hat derartig schwere Verlegungen Ropf, sowie einen Bruch des linken Unterschenfels erlitten,

Wird das Trinkwasser der Stadt Berlin durch die Santfiration mit Sicherheit von etwaigen Inf.tionsfeimen befreit? lautete das Thema, über welches der Assistent vom hygienischen Inflitut, Brivatbozent Dr. E. Fraentel, in der Sigung der deutschen Gesellschaft für öffentliche Gesundheits­pflege am 25. d. M. vort ug: In den ersten Monaten dieses Jahres wurde Berlin turch eine auffallend heftige Typhus­epidemie heimgesucht, und zwar waren es fast ausschließlich die öftlichen, von dem Stralauer Werk mit Trinkwasser versorgten Stadttheile, welche von der Seuche betroffen wurden. Geheimrath Koch hatte deshalb den Vortragenden vers anlaßt, durch bestimmte Versuche der Frage näher zu treten, obwohl ein ursächlicher 3 fammenhang zwischen dem filtrirten Spreeweffer und dem Auftreten des Typhus abdomi­nalis bestehen tönne und ob die Reinigung des Waffers auf bem Wege der Sandfiltration nicht vollkommene Sicherheit gegen die etwaige Verschleppung der Infektionsstoffe biete. Bisher hatte man sich in der That auf die Leistungen der Sandfilter mit unbegrenztem Vrtrauen verlassen und die An­ficht vertreten, daß dieselben ein absolut feimfreies, hygienisch nicht weiter zu beanstandendes Filtrat lieferten. Der Vor­tragende hat nun in Gemeinschaft mit dem Betriebs- Ingenieur ber Werte vor dem Stralauer Thore, Herrn Pieste, Er­mittelungen darüber angestellt, wie fich die Sandfilter gegen die wichtigsten pathogenen Mikroorganismen, die Typhusbazillen und Cholerabakterien verhielten. Zu diesem

Rädern des Zuges erfaßt und mehrere Wagen gingen über den heizer B. am Fuße des Fahrstuhlschachtes mit einer Reparatur

Unglück ichen hinweg. Als die übrigen Schaffner den Unfall

bemerkten, war an Rettung nicht mehr zu denken. Der Un aufgeklärten Umstandes der in der Höhe der zweiten Grog

glückliche war auf der Stelle getödtet. Die Leiche des be­

und von da nach der Morgue gefchafft.

Der Herr Kriminalkommiffar". Es war am ver

einem in der Weberstraße wohnhaften Schneidermeister, welcher Damenmäntel für größere Geschäfte verfertigt, ein in der Mitte der vierziger Jahre stehender Mann auf, der sich Schneider

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er auf Anordnung der Aerzte, nachdem ihm ein Nothverband Ehling nannte, angeblich in der Linienstr. 251 wohnte und sehr angelegt worden, mittelst Krankenwagens nach dem städtischen

eindringlich mit dem Hinweis darauf um Beschäftigung bat,

Krankenhause am Friedrichshain gefchafft wurde.

Bei der zuständigen Zivilkammer mehren fich die

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ließ fich rühren, er übergab dem Ehling, nachdem dieser sich Ehescheidungsprozesse von Monat zu Monat. Die Zahl ber

burch seinen Miethsvertrag legitimirt, Stoff und Zuthaten zu sechs Mänteln, welche, der Berabredung gemäß, am legten Mittwoch Vormittag abgeliefert werden sollten. Aber der Mitt woch Mittag war bereits herangekommen, ohne daß Ehling fich mit den Mänteln blicken ließ; der Schneidermeister machte sich da­her auf den Weg, um den fäumigen Arbeiter zu mahnen. Er fand wohl die Linienstraße, aber dort kein Haus, welches die

burd gegangenen Ehegatten nimmt nachgerade überhand.

schäftigte im ganzen Landgericht.

Nummer 251 irägt, denn die Hausnummern reichen daselbst Bahnhofe der Anhalter Eisenbahn der Rangirer Peters on

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braucht nur die amtlichen Blätter aufzuschlagen, um über bie große Menge der Aufrufe zu erftaunen, welche tagtäglich folchen Deserteuren vor der Scheidung im Rechtswege nachgefand werden. Die dreizehnte Bivilkammer ist die am meisten be Polizeibericht. Am 28. b. M. wurde auf dem Giler einem Rangirzuge überfahren und fofort getödtet. Derfelbe vermuthlich bei dem Versuche einen Bremswagen zu befteigen ausgeglitten und auf das Geleise gefallen- Am 28. d. 3 Morgens wurden im Aschbehälter des Grundstücks Rodr. 57 und Vormittags bei Gelegenheit von Ausschachtungsarbeiten im Garten des Grundstücks Thiergartenstraße 4 die Beichen energischen besseren Hälfte zu befürchten hatte. Um fich Trost zweier neugeborenen Rinder aufgefunden und nach dem Schm

nur bis 250. Natürlich war auch von Ehling und noch weniger von den ihm anvertrauten Stoffen irgend eine Spur zu ent decken. Der Schneidermeister sah nun wohl ein, daß er einem Gauner in die Hände gefallen war, wagte es jedoch vorerst nicht, mit dieser trüben Botschaft nach Hause zurückzukehren, weil er dort ein gehöriges Aufgebot von Seiten seiner sehr

und Muth zu trinken, trat er in die nächste Destillation, wo

hause geschafft.

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