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Bolzmann, Andreasstr. 26.

Bobert, Weinstr. 11.

Brauerei Tivoli, Kreuzberg  . Brauerei Königstadt.

Brauerei Friedrichshain( Lips).

Brauerei Friedrichshöhe( Pazenhofer). Brauerei Pfefferberg. Buggenhagen( Morigplak).

Bürgerfäle", Dresdenerstraße.

Konzert- Part Oftend, Frankfurter Allee  .

Deigmüller's Salon, Alte Jakobftr. 48a. Deutsches Volkstheater, Schönhauser Allee  . Eisteller- Etablissement, Chauffeeftr. Feuerstein's Salon, Alte Jakobftr. 75.

Gratweil's Bierhallen, Kommandantenftr. 77/79. Gnadt, Brunnenstr. 38.

Gottschalt( früher Huth), Badstraße, Gesundbrunnen  . Gründer's Salon, Schwerinftr. 13. Habel's Brauerei, Bergmannstr. 5-7. Heise, Lichtenbergerstr. 21.

Heydrich's Sale, Beuthstr. 18/21. Industrie- Hallen, Mariannenstr. 31/32. Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28. Raufmanns Variété, Königs- Rolonaden. Königshof, Bülowftraße.

Rönigstadt- Rafino, Holimarkttr. 72. Klein's Feftfäle, Oranienftr. 180. Königsbant, Gr. Frankfurterstr. 117. Krüger, Hochstr. 32a.

Rüger's Salon, Wafferthorftr. 68.

Louisenstätisches Konzerthaus, Alte Jakobftr. 35. Mundt, Röpniderftr. 100.

Norddeutsche Brauerei, Chauffeeftr. 58. Drschel, Sebaftianstr. 39.

Bohl, Müllerstr. 7.

Renz Salon, Naunynftr. 27.

Rennefahrt's Salon, Dennewigstr. 13. Reyer, Alte Jakobstraße 83.

Roll, Adalbertstr. 21.

Sachow, Müllerstr. 136. Saeger, Grüner W- a 29.

Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16. Sanssouci  , Rottbuserstr. 4( 20 M.). Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Schloßbrauerei Schöneberg. Schneider, Belforterstr. 15.

Schröder, Müllerstr. 178( Weddingpark). Echweizergarten, Am Königsthor. Silber's Salon, Schwedterstr. 24 Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Neustädtischer Volksgarten, Proskauerstraße. Unionsbrauerei Hafenhaide. Bereinsbrauerei( R rdorf). Viktoriabrauerei. Lüßomstraße. Volksbrauerei( Moabit  ).

Weimann's Volksgarten Gesundbrunnen  . Wendt, Dresdenerstr. 116. Wollschläger, Blumenstr. 78.

Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9. Bemter, Münzftr. 11.

Von Herrn E. Happoldt, Lager- Bier- Brauerei, Hafen­

Bibe 32-38, erha ten wir folgendes Schre ben: An die

binausgewagt. Er gerieth an eine etwas wärmere Stelle des Sees, wo das Eis nur etwa zwei Zentimeter start war. Das felbe barst plöglich auf weite Flächen hin auseinander, und der unglückliche Knabe stürzte mit lautem Hilferuf in die eifigen Fluthen. Das Unglüd war gleich bemerkt worden, und der Bademeister Thiele traf sofort Anstalten zur Rettung des ver zweiflungsvoll mit den Wellen Ringenden. Unter den Knaben bes Ortes mar Schumann als der beste Schwimmer weit und breit bekannt, und so glaubte man denn auch sicher an eine Rettung des Emgebrochenen, als man den Knaben, nachdem er aus den über ihn zusammengeschlagenen Fluthen wieder auf getaucht war, wacker dem Ufer zuschwimmen fah. Beinahe batte er seine Retter erreicht, und der Bademeister rief ihm noch aufmunternd zu: Noch zwei Stoß, Mar. halte aus!" als der Knabe plöglich schmerathmend mit den Worten: Ich fann nicht mehr!" in die Fluthen zurückfant. Wahrschein lich hatte ein Herzschlag dem jungen Leben ein Ziel gesezt. Erst nach anderthalb Stunden gelang es, die Leiche an das Ufer zu bringen.

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Die Auslieferung des Defrandanten Döring ist nunmehr von dem österreichischen Justizminifterium genehmigt worden. Demgemäß begeben fich zwei Berliner   Kriminalbeamte nach Hohenelbe, um die Ueberführung des Defraudanten zu bewerkstelligen. Das gestohlene Gelb wird, wie die Post" er fährt, nach Maßnahme des österreichischen Ministeriums durch die Post an den Untersuchungsrichter bei der hiesigen Staats­anwaltschaft direkt übermittelt und von dieser an die Firma Schoppach u. Ro. ausgezahlt werden.

Eine fast dreitägige Ruhe der Feuerwehr wurde am Freitag Nachmittag 2 Uhr durch einen Brand auf dem Grund ftüd Friedenstr. 94 unterbrochen, dessen Sttäte im Dachgeschoß des Borderhoufes und angrenzenden rechten Seitengebäudes bildete. Späte Wahrnehmung htte auch hier wieder zur Folge gehabt, daß das Feuer bereits recht umfangreich fich ent­widelt hatte und in mächtiger Flamme zu den Dächern beiber Gebäudetheile herausschlug. Der Ursprungsort war der Bo­benraum des Borderhauses. Die hier lagernden beträchtlichen Vorräthe an Holzabschnitten, aus den Tischlerwerkstätten im Quergebäude herrührend, hatten die kräftige Entfachung der Flammen, sowie ihre demnächstige Fortpflanzung begünstigt. Für den Angriff gestaltete fich die Zugänglichkeit der Boden­räume vom Vorderhause und vom Seitengebäude aus recht vor­das Feuer theilhaft, indem durch die von beiden beiden Seiten vorgenommenen Schläuche je einer großen Hand­drucktiprize fofort umstellt werden konnte; einen dritten Angriffspunkt gab das Dach des Nebenhaufes ab, von wo aus mit einer dritten Handdrucksprize das Feuer auf wirksamste Art in seiner Gesammtausdehnung bestrichen wurde. Die Begrenzung des Brandes war bald erreicht, seine vollstän dige Niederlage nahm dagegen eine mehrstündige Thätigkeit in Anspruch und die Anfräumungsarbeiten zogen sich sogar bis gegen 7 Uhr hin. Die betroffenen beiden Dachgeschoffe find etwa zur Hälfte zerstört, während die darunter liegen den Wohnungen nur durch Waffe schaden gelitten haben. Ueber die Entstehungs­urfache ist nichts bekannt geworden. Abends um 6 Uhr fand in einer Wohnung Franzstraße 6 ein unbedeutender Brand statt, welcher durch ausgelaufenes und entzündetes Petroleum aus einer zertrümmerten Lampe hervorgerufen war. Der legte Allarm Sonnabend Vormittag 10 Uhr nach Andreasstraße 50 betraf die Explosion einer mit Stearinöl gefüüten Flasche in einem Droguengeschäft, dadurch verursacht, daß man die Flasche geheizten Ofen gestellt hatte; sonstiger Schaden ist

Bökten Erstaunen erhalte ich heute von meinem Restaurateur nicht entstanden. Mittheilung, daß auch ich auf der Liste der zu boykottirenden Brauereien ftehe und zwar weil ich bis jept keine Erklärung Sonnabend zum Sonntag auf einem in der Moßstraße be. gegeben habe, daß, wenn ich einen Saal hätte, ich ihn auch legenen Grundstück. Gegen Mitternacht schlug aus einem mit

Erklärung bisher nicht abg fordert worden, auch nicht Ohren gekommen, daß eine solche von mir freiwillig er wartet wird. Wundern muß ich mich jedoch, daß man mir gegenüber, der seine arbeiterfreundliche Gefinnung boch stets fiehe Ausstellung für Unfallverhütung

offen befannt hat

Ein verheerendes Feuer wüthete in der Nacht vom

Stroh und Heu gefüllten Stallgebäude plöglich eine haushohe Feuersäule empor. Die Berliner   Feuerwehr erschien zuerst auf der Brandstäne, später trafen auch die Schöneberger und die Charlottenburger   Feuerwehr ein. Erft nach zweistündiger Thätiakeit der Sprißen gelang es, des Feuers Herr zu werden. Ein Pferd, zwei Ziegen und mehrere Hunde tamen in den Fiammen um. Allem Anfcheine nach ist die Entstehung des Feuers

bei mir bulben würde, wenn ich einen Saal hätte. Ich habe auf Brandstiftung zurückzuführen. im Zweifel ift, ob ich geseglich erlaubte Arbeiter. Bersammlungen ets auch öffentlich ausgefprochen, daß ich das Vorgehen der Bolizei nicht für richtig halte, eine gefeßlich erlaubte Versamm­

Berliner Humor. Auf dem Heinrichsplay hatte sich vor­

| brecher, d. h. so lange das gestohlene Geld ausreichte. War ein erfolgreiches Geschäft" gemacht, so erhob Roß fich felbft in den Adelsstand und lebte als ein Baron Fenzki" in Saus und Braus. Als Grandseigneur fleidete er fich fofort ein, trug Lackstiefeln bis zum Knie und schaffte fich die merthvollsten Belze an. War dies geschehen, so begann ein Leben voller Luft in den Lokalen, wo der Champagner von zarter Hand tredenzt wird. Jeden Abend verzechte der Herr Baron   über 100 Mark in diesem füßen Naß. Am Freitag Abend nun ereilte ihn sein Geschid. In einem Lokal in der Linienftraße wurde Roß von zwei Kriminalbeamten getroffen. Doch seine Festnahme follte nicht so leicht von Statten geher. Roß, welcher herkuiische Kräfte befigt, feßte fich zur Wehr, und nur mit Aufbietung aller Geiftes gegenwart vermochten die Beamten dem wuthschnaubenden Verbrecher den Revolver zu entwinden. Dann wurde Baron Fenzli" gefnebelt und follie zur nächsten Polizeiwache geführt werden. Doch auf der Straße zerriß Roß mit übermenschlicher Anstrengung den Knebel und entsprang. Eine_wilde Jagd begann, Rok wurde eingeholt und nach weiterer Gegenwehr feftgemacht. Mit ihm wurde sein Freund", der Technifer v. A., verhaftet.

Auf dem Bau in der Willibald- Alerisstraße ver unglüdien bekanntlich am 23. Juli 6 Mann, Maurer, Simmer leute und Arbeiter. Von diesen ist der Arbeiter Engs bereits verstorben. Es geht nun die Nachricht durch die Beitungen, daß die übrigen Verunglückten bereits aus dem Krankenhause als geheilt entlaffen seien. Das ist jedoch nicht der Fall; der Maurer Hermann Puhlmann liegt augenblicklich im Kranten hause Bethanien. Bis Ostern ist noch feine Aussicht, daß er geheilt werden wird. Db er feine Arbeitsfähigkeit jemals wie Der erlangen wird, bleibt mindestens zweifelhaft.

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Polizeibericht. Am 30. v. M. Vormittags wurde ein Mann auf dem Boden eines Hauses in der Gerichtsstraße cre hängt aufgefunden. Als Mittags ein Raufmann auf dem Spittelmarkt einem Pferdebahnwagen zum Besteigen nachlief, murde er vor dem Hause Nr. 14 von einer vorüberkommenden Drofchte überfahren und erlitt hierdurch, außer Verlegungen im Geficht, einen Bruch des rechten Oberarmes. Der Ber lekte wurde nach Anlegung eines Verbandes nach feirer Nachmittags gerieth ein obbachloser Wohnung gebracht. Mann in dem Schanklokal Müllerstr. 49 mit der Wirthin wegen Zahlung der Zeche in Streit, wobei er derfelben mit einem Meffer einen Stich in den Oberschenkel beibrachte. Um die selbe Zeit stürzte sich ein an Krämpfen leidendes Dienstmädchen, vermuthlich im Zustande der Unzurechnungsfähigkeit, aus dem Küchenfenfter der in der Belleallianceftraße im 3. Stod be legenen Wohnung seiner Herrschaft auf den gepflasterten Hof hinab und erlitt anscheinend schmere innerliche Verlegungen, so daß die Ueberführung nach der Charitee erfolgen mußte. Nachmittags fiel ein Mann, als er in der Sommerstraße einen Pferdebahnwagen befteigen wollte, aus eigener Unvorsichtigkeit zur Erde und wurde überfahren. Er wurde besinnungslos nach ber Charitee gebracht. Abends wurde im Hausflur Prinzent straße 99 die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden und nach dem Schauhaufe geschafft. Bu derselben Zeit wurde vor dem Hause Ackerstraße 66, ein dem Arbeiterstande von einem Dmnibus überfahren angehöriger Mann und erlitt hierdurch, außer inneren schweren Verlegungen, Brüche der beiden Oberschenkel und des Schulterblattes. Gr Am wurde nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht.

1. d. M. Morgens vergiftete fich eine Kinderfrau in der Woh nung ihrer Herrschaft in der Boisdamerstraße mittelft Kleefal

Am 2. d. M. Morgens wurde die Wittwe Stehl in ihrer Wohnung Grünauerstr. 5 in einer Blutlache liegend todt auf gefunden. Dieselbe ist augenscheinlich durch einen Hieb in den Hinterkopf ermordet worden. Am 2. d. M. fanden an fünf verschiedenen Stellen kleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden.

Gerichts- Beitung.

Eine neunjährige Zuchthausstrafe und 3500 Mark Geldstrafe ev. noch 155 Tage Buchihaus waren, wie f. 3. be richtet wurde, im Monat Auguft einer höchft gefährlichen Hoc

geſtern große Menschenmenge angesammelt, bie toplerin, der unve ehelichten Johanna Louise& Luge, Duch

lung dadurch zu hindern, daß fie einen Druck auf die Wirthe hinauf in die Lüfte blickte, um die wilde Jagd eines Stößers queübt. Hätte ich einen Saal, so würde ich ihn den Arbeitern febitverktändlich zu Versammlungen hergeben. Ich ersuche eine obliöbliche Redaktion, dieses Schreiben zur öffentlichen Rennt zu bringen. Hochachtungsvoll F. Happoldt."

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hinter eirem Flug Tauben die allgemeine Aufmerksamkeit feffelte. Kommt da ein junger Elegant daber, gesellt sich auch zu den Neugierigen und frägt einen neben ihm stehenden Schufter jungen in vornehm herablaffendem und etwas näfeln Als Kandidat der Deutschfreifinnigen im ersten Ber  - dem Tone: Was ist denn hier los, mein Sohn?" Der Junge wegen hohen Alters ein Mandat nicht mehr annehmen will, fagt mit gleichmüthigfter Miene: Es ist nicht meuter los! Es Reichstagswahilicije wird an Stelle von Klob, welcher fieht sich erst den Fragesteller an, blickt dann zum Himmel und Der Landgerichtsdirektor Lessing   bezeichnet. Derfelbe galt ift blos een Droschfenpferd da oben gestürzt!" Ein Gelächter bisher, vielfach wenigftens, für Nationalliberal und steht jeden- erhob sich ob des da oben" gestürzten Droschkenpferdes und falls febr weit rechts. Für die freifinnice Partei scheint ihn während der Junge stolz um fich blidte, zog der Elegant kleins Derr Ridert entdeckt zu haben. Daß Nationalliberale den

Außer seiner Stel­

laut von dannen.

Näheres zu dem Raubmorde in der Grünauerstraße. Unter Litung des Grafen Pückler traf gestern gegen 12 Uhr

Gewinn von Zeitungsunternehmungen ein streichen, welche einer enberen Barter dienen, kommt öfter vor. lung als Landgerichtsdirektor befleidet Herr Lessing   noch die Vormittags die Kr minalpolizei und die Staatsanwaltschaft an dem weniger mühsame und einträglichere als Hauptbefizer der Bo fifchen 3 itung", deren Annonzen einen toloffalen Gewinn Telegraphen- Assistent Beer, melcher verlobt ist, zum Besuche

Thatorte ein. Festgestellt wurde nun, daß der 32 jährige

bwerfen. Vielleicht behandelt der sozialdemokratische Gegen seiner Braut drei Tage nach Sorau   gewesen ist, und von dort

Benn

Rebe die Forderung der Verstaatlichung des Inseratenwesens; ndidat des Herrn Leffing, Herr G. Schulz, einmal in einer heie Frage ist gar nicht unaeeignet, um an ihr die Größe des bftandes zwifchen dem Allgemeinintereffe und dem heute dominirenden Privatintereffe zu zeigen. Die Kunst des Annonsirens war früher unbekannt. man alte Bettungen in die Hand nimmt, fo terscheiden die Annonsen fich äußerlich nicht vom Tert. Ein angement war unbefannt: Amtliche Bekanntmachungen, Bohnungsanzeigen, Geldgefuche, Wein- und Theeankündigungen, Dienergefuche, Signalements weggelaufener Bauern und herr­Bings war der Annongentheil schnell über flogen. In der Spenerschen Zeitung von 1761 findet man regelmäßig nur auf ber legten Seite 10 bis 12 bescheidene Inserate. Der Stil ist ein ruhiger, erzählender, von Reflameton feine Spur. Da gimenter mit dem Recht des Beutemachens und Oberst Quintus Jalius gewährt sogar sämmtlichen sich bei ihm zum Eintritt

haftlicher Diener

-

alles läuft bunt durcheinander. Aller­

vorgestern Abend gegen 9 Uhr wieder hier eintraf; er begab sich ermüdet sofort nach seinem Zimmer und legte fich nieder; als er am geftrigen Morgen gegen 18 Uhr die Küche betrat, fand er die 56 Jahr zählende Frau Stehl am Boden liegend, jedoch hatte er am Abend oder in der Nacht tein Geräusch wahrgenommen. Der Mord muß nach Ausspruch des herbeigeeilten Gerichts­arztes zwischen 6-8 Uhr stattgefunden haben und ist der Tod, dem Befunde nach, gegen 7 oder 18 Uhr eingetreten. Das Rüchenbeil, welches der Thäter zu dem Morde benugt hatte, und welches gewöhnlich hinter dem hölzernen Rohlenkasten stand, wurde vollständig blutig im Rohlenkasten vorgefunden. Mit dieser Waffe waren der Unglücklichen zwei Hiebe hinter­rücs über den Kopf beigebracht, von denen der erste, an­scheinend auch der tödtliche, direkt über den Scheitel ging, während die zweite Wunde sich hinter dem linken Dhre befand. Die Frau lag mit dem Gesicht auf dem Fußboden, der Kopf der Küchenthür zugewendet. Hart neben ihr stand ein Rüchen stuhl, auf welchem ein Spiegel lag, der mit einem Tuche zu gebedt war. Neben der Leiche lag der kleine Hund der St.,

melbenden Deserteuren im Namen des Königs Generalpardon. welcher sich bisher vollständig ruhig verhalten hatte; das Entlaufene Diener und Bauern bilden ein stehendes Rapitel; selbst ein Rurrenbejunge von St. Georgen   befindet sich unter den Flücht hören, war vollständig eingeschüchtert und näherte fich den Ein

lingen. Aus dem rachfüchtigen Ton der Annonsen fann man entnehmen, daß es ihnen übel ergangen fein wird, wenn man

mäßigen Bezeichnungen. Ein davongelaufener Bauer, welcher

Thier, welches man auch am Abend vorher nicht hat bellen

tretenden winselnd. Fast hat es demnach den Anschein, als ob die Frau den Spiegel eben benüßt hatte, als sie von dem ihr sicherlich bekannten Mörder die tödtlichen Wunden erhielt. Die unter der St. wohnende Frau Rlaehne hörte gegen 4 Uhr

feinen Hof böslicher Weise hat stehen laffen", wird fogar Nachmittags in der St.'schen Wohnung Fußtritte, melche an=

find im ganzen sehr dürftig. 3. B.: Es hat Jemand gutes

Urtheil der ersten Stra tammer des Landgerichts I   auferlegt worden. Zum leßten Wort zugelaffen, hatte die Angeklagte den Antrag gestellt, ihr mildeinde Umstände zuzubilligen. Bei ber Urtheilsvollftredung war übersehen worden, der Angeklagten mitzutheilen, daß ihr letter Antrag abgelehnt worden fei, und dieser kleine Formfehler bewirkte, daß die eingelegte Revision vom Reichsgericht als begründet angesehen wurde. Gestern hatte diefelbe Straffammer das Versäumte nachzuholen, indem ber Gerichtshof nochmals die Frage in Betreff der mildernden Umstände zu prüfen hatte. Das Ergebniß war, wie vorous zusehen, ein der Angeklagten ungünstiges, es blieb beim ersten Erkenntniß.

Die gemeinsame Bennhung der Waschküchen und Trockenböden hat schon viel Unheil angerichtet und darauf ift auch eine Anklage wegen Freiheitsberaubung zurück­zuführen, die geffern vor der 4. Straffammer des Landgerichts I  gegen die Musiker- Ehefrau Marschall verbandelt wurde. Frau Marschall hatte gewaschen, allerdings nicht in der Waschküche, wie es die Hausordnung vorschrieb, sondern im Geheimen in ihrer Privatküche. Die Wäsche trocknete fie auf dem Boden. Als fie diesen Raum nach einigen Stunden betrat, um nach dem Zustande der Wäsche zu feher, glaubte fie ihren Sinnen nicht zu trauen, eine andere Haus bewohnerin klopfte mit ihrem Dienstmädchen neben der Wäsche Teppiche aus. Der Frau Marschall war dies natürlich unangenehm und es fam zwischen den Parteien zu einer erregten Szene. Die Angeklagte zog den Kürzeren weil ihr entgegengehalten wurde, daß sie kein Anrecht auf den Boden habe, weil sie weder die heimliche Wäsche noch das Trocknen beim Wirth angemeldet hatte. Wäthens verließ Frau M. den Boden, rächte fich aber dadurch, daß sie die Thür hinter den Gegnerinnen aufchloß, so daß diese gefangen maren. Die Einsperrung dauerte übrigens faum 10 Minuten. Der Gerichtshof erklärte, daß er bei der Sache auf eine Geldstrafe erkannt haben würde, wenn dies nach dem Gefeße zuverläffa fei, so habe aber auf einen Tag Gefängniß erkannt werden müssen.

Soziale Uebersicht.

Achtung! Mechaniker! In der öffentlichen Mechaniker versammlung am Freitag wurde beschlossen, die Sperre üter die Firma Biedermann u. Czernifom zu verhängen und fa lange aufrecht zu erhalten, bis die Bahistelle Berlin   des Vera mit der Firma geregelt haben wird.

meineidiger Bösewicht" titulirt. Eigentliche Geschäftsannonsen scheinend von Kinderfüßen herrührten. Dieser Frau gegenüber bandes deutscher Mechaniker die vorgekommenen Differenzen

hatte sich die Ermordete dahin ausgesprochen, daß sie dem seit dem 1. Mai bei ihr wohnenden Beer fündigen wolle, da der

bei den Berlegern nähere Anweisung bekommen." Ober: Wo felbe ihr gegenüber mehrfach schroff aufgetreten und auch

extra belifater neuer Bourgogner Wein, wie auch extra i

delikater

wiederholt die Miethe unregelmäßig bezahlt habe. Der Mörder hat nach verübter That die Schränke und Kommoden der St.

man in der Zeitung erfahren." Das Vermiethen muß damals aufgerissen, jedoch konnte noch nicht mit voller Sicherheit feft­in der Kriegszeit ein schlechtes Geschäft gewesen sein. Denn geftellt werden, was alles gestohlen ist.

bar, beißt es 3. B. am Schluß einer Wohnungsankündigung, lann eines ranonnablen Affords gewärtig fein". berichtet, vorgeftern Nachmittag der Wilmersdorfer See gefordert. Das erste Opfer des Eissports hat, wie das B. T." Der noch nicht vierzehn Jahre alte Sohn Max des Sattlers auf bas Eis bcs Sees begeben, fich aber vormißig zu weit

In lehter Zeit sind hier mehrfache Einbrüche ver­übt worden, wobei ftets nur baares Geld und meist größere Summen gestohlen wurden. Es ist nun der Poft" zufolge am lezten Freitag der Polizei gelungen, den Urheber dieser Diebstahle in der Person des vielfach vorbestraften Rellners Baul Koß dingfest zu machen. Derselbe gehört ebenso wie Berbrecherlaufbahn verewigt hat, zu der Aristokratie" der Ein­

Schumann bafelbft hatte sich mit noch anderen Spielgefährten Weißhuhn, welcher erst fürzlich in einem Schauerroman seine

waren.

Versammlungen.

Charlottenburg  . Der deutsche   Tischlerverband hielt am 26. b. M. in der Gambrinus- Brauerei eine gut besuchte Wer bandsversammlung ab, wozu auch Nichtmitglieber geloden Nachdem die Versammlung eröffnet war, hielt Her Türk einen einstündigen Vortrag über die franzöfifche Revolution, der von der Versammlung mit lebhaftem Beifall begrüßt wurde.

Gine am Sonntag Mittag im Saal der Boruffia­Brauerei" zu Nieder- Schönwalde tagende und von über 1000 Personen besuchte große öffentliche Bolts ver