Ruhrgebiet anbetrifft, so wird durchaus ein Fonds gebildet, um die den Bechen für den Dortmund . Ems- Kanalbau entftehenden Roften zu beden; übrigens ift die Steuer zu gering, um den gefürchteten Einfluß auf Erhöhung des Preises auszuüben. Die Bergwerksbefizer haben selbst fein Interesse an ben hohen Kohlenpreisen, ebenso beklagen fie direkt die i pigen Rourstreibereien, belonders, da dieses wüste finnlose Treiben den nachtheiligsten Einfluß auf unsere Arbeiter ausübt. Was den vorliegenden Antrag anlangt, so finde ich darin einen Widerspruch. Denn im ersten Theile des Antrages soll eine mögliche Gleichmäßigkeit der Tarife hergestellt, im zweiten Theil sollen die Ausnahmetarife erweitert werden. Solche Forderungen neben einander halte ich für infonsequent und nicht zulässig. Füher war, wie ich mich erinnere, die Partei der Herrn Antragsteller auch durchaus nicht für eine allgemeine Tarifermäßigung. Ich halte es auch jeht für bedenklich, die Importtarife in gleicher Weise zu gestalten, wie die Exporttarife. Die Kohleninteressenten könnten mit dieser Maßregel wohl zufrieden sein, fie widerstreben derselben gar nicht, da die Rohlenpreife in allen produzirenden Ländern in ähnlichem Maße geftiegen find, wie bei uns. Nach dem Streit waren die Kohlen in Westfalen auf 10 M., in Belgien und Frank reich auf 12 Frants und in Englund auf 9 sh. gefliegen. Der Export ift aud feineswegs geringer geworden, denn derfelbe hat im vorigen Jahre über Hamburg noch zugenommen. Halte doch Herr Richter die Industriellen nicht für so fnz knizfichtig, daß sie den Untersuchungen aus dem Wege gehen sollten dieselben werden durchaus von ihnen nicht gescheut. Einer Enquete will ich mich also nicht widersehen, aber ich halte dieselbe für hoffnungslos und für einen Schlag ins Waffer.
das Bestreben der Reichseisenbahn- Berwaltung dauernd darauf gerichtet sein, daß Jeder gewiffent aft, soweit es irgend mit Dem Betriebe zu vereinigen sei, dazu gelangen könne, feiner kirchlichen Pflicht zu genügen. Dies lasse sich auf dem Wege der Stellvertretung auf Stunden erreichen.
Abg. Richter: Der Einpfennigstarif ist seiner Zeit nur aufgestellt worden mit Rücksicht auf weitere Ermäßigungen. Damals hatte man allerdings keineswegs einseitige Intereffen von Produzenten im Auge, bazu ist man erst in fpäterer Zeit übergegangen. Denn auch die Beschlüsse des Eisenbahnrathes find nur solche, die von einzelnen Intereffen gruppen gefaßt find, fie vertreten noch lange nicht das allgemeine Intereffe. Auch Herr von Stephan hat den Landeseifenbahnrath nur eine Rouliffe genannt, hinter welcher fich die Regierung bei paffender Gelegenheit verbergen kann. Wir Berliner haben ein Interesse daran, englische Kohle ebenso billig wie westfälische, böhmische ebenso wohlfeil wie sächsische zu erha ten.
Abg. Hammacher( natlib.) wünscht, daß die für Erwerbung von Grundstüden zu Babnhofserweite rungen erforderlichen Mittel, in Zukunft aus den laufenden Mitteln des Etats gedeckt und auf das D.binariam übernommen würden. In diesem Sinne hat sich auch die Budgetfommission schlüffig gemacht.
Der Etat der Reichseisenbahn- Verwaltung wird genehmigt. Nächste Sigung: Freitag 12 Uhr.( Bankgesek, 3olletat.) Schluß 4 Uhr. Otis aid m
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Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Sigung vom Donnerstag, den 5. Dezember. Der Stadtverordneten- Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryd, eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen.
Nach weiterer Debatte wird der Antrag Neichenow angenommen.
Einige Rechnungen gehen an den Ausschuß für Rechnungs sachen.
Von den Abtheilungen ist ein Ausschuß gewählt worden. Vor Eintritt in die Tagesordnung giebt Stadto. Prezel ( Bürgerpartet), dessen in der legten Sigung der Versammlung gelegentlich der Debatte über das antisemitische Flugblatt von verschiedenen Seiten gedacht worden war, die Erklärung ab, daß er an der Abfaffung jenes Flugblatts in feiner Weise be theiligt gewefen fei. Auch habe er in einer Versammlungsrede im 17. Bezirk nicht, wie das antisemitische Flugblatt behaupte, etwas gesagt, was die Versammlung beleidigen tönnte. Diejenigen Stadtverordneten, die ihn beleidigt hätten würde er zur Rechenfchaft ziehen. An diese Erklärung knüpft fich eine längere persönliche Debatte, in welcher Stadtv. Neu mann I darauf aufmerksam macht, daß vor einem Jahre ein Mann Namens Brezel( Seiterkeit) ob es der Stadtverordnete dieses Namens war, weiß Redner nicht im Verein " Vorwärts" eine Rede gehalten habe, in welcher er die Stadtverordneten- Versammlung als von Juden" beherrscht geschilbert hätte und den Verdacht ausgesprochen, als hätte bei den Städtischen Grundstücks- Räufen und-Berläufen vieles das Licht des Tages zu scheuen.
Abg. von Wedell- Malchow( brons.): Einer Verbilli gung der Rohientarite im Allgemeinen würde ich mich nicht widerseßen, von einer Enquete aber kann ich mir feinen Nugen versprechen. Die Tarife der einzelnen Eisenbahnen liegen uns vor, und ein geld icter Rechner würde das, was die Herren wünschen, in menigen Tagen herausrechnen fönnen. Es ist sehr bedenklich, die Importtarife gleichmäßig mit den Exporttarifen zu normiren, denn wir haben die lekteren gerade ermäßigt, um der inländischen Roble die Ronkurrenz mit der ausländischen zu ermöglichen. Sollen wir nun die begünftigenden Tarife aufheben, um einer augenblicklichen Ronjunktur Red nung zu tragen? Die preußische Eisenbahnverwaltung hat eine bedeu tende Ermäßiguna für Kohlen, Durgmittel u. f. m. in Angriff genommen, eine Herabfeßung der Kohlentarife aber würde in der nächsten Zeit nicht etr mal den 3 chen, nicht den Konsumenten, sondern den Händlern zu Gute kommen. Wenn die Zeiten ruhiger geworden find, glaube ich, werben auch die Er mäßigungen auf die Kohle sich ausdehnen; ich glaube, dann wird eine Arzahl Ausnahmetarife fich beseitigen laffen. Ich bin kein Freund von Ausnahmetarifen, aber solche find nöthig, wenn es fich um Exporttarife handelt und um Entgegnung Als auf Eisenbahnmaßnahmen anderer Staaten. Polen die Noth so groß war, hat die preußische Eisenbahnverwaltung Ausnahmetarife für den Export eingerichtet, und ich glaube, auch im Wege eines vorübergehenden Ausnahmetarifes läßt fich erreichen, was die Her en mit ihrem Antrage beabsichtigen; ob aber die Ermäßigungen so weitgebender Natur sein fönnen, wie die Herren wollen, weiß ich nicht Ich würde den Herren rathen, thren Antrag zurückzuziehen.
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Abg. Schrader( bfr.): Die Herren Vorrebner find der Anficht, daß man sich mit der Sache nicht weiter befaffen sollte. Man soll die Angelegenheit ihrer Entwickelung und der preußischen Staatsbahnverwaltung überlassen. Ja, wir befinden uns im Reichstage, und wenn von der Seite der Regierungen nicht in die Verhä tniffe eingegriffen wird, so hielten wir es für unfere Pflicht, die Sache anzuregen. Der jezige Beitpunkt ist hierzu wool geeignet. Wenn die Eisenbahnen ihren vollen Nugen für das wirthschaftliche Leben haben sollen, so dürfen sollen, so dürfen fie nur eine Rente bringen, welche die nöthigen Zinsen deckt. Jeder Mehrertrag ist zu Tarermäßigungen zu benußen. Wenn Sie unseren Antrag nicht annehmen wollen, dann überweisen Sie denselben einer Kommission von 14 Mitgliedern.
Stadtv. Prezel erwidert, daß diese Rede ja nicht zur Verhandlung stände.
Nach Eintritt in die Tagesordnung werden einige Gesuche um Aufnahme in das Nitolaus BürgerSofpital gefchäftsordnungsmäkig erledigt.
Die Vorlage, betreffend die Erweiterung der 3uführungsgeleife zur Sentral- Markthalle wird an einen Ausschuß verwiesen.
Die Weitervermiethung eines Theiles des städtischen GrundStücks Alt- Moabit 67-70 wird genehmigt.
Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 7 Uhr.
Es folgt eine nicht öffentliche Spung.
Lokales.
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Der Postverkehr hat wieder den gegen die Weihnachts zeit üblichen bedeutenden Umfang angenommen. Die gewöhn lichen Ta'chen der Briefträger reichen oftmals nicht aus, den ganzen Vorrath der ihnen zur Bestellung aufallenden Bof fendungen zu faffen und man sieht dann diese Beamten mit großen Ertra Brief- Badeten beladen durch ihren Betell- Bezirk laufen. Die Brieffästen find namentlich des Abends und an Sonntage ganz außerordentlich stark gefüllt, fo daß es oft vor fommt, daß die große braune Bosttasche, welche beim Entleeren der Brieftäften berugt wird, nur den Inhalt von zwei oder drei Briefkästen aufnehmen fann und der Bote dann mit dem gefüllten Beutel zunächst nach dem Bokamt zurüdfehren mu um denselben entleeren zu laffen, ehe der Beamte en Rund gang bei den zu seinem Bezirk gehörigen Briefkästen voll
Es folgt der Antrag der Stadtverordneten Ralisch und Genoffen, betreffend die Einsegung einer gemischten Deputation zur weiteren Verfolgung der Angelegen heit wegen Verkaufs von Fleisch aus der Abbederei.
Stadtv. Kalisch weist auf die argen Mikstände hin, die gegenwärtig auf die Abdeckerei herrschen. Die Auskunft, die ber Magist at ertheilt, sei nicht genügend. Dem Redner find viele Fälle von Verurtheilungen bekannt, weil bei den Be treffenden verdorbenes Fleisch aus der Abdeckerei vorgefunden 200 worden sei.
Aba. Frhr. v. Stumm: Ich weiß nicht, was es bedeuten foll, eine Komm ffion zu ernennen, welche über eine Resolution zu berathen hat, die die Vornahm einer Enquete fordert. Ich babe den Eindruck als hielten die Herren Antra ft er ihren Antrag füc undurchführbar und wollten sich deshalb auf die Kommifion zurückziehen. Die Vertheidigung des Antrages, namentlich feitens des Herrn Richter, schien nun darin zu gipfeln, daß die Exporttarife abgeschafft werden sollten. Dabei aber würde eine augemeine Erhöhung der Ta ife ftatifinden, während doch der Antrag eine Ermäßigung besweden mill. Herr Richter hat gesagt, der Landes- Eisenbahnrath fei gegen die Ermäßigung, dies habe aber keine Bedeutung. Wenn eine Körperschaft wie der Landes- Er enbahnrath, in dem die verschiedensten Intereffen und Richtungen vertreten find, einen Beichluß einstimmig faßt, so darf er doch wohl auf Beachtung Anspruch haben. Die gewünschten Untersuchungen sind übrigens, wie ich bemerken möchte, bereits im Gange. Der Landes Eisenbahrath hat sich mit der Sache befaßt, ebenso find die Bezirks- Eisenbahnräihe fich zu äußern aufgefordert worden. Eine Verweisung an eine Kommiffion halte ich für völlig überflüssig und bitte, den Antrag abzul- bnen.
Abg. Richter: Wenn Sie unfern Antrag ablehnen, so wäre dies nur ein 3 chen, daß sich dieser Reichstag mit der Tariffrage nicht befaffen will, wir würden uns dann eben an den nächsten Reichstag wenden.
Stadtv. Spinola hält die Einfegung einer gemischten Deputation für überflüffig. Man befände sich ja sachlich in Uebereinstimmung mit dem Magiftrat.
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Tempelhof. Allen Arbeitern zur Nachricht, daß der Be such des Lokals von Herrn Niete zu Tempelhof seitens des Ba taillons- Kommandeurs der Garde- Train jedem verboten worden ift, weil der Wirth fein Lokal zu Bolksversammlungen herze geben hat. Jeder Arbeiter, der Tempelhof belucht, wird ge beten, dieses Lokal zu besuchen, damit dem Wirth durch das Verbot lein Schaden entsteht. md nd ndak
Stadtv. Falte empfiehlt die Einfeßung einer gemischten Als bestes Mittel, um den Mißbrauch der Deputation. Als bestes Mittel, um den Mißbrauch der Radaver zu verhüten, werde schließlich nur die Uebernahme der Abdeckerei in städtische Verwaltung übrig bleiben.
Aby. Grad( Elfäffer) beklagt, daß die Gruben- Verwaltungen im Saarbrücker Kohlenrevier die Bestellungen der Konfumenten im Gebiete der Reichslande zu wenig berücüchtigten. Die elfäffischen Industrillen müßten in Folge deffen mit erhöhten Koften die Kohlen vom Aus ande beziehen. Die Ausdeh ung eines ermäßigten Kohlentarifs auf ElsaßLothringen hält der R dner für sehr wünschenswerth.
Der Mörder der Wittwe Stehl geftändig! De 18 jährige Mar Karisburg, in dem man den Mörder der Witte Stehl vermuthete, ist gestern Nachmittag um 5 Uhr 8 Minuten in Begleitung zweier Kriminalbzamten auf dem Stettiner Bahnhof in Berlin eingetroffen. Er ward in eine Droichle zweiter Klaffe gefekt und fuhr in Begleitung der beiden B amten, welche Eviltieidung trugen, zur Kriminalpolizei am Alexander p'ah. Kartsburg war ungefesselt. Er ist ein unter fester, schwächlicher, bartloser Mensch mit eingefallenen Baden und breitem Mund; er trug bei seiner Ankunft einen schäbigen Nod, defekte Stiefel und einen grauen Hut. In der Hand heit er ein Bündel das die geringen Habfeligkeiten enthielt, die er mitgenommen. Auf dem Rimiralbureau wurde fofort zu feiner Vernehmung geschritten.
Von andere
Rartsburg war geftandig, seine Tante ermordet au haben. Das Verhoe dauerte dreiviertel Stunden. Der Mörder ward, nachdem e fein Geständniß abgelegt, leichenblaß und hielt den Blid fort während zu Boden gesenkt. Er wurde sofort. wiederum unge feffelt, in einer Droschte nach Moobit überführt. Kartsburg war zulegt Laufbursche in der Metallwaarenfabrit von Littauer ents Blumenstraße 24, gewesen. Hier war er vor acht Tagen laffen worden. Gewohnt hat er im Keller der Obsthändlerin Witime Möwes, Blumenstraße 9- im Haufe des„ Residen Theaters", bei der er, wie fich jetzt herausgestellt hat, in be legten Zeit wiederholt Dbftdiebstähle verübte. Seite wird noch berichtet: Der nunmehr in das Moabiter Unter suchungsgefängniß eingelieferte jugendliche Raubmörder Mag Rartsburg hat noch eine Mutter, die hier in der Langens straße 19 in der dritten Etage eine fleine Wohnung inne hat Dieselbe erfuhr erst Mittwoch Vormittag von der That ihres ungerathenen Sohnes und befindet sich seitdem in einem 3 stande troftloſefter Berzmeiflang. Die alte Frau entstamm einer Familie Algermiffen aus Aschersleben . Der Vater Mörders war Beamter. Die Familie ist seit 20 Jahren Berlin anfäffig. Die Kinder sind zum Theil schlecht gera Eine Schwester des Mörders soll unter Sittenkontrole_fte Dieser Schwester stahl der von jeher zu bösen Streichen neigte Bursche eine goldene Uhr, worauf die Bestohlene gege ibn denunzirte. Er wurde infolge beffen zu einer länge Gefängnißtrafe verurtheilt. Seine Angehörigen behaupte daß es mit seinem Verftande nicht ganz richtig sei. Bis 4. November wohnte er bei der Mutter. Wegen seines Lüder lichen Lebenswandels wies ihm die alte Frau fchließlich Thür. Die Tante Stehl besuchte er namentlich dann, went er völlig mittellos war. In seiner Gegenwart foll die mordete vielfach mit Kapitalien geprahlt haben, die fie that lich auch gemacht, um leichter einen Mann bekommen zu können. Auf diese Kapitalien rechnete der Mörber augenscheinlich, er die alte Frau am Sonntag aufsuchte.
Stabto. Singer tritt dem Antrage auf Einfegung einer gemischten Deputation bei. Die geschilderten Zustände seien geeignet, die allerernstesten Bedenten zu erregen und es sei baher Pflicht, Alles zu thun, um diese Mißstände zu beseitigen. Die Einfegung einer gemischten Deputation empfehle fich, weil sonst im Magiftrat die Sache nicht mit genügender Schnelligteit betrieben werden würde. Im Gegensatz zu dem Stadtv. Spinola ist Redner der Meinung, daß eine gemischte De putation nicht nur dann eingefeßt werden dürfe, wenn Meinungsverschiedenheiten zwischen Magiftrat und Versammlung eniftanden wären. Hatte man doch erst kürzlich bei der Frage des Gewerbeschiedsgerichts sich in Uebereinstimmung mit dem Magistrat befunden und doch eine gemischte Deputation eingeleßt. Die Einfeßung einer gemischten Deputation empfehle fich bei jeder Sache, die gemeinschaftlich bei athen zu werden verdier e um entstehende Differenzen zu beseitigen. Das sei hier der Fall. Wenn eine Abstellung der Uebelstände durch Uebernahme der Abdeckerei in städtische Verwaltung zu erzielen set, so müsse dieser Weg eben betreten werden.
Der 18jährige Mörder Cartsburg wurde
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Donnerstag Mitrag dem Untersuchungsrichter, Landgerichtsrath her nicht in der sogenannten Mörderzelle untergebracht worden. Besondere Gemüthsbewegungen waren an ihm nicht wahr nehmen; wie sehr viele derartige Verbrecher hat er ein Aeußeres welches ihm die Sd, were der von ihm begangenen That
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zutrauen läßt. Wie man hört, wiederholte er auch vor dem polizei abgelegte Geständniß, fo baz die Boruntersuchung jeden falls in ganz furzer Zeit beendet sein wird.
Nach kurzer, weiterer Debatte wird der Antrag Ralis Untersuchungsrichter bas von ihm bereits vor der Rimina's
auf Einsegung einer gemischten Deputation angenommen.
Die Vorlage, betreffend die nachträgliche Erhöhung des Roften Einheitssakes für die durch Submiffion ver gebenen Erdarbeiten zur Herstellung des Gasbehälterba fins auf der Anstalt in der Danzigerstraße, wird an einen Aus
Kohlenorydgas- Vergiftungen in der Umgegend Berlins . Den Erstickungstod durch Kohlenoryogas fanden in
dem im Submissionsverfohren als Mindestfordernden der 3u Neu- Weißensee zwei noch jugendliche, in der Gustav Adolf
Ichlag ertheilt ist, 8000 M. nachträglich bewilligen, weil berfelde angeblich nicht auf seine Roften gekommen ist.
Der Mag ftrat beantragt zwischen dem Besizer der Bedürfnißanstalten Prob, deffen alter Vertrag mit der Stadt am 24. d. M. abläuft, und der Aktiengesellschaft für hy zienische Zwecke eine Lgitation zu veranstalten und dem Bestbietenden die Errichtung und den Betrieb von Bedürfnißanstalten auf Grund eines neuen Vertrages zu übertragen, ber für die Kommune in einigen Punkten günstiger ist, als der alte Vertrag.
Die Stadtov. Reichenow und Genossen beantragen, bie Vorlage an einen Ausschuß zu verweisen und den alten Vertrag mit Proz bis zum 1. April 1890 vorläufig zu verlängern.
und in der Generalstraße wohnhafte Gesellen. Dieselben hatten Abends vor dem Schlafengeben von ihren Wirthinnen heigen
laffen, und da fie von der Tagesarbeit abgespannt waren,
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Arbeit
bald zu Bett begeben und die Ofentiappe zu früh gefchloffen
Als am anderen Morgen die Gefellen nicht pünktlich zur
Die
erschienen, wurde nach ihnen geschickt und als auf mehrmaliges
Klopfen nicht geantwortet wurde, die Thüre eingeschlagen. Zimmer derfelben waren dicht mit Qualm und Rauch ange füllt, so daß man schleunigst an ein Diffnen der Fenster gehen mußte; Beide wurden leblos und starr in ihren Betten vor gefunden. Die seitens der herbeigerufenen Aerzte angeftellten Wiederbelebungsversuche erwiesen fich durchweg als erfolglos Die Leichen wurden nach dem dortigen Leichenhaufe überfühit Ein anderer, mit sehr tragischen Umständen verknüpfter ähnlicher Borfall ereignete fich Montag gegen Abend in dem benachbarten Stadtv. Reichenow führt Beschwerde darüber, daß die Vorlage des Magistrats so fpät an die Versammlung Huffiter städtchen Bernau . Dafelbft wohnt in der Walftr. gelangt. Redner protestirt gegen dieses Verfahren, durch welches die Versammlung gedrängt werde, den Vertrag mit bem alten Unternehmer zu erneuern. Er empfiehlt feinen Antrag.
trages auf 6 Monate vor, um dem Ausschuß und dem Magistrat mehr Zeit zu laffen.
Abg. Fehr. v. Stumm erklärt gegenüber einigen Be mertungen des Abg. Fichier, er habe seiner Zeit allerdings für die Eisen, öle geftimmt, weil diefelben für die Eisenfür die Eiseninduftrie nothwendig waren, aber er scheue fich deshalb nicht, in der Tariffrage gegen das einseitige Intereffe der Erfeninoustrie au puchen, weil ihm die allgemeinen Interessen höher stehen.( Bravo !) Per önlich würde er von der fofortigen Herabi Bung der Robientarife nur den größten Vortheil haben. Der Antrag der Abgeordneten Richter und Schrader wird an eine Kommission von 14 Mitgliedern überwiefen.
Ja der weiteren Verhandlung über den Etat der Reichseisenbahn- Verwaltung regt
Ab. Lingens( 8) die Frage der Sonntagsruhe der Eisenbahn - und Telegraphenbeamten an. Ein auf eine im Dienste durchwachte Nacht folgender freter Sonntag Tönne nicht als Ruhetag angefehen werden. Vor Allem müsse
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bas Holzinger'jche Ehepaar, das peinlicher Swiftigkeiten wege feine glückliche Ehe führte. Die Frau befand sich schon frit längerer Zeit in leidendem, schwermüthigem Zustande und hatte öfter von Selbstmord gesprochen. Als fich nun am Montag Stadtv. Solon fchlägt die Prolongation des alten Ver- ihr Mann in Berlin befand, führte fie Nachmittags ib en läng geplanten Entschluß aus. Sie heizte nochmals das Wohnzimmer und schickte bie älteren Kinder zu Verwandten, während fie das jüngste, 1% Jahre alte zu Hause behielt. Dar uf schloß fie die Ofentiappe und legte fich mit dem Jüngsten ins Bett. Als bie Rinder abends von den Verwandten zurüdfehrten, wurde der Nachbarn die Thür eingeschlagen wurde. Ein bichter Qualm hüllte das Zimmer ein, und die Mutter und Kind wurden leblos vorgefunden. Die feitens eines Arztes ange Fellten Wieberbelebur gsve: fuche waren nur bei der Mutter von Efolg getrönt. Das Kind blieb todt Gegen die Mutter 1
Stadtv. Tubauer findet es gleichfalls sehr eigenthümlich, daß der Magiftrat so lange mit seiner Vorlage gewartet und die Verfammlung dadurch gewiffermaßen in eine Zwangslage gebracht habe. Als Hauptaufgabe des Ausfchuffes be zeichnet Redner die Erörterung der Frage, ob die Bedürfnißanstalten nicht durch die Stadt selbst errichtet und die bestehenden von ihr in Verwaltung genommen werden sollen. Die Monopole der P.ivaten müffen beseitigt und der koloffale Nußen, den bisher der Privatunternehmer in die Tasche geftedt, der Aagemeinheit zu Gute kommen.
Stadtrath Voigt giebt zu, daß die Vorlage etwas spät an die Versammlung gelangt. Der Grund sei, daß in legter Stunde noch eine Aktiengesellschaft mit neuen Vorschlägen an den Magistrat herangetreten fet.
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News
die Untersuchung wegen fahrlässiger Tödtung eingeleitet. Ein Kind erstickt! Ein entfeßlicher Unglücksfall fich am vorgeftrigen Tage in unserem Nachbarort Weißensee zugetragen. Hier wohnt in der Generalftraße eine Familie. mit ihrem einzigen, mehrere
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