Powderly unterstüßte in seiner Ansprache den sogenannten Norton'schen Vorschlag, welcher bahin geht, daß die Drdens mitglieder überall, wo dies thunlich sei, für einen 9ftündigen Arbeitstag oder 57 Stunden per Woche eintreten sollen, und zwar für das Jahr, welches am 30. März 1890 beginne. Später folle dann Jahr für Jahr eine weitere halbe Stunde errungen werden, bis schließlich die acht Stunden erreicht seien. Dieser Vor­schlag wurde angenommen, des Weiteren aber beschlossen, daß diese Resolution feine nationale Distrikt- Assembly hindern solle, für weitergehende Arbeitszeitverkürzung einzutreten.

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Der lettere Beschluß hat seinen Grund in der freilich nicht berührten- Thatsache, daß schon an einer Reihe von bedeutenden Orten einzelne Assemblies gemeinsam mit den offenen Unions in der Achtstunden- Angelegenheit gehandelt haben.

Bu verzeichnen ist noch, daß Powderly in seinem Berichte sagte, daß der Orden seit 1878 für das Achtstundensystem ein­getreten sei. Ein famoser Rendant zu seiner einftmaligen Be hauptung, daß er d. h. Pomberly, nicht der Orden- in feinem ganzen Leben keinen Tropfen geistigen Getränkes ge­noffen! Als ob nicht noch einzelne Leute vorhanden wären, welche nicht an dem allgemeinen amerikanischen Uebel der Ge dächtnißlosigkeit leiden, und die sich also noch ganz gut erinnern, welches Argument derfelbe Herr Powderly 1886 gegen die Ver­fürzung der Arbeitszeit eingebracht( die Arbeiter wüßten mit ihrer freien Zeit doch nichts anderes anzufangen, als fie in der Kneipe zu verbringen) und wie der damaligen Bewegung feitens der prompt apportirenden Ordensbrüder der Knüppel zwischen die Füße geworfen wurde.

Die dem Antrage der Föderation of Labor gegenüber ein­genommene Haltung wurde damit motivirt, daß in demselben nichts Definitives zu finden fei, tein Plan, an dem sich die Knights betheiligen fönnten. Es wurde darauf hingewiesen, daß in irgend einer Bewegung, welche fich die Verkürzung der Arbeitszeit zum Ziele madhe, alle diefelbe begleitenden Umstände auf's sorgfältigfte in Be tracht gezogen werden sollten. Die Arbeiter" fonnten fich ebenso wenig wie die Kapitalisten den schlimmen Folgen ent­ziehen, welche plögliche und heftige Industrieftörungen nach fich ziehen werden. Daher jei es nöthig, daß der Wechsel in einer solchen Weise vollzogen werde, daß so wenig Störungen als möglich eintreten könnten.

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die Arbeiter Europas , speziell Englands, wird schon ihre Rück­wirkung äußern.

Diese Argumentation ist nun an und für sich wohl anzu­erkennen, abgesehen davon, daß die zärtliche Rücksichtnahme auf die Kapitalisten" die doch ihrerseits für die Arbeiter nur die brutale Rücksichtslosigkeit im Sade haben- höchst über­flüffig ist; aber sie ist nicht ehrlich gemeint. Der General werfmeister ist durch den ausschließlichen Wasserkonsum denn doch noch nicht so weit der Brägenflüterigkeit" verfallen, um nicht ganz gut zu wiffen, daß es fich bei der gegenwärtigen Achtstunden Bewegung gar nicht darum handelt und handeln kann am 1. Mai 1890 in den direkten Kampf für die Achtstunden- Forderung für alle Arbeitszweige und unter allen Umständen einzutreten. Wenn auch im Beginne, als die Führer der Föderation die Bewegung in­augurirten, nicht flar ausgesprochen wurde, wie man sich die Sache vorstellte und auf welche Weise zu jenem Zeitpunkt vor­gegangen werden sollte, so ist doch im weiteren Verlaufe deut­lich genug hervorgetreten, daß jenes Datum nicht in der Weise aufzufaffen sei, als ob mit demselben der Kampf auf der ganzen Linie entbrennen solle. Dieses Datum wurde als der Meilenstein" aufgestellt, an welchem die inzwischen neu zu Stärkenden Organisationen Heerschau halten sollten.

Bezüglich der General- Versammlung des Ordens ist noch anzuführen, daß eine Resolution dahingehend befchloffen wurde, daß der Boden Gemeingut Aller sei und derselbe zu seinem vollen Rentwerth besteuert werden solle. Dieselbe schielt natür lich nach den Anhängern der George'schen Lehre"; denn benken werden fich die Drdensmitglieder nichts dabei, fo wenig wie bei dem Paffus in ihrem alten Brogramm, daß Jedem der Ertrag seiner Arbeit zukommen müsse.

Ob das Berfahren ein verkehrtes war, ob es praktischer gewesen wäre, den Wiederaufbau der arg zusammengefallenen Organisationen nicht auf das Losungswort des Achtstunden­tages hin in Angriff zu nehmen, fommt hier nicht in Betracht.

Powderly erklärte, sich mit der Hälfte seines Gehalts be gnügen zu wollen, obaleich er der Meinung sei, daß die Ar­beiten eines General- Wertmeisters selbst mit 5000 Dollars noch zu gering bezahlt feien; die General- Versammlung lehnte aber das Anerbieten großmüthig ab.

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Politische Uebersicht.

Eine gestern eingegangene Depesche meldet, daß die Delegirten des Essener Bergwerksbezirks einstimmig be­schloffen haben, der am Sonntag stattfindenden Bergarbeiter fchloffen haben, der am Sonntag stattfindenden Bergarbeiter­versammlung zu empfehlen, die Aufhebung der Sperre durch einen am Montag beginnenden allgemeinen Streit zu er zwingen.

Die Gegner des Marimalarbeitstages machen geltend, daß Verkürzung der Arbeitszeit Verminderung des Mehrprodukts im Gefolge habe. Hören wir darüber einen Mann, der nicht in dem Verdachte sozialistischer Gesinnung steht, einen Sachkundigen, auf deffen Urtheil sich die Unter­nehmer verlaffen können, dem bekannten Großindustriellen Sir Jacob Behrens in Bradford ! Derselbe hat in seiner Ver­nehmung vor der von der englischen Regierung eingesezten Rommiffion zur Untersuchung der Ursachen des Niederganges von Handel und Gewerbe folgende Aussage gemacht: Die Firma Holden u. Co. ist Befigerin der größten Woll. fämmereien der Welt, die fast ein Drittel der auf ben Londoner Markt kommenden Wolle verarbeiten und hat Eta­blissements in Bradford , Croig bei Roubar und Rheims . Sie arbeitet mit denselben Maschinen und Betriebseinrichtungen in Frankreich und England. Die Arbeitszeit dagegen be­trägt in England 56 Stunden, in Frankreich 72 Stunden, in und die Lohnsäze find Frankreich niedriger, niedriger, als in England. Außerdem läßt die französische Gesetz gebung die in England untersagte Nachtarbeit Frauen Nichtsdestoweniger fönnen Hol­zu. der u. Co. in England zu Preisen Wolle fämmen, die einen Nußen lassen, während sie in Frankreich kaum die Unkosten deden. Das Refultat bei faft automatischen Maschinen, bei welchen die Geschicklichkeit des einzelnen Arbeiters nicht von er­heblicher Bedeutung, ist eine erstaunliche Thatsache. Infolge dieses Umstandes haben Holden u. Co. ihre Etablissements in England bedeutend erweitert, während ihr Geschäft in Frankreich nur den alten Umfang behielt."

Es kommt nun Alles darauf an, wie sich die Arbeiter­bewegung im Allgemeinen bis zum Frühjahr nächsten Jahres geftaltet. Wenn auch im Laufe dieses Jahres ein Auf­schwung zu verzeichnen war, so hat derselbe aber doch zu lang­fam ftattgefunden und geht auch jest noch in feinem schnelleren Tempo vor fich, daß man fich große Hoffnungen Es machen könnte. auch ein Fehler, wäre man dies thäte. Gerade die zerstörten Illusionen haben, wie ich dies schon bei verschiebenen Gelegenheiten angeführt, hier schon oft Rückschläge veranlaßt. Es hat in­dessen, wenn man eben die Illufionen bei Seite läßt, auch nichts zu sagen, wenn am 1. Mai kommenden Jahres die Dinge fich noch nicht so weit entwidelt haben, daß mit der Achtstunden- Forderung auf der ganzen Linie( felbstverständlich habe ich hier nur die gutorganisirten Gewerke im Auge) vor gegangen wird. Wenn es nur im allgemeinen vorwärts geht, Die Ausbreitung und Stärkung der Organisationen ihren regel mäßigen Fortgang nimmt, dann wird sich endlich die Situation refp. feine doch derart gestalten, daß der Diden der Knights- resp. seine Leitung in den fauren Apfel beißen und ohne weiteren Rüd­halt in die Bewegung eintreten muß.

Sie ist jetzt einmal im Gange, und ihre Aufnahme durch

ohne fremdes Eigenthum zu beschädigen. Die beiden Heizer wurden aus dem Reffelhause vertrieben, und die Brule, mit einer Schaufel bewaffnet, begann die glühenden Kohlen auf das Biegelpflaster des Fußbodens zu reißen, wo sie mit einem schwarzen Dampfe zu brennen fortfuhren. Behn Defen heizten die fünf Kessel, und auf alle stürzten sich die Frauen wie die Furien; die Levaque hatte ihre Schaufel mit beiden Fäuften gepact; die Mouquette schürzte sich bis über die Knie auf, um sich nicht die Röcke zu verbrennen; Alle, blutig roth von den Flammen beschienen, schweiß triefend, mit fliegenden Haaren, thürmten Berge glühender Lohe vor sich auf; eine versengende Hige erfüllte den Raum und platte den Kalt von den Wänden.

Genug!" mahnte die Maheude ,,, die ganze Bude geräth in Brand!"

Um so beffer," schrie die Brulé, da brauchen wir fie nicht erst anzustecken! O! Ich hab's ihnen vorher gesagt, daß sie mir den Tod meines Mannes bezahlen müssen!"

Aber die helle Stimme Jeanlin's rief von der Galerie oberhalb der Refsel herab:

Aufpassen! Ich werde löschen!"

Baldige Reichstagswahlen. Auf dem fächfifchen fonn aufbob, fervativen Parteitag in Leipzig wurde darauf hingewiesen, daß rechte Auge ein sofortiges Entreten in die Vorbereitungen unbedingt noth bor; man b wendig fei. Es erscheint nicht angezeiat, die Erörterungen anze Rörp über diesen Punkt im Einzelnen zu veröffentlichen." So be Stanley- Gr Die beutiche merkt dazu das Leipziger Tageblatt ."

Klar geht aus dieser Mittheilung hervor, daß die kürzere Arbeitszeit die Leistungsfähigkeit der Arbeiter erheblich steigert und eine Erhöhung der Mehrproduktsmasse verursacht. Wären unsere deutschen Kapitalisten nicht verrannt in blinde Profit­wuth und hätten sie den größeren Blick der britischen Krämer", so würden sie die Arbeiterschußgefeßgebung und deffen Kardinal­forderung, die gelegliche Harbeiführung eines Normalarbeits­tages nicht stumpffinnig, blos auf den augenblicklichen Vortheil bedacht, verhindern, fondern thatfräftig fördern.

Er war vor den Andern hier hineingeschlüpft und hatte gesucht, was er anstiften könne. Jegt öffnete er die Ventile, und mit furchtbarer Macht strömte der weiße Dampf hervor; zischend, pfeifend, brausend prallte es von den Wänden zurüd. Alles verschwand in dem weißen Gischt; die glühen ben Rohlen erbleichten; die Weiber glichen woltigen Schatten, und Jeanlin lief vergnügt oben auf der Nampe herum, den Mund breit aufgerissen, vor Freude, daß er diesen Höllen­Lärm losgelassen.

Wegen Beleidigung des Landesherrn wurden in Deutschland veruribedt

1882

430 Personen.

1883

389

1884

381

"

1885

371

"

1886

401

"

1887 1888

540 552

"

Gotto

Die Gelete sollen nicht zur Schädigung, sondern aur mehr hoffna Förderung der Arbeiterorganisationen er möglich fein lassen werden. Die Lage der industriellen Welt ist gegenwärtig bringen. weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein; die Aussichten freitonferva für die Zukunft find zweifelhaft. Unter den hoffnungsreicheren Elementen für die Lösung des sozialen Problems gehören bas Rann im S Dasein, die Entfaltung, das Wachstbum in Einsicht und Stärke daß Herr v her Arbeiterverbände." So fchreibt ein bürgerlicher wahlen all Defonom in- Amerika , Herr E. P. Cheymen. Zur Darnach fonderheit richtung empfohlen in Deutschland . bahnprojekte

Pathenstellen und Sozialreform". Unter dieser Gottes mund Ueberschrift bringen liberale Blätter einen Leitartikel, in wel ermöglic chem, um Reiche und Arme einander näher zu bringen, projekte zu empfohlen wird, daß wohlhabende Männer und Frauen an Das H armen Kindern Pathenstellen vertreten. Der Pathe solle mit miffion, al darüber wachen, daß das Kind gesund bleibt, reinliche und an mania etti ftändige manieren erlernt und nach der Schulzeit in einen billigen fon Beruf eintritt, der ihm eine gute Zukunft verspricht. Kleine Ritglieder Geschenke muß er es fich ja toften laffen," aber - so wird für twurf gef den Bourgeois, der den Beuttel nicht gern öffnet, sofort be ruhigend hinzugefügt er fpare das Geld dafür an ben Gaben, die er fonft an Unbekannte austheilen würde." Solche poffirlichen Vorschläge werden von den Organen der Bourgeoife ausgeheckt zu dem 3wed, die moderne proletarische Bewegung aufzuhalten. Aber aus diesen Vorschlägen spricht doch eine gute Bortion Angft.

Erfahrungsgemäß nimmt die Zahl derartiger Bergehen in fritischen Perioden, bei einem Thronwechsel und dergleichen zu, eine Folge der Erregung, welche weite Boltstreise ergreift. Dazu fommt, daß wenn in schwierigen Zeitläuften ein unbesonnenes Wort rascher dem Gehege der Zähne entfährt, auch die beruss­mäßigen und freiwilligen Gebärdenspäher und Geschichtenträger, die ihre staatsretterische Thätigtett auf's intensivste üben. Die Anschwellung der 3 ffer feit 1883 ist eine bedeutende.

"

Bum Sozialistengelet schreibt man nach dem Hamb . Korrefp. dem Fürsten Bismard die Absicht zu, bei der zweiten Lefung des Sozialistengefeges zugegen zu sein, welche frühestens Befung des Sozialistengefeges zugegen zu sein, welche frühestens in der zweiten Dezemberwoche und möglicher Weise erst nach Weihnachten stattfinden kann. Fürst Bismard bestand bisher in Uebereinstimmung mit dem Minister Herrfurth auf der Bei­behaltung der Ausweisungsbefugniß, und in Bundesrathskreisen glaubt man auch nicht, daß er hiervon abgehen werde.

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Beft, Attentat gerichtet ger

Der

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wenig wal Der Plan

Die Verlehung der Wehrpflicht ist eine Deliktgrupp benn als in die im Deuschen Reiche erheblich zunimmt. 1882 wurden 14 119, 1883: 16 032, 1884: 17 485, 1885: 17 965, 1886: 19 580, 1887: 20 618, 1888: 21 421 Personen despalb ver urtheilt, die größere Bahl freilich wohl in contumaciam, fo daß der Strafvollzug nicht stattfinden konnte. Die Zahl der Deutschland müden jungen Leute, die ins Ausland gehen, um sich dem Heeresdienst zu entziehen, feigt beständig, und eine unbereche bar große Menge fleißiger Hände geht dadurch dem Reich ver loren. Wenn die einjährige Dienstpflicht, die zur friegs tüchtigen Ausbildung genügt, bestände, tämen solche Reate diesem Maßstabe nicht vor.

in den lärmenden Haufen, es sei genug, die Taue feien zer­schnitten, die Kessel leer, die Arbeit könne also nicht aufge­nommen werden, man solle sich zufrieden geben! Doch nie­mand wollte ihn hören; wieder schien es, als müsse er den entfesselten Leidenschaften nachgeben. Da tönte plötzlich vom Vorhof lautes Geschrei.

Nieder mit den Verräthern! Nieder mit den Memmen!" Die Menge drängte sich vor der kleinen Thüre, welche zu den Fahrten führte. Die ersten Arbeiter waren empor geklettert, geblendet von der plöglichen Helle und erschreckt von den wilden Rufen, welche sie begrüßten.

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len die and faffen; der Graner St beit zu geft Ronfequenz drei schlaf Rapfel tha Barlaments Bafterfter und die Ra Dir zwifche

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Nationalliberale Blätter bemerken bereits zu der ftimmung der Kommission über das Sozialistengefeß, die Ent scheidung werde erst vor der zweiten Lesung im Blenum den Weihnachtsferien fallen. Es wird in diesen Blättern off die Möglichkeit angenommen, daß die freilonservativen un nationalliberalen Voltsvertreter, nachdem sie in der Kommiffi zweimal gegen die Ausweisungsbefugniß gestimmt haben, Blenum die Ausweifung bewilligen. Wenn die nationalliberal Breffe felbst schon jeßt die löbliche Unterwerfung in Aus ftellt, kann es nicht Wunder nehmen, daß die Regierung, zur Nachgiebigkeit nicht veranlaßt sieht. Ob freilich der finnungswechsel im Laufe weniger Wochen bet den Wähle als befondere Beglaubigung der Unabhängigkeit und Charafte feftigkeit der Randidaten gelten wird, muß die Zukunft lehre Aus dem Saarrevier, 3. Dezember. Die Vorkommerben au niffe vom leßten Sonntag: die Verweigerung der Lofale feiten der Wirthe an die Bergarbeiter zur Abhaltung von Verfamm werden win lungen, haben nach der St. Joh. Big." den bergmännisch Rechtsschutzverein zu dem Entschluffe geführt, den Bau eines eigenen Vereinshauses ins Auge zu faffen. Zu diesem Bed haben bereits Besprechungen stattgefunden, deren Ergebnis Beschluß war, einen großen Saalbau mit den entsprechenbe zugehörigen Räumen zu errichten, und zwar soll das Kapital nicht durch Aftien- Ausgabe, fondern durch gleichmäßige zahlen zunächst je 2 M., was eine Summe von 48 000 erste Baurate ergiebt.

Nieder mit den Memmen! Nieber! Nieber! Nieder!" Die ganze Maffe der fünfhundert Männer und Weiber von Montsou stürzte herbei; nicht einer blieb in den Gebäuden, fie bildeten ein enges Spalier und zwangen die Arbeiter Und von Jean- Bart zwischen ihnen hindurch zu gehen. Jeder, der aus der Porte heraustrat, noch geschwärzt von der Arbeit, der Arbeit, den Kittel zerrissen von dem Ringen und Drängen auf den Leitern, wurde mit Verwünschungen und höhnendem Spott empfangen:

Es währte eine Viertelstunde. Die Frauen gossen Waffer auf die Kohlen; die Gefahr eines Brandes verschwand; aber der Born der Menge ward durch dies erste 3erstörungs­werk nur noch mehr angefacht: Die Männer bewaffneten fich mit Hämmern, die Frauen ergriffen Eisenstangen, und Ale schrieen, die Kessel müßten zerschlagen, die Dampf­maschinen zertrümmert, die ganze Grube vernichtet werden. Stephan eilte mit Maheu herbei; auch ihn ergriff das

Der Jammerkerl ohne ,, Der frummbeinige Knirps! Lenden! Das Stelet!... Der tiefäugige Schuft!... Welch ein Gesindel!"

Und immer erbarmungsloser, immer grausamer wurden

δεν

Bei

träge aller Mitglieder des Vereins aufgebracht werden. Diele

Sansibar, 5. Dezember. ( Telegramm des Reuter'de Bureaus".) Der Reichstommiffar Major Wißmann traf Stanley, Emin Bascha und Casati jenseits des Ringban full Dieselben trafen heute früh zu Pferde in Bagamoyo ein, fie enthusiastisch empfangen wurden.

Aushängef den Ru mit habe i beraus uni haben tar aus der H Die Gefchid Behörde

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Herr Wikmann gab den Anfömmlingen ein großes Din wo es ziemlich luftig zugegangen sein mag, wie die nachfolgende

Depeschen beweisen:

London , 6. Dezember.

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Nach einer Meldung Reuter'schen Bureau" aus Sanfibar soll Emin geftern

in Bagamoyo aus einem Fenster

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er in seiner Kurzsichtigkeit" muthmaßli sange ber

soll einen Schädlebrud für eine Thüre hielt. litten haben und sein Zustand soll ein höchst bedenklicher doch hofft Dr. Parke ihn zu retten.

London , 6. Dezember. Nach einer ausführlicheren dung des Reuter'schen Bureaus" aus Sansibar über Unglüdsfall Emin Pascha's hatte derselbe die Höhe des mäuers eines Ballons verrechnet und das Gleichgewicht

Mel

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lierend, fiel er von einer Höhe von 20 Fuß hinab. Als ma

lich entschlüpfte Stephan ein wilder Schrei. Er Chaval auf der Schwelle der Thüre erblickt und sprang entgegen:

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" Ah! Zu diesem Rendezvous hast Du uns h bestellt!"

Aus hundert Kehlen donnerte Entrüstung und malo Wuth. Alle stürmten heran und wollten sich auf Chava

werfen.

Verräther! Verräther! Verräther! In den Schacht

mit ihm! 3um Tode!"

Chaval ward erdfahl, er stotterte, wollte sich

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Brü Die Bernel bemfelben lichen Unt

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gegen die Thatfachen

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schuldigen; aber Stephan, außer sich vor 3orn, fiel ihm

ins Wort:

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,, Du hast uns verrathen wohlan, Dein Lohn Dir werden!"

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Ein neues Geschrei übertönte seine Worte. Ratharina erschien, halb ohnmächtig noch, geblendet, wie von Ginnes fich plößlich in dieser Schaar von Wilden zu finden.

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Kniee schlotterten, sie wollte zusammenbrechen, als ihr

Mutter mit erhobener Faust auf sie zutrat: D, Du Mißgeburt!

Da!!!

Deine Mutter verhunge und Du verräthst uns für diesen Lumpen!

..

Maheu fing den Arm seiner Frau auf, aber er seine Tochter, schüttelte sie, und den Lärm der ganzen er ihr ihren Verrath vor.

ergriff

Band

die Beschimpfungen. Ein Grubenmädchen, mit hängenden mit seinem zornbebenden Schmerzensschrei übertönend, warf

Brüsten und schleppendem Leib wurde mit johlendem Lachen empfangen:" Das Faß! Das Milchfaß!" Und alle Hände wollten den verkommenen Körper der Armen berühren. Fäuste hoben sich und drohten, auf die Männer nieder zu fallen, die zwischen den beiden Reihen sinnlos Wüthender fallen, die zwischen den beiden Reihen sinnlos Wüthender hindurchschlichen, ängstlich auf ihre Peiniger schielend, den Nacken duckend, bis sie endlich außerbalb der Grube im Sturmlauf entfliehen konnten.

Der Anblick Katharina's brachte Stephan vollends außer

Fassung und er schrie:

Memmenführer, gehst mit uns!"

Bu den Gruben! 3u den andern Gruben! Und D Chaval hatte taum Zeit, in der Wärmeftube seine Schuhe zu nehmen und sein Trikotleib über die erstarrenden Schulter zu ziehen; fie rissen und stießen ihn fort und zwange Sa, wie viel find denn da drin?" rief Stephan, erstaunt, ihn, in ihrer Mitte zu marschiren. Katharina zog ebenfall immer noch mehr Männer und Frauen der Grube entsteigen ihre Schuhe an, knöpfte die alte Männerweste, mit der fit

zu sehen.

Es handelte sich also nicht um ein paar durch den

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fich, seit es kalt war, bekleidete, über die Bruft und lief ihrem Geliebten nach. Sie fürchtete, man werde ihn um die durch die Aufseher überredet worden? Man hatte sie Horn gefunden hatte, blies lärmend hinein. Die Fraue Hunger Verführte, nicht um eine Handvoll Schwächlinge, bringen und wollte ihn nicht allein lassen. Jeanlin, ber eis Zerstörungsfieber, aber er bekämpfte es gewaltsam und rief belogen, fast ganz Jean- Bart war eingefahren! Aber plötz- schürzten sich auf, um besser gehen zu können, währen

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