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Sonntag, den 8. Dezember 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Bolfsblatt"

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fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei n's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchenthic 35 f. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntage Blatt" 10 Bf. Bei Abholung aus unserer Expedition Simmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Bostabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Der hentigen Nummer liegt für unsere Abonnenten r. 49 des Sonntags- Blatt bei.

Die Bergleute.

Bezüglich des freifinnigen Antrages auf Abschaf fung der obligatorischen Arbeitsbücher für die Bergleute wird sich die Initiative des Reichstags wieder ihrer ganzen Unzulänglichkeit zeigen, denn die Berathung des Antrages verschleppt sich und wenn die Abschaffung tablich beschloffen werden sollte, was taum anzunehmen, so leht es bei dem Bundesrath, den Beschluß hinfällig zu hachen oder nicht. Inzwischen dauern die Maßregelungen

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Bergarbeiter fort. Fast jeden Tag kommen Mitthei­ngen über das Vorgehen der Grubenverwaltungen, das schreiendsten Widerspruch steht zu allen Grundsäßen von toleranz und Humanität, die jemals als berechtigt anerkannt Dorben find. Die Grubenverwaltungen sind noch immer Meinung, durch Maßregelungen der Agitatoren" and unzuverlässigen Elemente" die Bewegung aftiden zu können, die unter den Bergarbeitern Platz ge­griffen hat, und fie suchen sich selbst und Anderen einzu­diese Bewegung sei nur eine Frucht gitationen". Diese falsche und auf Lügengewebe uhende Anschauung ist in der zweitägigen Reichstagsdebatte über den freisinnigen Antrag fast von allen Seiten wider gt worden. Wenn früher belgische Anarchisten" großen Streit angestiftet haben sollten, so schoben jetzt Bertheidiger der Grubenverwaltungen die Schuld auf die Itramontane Lokalpresse, eine Auffassung, die leichfalls von den über die Verhältnisse der Bergarbeiter unter­ichteten Abgeordneten der Opposition entschieden zurückgewiesen wurde. Man darf sich freilich über jene Auffassung nicht wundern. Wenn unsere Staatsmänner, zäh an den An­hauungen der alten Schule festhaltend, die sozialistische Bewegung nur als das Produkt einer Agitation betrachten

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Bf. Inferate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ift an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffraße 44.

aus der Zeit der Vorfahren ihnen zustehendes Erbtheil ist. Man erinnert sich noch, wie die anfänglichen Busagen der Grubenverwaltungen von diesen nachher gar nicht beachtet

wurden.

Von allen Seiten wird berichtet, daß unter den Berg­leuten eine tiefe und weitgehende Gährung zu verspüren ist. Wir glauben kaum, daß Jemand nochmals den traurigen Muth haben kann, diese Gährung auf sozialistische Agitationen" zurüd­kann, diese Gährung auf sozialistische Agitationen" zurück­zuführen. Aber die Gährung ist da; sie erwächst einerseits aus der tiefen Verstimmung, welche durch die Er­fahrungen des großen Streits bei den Bergleuten bewirkt worden ist, andererseits durch die stetige Gefahr der Ent= laffung und dauernder Arbeitslosigkeit, die über dem Haupte Aller schwebt, von denen bemerkt wird, daß sie sich an den Bestrebungen zur Verbesserung des Looses der Berg­arbeiter betheiligen.

-

Was daraus wird, wer vermag es zu sagen? Die Regierung legt die Resultate ihrer Untersuchungen nicht vor und wird sie auch in Bälde, wie es scheint, nicht vorlegen; die Erfahrungen, welche die nach England gesandte Kom­mission gemacht hat, sollen bekanntlich bei 3000 M. Strafe nicht vor die Deffentlichkeit kommen, und die Sprache

wenn sie auch den Glauben zu verbreiten suchen, die Ars beiter feien an der Steigerung der Kohlenpreise schuld.

Es wäre sehr zu wünschen, daß die Arbeitsbücher ab­geschafft würden. Die Ungläubigen, die sonst immer über­legen mit den Achseln zucken, wenn man von den Wirkungen der Arbeitsbücher spricht und die sie für eine unschädliche Maßregel" halten, können sich nun davon überzeugen, wozu die Arbeitsbücher von den Unternehmern angewendet werden fönnen.

Wer wünschte nicht, daß diese wirthschaftlichen Kämpfe so friedlich und so rasch als möglich sich abspielen? Aber auf der einen Seite sieht man die Hartnäckigkeit des Unter­nehmerthums, auf der anderen Seite die Unerträglichkeit der Einrichtungen und die Härte der Maßregeln. Da gährt es immer. Die Schuld an all dieser Unruhe aber tragen nur diejenigen, die sich hartnäckig weigern, die von den Ar­beitern verlangten geringfügigen Konzeffionen zu machen, deren Berechtigung vom ganzen großen Publikum ohne Parteiunterschied zugestanden wird.

ber Abgeordneten, welche die Intereffen der Grubenverwal- Politische Uebersicht.

tungen verfochten, deutet an, daß diese Verwaltungen beschlossen sind, der öffentlichen Meinung und dem Parla­mentarismus Troß zu bieten. Wann aber der freifinnige Antrag erledigi sein wird und wie Antrag erledigi sein wird und wie wer mag es wissen?

Unter solchen Umständen wird die Hartnäckigkeit der Grubenbefizer sich steigern. Denn es ist ja eine der hervor ragendsten Eigenthümlichkeiten des kapitalistischen und industrialistischen Zeitalters, daß der Großkapitalismus fich trogig hinwegsegt über alle Einwirkungen, aus Staat und Gesellschaft, auf das Arbeitsverhältniß. Er troßt auf seine Macht, die sich immer mehr selbstständig herausgebildet hat und nur durch die schwächliche Schranke der sozialpolitischen Gesetzgebung eingedämmt ist.

So wird es allem Anschein nach, wenn die Be­woher soll da den Grubenverwaltungen eine bessere Er- schwerden der Bergarbeiter nicht abgestellt werden, abermals leuchtung fommen? Ohnedies haben die Grubenverwaltungen zu Ausständen kommen. Wir wünschen, daß es dabei zu as Intereffe, ihr eigenes Sündenregister auf diese Weise keinen Unbesonnenheiten kommen möge. verschleiern und die Schuld an der Entstehung des Streits von sich abzuwälzen.

Der freifinnige Antrag auf Abschaffung der obligatori­hen Arbeitsbücher, so sehr wir ihn an fich befürworten, trifft

breht hat.

Die Hauptforderung der Bergleute war be­

eine Reihe Solche Ausstände werden von Be unruhigungen in der Geschäftswelt bewirken. Sie mag fich dafür bei den hartnäckigen Grubenverwaltungen bedanken. Im übrigen werden sich die Herren Aktionäre und die Grubenverwaltungen ganz wohl bei der Sache befinden, so weit sie bis jetzt verlaufen ist. Denn nicht nur den Berg­arbeitern haben sie harte Bußen für ihre Ausstände auf­den Ausstand schablos halten, da sie ja die

Die sozialdemokratische Fraktion des deutschen Reichstages erläßt folgenden Aufruf:

An unsere Parteigen offen! Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß unmittelbar nach

Weihnachten der Wahlkampf voll entbrennen wird.

Wir sehen voraus, daß unsere Genossen überall die Bor bereitungen getroffen haben, um jeden Augenblick mit aller

Kraft in den Wahlkampf eintreten zu können.

Wie bei früheren Wahlen, so haben wir auch diesmal ein Zentral- Wahl Komitee niedergefeßt, das die Leitung der Wahlen in die Hand nehmen soll.

Demfelben gehören von uns an: Bebel, Dresden - Plauen; Grillenberger, Nürnberg ; Liebknecht , Leipzig - Borsdorf ; Meister, Hannover ; Singer, Berlin bez. Dresden - Plauen, und find Anfragen in Wahlangelegenheiten an einen der Genannten zu richten.

Diejenigen Wahlkreise, welche durch besondere Umstände nicht in der Lage sind, die Kosten des Wahlkampfes aus eigenen Mitteln aufbringen zu können, wollen durch ihre Wahl­Komitees spätestens bis 1. Januar an B.bel oder Singer die Mittheilung gelangen laffen, wie hoch fich die Summe beläuft, die fie glauben, aus dem allgemeinen Wahlfonds beanspruchen

Mißstände, um die sich der Kampf bei dem Maffenstreit ge­fanntlich die a chtstündige Arbeitszeit. Man ist erlegt; auch das ganze deutsche Volt muß fie für font fo fehr geneigt, das historische Recht" anzuer­lennen und es als ein erworbenes zu betrachten; in diesem Kohlenpreise so sehr in die Höhe getrieben haben. Bu müssen. Falle aber hat man bei den Herren Grubenbefißern, Direk Da wird manches Milliönchen mehr als sonst zu den foren und Aktionären keine Luft dazu, obschon der achtstün- Dividenden geschlagen werden können. Daß aber dadurch bige Arbeitstag schon im Mittelalter durch die Bergord- die Sympathie des Publikums für die Grubenverwaltungen Rungen festgesetzt war und für die Bergleute also nur ein

Feuilleton.

Madbrud verboten.]

Germinal.

Sozialer Roman von Emile Bola.

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Einzig autorifirte Uebersehung von Era Siegler. Das Begen auf, und auch Maheu fand es unrecht, den Grimm an tiner Maschine auszulassen. Der fremde Häuer brüllte seinen

Rechtsgefühl des Arbeiters lehnte sich in ihm da­

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wohl selbst nicht

Was wollt Ihr Galgenstricke hier bei uns?" rief der Alte. Sie blieben stehen. Dies war fein Chef; es war Einer von den Ihren, ein alter Bergmann , den sie re­spektirten.

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, Es find Arbeiter unten," antwortete Stephan, laß fie ausfahren!"

Dja!" erwiderte Vater Quandieu, es sind vielleicht sechs Dußend unten, die Andern haben Angst vor Euch, Halunten. Aber ich erkläre Euch, nicht Einer kommt heraus, oder Ihr habt es mit mir zu thun!"

Ein wildes Murren erhob sich. Die Männer drängten,

Racheschrei, und Stephan, um ihn zu überbieten, mußte die Weiber rüdten vorwärts; der Aufseher stieg rasch herab

Rodh lauter rufen, als er:

Nach Mirou! Es sind Verräther in Mirou einge fahren, nach Mirou!"

und stellte sich vor die Eingangsthür des Schachthauses.

Maheu wollte sich ins Mittel legen:

,, Alter, wir sind in unserm Recht! Wie können wir

Streit wir

Mit einer energischen Armbewegung befahl er abzu­auf die verlaffene Chauffee zurüc; Jeanlin hinkte an die Epite der Truppe und blies von Neuem sein Horn; für Diesmal war Gafton- Marie gerettet.

imenten. Alles, hastig durcheinander wühlend, trabte wieder nicht die Kameraden zwingen, mit uns zn halten?"

Bater Quandieu überlegte. Von der Rechtsfrage mochte er nicht mehr wissen, wie Maheu selbst; endlich sagte er:" Euer Recht? Mag sein; aber ich kenne nur meinen Ich bin allein hier; die Männer sind unten bis drei Uhr, und sie werden unten bleiben, bis es Drei

In einer halben Stunde wurden die vier Kilometer bis Befehl Rach Mirou im Sturmschritt durcheilt. Der Kanal durch­Snitt hier das Land mit seiner mattfilbernen Eisdecke. Nur schlägt!" Die bereiften Bäume, die ihn begleiteten, hoben sich aus der

nabfebbar nadien blaffen Ebene, welche am Horizont wie geschrei. Die Männer zeigten ihm die Fäuste, und die

in Meer ins Firmament verschwamm, mit leiser Hügelung Montjou und Marchiennes versteckend.

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ein Aufseher.

In Mirou empfing fie, hoch oben auf einer Brüde Bater Quandieu, der älteste der Aufseher von Montsou, ein Mann mit weißem Haar, weißem Bart und bleichem Ge­undheit und Kraft; die in den Gruben als Mirakel galt.

Alle erkannten ihn, es war der

Die letzten Worte verschlang ein weithallendes Hohn­Frauen zwängten sich an ihn hinan und bliesen ihm ihren heißen Athem ins Gesicht. Aber der alte Mann, den Kopf mit dem filberweißen Schnurrbart und dem schneeweißen Haupthaar hoch erhoben, stand ferzengerade an die Thüre gelehnt und feine muthige Stimme übertönte noch den Lärm der Menge, und kein Wort verlor sich, als er rief:

Bei Gott im Himmel, Ihr kommt nicht hinein! So wahr die Sonne uns bescheint, ich will lieber sterben, ehe ich

Wir sehen dabei voraus, daß wie früher so auch diesmal es die Genossen in jedem Wahlkreis als Ehrenfache ansehen, die Wahlkosten, so weit als möglich, felbst aufzubringen, und daß gut fituirte Wahlkreise den schwächer gestellten Nachbar­

eine Hand die Seile berühren laffe!.... Hinweg, oder ich stürze mich vor Euren Augen in den Schacht!"

Ein Schauer durchrieselte die Empörer und sie traten unwillkürlich zurück, während er fortfuhr:

Ist einer unter Euch so blödsinnig, dies nicht zu ver= stehen. Ich bin ein Arbeiter, wie Ihr; man hat mir befohlen, ich soll dies Haus bewachen, und ich bewache es!"

Etwas anderes verstand der greife Mann nicht. In seinem niedrigen Schädel, hinter seinen, von der schwarzen Traurigkeit eines in der Grube verarbeiteten halben Jahr­hunderts faft verlöschten Augen lebte noch Eines fest und unerschütterlich: die militärisch gehorsame Pflicht!

hed Seine Kameraden betrachteteu ihn, feltfam ergriffen. Ein Echo seiner Worte klang irgendwo in ihrem Innern an: fie verstanden diesen soldatischen Gehorsam, diese Selbst­lofigkeit in der Gefahr. Er glaubte, fie zögerten noch und wiederholte:

Ich stürze mich vor Euren Augen in den Schacht!" Und Alle mit einmal machten Kehrt, verließen die Grube und trotteten über die Straße.

Bur Magdalen! Nach Crèvecoeur! Keine Arbeit mehr! Brot! Brot! Brot!"

Aber Chaval hatte versucht, zu entwischen. Stephan packte ihn am Arm und drohte, er werde ihn niederschlagen, falls er noch auf Verrath finne.

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Wozu das Alles?" antwortete Jener. Ist man denn nicht mehr frei? Ich friere in diefer dünnen Jacke, ich muß mich waschen und anziehen, laß mich!"

Die an seiner Haut lebende Kohle mochte ihn schmerzen, und er mußte wohl falt haben in seinem Trifotleib. Aber Stephan entgegnete:

Vorwärts! Oder wir werden Dich waschen!" Und weiter gings. Stephan blickte fich nach Ratharinen um; es that ihm weh, sie in ihrer schmußigen Arbeitsho se