Wahlkreisen mit Geld und agitatorischen Kräften zu Hilfe tommen.

Auf die Beschaffung wie die Bezahlung von Drucksachen läßt sich das Zentral- Wahl- Komitee nicht ein.

In Bezug auf die Agitation empfehlen wir allen Genoffen Folgendes dringend zur Beachtung:

Insofern von gegnerischen Parteien allgemeine Wähler­Versammlungen einberufen werden, müssen selbstverständlich alle Parteigenossen in derselben erscheinen, um dieselben für unsere Parteizwecke auszunüßen.

Werden aber von Gegnern Wahlversammlungen für die Anhänger bestimmter Parteien mit Ausschluß unserer Partei­Anhänger einberufen, so ist es Pflicht unserer Genossen, einer solchen Versammlung fern zu bleiben.

Wir haben kein Recht, unsere Gegner zu Auseinander segungen mit uns in ihren Versammlungen zu zwingen. Weichen sie uns aus, so mögen die Wähler darüber ihr Urtheil fällen.

Werden von Gegnern Versammlungen in Form öffent licher Vereins Versammlungen mit freiem Zutritt für Gäfte abgehalten, so hat der einberufende Verein auch das Recht, das Bureau der Versammlung in der Hand zu haben.

Wir rathen unfern Genoffen dringend ab, in einem solchen Falle die Wahl eines Bureaus zu verlangen, und schlagen vielmehr vor, daß wenn in solchen Versammlungen eine freie Diskussion nicht zugelassen wird, solche gar nicht zu besuchen oder fie zu verlassen.

mer an dem so fläglich mißlungenen Boycott gegen die Pariser Weltausstellung betheiligte. Die Engländer, Defterreicher und andere Völker, deren Regierungen die offizielle Betheiligung ebenfalls abgelehnt hatten, waren flüger als die Deutschen  ; fie stellten ihre Industrieprodukte in Paris   aus und hatten in­folge deffen ihren Antheil an dem Erfolg. Die deutsche Ges fchäftswelt folate lammfromm den Winken der offiziellen und offiziösen Bresse und sie ist das Opfer ihres Chauvinismus und ihrer Unfelbstständigkeit geworden. Der Rüdgang des deutschen  Exportgeschäfts, über den seit 2 Jahren geklagt wird, ist seit der Pariser Ausstellung in ein noch viel rascheres Tempo ge­fommen fämmtliche Industriezweige haben darunter zu leiden, daß fie auf jenem großartigen Jahrmarkt der Welt" durch Abwesenheit glänzten. Die jetzt erscheinen den franzöfifchen, englischen, amerikanischen, schmeizerischen Generalberichte über die Pariser Ausstellung sind einig darin, zu be merken, daß die Ausstellung den ausstellenden Indu­striellen, insoweit fie Tüchtiges boten, bedeutend genußt, und daß die deutsche Industrie, welche ihr Licht unter den Scheffel stellte, fich einen sehr schlechten Dienst geleistet hat.

Endlich empfehlen wir allen Genossen im Wahlkampf Strengste Sachlichkeit obwalten zu laffen. Angriffe auf Per­sonen find nur in so weit am Plage, als der betreffende Gegner im Parteikampf persönliche Gehäffigkeit bewiesen, oder im bürgerlichen Leben sich solcher Handlungen schuldig gemacht hat, die zu kritisiren das öffentliche Interesse gebietet.

Unsere Sache steht zu hoch und ist zu fest begründet, als daß wir nöthig hätten durch ungerechtfertigte Angriffe auf Personen ihr zu dienen. Die Thaten der gegnerischen Parteien find die wirksam ft en Waffen für uns. Berlin  , Dezember 1889.

Die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags. Bebel. Diez  . Frohme. Grillenberger. Harm. Kühn. Liebknecht. Meister. Sabor. Schumacher. Singer.

Und nach der Stimmung, die heute in deutschen   Geschäfts­freisen herrscht, fönnen wir es als sicher betrachten, daß, wenn die Pariser Industrieausstellung heute vor statt hinter uns läge, unsere gesammte Geschäftswelt, soweit sie überhaupt fonkurrensfähig ist, den Chauvinisten ein Schnippchen schlagen und die Ausstellung beschiden würde.

Allein nun ist es zu spät! Und das der Neue ent­fprungene Projekt einer post festum- Ausstellung in Berlin  wird vielleicht in die Taschen der Projektenmacher einige Goldfüchse, in die Taschen der deutschen   Industriellen aber ge­wiß feinen einaiaen Nickel bringen.

Friede mit Stöcker und Konsorten. Die National­Zeitung nimmt nunmehr in einem Leitartikel über die Er­neuerung des Kartells auch Stöder gegenüber Gewehr bei Fuß. Bezeichnend heißt es in dem bezüglichen Artikel: Die Konfer vativen haben einen äußersten rechten Flügel, der uns anti­pathisch ist und bleiben wird; ihn unschädlich zu machen, müffen wir unter den obwaltenden Umständen in erster Reihe der Bartei, zu welcher er gehört, und der Regierung überlassen." Also die Nationalliberalen überlassen die ünschädlichmachung" Stöders und Genossen den Konservativen selber und der Regierung.

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Im hiesigen Landtag wird das Arbeitsbuch der Bergleute auf Grund einer Petition zur Sprache tommen, welche be Vorstand des Verbandes fächsischer Berg- und Hüttenarbeite an beide Rammern richtet, und in welcher er um Aufhebung der Arbeitsbücher petitionirt. Eine Petition, die derselbe Be ein bereits im Auguft dieses Jahres an das Ministerium tete und die dahin ging, das Minifterium möge dem Landtag einen diesbezüglichen Gefeßentwurf vorlegen, ist bisher ohn Beachtung geblieben, wenigftens ist bis jetzt dem Landtag feine bezügliche Vorlage feitens der Regierung zugegangen. Wahr scheinlich werden die sozialdemokratischen Abgeordneten einen diesbezüglichen Gesezentwurf einbringen.

Nach dem Stöcker'schen Volk" werden die Kartell­parteien an die Sozialdemokraten folgende Wahlkreise verlieren: Magdeburg  , brei bis vier Wahlkreise im Königreich Sachfen, einen Wahlkreis in Hamburg  , fünf Wahlkreise in fleinen Staaten( beide Reuß, Gotha  , Braunschweig  , Dieburg  ), gleich 10 Wahlkreise. Die Konservativen verlieren Breslau  - Ost an die Sozialdemokraten.

Auch die Herren von Hammerstein und Stöcker gehören nach dem Hannov. Cour." zum Kartell und haben dies durch ihre Unterschrift fund gegeben. Die betreffende Kund­machung der konservativen Partei ist von sämmtlichen Mit­gliedern der deutsch  - fonservativen Fraktion unterzeichnet.

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London, 5. Dezember. Der Bäderstreit in London  hat nicht nur den Gesellen eine bedeutende Erleichterung de Treiben Arbeit und beträchtlichen petuniären Gewinn gebracht, er b Schriftftü auch dem Publikum die Augen geöffnet über die ffandalös g Er ftellt fundheitsschädlichen Zustände der meisten Backhäufer. Dd als den medizinische Wochenblatt The Lancet" hat eine Kommiffio Sicherhei ernannt zur Untersuchung aller Londoner   Backhäuser und au Gauthier bem veröffentlichten ersten Bericht erfieht man, daß die meisten der Mini Badhäuser in Kellerräumen, oft in nächster Nähe der Abort Die Herr und Rehrichthaufen gebaut find. Und zwar sind die in de tigkeit de ärmeren Quartieren auf dem Surrey- Ufer der Themse   befiab tobte, um lichen Lofale fanitärisch beffer bestellt als mehrere im falbio Erfolg. nablen Westende liegende Backhäuser, welche aller Beschreibung Herr Ja spotten.

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Die Interpellation des Herrn Deputirten Bara über bit burch 31 Amtsentsegung des Administrators der öffentlichen Sicherheit um! D Herrn Gauthier be Raffe, batte in weiten Kreifen houft. D arabige Erregung hervorgerufen. Mit jeder Stunde wachsende o baß d Menschenmaffen umlagerten die Eingänge zu den Kammererlaffen tribünen, aber nur wenigen gelang der Einlaß; rings um de Nationalpalaft und in den benachbarten öffentlichen Gebäude waren bedeutende Polizeifräfte aufgestellt. Im Sigungsfaal Brozek M waren die Minifter und fast sämmtliche Deputirten auf ihren genden B Bägen; die Tribünen waren überfüllt; auf der diplomatischen Tribüne waren die Vertreter aller Gesandtschaften und reiche Abgeordnete der Antiftlaverei- Konferenz erschienen tiefe Spannung herrschte im Hause. Herr Deputirter Bar bildete m begründete in einer zweiftündigen flaren und scharfen, dem Beifalle der Linken unterbrochenen Rebe die Jal pellation. Er schilderte die Spannung in der Gesammtl des Landes, an welcher das Ministerium von Anfang an Schuld habe. Von Lockip geln geschürte Arbeiterunruhen wa im Hennegau   ausgebrochen. Die Juftiz redet sich ein, Verschwörung gegen den Staat entdeckt zu haben. Man nim die Verschwörer feft; plöglich findet man unter ihnen Agen der Regierung und man ertappt zwei Minister im Bunde

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Ob wir damit zufrieden sein werden, wird die Zukunft lehren. Schwäbische Zustände. In der Heilbr. 3tg." erläßt Dr. Franz Lipp an die Parteigenoffen folgenden Aufruf: Seit dreißig Jahren befißt die Heilbronner   Demokratie im oberen Lofal der Weinwirthschaft Ecke der Lamm- und Wolfgangs­gaffe( früher Berrett, jest 3wengarth) ihre Herberge der Ge­rechtigteit". Gestern Abend wurde nun unserm Herbergsvater polizeilich eröffnet, daß er in jenem 3immer nicht wirthschaften dürfe. Da die Möglichkeit ausgefchloffen war, die Partei­genoffen rechtzeitig in ein anderes Lokal zu beftellen, und da zugleich die endgiltige Fertigstellung unseres Bettels zur Ge meinderathswahl drängt, so habe ich das Lokal für heute Abend gemiethet und Sorge getragen, daß von meinem Weine jeder Lockip geln, um unschuldige Bürger zu umgarnen. Der Ruffa 2 bürftende Parteifreund schenkungsweise gehänkt werden kann. Ich bitte um zahlreichen Besuch. Dr. jur. Franz Lipp."

Es war bisher für die Presse eine sehr gefährliche Hache, aus Beamtenkreisen Mittheilungen oder Beschwerden aufzunehmen, welche befürchten ließen, daß ihre Veröffentlichung einer Behörde unangenehm sein könnte. Um dem indiskreten Beamten auf die Spur zu kommen, pflegte in solchem Fall ein Disziplinarverfahren gegen Unbekannt" eröffnet zu werden, in welchem auf Ersuchen der betreffenden Behörde das Gericht den verantwortlichen Redakteur als Zeugen über die Quelle der unliebsamen Mittheilung vorlud. Weigerte fich der Redakteur, feinen Gewährsmann ans Meffer zu liefern, so wurde die Daumschraube des Beugnißzwanges angefeßt, und mancher Redakteur hat so das Martyrium einer längeren Freiheits­entziehung auf sich genommen. Jetzt hat das Reichsgericht ent­schieben, daß die Bestimmungen des§ 157 flg. des Gerichts­verfaffungsgeleges über die Rechtshilfe der Gerichte in bürger­lichen Rechtsstreitigkeiten und in Straffachen nicht auch auf die Fälle anzuwenden find, in denen Disziplinarbehörden bie ordentlichen Gerichte um Rechtshilfe ersuchen. Es ist demnach ein gerichtlicher Zeugnißzwang in Disziplinarsachen gesetzlich unzuläffig.

Die deutsche Geschäftswelt merkt immer mehr, welch schweren Fehler fie begangen hat, indem sie fich vorigen Som

Dak Crispi trok seiner demokratischen Gesinnung mit dem Fürsten Bismard eine große Aehnlichkeit zeigt, ist teine neue Entdeckung. Was aber die von dem freikonser vativen Abgeordneten Hans Delbrück   herausgegebenen Preuß. Jahrbücher" bei Erörterung dieser Aehnlichkeit bemerken, ist sehr beachtenswerth. Das Blatt meint, man ordne fich häufig, in Berlin   wie in Rom, dem Minister unter, weil man ihn für unentbehrlich halte. Der Unterschied beschränkt sich wesentlich barauf, daß Herr Crispi die Superiorität in verbindlicheren Formen übt." Dort spreche man als Herrin des Landes die Mehrheit an, hier fpreche man nur von dem Willen des Monarchen. In beiden Methoden stedt ein gutes Stüd Heuchelei. Welche Heuchelei beffer oder erträglicher ist, das er­giebt fich für jedes Land aus seiner Geschichte. Es damit nicht zu weit zu treiben, dürfte hier wie dort fich empfehlen." Man fönnte sonst an dem einen Orte die Entdeckung machen, daß man die Diktatur nicht entbehren kann Man tönnte

und der zerrissenen Weste frieren zu sehen. Sie mußte todt­müde sein und verließ doch ihren Geliebten nicht!

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dem Minister Herrn Devolder selbst der öffentlichen Sicherhelt felt m aufgedrungene fle ital gefinnungstüchtige Lockipigel Bourbo zu hef wird der Bundesgenoffe des Herrn Ministers Beernaert, aber gut d infolge des entschiedenen Auftretens des Advokaten He  inson Schwurgerichte verurtheilt. Broteft gegen diesen Urtheilsspruch bestraft man ein ehrenwerthen Beamten, welchem man nur

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die Wahrheit gesprochen will sich an ihm rächen, weil er Schriftstücke, welche die Schul winkeln h der Minister und ihre Verbindung mit den Spigeln erweise Gerichtsh ausgeliefert hat. Herr Bara unterzieht sodann den von bit laut Juftizminifter Herrn Lejeune an den Rönig, um die föniglicht uner Unterschrift zu erschleichen", über Herrn Gauthier erstattete nb bes Bericht einer einschneidenden Kritit, er weist nach, daß die da Tribunale Könige vorgetragenen Thatsachen mit der Wahrheit nicht bon ber Einklange stehen, daß die Bestrafung Gauthiers nur auf Bordes treiben der Staatsanwaltschaft, welche ihre Niederlage in bebem Pun Sozialistenprozesse nicht verschmerzen könne, und zur Rettung burde ich der Minister erfolgt ist. Dabei fam eine überraschende En ließen lei an dem anderen Orte durch die Thatsache nicht minder überhüllung an das Tageslicht. Der Justizminister hatte sich gang lel rascht werden, daß die immerwährende Schmeichelei dazu führt, rühmt, er habe die öffentliche Sicherheit angewiesen, die vol techtspfl mit der Autokratie Ernst zu machen." In legterem Sage liegt die Moral eines großen Theiles der jüngsten Geschichte, nicht Italiens  , sondern Deutschlands  .

,, Du kannst nach Hause gehen! rief Stephan ihr zu. Sie warf einen haftigen Blick voll Schmerz und Vor­wurf auf ihn und setzte ihren Weg fort. Warum wollte

Wahrheit zu sagen. Herr Bara wies aftenmäßig na daß der Minister die Beamten angewiesen habe,

Laloi als Spigel anzugeben und zu erklären, es feien

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feine anderen Personen daran betheiligt. Die Regieru wollte sich und den lieben Bourbair" retten. Nachdem in eingehendster Weise das Verfahren des Herrn Mini präsidenten Beernaert dargelegt, welcher im Bunde mit Bo bair einen Unschuldigen verhaften und verfolgen ließ, fchlo also: Eine Schandthat ift begangen worden; derjenige, weld fie aufgebedt hat, ist abдefekt worden; diejenigen, welche begangen haben, bleiben Minifter. Es bleibt erwiesen, belgischer Minister fich mit einem erbärmlichen Lodipigel bunden hat, um einen Unschuldigen zu verfolgen. Die Nation Schändlichkeit nicht brandmarken. Sie find, meine Herren Minift Hand in Hand mit einem Lockspigel ertappt worden. Beschämtund

Dresden  , 6. Dezember. Den Reichstagsdebatten über das Arbeitsbuch und die Arbeitszeitgröße der Bergleute wird eine Debatte über denselben Gegenstand im sächsischen Landtag folgen. Wie in Preußen so find auch in Sachsen   die Arbeits­bücher für Beraleute beibehalten und zwar erfolgen in denselben nicht nur die Eintragungen über den Antritt in und die Ent­laffung aus der Arbeit, sondern es werden auch seitens der Wertbefizer und Werkbeamten dieselben mit Zeugnissen über das Verhalten der Arbeiter gefüllt, die häufig denselben das Fortkommen unmöglich machen und fie zwingen, den erwählten Beruf zu verlassen. Thatsächlich stehen die sächsischen Berg­leute auf demselben Boden wie das Dienstpersonal, das auf Grund einer vorfündfluthlichen Dienstbotenordnung sich auch noch die Eintragung von Zeugnissen über sein fittliches" Ver halten u. f. m. gefallen laffen muß.

Diese Grube lag nur fünfhundert Meter weiter und auch dort überraschten die Ankommenden die Ausfahrt. Einem Einem Mädchen wurden von den Frauen zum Vergnügen der Männer die Grubenhosen in Fehen vom Körper geprügelt; ein paar Jungen bekamen Ohrfeigen, und die Männer

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über die entdeckte Schändlichkeit bestürzt, wollen Sie Schmach durch Absehung eines ehrenwerthen Beamten abwal fprangen über die Schienen und liefen nach Montsou das wellig abfallende Terrain hinunter, welches sich an die dunklen Häuser von Marchiennes wie ein Meer ausdehnt.

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er, daß sie ihren Mann im Stich ließ? Chaval ist nicht wurden mit blauen Flecken und blutenden Nasen heimge- stürmten ihn dahin, ohne Ermüdung zu fühlen noch Schmen

liebenswürdig mit ihr, gewiß nicht, ja er schlägt fie zu weilen; aber sind sie nicht ein Paar, gehören sie nicht zu­sammen? Es that ihr weh, daß fie Alle gegen ihn auf­traten, und wenn die Sache ernster geworden, sie würde ihn vertheidigt haben mit ihrem Leben, wenn auch vielleicht nicht

aus Liebe, so doch aus Stolz.

,, Geh' nach Haus!" wiederholte auch Maheu mit harter Stimme.

schickt. Aber die Wildheit wuchs. Immer heftiger tönten die Rufe, in denen der 3orn gegen die Verräther und der Haß gegen die schlecht bezahlte Arbeit sich paarten mit dem hungernden Schrei nach Brot. Sie begannen die Seile zu zerschneiden, aber es ging ihnen zu langsam. Sie schütteten eimerweise Wasser in die brennenden Defen, so daß die glühenden Roste

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Es war ein Weg von mehr als fünf Rilometer. in ihren wunden Füßen. Aus allen Arbeiterdörfern ftrömtes Kameraden hinzu, und als sie über die Brücke von Magad den Kanal passirten und endlich bei der Victoire anlangten war ihre 3ahl bis auf zweitausend gewachsen. Aber e war drei Uhr vorüber; kein Arbeiter befand sich mehr h Doch schon riefen Andere, jagten damit die Erdarbeiter in die Flucht, welche zum man wolle nach Saint- Thomas ziehen! In Saint- Thomas Dienst einrückten, überschwemmten die Gebäude, und warfen ein Fest, die Alle mit Knütteln zu empfangen und zu züchtigen könnten, mit wildem Berstörungsgelüft auf bi

" Sie blieb erschreckt stehen; Thränen drangen in ihre Augen; dann schlüpfte sie zwischen den Andern hindurch wieder an ihren Platz und marschirte weiter. Jetzt sagten sie nichts mehr.

Die Schaar wälzte sich quer über die Chauffee von Joiselle, schlug den Weg nach Cron ein und bog dann gegen Cougny zu ab. Hier durchschnitten Fabrikschornsteine den glatten Horizont; theerbedachte Magazine und Werk­ftätten mit beftaubten Fensterhöhlen standen längs des Weges. Darnach famen fie an Arbeiterkolonien vorüber, die bei dem Schall des Hornes und bei dem weithin hallenden Schrei der Massen stürzten Männer, Frauen und Kinder aus den fleinen Häuschen und schlossen sich dem Buge an. Wie man sich der Magdalen näherte, waren sie wohl ihrer Fünfzehnhundert. Der Weg wand sich langsam bergab, sie Als sie endlich in

dreschen, bis sie liegen blieben! Doch Jemand meinte, dort seien die Gendarmen. Keiner wußte etwas Genaues darüber, Niemand hatte sie gesehen, es war vielleicht ein leeres Ges rücht; aber dennoch ward ihr Entschluß beeinflußt, und plöglich hieß es:

Nach Feutry- Cantel! Rach Feutry- Cantel!"

Grube lag ungefähr drei Kilometer entfernt, in einer Thal bucht am Ufer der Scarpe. Schon stiegen sie die Höhen

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entdeckt, welche einen Laftwagen mit Kohlen beluben:

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Stephan hatte hinter einem Schuppen ein paar Männe " Marsch!" rief er, nicht eine Schaufel voll verlä Die Männer wurden vertrieben, die Pferde ausgespannt Und wieder überströmten sie die Landstraße. Diese und über die Felder gejagt, der Wagen umgeftürzt und Levaque fiel mit seiner Hacke auf die eisernen Stüßes der Gipsbrüche nahe Baugnies hinan, als eine Stimme rief, der Verbindungsbrüde; doch er vermochte nicht, fie zu fallen drum warf er sich auf die Eisenbahn der Grube, Ander folgten seinem Beispiel und rissen die Schienen auf; Mahes mit einer Eisenstange bewaffnet, brach die Schienenftable Der Marsch stodte. Eine ungewisse Furcht schredte fie: heraus. Und während die Männer die Bahn zerstörten den Vorhof traten, war es nicht viel mehr als zwei Uhr; seit dem Morgen waren sie noch feinem Soldaten begegnet; brangen die Weiber, von der Brulé geführt, ins Lampen irgendwo mußten dieselben doch sein! Und ohne daß man magazin und hieben mit ihren Stöcken in die dort aufge mußte, woher es kam, durchhallte plöglich ein neues Losungs- hängten Grubenlampen. Das Glas zersprang flirrenb, bal

aber die Aufseher batten, vom Nahen der Streitenden unter­richtet, die Ausfahrt beschleunigt; nur noch zwanzig Arbeiter befanden sich in der Grube, und auch diese fuhren hastig aus und entflohen, von Steinwürfen verfolgt. 3wei wur­den mißhandelt und ein Dritter ließ einen Aermel seines Kittels in dem Handgemenge; aber die Grube war gerettet; Niemand dachte, an die Seile oder Kessel Hand zu legen; ein paar Minuten später war der ganze Troß auf dem Wege nach Crevecoeur.

in Feutry- Cantel seien vielleicht die Dragoner; und von einem Ende der Kolonne bis zum anderen tönte es: Die Dragoner find in Feutry- Cantel!"

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Del floß in Strömen; Alle wateten darin herum;

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Niemand konnte es fagen; aber Alle waren beruhigt, gingen nach Beaumont zu die Anhöhe hinab und trabten über die Felder bis zur Chaussee von Joiselle. Die Eisenbahn ver­sperrte ihnen den Weg; sie zerbrachen die Einzäunungen,

Dort gab es also weder Dragoner noch Gendarmen? Röcken, während ihr Jeanlin die letzte Lampe in ben

Naden goß.

Aber immer erbarmungsloser nagte der Hunger mitten durch den tosenden Lärm brach wieder ber ver Brot! Brot! Brot!"

zweifelte Ruf:

( Forts. folgt.)

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borte, ba

Befragen

nicht.

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