das Gelb angegriffen habe. Mehrere Kollegen führten diese Entschuldigungen auf ihren wahren Werth zurüd; Stiller ist für seine Mühwaltung während der Streifperiode reichlich ent­schädigt worden und es gelangt infolge deffen der Antrag zur einstimmigen Annahme: Die Staatsanwalschaft zu beauftragen, gegen den 2c. Stiller strafrechtlich vorzugehen. Serauf wurde der bis jetzt fungirende Rafficer Wenditer als folder wieder­gewählt und demselben auch für eine bisherige Verwaltung Decharge ertheilt; außerdem wurde als geschäftführendes Mit gled Herr Hohlwegler, als Vertrauensmann für Süb Kollege König, für W ft Kollege Rölske gewählt. Ferner wurde zum Schluß vom Vorfizenden ein Brief verlesen, worin ein Rollege um ein Darlehn von 20 M. bittet. Da mehrere Kollegen für denselben sprachen und besonders hervorgehoben wurde, daß derſe be während des Streiks treu aur Fahne geftanden hätte, bewilligte die Versammlung eine nicht zurückzuzahlende Unter­fügung von 30 M. Nach Schluß der Versammlung händigte der Lokal- Inhaber die vorher geforderte und erhaltene Saals miethe von 6 M. zu Gunsten des unterstützungsbedürftigen Kollegen dem Kaffir er wieder ein.

Der Waterstühungsbund der Hansbiener Berlins Helt am Dienstag, den 3. Dezember, bei& uerstein, Alte Jakobftr. 75, eine Mitglieder- Versammlung mit folgender Tages­Ordnung ab: Punkt 1: Mittheilungen. Punkt 2: Feft abrechnung und Aufnahme neuer Mitglieder. Punkt 3: Ver­schiedenes. Punkt 4: Fragefaften. Der Vorfißende, Kollege Grauer, theilt mit, daß die 4 franken Mitglieder wieder ges fund wären und hierfür 60 Mart an Rcanten unterstüßung vom Bunde verausgabt feien; dagegen haben fich 3 andere Kollegen wieber frant gemeldet; ferner, daß am Donnerstag, den 5 De zember d. 3., eine öffentliche Versammlung bei Jordan, Neue Grünftraße, stattfinde. Weitere Mittheilungen ergaben, daß trog der stillen Zeit es möglich war, im Monat November 49 Kollegen Stellung mit einem Mindestlohn von 16 Mark 50 Pfg. nachzuweisen. 2 Stellen wären von Mitgliedern, da­gegen 47 direkt gemeldet. Dies dürfte von Neuem bes weisen, wie der Unterstügungsbund der Hausdiener Berlins fich in den Rreifen der Prinzipale wegen feines humanen und uneigennüßigen Strebens allgemein bekannt und beliebt gemacht habe. Bon Seiten der Rechtsschutz Kom. misfion wurde durch Rollege Perlemann mitgetheilt, daß zwei Kollegen um Rechtsschutz gebeten; einer mußte abgewiesen wer­den, bem andern wurde der Rechtsschuß gewährt. Kollege D. Schulz bat den Borfizenden, er möge veraniaffen, daß die Strafgelder von 5 Pf. für das Nichtanlegen der Bundesab­zeichen von den Revisoren sofort einfaffirt werden, auch sollten etwa anwesende Hausdiener als Gäfte bei einer Abstimmung nicht mitftimmen.- Rollege Grauer gab Abrechnung über awei ftattgefundene Fefte; diese Abrechnung ergab ein Manto Don 21,20 M., was auch von den Revisoren bestätigt wurde. Obiger Betrag wurde nach kurzer Debatte einstimmig nieder­gefchlagen. 58 Kollegen wurden neu aufgenommen. Eine Anfrage, ob ein Weihnachtsfest statifindet, wurde vom Bergnügungsfomitee durch Kollegen Müller dahin beantwortet, daß weaen Lokalmangels ein Weihnachtsfest nicht ftat findet. Kollege Grauer bemerkte hierzu, daß wir uns der Kranken und Stellenlosen an dem bevorstehenden Feste erinnern sollten und die Kollegen Reßlinke und Stemkampf gaben ihre Wünsche be fannt, den Wittwen je 15 M., sowie Mitgliedern, welche dem Bunde ein halbes Jahr angehören und frank oder vom 1. De­zember ftellenlos find, je 5 M. zu bewilligen. Dieser Antrag wurd von der Versammlung angenommen.

Briefkasten.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung belzufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

Burk. 1. Die erfte Ihrer mit Bleistift geschriebenen Fragen ist unleserlich. Schreiben Sie doch mit Dinte. 2. Im Allgemeinen ist das Recht, Lehrlinge zu halten, nicht von der Bugehörigkeit zu einer Jnnung abhängig. Für gewiffe Bezirke

1. Ziehung der 3. Klasse 181. Königl. Preuß. Lotterie.

Siehung vom 9. Dezember 1889, Vormittags.

Nur die Gewinne über 155 Mart find den betreffenden Nummern in Parentheie beigefügt.

( Ohne Gewähr.)

und Geschäftsbetriebe kann jedoch die Behö.de diefes Red auf die Janungsmeifter beschränken, z. B. in Berlin für die Friseu und Barbierinnung.

3. Sp. 1. In Bezug auf das Versammlungsrecht find die Fauen den Männern völlig gleichgeftellt. 2. Die von Jonen mitgetheilte Anordnung des die Versammlung über wachenden Beamten erscheint uns unzulässig; die Nichtbefol gung dieser Anordnung würde aber wohl eine Versammlungs auflörung zur Folge gehabt haben; die rattägliche Refti fijirung des Beamten ist dann nur ein schwacher Troft.

G.. Ein Schlafbursche hat nicht den Anspruch, das ihm angewiesene Simmer für sich allein zu benußen; vielmehr fann auch der Vermiether daffelbe mitgebrauchen.

B. St. Wenn ein Arbeiter durch Kontrolversammlung oder dergi. Arbenszeit versäumt, so kann ihm ein entsprechender Lohnabzug gemacht werden.

5. B. 27. Die Ehescheidungsflage fann unbedingt nur durch einen Rechtsanwalt eingeleitet werden. Wer unter Ein reichung eines Armuthsattestes um Etheilung des Acmenrechts einfommt, dem wird in Ehesachen ein Rechtsanwalt vom Ge richte beigeordnet.

36 105 313[ 200] 500 64 708 8-5 911 1141[ 300] 84 205 16 394 482 561 82 746 78 89 94 834 55 80[ 200] 932 71 2172 75[ 300] 302 10 491 518 23 85 713 879[ 200] 909 42 3059 167 92 201 93 346 76 507 610 92 650 61 811 964 4126 227 345 611 58 84 98 746 825 920 5223 54 366 412 600 708 965 6003 23 34 227 48 50 513 36 60 716 981 82 7111 259 321 518 8192 528 51 659 775 888 9133 224 47 433 547 67 601 46 718

823 987

Nr. 200. J. W. Ein Dienstmädchen fann an Ent schädigtgung für Rot und Logis täglich 1,25 m. verlangen.

dr.

W. 1. Das Mädchen und der Vormund des Kindes fönnen auf Alimente flagen, auch wenn erstere gewußt hat, daß der Vater ein verheiratheter Mann ist. 2. Der Bo mund mög fich beim Vormundschaftsgericht ein Armuthsattest beschaffen und dann beim Prozeßgericht Gewährung des Armenrechts beantragen.

10101 75[ 200] 224 609 787 90 11058[ 200] 72 173 95 240 311 487 517 645 700 19 81 99 871 938 12146 254 601 747 881 983 13219 60 65 307 35 664 81 766 837 39 80[ 2001 938 140-3 438 97 501 18 54 840 50:01 11 78 1514 290 304 513 51 638 48 956 16070 100 56 282 301 2 469 582[ 200] 696 733 821 22 35 82 407 26 98 17171 47 258 92 356 407 81 518 32 48 76 715 56 895 912 18056 117 209 45 75 395 456 93 664 752 95 859 19053 199 315 94 414 62 573 98 631 58 705 44 807

902 43

Bremerhafen. Wir können Ihnen über die Höhe der Taufgebühren in Bremerhafen leider keine Auskunft geben.

39 47 82 227 387 405 529 608 32 80[ 200] 773 75 834 66 945 92069

219 31 99 393 474 91 519 51 76 80 602 13 15 55 787 842 90 93243 4 322 48 493 730 54 61 916 37 94055 202[ 200] 808 13 14 913 95090 227 511 672 79 85 820 9 7 78 94 96175 79 347 540 698 716 803 97354 571 625 76 98023 139 295 377 87 470 541 54 99218 526 722 38 923 101000 19 27 304 447[ 200] 63 553 94 643 51 53 758 824 34 102121 100021 89[ 200] 119 53 309 56 65 92[ 200] 475 632 752 90 856 901 38 46 62 253 436 65 621 23 66 788 843 79 913[ 300] 103062[ 200 332 472 648 714 60[ 200] 962 104043 51[ 20] 72 96 145 236 367 455 562 80 639 771 73 80 806 932 49 80 105069 111 368 495 525 87 704 991 106070 114 29 77 476 90 523 843 88 946 107121 243 430 99 510 882 979 88 108026 126 92 363 475 529 55 759 835 50 78 913 38

20027 31 33 78 355 504 11 49 56 96 731 821 917 22 21010 227 412 513 766 91 22060 127 69 214 87 307 467+6 524 830 23007 20 62 147 231 44 409 25 83 87 538 679 96 710 24033 299 588 628 90 781 837 52[ 20] 933 25029 202 48 363 457 502 43 614 64 976 26019 79 117 77 243 55 318 649 714 38 79 86 918 26 94 98 27020 83 242 92 97 309 10 72 404 516 39 64 644 58[ 300] 79 708 910 24 36 59 62 28296 419 12001 34 71 531 86 93 52 29178 91 303 467 619 715 860 98

Die Vereins- Versammlung der Filiale Ill. Oft der Maler, drer, Anstreicher und verwanoten Berufsgenossen, tagte am 3. Dezember in Heile's Salon. Auf der Tagesord nung ftand: 1. Vortrag des Kollegen W. Schweizer. 2. Weiter­berathung der Statuten. 3. Vereinsar gelegenheiten. 4. Ver fchiedenes. Der Bevollmächtigte macht zum 1. Punkt der Tagesordnung bekannt, daß der Referent am Erscheinen ver hindert sei. Es wird hierauf sofort zum 2. Punkt der Tages­ordnung übergegangen. Die Diskussion über das Vereins. organ war eine recht lebhafte, und es sprachen sich sämmtliche Rebner babin aus, den Drud, Verlag und Redaktion, um vielen Mißständen des Organs abzuhelfen, nach ein und denfelben Drt zu verlegen, und die jedesmalige Generalvers fammlung die Stadt bestimmen zu Laffen. Verleger des Ver Redakteur dürfen nicht Mitglieder und fein. eins Vorstandes Hierzu wurde ein Antrag Wenn Vereins- Raffe die es erlaubt, angenommen: das Blatt wöchentlich erscheinen zu laffen. In Betreff des Streifreglements find alle Redner der Meinung, daß daffelbe unbedingt einer vollständigen Abänderung bedürfe, da es nach den diesjährigen Erfahrungen in feiner Weise ausreicht. Es wird bem Delegirten ein vollständig ungebundenes Mandat mit­gegeben, da über diesen Punkt auf der Generalversammlung ein Referat gehalten wird. Unter Verschiedenem wird an genommen, an den Versammlungstagen den Arbeitsnachweis im Winter um 18 Uhr zu schließen, und bei jedesmaligem Ab­holen des Vereinsanzeiger das Mitgliedsbuch vorzeigen zu laffen. Ein fernerer Antrag, den von der Bielefelder Maler­innung ausgesperrten Kollegen 10 M. aus dem Reservefonds zu bewilligen und gleichzeitig fie fo viel wie möglich durch Nach Sammlungen zu unterstüßen, wird angenommen. einigen unbedeutenden Erörterungen wurde die Versammlung geschlossen.

30029 224 303 6 62 64 77 79 54 660 858 31087 228 354 454 85 738 960 320: 6 123 39 207 447 74 817 27 36 40 904 68 33162 369 735 55 66 926 34 62 407 604 78 35079[ 200] 241 364 635 68 722 36 52 850 924 94 36235 309 79 85 404 71 508 35 39 646 761 877 89 959 370.8 113 214 77 490 663 725 52 807 38095 166 296 395 455 522 94 928 40 39033 51 59 80 117 226 540 58 68 723 813 60

42 109009 93 171 422 31 545 54 65 67 76 754 834

110 44 103 232 350 453 740 957 111031 122 580 610 33 63 745 63 81 818 30 112195 316 46 699 835 90 113073 136 77[ 300] 93 215 36 89 309 552 889 114004 7 21 37 59 117 24 253 437 62 662 704 44 952 115068 75 388[ 200] 479 518 686 861 96 997 116057 280 392 93 417 63[ 300] 706 12 31 90 95 964 117057 205[ 300] 29 317 66 470 86 91 514 56 859 60 995 118128 39 46 220 25 42 01[ 10000] 366 69 412 774 912 21 66 90 119012 24 102 23 70 308 448 64 84 587 864 73 9304 120024 65 148 96 264 92 97 440 823 47 59 121146 67 244 89[ 200] 453 510 751 96 892 122167 212 424 551 650 703 93 911 15 123045 111 226 351 617 30 791 803 949 124107 25 225 405 541 89 735 815 21 980 125019 120 43 82 234 307 20 79 602 66 759 71 877 89 980 1262 94 372 503 790 96 811 961 127038 69 164 80 262 71 329 69 580[ 200] 82 625 77[ 2001 757 99 821 48 128003 81 97 264 73 82 440 83 523 63 660 710 803 11 68 902 49 129089 410 647 718 870 974

130027 95 272 74 77 495 521 852 58 995 131338 403 30 784 85 933 85 132007 71 145 227 401 16 524 37 890 900 133332 80 576 612 134236 95 315 46 410 686 795 964 91 135107 292 385 421 47 76.15 50 885 954 77 136053 57 239 364 429 88 525 698 702 10 42 934 4 67 92 137147 93[ 2001 205 312 84[ 5001 417 506 7 12001 614 781 8 937 138109 28 53 77 494 504[ 200] 19 189076 88 130 218 363 66 88 130 218 626 97 809 74

40188 205 9 321 66 452 504 778 945 61 98 41025 238 48 366 483 505 612 32 723 82 824 42530 60 645 796 855 991 43203 47 91 366 403 71 84 569 803 44034 116 48 73 525 51[ 300] 622 32 750 898 903[ 1500] 45019 48 81 30 484 574 93 701 23 835 939 46017[ 200] 47 252 88 498 511 25 30 667.9 85 47000 29 457 521 73 723 53 927 48357 477 518 34 17 645 55 884 93 86 49059 274 542 45 86 767 833 50 80 967 93 50019 13 01 94 246 58 336 87 408 71 539 733 84 808 85 904 51008 114 200 66 317 425 61 608 8 46 99 854 52026 2.6 389 401 693 729 25 924 64 53044 239 314 84 504 52 639 67 69 61 921 23 54043 188 326 961 55005 92 207 405 44 679 85 705 56590 115001 681 84 719 67 811 57003 117 224 73 332 470 82 712 938 62 5804-191 476 575[ 200] 90 661 873 59018 138 207 16 85 467 509 650 66 1200] 785 94 867 915 60181 433 581[ 200] 91 652 715 19 43 64 801.9 40 900 12 70 89 61126 37 43 54 346 501 36 673 95 873 944 63 62031 115 208 30 304 27 59 478 593 674 700 817 89 928 67 69 63010 32 109 323 61 436 48 502 20 37 75 634 90 860 64063 67 165 69 301 38 617 95 789 922 65085 96 109 479 93 508 618 727 45 853 987 66094 95 102 222 48 94 375 86 412 43 506 37 96 828 64 911 12001 48 71 67016 24 39 153 254 398 402 6 15 54 524 77 738 49 866 68027 75 352 55 382 433 36 12 564 613 32 87 840 976 69172[ 200] 304 62 83 90 409 61

Der Fachverein der Tischler hielt am 2. b. M. in Jordan's Salon eine stark besuchte Versammlung ab, in welcher Herr Rechtsanwalt Wolfgang Heine einen Vortrag über: Das Berhalten der Arbeiter bei Abschluß des Arbeitsvertrages und Streitigkeiten über denselben", hielt. Voctragender giebt in furzen Umriffen eine Darstellung der geschichtlichen Entwide. lung des Arbeitsvertrages, der je nach den wuthschaftlichen Berhältnissen verschieden war und erläutert dann eingehend das Wefen des Arbeitsvertrages der Gegenwart. Die gesetz­lichen Bestimmungen für legteren enthalte das Allgemeine Landrecht, das vor hundert Jahren geschaffen, in vieler Be­ziehung nicht mehr der Ausdrud des heute herrschenden Rechts­gefühls des Voltes sei, und den fast vollstär dig veränderten Beitoerhältniffen nicht mehr gerecht werden könne. Diefer Zu­and fei leider nicht zum Vortheil der Arbeiter, da die Urtheile der Gerichte in gewerblichen Streitigkeiten, weil an den Wort­laut des Gefeßes gebunden, meistens zu Ungunften der Ac beiter ausfallen. Redner giebt weiter eine Reihe von Ver­haltungsmaßregeln bei Belchreitung des Prozeßweges und spricht zum Schluß die Ansicht aus, daß von Reichswegen ein­zuführende, gewerbliche Schiedsgerichte mittelst freier Wahl aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammengesett nur heilsam und fördernd auf die Rechtsprechung in gemerb lichen Streitfällen einwirken würde. Eine Reihe

erscheint in's Hou 5 Pf. Expediti Für da

140001 20 138 42 46 484 668 708 19 866 141040 69 154 67 398 458 74 94 538 630 819 973 142006 110 203 359 446 793 930 96 143008 382 428 62 63 555 732 93 817 971 87 144091 239 430 92 500 813 29 145011 138 57 63 73 242 49 72 420 85 87 830 935 51 66 85 146001 118 38 204 461 78 505 19 693 93 889 147157 79 251 398 48 604 29 745 70 148004 153 435 61 71 603 73 709: 02 149040 79 291 426 56[ 200] 637 738 802

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in der Disfusion gestellter Fragen wurden von dem Herrn Vortragenden in bereitwilligfter Weise beantwortet. Beim zweiten Punkt der Tagesordnung, betreffend den Bild­hauerftreit, wird von verschiedenen Rednern unter Bezug auf die in der lezten Tischlerversammlung gepflogenen Debatte ausgeführt, daß eine Arbeitsniederlegung der Tischler in den für die Bildhauer noch gesperrten Werkstätten nicht gedräßig erfcheine, weil die größte Mehrzahl der betreffenden Kollegen fo furze Zeit vor Weihnachten mit einer Arbeitsniede legung nicht einverstanden sein würde. Zweitens ift, wie Erfundi gungen ergeben, die Arbeit durchaus nicht dringend, so daß ein Streit ben betreffenden Unternehmern schließlich erwünscht fame. Günftig für leg ere sei auch die schon fühlbar werdende Arbeitslofigfeit vieler Kollegen. Em Erfolg sei unter diesen Umständen nicht zu erwarten, die erforderlichen bedeutenden Opfer würden vielmehr nuplos fein. Der Vorsitzende giebt noch bekannt, daß die Billets zu dem am 1. Feiertag in Sanssouci , Rottbuserstraße 4, vom Verein veranstalteten Matinee ausgegeben werden.

90073 170 94 287 420 98 613[ 10000] 703 49 925 27 45 67 91105

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1. 8iehung der 3. Klasse 181. Königl. Preuß. Lotterie. 686 91 815 91 92 93008 43( 200) 106 40 202[ 200] 93 325 532 755 S

Biebung vom 9. Dezember 1889, Nachmittage.

Rur die Gewinne über 155 Mart find den betreffenden Nummern in Parentheie beigerfigt. ( Ohne Gewähr.)

130 215 394 492 592 653[ 200] 728 45 816 1074 111 26 273 345 526 67 730 38 881[ 200] 2131 32 320 412 66 82 94 99 752 835 44 3009 158 578 641[ 200] 792 813 910 75 4095 178 318 57 462 565 620 758 86 5104 83 209 80 40) 700 29 0061 256 549 73 689 769 809 19 7067 420 693 702 15 1-001 39 829 915 8033 155 94 212 312 61 499 514 642 46 905 50 9004 169 249 327 81 540 844

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Eine gut beluchte Versammlung der Maler und Auftreicher tagte am 4. b. M. im Louten städtischen Konzert­baule mit der Tagesordnung: 1. Abrechnung vom Streit. 2. Wahl eines Raffirers. 3. Verschiedenes. Die Abrechnung, von den Kollegen Cölln , Greeß und Popple revidirt und für richtig befunden, ergab einen Beftand von 404,08 M. Ein­gangen waren zirfa 15 000 M. Den Filial- Kafficern von Süd, Weft, Dit und Moabit wurde Decharge ertheilt. Bei dem Raffirer Stiller( Nord) stellte sich ein Defisit an Maiken von 353 M. 90 Pf. heraus. Außerdem hat derselbe auf Liften ge Jammelte Gelber nicht abgegeben. Aufgefordert, über den Berbleib des Geldes Rechenschaft abzulegen. entschuldiat sih derselbe mit Ueberbürdung; er hätte Filiale Nord und Moabit au besorgen gehabt und im Drange der Geschäfte fönnten ihm wohl Marken abbanden gekommen sein. Bei der Revifion eindringlich gefragt, ob Ades, thm von gegeben, auch richtig wäre, hat mit Bestimmt­erklärt: Das Alles in Ordnung wäre." Rach vielseitigem Hin- und Herreden gefteht Herr Stiller jedoch, daß er, weil zur Zeit in feiner Familie Noth herrichte,

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Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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