wollen, fich aller der Bequemlichkeiten und Genüsse zu entIchlagen, welche die moderne Industrie und Kultur den Menschen barbieten.
Wenn das deutsche Volt den Predigten dieser Sparapoftel sein Ohr leihen, von Wasser und Brot leben, in Leinwand oder gröbfte Wolle fich fleiden, in Bretterbuden oder Lehm hütten wohnen wollte dann können die meisten Fabrikanten ihre Fabriken schließen und unsere Industrie könnte sich begraben laffen.
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Zum Glück ist das deutsche Volt nicht so dummes hört nicht auf die Sparapoftel und wird auch dem gemeins fchäblichen Treiben der Lebensmittelvertheurer ein Ende machen.
Und zwar hoffentlich bei den nächsten Wahlen!
Den Wiedereintritt des früheren Ministers von Puttkamer in's parlamentarische Leben gloffirt die Franks. 8tg." wie folgt:
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Blatt redet, ist wohl nur die Bekämpfung der Rechtskonser vativen" zu verstehen, wie denn auch die Nat.- 3ta." an die vor denn auch die„ Nat. Bta." an bie fonfervativen Wähler von Bielefeld drohend die Mahnung gerichtet hatte, einen anderen Mann als Herrn von Hammer ftein als Randidaten aufzustellen, da die Nationalliberalen für ihn und seines Gleichen feinesfalls ftimmen würden. Die Antwort auf diese Mahnung ist schnell ergangen. Sie gilt zugleich den Ausführungen der Köln . 3tg." Aus Bielefeld tommt folgende Nachricht: Freiherr von Hammerstein ist einstimmig von der konservativen Vertrauensmänner- Versammlung als endgiltiger Reichstagskandidat für Bielefeld - Wiedenbrück aufgestellt worden.
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Es erscheint der Nation" nicht unmöglich, daß die Frage des Sozialistengelekee als Wahlparole ausgegeben werde. Und man muß es dem freisinnigen Blatte zu Thatsachen, die auf den Gedanken hinleiten. Offiziöfe Stim aeben seine Rombinationen ftüßen sich auf Umstände und men haben wiederholt erklärt- neuerdings ist es die Staatenforrespondenz", welche daffelbe wiederholt, daß die Regierung an der Nothwendigkeit der Ausweisungsbefugniß ftritte festhalte, und daß fie gegebenen Falles an dieser Frage das Gesez scheitern laffen würde. Die Nation" denkt sich die Entwidelung etwa folgendermaßen:
Länger als ein Jahr hat er des beschaulichen Landlebens Muße ertragen und wenn er's jekt richt länger mehr tragen will, so entspricht das seinem Naturell, das ihn nun einmal Sollte er auf die Pose" vor der Deffentlichkeit verweist. aber aus der Rolle, die er Jahre lang am Miniftertisch zu fpielen bemüht war, den Schluß ziehen, der parlamentarische Lorbeer werde für ihn leicht zu greifen sein, so dürfte er schnell die herbsten Enttäuschungen erleben; jene frivole Suffisance, mit der er als Minister es fettig brachte, sich bis in die Reihen der Konservativen hinein unangenehm zu machen, ist ein für einen„ beliebigen" Abgeordneten gefährliches Ding für einen und nun erst gar für einen, der, wie Herr von Buttkamer, ein berüchtigtes Eystem" mitsammt den Richt gentlemen und Schuften", den Lock pigeln u. dergl. auf dem Kerbholz hat! Sollte Herr von Buttkamer auf die Würde eines Präsidenten des Reichstags sich Hoffnung machen, so wird er bald erkennen, daß seine Rechnung ein großes Loch gehabt, daß er darin die allgemeine persönliche Achtung, die bei dieser Wahl zum Ausdruck zu kommen pflegt, außer Anfaz gelaffen hat. Darum sollte die Opposition fich freuen, wenn Herr v. Putitamer unter der Fahne des Kartells als Vertreter eines pommerschen Wahlfleckens in den Reichstag einzieht; eine beffere Gelegenheit, der Welt offenbar zu machen, welche Null dieser Mann ist, welche Armseligkeit sich viele Jahre hindurch mit dem Portefeuilles bes Kultus und des Innern gefpreist hat, kann es gar nicht geben. Unbehaglich sollte dabei nur den Kartellmännern zu Muthe sein, denn gleiche Rappe, gleicher Bruder, denkt das Volt. Plak darum der gefallenen Größe", wenn sie in das Parlament einzieht, um zu zeigen, wie klein fie eigentlich gewesen ist!"
Ein Theil der Kartellpresse ist anscheinend geneigt troß der Mahnung der Parteivorstände, jeden Streit in der Preffe zu vermeiden-die Streitart gegen die äußerste Rechte zu erheben und unter der Flagge des Kartells das Kartell selbst zu stören. So lesen wir in der Köln . 3tg.", die bisweilen über die Stimmungen in der Umgebung des Reichskanzlers unterrichtet ift:
bar sei. Aber, daß beispielsweise die schriftliche Aufforderung eines Börsenfpekulanten an seine Genoffen, an einem bestimmten Tage beftimmte Lieferungen, zu denen fie vertragsmäßig ver pflichtet find nicht zu leisten, als Widerstand gegen die Staatsgemalt gekennzeichnet werden könnte, wird Niemand glauben. Und doch ist auch diese Aufforderung eine folche, daß sie nach dem angeblichen Erkenntnisse des Reichsgerichtes strafbar wäre.
Einen großen moralischen Sieg haben die Berg arbeiter errungen, einen Sieg, der weittragende Folgen haben fann. Ihr beharrliches Festhalten an ihren Beschlüssen, ihr be sonnener, fachlicher Kampf gegen die Ungebührlichkeit ber Bechenverwaltungen, die konfequente Vertheidigung ihrer ge rechten Sache haben ihre Feinde zu der Emsicht gebracht, das es beffer und richtiger sei, mit ihnen Frieden zu schließen und die Steine des Anstoßes aus dem Wege zu räumen, als fich ihnen weiter zu widersezen. Die Zeichen des Sieges der Bergleute finden wir zunächst in zwei Thatsachen. Der Bergaffeffor Rrabler, bisher der entschiedenste Vertreter des Interesses der Grubenverwaltungen, ein Mann, der fich starr verhielt gegen die Forderungen der Arbeiter und sich weigerte, die Arbeiter zu empfangen und ihre Klagen und Beschwerden anzuhören, ber den Forderungen der Bergleute jebe Berechtigung absprach dieser Mann hat nach der Röln. Volts- 3tg." nunmehr ge maßregelte Arbeiter äußerst freundlich empfangen, eine längere Unterredung mit ihnen gehabt und ihnen Arbeit versprochen. Die Bergleute haben diesem Manne also Achtung abgezwungen. Dies ist eine Thatsache. Die andere Thatsache finden wir in der Köln . 3tg." Das Blatt schreibt:
Die Regierung vermeidet es, die Nationalliberalen schon iegt zur Nachgiebigkeit zu zwingen; denn damit ginge das Sozialistengeset als Wah parole verloren. Der Entwurf wird bemnach im Reichstage in einer Form angenommen, die die Regierung verwirft; es fommt mithin gar nichts zu Stande. Da aber die Anhänger der Herren von Bennigsen und Miquel am Scheitern des Gesezes betheiligt find, so könnte eine unmittelbare Auflösung faum zweckmäßig erscheinen, denn in dem Wahlkampfe würden unter diesen Umständen auch die Nationalliberalen, diese so brauchbaren Mitglieder des Kartells, in die groteske Lage einer Oppofitionspartei gedrängt werden. Wenn dagegen die Auflösung zunächst verschoben wird, und die Nationalliberalen in der Zwischenzeit sich den eindringlichen Vorstellungen der Regierung, wie zu erwarten, zugänglich erweisen, dann bestände das Kartell in alter Herrlichkeit fort, und gleichwohl hätte man von allen im Augenblid benußbaren Wahlparolen noch die auf ängstliche Gemüther am stärksten wirkende zur Verfügung, nämlich die Frage des Sozialistengefeges."
Es ist nicht unmöglich, daß sich die Sache so oder ähnlich macht, wie hier kombinirt ist. Ein Programm hat das Kartell so wenig wie die ihm angehörenden Parteien, auf welches es fich bei den Wahlen berufen könnte, und auf seine parlamentarischen Thaten" wird es sich selbst nicht berufen wollen: denn dann würde ihm die Opposition das Spiel gründlich verderben. Es bleibt ihm also weiter nichts übrig, als eine reizende" Wahlparole. Und welche erscheint bei der sprichwörtlich geworbenen Angst des Philifters um feine Ruhe wohl packender als die: Sozialistengefeß oder Revolution!?
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Soweit unsere Erkundigungen reichen, bricht sich die Weberzeugung auch in diesen einflußreichen Kreisen( aon Kreisen ber hervorragendften Arbeitgeber ist die Rede) immer mehr Bahn, daß das frühere patriarchalische Verhältniß wenigstens für bie großen industriellen Unternehmungen, namentlich diejenigen im Befiße von Aktiengesellschaften, nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, daß eine grundfäßliche Gleichberechtigung zwischen Arbeit gebern und Arbeitern an die Stelle zu treten hat. Immer weitere Kreise werden zu dieser Ueberzeugung befehrt, die zu verlässige Anbahnung eines dauernden, nicht von außen fünft lich hineingetragenen, sondern aus innerer Nothwendigkeit her ausgewachsenen Friedens verbürgt. Wir glauben, daß es nicht mehr lange dauern wird, so dürfte Geheimrath Freiherr v. Stumm mit seiner unbedingten Ablehnung der Arbeiteraus schüsse und seiner Bekämpfung der Grundlagen der Dechel häuser'schen Vorschläge unter den großen Industriellen von Rheinland und Westfalen allein stehen."
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das Also patriarchalische Verhältniß, das hältniß zwischen Herren und Dienern oder Knechten aufrecht zu erhalten, an deffen Stelle muß die Gleichberech tigung zwischen Arbeitern und Arbeitgebern treten. Diele Einsicht ist den Herren nun endlich gekommen. Etwas spät Refere zwar; denn wenn sie eher gekommen wäre und sie hätte ben Herren eher fommen fönnen, wenn sie sich die Mühe ge nommen hätten, auf den Pulsschlag der Zeit, auf die Regungen der Volksseele, auf das Pochen des neuen Geiftes an Die morschen Stüßen der Gegenwart zu horchen dann wäre fo manches Uebel verhütet worden. Jedoch sie ist gekommen, und das ist der große moralische Sieg der Arbeiter, den fe errungen haben. Sie haben ihre Gegner zur Anerkennung ihrer Menschenrechte gezwungen, ihnen Achtung abgenöthigt Umstand, der ihr Selbstbewußtsein stärken, ihr Ansehen heben muß. Sind die Bechenverwaltungen und die Sprachrohre der öffentlichen Meinung à la Röln. 3tg." ehrlich gewillt, nad ihrer dermaligen Erkenntniß immer zu handeln, so dürfte das von den fegensreichsten Folgen sein. Allerdings werden e dadurch die weiteren Emanzipationsbestrebungen der Arbeite nicht hindern, aber fie werden sich in friedlichen Formen voll ziehen. Und das ist im Intereffe der gesammten Menschheit nicht, b
Gegen das Urtheil des Reichsgerichts, welches jede öffentliche Aufforderung zum Vertragsbruch, also zur sofortigen Arbeitsniederlegung ohne Kündigungsfrist als strafbar erklärt, führt die Voffische Zeitung" unter anderem aus, daß im Saars gebiet das Allgemeine Landrecht, auf welches das Erkenntniß des Reichsgerichts Bezug nehmen foll, garnicht gilt. Im Uebrigen heißt es auch in dem§ 271 Theil I., Titel 5, des Allgemeinen Landrechts: In der Regel müffen die Verträge nach ihrem ganzen Inhalt erfüllt werden. Daraus geht hervor, daß auch das Gesek Ausnahmen für zulässig hält. Wenn nun in den Kreisen der Bergarbeiter ein Ausstand befchloffen wird, so wird nicht von vornherein ausgeschlossen sein, daß ein solcher Vertragsbruch nur eine Ausnahme fei, welche auf ganz besonderen Gründen beruhe. Ob diese Gründe zureichend leien oder nicht, haben die Civilgerichte zu entscheiden. Denn§ 276 deffelben Titels des Landrechts, welchen das Reichsgericht be handeln soll, bestimmt: Wer eine Handlung zu leisten schuldig ist, kann dazu durch gerichtliche Zwangsmittel nach Vor schrift der Prozeßordnung angehalten werden." Das Berggesetz schreibt nun allerdings allerdings eine vierzehntägige Kündigung vor, aber auch nur für den Fall, daß nicht anderweite Verabredungen getroffen feien. Wenn nun Arbeiterführer zur Einstellung der Arbeit auffordern, so ist damit noch nicht erwiesen, daß fie auch zum Rontrafibruch aufgefordert haben; denn es ist nicht unbedingt ihre Pflicht, sich über die Vertragsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu unterrichten. Werden die Arbeiter durch ihren Vertrag gehindert, zu einem bestimmten Zeitpunkt die Arbeit niederzulegen, fo ift es zunächst ihre Sache, diesen Einwand zu erheben. Unter allen Umständen wird es im Einzelfalle der richterlichen Feststellung bedürfen, ob der Wille des Angeklagten auf den Kontrattbruch und nicht vielmehr lediglich auf die Arbeitsein ftellung gerichtet gewesen sei. Allein das angebliche Urtheil des Reichsgerichts findet überhaupt in der Preffe mit Recht viel fache Anfea tung. Es ist in hohem Make fraglich, ob selbst bie Aufforderung zum Rontraftbruch als Widerstand gegen die Staatsgewalt zu betrachten fet, unter welchem Titel§ 110 im Strafgesetzbuch erscheint. Niemand wird bezweifeln, daß eine Aufforderung, den Polizeibeamten Widerstand zu leisten, straf
Die Stöderianer schielen in dem Winter ihres Mißvergnügens nach der großen Heerfchaar der welfischen Exzellenz hinüber und laffen die Locmelodie von dem konservativen Aschenbrödel und dem nationalliberalen Kartell gern auf sich wirken. Die hochzuverehrenden Antisemiten und Reaktionäre gehen aber noch weiter: fie spekuliren auf eine Wahlniederlage Ses Kartells. Und sie stellen diese Wahlniederlage des Rartells nicht nur in ihre politische Rechnung ein, sondern sie sind auch nicht abgeneigt, dieselbe theils durch Unthätigkeit und Stimmenthaltung, theils durch pofitive Gegnerschaft herbetzuführen. Es nußt nichts, angesichts dieses bösartigen und frivolen Treibens den Kopf in den Sand zu stecken und eine schwächliche und nußlose Vertuschungspolitik zu treiben. Es gilt, den Dingen muthig ins Auge zu sehen, fich auf fie einzurichten und die praktischen Konsequenzen aus benselben zu ziehen. Wer die Sprache der treuzzeitungsritters lichen Blätter verfolgt, der kann nicht darüber im Zweifel sein, daß diese Herrschaften negativ und vielfach auch positiv alles aufbieten werden, um dem Kartell bei den Wahlen einen Mißerfolg zu bereiten und so die Regierung auf die klerikal- realtionäre Mehrheit anzuweisen... Reichsbote" und Kreuzzeitung" heben gegen die vom Raiser ausdrücklich gebilligte Rartellpolitik als einen prinziplofen mittelparteilichen Opportu nismus, welcher die großen fonfervativen Grundsäße und Ge fichtspunkte erbrüde und überall Verstimmung, Bessimismus und Wahlüberdruß erzeuge. Die Kreuzzeitung " meint, man werde schon sehen", und der Reichsbote" will, nachdem er genug gewarnt und gemahnt hat, die Dinge ihren Lauf nehmen" laffen. So malt fich in den Röpfen der Stöckerianer die Welt. Wer nicht zu Schaden kommen will, der wird diese Stimmungszeichen beachten und im Geifte einer zur Abwehr entschloffenen Politit nach links und rechts verwerthen und berücksichtigen müffen.
Wie sich diese Abwehr nach rechts" mit dem Kartell vereinbaren läßt, für welches zu fämpfen die Köln . 8." vorgiebt, ist unerfindlich, da das Kartell die Stöderianer" einschließt. Unter den praktischen Konsequenzen", von denen das rheinische
schwer, wie langwierig würde das sein! Der Muth schwand ihm; nie wird er vermögen, in dieser Galeere des Hungers den Sieg abwarten zu können. Langsam lösten die Eitel keit, ihr Chef zu sein, die Sorge, für sie denken zu müssen, ihn von seines Gleichen los, es war, als sei ihm die Seele eines der Bürger eingeflößt, die er haßte.
Eines Abends brachte Jeanlin ein Stückchen Talglicht, welches er aus der Laterne eines Fuhrmannes gestohlen hatte. Das war eine große Linderung für Stephan. Wenn jegt das Dunkel anfing, sein Brüten stumpf und blöd zu machen, wenn es auf seinen Schädel drückte, daß er glaubte, den Verstand zu verlieren, zündete er sein Licht an; und sobald der Alp verscheucht war, löschte er es wieder aus, geizig mit dieſer Helle, die er zu seinem Fortbestehen unentbehrlich werden fühlte, wie das Brot. Das Grabes
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nur zu wünschen.
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Die Kartellbrüder in Essen haben bekanntlich be schloffen, für die bevorstehenden Wahlen fich der Wahl halten." Die heutige wirthschaftliche Bewegung inne halb weiter Kreife der Arbeiterbevölkerung des Wahl freises sei von den gegnerischen politischen Parteien zur Stärkung ihres Parteieinfluffes mißbraucht wor den"; es muß also bernationalen Partei im Interesse de gesammten Baterlandes baran liegen, Beruhigung innerhalb Dieser Kreise hervorzurufen". Der Abgang ist gut; ein wahrer
den Beschluß:
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Wir würdigen und achten die Beweggründe dieses schluffes, aber wir fönnen uns nicht der Ansicht anschließen, daß die Wahlbewegung fich erfreulicher gestalten würde, went
die besonnenen Parteien fich zurückhalten und das Feld in
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mitten einer gährenden Zeit den extremeren Parteien aderung überlaffen. Gewiß haben in einem von fozialen Fragen nervös durchzitterten Zeitalter diejenigen Parteien Für orge auszugleichen und zu versöhnen suchen, einen schweren Stand und vermögen es nur schwer, der Stimme der Vernunft und Mäßigung hüben wie drüben Gehör zu verschaffen
pagnie hatte der allgemeinen Flauheit der Geschäfte ge über schon seit Monaten ihrr Forderung beschränkt,
geistern laffen, und jetzt, nachdem er sich an den Gewaltaften berauscht und entnüchtert, kehrte er zu seinen ersten 3weifeln zurück und meinte, daß die Kompagnie ihnen niemals nachgeben werbe. Aber er wollte sich diesen verzagten Gedanken nicht gestehen, namenlose Angst qälte ihn, wenn er an das Elend der Niederlage dachte und an die furchtbare Verantwortung für all das ausgestandene Leid. Das Ende des Streiks bedeutete das Ende seiner Rolle; ein Augenblick würde alle seine ehrgeizigen Träume zerschellen, und er war wieder das stumpfe Arbeitsthier, war wieder verurtheilt zu dem traurigen Leben in dem engen Dorfe! Und ehrlich,
Vorräthe waren sehr gering gewesen und fanden sich nach Ausbruch des Streits bereits Ende Dezember vollständig erschöpft. So hing Alles zusammen; der Sturz des Eines riß den Andern mit; jedes größere Unternehmen, welches zu Grunde ging, zog ein zweites in den Untergang, und selbst in den Nachbarstädten Lille , Douai , Valenciennes fich gepflüchtet und viele Familien in Unglüd gestürzt. waren einige Bankiers in Mitleidenschaft gezogen, hatten Oft blieb Stephan auf seinen nächtlichen Wanderungen ohne Hintergedanken und ohne Selbstlüge bemühte er sich, die erstarrte Nacht, als könne er die Trümmer induftrielles an der Biegung eines Weges plöglich stehen und horchte in seinen Glauben und seine Begeisterung wieder zu finden, Unternehmungen zusammenbrechen hören. Dann athmete mit mächtiger Lust die Finsterniß; eine Freude an
versuchte sich einzureden, daß der Widerstand immer noch
bem
schweigen fing an, ein ewiges Summen in seinen Ohren zu möglich sei, daß das Kapital sich an dem heroischen Selbst- weiten Nichts erfüllte sein Herz und es war ihm, als mife
erzeugen. Er hörte nichts, wie das Rascheln der Mäuse und Ratten, das knatternde Stöhnen der unter der Last des Berges nachgebenden Stüßen und das feine Geräusch einer Spinne, welche ihr Gewebe flocht. Mit offenen Augen lag er so in dem lauen Dunkel, und seine Gedanken kehrten immer wieder zu den Kameroden zurück: was mochten fie jezt beginnen, und was von ihm erwarten? Sie im Stich laffen, wäre ihm die erbärmlichste aller Feigheiten erschienen, und wenn er sich versteckte, geschah es, um frei zu bleiben, rathen
mord der Arbeit aufreiben müsse.
Im ganzen Lande gab es industrielle Katastrophen. Nachts, wenn Stephan über die schwarze Ebene irrte, so
Welt bescheinen.
be
die aufgehende Sonne nur noch die Trümmer der altes Aber die Gruben der Kompagnie interesfirten ihn! I wie ein Wolf nach Sonnenuntergang aus dem Gehölz fonders, und er schritt von einer zur andern, glücklich über In den sich selbst über
schleicht, schritt er an geschlossenen ausgestorbenen Fabriken vorüber, deren Gebäude unter dem farblosen Himmel zu verfaulen schienen. Die Raffinerien hatten besonders ge
fallen nachdem sie versucht, sich durch Entlassung eines
jeden Schaden, von dem er erfuhr.
her bie
laffenen Stollen fanden Erdstürze statt; über den nördlichen Gallerien von Mirou hatte sich der Boden dermaßen gefent litten. Die Buckerfabriken Hoton und Fauvelle waren ge- daß die Chaussee von Joiselle auf einer Strede von hundert Meter versunken war, wie nach einem Erdbeben. Die Rom und handeln zu können. Aber sein langes Träumen gab Theiles ihrer Arbeiter zu halten. In der Mehlfabrit Dutilleul pagnie bezahlte, ohne zu handeln, den beschädigten Grund seinem Ehrgeiz eine positive Gestalt: Er hätte, ehe er Größeres feierte der letzte Mühlstein, und selbst die Tauschlägerei gleuzte, befizern, was sie verlangten, damit über diese Unfälle tein
erreichen würde, inzwischen Pluchart sein mögen, hätte die Handarbeit ganz aufgegeben und sich nur mit Politik be
bie Kopfarbeit den ganzen Menschen absorbirt und die größte Ruhe bedingt.
welche die stählernen Grubenfeile anfertigte, ward durch die hartnäckige Ausdehnung des Streits ruinirt. Auch bei Gagebois; täglich entließen die Bauateliers Sonneville neue
Lärm geschlagen werde.
den zusammenstürzenden Felsen hegraben
worden;
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welche muthig
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Crevecoeur und die Magdelen faffen wollen; doch allein, in einem sauberen 3immer, weil Marchiennes brannte fein Ofen mehr in der Glasfabrik mehr, In Feutry- Cantel, hieß es, seien zwei Auffeher von deren Gestein sehr weich war, verschütteten sich mehr und Arbeiter; in dem Eisenhammer heizte nur noch ein einziger toire sei von Grundwassern überschwemmt, und in Saint Begen Ende der Woche erzählte ihm Jeanlin, daß die Hochofen, und keine Roafsbatterie glühte mehr am Horizont. Thomas müsse eine Strede von einem Rilometer Länge aus Der Streit der Rohlenleute, welcher die seit zwei Jahren gemauer werden, weil die Stüßen von allen Seiten brächen Stephan wagte es, Nachts aus seinem Versted hervorzu- herrschende industrielle Krise zam Ursprung hatte, machte So gab es stündlich neue Schäden, neue Breschen in der Divi Dinge zu verschaffen und sich darüber ein Urtheil zu bilden, 3u den alten Ursachen, dem Aufhören der Bestellungen die Deniers von Montsou, welche sich in einem Jahrhundert dieselbe noch intensiver und beschleunigte die Katastrophen. dende der Aktionäre; die Gruben drohten zu verderben und
Gendarmen glaubten, er sei nach Belgien gepflüchtet, und
flettern. Er wünschte sich Klarheit über den Stand der
ob es gerathen sei, den Widerstand zu verlängern. Schon vor dem Streike hatte er heimlich vn dem Siege gezweifelt; er hatte sich dann von den Ereignissen hinreißen und be
aus Amerika und den Folgen der Ueberspekulation, fam jezt das Fehlen der Kohle; den Fabriken, welche noch ar beiteten, ging das Brot ihrer Maschinen aus. Die Kom
verhundertfacht hatten, schienen sich nach und nach zu ent
werthen.
Diesen Unfällen gegenüber erwachte von
Neuem
Herre
Baffe