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Jedenfalls wird es von hohem Intereffe fein, zu beobachten, inwiefern die Parteiverhältnisse fich infolge der wiederholten Ausstandsbewegung verschoben haben. Am erwünschteften wäre es, menn die Arbeiter im gleichen Maße dem Gängelbande bes Ultramontanismus und der Sozialdemokratie entwüchsen und einen flaffenbewußten, aber nationalgesinnten Randidaten aufstellten, der es fich angelegen fein ließe, auf dem Boden der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung die praktischen Arbeiterintereffen zu vertreten und den Antheil der Arbeiter an dem Ertrage der nationalen Arbeit zu steigern. Eine der artige, von allen fozialdemokratischen Phantaftereien und Schul­meinungen absehende Arbeiterbewegung wäre ein entschiedener und bedeutsamer Fortschritt über den bisherigen Zustand hin­aus, und es wäre zu überlegen, ob die nationalen Parteien biefelbe nicht dort, wo der Boden für dieselbe günstig ist, be günftigen fönnten."

Dazu nur ein paar Worte. Hier empfiehlt die Köln . 3tg." ben Arbeitern, pratische Interessen im Auge zu haben, darnach zu trachten, daß ihr Antheil an dem Ertrage der nationalen Arbeit fich steigere. Als die Arbeiter im Mai d. J. dies that fachlich versuchten, wurden fie von derselben Köln . 3tg." aufs Unflathigfte beschimpft. Wer vermag es, diesen Widerspruch des Blattes, das die Dentweise des nach Bildung und Beft maßgebenden Schichten des deutschen Bolles" vertritt,

zu lösen?

Ein konservatives Urtheil über die offiziöse Presse.

lationen der sozialdemokratischen Landtagsfraktion wurden Dom Staatsministerium nicht beantwortet, mit der Motioirung, daß die Frage der gerichtlichen Entscheidung unter­liege, der nicht vorgegriffen werden dürfe.

Inzwischen gehen die Behörden vor, als ob die Frage bereits entschieden wäre. So erhielt am 14. b. der Redakteur der Mittmeidaer Zeitung", Buchdruckereibefizer Walther in Burgstädt , eine Strafverfügung des Bür germeisters Mittweida zugestellt, durch welche

Don

er wegen Veröffentlichung einer Berrufserklärung" au einer Haftstrafe von 14 Tagen verurtheilt wird. Natürlich hat Herr Walther sofort Beschwerde erhoben. Mit welchem Erfolg, das muß abgewartet werden. Eines ist aber jetzt schon Erfolg, das muß abgewartet werden. Eines ist aber jetzt schon mathematisch gewiß, daß dieser Feldzug zu Gunsten des Bontotts von oben mißlingen wird. Die deutsche Ar beiterwelt hat die wirthschaftliche Bedeutung ihrer Kund­fchaft begriffen, fie ist entschloffen, ihre ehrlichen Arbeiter­groschen, so weit es sich machen läßt, Feinden der Ar­beiterfache nicht mehr zuzuwenden und, bei dem vor­handenen Solidaritätsgefühl wird keine Macht der Erde die Arbeiter daran hindern können, diesen ihren Willen zur Geltung zu bringen. Rann's nicht in einer Form geschehen, bann findet sich eine andere.

Die Ergebnisse der Expedition Stanley's werden im foeben erschienenen Dezemberheft von Dr. A. Petermann's Mittheilungen" in folgender Weise zusammengefaßt:

=

geklagte im Frühjahre 1887 Verdacht geschöpft, daß seine Ehe­frau ihn hintergehe und von diesem Zeitpunkte an war es um den Frieden geschehen. Wie der Angeklagte zugiebt, hat er feine Ehefrau häufig gezüchtigt, die Lestere hat ihn in Folge dessen mehrfach verlaffen und bei ihrer Schwägerin, einer Frau Winter, Unterkommen gefunden. In deren Wohnung, Bernauer- Straße 39, hat sich am 16. Auguft d. J., Morgens zwischen sechs und sieben Uhr, eine Szene ab­gespielt, welche der Anklage zu Grunde liegt. Der Beschul­bigte stellte sich bei der Fran Winter ein mit dem Verlangen, daß er seine Frau sprechen wolle. Der Frau Winter ahnte nichts Gutes, fie vertrat dem Angeklagten den Weg mit dem Bemerken, daß seine Frau noch im Nebenzimmer im Bette liege. Der Angeklagte stieß fie bei Seite und als Frau Winter ihm mit Gewalt das weitere Vordringen verwehren wollte, schlug der Angeklagte ihr mit einem bereit gehaltenen Revolver gegen den Kopf, wobei ein Schuß frachte. Nun drang der Ange­flagte in das Nebenzimmer, wo seine Ehefrau im Bette lag, er foll auf fie geschoffen, ihr einen Messerstich in dem Rücken beigebracht und sie durch Fußtritte mißhandelt haben. Nach der Anklage soll die Eifersucht des Angeklagten eine völlig un­begründete sein und find viele Zeugen geladen, welche über bie Lebensweise und den Ruf seiner Ehefrau Aufschluß geben sollen. Der Angeklagte stellt seiner Ehefrau im Punkte der ehelichen Treue ein schlechtes Zeugniß aus. Den ersten Grund zur Eifersucht habe er an einem Sonntage im April 1887 ge­

Dit bochtonfervative Norboeutsche Reichspot freibt een bete geographifchen Mtefultate ber Stanley'ideen Expedition funden. Zwei Mauter maren bamit beschäftigt, feine ob­

wir eine fo feile Bresse haben, eine Presse, die schmaroßt aus den Fleischtöpfen Egyptens; daß wir gerade heutzutage in dem Stande, ber hauptsächlich an der Volfsbildung arbeitet, so viel verdorbenes Gesindel befizen, deffen einziger Troft Ricklingen Arbeitstolonie bei Neumünster ) wäre, wenn es feinen Welfen fonds oder keinen Breßfonds gebe. Möchte sich doch endlich einmal unser Bolt losmachen von diesen Breßbanditen, die für Gelo deutsche Ehre morden! Was die Meuchelmörder in Italien mit ihren erfauften Dolchen find, das sind diese Preßbanditen, auch wenn fie fich für privilegirt halten. Es wäre wirklich ein­mal an der Zeit, daß unser Volt auch bei den Wahlen zeige, daß es dieser Benfonäre überdrüffig ist, und daß es ehren­

afte Männer will Zeigt euch als freie, unabhängige, wahr baft chriftliche Männer und laßt euch nicht den Kopf verdrehen burch Shreiber, deren Gewiffen in ihrem Geldbeutel stedt!" Stargard , 9. Dezember. Im Wahlkreise Nandow­Im Wahlkreise Nandow­Breiter bagen hat die Arbeiterpartei zwei Volfsversammlungen abgehalten, in welcher der sozialdemokratische Kandidat Herr Rörften- Berlin referirte. Die erste Versammlung fand im Schmidt'ichen Lotale zu Sybowsaue( bei Bodej uch) statt und war dieselbe fehr stark, von etwa 500 Personen, Arbeiter aus ber ganzen Umgegend besucht, welche den Ausführungen des Referenten mit gespanntester Aufmerksamkeit lauschten, denn Biele von ihnen hörten zum ersten Male einen sozialdemokratischen Redner fprechen. Ueberwacht wurde die Versammlung von dem Amtmann Schulze aus Clebow, ber inffolchen Sachen wohl noch ein Neuling ist und der sich inzwischen wohl informirt haben wird, deshalb wollen wir sein Verhalten hier nicht weiter tritifiren. Die zweite Versammlung fand am Montag Abend in der Bredower Brauerei statt und war gleichfalls Don etwa 500 Personen besucht. Herr Körften sprach in flarer und verständlicher Weise über die Bergarbeiterbewegung, die Bollgefeßgebung, die Koalitions freiheit, die Sozialreform und das Verhalten der Kartellparteien. Im Sinne des Referenten prachen dann noch die Herren Friz Herbert, Dinse und Göhr. Der Vorigende Herr Waschtau theilt einen Fall von der Höflichkeit der Polizeibeamten mit. Die Bescheinigung über bie Versammlungsanmeldung habe der Polizist mit den Borten überreicht: Da haben Sie den Witch". Er glaube nicht, daß die vorgefeßte Behörde ein solches Verhalten dulden

werde.

Der erfolgreiche Aus Sachsen schreibt man uns: Begen. Boycott der Sozialdemokraten liegt unseren Rartellbrübern schwer im Magen. Sie möchten den Rechts­boden", welchen fie durch thren eigenen Uebereifer den Sozial­Demokraten verfchafft haben, um jeden Preis wieder aus der Belt schaffen. Wenn awei daffelbe thun, ist es nicht daffelbe"

denken die biebern Kartellbrüder. Was einem Kartell­bruder Recht ist, ist einem Sozialdemokraten nicht billig. Schwarze Liften" verbreiten, m Bliebige Arbeiter in Berraf erklären, die soziale Ast über Sozialdemokraten ver­bängen, gegen die Sozia demofraten eine Saalsperre organi

Fren

das ist recht und gut, ja fogar ein verdienstliches Wert. Wenn aber die Sosialdemokraten den Spieß um= brehen, den Herren Boycottern mit gleicher Münze heim­jahlen, so ist das unrecht, an Hochverrath streifend, zum min­beften ein grober Unfug.

Und leider giebt es Behörden, die fich solchen Anschauungen ugänglich gezeigt haben. Der Borstoß der Chemnizer mtshauptmannschaft ist bekannt. Dann folgte die Dresdener Polizeibirektion und unmittelbar nach­her bie Dresdener Amtshauptmannschaft.

Swei auf diesen Gegenstand bezügliche Interpel­Stephan's Hoffnung, und er meinte, ein dritter Monat des Widerstandes müsse das gefräßige Monftrum des Kapitals Beitungen lebhaft beschäftigt und eine sehr erregte Polemik

Er erfuhr, daß die Unruhen in Montsou die

zu tünchen und derselben und frau will der Angeflaate ein unerlaubtes Einverständniß wahr­genommen haben. Wie er angab, hat er zu dem einfachsten Mittel gegriffen, um seine Frau auf einen anderen Weg zu bringen, ich gab ihr eine Backpfeife, daß fie gleich hinten über auf die Maschine flog." Von dieser Zeit an ift der Angeklagte vom Dämon der Eifersucht geplagt worden, er will bemerkt haben, daß seine Ehefrau nur solche Aufwartestellen annahm, wo die Frau erkrankt war und er folgerte hieraus, daß in solchen Fällen nur darauf abgesehen war, ihn Au Er hintergehen. behauptet ferner, baß feine Ehefrau mit vielen Männern Verkehr gehabt, aber er war außer Stande einen einzigen Fall anzugeben, in welchem sie zu überführen war.

find sehr bedeutend das zwischen Kongo und Albert- See enthüllt, die Nilquellenfrage endgiltig gelöft, ein neues Schneegebirge, in welchem Stanley das Mond­gebirge der alten Geographen erkennt, nahe dem Aequator ent­bedt und die Länder im Westen des Viktoria Sees genauer erforscht. In seiner Hauptaufgabe war er weniger glücklich: wohl hat er Emin und die abgeschnittenen Europäer den Hän­den der Mahdisten entrissen, den Zusammenbruch seiner den der Mahdisten entrissen, den Zusammenbruch seiner Herrschaft hat auch er nicht verhindern tönnen. Mit voller es beklagen, daß Berechtigung wird jeder Menschenfreund beklagen, bie An­die Früchte Jahrzehnte langer Bemühungen, fänge europäischer Kultur und Gefiitung im zentralen Afrita rettungslos verloren sind, daß die aufopferungsvolle Wirksamkeit so vieler edelgefinnter Männer feine bleibenden Spuren hinterlassen soll; wohl darf der Geograph bedauern, daß weite Gebiete, deren Entschleierung durch Forschungsreis sende aller Nationen wesentlich gefördert worden ist, in denen aber noch manche Fragen der Lösung harren, für Jahre, wohl Jahrzehnte hinaus verschlossen bleiben werden. Aber auf der andern Seite ist es doch als die beste Lösung der schwierigen Lage zu begrüßen, daß Emin zur Rückkehr sich entschlossen hat, oder ein Schritt, der ihm aller­richtiger: sich entschließen mußte, Emins Lage war auf dings unendlich schwer geworden ist. die Dauer unhaltbar; Privatgesellschaften waren trop aller Mittel nicht im Stande, ihm die Unterstügung an Mann schaften, Waffen, Munition, Vorräthen 2c. zu liefern, welche zur dauernden Abwehr der kampfgeübten, fieggewohnten Massen ber Mahdisten nöthig war: seinen Hunderten von Bewaffneten fonnten diese mit Leichtigkeit eben so viele Tausende und Abertausende gegenüberstellen, welche schließlich die Minder­heit erbrüden mußten. Die Aufrechthaltung der Emm'schen Proving konnte nur Aufgabe einer großen europäischen Macht fein; eine derartige Unterstügung, mozu in erster Linie die Eröffnung einer guten, durch zahlreiche Stationen geschüßten Rarawanenstraße nach der Rüfte gehören mußte, konnte oder wollte unter den politischen Verhältnissen der Gegenwart feine Macht übernehmen, und so mußte die Räumung der Aequa. torialproving und ihre Ueberlieferung an die Mahdisten als das geringere Uebel angesehen werden. Eines begeisterten Empfanges dürfen die so oft todtgefagten Männer nebst ihren zahlreichen Gefährten gewiß sein; Beide haben alle Kräfte eingelegt, ihre Aufgabe zu erfüllen. Nach 14jährigem Aufent­halte in Zentralafrika tehrt Dr. Emin Pascha zurück, nachdem er feine Provinz am längsten von allen ehemaligen egyptischen Befizungen gegen den Ansturm des Mahdismus vertheidigt hatte. Seinem Ruhmestranze hat Stanley, der Retter Living­ftone's, ein neues Blatt eingefügt durch seine neueste That, die Errettung Emin Paschas und die abermalige Durchfreuzung des Kontinents."

Großbritannien .

London , 13. Dezember. Der große irische Bodenankaufs­plan der Regierung, welcher die irische Agrarfrage mit einem Schlage gründlich lösen sollte, hat sich, wie es heißt, in eine weniger heroische Maßregel verflüchtigt, welche, wie die Times" hervorhebt, teine Finanzoperation in fich schließen wird, welche dem Ministerium oder selbst dem Staate gefährlich werden fönnte." Von einem zwangsweisen Güterantauf ist gänzlich Abstand genommen worden und die dem Parlament in nächster Seffion zu unterbreitende diesbezügliche Agrarvorlage wird nur auf eine weitere Ausdehnung der bekannten Lord Ashbourne'schen Afte, traft deren Pächtern der Ankauf ihrer Güter aus Staats­mitteln erleichtert wird, hinauslaufen, wozu ein Kredit von nur wenigen Millionen Pfund erforderlich sein dürfte.

Frankreich .

Paris , 14. Dezember. Bei der Berathuug über die geheimen Fonds des Ministeriums des Innern in der Deputirtentammer befämpfte Couturier( Radikal) ben Gefeßentwurf als unmoralisch und den republikanischen Der Minifter des Innern, Grundfäßen zuwiderlaufend. Conftans, erklärt, die Regierung müsse Informationen er

Die hierfür verlangten Ausgaben sollten allein im Intereffe der allgemeinen Sicherheit verwandt werden und keineswegs für Preßzwecke. Der Kredit sei nothwendig zur Verthei­

der Regierungs- und Oppositions- Organen herbeigeführt hatten, halten, um etwaige feindselige Versuche zu unterdrücken. eine Polemik, deren Hauptobjekt die Internationale wurde, welche anfing dem Kaiserreich, das diesen Verband zuerst er­muthigt hatte, Furcht einzuflößen. Die Regie konnte dem Aufsehen gegenüber, welches diese Ereignisse machten nicht digung der Republik . Aus der Genehmigung desselben paffiv bleiben, und zwei Regisseure hatten sogar geruht nach müffe er ein Vertrauensvotum machen; wenn die Rammer Montiou zu kommen, um eine Untersuchung einzuleiten. Doch fie thaten dies, ohne ernstlich beunruhigt zu scheinen,

den Kredit ablehne, werde er von seinem Posten zurück­treten( Beifall links). Erneft Roche ( Boulangist) meint, es sei dies gleichsam eine noch unbezahlte Rechnung, die man jekt bie um nur der Form zu genügen und waren drei Tage nach den Wahlen vorlege; wenn die Majorität den Kredit ge­Später wieder abgereift, erklärend, daß sich Alles zu ihrer nehmige, fo geschehe dies aus Erkenntlichkeit für ihre Wohl­

Bufriedenheit geftalte.

Aber von anderer Seite versicherte man Stephan, die

Pflogen, deren Gegenstand geflissentlich aller Welt verschwiegen trum). Chiche spricht gegen die Bewilligung und greift die wurde. Dies ließ ihn vermuthen, daß ihre Zuversicht nur eine fünftliche gewesen; ihre Abreise erschien ihm faft wie eine Flucht, und er meinte, da die Regisseure die Flinte in's Rorn geworfen, sei der Triumpf der Sache der Arbeiter ein

gewiffer.

Die

Jedoch schon am nächsten Tage verzweifelte er wieder. um so schnell zu Grunde zu gehen; sie mochte Millionen Rompagnie, sah er ein, war zu mächtig und zu reich, verlieren, fie gewinnt sie später wieder, indem sie den Ar­nach Jean- Bart gegangen war, erzählte ihm ein Wächter, daß man davon spreche, Vandame Montsou einzuverleiben, und er ahnte den eigentlichen Hauptgegenstand der Berathungen

der Regiffeure.

Bei Deneulin sollte die Noth, jene Noth der Reichen,

thäter( Beifall auf den Bänken der Boulangiften). Garçon verlas im Namen mehrerer neuer Deputirten eine Erklärung zu Gunsten des Kredits.( Beifall auf der Linken und im Ben­republikanische Majorität scharf an, welcher er vorwirft, nur ihre Sige im Hause schüßen zu wollen.( Lebhafter Widerspruch Nach heftigen Auseinandersehungen zwischen den links.) republikanischen und boulangistischen Deputirten beschloß die Rammer mit 332 gegen 166 Stimmen zur Berathung der einzelnen Artikel überzugehen. Die beiden ersten Artikel wurden mit großer Majorität angenommen und der Kredit von 1 600 000 Frcs. mit 290 gegen 192 Stimmen genehmigt.

Gerichts- Beitung.

Auf versuchten Mord und auf vorsätzliche Rör. perverlegung mittels eines Revolvers, lautete die Anflage, welche gestern vor dem Schwurgerichte des Land

eine entsegliche sein. Er selbst war aufgerieben und gealtert gerichts 1. verhandelt wurde. Aus der Untersuchungshaft wurde burch die Sorgen; seine Töchter kämpften einen verzweifelten

Baffer tranten.

ber 44 jährige Johann Carl August Hannaste vorgeführt, welcher der ihm zur Last gelegten schweren Straftbaten zwar

Rampf gegen die Lieferanten des Hauses, um ihr legtes Habe im Wesentlichen geftändig war, aber durch begründete Eifers aus dem Ruin zu retten. Man litt in den hungernden sucht halb von Sinnen gewesen sein wollte. Der Thatbestand Dörfern weniger bitter, wie in diesem Bürgerhause, dessen ist em höchft einfacher. Der Angeklagte hat im Jahre 1883 Herren vor den Dienstboten verheimlichten, daß sie nur noch seine jezige Ehefrau aeheirathet. In den ersten Jahren haben

( Forrsetzung folgt.)

fie ein verträgliches Zusammenleben geführt, bann hat der An­

Der Angeklagte erzählte die Einzelheiten seiner ehelichen Verdrießlichkeiten mit einem solchen Wortschwall und in einem folchen Tone der Harmlosigkeit, daß der Vorsitzende des Ge­richtshofes, Landgerichtsrath Funke, ihn wiederholt in die ge­bührenden Schranken zurückweisen mußte. Manchmal machte es fast den Eindrud, als ob der Angeklagte nicht ganz richtig bei Verftande wäre. Was die Vorgänge an dem fritischen Tage betrifft, so behauptet der Angeklagte, daß er fich den fechsläufigen Revolver gekauft habe, um sich selbst zu erschießen. Am 16. Auguft früh sei er in die Winter'sche Wohnung ge­kommen, um seine Frau zu züchtigen und sich dann zu er schießen. Als er in der Wohnung erschien, sei Frau Winter mit dem Rufe geflohen: Der Kerl tommt mit einem Revolver!" Er habe dann gesehen, wie seine Frau an das Spinde ging und da er glaubte, daß dieselbe etwa Oleum bei der Hand habe, so sei er auf dieselbe losgegangen. Als ihm dabei die Frau Winter in die Quere gekommen, habe er mit dem Revolver nach derselben geschlagen und bei dieser Gelegen­heit sei ein Schuß losgegangen. Er habe alsdann mit dem Revolverkolben auf seine Frau losgeschlagen und auch dabei fei ein Schuß losgegangen. Er habe weder die Absicht gehabt, seine Frau zu erfchießen, noch habe er auf dieselbe gezielt, noch auch habe er, wie behauptet wird, mit einem Meffer nach der selben gestochen. Als sich die Frau geflüchtet hatte, ist der An­geflagte in die Küche gegangen, hat die Thür abgeriegelt und mit seinem Taschenmesser, welches er auf der Küchenmaschine geschliffen haben will fich zwei Schnitte in den Hals beigebracht. Erft als die Polizei fam, hat er geöffnet und ist dann in die Charitee übergeführt worden, während die aus mehreren Wunden blutende Frau ins Lazarustrankenhaus gebracht wurde. Der Ver­theidiger, N.-A. Dr. Bargues, stellt nach beendeter Vernehmung des Angeklagten den Antrag, denselben auf seinen Geiftes zustand zu untersuchen. Der Angeklagte scheine an Hallu­zinationen zu leiden. Er habe sich einmal eingebildet, daß ihm seine Frau Gift in eine Medizin gethan, er habe sich wieder­holt eingebildet, daß jeder Mann, der mit seiner Frau spreche, unlautere Absichten habe, er sei mit der ungeheuerlichen Be hauptung hervorgetreten, daß ihn seine Frau des Nachts durch Chloroform betäube, um ungestört ihren Vergnügungen nach­gehen zu können, und einmal soll er sogar drei Kreuze vor feine Stubenthür gemalt haben, um die angeblichen Liebhaber feiner Frau abzuhalten. Der Angeklagte ist nun während feines dreiwöchigen Aufenthaltes in der Charitee von dem dor­tigen Arzt genau beobachtet worden und derselbe hat keine Spur von Geiftesgeftörtheit wahrgenommen. Troßdem be schließt der Gerichtshof, den betreffenden Arzt sofort herbeiholen zu laffen. ( Schluß in der Beilage.)

Elberfelder Sozialistenprozeß.

( Schluß des 20. Verhandlungstages.) Präsident: Eine Organisation zur Verbreitung des Soz." wird wohl beftehen, dagegen hat ja auch Herr Bebel nichts einzuwenden. Wissen Sie aber nichts von einer Ver bindung mit der Fraktion?

Fürstenberg: Davon weiß ich nichts. Röffer wurde einmal in Leipzig bestraft. Als eine geheime Versammlung im Wohnzimmer eines Wirths überrascht wurde, war füller in der Gaststube.

Zeuge Schmit, Kriminalkommissar in Magdeburg ( ver­eidigt): 1880 bestand in Magdeburg ein wenia starter Zusammen­bang, der aber später beffer wurde, namentlich durch die Einwir fung Hafenclevers. Im Juni 1885 fand in Ballenstedt ein Partei­tag ftatt, an welchem etwa 50 Theilnehmer aus verschiedenen Städten theilnahmen, darunter Hasenclever und der damalige Abgeordnete Heine- Halberstadt.( Ein darauf bezüglicher Artikel des Soz." wird verlesen.) Hafenclever hatte enge Beziehungen mit Magdeburg . Ein Brief von ihm wurde bei einer Haus­suchung gefunden.( Derselbe wird verlesen; er räth, wegen Unterftüßung sich an A. B. zu wenden. Der Brief ist vom 17. Oftober 1887.)

Bebel: Den Brief muß Hasenclever geschrieben haben, wenige Tage, bevor er ins Irrenhous fam. Wir bemerkten schon Spuren von Jerfinn auf dem St. Gallener Kongreß. Was der Brief bedeutet, tann ich nicht w ffen.

Schmiz: Später beftand in Magdeburg eine sehr ftraffe Organisation. Es wurde mittelft chemischer Tmnte mit dem Sozialdemokrat" forrespondirt. Ein Fläschchen beiber Substanzen habe ich gefunden. Bei dem legten Prozeß über­nahm der Zimmerer Ado f Schulze die Korrespondenz mit dem Soz." Das Fragment eines Briefes wurde bei ihm aus dem Ofen gezogen, wohin er ihn bei einer Hausfuchung geworfen. ( Der Brief enthält Beschwerden wegen verspäteter Zusendung einer Nummer des Soz." und ist unterzeichnet Leonidas") Der Brief ist nicht mit chemischer Dinte geschrieben. Neuer bings wird in gleicher Weise mit chemischer Dinte nach London forrefpondirt. Ein Brief aus London enthält eine Decabreffe. Das find die Thatsachen, die ich bekunden kann.

Zeuge Voltsch, Bolizeikommiffar zu Magdeburg ( ver eidigt): Ich darf wohl Notizen zu Hilfe nehmen. Es fanb in Magdeburg ein Geheim bunbsprozeß statt. Borher machte mir der Tischler Bettce Mittheilung über die Bezirkseintheilung und Organisation. Die Drganisation stand vermuthlich mit Zürich in Verbindung. Der Schneider Habermann war Rorrefpondent.( 8wei vorgelegte Briefe werden als unerheblich