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Polizeibericht. Am 16. d. M. wurde der Arbeiter Hein ich auf dem Neubau Schulzendorferstr. 17a bei den AusSchachtungsarbeiten von plößlich nachstürzenden Erdmassen ver schüttet und sofort getötet. Nachmittags murde auf der Dranienbrüde eine Obnhändlerin von einem Omnibus überfahren und erlitt anscheinend bedeutende Quetschungen an der Abends brachte sich ein HandBruft und am rechten Bein. lungsgehilfe vor dem Grundstück Königgrägerstr. 138 mittelst Revolvers einen Schuß in die linke Schulter bei. Er wurde nach der Charitee gebracht. Infolge der am 16. d. M. Morgens herrschenden Glätte sind fünf Personen gefallen und haben sich zum Theil bedeutende Verlegungen zugezogen. Im Laufe des Tages fanden an vier verschiebenen Stellen fleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden.
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Gerichts- Beitung.
Der Kreuzungspunkt der Brunnen-, Invalidenund Veteranenstraße ist einer der beiebtesten Berlins . Am Aoende des 3. Auguft zwischen 7 und 8 Uhr ereignete fich dort ein Unglüdsfall, welcher geflern zur Renntniß der vierten Straf fammer des Landgerichts I gelangte. Der Kutscher August Niendorf befand sich wegen fahrläffiger Töbtung auf der Antiegebant. Der Beschuldiate, der zu jener Beit mit einem leeren Möbelwagen von der Veteranenstraße in die InvalidenStraße embog, hat bei hiefer Gelegenheit einen etwa 60 jährigen Arbeiter, der den Bahndamm überschreiten wollte, überfahren. Der Lettere wurde von einem Schußmanne in einer Droschte nach seiner Wohnung gebracht und ist hier nach einigen Tagen infolge ber erlittenen schweren Verlegungen verstorben. Der Angeklagte gab zu feiner Entschuldigung an, daß er eines heils das Pferd nicht habe halten können und andererseits sei der Verungiückte angetrunken gewesen und habe es deshalb an ber nöthigen Aufmerksamkeit fehlen laffen. Die lektere Behauptung wurde durch das Zeugniß des Schumannes, der den Verlegten begleitet hatte, widerlegt und auch in Betreff des ersten Punktes ergab die Beweisaufnahme, daß die Unaufmerksamkeit auf Seiten des Angeklagten gewesen war. Der Gerichtshof erkannte auf eine fechsmonatliche Gefängnißftrafe, während der Staatsanwalt 1 Jahr beantragt hate.
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Die Angelegenheit des Studenten der Medizin Paul Fittig, welcher gegen verschiedere Redakteure Berliner Blätte: Suatantrag wegen Beleidigung gestellt hatte, sollte geftern wiederum vor der 100. Abtheilung des Schöffengerichts erörtert werden. In diesem Falle waren der Redakteur des Berliner Börsen- Courier und der Berliner Zeitung " die Beklagten, gegen welche Herr Fittig auftrat. Der Lektere zog es vor, fich den vom Vorfigenden gemach'en Einigungsvo fchlägen zugängig zu zeigen, er zog feinen Strafantrag zuüd, wogegen die Beklagten fich verpflichteten, einen den Räger rechtfertigenden, feiner Form und seinem Inhalte nach noch festzustellenden Artikel zu veröffentlichen.
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Elberfelder Sozialistenprozek.
( Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Wüster: Ich machte Rödinghoff darauf aufmerksam, daß er seine Aussage beetden müffe, worauf er die Aeuße rung that.
Röllinghoff: Ich habe nicht gefagt, daß ich eine Forderung an die Fiele Preffe" von 150 Mart für 30 Mart verkaufen wollte. Mit dem Zeugen war ich früher be freundet.
Wüster: Ich war mit Röllinghoff nach der Unterhaltung noch einige Mal zusammen. Ich glaubte, er hätte es nicht so ernst gemeint, er würde ehrlich bleiben.
Präsident: Der Begriff ehrlich ist bei Ihrer Partei anders, als fonft bei gebildeten Leuten.
Bebel prot- ftit energisch dagegen, worauf der Präfident feine Aeußerung zu üdnimmt.
Der Zeuge Wüster wird verridict.
Beuge Kupferfeld: Bon Röllinghoff erhielt ich eine Brotaüre.( Er legt diese vor: fie betrifft die Chikagoer Verurtheilten.) Röllinghoff hat mich veranlaffen wollen, im Auguft dieses Jahres einen Lejetlub zu gründen; er wollte für Bücher und Schriften forgen. Aus dem verbotenen Neuen Winter märchen" hat Rödinghoff vorgelesen.
Röllinghoff: Es wurde über das Wintermärchen" gesprochen und da erbot ich mich, es zu beforaen.
Kupferfeld: Am 2. September d. 3. stellte Rölling. hoff feine Sachen bei mir ein; er hatte kein Geld und sagte, Er ich möchte einige Glas Bier bezahlen, was ich that. ging furze Zeit weg, wie er sagte, zu einem Bolizeikommissar, und nachher hatte er 80 Mart, er fagte lächelnd, von seiner lieben Frau. "( Der 3- uge wird vrreidigt.)
Grimpe: Die vom 3 ugen vorgelegte Broschüre ist biejenige, die nach Kammhoff in der Fr. Pr." gedruďt sem foll.
Kupferfeld: In der kurzen Zeit, während welcher Rölli hoff weg war, fann er nicht bei seiner Frau gewesen sein.
Röllinghoff: Jh habe das Geld eingewechselt. Reage Bera höfer: Röllingboff war in Belgien und brachte anarch ftische Broschüren und Flugblätter mit. In letteren Hand: Neder mit den Tyrannen" und dergl. Durch den Färbersteeit wurde ich mit Röllingboff bekannt. Er sagte, er wollte zu guten Freunden nach Brüssel , wo er Geld losmachen wollte. Ich wurde gemarnt, nichts von ihm anzu nehmen, da er im Dienste der Geheim polizei stebe. Als er zurüdtam, brachte er fein Geld, aber die Schriften, die er voilas. Er bot uns an, wir sollten 30 000 Flugblätter zum Verbreiten bekommen, dann bekämen wir Geld genug. Später fagte er mir, wenn der Prozeß vorbei sei, werde r fich dünne machen.
Röllinghoff: 3 will aber erst meine Strafe ver
büßen.
Berghöfer( auf Befragen Bebels): Nöllingboff Sprach davon, daß er die Schriften bei seiner Frau unter bringe.
R... Schweiker: War Röllinghoff nicht an allen Streifs betheiligt?
Berghöfer: Am Färberstreit war er betheiligt und schaffte auch etwas Geld herbei.
Vertheidiger Der Färberstreit hat doch mit der sozialbemokratischen Partei nichts zu thun.
Stärken; Röllinghoff erzählte mir, er wäre beim anarchiflischen Kongreß gewesen. Er meinte, es wäre nichts anderes mehr zu machen, man müßte Dynamit nehmen. Man solle das Rasino und einige Rirchen in die Luft fprengen. Er bot 30 000 Flugblätter an, die wir verbreiten sollten. Geld befämen wir dann genug.
Grimpe: In die Free Preffe" tam Geld für die Sire tenden und bei einem Besuch von Komiteemitgliedern mu be die Aeußerung Röllingheff's bezüglich des Geldes mitgetheilt.
Der Zeuge Berghöfer mird vereidigt.
Röllinghoff: Die Aeußerung von Dynamit hat der Beuge gemacht.
Stärten: 3 fann meine Aussage beschwören, meine Herren!
Hüttenberger: Röllinghoff wurde von den hiesigen Genoffen eine Zeit lang gemieden, weil er als Anarchist galt.
Dastig: Als ich als Ausgewiesener nach hier kam, wurde ich von Röllinghoff in eine Versammlung mitgenommen, bie anarchistisch war. Als ich mich dagegen verwahrte, wurde gefagt: Den fönnen wir nicht gebrauchen." Rölmghoff hat Fabei nicht erklärt, er wolle mit der Sache nichts mehr zu thun haben. Es war in der Gesundheitsstraße in einer fleinen Wirthschaft.
Beuge Stärten: Röllingbeff fenne ich aus Anlaß des Fä berstreifs. Als das Gespräch sich um Geld drehte, sagte er, er wolle deswegen nach Holland oder Belgien reifen. Darcufhin hielt ich ihn für einen Spizel. Er reiste auch nach Büffel und wollte ein Mitglied des Streiffomitees mitnehmen, was ich verhinderte. Als er zurüdtam, fagte er, Geld habe er Er zeigte dann die nitt mitgebracht, aber Anderes. anarchistid en Flugblätter und ein Buch der Anarchiffifchen Bibliothet". Er gab mir dasselbe und erklärte mir auch die Bufammenfegung der chemischen Tinie, die er mir zum Brieffa reiben empfahl.
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Staatsanwalt: Der Zeuge war der Organisator des
Färberstreiks.
Röllinghoff: Im Prozeß Reinsdorff war ich als Beuge geladen, aber nicht vernommen.
Bebel weist auf die Aussagen der Frau Röllinghoff hin in Bezug auf die Freiheit".
Röllinghoff: Als die Freiheit" anarchistisch wurde, hielt ich fie nicht mehr.
Stärten: Röllinghoff hat uns Geld geboten, wenn wir etwas in die Luft fliegen laffen wollten.
Röllinahoff( auf Befragen): Im Prozeß Reinsdorff wurde ich vom Untersuchungsrichter vernommen, aber vom Reichsgericht unvernommen entlassen.
Stärken: Als ich als Zeuge vorgeschlagen worden, tam nach Meinung meiner Frau Kommissar Kammhoff vor meine Wohnung.
Der Zeuge wird vereidigt. Bebel: Röllinghoff sprach mit Ihnen von geheimer Stärken: Ja; er lehrte mich den Gebrauch derselben. Staatsanwalt: Ich habe den Zeugen Münnich
Tinte?
geladen.
( Münnich ist der aus Geheimbundsprozessen bekannte Beuge Münnich".)
Beuge Niemann: Von Hugo Schumacher habe ich die Volksbibliothek bezogen. Die Ziffern auf Schumachers Bettel bedeuten die Nummern der„ Voltsbibliothek". In anderem Verkehr stand ich mit Schumacher nicht.
Der Zeuge wird vereidigt.
Es tritt eine Pause von 20 Minuten ein.
Zeuge Karl Schumacher( war Beschuldigter): Bor vier Jahren ungefäh: tam Julius Weber zu mir und stellte an mich das Anfinner, Packete für ihn in Empfang zu nehmen. Ich vermuthe, daß in den Becketen Waaren für Weber waren. Ich habe alfo Weber unbewußt als Decadreffe gedient. Meine Frau fagte einmal, Weber sei ein schlechter Mensch, weil er mich heimlich zu folchen Sachen gebrauchte. Von geheimen Versammlungen oder der Verbreitung des Sozialdemokrat" weiß ich nichts. Ich bin jezt Sozialdemokrat, früher war ich es nicht.
Der Zeuge giebt ferner an, er fei wegen seiner Aussage bedroht worden, worauf R.-A. Schweißer fragt, ob es Arbeiter oder verkleidete Polizisten waren.
( Von allen Seiten wird ein erstauntes Geficht gemacht.) Bebel erklärt, es seien in den letzten Jahren in Deutsch land solche Dinge vorgekommen, daß man Aües für möglich
halten tönne.
Der Präsident verliest einen dem Zeugen Schumacher zugegangenen Drobbrief, in welchem ein Todtenkopf gezeichnet ist. Der Brief erregt allgemeine Heiterkeit.
Der Zeuge wird vereidigt.
Zeuge Tilger , Polizeifommiffar aus Düsseldorf ( bereits vereinigt): Rurz vor Schluß des Düsseldorfer Geheimbundsprozesses wurde mir von einem damals Angeklagten die Düffeldorfer Organisation geschildert. Lehmann stehe mit Harm und dieser wieder mit dem Komitee der Fraktion in Verbindung. Münnich hat mir die Mittheilungen gemacht.
Bebel: Ich war Zeuge im Düsseldorfer Prozeß; das wird der Zeuge wiffen. Warum hat der Zeuge damals die Mittheilungen Münnichs nicht zur Kenntniß des Gerichts gebracht?
Tilger : Ich hatte keine Veranlassung dazu.
Bebel: Die Sache ist doch von größter Wichtigkeit; ich wurde ja wegen der allgemeinen Verbindung vernommen. Weshalb hat hier der Bauge bei seiner ersten Vernehmung bem Gerichte nicht über diese Drganisation ausgefagt.
Tilger : Ich wurde nur über die Wind'sche Angelegenheit gefragt. Münnich stand im Tienste der Polizei und machte Mittheilungen. Außer dem, was ich von Münnich hörte, meiß ich nichts von einem Verkehr der Düsseldorfer Drganisation mit der Fraktion. Der Reichstagsabgeordnete Frohme hat sich, wie ich hörte, in wegwerfender Weise über den Eid geäußert.
Bebel: Idh beantrage die Ladung Frohmes; es ist eine so schwere Beschuldigung gegen ihn erhoben worden. Wenn irgend Jemand ein Gegner des" Soz." oder gegen geheime Verbindung ist, so ist es Frohme.
Tilger : Der Fleischbeschauer Schmidt wird die Aeußerung Frohmes befunden.
Bebel: Schmidt wurde von den Düsseldorfer Angeklagten als Spigel bezeichnet.
Abgeordneter Schumacher: Dieser Schmidt gab sich die größte Mühe, einen großen rheinisch- westfälischen Geheimbund zu gründen. Er machte deshalb mehrere Reisen. Ich wies ihn zurüd.
Staatsanwalt: Ich lege feinen Werth auf den
Zwischenfall.
Bebel: Frohme wird jedenfalls einen Verleumdungsprozeß anstrengen.
Schumacher: Schmidt ist wegen Verbreitung der " Freiheit" bestraft. Er berief einmal einen geheimen Kongreß etn, deffen Theilnehmer sich durch von ihm zugestellte Rarten legitimiren follten.
Tilger ( auf Befragen des Staatsanwalts): Riedmann, Gemmer und Krause, bie brei verhafteten Düffeldorfer Zeugen, find mir als Sozialdemokraten bekannt.
Der Präsident verkündet, daß die Ladung Frohmes abgelehnt sei.
fragen Bebels): Im sozialistischen Verein in Zürich war von Geld aus Düsseldorf nicht die Rede.
Zilger: Münnich bat im Düsseldorfer Prozeß gefagt, daß Bernstein in Zürich dabei war, als die Abrechnung von Lewes vortam. Tewes war damals in Zürich .
Bebel: Der Zeuge hat in Zürich der öffentlichen Ver bindung angehört; wenn er dort länger gewefen, hätte er wohl auch mich dort sehen können. In den Versammlungan dort find stets viele preußische Spitel. Wir find leider nicht in der Lage, Zeugen zu laden.
Staatsanwalt: Laden Sie Bernstein .
Bebel: Der tommt nicht nach Deutschland. ( Heiterkeit.) Wir fönnen nicht durch Zeugen beweisen, daß Schlüter dem Münnich keine solche Erklärung abgegeben, aber es ist einfach unmöglich, das erkläre ich. Ferner erkläre ich auf das Be stimmteste, daß weder ich noch meine Kollegen eine Revision der Bücher des Soz." vornahmen.
Staatsanwalt: Auf dem Kopenhagener Kongres wurde eine Revifionsfommiffion gewählt.
Bebel: Das ist wahr; wenn es nicht der Staasanwalt erwähnt hätte, würde ich es gethan haben. Die Revifionsfom miffion. Manz, Warth und Fischer, hatte unsere Fonds au revidiren; mit dem„ Soz." hatte sie nichts zu thun.( Der Präsident verlieft eine Stelle aus dem Bericht über den Ropenhagener Rongreß.) Ueber den finanziellen Stand des Soz." wurde auf dem Kopenhagener Rongres nichts berichtet.
Der Staatsanwalt giebt zu, daß die Rommission die Unterstüßungsfonds revidirte.
Ein Artikel aus dem„ Soz.", der auf Veranlassung Bebels verlesen wird, bestätigt dies.
Münnich( auf Befragen Schumachers): Mehrere Exemplare des Soz." erhielt ich von Held, habe sie aber nid! verbreitet, Seit ich dem Bürgermeister es versprochen, habe ich feinen Soz." mehr verbreitet.
Schumacher: Haben Sie in Ohligs den Versuch ge macht. Klubs zu gründen?
Münnich: Nein.( Auf Befragen): Ich habe rothe Shliple verlooft. Fingitte Haussuchung hielt der Bürgermeister nicht bei mir ab.
Schumacher: Das hat aber der Bürgermeister vor G richt ausgesagt.
Safenclever gefammelte Gelber nicht abge Münnich muß auf weiteres Befragen zugeben, für liefert zu haben. Noch einmal über Zürich befragt, fagt er: Im sozialistischen Verein in Zürich wurde von Lewes Geld aus Düffeldorf gebracht.
Bebel macht darauf aufmerksam, daß der Verein ein öffentlicher fei.
Münnich: Wie das Geld Tewes' verrechnet wurde, weiß ich nicht.
Bebel: I begreife auch nicht, wie die Abrechnung Tewes in den Züricher Verein tem. Es ist unmöglich, daß in der Ber fammlung fo etwas verhandelt wird.
Münnich: Das Geld hatte Lewes mitgebracht, für Parteizwede.
Bebel weist auf die Unmöglichkeit vieler Aussagen bes Beugen hin.
Münnich: Ich war von Kommissar Tilaer beauftragt die sozialistische Bewegung zu überwachen. Bei Held in Düffel dorf sah ich den Sozialdemokrat" liegen und bekam aud ein Exemplar, das ich einem Anderen geben mußte ( Auf ernstliches Ermahnen des Präsidenten): Ich habe die Wahrheit gefagt.( Er erwähnt auch den Namen Schwenn hagen.)
gehört.
kundigte, antwortete ich, die Leute in Zürich follten sich nicht Bebel: Als man sich bei mir nach Schwennhagen er noch weiter mit ihm abgeben, erklärt mir aber vieles von dem Beugen Ausgefagte, was Schwennhagen ist, baben wir jo Münnich: Ich habe Schwennhagen mit zur Bahn ge Grillenberger weist darauf hin, daß der Zuge ge fagt habe, Schlüter und Bernstein hätten ihm ihr Vertrauen geschenkt, weil er ein Freund Schwennhagen's ge wefen!
bracht.
Der Zeuge wird vereidigt.
Beuge Richard Heder( bereits vereidigt): Bei Esplor war ich öfter; von Zusammenkünften bei ihm weiß ich nicht. Der Rothe Teufel" ist mir zu Geficht gekommen, ob ber Esplör, weiß ich nicht. Bei Esplör sah ich die Freie Preffe und die Arbeiterzeitung".
feld: Am vorigen Donnerstag Abend sah ich Polis Zeuge Wilhelm Krämer, Schriftfeher zu Elber fergeant Jäckel und Röllinghoff in Vohwinkel beisammen; beachtete, wie Jädel dem Röllinghoff einen Brief gab, den dieser las.
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Röllinghoff bestreitet dies. Rechtsanwait Krüsemann: Ich konstatire, daß ich Röllinghoff felbft auf dem hiesigen Bahnhof gesehen, wie a
abfuhr.
Rechtsanwalt Schweizer : Herr Adami wird bekunden Bolizeisergeant Jäckel in Zivil auf dem hiesigen Bahnhof ge sehen zu haben und er von Röllinghoff gewinkt worden ist.
Jäckel, Polizeisergeant( auf seinen Eid): Ich bin nah Bohwinkel in dienstlicher Eigenschaft gegangen; auf dem Bahnhof Döppersberg bemerkte ich, das ich von vier Be In Vohwinkel habe ich nicht fonen beobachtet wurde. Röllinghoff susammengesessen.( Der Zeuge wird febr erregt Krämer gegenüber, und wird vom Präsidenten zur Ordnung gerufen.) Krämer: Ich wurde beauftragt, Jäckel zu beobachten, und habe dies gethan. Jädel: Ich war in amtlicher Eigenschaft in Vohwinkel . Bräs.: Betraf dies Röllinghoff?
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Jädel: Darüber verweigere ich die Aus funft. Mit dem Brief habe ich nichts zu thun. Auf dem Bahnhof Steinbed wurde mit Fingern auf mich gezeigt. Krämer: Ich bestreite, dies gethan zu haben. Bräf.: Ich begreife nicht, zu welchem 8wed so etwas geschieht.
R.-A. Schweizer: Es ist für uns wichtig, die Glaub würdigkeit Röllinghoff's ins rechte Licht zu stellen.
Grimpe: Um die Zusammengehörigkeit der Polizei mit
Röllinghoff festzustellen.
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Zeuge Dammbach, Drechsler: Ich war in Vohwinkel , um Röllinghoff zu beobachten. Als wir ausstiegen, faben wir Zeuge AuguftiMünnich, Dienstmann zu düs sprechen, mehrere Male. Ich sah, wie Röllinghoff einen Brief
feldorf: In geschäftlicher Angelegenheit war ich in Zürich . Dort trat ich mit Schlüter, Bernstein und Tauscher in Verbindung. Die Druckerei des„ Soz." gehört der ganzen deutschen Partei. Es wurde mir von Dempwolf und Schlüter gesagt, bak Die Raffen von Reichstagsabgeordneten revidirt wurden. Es war im Winter 1886/87. 1887 im April ging ich aus der Schweiz fort. Welche Reichstagsabgeordnete die Kaffe revis dirten, wurde mir nicht gefagt. Wir haben bei unserer Abrechrung( vom Züricher sosialistischen Verein) einen Ueberschuß gehabt; Bernstein fagte, man sollte das Geld nach Deutsch land faiden. Die Artikel des Soz." werden von Deutsch land eingeschickt.
R.A. Krüsemann: Toz der Deduktion dieses Zeugen hat das Tüffeldorfer Landgericht das Bestehen einer allgemeinen Verbindung nicht anger ommen.
Bebel: Ja Düsseldorf hat der Zeuge diese Aussagen nicht gemacht.
Münnich: Ich wurde nicht darnach gefragt.( Auf Be
Röll nghoff im Wartefalon 2. Klasse mit Polizeifergeant
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las; mer ihn denselben gegeben, fab ich nicht. Ich ging Rol linghoff nach; berselbe ging von hinten in den Wartesaal sprach mit Jädel.
Der Zeuge wird vereidigt.
faß, kann ich nicht. Aber er war bei ihm am Tische. Der Zeuge wird vereidigt.
Krämer: Bestimmt sagen, daß Röllinghoff neben Jädel
Ullenbaum: Soeben haben fich zwei höhere Bolize pad" u. bal.
Der Präsident ermahnt die Zuhörer zur Aufrechterhaltung
des Anstandes.
Berghöfer fügt seiner vorherigen Aussage noch einige Details bezüglich der Dynamitäußerungen Röllinghoffs und der
Gründung eines anarchistischen Lefeklubs hinzu.
Gustav Finte( auf Veranlassung des Staatsanwalts): Ich habe dem Zeugen Müller gegenüber nie von Dynamit ge
sprochen.
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