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Refad wollte Zeichnungen an Sander für tie Zeitung liefern. Beim Gespräch ließ Sander Aeußerungen fallen, aus welchen Beuge gefchloffen hat, daß er von seinem Lohn etwas an Sanber abgeben sollte.
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Rörbchens, zog das lettere schleunigt burch die Deffnung und stürmte davon. Er hatte wenig Hoffnung gehabt, mit der Beute zu entwifchen, aber, wurde er ergriffen, hatte er wenigftens ein Unterkommen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine 3uchthausstrafe von drei Jahren, der Gerichtshof erkannte unter Bewilligung mildernder Umstände auf zwei Jahre Gefängniß.
Es folgte nun die Beweisaufnahme in Bezug auf die Don Wildberger erhobene Widerklage. Zeuge Butofsly er flätt, daß bei Wildberger einmal Matraßen angefertigt wurden, die etwas leicht gearbeitet waren. Eine fei davon zurückgekommen, meil der Gehilfe einen Fehler gemacht habe. Sachverständiger Dbermeister Kreß bekundet, daß es bei der Beurtheilung wefent. lih auf die Preife onfomme. Er habe' mal gehört, daß Herr Wildberger eine Taufeuse angefertigt habe für einen Preis, für den dieselbe unmöglich gediegen geliefert werden könne. Jom fei auch mitgetheilt worden, daß diefelbe thatfächlich fchlechtes Material enthalten habe. Der anständige Theil der Facheenoffen verachte derartige Arbeit. Rchisanwalt Meschelfohn: Herr Obermeister, wir sind hier in feiner Jnnungsverfammlung, sondern vor Gericht. Mit welchem Rechtsprechung erkannt, weil es dem einzigen Belastungszeugen,
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fann eine Arbeit als be Beichnen? Es tann fich doch hier nur darum handeln, ob die Arbeit eine dem Preise angemessene war! Auch ber weniger bemittelte Mensch will heut zu Tage eine Matrage benußen und dieser fann nicht iene Breife zahlen, wie die reichen Leute. Soll denn für diese nichts mehr ange fertigt werden, oder wollen Sie, Herr Zeuge, diese Menschen vielleicht gar als verächtlich bezeichnen?- Ober meifter Kreß: Das habe ich durchaus nicht sagen wollen, ich meine nur, die Arbeit fell so sein, daß sie dem Preise angemeffen ist und nicht durch ein fünftliches Aeußere aur Täufhung Beranlaffung giebt. R- A. Meschelson: Der Herr Obermeister fpricht ganz allgemein, er fpricht aber nicht von Wildberger. Zeuge Freiwaldt: Ich habe breimal wird Wildberger gearbeitet, es gutes Material zu den Arbeiten genommen.- Zeuge Lohhöfner weiß nichts zur Sache zu befunden. Beuge Kahle bemerkt, daß er einmal Herrn Wildberger Arbeit zuretommandirt habe, welche aber nicht gut ausgeführt worden sei. Zeuge Herold fonstatirt, daß er Wildb.rger Arbeit empfangen babe, welche dem Preise angemessen gewesen sei. Für bie in Rebe stehenden Matragen habe er 21 Mart bezahlt. Obermeister Kreß: Dann muß ich den Preis als einen angemessenen für die Arbeit bezeichnen. Beuge Kirchner hat nur gesprächsweise davon gehört, daß Wildberger fich schlecht über einen Raffirer der Krantentaffe geäußert babe. Beuge Haub: Mir gegenüber hat Sander gefagt: Ich weiß wohl, daß bei Wildberger feine schlechte Arbeit ge macht wird, aber Wildberger stänkert immer und da muß ich doch etwas angeben. Sander beflätigt das.
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Rechtsanwalt Friedemann. pläbirte für Bestrafung Wild berger's und für Freisprechung seines Rienten in Bezug auf bie Wiberklage. Der Beweis sei nicht geführt worden, taß Sander fich habe Unterschlagungen zu Schulden tommen laffen, nur bie Buchführung set mangelhaft gewesen. Rechtsanwalt Meschelsohn hält den Beweis der Unterschlagung für erbracht wie überhaupt all- s bewiesen sei, was Wildberger behauptet habe. Die Widerllage fei vollständig gerechtfertigt morden durch die Zeugenaussagen, aus denen flar hervorgehe, daß nur reelle Arbeit bei Wildberger hergestellt werde. Dab mal eine Sache nicht gut ausfalle, fomme in der besten Warttatt vor. Der Herr Obermeister hat ja übrigens nur von emer schlechten Caufeute gehört, gefehen hat er sie nicht und erst dann hätte die Befundung einen Werth. Nach dem noch Riäger und Widerkläger zu einer furzen Bemerkung das Wort genommen hatten, zog der Gerichtshof fich zur Berathung zurück. Das Urtheil ging dahin, daß der Beklagte Wild berger mit 50 Watt, der Kläger Sander aber auf bie erhobene Wiberklage mit 100 Mart zu bestrafen fei; die Roften haben zu ein Drittel Wildberger und zu zwei Drittel Sander zu tragen. Ferner wurde dem Widerkläger Wild. berger bas Recht zugesprochen, bas Urtheil auf Roften des Ragers in der Tapezirer Zeitung" befannt zu machen. Aus der Form der Behauptungen gehe die Beleidigung hercor und So habe die Bestrafung erfolgen müssen. Für den Kälger jei traffchärfend angesehen worden, daß derselbe gewußt habe, bei Miloberger werde gute Arbeit geliefert und dennoch das Gegenthei! öffentlich behauptet habe.
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Im Anschluß an die im Elberfelder Sozialistenprozeß den vernommenen Polizeibeamten versagte Genehmigung, im Interesse der Staatssicherheit über ihre Gewährsmänner eine Aussage zu machen, dürfte die Thatsache von Intereffe sein, daß in der Privatflagefache des Randidaten der Philologie Paul Fittig gegen den tedakteur des„ Kleinen Journals" Johann v. Stubenrauch der Polizeipräsident bem als Beuge geladen gewefenen Kriminalfommiffar Braun, ber über seine Wahrnehmungen in einem gegen den Kläger ge richtet gewefenen Ermittlungsverfahren Auskunft geben sollte, die Genehmigung versagt bat, fich als Zeugen vernehmen au laffen. Der bezügliche§ 53 Str. Pr. D. lautet: liche Beamte dü.fen unter Umständen, auf welche sich ihre Pflicht zur Amtsverschwiegenheit bezieht, als Beugen nur mit Genehmigung ihrer vorgefeßten Dienfibehörde vernommen wer den. Diese Genehmigung darf nur versagt werden, wenn die Ablegung des 3eugnisses dem Wohle des Reiches oder eines Bundestaats Nachtheil bereiten würde." Der Bertheidiger bes Beklagten, Rechtsanwalt Dr. Flatau, hat gegen die gedachte Genehmigungs Versagung Beschwerde beim Minister des Innnern eingelegt und in derselben geltend gemacht, daß ihm nicht erfindlich fei, wie durch die Aussage des Kriminalfommissars Braun in dieser rein privaten Angelegenheit bas Staatswohl gefährdet werden könne.
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Jener mit unglaublicher Kühnheit ausgeführte Diebstahl, welcher vor etwa vier Wochen so viel von sich reden machte, unterlag gestern der Prüfung der ersten Straflammer des Landgerichts I . Am Abende des 3. Dezember v. 3., gegen 7 Uhr, spielte fich an der ohnehin äußerst belebten Ecke der Friedrich- und Franzöfifchenstraße eine tolle Szene ab, welche in wenigen Minuten einen Auflauf von Tausenden verursachte. Ein junger Mensch tam eilenden Laufs die Friedrichstraße herunter, unter dem Arme eine mit Goldftüden faft gefüllte Geldschwinge haltend. Ihm nach rannten nicht minder eilig eine Anzahl Personen, welche: Haltet den Dieb!" riefen. An der bezeichneten Ede wurde der Flüchtige von einem Arbeiter gepackt und trotz der heftigsten Gegenwehr feftgehalten, bis die Verfolger herangelommen waren. Kurz vorher, als der Dieb einsehen mochte, daß jeder Widerstand vergeblich war, warf er die erbeutete Schwinge zur Erde, daß ihr blinkender Inhalt sich über die Straße ergoß. Tusend fleißige Hände regten sich, um die Doppelkronen und Napoleond'ors aufzuraffen, felbst die Schwerfälligften büdten fih mit außerordentlicher Schnelligkeit. Leider muß ct= wähnt werden, daß nicht alle hilfsbereiten Hände chr liten Leuten gehörten, denn mie in der gestrigen Brhandlung zur Sprache fam, hatte die Schwinge 12 000. in Gold enthalten. Davon find 3600 M. in 3wanzigmark tüden und Napoleon d'ors weggefunden" worden, das übrige Gelo hat ber Bestohlene, der Bar quier Molling, zurüderhal ten. Der verwegene Dieb war der erst vor furzem 18 Jahre alt gewordene Joseph Havel, welcher gestern dem Gericht vorgeführt wurde. Er war unumwunden geständig. Seit längerer Zeit ohne Arbeit und ohne alle Mittel, sei er halb ver weifelt und zu jeber That fähig gewesen. In dem Schaufenster des Bankgeschäfts von Molling, Friedrichstraße 171, habe ein in bemfelben stehendes, mit Gold angefülltes Rörbchen seine Be gierbe erregt und einen Plan in ihm geweckt, den er fofort ausführte. Er suchte sich einen großen Stein und ohne Rüdficht auf die an ihm vorüberfluthende Menschenmenge zer trümmerte er mit demselben die Fensterscheibe in der Nähe des
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Gendarm und Gastwirth. Zwischen dem Gendarm Krüger und dem Gaftmuth Marts in Reiniden dorf ist seit längerer Zeit an die Stelle ehemaliger Freundschaft bittere Feindschaft getreten, welche schon zu mehreren Brozeffen geführt hat. Gestern hatte sich Marts vor der Berufungsstraff immer bes Landgerichts wieder wegen Beamtenbeleidigung zu verant morten, weil er in feinem Lofale über Krüger geäußert haben foll: Dem besoffenen Gendarmen werden wir das anftreichen; der Hund muß für das viele Denunziren ordentlich hinein. gelegt werden!" Das Schöffengericht hatte f. 8. auf Freiber mit einem anderen Zeugen im Widerspruch stand, nicht für glaubwürdig erachtete. Gegen dieses Urtheil legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein und der Angeklagte Marts trat durch seinen Vertreter, R.-M. Leop. Meyer, einen umfangreichen Entlastungsbeweis an, welcher die Glaubwürdigkeit bes Gendarmen Krüger und feines Gewährsmannes Pranger er schüttern sollte. Auf Antrag des Vertheidigers wurde zunächst das Urtheil aus einem früheren Strafprozeß gegen Marts verlefen. Es ging daraus hervor, bak Marts in einer Be schwerde bei der vorgefeßten Dienstbehörde des Gendarmen denselben befchuldigt hatte, daß derselbe manche Dienststunden in seinem Lokale verbringe, fich fortgesett Getränke geben laffe, ohne zu bezahlen, daß er wiederholt start betrunken fogar Charfreitag 1887 gewesen und fei das Lotal hineingeritten betrunken in und fich dort ungebührlich benommen habe. Seit diesem Vorgange wurde das Marks'sche Lotal Bum Maite ist seiner Zeit besoffenen Gendarmen" genannt..
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nur wegen der Behauptung verurtheilt worden, daß der Gendarm sein Bier nicht bezahle. Nach dem Urtheil hatten zwar verschiedene Zeugen befundet, daß Krüger faft nie sein Bier bezahlt oder auch nur angedeutet habe, es später bezahlen zu wollen, und es heißt deshalb in dem Urtheile: Man wird bei diefer Sachlage nicht umhin können, das Benehmen des Krüger als ein ungewöhnliches, zu der Ber er habe das muthung Anlaß geben des zu bezeichnen, Da von ihm getrunkene Bier wirklich nicht bezahlt." aber Krüger, Krüger, trop mancher Vorhaltungen, beschwor, unter vier Augen daß er den Marks nachträglich wurde Marks bezahlt habe, so mit Rücksicht auf das zweifellos nicht immer forrette Betragen des Krüger" zu Nach Verlesung dieses nur 10 M. Gelbbuße verurtheilt. Urtheils wurden die Zeugen vernommen, von denen Pranger wiederum ben Inhalt der Anklage, ein Entlastungszeuge dagegen die Behauptung des Angeklagten bestätigte, daß diefer fich nur über den seinem Lotal gegebenen Titel„ Bum befoffe nen Gendarmen" beschwert habe. Der Staatsanwalt beantragte die Berurtheilung des Angeklagten zu 14 Tagen Gefängniß.
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ift eine Apotheke ausgestellt, wie fle auf den Bauten und Fabriken angefchafft werden soll. Fachversin der Tischler. Am Dienstag, ben 7. Januar, Abends 8% Uhr, im Buggenhagen'schen Etablissement am tortyplay: Außerordentliche Generalversammlung Tagesordnung 1. Berichterstattung der Kommission zur Errichtung eines ständigen Arbeitsnachweises. 2. Eventuelle Statuten abanderung bezüglich des Arbeitsnachweises. 3 Verschiedenes und Fragelasten. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, in Anbetracht der überaus wichtigen Tagesordnung, au erscheinen.
Versammlung der Maler( Filiale Ot), findet am 7. Januar, Abends 8 Uhr, bet Seise, Lichtenbergerifr 21, ftatt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Roll. W. Schweizer. 2. Vierteljah Babrechnung und Berlesung der neuen Witglieder. 8. BeretrBang lecenheit. 4 Berschiedenes.
Der Jozialdemokratische Wahlverein für den ersten Berliner Reicht tagswahlkreis hält i ine e fte Bersammlung in diesem Jahre am 9. Januar, Abends 8% Uhr, in D.ichel's Salon, Sebaftianftr. 39, mit der Tagesordnung: Vortag des Herrn Dr. Bruno Wille über die kommunistliche Gemetnbe Jtarta ab. Nach dem Vortrag Diskussion, Berschieben 8 und Fragetaften. In Anbetracht ber Wichtigkeit der Tagesordnung und der nahe heram ückenden Reichstagswahlen wiro ein zahlreiches Ecscheinen der Mitglieder, fomie der Herren, welche Wit glieder werden wollen, erwartet. Auf denn! Lasse sich jeder Arbeiter und Handwerker des ersten Wahlkreises in den Wahlvercin aufnehmen, um den Borstand bei den Wahlen unterfüßen zu können, damit wir es zu einer noch nicht dage. weſenen Stimmer zabl bringen Gäfte haben Zutritt.
Der Untertütungsbund der Hausdiener Berlins hält am Mittwoch, den 8 Ja uac 1890, eine Generaversammlung bei Feuerstein, alte Jakobftraße 75, ab. Tagesordnung: 1. Mittheilungen. 2. Vierteljahrsberichte. 3. Billetausgabe zum Maskenball und Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Ber schiedenes. Die Mitglieder wollen freundlicht beachten, daß diese General versammlung nicht Dienstag, den 7. sondern Mittwoch, den 8. Januar, ftattfindet Kollegen als Gäse find willkommen.
Fachversin der Papierarbeiterinnen und verw. Serufegen. Am Whittwoch, den 8. Januar, Abends 8 Uhr, in Reßner's Lotal, Annenftr. 16, Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Kollwig. 2. Dis fufflon. 3. Berschiebenes und Fragetaften. Gäste, Damen und Herren, haben Zutritt.
Turn- und gesellige Vereine am Sonntag: Lübed'scher Turnverein ( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr Elisabethstraße 57-58.- Turnverein Wedding "( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Pantstr. 9. Turnvereir Froh und Frei"( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergft. 57. Ber gnügungsverein Fröhlichkeit"( gegr. 1880) Nachmittags 5 Uhr Grüner Weg 29 Bersammlung.
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine ete. am Montag: Gesang verein Sängerlust" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstraße 80. Stedertafel der Maler und verwandten Berufsgenossen, Restaurant Berg, KaiferFranz Grenadier Play Nr. 7. Aufnahme stimmbegabter Kollegen. Männer gefangverein Weiße Rofe" Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine Gerichtsftraße 10. Männergesangverein„ Eintracht I" Abends 9 Uhr Röpniderstraße 68, im Restaurant. Gesangverein Echo 1872" Abends 9 Uhr. Drantenstraße 190. ,, Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr, Dranten straße 190. Gesangverein Myrthenblätter" Uebungsstunde Alte Schönhauferstraße 42 bet Malzahn. Liedertafel der Maler und verw. Berufsgenoffen Abends 8% Uhr Kaifer Franz Grenadier Plas Nr. 7, Restaurant Berg. Aufnahme stimmbegabter Kolegen.- Turnverein ,, Safenhaide"( Lehrlings abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61. Berliner Tun genossenschaft( 7. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turn halle, Brigerstr. 17-18; desgl. 6. Männerabtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51.- Lübeck 'scher Turnverein( Männer abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58. Berein ehemaliger Schiller der VII, Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindenstraße 106. Friedrichs- Verein"( ehemalige 3öglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin ) Abends 8 Uhr bei Bormann, Ohmgaffe 2.- Unterhaltungs flub Schiller Abends 8 Uhr im Restaurant Giesel, Triftstraße 41. Beretn Berliner Theaterfreunde Abends 8% Uhr bei Lülow, Admiralftraße 88. Bergnügungsverein 3id- 3ad" Abends 9 Uhr in Möwe's Gesellschaftshaus Fichtestraße 29. Verein Lustig Abends 9 Uhr bei Thamm, Schönhauser Allee 28. Berein Ratibor" Abends 8% Uhr im Königstadt- Kafino, Solz marktstraße 72. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 8% Uhr Thurmstraße 31( Moabit .). Wissenschaftlicher Verein für Stoller'sche Stenographie Abends 8% Uhr im Münchener Bräuhaus, Neue Friedrichsstraße Nr. 1, Unterrichts- und Uebungsstunde. Rauchklub Nordstern" in Sufatis Lotal Frankfurter Allee 174, Friedrichsberg. Rauchklub bellblau" Abends 9 Uhr Staligerstraße 143. Berein ehemaliger Schüler der 42 Gem einde Sitherklub Walbrofe Abends 9 Uhr, Uebungsstunde bei Schneider, Adalbertftr. 8. Dirigent: Wegener Aufnahme neuer Mitglieder. Gäfte willkommen. Bandonion- und Instru mental Verein Melodia" Montags von 9 bis 11 nhr Abends, Reichenbergerftraße 149 bei Dito.
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schule Abends 9 Uhr bet Kloth, Dresdenerstraße 10. Der Gerichtshof war jedoch mit dem Bertheidiger der Meinung, daß die Sache mindestens als nicht aufgeklärt erfcheine und er verwarf deshalb die Berufung des Staatsan walts. Das Urtheil wurde von den im Zuhörerraum zahl reich erschienenen Einwohnern Reinidendorfs mit lautem Bei fall begrüßt, so daß sich der Vorfizende zu einer ernstlichen Rüge genöthigt fah.
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Neueste Nachrichten.
Ja
Eine Ministerkrise soll in Sicht sein, weil Minister Herrfurth fich in Sachen der Ausweisungs Paragraphen im veränderten Sozialistengefege in Widerspruch mit dem Reichs tanzler, der auf die Ausweisungsbefugniß nicht verzichten will, befinden soll. So weiß die allerdings notorisch schlecht unterrichtete Berl. Börsenstg." zu berichten. Sie schreibt: parlamentarischen, wie in Regierungsfreisen sieht man den Er eigniffen, welche der Wiederzusammentritt des Reichstages zeitigen wird, nicht ohne Besorgniß entgegen. Man schreibt uns darüber: Das Sozialistengefek steht im Vorderarund der fich geltend machenden Intereffen. Reichskanzler Fürst Bis mard, sowie die Bundesbevollmächtigten Hamburgs und Sachfens wollen den Ausweisungs. Paragraphen nicht fallen laffen, während selbst bei dem gegenwärtigen Reichstag eme Mjorität für denselben nicht mehr zu finden ift.(? Neb. bes B. V.") Man erwartet darum das lezte Wort zur Sache von höchster Seite. Minister Herrfurth steht nicht auf dem Standpunkt des Reichstanzlers. Es wird fich, wie gefagt, barum handeln, welche Anschauung an maßgebendster Stelle durch bringt. Hieraus ergiebt sich schon, daß eine Spannung vorherrscht, die unter Umständen zu einer Ministertrise führen tönnte. Im nationalliberalen Lager ist man wenig erbaut vom Stande der Dinge und sieht sich zu allseitigem Bebauern gezwungen, dem Reichskanzler gegenüber auf einer Anschauung zu beharren(? Neb. d. B. B."), bie man auf Grund von vielfachen Erfahrungen als die richtige hält. Der weitere Verlauf der Dinge erft wird die Ents scheidung darüber bringen, ob der Reichskanzler hierher fommen wird, um an den betreffenden Verhandlungen Theil zu nehmen.
Jener unheimliche Gelelle, Namens Emil Bivour, welcher schon wiederholt die Gerichte beschäftigt hat, wurde gestern aus Plößensee der Berufungsstraffammer des Land gerichts I. vorgeführt. Im Laufe des vorigen Sommers liefen bei der Polizei verschiedene Anzeigen ein, wonach ein Unbefannter nichtswürdige und höchft boshafte Attentate gegen Frauen und Mädchen, welche Abends allein auf der Straße gegangen waren, verübt hatte. Enimeber hatte der Unhold die Kleider der Betreffenden mittelst eines scharfen Meffers zers schnitten, oder dieselben durch Begießen mittelst Schwefelsäure zerstö t. Endlich gelang es, den Thäter in der Person des An getlagten zu ermitteln. Ein Mädchen, welches nach zehn Uhr Abends die etwas dunkle Dresdenerstraße zu paffiren hatte, wurde von dem Angeklagten, der fich dicht neben ihr hielt, mit unfittlichen Anträgen belästigt. Er erfuhr entschiedene Ab weisung. Da sagte der Angeklagte plößlich: Fräulein, Ihr Mantel ist ja verbrannt und das Mädchen sah zu feinem Schrecken, daß die Seite ihres Mantels, an welcher der aufdringliche Begleiter foeben gegangen, total burchnäßt war. Ihrer Ueberzeugung nach fonnte nur der lettere der Thäter fein und mit Hilfe Vorübergebender ließ fie denselben ver haften. Troß der schweren Belastungsmomente gelang es Bivour dennoch, beim Schöffengericht ein freisprechendes Urtheil zu erzielen, da die Möglichkeit, daß ein anderer die That begangen, nicht ausgeschloffen erschien und weil dem Ge бав noch andere Anrichtshofe nicht bekannt war, zeigen gegen den Angeklagten vorlagen. Bald dar auf wurde Bivour aber von ber zweiten Straf tammer des Landgerichts I wegen zweier Fälle, in denen er mit einem Meffer operirt, zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt und nun legte der Staatsanwalt gegen das freifprechende Erkenntniß des Schöffengerichts Berufung ein. Derfelbe wies in der geftrigen Verhandlung darauf hin, daß der Angeklagte fich schon durch die Worte: Fräulein, Ihr Mantel ist ja verbrannt", verrathen habe. Woher wußte der Angeklagte, daß die Flüssigkeit äßend war? Bei der Gemeinheit und Bosheit, die die Handlungsweise des Angeklagten tennzeichnete, beantragte er eine Bufabftrafe von drei Monaten Gefängniß. Der Gerichtshof hob das erste Urtheil auf und er fannte nach dem Antrage.
Versammlungen.
Verein der Bauanschläger Berlins und Umgegend. Am Sonn tag, den 5. Januar, Vormittags 10 Uhr, Oranienftr. 51 bet Preuß: GeneralVersammlung. Quittungsbuch legitimirt.
Große öffentliche Rorbmacherversammlung am Montag, ben 6. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Roll, Adalbertstr. 21. Tagesordnung: 1. Bericht der Delegirten zum Magdeburger Kongreß. Referent Herr Hermann Carl. 2. Verschiedenes.
Große öffentliche Versammlung der Kupferschmiede Berlins und Umgegend am Montag, den 6 Januar, Abends 8 Uhr, in Feindi's Salon, Weinstr. 11. Tagesordnung: 1. Wahl von Streitroffen Revisoren . 2. Die Be deutung des 8stündigen Arbeitstages. Referent W Werner 2. Diskussion. 3. Bei schiedenes Um recht zahreiche Bethetilgung wird ersucht.
Feilenhauer Serline. oße öffentliche Versammlung am Montag, den 6. Januar, Abends 8 Uor, Müllerftr. 178 Tagesordnung: 1. Das Recht auf Arbeit. Referent J. Bernau. 2. Distuffion. 8. Wahl von zweł Revisoren. 4. Beischtedene.
Facverein der in Buchbinderelen und verw. Betrieben beschäftigten Arbetter. Wtontag, den 6 Januar, Abends 9 Uhr, Versammlung Tagesord nung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Kollwig: Die Einwt fung der schlechten Luft auf den Körper. 2. Verschiedenes und Fragetasten. Aufnahme neuer Wit glieber. Un echt zahlteiches Erscheinen wird gebeten.
Verein der in der Schäftefabrikation beschäft. Arbeiterinnen. Am Montag den 6. b, Abends 9 Uhr, in Meyer's testaurani, Alte Jakobftraße 83. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Julius Türt über: Die moderne Boefte und die Arbeiterbewegung 2. Diskussion 8. Verschiedenes.
Freis Vereinigung der Graveurs, Biseleure. Am Montag, den 6. Januar, Abends 9 Uhr, Generalversammlung im Dresdener Garten, Dreßdenerftr. 45. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2 Wahl der Vereinsbeamten. 3. Wahl der Reviioren. 4 halbjahrsrechnungen und Berichte.
Fachverrin der Stuckateure Serline. Am Montag, den 6. Januar, Abends 8 Uhr, bei Zemter. Münzfir. 11. Tagesordnung: 1. Vortrag über das Hungerjahr 1769. Referent Rollege Marker. 2. Diskussion. 8. Beant wortung der Fragebogen vom Gewerbegericht. 4 Berschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Lehrkursus der Berliner Arbeiter zur ersten Hilfe bei Unfällen. Montag, den 6. Januar, Abends 8 Uhr, in& uersteins Tunnel, alte Jatobftraße 75. 1. Bortrag des Herrn Dr. Bernstein. 2 Lehiftunde. 3 Ber en sangelegenheiten und Fragetaften. Neue Theilnehmer werben aufgenommen. Die Vorträge und Lehrstunden finten vom 6. Januar alle 14 Tage statt. Auch
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Angesichts dieser Vorgänge verliert die bevorstehend zweite Lesung des Marine- und Militär- Etats an Bedeutung, ob gleich es auch dabei an harten Kämpfen nicht fehlen wird." Die Berhandlungen der Sozialistengeset- Rommission haben feinen Beleg dafür geliefert, daß zwischen Herrn Herrfurth und bem Reichskanzler irgend eine Meinungsverschiedenheit bestände. It doch in der Kommission die Ausweisung hauptsächlich von dem Minister des Innern vertheidigt worden. Was den Mannes muth der Nationalliberalen anbetrifft, so haben wir schon otr gefagt, daß wir nicht an ihn glauben. Sie werden fich unter werfen. Ob der Zeitpunkt dieser löblichen Unterwerfung" noch vor den Wahlen eintritt, ist allerdings, wie die„ Boff. 8g." richtig hervorhebt, sehr zweifelhaft. Die Voff. 8tg. fpricht hierüber folgende Bermuthung aus: Es giebt Leute, welche meinen, an leitender Stelle werde auf das Zustandekommen des Sozialistengesetes noch in dieser Legislaturperiode fein be fonderes Gewicht gelegt. Ein größerer Theil der Kartell parteien fönnte dann mit seinem Widerstande gegen die Ausweisungbefugniß in den Wählerversammlungen groß thun, und da die Sozialdemokratie unter allen Umständen ein erhebliches Wachsthum aufweisen wird, so werden unter dem Eindruc dieser Thatsache die aufgeregten Nationalliberalen im neuen Reichstage ihr Sträuben aufgeben und das Haupt beuger. Bielleicht ist es gut, mit diesem Gange der Dinge bei Zettea zu rechnen."
Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
Polen , 4. Januar. Infolge der anhaltenden Zunahme ber Erkrankungen an Influenza bleiben sämmtliche Schulen vorläufig bis zum 13. Januar geschlossen.
Neusah, 4. Januar. Jafolge einer Zeitungspolemik in fultirte der Redakteur des Journal 3aftawa". Tomics, den chemaligen Reichstagsabgeordneten und Hauptmitarbeiter des Branif", Dimitrievics, auf dem Neusager Bahnhofe . Bet ber Schlägerei, die sich deshalb zwischen Lomics und Dimitriepics erhob, erhielt lekterer so schwere Verwundungen, baf er denselben alsbald erlag.