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Partei- Nachrichten.
An die Parteigenossen des Torgan Liebenwerdaer Reichstags Wahlkreises.
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Infolge des Todes des bisherigen Vertreters unseres Kreifes werden wir abermals berufen, an die Wahlurne zu treten. Da nun über den ganzen Wahlkreis eine allgemeine und geregelte Agitation eingeleitet werden muß, um unserer Partei möglichst viele Stimmen zu verschaffen, brauchen wir Verbindung im Kreise. Diese fehlt uns noch und soll durch diesen Aufruf her geftellt werden. Genossen, welche mit uns arbeiten wollen, werden hiermit aufgefordert, ungefäumt ihre Adresse an den Vertrauensmann E. Rietisch, Schneidermeister in Torgau , gelangen zu lassen. Ueber die Kandidatenfrage haben wir uns hier am Orte dahin verständigt, unsern Kandidaten von der letzten Wahl, Genossen Ronr. Müller, Buchdruckereibefizer in Schfeudiß, aufzustellen. Alles übrige wird später brieflich geregelt. Vorwärts, auf zum Kampf!
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Aus Weißenfels wird uns geschrieben: Im Stand des Es zeichnen jetzt Leute für die ausständigen Hafenarbeiter, Schuhmacherstreits ist teine bemerkenswerthe Veränderung denen nur nicht allzu große man alles vorwerfen kann, eingetreten. Die Arbeiter halten fest zusammen, gleichviel ob sie Arbeiterfreundlichkeit. Das kommt daher, daß man allerorts febbe dem Verein deutscher Schuhmacher oder dem Hirsch- Duncker'schen empört über das Verhalten der Unternehmer ist. Wenn die UnterGewerkverein oder gar feiner Organisation angehören. Streit nehmer auch nur einigermaßen guten Willen zeigten, so hätte der brecher kommen nur sehr vereinzelt vor. Verschiedene der ledigen Streit schon heute zu Ende kommen können, denn der Beschluß über Streifenden haben auswärts Arbeit bekommen und sind abgereist. den Sonnabends- Vorschlag der Arbeiter bedarf keiner langen UeberDer Verfuch einzelner Fabrikanten, die Arbeiter von der Masse ab- legung. Man ist in den weitesten Bevölkerungskreisen deshalb, trünnig zu machen, ist gescheitert. wie gesagt, entrüftet über die Unternehmer und bezeugt das Von anderer Seite wird uns mitgetheilt: Die Hoffnung der durch energische Unterstüßung der Streifenden. Große Aufregung Fabrikanten, daß sich am Montag Streitbrecher in größerer Anzahl ein- rief an der Börse die Nachricht hervor, daß die Stauer und finden würden, hat sich als trügerisch erwiesen. Nur ganz wenige Ewerführerbaase aufs neue Werbe- Agenten in die Strom haben es zu wege gebracht, ihren Kameraden in den Rücken zu gebiete der Weich fel, Havel , Oder und Oberelbe geschickt fallen, kommen aber der großen Zahl der Ausständigen gegenüber haben, um Schiffer nach Hamburg zu holen. Man hielt den Ausabsolut nicht in betracht. Die Stimmung unter den Arbeitern ist stand für fast beendet und muß nun sehen, daß die be= muthig, ihre Haltung tadellos. theiligten Unternehmer alle Anstalten machen, Der Zuzug nach Weißenfels ist während der als folle der Streit noch lange andauern! Bis Dauer des Streits aufs strengste zu vermeiden. zur Stunde- Mittwoch Mittag 12 Uhr hat der ArbeitgeberWegen Lohnreduktion ist der Zuzug von Klavier - verband noch nicht geantwortet. arbeitern nach der Fabrik von Gebr. Perzina in Schwerin ( i. Meckl.) streng fernzuhalten. Die Schweriner Ortsverwaltung des deutschen Holzarbeiter- Verbandes.
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Im Hafen lagen Dienstag Abend 300 große Seeschiffe. Am Montag follidirten zwei große Seeschiffe im Hafen und am Dienstag, wie schon mitgetheilt wurde, vier. Kleinere Kollisionen kommen täglich in großer Zahl vor. Es hat dies seinen Grund in ber totalen Ueberfüllung des Hafens.
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Das sozialdemokratische Wahlkomitee des Torgau Liebenwerdaer Wahlkreises. Von der Agitation. Reichstags- Abgeordneter Liebknecht wird, auf Ersuchen der holländischen Parteigenoffen, in der Zeit vom 25. bis 30. Januar in den niederländischen Universitätsstädten Vorträge für die Studenten halten, Ans Schlesien wird uns geschrieben: Wie schon berichtet, legten und zwar am 25. Januar in Delft , am 26. in Amsterdam , am 28. am Freitag voriger Woche mehrere hundert Weber und Ein Telegramm unseres Korrespondenten meldet uns noch: Im in Utrecht , am 29. in Leiden und am 30. Januar in Groningen . Weberinnen der Meyer Kauffmann'schen Fabrit in Tann Freihafengebiet sind noch immer 1320 Fremde einquartirt und be Ein russisches Arbeiterblatt unter dem Titel Listot hausen b. Wüstegiersdorf , Kr. Waldenburg, die Arbeit nieder. Sie töftigt. Acht Unglücksfälle, darunter zwei tödtliche, tamen ant Rabotnita" wird gegenwärtig in der Schweiz herausgegeben fordern eine Erhöhung des Lohnes um 1 Pf. pro Meter, die von dem Bunde der russischen Sozialdemokraten", der Organi- Lieferung befferen Garns, sowie Abschaffung beziehentlich Ver- Mittwoch vor. Nach der„ Börsenhalle" beschließt der fation, die, von Axelrod und Plech a now gegründet, die or- befferung des in Schlesien fast allgemein üblichen Prämien Arbeitgeber Verband am Donnerstag Nachmittag ganisirten Arbeiter Rußlands im Auslande vertritt. Das vorläufig! ystems. In genannter Fabrik beruht das Prämienfyftem auf über den Arbeitervorschlag. nicht periodisch erscheinende Blatt hat zum Zwecke, den russischen folgender Grundlage: verdient ein Weber in vier Wochen 30 m. An alle Zeitungen Deutschlands ist folgender Aufruf ge Arbeitern eine Uebersicht über die Arbeiterbewegung im Auslande also pro Woche 7,50 M. so erhält er eine Prämie von 13 M. richtet worden: und in verschiedenen Gegenden von Rußland selbst zu geben. Die( Nach anderer Angabe beginnt die Prämie bei 24 M. Verdienst und Mit Spannung verfolgt unser Bolt die Verhandlungen, die zur Nr. 1 und 2 enthalten Mittheilungen über die Arbeiterbewegung beträgt dann 1,80 M.) Biele Arbeiter verdienen aber nicht einmal Beit in Hamburg zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern statt. in den verschiedensten Theilen Rußlands , die erfreuliches Zeugniß 7,50 M. pro Woche; sind doch Wochenlöhne von 2 M. vorgekommen, finden. Der Kampf hatte sich seit längerem schon zu der prinzipiellen davon ablegen, daß die Energie der russischen Arbeiter in dem ziel was allerdings nicht Wunder nehmen kann, da die Firma beispiels- Frage zugespitzt, ob derartige Streitigkeiten bis zur Niederwerfung bewußten, planmäßigen Kampfe um die Wahrung ihrer wirthschaft- weise für ein Stück Zeug, wofür es anderwärts 8 M. des einen Theils durchgekämpft, oder ob sie durch schiedsrichterliche lichen Interessen überall in stetigem Wachthum begriffen ist. Möge giebt, 1,10 M. zahlt. Durch Wegfall der Prämien und es dem neuen Arbeiterblatte gelingen, beizutragen zur Stärkung der follte eine Lohnerhöhung eher ermöglicht werden. Die Firmen- einigungsamtliche Thätigkeit beendigt werden sollen; bei den Die Firmen- jezigen Berhandlungen handelt es sich darum, ob die Arbeiter, bevor russischen Arbeiter in dem Bewußtsein des Zusammenhanges ihrer inhaber willigten jedoch nicht in die Abschaffung der Prämien, ver- über die Einzelheiten der aufgestellten Forderungen auch nur in Berathung Kämpfe mit dem großen Befreiungskampfe, den die Arbeiterschaft sprachen aber eine Lohnerhöhung, die 5, 10 und 15 Pf.( nach anderer getreten wird, die Arbeit wieder aufnehmen sollen. In dieser Lage in der ganzen zivilisirten Welt führt! Angabe 10-30 Pf.) pro Stück( à 60 Meter) beträgt. Diese zu macht sich die Besorgniß geltend, daß die Verhandlung über die geständnisse genügten den Webern natürlich nicht. Der Streif, der Frage, ob verhandelt werden soll, sich solange hinziehe, bis der wie gemeldet wurde am Montag beendet worden sein sollte. Arbeiterschaft die Mittel zur Fortsetzung des Rampfes ausgehen und Gegen die Freisprechung des Pastors Morgenstern dauert daher fort. 3uzug ist deshalb aufs strengste fie dann nicht nur zur Wiederaufnahme der Arbeit, sondern zu in Hombruch- Barop hatte Genoffe Bunte in Dortmund als fernzuhalten; weiter ist, da die schlesischen Weber bei ihrem einer bedingungslosen Unterwerfung gezwungen ist. Ein derartiger Privatkläger Berufung eingelegt; diese wurde aber vom dortigen erbarmungswürdig schlechten Verdienst natürlich keine Fonds Sieg des Unterwerfungs- Prinzips würde eine bedauerliche VerLandgericht tostenpflichtig verworfen. Bekanntlich hatte der Pastor, sammeln können, finanzielle Unterstüßung dringend schärfung für alle in Zukunft auftauchenden Streitigkeiten zwischen als bei einer Rindtaufe die Kirche angegriffen worden war, sich nöthig. Arbeitgebern und Arbeitnehmern bedeuten.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
nur
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damit revanchirt, daß er dem Genossen Bunte , der gar nicht zugegen, Briefe find an Hermann Klingberg in Nieder- Wüstealso an dem Angriff auf die Kirche ganz unschuldig war, nachsagte, giersdorf Nr. 1 zu richten. er habe eine Unterschlagung begangen, welche Aeußerung er indessen Der Porzellanarbeiterstreik in Dallwik in Böhmen dauert nachher wieder zurücknahm. Das Landgericht sprach dem Paftor fort; der Versuch des Karlsbader Bezirkshauptmanns, eine Ver den Schutz des§ 193 zu und erklärte, daß die fünf Personen, in deren Gegenwart die Aeußerung gegen Bunte gefallen ist, nicht ohne ständigung zu stande zu bringen, ist gescheitert. weiteres eine Deffentlichkeit darstellten. Im übrigen sei es gerichtsfundig, daß Bunte teine Unterschlagung begangen hat. Darf er etwa deshalb straflos verleumdet werden?
-Oberdirektor Berkemeier ist mit einer Beleidigungsflage gegen den verantwortlichen Redakteur der Rheinisch- Westfälischen
abgewiesen worden.
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Die belgischen Schuhmacher halten am 7. Februar einen Kongreß in Renaix ab. Unter anderem wird Stellung genommen werden zum 1. Mai und zum internationalen Schuhmacher tongreß im Juni 1897.
Ein Kongreß der belgischen Steinarbeiter tagte am letzten Sonntag in Brüssel . Der Antrag, im Monat Mai überall die Arbeit niederzulegen, wurde vertagt. Beschlossen wurde, ein Gedurch einen Artikel über den Fall Brüsewiß, wurde Genosse Alex. dem Titel: Le Maillet"(" Der Schlägel) zu gründen. Wegen Beleidigung des preußischen Offizierskorps, begangen werkschafts- Organ für die Berufsgruppen der Steinarbeiter unter 2üttjens, der verantwortliche Redakteur der SchleswigHolstein'schen Boltszeitung", vom Landgericht in Kiel zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte vier Monate beantragt. Der Gerichtshof zog die allgemeine Erregung, die über das Verbrechen des Brüsewiß im deutschen Bolte herrscht, als ftrafmildernd in betracht. Der Strafantrag war vom Kriegsminister gestellt.
Gewerkschaftliches.
Zuzug von Arbeitern nach Hamburg ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegung aufs strengste fernzuhalten! Gelder sind zu senden an das Berliner Gewerkschaftsbureau( R. Millarg, Berlin S., Annenstr. 16.)
Herr J. Ziemdorf in Berlin , Stallschreiberstr. 18, ersucht uns in Beziehung auf die in Nr. 15 des Vorwärts" vom 19. Jan. veröffentlichte Bekanntmachung des Berliner Metallarbeiterverbandesberichtigend mitzutheilen, es sei unwahr, daß seine Gefellen wegen Lohnreduktion die Arbeit eingestellt hätten. Er habe die Gesellen entlassen, ohne daß vorher oder nachher von Arbeitsverhältniffen gesprochen worden sei. Von einer Lohnreduktion sei also teine Rede.
Nachklänge vom Streit der Lithographen und Steindrucker Berlins . Man schreibt uns:
Unternehmer- Derbände.
Der Moment ist gekommen, wo die weiten Kreise unseres Boltes, die am eigentlichen Kampf nicht betheiligt sind, um der Idee willen, die hier zum Austrag gebracht werden soll, eingreifen müssen. Soll der in Hamburg noch immer währende Kampf zu einem Abschluß gelangen, der den Gesehen der Gerechtigkeit entspricht, so muß eine Kämpfenden unterstüßen, der ohne diese Unterstützung fampfunfähig tatkräftige Sympathie des deutschen Boltes denjenigen Theil der werden würde. Wir greifen nicht in den Kampf, um den Streitenden zu einem Triumph zu verhelfen, wir wollen nur erwirken, daß die jest stattfindenden Ver handlungen, wie auf der einen, so auch auf der anderen Seite ohne den Druck drohender Noth geführt werden. Nicht also von irgend einem Parteistandpunkte aus, ganz gewiß nicht in einer Regung der Verbitterung gegen die Arbeitgeber, lediglich in dem Drange nach einem endlichen Inkrafttreten anderer Anschauungen über Recht und Billigkeit
fordern wir jeden im Volke, Männer und Frauen, die Hochgeftellten und den schlichten Bürger, Reiche und weniger Be mittelte, auf, durch eine, ihren Mitteln entsprechende, energische Gabe an die Streifenden für einen baldigen Frieden im Volke zu
wirken.
Das deutsche Zuckersyudikat foll am 30. Januar in einer Bersammlung zu Berlin errichtet werden. Es handelt sich dabei um die Rohzucker- Fabrikanten, die durch das Syndikat vor allem den Weltmarkt zu beeinflussen hoffen. Auch bei einer Betheiligung von nur Jett heißt es: entschlossen, rasch und energisch handeln. Alle 50 pt. der deutschen Robzucker- Produktion soll dieses Syndikat ins Leben treten. Das Komitee des von den Zuckerraffinerien beabsichtigten Beihungen, ob sie eine direkte Aufforderung erhielten oder nicht, Deutschen Inlands Zuckersyndikats, das ausschließlich die sind gebeten, ihren Lesern von diesem Aufruf Kenntniß zu geben Plünderung des deutschen Konsumenten bezweckt, arbeitet einen und Beiträge in Empfang zu nehmen; sind auch gebeten, ihrerseits neuen Plan aus, um dieses Projekt doch noch zu verwirklichen. und so lange es nothwendig ist, immer wieder an das Geben zu Von London aus wird für die Errichtung eines intererinnern. Die gesammelten Gelder sind, und zwar die ersten nationalen Verkaufs- Syndikate Propaganda gemacht. Das Beiträge baldigst, an den Rassenführer G. Schippmann, Journal" der französischen Zuckerfabrikanten stimmt dem zu beiträge gefandt werden können. Für Diejenigen, deren Zeitung Hamburg , Schaarthor 7, abzuliefern, wohin auch EinzelDer Verein deutscher Spiegelglas- Fabrikanten in Köln nicht selbit sammelt, fei„ Die Zeit" genannt: Geschäftsstelle: hat die Preise des Spiegelglases für Deutschland ermäßigt, weil bei Berlin SW., 3immerstraße 8. den jetzigen Preisen der Absah im Mißverhältniß steht zu der Pro- Professor Baumgarten, Riel. M. von Egidy, Berlin . duftion. Spiegelglas wird ohnehin in Deutschland vergleichsweise Brofeffor Herkner, Karlsruhe . Dr. Ja ft row, Charlotten bedeutend weniger verbraucht als in Belgien , Holland , Frankreich burg. Prof. Lehmann- Hohenberg, Riel. Dr. Mühlund England, nach welchen Ländern denn auch ein beträchtlicher berger, Crailshaim. Pfarrer Naumann, Frankfurt a. M. Theil des deutschen Spiegelglases geht. Graf Reina, Dresden . Professor Tönnies , Hamburg .
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Die Vereinigten rheinisch- westfälischen Stabeisen- Walzwerke haben in einer Sigung zu Köln beschlossen, den Grundpreis um 4 M. zu erhöhen. Sämmtliche Werke sind, wie festgestellt wurde, gut beschäftigt.
Wie die Zeit" mittheilt, ist dieses Rundschreiben, das an 2000 Beitungen versandt wird, von der Post nicht defördert worden, weil das Kouvert neben der Adresse noch den Vermerk trug:" Wichtig, Streiffache".
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Beim Abschluß des Streits wurde der beauftragten Siebener Kommission, sowie dem Herrn Oberstlieutenant a. D. v. Egidy als Bertretern der Lithographen, von Seiten der„ Chromolitho graphischen Vereinigung" der Prinzipale das ausdrückliche VerDie Vereinigung der größten und oft der verschiedensten Pro Ueber den Indienfahrer, der im Hamburger Hafen polizei sprechen gegeben: Maßregelungen sollen nicht stattfinden und der duktionszweige zu einem einzigen großen Riefenbetriebe ist auch in lich isolirt worden ist der Name des Schiffes ist in gestriger Bedarf an Arbeitskräften soll den Ausstehenden entnommen Riel zu beobachten. Am 1. Oktober 1896 hat der Kanonenkönig Nummer unrichtig angegeben, das Schiff heißt: W. J. Pirrie" werden. Dieses Versprechen. ist von verschiedenen Brin- Krupp für eigene Rechnung die Leitung der dortigen Germania - brachte das Wolff'sche Bureau am Mittwoch folgende Mittheilungen zipalen nicht gehalten worden. Besonders hervorgethan Werft übernommen. Den Aktionären ist auf 25 Jahre eine jährliche aus Hamburg : haben sich hierin die Firmen Wilhelm Böhme, Dividende von 5 pet. sichergestellt, unter dem Vorbehalt, zu erhöhtem Das aus Kalkutta hier eingetroffene Segelschiff„ Pirrie" Reichenbergerstr. 158, und Littauer ut. Boysen, Stalizer: Rours( 105 pet. des Nennwerthes) die Aktien eventuell schon früher ist, weil an Bord mehrere Kranke signalisirt waren, Wie nunmehr straße 104. Auf verschiedene Vorstellungen bei Herrn Dr. Gerschel übernehmen zu können. Sofort macht sich nun auch die kapitalfräftige den. Hansahafen zur Quarantäne gegangen. ( Firma Hagelberg), der allgemein als die Seele der chromolitho- Hand Krupp's bemerkbar, indem zu ganz umfangreichen Neubauten auf der amtlich festgestellt ist, verließ das Schiff bereits am graphischen Vereinigung gilt, wurde der Siebener- Kommission sowie Werft geschritten wird. Eine großartig angelegte Maschinenbau - 27. September v. J. Raftutta, zu einer Zeit, wo dort teine KrantHerrn v. Egidy bedeutet, daß sich in dieser Sache deshalb nichts Anstalt, eine Gießerei, elektrische Probiranstalt u. f. w. wird gebaut heit herrschte. Der Steuermann ist, wie tonstatirt wurde, an mehr machen lasse, weil sich die Kommission der Prinzipale bereits und das ganze bisher unbenutt liegende Terrain der Werft soll in Schwindfucht gestorben; die sonstigen Erkrankungen an Bord aufgelöst habe. Da nun der Fabrikanten- Ring unter dem Vorsitz Gebrauch genommen werden, wozu noch mehrere 100 Meter neue beschränken sich auf durch Ueberanstrengung hervor des Herrn Hellriegel, Kochstraße, weiterbesteht, so richten wir Quai- Anlagen kommen. Das Bestreben, die Werft zu einer erst gerufene Erschöpfung. Nach weiteren Mittheilungen hat die tlaffigen, mit allen modernen Hilfsmitteln ausgestatteten, zu machen, Sektion des hiermit an Herrn Hellriegel die öffentliche Anfrage: daß der verstorbenen Steuermannes bestätigt, Werden die Prinzipale, die ihr Versprechen nicht hielten und ist unverkennbar. Mit der Annahme, daß es dabei namentlich auf selbe einem Lungenleiden erlegen ist. Die übrigen 8 Grkrankten damit doch gegen einen Beschluß der chromolithographischen Ver- den Bau von Kriegsschiffen abgesehen ist, wird man wohl nicht leiden zum theil an Storbut oder Beri- Beri und sind alle in der einigung verstoßen haben, aus derselben ausgeschlossen? oder ist der fehl gehen. Weiter wird gemeldet, daß Krupp in Norded shof, Genesung begriffen. Die Erkrankung dürfte durch den andauernden Prinzipals Ring mit dem Berhalten seiner Mitglieder ein- in nächster Nähe von Riga , für den Preis von 100 000 Rubel Genuß von Schiffstoft und Bökelfleisch veranlaßt sein. verstanden? ein größeres Grundstück angetanft habe, um dort ein großes Eisen- Beri Beri ist eine orientalische Infektionskrankheit, die unter und Stahlwerk zu errichten. Aus England kommt eine ähnliche Umständen in wenigen Stunden tödtlich verläuft. Das Gerücht, In der Orts Krankenkasse für den Gewerbebetrieb Nachricht. Die beiden bedeutendsten Geschüßfabriken Englands, daß es sich bei den Erkrankungen auf dem Pirrie" um eine viel der Kaufleute, Handelsleute und Apotheker in die Werte von W. G. Armstrong, Mitchell u. Co.. in gefährlichere Krankheit als Storbut handle, hat also zum theil das Berlin ist Montag, den 25. Januar die Delegirtenwahl. Newcastle on Tyne und die Firma Joseph Whitworth u. Co. richtige getroffen. Für diejenigen Mitglieder, die rechts der Spree in einem in Manchester , vereinigen sich. Zwischen beiden Firmen herrschte Arbeitsverhältniß stehen, befindet sich das Wahllokal im Hand- seit Jahren, namentlich im Geschüßbau, eine lebhafte Konkurrenz. Die abgesandt: Wi a gbeburg rund 14 000 M., Breslau 4000 M., Unterstützungsgelder für Hamburg haben bis jetzt im ganzen werkersaal, Sophienstr. 14, und für die Mitglieder links der Vereinigung soll fo vor sich gehen, Spree in der Ressource, Kommandantenstr. 56. In dem ersteren daß Armstrong Leipzig 40 000 M., Frankfurt a. M. über 10 000 M., von die Whitworth'schen Werke übernimmt. Das Grundkapital Braunschweig seitens des Gewerkschaftskartells 5400 M.( eine Lotal beginnt die Liste der organisirten Arbeiter mit dem Namen beider Firmen beträgt 5 000 000 Pfund Sterling= 100 000 000. Boltsversammlung daselbst beschloß, daß jeder organisirte Arbeiter Karl Albold und in dem zweiten Lokal mit dem Namen Friedrich Allein die Armstrong'schen Werke beschäftigen zur Zeit schon während der Dauer des Streits wöchentlich 50 Pf. zahlen soll). Arndt. Als Legitimation dient das Quittungsbuch, versehen mit 19 000 Arbeiter. So geht die Leitung immer größerer und München hat bis jest 7500 M. abgeschickt. Die Sammlungen einer Bescheinigung des Arbeitgebers, daß der betreffende bei ihm umfangreicherer Produktionsbetriebe in die Hände weniger Personen werden ungeschwächt fortgefeßt. im Arbeitsverhältniß steht. Auch im Rassenlokal wird die gleiche vor sich, die Gewißheit bietend, daß dermaleinst auch die Leitung
Bescheinigung ausgestellt. Der Wahlatt beginnt pünktlich des gesammten Produktionsprozesses in die Hände eines Einzigen, 91/2 Uhr. Späterkommende haben feinen Zutritt, mithin ift den der Gesammtheit, übergehen muß. Mitgliedern rechtzeitiges Erscheinen dringend zu empfehlen. J. A.: Aug. Werner.
Bei der Wahl der Delegirten zur Generalversamm
Die Hafenarbeiter- Bewegung.
Dampfer Blanet Benus" legte hier au; seine Ladung beſteht aus
Aus Bremerhaven wird uns geschrieben:" Der englische Baumwolle und Phosphat. Bon dieser Ladung sind nur 4500 Ballen Baumwolle für Bremen , die übrige Ladung ist für Hamburg bestimmt. Der Unternehmer versuchte, die gesammte Ladung
Iung der Orts- Krantentasse der in den Geschäftsbetrieben Aus Hamburg wird uns unterm 20. Januar geschrieben: hier zu löschen. Die betreffenden Arbeiter weigerten sich der Anwälte 2c. Berlins beschäftigten Personen siegte in der Während der achtwöchigen Dauer des Streifs ist nie soviel Geld jedoch entschieden, die Hamburger Ladung anzufassen. Abtheilung der Angestellten der Anwaltsbetriebe die vom Zentral- von auswärts für die Ausständigen eingegangen, als in diesen Tagen. In den Unterweferorten Bremerhaven , Geestemünde und Verein der Bureau- Angestellten Deutschlands aufgestellte Delegirten- Ueberhaupt wächst die Opferfreudigkeit von Tag zu Tag. Die Bebe find bis jetzt 5550 M. von den Arbeitern gesammelt und lifte mit 70 Stimmen gegen die Liste des bisherigen Raffenvorstandes, Tellersammlung in einer einzigen der am Montag Abend an die streikenden Hafenarbeiter und Seeleute Hamburgs abgeschickt die 47 Stimmen auf sich vereinigte. in Hamburg abgehaltenen Bolts- Bersammlungen ergab 577,70 m. worden.