Grunde gelegten Ditobes preise diesmal richt berücksichtigt wer ben können, dieselben seien vielmehr erst im Laufe der Kom miffionsberatung bekannt und nachträalich noch in Berücksich tigung gezogen worden. Dadurch e höbe sich ber Ansak für Naturalvapflegung der Tiuppen um 1 361 360 M.
Das Rp tel wird bewilligt; ebenso ohne Debatte die Ausgaben für B fieidung und Ausrüstung der Truppen, für Garn son- Bauwesen, Militär- Medizinalwesen, Berwaltung der Traindepots, Verpflegung der Ersez und Reservemannschaften, Ankauf von Remontepferden und Verwaltung der Remont b.pots.
Zum Kapitel„ Reisekosten" beantragen die Abgg. Haarmann u. Gen.: die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Bosi ion im nächsten E at angemessen zu erhöhen, um den Mannschaften des stehenden Heeres im Falle der Urlaubserthei lung alljährlich für eine Reise in die Heimath freie Fahrt auf den deutschen Eisenbahnen zu gewähren.
Das Kapitel wird bewilligt.
Ohne Debatte werden bewilligt die übrigen Kapitel des Ordinariums: Militär- Erziehungs- und Bildungswesen, Milifärgefängnißwefen, Artillerie- und Waffenwesen, technische Institute der Artillerie, Bau und Unterhaltung der Feftungen, Whnungsgeldzuschüsse, Unterfügungen, Buschuß zur MilitärWittwenkasse, Verschiedene Ausgaben.
Es folgen die einmaligen Ausgaben des or dentlichen Etats.
Abg. Richter: Um die Verhandlungen abzukürzen, will ich allgemein erflären, daß wir uns der Bewilligung der For berungen für die Verbesserung der Bewaffnung, Munition und Ausrüstung nicht entziehen können, ebenso wenig der Bewilli gung derjenigen Neubauten, die in Verbindung mit der Dislo fation der Truppentheile stehen. Sind diefe Ausgaben nothwendig, so müssen um so mehr die anderen Bauten vermieden werden. Die Abstriche der Kommission gehen uns nicht weit genug, wir find grundsäglich gegen die Neubauten, die nicht an den Grenzen erforderlich sind, in diesem Jahre und stimmen auch gegen den Bau einer neuen Konserven abrit. Wir halten die Bauten im Innern des Landes um so weniger für drin gend, als der Riegsminister in der Kommiffion erflärt hat, daß die früher aufgestellten Kasernirungspläne veraltet seien und für die nächste Seffion ein neuer aufgestellt werden solle und weil er ferner die Absicht ausgesprochen hat, später die kleineren Orte, denen Garnisonen genommen sind, zu entschädigen, soweit es bas militärische Interesse möglich macht. Prinzipiell find wir gegen die weitere Ausdehnung der Difisiertafinos und gegen bie jezt beliebte Forderung des Baues von Garnisonfirchen, weil wir eine folche Trennung von Bürgern und Militär nicht wünschen. Da unsere Anträge in der Rommission von anderen Parteien nicht unterstüßt sind, verzichten wir darauf bei den einzelnen Positionen unsere Ansichten darzulegen und die Anträge zu wiederholen.
Gemaß den Kommiffionsanträgen werden die Forderungen von 141 800 M. für den Neubau eines Körner- bez. Mehlmagazus in Magdeburg , von 14 500 m. als erfte Rate zum Neubau von Magazingebäuden in Gleinig, von 7300 M. als erfte Rate zum Ausbau von Magazingebäuden in Hanau ge= strichen.
Bei der Forderurg für die Garde du Corps- Raserne in Potsdam ( zweite Rate) fpricht Abg. Baumbach für eine Atfegung dieser Bokinon für den Fall, oaß ote Garde du CorpsKaserne in der Charlottenstraße in Berlin , wie es den Anschein habe, nicht für 3mede des Bibliothekbaues verwendet werden sollte.
Kriegsminister v. Verdy: Die Verhandlung der Kommission bot für uns infefern em Novum, als wir ersahen, daß bei Ihnen mit ziemlicher Bestimmtheit in Folge früherer Ver handlungen darauf gerechnet worden ist, daß die Kaserne in der Charlottenstraße für anderweitige Zwede verwendet werden würde. Mir und meinen Mitarbeitern war das nicht bekannt. Wir haben deshalb das Gebäude, als wir in Nothlage tamen, im Intereffe der Militärverwaltung weiter verwendet. Ich habe ihnen zugesagt, daß ich dieser Angelegenheit näher treten werde. Es hat sich nun herausgestellt, daß das betreffende Grunds Stück gar nicht dem Reiche gehört. Der Grund und Boden an und für fich steht im Grundbuch auf demfelben Blatt als ein Theil des sogenannten Marstallgrundstüds und Befizer deffelben ist das fönigliche Hofmarschallsamt. Die Kaserne felbst ist unbeftreitbares Eigenthum des Reiches und kann in jebem Augenblid niedergeriffen werden. Ich bin heute in der Lage zu erklären, daß aus dem Umstande, daß augenblicklich die Militärverwaltung diese Garde du Corps. Kaserne für ihre 3wede noch mit Beschlag belegt hat, in feiner Weise ein Hinderungsgrund entsteht, diese Kaserne für anderweitige 3vecke zu verwerthen. Ich habe von dieser Sachlage meinem Herrn Kollezen im Ministerium Renntniß gegeben, der feit einiger Zeit großen Antheil an der Sache genommen hat. ( Beifall.)
Abg. Richter: Die weitere Verfolgung dieser Angelegenheit gehört also weniger in den Reichstag als in das preußische Abgeordnetenhaus; es muß nur befremden, daß die preußischen Herren Minister boch wenig Aufmerksamkeit und Energie dieser Frage bisher gewidmet haben. Im preußischen Abgeordnetenhause ist wiederholt fast in jedem Jahre bei den Berathungen des Kultusminister ums darauf hingewiefen wor den, in welchem Rothstand die königliche Bibliothek, die Akademie und die Universität in Bezug auf ihre Erweiterung dadurch gerathen, daß zwischen ihren die Raferne liegt und deshalb eine Erweiterung unterble ben mußte.
Bobert, Weinffr. 11. Brauerei Tivoli, Kreuzberg . Brauerei Königftadt.
Brauerei Friedrichshain( Lips). Brauerei Friedrichshöhe( Pazenhofer). Brauerei Pfefferberg.
Konzert- Part Oftend, Frankfurter Allee . Deigmüller's Salon, Alte Jakobftr. 48 a. Deutsches Boltstheater, Schönhauser Allee . Eisteller- Etabliffement, Chauffeeftr. Elyfium, Landsberger Allee .
Feuerstein's Salon, Alte Jakobftr. 75. Gratweil's Bierhallen, Rommandantenstr. 77/79. Gnadt, Brunnenstr. 38.
Gottschalt( früher Huth), Badstraße, Gesundbrunnen . Gründer's Salon, Schwerinstr. 13. Habel's Brauerei, Bergmannstr. 5-7. Heife, Lichtenbergerstr. 21. Heydrich's Sale, Beuthstr. 18/21. Friß Ilges, Wilsnackerstr. 63. Industrie- Hallen, Mariannenstr. 31/32. Joël( früher Reller), Andreasstr. 21. Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28. Kaufmanns Variété , Königs- Kolonaden. Keller, Bergstr. 68.
Königshof, Bülowftraße. Rönigstadt- Rafino, Holzmarktstr. 72. Klein's Festfäle, Oranienstr. 180. Kliem, Hafenhaide.
Königsbank, Gr. Frankfurterstr. 117. Krüger's Salon, Wafferthorstr. 68. Ruhlmey's Gesellschaftshaus, Röslinerfir. 17. Marienbad ( Gesundbrunnen ), Badstr . 35-36. Megner, Landsberger ftr. 37.
Neustädtischer Vollsgarten, Proskauerstraße. Norddeutsche Brauerei, Chauffeestr. 58. Drschel, Sebaftianstr. 39.
Bohl, Müllerstr. 7.
W. Rehliz, Bergstr. 12.
Renz' Salon, Naunynstr. 27. Rennefahrt's Salon, Dennewigstr. 13. Reyer, Alte Jakobstraße 83. Roll, Adalbertstr. 21. Sachow, Müllerstr. 136. Saeger, Grüner Weg 29. Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16. Sanssouci , Rottbuserstr. 4. Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Schloßbrauerei Schöneberg. Schneider, Belforterstr. 15.
Schröder, Müllerstr. 178( Weddingpark). Schweizergarten, Am Königsthor. Silber's Salon, Schwedterstr. 24 Süd- Ost, Waldemarstr. 75. Trillhose, Rosenthalerstr. 11. Unionsbrauerei Hasenhaide. Vereinsbrauerei( Rixdorf). Viktoriabrauerei, Lüßowstraße. Vittoria Salon, Berlebergerstr. 13. Volfsbrauerei( Moabit ). Wedding- Kafino, Schulstr. 29.
Weimann's Volksgarten Gesundbrunnen . Wendt, Dresdenerstr. 116. Wollschläger, Blumenftr. 78. Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9. Bemter, Münzftr. 11.
während rechts und links von ihm im rechten Winkel in cine Entfernung von 1 Meter bez. 1 Meter 2 bez. 1 Bliglicht lampe angebracht sind. Durch einen Drud auf einen mit dem Apparat einerseits und den Bliklidilan pen andererseits pneu matisch in Verbindung stehenden Gummiball wird mit Augen blidsschnelligkeit der Berbrecher in gewünschter Weise beleuchtet und die Frirung auf die Platte( fogenannte Schleusner'iche Banten ) bewirkt. Als Objektiv wird ein Voigtländer 'icher Porträt- Eu yetop mit einer zweiten Blende benutt. Die Ent w'delung der Blber geschieht mittelft Eilonogen. Zum Um wechseln der Platte und zum Hervorrufen des Bildes befindet fich neben dem Zimmer eine vollständig eingeric tete Dunle fammer. Die bisherigen Probeaufnahmen werden als äußert gelungen bezeichnet.
Unter der Spihmarke Nahrungsforgen" brachten wir in unferer Donnerstags- Nummer eine Lofalnotiz, nad welcher die Maurers frau A. M. wegen ihrer bedrängten Lage Gift genommen habe. Die Angeleger heit bedarf der Richtig ftellung. Es wird uns nämlich Folgendes berichtet:„ Der Maurer M. ist jung und fäftig, hat immer Beschäftigung ge habt, Rinder find nicht vorhanden, dafür hat en die Eheleute brei Schlafleute, wovon einer, der Schneider N., fürzlich ver forben ft und aus Gram darüber hat Frau A. M. sich von drei großen Schachteln Schwefelhölzern den Tiant zurecht ge macht. um auch zu sterben."
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Der russische Hochstapler Savine, über dessen Ein treffen und Vernehmung in Berlin wir berichtet haben, ist von zwei Kriminalschußleuten Sonnabend von hier abgebamp gestern Nachmittag in Alxandrowo eingetroffen und von den preußischen Beamten an die den Gefangenen erwartenden ruifischen Sicherheitsorgane ausgeliefert worden. Ueber die Art und Weise, wie Savine seine Flucht aus dem Eisenbahn waggon in Bosen bewerkstelligt hat, erfährt man, daß Savine auf die damals geschilderte Art seinen Transporteuren ent wischt ist. Die weitere Flucht Savine's gestaltete fid nun folgendermaßen. Nachdem Savine ungehindert die Plattform des faum aus Posen hinausfahrenden Buges erreidt hatte, ist er nicht, wie zuerst angenommen wurde, von dem fahrenden Buge hinabgesprungen, sondern ging auf dem Trittbrett zu einem leeren Rupee erster Klasse, in welchem fich verbarg und so die Fahrt bis furz vor die nächte Station mitmachte. Erft als der Zug in diese einfuhr, fprang er aus dem Rupee und eilte davon, ohne daß seine Flucht bemelt wurde. Da er feinen Hut im Zuge zurüdgelaffen baite, taufte er einem Bauernjungen, unter dem Vorgeben, daß ihm sein Hut beim Hinaussehen aus dem Wagen fortgeflogen fei, eine Müe für zwei Mark ab und eilte gleich darauf querfeldein. Nad dem er fich noch einen Bauernanzug verschafft, ben er über feine Kleider anlegte, fonute er fein weiteres Entlommen in be dortigen öben Gegend in der Verkleidung ohne Schwierigkeit bewerkstelligen. Bald zu Fuß, bald per Eisenbahn oder 3 Wagen gelangte er nach Dresden . Durch Bertaul seiner werthvollen golbenen Uhr nebst Rette und einiger anderen Pretiofen, verschaffte er sich dann in der fächsischen Hauptstadt die Mittel zu feiner weiteren Flucht. Hätte er in Dresden feinem angeborenen Größendüntel und feiner Abenteuerlust folgend, nicht die Unvorsichtigteit begangen, fo bald er sich wieder im Befig von Gelb wukle, feine Hochftapler phyfiognomie zu zeigen, und fich den Namen Graf Lambert betzulegen, wodurch die dortige Polizei auf ihn aufmertfam wurde, fo wäre es ihm voraussichtlich geglückt, ben Nad forschungen der Behörden noch lange zu entgehen. Bor Diesben aus lich die Polizei Savine, refpettive ben Pfeudo Grafen Lambert, nicht mehr aus dem Auge, bis er endlich in Genf feltgenommen wurde. Die frühere Geliebte Savine's Frau Meyeskort scheint fich über den Verlust ihres Seladon deffen liebes- und abenteuerluftige Gefühle fich vorausfichtlich auf längere Zeit abfühlen dürfien, getröstet zu haben. Frau Meyerfort ist wieder noch Berlin zuüdgefehrt, wofelbft fie in Westen ein elegantes Quartier bewohnt.
Die Lokalkommission von Riedorf macht bekannt, daß folgende Lotale zur Verfügung ber Arbeiter stehen: Barta, Bergstr. 120( Deutsches Wirthshaus). Nif d, Bergstraße .
Würschmidt, Knesebeckitr. 15.
Maue, Hermannstr. 18.
Neue Weit, Hafenhaide.
Vereinsbrauerei, Rigdorf.
Wittwe Müller, Briz, Chauffeeftr. 89.
Alle Anfragen find zu richten an F. Lier, Faltstr. 46, Nixdorf.
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12. b. gelöscht.
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Bu dem Raubmordversuch, der, wie berichtet, gegen die Haushälterin des Bildhauers Boshardt in der Küraffter Straße 13 verübt worden ist. soll sich der Verdacht auf einen früher in dem Boshardi'schen Atelier beschäftigt gewefenen Zeichner namens Dünze gelenkt haben.
Stralauer
Selbstmordverfuch und Brandstiftung. Straße 21, parterre nach dem Hof, wohnt die Näherin Frän lein B. Dieselbe war verlobt mit dem Weinfüfer Dito B der jedoch vor einigen Wochen nach Dalldorf gebracht werden mußte. Gestern muß es ihm gelungen sein, dort zu entwischen, benn am Morgen erschien er, noch mit den Anstaltstieibern an gethan, unerwartet in der Wohnung seiner Braut. Er legte fich zu Bett, sprang aber plöglich auf mit dem Rufe: Du mußt mich retten!" Die P. beschwichtigte den aufgeregten Mann und ging mit ihm zusammen zu einem befreundeten Schuh macher, der die Anfaltskleider nach Dalldorf zurüdbringen follte. Der Schuhmacher wurde indeß nicht angetroffen. Auf bem Rückvege fand B. einen Vorwand, feine Braut einen
Außer der Influenza haben im legtverfloffenen Vierteljahr vielfach Matern, Scharlach und Diphtheritis unter den Rindern unserer Nachbarkreise geherrscht. Besonders start find die Mafern in Weißensee , Friedrichshagen , Lichtenberg , Tegel und E.fner aufgetreten und haben bort den Tob so manchen blühenden Kindes zur Folge gehabt. Scharlach war noch häufiger verbreitet, hauptsächlich waren es die Ditschaften Bantom, Raitberge, Rüdersdorf , Rummelsburg , Hohen- Schönhausen, Neuenhagen , Biesdorf , Weißenfee, Ertner, Alt- Lands berg , Friedrichshagen , Plößenfee, Groß Schönbed, in denen piele Erkrankungen stattfanden. Der Würgeengel der Diphtheritis herrschte besonders start in Rummelsburg , Lichtenberg , Fried- Weg zu schiden, fich den Subenschlüffel geben zu laffen und richsfelde, Plögensee, Bankow, Remickendorf, Dianienburg, Blantenburg und Bernau .
Des Weiteren werden gestrichen an Forderungen für Rafernenbauten, u. A. 41 000 m. für Pofen, 110 000 m. für Reiffe, 30 000 M. für Oppeln , 35 000 m für Os. nabrüd 20 000 M. für Karlsruhe ( für den Neubau einer Ravalleriekalerne bafelbft werden statt 610 900 nur 300 000 M. bewilligt). Für den Neubau einer Ravalleriefaferne u. s. m. in Darmstadt werden statt 844 000 nur 344 000 M., für ben Erweiterungsbau der Artillerietajerne ebendort statt 485 000 m. 150 000 m. bewilligt. Für den Neubau einer Kaserne u. s. w. für eine Abtheilung Feldartillerie in Mainz werden 127 400 M. von der Forderung von 477 400 M. abgelegt. Das Extraordinarium des außerordentlichen Etats wird durchweg nach den Kommiffionsanträgen bewilligt.
Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr. ( Reft des Militäretats, bayerische Quote, Verhandlung über die Fortdauer des Mandats des Abg. Delbrück , Wahlprüfung Websly, Petitionen.)
Lokales.
Das Halten von Marktfuhrwerken aller Art ist von 10 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags in folgengen Suaßen verboten: in der Panoramafstraße, Rochstraße, GontardStraße, in der Kaiser Wilhelmstraße vom Neuen Markt bis zur Münzstraße, in der Neuen Friedrichstraße von der Panoramabis zur Stochstraße und in der Straße An der Stabtbahn von der Straße An der Spandauerbrücke bis zur Königstraße. Uebertretungen dieser Vorschrift werden mit einer Geldstrafe bis zu 30 Dt. oder im Unvermögensfalle mit verhältnißmäßiger Haft bestraft. Diese Verordnung tritt am 15. Januar 1890 in Kraft. Mit demselben Tage treien die Polizeiverordnungen vom 29. Juli und 25. September 1889 außer Kraft.
Die Lokalkommilfton veröffentlicht nachstehend die Liste der Wurthe, die ihre Lotele zu Versammlungen unentgeltlich her geben und bemerkt hierzu, daß dieselbe wöchentlich emmal mit ev. Abänderungen abgedruckt wird, ferner, daß Veröffentlichungen in Bezug auf die Lokalfrage nur von den Herren Wilhelm Werner , Sebaftianstr. 72, Auguft Infinger, Rüdersdorfer . 45, Otto Heindorf, Langeftr. 70, auszugehen haben. Alle eventuellen Unregelmäßigteiten sind an die genannten Herren zu berichten. Adler- Brauerei, Gesundbrunnen . Aktienbrauerei Moabit . Bergschloßbrauerei, Nixdorf. Beyer, Neue Grünftr. 14.
Bod- Brauerei, Tempelhofer Berg. Böhmisches Brauhaus. Bönhoff, Müllerstr. 142.
Bözow's Brauerei.
Bolzmann, Andreas str. 26.
Im Treptower Park, und zwar so ziemlich in allen Theilen desselben, am stärksten aber in dem dicht hinter der Verbindungsbahn nörblich von der Chauffee gelegenen Theile, herrscht gegenwärtig ein belästigender Mobergeruch. Derfelbe rührt von bem dort während der Sommermonate aufgefahrenen haushohen Kehricht her, der gegenwärtig wieder abgefahren und dazu verwendet wird, über die weiten Rasenflächen des Parts gestreut zu werden und so den Rasen gegen die Wirfungen ber Kälte zu schüßen. Beim Zusammenfahren war dieser Kehrichtberg feucht, trodnete leicht an der Oberfläche, behielt aber im Innern feine Feuchtigkeit und diese strömt jekt als höchft läftiger Modergeruch in den Park aus. Die Spazier gänger find wenig von diesem Genuß entzückt, von dem man bezweifeln fann, ob er etwa gegen Influenza wirken soll; eher wäre es möglich, daß er gefundheitsschädlich wirkt.
fich allein zur Wohnung nach der Siralauerstraße zurückzu begeben. Kaum hier angekommen, schloß er die Thür hinter sich, steckte fich die Ersparniffe der P. ein, zerriß die Better, fegie die Stube in Brand und zerschnitt fich als bann mit einen Rafiameffer den Hals. Hierauf steckte er den blutenden Kopf zum Fenster hinaus, in der Abficht zu verbluten. Jetzt wurde bas Feuer bemerkt, bie Feuerwehr alarmirt, und nachdem diele fich gewaltsam Engang durch die verschlossene Thür verschafft, wurde dem Selbstmörder trog heftiger Gegenwehr zunächst ein Nothverband angelegt und das Feuer alsbald gelöscht. Die beflagenswerthe Braut tam gerade in ihrer Wohnung an, als ihr Bräutigam nach der Charitee gebracht wurde.
Sämmtliche Arbeiterinnen des Feuerwerkslaboratoriums in Spandau , welche bet der Bündhütchen xplosion im September vorigen Jahres Verwundungen bavongetragen, befinden sich jest wieder in ih: er früheren Beschäftigung auf dem Eiswerder. Auch die beiden Arbeiterinnen, welche am schwersten verlegt worden waren, haben kürzlich, dem A. f. b. S zufolge, ihre Arbeit wieder aufaenommen.
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Gerhard Hauptmann hat ein neues Stück mit dem Titel„ Ein Friedensfeft" geschrieben, welches er eine Familien tatastrophe in drei Vorgängen" nennt. Das Stüd spielt in Exfner bei Berlin und ist zum großen Theil in Berliner Dialett geschrieben. In Unterschiede von dem Drama„ Vor Sonnenaufgang ", in welchem die Rompofition etwas aus einander fließt, zeigt es eine strenge Gefchioffenheit der Hand lung. Vom nächsten Monat ab erscheint unter Redaktion des Herrn Otto Brahm und im Verlage von S. Fischer eine neue Beitschrift Freie Bühne ", in weicher das neue Süd Gerhard Hauptmann's in Bälde veröffentlicht werden wird.
Bur Anfertigung der Bildnisse für das Verbrecheralbum find im neuen Polizeigebäude besondere Anstalten getroffen worden. Während die photographischen Aufnahmen früher in dem Atelier des Photographen vorgenommen wurden, ift für diese Aufnahmen jegt eins der im Erdgeschoß belegenen, zu den Diensträumen der Kriminalabtheilung( Abtheilung IV) bestimmtes Zimmer eingerichtet. Die Aufnahmen können dort zu jeder Tageszeit mittelst sogenannter Bliz ichter und zwar so schnell vorgenommen werden, daß der angeblich zum Verhör in bas Zimmer geführte Verbrecher bereits photoaraphirt ist, ehe er felbft nur eine Ahnung davon hat. Der Verbrecher erhält nach dem Betreten des Zimmers in einer Entfernung von 2-2 Metern von dem photographischen Apparat seinen Plas,
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Der Ginfinß von Kaffee und Thee auf das Gehirn. Dr. Dehio in Dorpat hat über den Einfluß von Kaffee und Thee auf die Dauer von Gehirnvorgängen Untersuchungen angestellt, welche folgende Resultate ergeben haben: Turch Messung der Reaktionszeiten, d. h. der auer der durch die erwähnten Reizmittel hervorgerufenen Wirkungen, hat Dehio nachgewiesen, in welcher Beziehung die geiflig erregenden Wirkungen des Kaffees und des Thees fich sowohl unter einander, wie von denjenigen des Alkohols unterscheiden. Alle brei Mutel beschleunigen zunächst die Gehirnthätigkeit; aber der Alkohol übt feine anfängliche beschleunigende Wukung wesentlich auf die Bewegungseffekte, auf die Aus ösung von Willenshandlungen aus, während er die Wahrnehmungsvor gänge febr bald verlangsamt. CoffeIn, b. b. der im Kaffee ent haltene wirksame Stoff, und im höheren Grabe der Thee be wirken dagegen eine beschleunigtere und zugleich nach haltigere Auffaffung äußerer Eindrüde, sowie Verknüpfung der jelben zu tomplizirten Borstellungsgruppen, ohne gleichzeitig au Entladungen im Muskelsystem zu treiben. Wenn der Altohol die Hemmungen und Sorgen wegräumt, uns muthig und über müthig, zu unüberlegten Streichen geneigt, aber au ernster Ge dankenarbeit unfähig macht, so erhält uns der Theegenuß bei andauernder geißiger Anstrengung wach und aufmerksam und erleichtert uns die Auffaffung fonft ermüdender EinzelheiterBeim chronischen Altohoimißbrauch sehen wir dementsprechend auch eine fortschreitende Abnahme der seelischen Hemmungen,
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