Die Innung fur uns ntots jet, ebenso wenig die Gewertvereine ber Hirsch- Dunder'fchen Richtung, welche immer noch glauben, mit dem Kapital in gütlicher Weise auszukommen, was aber heute nicht mehr möglich ist, da kapital und Arbeit zwei ganz entschiedene Gegner find, wie Feuer und Wasser. Indem er noch der traurigen Lage der Gardinen- Arbeiterinnen gedachte, wo die ganze Familie vom fiebenjährigen Rinde angefangen, Tag und halbe Nächte arbeiten muß, um nur wenigstens fümmerlich ihr Dasein fristen zu können, forberte er noch einmal auf, fich den bestehenden Organisationen anzuschließen, um Front gegen das Rapital machen zu fönnen, befonders gedachte er der bevorstehenden Reichstagswahlen, welche am 20. Februar stattfinden, wo es Pflicht eines jeden Arbeiters ist, dafür zu sorgen, daß wir eine andere, wie die heute bestehende Bertretung in unferen Reichstag bekommen, welcher nichts als neue Steuern, 3oll. erhöhungen u. bgl. ausarbeitete und nicht ein Wert für den Arbeiter gethan hat. Wenn er fich auch einbildet, durch bas Alters- und Invalidenversorgungs- Gesez etwas gethan zu haben, so ist dies nicht der Fall, da man von jenem Geld, menn man wirklich 70 Jahre alt wird, doch nicht leben fann. Indem er noch auf die Presse zu fprechen fam, empfahl er nur Arbeiterblätter zu lesen, und zwar das Berliner Boltsblatt" und die„ Bolts. Tribüne". Er schloß hierauf seinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag An der Diskussion betheiligten fich die Herren Bleuße, Wuttke, Oster, Fafforte und Lebovski, sowie Frau Gubela. Alle schilderten im Sinne des Referenten die traurige Lage und forderten zum Beitritt in die Organisation auf, um dann, wenn wir start genug find, den Rampf aufnehmen zu fönnen. Frau Gubela schilderte taum glaubliche und doch wahre Erftensen; wonach ein Gefchäft für einen 156 Cent meter langen Mantel 50 Pf., für Tritot- Taillen mit 29 Maschen zusammen 20 000 Berlen 1,50 Bf. bezahlt und noch manches andere. Während der Disfuffion ging folgende Resolution ein:
Die heute in der Neuen Welt" tagende öffentliche tombinirte Schneiderversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten und der übrigen Redner vollkommen einverstanden und glaubt nur dann eine Befferung ihrer Lage erzielen zu fönnen, wenn fie fich sammi und fonders einer der bestehenden Organisationen anschließt, um dann in Maffe dem Rapital gegenüber Font machen zu lönnen."
Laut eingegangenen Antrag wurde sobann eine Zahlstelle des Vereins der Berliner Hand- und NähmaschinenArbeiterinnen" für goorf errichtet, wo fich auch gleich acht Damen aufnehmen ließen. Unter Verschiedenes wurde noch auf die kommenden verschiedenen Versammlungen, ebenso auf das sich anschließende gesellige Bersammensein au'mertjam gemacht und sodann schloß der Vorhs.nde die gut besuchte Versammlung.
Der allgemeine Metallarbeiterverein Berlins und Umgegend hielt am Witwoch, den 8. Januar, eine M.. ylteder Versammlung ab. Herr Bagynski hielt einen mit reichem Bifall aufgenommenen Bornag über Sozialreform. Redner führte aus, daß die Vo schläge zu dieser Reform, melche von den Gegenparteien gemacht werden, nur fleine Muelchen feien, die dem Arbeiter sehr wenig nüßen; es muß die jeßige massenhafte Produktionsweise, die, mit der Konsum tion in feinem Verhältniß steht, bejettigt resp. geregelt werden. Ebenfalls muß dem Arbeiter der E. tag seiner Arbeit zu Theil werden; daß aber bei dem h utigen Wirthschaftssystem dieses nicht erreicht werden fann. Das Proletariat ist berufen, die Worte Freiheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit zur Wahrheit zu machen und wird es auch vollbringen, tog aller G size, die die Arbeiterbewegung lahm legen wollen. Bur Distusfion melbere fich Niemand. Zur Aufnahme meldeten fich 43 Kollegen. Jin Beschiedenen forderte Kollege Hartmann bie Mitglieder auf, den vom Verein ausgegebenen Fragebogen mehr Beachtung zu scher fen, damit wir Material sur Verfügung haben. Ebenfalls forderte er zum regen Besuch ber am Sonntag den 13. Januar stat findenden Generalver fammlung auf. Von einigen Kollegen wurde angeführt, daß fich Niemand zu schämen braucht, aufzuschreiben, was er ver dient, und wurde von diesen aufgefordert, immer mehr für ben Verein zu agitiren. Ein Fall fam zur Eprache, wo ein Rollege schon in verschiedenen Werkstätten andere Kollegen herausgedrängt habe; nach längerer Debatte wurde, einem Anhage gemäß, diese Sache zur genaueren Büfung der Fachfommiffion überwiesen. Nach dem noch aufgefordert wurde, nur auf Arbeiter blätter und Boitsbiblio het zu abonniren und benso tüchtig und fleiß g weiter zu arbeiten, wie im ve floff nen Jahre, schloß der Vorsitzende mit einem Hoch auf den Verein die gut besuchte Versammlung.
Die Seifenarbeiter Berlins und Imgegend waren am Sonnabend Abend außerordentlich zapiret in Jordan's Salon nerfammelt, um sich nunmehr auch eine Deganifation zu schaffen. Die in der vorigen Beifammlung gewäh.te Für fe tommiffion batte die Vorarbeiten zur Gründung eins Vereins bereits erledigt, und nachdem die Anwesenden sich einst mmig für die Schaffung eines Vereins erklärt hatter, wurde sofort zur Wahl eines prontichen Vorstandes gefd ritten. Gewäbit wurden die Herren Hoffmann, Sopp und Christian. Hierauf trat man in die Diskussion über das vorliegende Statut ein, welches bestimmte, daß der Verein den Namen: Fachverein ber Seitenarbeiter und Berufsgen offen Berims und Umgegend führen folle. Ferner wird in demselben als Zweck des Vereins, bie Erzielung möglichst günft ger Arbeitsbedingungen, Be seitigung der Nacht- und Sonntags arbeit, sowie Aufilärung ber Mitglieder durch entsprechende Borträge angegeben. Der Beitrag ist auf 25 Bf. monatlich festgelegt und jeden Monat soll eine Vereinsversammlung ftatifinden. Auf rfolgten Borschlag beschloß man, einen anderen Namen für den Verein zu wahlen und ihn: Freie Vereinigung der Seifenarbeiter und Berufsgenoffen zu nennen. Her Chriftian machte den Vorschlag, im Statut die Errichtung eines Arbeitsnachweises auf. zunehmen. Dieser Antrag stick auf lebhafte Dopofition. Man war fich zwar darin tinig, daß der jezige Nachweis, welcher fich in den Händen der Arbeitgeber b.ft.det, unzureichend fei, benn gewöhnlich wolle eine wumbe: bare Fügung des Gefchids, daß wenn ein Arbeiter der Hausbranche anfrage, gerade eine Stelle für die Toilettenbranche fret fei und wenn umgefehit ein Kollege aus der Toilettenbranche Arbeit suche, werbe just Jemano für die Hausbranche verlangt. Mit diesen Geschides Mächten sei tein em'ger Bund zu flechten, aber es frage fich, ob der Verein zur Zeit schon start genug sein werde, thnen Trch zu bieten. Sicherlich würden die Arbeitgeber nicht geneigt set, bei den Schilfen nach R.äften anzufragen. Herr Sillier trat entschieden für den Antrag ein. Einen eigenen, toftenlofen Arbeitsnachweis zu befizen sei für die Gehilfen eine große Errungenschaft. Dadurch werde den Arbeitgebern eine geniffe
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zu bekämpfen hat. Her: Dong beantragte, den 1. Mai zum Arbeiterfeiertag zu erklären. Herr Barsch fügte hinzu, daß Herr Barsch fügte hinzu. daß auch der Wahltag, der 20. Februar, ein Festtag fein müsse und bie Versammlung beschloß, die Arbeit an diesen beiben Tagen ruben u laffen. Einen fehr erregten Charakter nahm die Versammlung an, als ein Antrag gestellt wurde, den am 15. Februar in Kellers Lotal stattfindenden Maskenball der Seifenfieber Krantentaffe nicht zu besuchen, weil der Herr Keller fein Lotal nicht zu Arbeiterve: sammlungen hergebe und auch verweigert habe. Nur ben Tunnel wollte er zur Verfügung verweigert habe. Nur ben Tunnel wollte er zur Verfügung stellen. Die anwesenden Vorstandsmitglieder ber Kaffe entschuldigten sich damit, daß fie zur Zeit, als der Saal von ihnen gemiethet wurde, die Sachlage nicht gekannt hätten. Die Kaffe, welche fich aus fleinen Anfängen entwickelt habe und doch nur humane Zwecke verfolge, werde durch die bereits geleisteten Ausgaben sehr geschädigt, wenn das Vergnügen unterbleibe. Herr Sillier machte den vermittelnden Vorschlag, Billets zur Deckung der Untoften zu kaufen, das Feft aber nicht abzu halten. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt. Den Vor standsmitgliedern der Raffe wurde erwidert, daß es ihre Pflicht gewesen sei, fich zu informiren. Mit allen gegen 12 Stimmen wurde befchloffen, dem Fest fern zu bleiben. Nach diesem Beschluß legte Herr Christian, welcher auch dem Borstand der Raffe angehört, sein Amt als provisorischer Schriftführer nieber, hierzu wurde von der Bersammlung Herr Busch gewählt. Die Bersammlung schloß mit einem Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung.
Die Freie Vereinigung der Hausdiener Berlins hielt am 9. b. M. eine öffentliche Generalversammlung bei H. Jordan, Neue Grünftraße 28, ab. Im ersten Puntt machte der Borfigende bekannt, daß die Vereinigung dem verstorbenen Kollegen Wilhelm Rnorre am 6. Dezember 1889 einen Rranz als leptes Ehrenzeichen am Grabe niedergelegt hat. Das An
Nr. 15. Inselstr. 10. Auf der Tagesordnung stand ein Bortrag b Herrn Krause: Welche Forderungen stellen wir bei einer event Lohnbewegung? Bur Leitung der Bersammlung wurden Greifenberg, Herr Hoffmann und Fräulein Bader gem Referent wies auf den Bericht der Hamburger Handelstamm hin, welcher von einer steigenden Tendenz der Boltswohlfahrt re Richtig sei allerdings, daß die Börsenspekulation eine auffteigen Tendenz zeige und daß anscheinend wieder eine kleine Grünbe periode im Anzuge sei. Aber auf die Arbeiter tomme steigende, sondern eine fallende Tendens. Auch in der Schäf branche sei es fo; zu gewissen Zeiten, während der Saison, ziele man einen etwas höheren Lohn, aber sobald diese vorüb fei, trete in der Stegel längere oder fürzere Arbeitslosigkeit und das dadurch hervorgerufene größere Angebot brüde Löhne wieder auf einen niebrigen Bunki hinab. Went eine Lohnbewegung eingetreten werde, müffe man bin zunächst auf eine Verkürzung der Arbeitszeit wirken; ferner müffe eine Erhöhung der Afford fo lange noch in Afford gearbeitet werde und auch eine Erhöhung der Wochenlöhne ftatifinde herabgewürdigt, ihn entmenscht und aus diesem Zustand lon Die heutige Produktionsweise hat den Arbeiter zur Wa wir nur herauskommen durch Gefege, welche wirklich bie ficht verfolgen, ein anderes Produktionssystem einzuführen, ben Arbeitern den vollen Ertrag ihrer Arbeit zufichert. Win's Haus vier haben aber noch nicht einmal die allernothwendigften Gd Pf. Sonnt gefeße, namentlich ist Deutschland in dieser Beziehung hinterpedition 3 Arbeitslöhne auf ber einen und hohe Dividenden auf für das An anderen Staaten zurüd. Die Statistit zeigt uns jämmerli
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anderen Seite; fie liefert ben beften Beweis dafür, daß m berechtigt find unfere Lage zu verbeffern. Den Frauen für gleiche Leistung auch der Lohn zu Theil merda ben man den Männern gewährt. Die Hausindustrie ist mögli zu beseitigen; denn gerade fie zeitigt die entschieden zu
denken des verstorbenen Kollegen wurde durch Erheben urtheilende lange Arbeitszeit, welche sich in manchen Betrieb
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den äzen geehrt. Im Weiteren verlas der Borftzende das Antwortschreiben des Polizeipräsidenten, betreffend die Beschwerdeschrift vom 13. November 1889, an welchem Tage die Vereinigung eine Bersammlung abhielt, in welcher Herr Dr. Bruno Wille einen Vortrag hielt über den Rampf ums Dasein. Die Bersammlung wurde vom überwachenden Beamten aufgelöst. In dem Schreiben wird bekannt gegeben, daß die Auflösung als gerechtfertigt anerkannt worden und der Beamte mit entsprechender Weisung versehen ist. Im zweiten Punkt erstattete der Raffirer Bericht über die Einnahmen und Ausgaben und den Bestand der Raffe. Die Aus
Fertig
bes nothwendigen Lichts und der Luft entbehren, gearbeitet.
auf 12-16 Stunden stellt. Der Kapitalist macht es sich auf ordentlich leicht, er überläßt es seinen Arbeitern, fich Maschin eine Bersammlung anzuschaffen, giebt ihnen die Arbeit mit nach Hause und zwing fie fomit zu einer Scheinselbstständigkeit, da fie fich zur stellung der Arbeit wiederum Kräfte annehmen müssen. Info dieser Sitte wird meistens in engen, überfüllten Räumen, wel schlechteften ist dies Verhältniß für die Stepperinnen; denn bi müffen schwer für einen geringen Lohn arbeiten, während Borrichter die Arbeit in Afford angenommen hat. Wir mi
führungen deffelben wurden durch die Revisoren bestätigt, bahin streben, daß der Rapitalist sich selbst Maschinen anfad
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worauf dem Kassirer Decharge ertheilt wurde. Hierauf wurde eine Pause von 10 Minuten angefekt. Darauf erhielt der Referent Herr W. W. Schweizer zu seinem Vortrage das Wort. Reicher Beifall lohnte den Redner. Unter Verschiedenem wurde vielfach die Frage aufgeworfen, ob wir den 1. Mai ds. Js. als Feiertag proflamiren wollen tam jedoch zu feinem Entschluß; 5. Pfeiffer sowie H. Wilschle traten für einen Beschluß ein, der dahin ging, den 1. Mai als Feiertag zu proklamiren. Verschiedene Redner führten jedoch aus, daß der Beschluß hierüber erst in einer großen öffentlichen Berfammlung sämmtlicher Hausdiener und Handlungsgehilfen gefaßt werden fönne, damit die Allgemeinheit darüber be Schließt. Ein Vorschlag des Kollegen Herrmann, nur in den Lofalen zu verkehren, wo Beliner Voltsblatt" und„ Boltsn büne" ausliegen, wurde einstimmig angenommen, während Bartelt sich dahin aus prach, recht zahlreich auf das Boltsblatt" und die Wolfstribüne" zu abonniren, gleichzeitig auf die Einigkeit", Fachblatt der Berliner Hausbiener. Mit einem dreifachen Hoch auf das Gedeihen der Freien Ver einigung der Hausbiener Berlins wurde die Bersammlung gefchloffen.
Der Verband der deutschen Gold- und Silber
und für genügende Räumlichkeiten Sorge trägt. Wuttte mies in der Diskussion darauf hin, daß vor müffe. Die Söhne in unserer Branche haben stets eine die Erringung einer verkürzten Arbeitszeit gefordert we wärts gehende Tendenz gezeigt, sie haben bei weitem
gebern tein Material mehr zu nehmen.
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Schritt gehalten mit der Bertheuerung der Lebensmitt Auch die Reinlichkeitsverbältniffe laffen viel zu wün übrig. Frühstücs. und Vesperpausen find nicht vorhand und deshalb find die Arbeiterinnen gezwungen, das Brot wi rend der Arbeitszeit zu essen. Das müssen sie mit schmusi Händen thun, weil weder Seife noch Wasser zum Reinigen ift. Einen Mißstand bilbe ber Zwischenmeister und Stepperin außer dem Hause, diese müssen mit herangezo werden, was nicht schwer sein könne, weil folche Meister Wirklichkeit dem Arbeiter nur gleichstehen. Redner forbe biese scheinbar selbstständigen Meister auf, von den Arbe zable.. für das Kilo Chapfeide nur 25 Ma laffe fich aber den horrenden Preis von 30 Mark dafür wied aeben. Das sei eine toloffale Ausbeutung. An der weiter Distuffton betheiligten fich die Herren Horlemann, Riff Krause, Hoffmann und Rosenberg, sowie Fräulein Baber Fräulein Rasper. Herr Nüffer trat warm für Festsetung Bohnerhöhung schwerer durchzuführen sei. Auch Herr und Fräulein Baber sprachen sich in diesem Sinne aus. Ergebniß der Diskussion war die Annahme eines trage, welcher eine neunstündige Arbeitszeit, Einführung Minimallohnes von 18 M. für Arbeiter und Arbeiterinnen
führten Fabritbestimmungen verlangt.
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für die in der Hausindustrie beschäftigten mindestens 10Brozent Lohnerhöhung fordert. Ferner wird Abschaffung Trud ystems und gewisser, zu Gunsten der Fabrikanten eing Zur Ergänzung Lohntomm ffion wurden Fräulein Butike, Kroutwurst, Ra und Nican gewählt. Die Versammlung schloß mit einem auf die Arbeiter- und Arbeiterinnenbewegung.
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Wegener und Leifinsky und die Herren Rosenberg, Spri
Eine Stark beluchte Wählerversammlung
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Friedrichsberg und die umliegenden Ortschaften des Nied Barnimer Wahlkreises fand am Montag Abend im Neuftab Boltsgarten statt. Nachdem die Herren Lange, Rosenfran Ab. Schulze in das Bureau gewählt waren, hielt Herr
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arbeiter( Mitgliedschaft Berlin ) hielt Dienstag, den 7. Januar, Minimallohnes eir, weil dieser gerechter und die prozentu Abends 19 Uhr, in Feuerstein's Restaurant, Alte Jakobftr. 75, eine sehr start besuchte Mitgliederversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bornag des Herrn Ew. Gerisch, über Soldatent andel im Mittelalter". 2. Diskussion. 3. Werta ftellenangelegenheiten. 4. Berschiedenes. Referent schilderte in mehr als einstündigem Vortrag unter großem Beifall den Men schenhandel, sowie das unfittliche und unmenschliche Beben und Treiben mehrerer deutscher Fürsten vor ungefähr hundert Jahren. Von einer Diskussion über ben Vortrag wurde allseitig Abftand genommen und wurde hierauf folgende Resolution einftimmig angenommen: Die heute, den 7. Januar 1890 in Feuerstein's Restaurant tagende Versammlung des Verbandes der deutschen Gold- und Silberarbeiter( Bahiffelle Berlin) erklärt sich mit dem Beschlusse des Parifer internationalen Arbeiter- Rongreffes einverstanden und verpflichtet sich, ben 1. Mai 1890 als Feiertag zu be tachten. Herr Günther begründet in furzen Worten bie Re folution und tritt ganz energiich für eine internationale Arbeiter fchuggefeggebung ein. Serauf entspinnt sich eine längere Debatte über die Untertüßung der Wiener Perlmutt- Arbeiter, in welcher Herr Staiger für Unterstügung aus der Vereinskaffe, Herr Günther für Telleriemmlung eintritt. Die Versammlung entschließt fich jedoch für Wertstellenfammlung, weil einesthels ber Raffenbestand ein zu ungünstiger ist, anberntheils die Ge nehmigung der überwachenden Behörde fehlte. Bu Punft 3 erfucht Herr Holitamp die Rollegen im Intereffe der Ber einigung von einer Diskussion über diesen Puntt vollständig abzusehen, weil dadurch die Bersammlung sehr leicht der Sommelpuntt von Leidenschaften und persönlichen An werben tönnte, wodurch manchem Mitglied Arffen ber Aufenthalt in derselben verleidet würde, und tratt derselbe im Weiteren für Regelung berartiger Angelegenheiten durch eine Rommiffion, welche aus dem Vorstand und den Vertraueneleuten refp. WerkstellenDelegirten besteht, ein. Die Anwesenden schließen sich diesen Ausführungen an. Sodann berichtet der Raffirer über den Quartalsabjchluß. Hiernach bestehen die Einnahmen aus 302 30 M., bie Ausgaben aus 294,05 M. und ist em Raffenbestand von 53,25 Wt. Derselbe ersucht noch die Mitglieder, pünktlicher in der Entrichtung ihrer Beiträge zu fein. Nach dem bie Revisoren diese Angaben für rid, tig befunden und erklärt haben, alls in bester Drdnung gefunden zu haben, ertheilt die Ber femmlung dem Kaffirer Decharge. Im Weiteren wurde be fchloffen, einen Besuch der Urania vorzunehmen und theilt der Bosh benbe mit, daß er sich um Billets bemühen und den Tag des Besuches in der nächsten Bersammlung bekannt machen werde. Ueber den zu errichtenden Arbeitsnachweis entstand eine längere Auseinanderschung, an welcher fich die Herren Adam, Günther und Behrend betheiligten. Die Statuten
verordneter Rechtsanwalt Stabihagen einen interessanten B trag über: Die Bedeutung der bevorstehenden Reichstag wahlen, insbesondere für die Arbeiter." In furzen Zügen titifitte Redner bie Segnungen nun zu Ende gehende Legislaturperiode bracht. Gegenüber den immer mehr anwachfenb Militärausgaben und sonstigen Zaften, die durch höher höher geschraubte indirekte Steuern und Bölle auf nothwendige Lebensmittel gebedi werden müffen gedeckt nicht ein einziger Borschlag erörtert, die Löhne uno die bürfnisse der großen Maffe des Voltes zu heben ober ein lich durchgreifendes Arbeiterschutzgeses einzuführen. Dagegen
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bie ibige Majorität ftets bereitwillight ihre Hand gebol wenn es sich darum handelte, das geringe Maß der bestehe ben Roalitionsfreiheit der Arbeiter zu beschränken, sei es burd Ausnahme oder sonstige Gefeße. Wer auch in Sufunft ein
berartige Boltsvertretung wolle, der gebe seine Stimme 20. Februar ruhig bem bisherigen Abgeordreten des Kreid
wer jedoch für die Freiheit und Gleichheit Aller der frete fräftig und muthig für die wahren eblen Prinzipien der Sozialdemokratie ein.
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ben mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführung wurde die Wahl eines Wahlkomitees für Nieder. Barnim vel
zogen. Ein Antrag, in das Romitce bie folgenden neun onen en bloc zu wählen, fand einstimmige Annahme.
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find dies die Herren Lange, Blaffe, Rosenkrans , Dolling Henkel, Kurzbach, Thiel ch und Ad. Schulze. In ber hiera folgenden Diskussion tritifirte Herr Bernot das schmähli
Verhalten
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den rbeiterfrage der Hamburger Bahistelle hierzu mu den abgelehnt und soll in dominirende En fluß dieser Art Liberalen " durch das träftig der nächsten Versammlung eine Remmiffion gewählt werden, Vorgehen der Arbeiter vollständig beseitigt wird, indem baß die Matinee Sonntag, ben 16 Februar, im Konzerthaus Sanssouc, Rottbuserstr. 4a, statifi ch Die nächste Ver fommlung findet Dienstag, den 4. 3 gruar, Abends 8 Uhr, in
Macht entwunden. Wenn die Kollegen als geschloffene Macht welche diefelben ausarbeitet. Der Vorsitzende theilt sodann mit, für Mann eintrete für den Kandidaten der Sozialdemokrati
hinter dem eigenen Nachweis stehen würden und nur diesen benuben, würden auch die Prinz pale das Gleiche thun müssen. Hierauf wurde der Antrag angenommen und Herrn Hoffmann ber Arbeitsnachweis übertragen. Der Vorsigende forderte bie Anwesenden nun auf, fich in die ausliegenden Lifter als Mit glieder eintragen au laffen. Nach Beendigung der Aufnahme mahnie Herr Chistian die Mitglieder, in der nächsten Beriammlung vollzählig unb pünktlich zu erscheinen. Herr Sillier erinnerte an die dien, melche die junge Ber eini, ung den Mitgliedern auferlege. Nun gelte es treu festjubaiten an der Organisation, bamit die gewünschien bamit die gewünschien Bortheile auch errungen werden tönnten. Das weitere Serabbrüden der Löhne m. B verhindert und gegen jebe Berlängerung mus Font gemacht werden. Jeder folge unentwegt der Fahne bes Bereins, der als eine gefch offene Macht den Kapitalorid
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nach dem 3i Freude gefch lennen den B im Besondern bürger galt u Wird er aud Mann, wird lange er fein
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batte noch die Herren Heidemann, Neumann, Langer Rre, während anwesende Gegner, trop der Aufforderung
stand ersucht sämmtliche Wertstellen- ten ihre Adreffen fo- 20. Februar als allgemeinen Feiertag zu betracten, fand einstim bald als möglich beim Borfißenden Sien Se mann Faber, mige Annahme. In seinem Schlußwort empfahl der Referent b
Billets
Röpniderftr. 56, abzugeben. Außerdem ist der Vorstand in der Lage, jest son den Besuchstag in der Urania anzugeben, berfeibe it auf Sonntag, den 23. Feb.ar festgelegt. à 20 Pf. find vom 14. Februar bei allen Vorstandsmitgliedern und auf der Bahlstelle( Bigarrengeidät von Reiche) B.inze unenzaße 31, zu haber.
Eine öffentliche Verlammlung der Stepperinnen, sowie r in der Schattebrance than arbeiter und Arbeiterinnen, tagte cm Montag Abend in Scheffer's Salon,
Arbeitern, auch hinauszugehen in die Landbezite des re und von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus für unsere gered Sache zu agitiren, um auch die weniger aufgetsärten lanolid winnen. Mit einem Hoch auf den Randidaten der Arbeit
Arbeter für die Bestrebungen der Sozialdemokratie zu g
fand die Versammlung ihren Abschluß.
Berantwortlicher Redakteur: Curt Banke in Berlin . Drud und Berlag von Was Bading Berlin SW, Beuthitrake 2.
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