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Die Rammer mußte zur Fest ftellung ihrer Bes 16lußfähigkeit ausgezählt werden und fuhr mit der Bildung ihres Borftandes fort. de Mahy wurde mit 272, nfere nel Develle mit 270, Casimir Périer   mit 266 und Leip Beytral mit 217 Stimmen zu Bizepräsidenten wiedergewählt, gten Ep desgleichen bie Schriftführer und Quastoren. bie hübl

Bei der Wahl eines Abgeordneten in Mor en Arbeibthon an Stelle Dillon's erhielt der Republikaner  Rotblage upeffe 4331, der Monarchist Eraf de Pluvié 5328 rorti und der Boulangist Soulié 2074 Stimmen. Das bou­eber gen langiftische Romitee beräth nun, welche Weifung den Wählern Dien   für die Stichwahl zu geben fet. Wie der Matin" mt­theilt, würde Soulié zurücktreten, das Romitee sei aber nicht einig, ob zu Gunsten des Monarchisten oder des Republikaners. Freitonje englé betone bie Nothwendigkeit, zum republifanifchen Ur tengefesprunge der Partei zurückzukehren. Naquet und Laisant ühlungna feien für einen Rücktritt zu Gunsten Pluviés. Rolle m

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Gine Anzahl Abgeordneten der Rechten haben e Aufflän einen Gefegoorschlag in der Rammer eingebracht, der bestimmt, daß die Wahlprotokolle doppelt ausgefertigt werden sollten, bak jeber Bewerber persönlich oder durch einen Bevollmächtigten Der Stimmählung beiwohnen und die Protokolle kontroliren bürfe. Der Bählausfcus folle aus 5 burchs Loos bestimmten Generalräthen bestehen.

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Holland.

Eine imposante Boitsversammlung war es, welche von der sozialdemokratischen Partei Hollands   am Diens­tag, den 14. d. M., im großen Saale des Gebouw voor den Werkeneden- Stand einberufen war. Die Tagesordnung lau tete: Die Bedeutung der deutschen   Reichstagswahlen für die Arbeiter aller Länder, und hatte der Abg. F. Domela Nieu­wenhuis bereit villigst das Referat übernommen. Man fann bon ben holländischen Barteigenoffen mit Recht behaupten, daß fe ben Sp.uch unseres großen Meisters Karl Marx  : Ar­beiter aller Länder, vereinigt Euch" voll und ganz vers Reben, denn lange vor Beginn der festgelegten Zeit war ber Saal überfüüt, und der Zugang zum Saal mußte geschloffen werden. Vor dem Lokal harrte eine große Menschenmenge, die nicht in bas Lotal konnte. Anwefend mögen ungefähr 2 bis 2 Taufend Mann gewefen fein. 8. Domela Nieuwenhuis   entwickelte in 1 ftündiger arer Stebe bie historische Eniwidelung der Sozialdemokratie unb tam zum Schluffe auf die deutsche   Partei zu sprechen, welche trok Ausnahmegefeß und fortgefeßter polizeilicher Ber folgung an überzeugungstreuen Männern täglich zunimmt. 8am Schluß feiner Rede wurde beantragt, die beutschen Sozial­demokraten im Wahlkampfe mit Geldmitteln zu unterstüßen und murde dieser Vorschlag von der Versammlung mit donnern dem Beifall aufgenommen. Bezeichnend für die dortigen Ver­hältniffe ist es, daß viele Frauen fich an der Versammlung be­heiligt haben, ein Sporn für die deutschen   Frauen, ebenso wie die holländischen an der Arbeiterbewegung Theil zu nehmen.

Belgien.lt  

Apotheker in Baden- Baden  . VI. Wahlireis( D.-A. Reutlingen­Rottenburg Tübingen): Karl Kloß  , Schreiner in Stuttgart  . VII. Wahlkreis( D... Calm- Herrenberg Nagold  . Neuenburg  ): Th. Lug, Apotheter in Baden  . Biden. IX. Wihlkreis( D... Balingen- Rottweil. Spaichingen   Tuttlingen  ): Th. Luz. Apo­theter in Baden Baden  . X. Wah freis( D.-A. Gmünd. Göppingen   Schorndorf Welsheim  ): A. Agfter, Apotheker in Stuttgart  . XI Wahlkreis( D. A. Bicknang Hill. Dehringen­Weinsberg): Chr. Shwend, Säa mühlebefizer und Gemeinde­rath in Hall. XIII. Wahlkreis( D.-L. Aalen- El vangen- Gil­dorf Neresheim): Karl Roß, Shreiner in Stuttgart  . XIV. Wahlkreis( D.-A. Geislingen Habenheim Ulm  ): A. Dietrich, Buchbinder in Stuttgart  . XVII. Wahlkreis( D.-A. Ravensburg Nieblingen- Saulgau Tettnang): G. Bronnen­mayer, Wirth, Göppingen  .

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Versammlungen.

Rulturländern zurüd. Der Rebner tabelte hierauf bas indirekte Steuerfyftem und befürwortete alsdann die Abschaffung des stehenden Heeres und Einführung einer Voltsmehr. Lettere nach Schweizer   System gebildet, sei jedenfalls besser in der Lage das Vaterland zu vertheidigen, als das kostspielige stehende Heer, das außerdem eine ftete Rriegsgefahr schaffe. Deutschland   würde in Wahrheit an der Spiße der Zivilisation marichiren, wenn es als Steger, als diejenige Macht, die mit den großen Rüftungen begonnen, den Vorschlag zur allge meinen Aerüftung machen würde. Alsdann wandte fich ber Redner gegen di bestehenden Ausnahmegefeße. Das Sozia liftengefeß, fuhr der Redner fort, macht im übrigen nicht uns, desto mehr aber unseren Gegnern Ropffd merzen. Welche Zu­Stände es geze tigt, hat der Elberfelder   Prozeß gelehrt. Behn gewonnene Schlachten der deutschen   Armee fönnen die Schmach nicht beseitigen, die Deutschland   dadurch erlitten. Jeder Mann, der sein Vaterland aufrichtig lieb hat, muß für Aufhebung eines Gefeßes wirken, das folche Zustände zeitigen fann. Wir find weit entfernt davon, für die heutigen sozialen Zustände den Fürsten Bismard verantwortlich zu machen. Wir wiffen fehr wohl, daß, wenn Fürst Bismaid nicht exiftirte, ein An­derer an feiner Stelle tände, der genau ebenso handele. Das fogenannte Bisma d'iche System gipfelt in den heutigen Ver hältniffen. Der einzelne Mensch kann den Gang der Welt­gelchichte nicht aufhalten. Weil wir das wiffen, so verab fcheuen wir auch die robe Gewalt. Wir sind der Ueberzeugung, daß teine Macht der Erde im Stande ist, die von uns ange ftrebie soziale Umwälzung aufzuhalten. Ob fie fich auf blutigem oder unblutt, em Wege vollziehen wird, läßt sich heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Wir verabscheuen den Mord, meil wir eine humane und eine wiffenfchaftliche Partei sind. Wir wissen sehr wohl, daß durch Beseitigung eines einzelnen Menschen das Syftem nicht geändert werden tann. Auch das man die sozialdemokratische Partei zu unterdrüden bestrebt ist, finde ich naturgemäß. Es ist das der Kampf der alten mit der fich bahnbrechenden neuen Welt. Die alte Welt liegt be reits im Sterben und, dies nicht einsehend, sucht fie fich gegen bie fie verdrängende neue Welt zu vertheidigen. Auf welcher Seite der endliche Sieg sein wird, kann nicht zweifelhaft sein. Ihnen wetier mein Programm zu entwickeln, halte ich für un­nöthig; ich weiß Sie tennen mich zur Genüge. Wir werden jedenfalls noch harte Rämpfe zu beftehen haben. Treten Sie in diesen Rampf ein mit Besonnenheit und Entschloffenheit. Laffen Sie sich durch keinerlei Provokotionen auf eine Bahn locken, auf der man sie gerne haben möchte. Wir wollen mit Enischloffenheit, aber auch mit Besonnenheit auf unfer 3rel los bobren, bis wir schließlich durchgebohrt haben.( Stürmischer, langanhaltender Beifall und wiederholte Hochrufe auf Lieb Inechi). Einstimmig wurde Liebknecht   hierauf als Randidat bes sechsten Berliner   Reichstagswahlkreises proflamirt und als­dann mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Sozial demokratie die Bersammlung geschloffen.

Abgeordneter Liebknecht vor leinen Wählern. Ein Menschenan orang wie er selbst in Berlin   nur sellen vor­tommt, fand gestern Abend nach dem in der Badstraße be­legenen Lotale Marienbad  " statt, woselbst eine foz aldemo­tratische Wählerversammlung des sechsten Berliner   Reichstags­mahlt eises anberaumt war, um einen Vortrag des Abgeordneten Liebknecht, der bekanntlich den sechsten Berliner   Wahlkreis im Reichstage vertritt, entgegenzunehmen. Es find schon mehrere Jahre her, seitdem der sozialdemokratische Führer in einer Berliner   Arbeiterversammlung gesprochen. Dies mag wohl die Urfache gewesen sein, daß gestern Abend eine wahre ter­wanderung nach jenem auf dem Gesundbrunnen  , also an der Weichbilbgrenze des nördlichen Berlin   belegenen Saale statt fand. Dbwohl alle Tische und Stühle aus dem febr Saale geräumigen fonnten entfernt wurden, Taufende von Menschen wegen Ueberfüllung feinen Eintritt erhalten. Abgeordneter Liebknecht mit stürmischem Beifall be= grüßt, äußerte fich etwa folgendermaßen: Ich freue mich, daß mir heute zum ersten Male Gelegenheit gegeben ist, zu meinen Wählern zu sprechen. Daß dies nicht schon früher geschehen, Wählern zu sprechen. Daß dies nicht schon früher geschehen, ift, wie Ihnen bekannt, nicht meine Schuld. Daß ich die Ehre babe die Arbeiter Berlins   im Reichstage zu vertreten, freut mich um so mehr, weil ich in Berlin   schon vor 40 Jahren heftige Rämpfe burchgemacht habe, und weil ich aus diefer Stabt schon im Jahre 1864 auf Grund des Heimaths- Gefeßes, b. h. weil ich ein geborener Siffe bin und im Jahre 1884 auf Grund des fleinen Belagerungszustandes ausgewiesen worden bin. Es freut mich aber außerdem, die Berliner   Arbeiter im Reichstage zu vertreten, weil diefelben, obwohl fie fich schon feit faft 12 Jahren unter der Herschaft des kleinen Belage rungszustandes befinden, den Arbeitern im Lande mit leuch tendem Beispiele vorangehen. Die Resultate bei den legten Berliner   Stadtverordnetenwahlen legen hiervon ein be redtes Zeugniß ab. Es ist richtig, in einer städtischen Ge­meindevertretung wird die soziale Frage nicht gelöst werden. Allein schon der bloße Umstand, daß bei den Stadtverordneten­wahlen in Berlin  , die unter der Herrschaft eines gewiffen Benfus ftatfinden, das Proletariat eine Anzahl Siege zu verzeichnen hat, ist des Wählens werth. Man vergleicht die fozialdemo tratifche Partei oftmals mit einer organifirten Armee. Ueber eine solche Armee muß aber von Zeit zu Zeit Heerschau ge­halten werden. Die beste Gelegenheit dazu bilden Wahlen, mögen das nun Landtags-, Reichstaas- oder Stadtverordneten wahlen sein. Jedenfalls waren die Berliner   Stadtverordneten mahlen eine glänzende Probeschlacht für die bevorstehenden Reichstagswahlen. Es ift richtig, ich habe vor einigen 20 Jahren anders über die Wahlbetheiligung gedacht als heute. Damals lagen aber die Verhältniffe wesentlich anders. Heute von dem allge. meinen, gleichen, direkten Wahlrecht feinen Gebrauch machen, wäre ein Selbstmord, es hieße dem Gegner die Waffen ausliefern. nichts erreicht worden. Wie sollten wir denn etwas erreichen, mo wir ftete in der verschwindenden Minorität waren. Wir find jezt im Reichstage 11 Abgeordnete, alle übrigen find Ber­

Der Schlußatt bes belgischen Grubenaus­Randes. Der belgische Bergarbeiter- Ausstand hat vorgeftern burch eine Rede, welche der Führer der Bewegung, Herr Ballewaert, vor versammelten 15 000 Bergleuten auf dem offentlichen Plage in Gohiffart gehalten hat, wie wir bereits feit, Energie und Würde der Arbeiter während des Ausstandes gemelbet haben, fein Ende gefunden. Nachdem er die Einig­äußersten Mittel anwenden mußten; aber vergeblich hatten wir anerkannt hatte, fuhr er also fort: Wir beflagen, daß wir bie wiederholt unfere Beschwerden vorgebracht. Die Patrone haben weder ihr Interesse noch das ber arbeitenden Klasse begriffen. Was uns betrifft, so haben wir nur ein Recht ausgeübt, eine Pflicht erfüllt. Den Sieg, welchen wir errungen, verdanken wir Belgiens  , alle Arbeiter der ganzen Welt geeinigt, dann werden wir unferer Ginigung und Solidarität. Sind erft alle Arbeiter Härfer als je unfere Rechte zurückfordern, unseren Antheil an der

Sonne beanspruchen und die frische Luft athmen tönnen. Ecft Man tönnte einwenden, durch das Parlamentiren ist doch dann werden wir sagen fönnen, daß wir unsere Pflicht ganz erfüllt haben. Erinnert Euch Genossen der von mir Euch oft Borgetragenen Fabel von La Fontaine   Das Reifigbündel". Einzeln fann man uns vernichten: find wir aber geeinigt, fo unsere Kraft unwiderstehlich. Einigkeit macht start. Alle nehmen Alle die Arbeit auf. Durch unsere gerechten Forde rungen haben wir das Mitgefühl Aller erworben. Ich empfehle Gud befonders Ruhe und Achtung Eurer Mitbürger. Kehret till heim und trennen wir uns mit dem Nufe: Es lebe die Ginigfeit!" Die Bersammelten stimmten jubelnd ein und jogen dann in Gruppen still ab. Seit gestern wird in allen

gebilbet.

Die Tapesirer Berlins   hielten eine von 200 Rollegen befuchte öffentliche Versammlung am 14. Januar ab. Referent Herr M. Bagynski sprach über 3wed, Biele und Vortheile der Arbeiter Organisation, welche derselbe in so überzeugenden und fachlichen Worten darfellte, daß sein Vortrag mit einem Beifalls sturm endete. Punkt 2: Wie stellen sich die Tapezirer Berlins   zu einer im Frühjahr einzutretenden Lohnbewegung? Derselbe begründete im All­Referent Rollege Freiwald. gemeinen die vom Fachverein gestellte Forderung: 8 stündige Arbeitszeit, Abfdaffung der Affordarbeit, Abfchaffung ber Sonntags und Ueberstunden- Arbeit und Durchfeguna eines austömmlichen Stundenlohnes. Zum Schluß bemerkte Redner: Sind wir 900-1000 Rollegen gut organifirt, dann brauchen wir unsere Forderung nicht zu erkämpfen, fondern wir diktiren dieselben. Es fprachen noch die Kollegen Ratt, Kloz, Größel, Wagner, Friedmeier, Nikisch, Zack, Fricke.( Herrn Sander, Re­dateur der Tapezirer. Zeitung", wurde durch Abstimmung bas Sprechen verweigert, da derselbe nach den lezten Vorkommnissen nicht mehr in die Bewegung der Arbeiter( Tapezirer) gehöre.) Sämmtliche Rebner fprachen fich für eine Aenderung der jett bestehenden Arbeitsweise aus. Folgende Resolutionen wurden ein ft mmig angenommen: Im Anschluß an den soeben ge

nicht fo Unrecht, wenn fie unfere Forderungen unbeachtet läßt, fammlung, baß es Pflicht eines jeben Follege apezirervers

die große Majorität der Wähler steht ja hinter ihr. Wenn die Vertreter der Arbeiter erit im Reichstage in der Majorität sein werden, dann wird auch die Regierung ihren Forderungen Gehör geben, ja ich behaupte, Gehör geben müffen. Es giebt felbft in ben von der Kultur zurüd gebliebenen Staaten feine Regierung, bie fich auf die Dauer der Majorität des Bolles Bajonette stüßt und dem Willen bes Voltes wiberseht, it bem Untergange geweist, mag bie Sab ihrer Bajonette auch noch so groß sein. Napoleon III.  und Metternich find beredte Beispiele hierfür. Es läßt sich wohl auch mit Gewalt regieren, allein eine Regierung, die bie

Bruben gearbeitet. Auf Betreiben des Bei garbeiter- Bundes widersehen könnte. Eine Regierung, die fich lediglich auf die wib jest auf feber Beche Belgiens   ein Arbeiter- Sondikat

Rußland.

Die wieber einmal um aufenden Gerüchte über eine Ber­schwörung gegen das Leben des 3aren find auf große Maffe des Volkes nicht hinter sich hat, verfügt eben nur

folgende Petersburger Meldung des Daily Telegraph   zurüd zuführen: Das Umfichgreifen von Unzufriedenheit ist über­raichend; Berhaftungen werden beständig vorgenommen unter

über eine vermeintliche Gewalt, mit der sie auf die Dauer nichts ausrichten fann. Desbalb find auch alle Regierungen durch

Offizieren des Heeres und der Flotte, Zivilbeamten und, wie öffentliche Meinung für fich zu gewinnen. Einen Erfolg hat gerichtweise verlautet, auch in Softreifen. Eine Panik herrscht jebenfalls unfere Agitation schon gehabt. Während man vor boben Kreisen; Patrouillen ziehen beständig burch die Straßen; che, brag bie Telegramme ausländischer Rorrefpondenten werden ange halten oder ber Benfur streng unterworfen. Privatbriefe werden offnet, abgeschrieben oder tonfissirt, und die Breffe wird ge Enebelt, wie bies niemals vorher der Fall war. Hauptmann Borestow, von der berittenen faiserlichen Garde, verübte am gefeße, Rornzölle, Innungen u. f. w. nicht als Mittel zur Borigen Sonnabend Selbstmord, aber die Zeitungen wurden engewielen, es nicht zu erwähnen. Es wird geglaubt, daß fer Offizier und mehrere andere Offiziere der Garnison  , Produktionsweise in die genoffenschaftliche. welche fich das Leben genommen, an bem jüngst entdeckten Romplett gegen das Leben des Baren betheiligt waren. Es serlautet auch, daß einer der Brüder des Zaren fammt seiner artige Verhältnisse laffen fich doch nur auf dem Wege der Familie für immer aus der Hauptstadt verbannt werden soll."

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Wahlbewegung.

Die Antisemiten, die von Herrn Bödel alimentirt" werben, haben in einer Versammlung erklärt, fie würden ihre Säfte auf die 5 Wahlkreise Marburg  , Gießen  , Weglar, Ais­felb und Dillenburg   vereinigen. In vier von diesen Kreisen feien für fie die Aussichten günstig, der fünfte fei zwei elbaft. In öln ift der aus Berlin   ausgewiesene Genoffe, Klempner Lude, als fozialdemokratischer Reichstagskandidat auf­

geftellt. Die Aussichten find günstia.

Im ersten Anhaltischen Wahlkreise kandidirt ber Sosialbem feat Metallarbetter Ernst Hojang. In Lübeck   fandidirt wiedecum der alte und bewährte Genoffe, Schiffstoh Th. Schwarz. Nach den Ziffern der legten Wahl und nach dem voraussichtlich noch weiteren An

lesteren ausgefchloffen.

Buhne.

20 Jahren bas Vorhandensein einer sozialen Frage leugnete und jeden Sozialdemokraten für einen Ausfäßigen betrachtete, nennt fich heute bie Regierung felbft eine fojialißische und fämmtliche Parteien unternehmen einen Wettlauf um die Lösung der sozialen Frage. Allerdings können wir Arbeiterverficherungs­Lösung der sozialen Frage betrachten. Die foziale Frage Erft bies geschieht, fann die Maffen verarmung verschwinden, können Man wendet ein, der die Handelskrisen beseitigt werben.

-

Fachverein der Tapesirer Berlins   u. Umg. einzutreten, um burch eine große Macht für die Kollegen etwas Nugbringendes zu schaffen. 2. Die heutige öffentliche Verfammlung der Zapezirer Berlins   erkennt die Forderungen eines 8ftündigen Arbeits­tages, eines zeitgemäßen Lohnes, Beschränkung der Afford arbeit für gerechtfertigt, steht aber zur Zeit noch davon ab, um die hier bestehenden Organisationen zu stärken und dann ge schloffen jene Forderungen zu erkämpfen. Im Verschiedenen fommiffion, welche seinerzeit von den Topezirern Berlins  berichtet Rollege Gräßel über bie Thätigkeit der Beitungs­beauftragt wurde, bie thnen gehörende Tapezirer Beitung Don bem jezigen Verleger Herrn P. Engel an bie Gehilfenschaft zurüd geben. ชน Herr Engel verweigerte jedoch baffelbe. Die Kommiffion über­mittelte die Antwort der Hamburger Kollegen, welche dieselbe Forderung an Herrn Engel gestellt hatten, biefe übernahmen die Herausgabe einer neuen Zeitung: Die Allg. Tap. Zeitung". Um wieber ein wirkliches und wahrheitsgetreues Arbeiterblatt zu befizen, bis die alte Tapesirer Zeitung von der Bildfläche, oder deffen Redakteur verschwunden ist. Die Versammlung er. theilte mit großer Majorität der Kommission Decharge  . Eben­falls erklärte die Versammlung den 1. Mai als Feiertag zu begehen, um dadurch zu dokumentiren, daß dieselbe voll und ganz auf dem Boden der Allgemeinen Arbeiterbewegung steht. In den Fachverein ließen fich 10 Rollegen aufnehmen. Zum Schluß wurde noch auf die Reichstagswahl aufmerksam gemacht, baß man nur einem Sozialdemokraten feine Stimme geben foll; ebenfalls auf die am 21. Januar in Feuerstein's Salon tagende Fachvereinsversammlung. Der Borkßende Rollege Staubinger bat bie Rollegen, nun auch die Nukanwendung aus bem hrut Gehörten zu befolgen und immer zahlreicher zu er blutigen Revolution schaffen, benn bie Reichen werden fich niemals dazu verstehen, die in ihrem Befit befindlichen Arscheinen und schloß die musterhafte Versammlung um 12 Uhr. Das ist aber ein beitsinstrumente freiwillig herauszugeben. großer Ferthum. In der friedlichsten Weise sind unsere Uebt nicht schon der heutige Forderungen durchzuführen. Staat, wo er es für erforderlich hält, das Expropriationsrecht aus. Sind denn nicht in Deutschland   die meisten Eisenbahnen in den Besitz des Staates übergegangen? Fürst Bismard geht ja fogar bamit um, die Tabats Industrie zu verstaatlichen. Das was Fürft Bismard mit dieser einen Industrie zu unter bas wollen wir bei allen In­beabsichtigt, nehmen mit bem Unterschiebe, daß duftrien ausführen, nur Fürst Bismard die Abficht hat, den Staat an Stelle des Privat unternehmens zu fegen, wir dagegen wollen, daß die Gesammtheit an Stelle des Privatunternehmers tritt, damit jeder Arbeiter den vollen Ertrag seiner Arbeit erhält. Wir wollen die heu. tigen mißlichen fozialen Berhältniffe burch wahrhaft vernünftige Reformen befeitiaen und deshalb find wir die einzige foziale Reformpartei. Wir wollen durch Schaffung vernünftiger fo

wachsen der Sozialdemokratie ist feineswegs ein Sieg der zialer Einrichtungen gerade ein er blutigen Revolution vor

In Bremen   fandidirt Julius

Kandidaten der Sozialdemokratie in Württem­ berg  . I. Wahlfreis( Stuttgart   Stadt und Amt): Karl Rioß,

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wigsburg Marbad Waiblingen  ): 3. Stern, Schriftsteller in

Schreiner   in Stuttgart  . 11. Wahlkreis( D.-A. Cannstatt- Lub bringung des Arbeiterfchup. Gefeßer twurfs im Reichstage schon

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IV. Wahlkreis( D.-A. Böblingen- Leonberg- Maulbronn- Bai

beugen. Allerdings laffen wir uns durch Pallietivmittel nicht abfpeifen, wir nehmen nicht Steine anstatt Brot. Daß wir auch Verbefferungen erstreben, die auf dem Boden der heutigen Gesellschaftsordnung ausführbar find, haben wir durch Ein­lange vor dem Sozialistengeset bewiesen. Die schroffe Haltung, bie die herrschenden Klassen ganz besonders gegen den Normal­reform bei ihnen eitel Flunterei ist. Soldfchreiber nennen steht bezüglich der Arbeiterschutz Gefekgebung hinter fast allen

bronn Neckarsulm  ): G. Rutler, Gemeinderath in Heilbronn.   arbeitstag an den Tag gelegt, giebt Zeugniß, daß die Sozial­

keis( D... Gelingen- Rirchheim- Nürtingen- Urach): Th. Luk,

bingen): G. Bronnenmayer, Wirth in Göppingen  . V. Wahl Deutschland   bas Land der Sozialreform. Allein Deutschland  

wenn

Friedenau  - Steglik. Die erste Wählerversammlung, welche am Donnerstag, den 16. bd. M., im Kurhaus zu Frie benau tagte und von ca. 250 Personen besucht war, zeigte, daß trotzdem in Steglit fein Lotal für Arbeiterversammlungen zu haben ist, die Arbeiter sich wohl bewußt find, daß man dann den Nachbarort zu besuchen hat, um den Ausführungen( des an Stelle des Herrn F. Zubri) erschienenen Herrn G. Schulz Berlin   mit großer Aufmerksamkeit zu folgen. Der Referent zeigte, oft von Beifall in feiner Rede unterbrochen, daß es nur awei Parteien für die Zukunft geben kann, für oder gegen die Sozialdemokratie. Nachdem er die gegnerischen Parteien als das gekennzeichnet hatte, was fie find, und auf die bevorstehende Reichstagswahl aufmerksom gemacht hatte, schloß er seinen Bor trag mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie. Ferner wurde der 1. Mai als Feiertag und 20. Februar als Sonntag profiamirt. Ferner wurde ein Lofalwahllomitee für Friedenau  - Steglit, aus 5 Herren bestehend, gewählt:

Steglit  .

1. Rentsch

2. Wüsten hagen

3. Herrmann

4. Gerlach

5. Rohwalb

Stegliß, Friedenau  .

NB. Alle Anfragen an C. Herrmann, Schloßstraße 68,

Der hentigen Nummer liegt für unsere Abonnenten Jr. 3 des Sonntags  - glatt bei.