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Nr. 17.

Dienstag, den 21. Januar 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das., Berliner Wolfsblatto

fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Wart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer 3 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blait" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Simmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Bostabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Str. 892) Für das Ausland: Täglich unter Streusband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.

Redaktion: Beuthstraffe 2.

Franzosen und Ruffen.

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Jnsertionsgebühr

beträgt für die 4 gefpaltene Betitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Bf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ift an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Mr. 4106.

Expedition: Bimmerffraße 44.

betheiligten mitteleuropäischen Staaten oder noch mehr. Das vielbesprochene Testament Peters des Großen" ist zweifellos eine geschickte Fälschung, aber es beruht auf einer durchaus richtigen und scharfsinnigen Auffassung der europäischen Lage. Wenn in diesem Atten­ftüd gesagt ist, Rußland solle fich mit Frankreich verbinden, um über Deutschland herzufallen und nach Besiegung Deutsch

lands auch Frankreich zu erobern, so deckt sich dies unseres

In Frankreich bereitet sich zur 3eit ein Sturm gegen bie Regierung vor. Eine Anzahl von Blättern beschuldigt den Präsidenten Carnot und den Premierminister freundlich genähert und hätten ihre Beziehungen zu Rußland erkalten lassen. Was an dieser Beschuldigung Wahres ist, wird sich nicht so leicht ermitteln lassen; immerhin ist es möglich, daß die bevorstehenden Debatten in der Kammer einige Auf­Härung bringen. Dagegen kann es auch sein, daß die ganze Angelegenheit nur Mittel zum 3wed ist und von einigen ehrgeizigen Leuten ausgeht, welche das schwankende Ministerium Tirard stürzen und sich an dessen Stelle setzen Thatsache sei; der 3ar, hieß es, hasse die Republikaner und

möchten.

Wir können Herrn Tirard keine besondere Sympathie widmen; seine politische Vergangenheit ist nicht dar nach. Man hat ihn ironisch den Minister"

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genannt aber gerade bies ge= 3war hat auch er

reicht ihm nicht zur Unehre. leinen Finger gerührt, um die sehnlichst erwarteten sozialen Reformen in Frankreich einzuführen; vielleicht auch fühlt er

Erachtens ganz genau mit den Träumen der Panflavisten von einer russischen Weltherrschaft. Dies haben auch die mitteleuropäischen Regierungen so aufgefaßt, sonst wäre der Dreibund wohl nicht gegründet worden.

Der Bar ist persönlich den französischen Republikanern nicht gewogen und erst kürzlich hat ein in russische Dienste dies eine

Frankreich sich an den russischen Wühlereien auf der Bal fanhalbinsel nicht betheiligen will. Wenn Herr Carnot und Herr Spuller sich wegen der bulgarischen Anleihe nicht in Unkosten und Gefahren stürzen wollen und wenn fie bestrebt sind, Alles zu vermeiden, was sie in einen Rons flift mit Deutschland bringen kann welcher vernünftige Franzose sollte das nicht klug und wahrhaft patriotisch finden?

Aber es ist 3eit, daß man an die sozialen Res formen bente, deren Frankreich bedarf. Wenn man fie in Angriff nimmt, wird man auch den Wühlern den Boden entziehen, die mit ihrem russenfreundlichen Chauvinismus immer wieder die Massen zu allarmiren suchen.

werde sich niemals mit ihnen verständigen Tönnen. Politische Ueberlicht.

so lächerlicher erscheinen die Liebeswerbungen einzelner Republikaner die Gunst Rußlands .

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Um Es war widerwärtig, als Herr Floquet sogar sein be­rühmtes ,, Vive la Pologne!" verleugnete, mit dem er vor mehr als zwanzig Jahren den 3aren Alexander begrüßte, und es ist nicht minder widerwärtig, wie jetzt einige das Blatt republikanische und boulangistische Blätter das Blatt Rochefort's fehlt dabei nicht Rochefort's fehlt dabei nicht behaupten, die französische Nation sei einmüthig in ihrem Vertrauen und ihrer Hin neignng zu Rußland . Das halten wir für freche Lügen, die vielleicht nur durch Beftechung ermöglicht worden sind. Denn die Franzosen haben wahrlich nicht ihre großen Rämpfe um die politische Freiheit unternommen und durchgeführt, um sich nun Rüden an Rücken mit dem asiatischen Des potismus zu stellen, nachdem sie zur politischen Freiheit ge

minister und wurde berufen, als die durch Boulanger die große Ausstellung ist ein Glanzpunkt seiner Regierung, herbeigeführte Krisis ihren Höhepunkt erreicht hatte. Aber der von allen Seiten bewundert und anerkannt werden darf. 3war ist auf dieser Ausstellung der Rapitalismus mehr zu Ehren gekommen und zu Gewinn, als die eigentlichen Schöpfer der dort aufgestellten Wunderwerke, die Arbeiter. Immerhin aber hatte diese Ausstellung die tröstliche Bedeu langt find. Wenn die Franzosen ein republikanisches Volt

tung, daß das in Waffen starrende Europa die Künste des Friedens noch nicht verlernt hat und daß die französische Ration mit den anderen Nationen in diesen Künsten zu wetteifern ihren Stolz fucht. Auf dieser Aus­

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sind und das sind sie in ihrer gewaltigen Mehrheit

so können sie die jüngsten Mittheilungen über die grauen­

volle Schreckensherrschaft der russischen Regierung und über die Verschiebung nach Sibirien ohne Urtheil und

Rellung hat man das moderne Franzosen Recht, die über alle nur irgendwie ,, verdächtigen" Personen thum gesehen und nicht in den Radau versammlungen der Boulangisten, wie unsere Offiziösen glauben machen wollten.

Rußlands würde die Verpflanzung eines solchen Despotis mus auf den nicht ruffischen Theil des europäischen Ronti­nents bedeuten und dann würde das Stöcker'sche Blatt hier am Plate Recht haben, das dieser Tage die Befürchtung aussprach, die Zukunft werde bewirken, daß jeder zivilisirte Mensch nach überseeischen Ländern auswandern werde. Nein, wir werden uns niemals belügen lassen, daß wir glauben, die Masse des französischen Volkes neige fich zu Rußland hin; dafür müßten wir erst andere Beweise haben als die

Wenn die leitenden französischen Staatsmänner wirklich so lug gewesen sind, den Gedanken einer russisch= französischen Allianz aufzugeben, so kann man bas im Intereffe des Friedens nur mit Freuden begrüßen. Etwas unnatürlicheres als diese Idee" hat es wohl nie­mals gegeben. Wenn Napoleon I. mit Alexander I. ein Freundschaftsbündniß schloß, so ließ sich das noch vers tehen; die beiden jungen Autofraten hatten ein jeder die Thorheiten einiger Minister. weitgehendsten Eroberungspläne und hofften die Welt mit einander theilen zu können; auch waren sie beide bestrebt, die englische Macht zu schmälern. Aber die Republik fann von einem Bündniß mit einem russischen Autokraten gar nichts anders erwarten, als einen unheilvollen Krieg, der ihre Existenz eben so in Frage stellen würde, wie der etwa

Feuilleton.

Machdruck verboten.]

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Der Winterabend. Autorisirte Uebersetzung aus dem Polnischen von E. Ranemann.

Novelle von Elise Orzeschko.

Die Stimmen tönten immer schriller und gellender. Hanulta zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.

von denen das ältere kaum

Wer weiß übrigens, welchen Einflüssen diese neue Skandal­affäre entsprungen ist? Wenn mächtige reaktionäre Faktoren eine Art Aktiengesellschaft gebildet haben, um Boulanger auf ihre Kosten die Republik herabwürdigen und ihren Sturg vorbereiten zu lassen- warum sollten es nicht diefelben Faktoren sein, welche so großen Lärm erheben lassen, weil

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dem brennenden Holzscheite in der Hand rief einer der Hand rief einer Anderen: Ulana, gieß das Wasser aus! Um Gottes Willen gieß es aus!" Die große pocennarbige Ulana neigte den Eimer und das Wasser stürzte luftig über den festgestampften Lehmboden hin. Das war kein Hinderniß für die Anstürmenden. Die Bank fiel mit Gepolter zu Boden. Die Mädchen stoben nach allen Richtungen auseinander, die Burschen flogen ihnen nach, den Habichten gleich, wenn sie über einen Taubenschwarm hinschießen. Habichten gleich, wenn sie über einen Taubenschwarm hinschießen. Einer von den Burschen riß dem Mädchen das flammende

Scheit weg.

Du hast uns begießen wollen und haft noch die An­dern aufgereizt!" rief er und hielt die Flamme an die erste Spindel der Reihe. Der Flachs loderte auf und brannte. wie eine hell leuchtende Kerze. Die große Ülana brach in Schluchzen aus. Der schöne Flachs hatte

3wei fleine Mädchen, zehn Jahre zählen möchte, krochen, durch das Geschrei aufgeweckt, von ihrem Lager auf dem hohen Ofen herunter und trippelten heulend umher. Ihre nackten Füße schimmerten wie Schmetterlinge unter den gestreiften grellen Röcken hervor, die Haare umflatterten die rosigen Wangen oder hingen in breiten Strängen über ihre ihr gehört. Schultern hinab. Am ärgften machte es die alte Raftula. Mit ausgebreiteten Armen stürmte fie in die Mädchenschaar Euch hinein und schrie, sich den Weg zur Thüre bahnend, aus

vollem Halfe:

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Gott soll Euch für die Bosheit strafen! Er soll Wirst Du noch einmal den Eimer füllen?" neckten die Burschen. Der Faßbinder und Alexy löschten das Feuer am Spinn­rocken Christine tröstete Ulana, indem sie ihr neuen Flachs aus dem Hinterstübchen holte. Getröstet setzte sich die Arme

,, Fort, Kinder, hinweg! Laßt mich! Was ist das für ein neuer Brauch, daß Ihr den Burschen den Zutritt zu der Spinnstube verwehren wollt? Hat denn schon Jemand eine Spinnstube ohne Burschen gesehen? Was habt Ihr zu ihrem Rädchen. gegen fie? Sollen fie draußen in der Kälte stehen?"

Naftula schlug die Thür zu, weil eine bittere Rälte hereinblies. Die Burschen, theilweise mit Schafpelzen, Sie schob Hanulka auf die Seite und riß die Thür theilweise mit grauen Bauernröcken bekleidet und in hohen weit auf, stemmte die Arme in die Hüften und rief in den Stiefeln steckend, begrüßten erst jetzt den Wirth: Guten Abend!" riefen sie im Chor.

finsteren Flur hinaus:

Kommt herein, Kerle! Nur hurtig, sputet Euch!" Schwere Schritte wurden vernehmbar und in den Hausflur stürzten vier junge Bauern. Das Mädchen mit

Er gab teine Antwort. Sollte er eingeschlummert sein? Man wußte, der alte Mikula war durchaus nicht träge, er liebte die lärmenden Spinnstuben, hieß die Gäste stets will­

An die Parteigenossen der Provinzen Brandenburg und Pommern ! Da wir wissen, daß an vielen Orten bie Agitation für die Reichstagswahlen wegen Mangel an ge­eigneten rednerischen Kräften nicht schwungvoll genug betrieben werden kann, theilen wir den Genoffen mit, daß wir im Stande und bereit find, in dieser Beziehung auszuhelfen.

Wir ersuchen daher diejenigen Kreise der Provinzen

Brandenburg und Bommern , in welchen es an rednerischen Kräften fehlt, ihre Adressen an einen der unterzeichneten Ge­noffen zu senden. Auch ist es nothwendig, die näheren Um­Stände, die Zeit, wann der Referent erscheinen soll u. s. w. mitzutheilen Für die Kosten und sonstigen Weiterungen wer­den dann die Unterzeichneten nach beften Kräften Sorge tragen. Das Zentral- Wahlkomitee der Berliner Sozialdemokratie. Im Auftrage:

Aug. Täterow, Mauerstr. 9 v. III. E. Wilschke, Junkerstr. 1, Laden.

E. Dimmid, Sebastianstr. 72.

Das Bentral- Wahlkomitee der Berliner Sozial­demokratie ist gebildet aus folgenden Herren:

1. Wahlkreis: A. Täterow, Mauerstraße 9, v. 3 Tr. E. Wilschke, Junkerstraße 1, Laden. G. Dimmid, Sebaftianstr. 72( Werner und Romp.)

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A. Günther, Adalbertstraße 94, 4 Tr. Aug. Dietrich, Fruchtstraße 46.

5. Gajewsky, Georgenkirchftr. 20, Hof 2 Treppen.

R. Raufmann, Bernauerstr. 114b, 4 Tr. A. Jacobey, Hochstraße 33, Hof 2 Tr. Geldsendungen, Anfragen und Zuschriften in dieser An­gelegenheit find bis auf Weiteres an einen derselben zu richten.

fommen und hatte zuweilen ein herzliches Ergötzen an dem tollen Treiben. Heute blieb er still. Die Hand mit der Pfeife hing schlaff über seine Brust herab, tiefe Furchen lagerten auf der hohen Stirn und zwischen den buschigen Augenbrauen schienen sich schwere Gewitterwolfen zusammen­geballt zu haben. Schlummerte er oder brütete er nur? Bürnte er oder grübelte er in seinen Erinnerungen? Die jungen Burschen zündeten, am Herd hinter den Mädchen Posten fassend, Zigaretten an. Nastula nahm wieder ihren früheren Platz auf der umgeworfenen Mulde ein, wo sie heftig die Arme schlenkerte, bald weinerlich, bald freudig

fang und dann wieder fortplapperte. Die Spinnräder wur den in Bewegung gefeßt und ihr sausendes Geschnurr erfüllte, vermischt mit dem luftigen Richern, Lachen und Jauchzen die Stube, in der bald eine erstickende Hize herrschte.

Dem alten Mikula gegenüber, wo an der Thür eine Tonne mit Sauerkraut stand, wurde ein Gespräch geführt, das, vom Geräusch der Räder und dem Stimmengelärm ge­dämpft, taum vernehmbar war. Der Fremde saß dort neben Helene. Die Wirthin bekümmerte fich nicht um das lachende, scherzende junge Bolt; all' ihre 3ärtlichkeit galt dem Säugling, den sie in den Schlaf lullte.

,, Lustige Spinnstuben giebt es bei Euch im Dorfe," begann der Frembe.

" Ja, sehr lustige!"

Wie lange seid Ihr schon Alerys Weib?"

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Vier Jahre werden es nächstens sein."

" Wie alt seid Ihr denn jetzt?"

Sie schlug verschämt die Augen nieder. Ja wartet!. 3u St. Gregor werde ich wahrscheinlich das zwanzigste Jahr vollenden."

Oho!" rief der Gast, Da seid Ihr bereits ein altes Weibchen! Und geht es Euch hier gut?"