Aus dem Reichstage. Heute war im Reichstage die Nachricht verbreitet, daß nach Erledigung des Etats die weite Berathung des Sozialistengefeges am Donnerstag beginnen würbe.
Es wurde erzählt, daß der Reichskanzler den Wunsch ausgefprochen habe, die Berathung vorzunehmen, da die Regierung
beherrscht die Frage, was das Proletariat wollen wird. Gebet dafür Zeugniß ab, daß die Sache des Bolles alle Bo fer verbündet, fie die einzige von allen: bie Herrschaft theilt, der Rampf um die Befreiung verbrüdert.... Nehmet Theil an dem Wahlkampf in jener Form, in der allein es möglich ist, bei heiligt Euch an der Sammlung, die wir hiermit für den
bes Jahres, n
während man früher nur 30 Kreuzer zu entrichten hatte. natürlich auch bie famose öfte gegenüber wird jest aus den Oberlaufiger Grenzbiftritte Imeldet, daß der neuerliche Preis aufschlag sowohl diesfeil außerst zahm auch jenseits der Grenze zu verzeichnen gewefen ift. It alles eint bach foftete beispielsweise bis Mitte Desember bas Sep Beutigen Tages bezabli man bagegen in Salen 70 er eit brot 68 Pf., in Georgswalde in Böhmen aber nur 54 Boltsversamml
Wahlfond ber deutschen Sozialdemokratie eröffnen. Wir wiffen, Siernach scheint man in Regierungstreifen boch noch nicht daß Streiks und Krankheit alle Kaffen geschwächt haben. Nicht 56
an der Nachgiebigkeit der Nationalliberalen bezüglich der Ausweisungen zu verzweifeln, und hat wohl die Hoffnung, daß, wenn der Reichstanzler persönlich bas schwere Geschüt auffährt, der widerspenstige Flügel der Kartelltruppe ben Gehorsam nicht weiter versagen wird.
Möglich ist es auch, daß dem deutschen Volke das Schauspiel zu Theil wird, bie nationalliberale Fraktion des Reichstages bei der entscheidenden Abstimmung auseinander laufen zu ſehen.
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Herr v. Bennigsen als Führer der Ausweisungsmänner, und Herr Miquel bekanntlich der Mann des Kaifers der Spike derjenigen Nationalliberalen, bei denen, wenig wenig. ftens was bie Ausweisungen anlangt bas liberal" noch nicht ganz von dem national" verschlungen ist. Da kann die letzte Woche, des mit dem Tobe ringenden Reichstages, noch recht lebendig werden; für die Wahlen halten wir das für feinen Fehler. Also nur zu.
Den Kartellreichstag beginnt nunmehr am Ende seines Daseins die Nordd. Allg. 8tg." felbft anzugreifen. Sie schilt darüber, daß die Reichstagsmehrheit unter dem Einfluß der bevorstehenden Wahlen alle bisherigen Beschlüffe verleugne. So fei fie auch im Widerspruch mit früheren Entscheibungen zur Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abgeordneten Websly gekommen.
die Höhe der Summe ist auch das Wichtige, sondern die Thatfache des Beitrages. Thue nun Jeder das Seine!
Bergarbeiter- Bewegung. Aus Essen a. d. Ruhr, 18. Januar, meldet das W. T.-B.": Der Berbandsvorstand der bergmännischen Intereffen in Rheinland und Westfalen bat an den Verein für bergbauliche Intereffen unter dem 13. Januar fünf Forderungen geftellt, bie bis aum 1. Februar angenommen fein müssen. Wie die Rhein - Weftf. Zeitung bestätigt, find dieselben: 1. Lohnerhöhung von 50 Prozent. 2. Verminderung der Schichtbauer auf 8 Stunden influftve Ein- und Ausfahrt. 3. Wegfall jeder Aufforderung zu Ueber schichten. fchichten. 4. Wegfall sämmtlicher Kohlenabzüge. 5. 3weimalige Lohnzahlung in jedem Monate. Die Antwort hierauf wird bis zum 25. Januar erwartet. Daffelbe Blatt ver öffentlicht die Forderungen der Belegschaft von Beche Schlägel und Eisen" mit ähnlichem Inhalt und Verlangen der Feft tellung eines Minimallohnes für Hauer nicht unter 5 M., für Schlepper nicht unter 3 M. und für Pferdetreiber nicht unter 2 M. 50 Pf. Die nächste Folge dieser Nachricht war ein Reach in allen Bergwerkspapieren, deren Kurs die Jobber zu schwindelhafter Höhe emporgetrieben hatten. Die Roften bezahlt die geldgierige Kleinbourgeoisie, deren Aufsaugung durch das Großkapital durch derartige Ereignisse beschleunigt wird.
Gine besondere Wahlüberraschung soll, wie jetzt von fonfervativer Seite erzählt wird, seitens des Reichstanzlers allerbings noch bevorstehen; was es aber sein wird, weiß Niemand zu sagen. Auch herrschte am Sonnabend noch völlige Unkennt niß darüber, ob der Kangler nach Berlin kommen wird. Für bie Stimmenzahl der Sozialdemokratie bei den Wahlen find Wahlüberraschungen und Anwesenheit des Reichskanzlers in Berlin ohne jebe Bedeutung. Die Poft" schreibt, baß bas Schidjal bes Sozialistengejeges noch immer im Dunkeln fchwebe.„ Es scheint selbst noch nicht feftzuftehen, ob baffelbe durchberathen oder ob Weiter auf die berathung verzichtet wird." Falls eine Verständigung unter den Kartellparteien mit der Regierung nicht zu Stande tommen sollte, wäre allerdings der Verzicht auf die Weiter berathung burchaus angezeigt. Alles spreche aber gegen die Richterledigung des Sozialistengeleges, alles für die Verstänbigung noch in der laufenden Seffion. Mit dem Schwergewicht ber Nichterledigung in die Wahlen zu gehen, wäre ein zu schwerer Fehler. Der Ausweisungsparagraph gebe teine zug fräftige Wahlparole. Auch für bie Butunft dürfe man fich von dem Sozialistengeset in dieser Hinsicht nicht viel versprechen. Eine Auflösung des neugewählten Reichstags wegen bes Sozialistengefeßes fönne noch zu einer Verstärkung ber Wenn in der That nach den legten Oppofition führen. Ankündigungen des Präsidenten das Sozialistengefez erst nach der dritten Berathung des Etats auf die Tagesordnung ge langen follte, so würde dies, wie die Freis. 8tg." meint, be weisen, daß in Regierungstreifen das Sozialistengesetz für diese Seffion aufgegeben ist. Nach Abschluß des Etats wird dieser Reichstag nicht mehr beschlußfähig fein.
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Miquel als Apostel des aufgeklärten Absolutismus ift zwar, so schreibt die Voltsztg.", eine neue Erscheinungsform biefer anpaffungsfähigften Proteusnatur des Deutschen Reiches, aber überraschen laffen darf man sich nicht dadurch. Es paßt bas vortrefflich in unsere Zeit. Leute dieser Dentart find jezt der besten Karriere sicher. Der Wein beim Schriftstellerbantett in Frankfurt a. M. ist es, welcher auch diese Offenbarung ber Miquel'schen Wesenheit an's Tageslicht gefördert hat. Cin Gewährsmann theilt der Freis. 3tg." darüber mit: Nachbem Miquel die bekannte Rede gehalten, in der er ausführte, daß der Parlamentarismus die Menschen dumm mache, ging er von Tisch zu Tisch unter den Gästen umher und wiederholte vor dem Briefschreiber zunächst mit anderen Worten den Inhalt feiner politischen Rede über die nothwendige Neubildung der Parteien. Er schloß dann mit den Worten, nach seiner Ueber zeugung sei nur der aufgeklärte Absolutismus im Stande, bie fozialen Fragen zu lösen, welche die Gegenwart bewegen.
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Bartellkandidaten auf der Kletterstange. In Sachsen ist alles möglich. Aus dem Wahlkreise schopau wird berichtet, daß ein Zirkular die Mitglieder des Turnvereins zu einer Besprechung der reichstreuen Wähler über die Vorbereitung der Reichstagswahlen einladet.
Die lehte Arbeit Wedde's war die Uebersehung des im Original französisch abgefaßten Protokolls bes 3nternationalen Arbeiterkongresses. Es war ihm eine Arbeit, der er fich mit einer herzerfrischenden Begeisterung widmete. Die Briefe, die er in Bezug auf diese, leider un vollendet gebliebenen Arbeit den legten noch wenige Tage vor feinem Tode schrieb, find Denkmäler, die den Freunden des edlen Verstorbenen nicht vorenthalten werden dürfen, und beren Veröffentlichung wir seinem Gedächnisse schuldig find.
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baß die Regier
wie vor 14 Bf., eine Thatsache, die auch heute noch zahlreifen fich bal Grenzbewohnern Veranlaffung giebt, ihren Bedarf jenfeisie Ausfchreitu Bochum, 19. Januar. Eine heute hierfelbft ftattgetrig vorgega der Auffel ordnung: B eines besonderen Bergarbeiter- Randidaten für den Reid en gegründ
schwarzgelben Grenapfähle zu beden.
Bergarbeiter Versammlung beschloß, von
In der
gefaßt, das fo und abgehalten Bersammlung
abzufeben. In dem neuen Entwurf des neuen äßterreich biefer Tagesori Strafgelehbuchs findet sich eine Bestimmung gegen zahlungsgeldhäfte, wonach mit Gefängniß bis zu einem und mit Gelb bis zu 200 fl. bestraft wird: Wer bei äußerung beweglicher Sachen gegen ratenweise Bezahlung Leichtfinn, die Verstandesschwäche oder unerfahrenheit des theilte dem Fi werbers dadurch ausbeutet, daß er denselben zu Anfchofftreffs der Ger berebet, welche ben wirthschaftlichen Verhältniffen beff Rente zu befrei offenbar nicht entsprechen, oder er fich oder einem britten wortung einer leistungen gewähren oder versprechen läßt, welche den biefen Gegenst ber veräußerten Sache maßlos übersteigen." Baris, gründung zu dieser Bestimmung wird auf die gemeinfcha präfident De Folgen des sogenannten Ratengeschäfts und zugleich auf Wahl zum babei stattfindende Ausbeutung hingewiesen, indem ausge loquet's Aus wird: Infolge der unerfahrenheit und des Leichtfinnes Familie behind Räufer und durch die uneigennüßige Unreblichkeit der führen. fäufer sei eine verberbliche, leider immer mehr um Im weiter von der Recht welche durch Strafgefeßliche Bestimmungen zu bekämpfen Rachtlager ber österreichische Regierung für nothwendig erachtet. Ind bezügliche Et sollen jene Strafen nur eintreten, wenn die betref bemfelben ein Fälle des Ratenhanbels ein fländiges Erwerbsmittel Berkäufers bilden. Ueber die Gemeinschädlichkeit der Deputirten M Geschäfte befteht feine Meinungsverschiedenheit. In da bertemps", gründung heißt es schließlich, daß dieses gemeinschäbliche liften noch Re geschäft als fittlich verwerflich anzusehen ist. Das folgt aufhören zu er Das gef aus dem Umstande, daß der Handelnde volle Kenntni der gemeinschädlichen Bedrückung hat, die er durch fein Bortugiefen g schäft anrichtet. Zur Begründung der Straffanttion bebe und Ciprianis wird deshalb
greifende wirthschaftliche Erscheinung hervorgerufen work
Von dem Rongreßprotokoll ist der lezte Tag Sonnabend und ein Theil des vorlegten Tags noch nicht überfekt. Hoffent lich gelingt es aber doch, die Fertigstellung bald zu erwirken. Gin Staatsanwalt aus der guten alten Schule- so schreibt man uns aus Sachfen- ftarb vor einigen Tagen in Plauen bei Dresden . Der ehemalige sächsische Oberstaatsanwal Hofmann von Leipzig , der unter anderem in dem Hochverrathsprozeß gegen Bebel, Hepner und Liebknecht als Vertreter der Antlage funktionirt hat. Der Verstorbene
In Sammlungen für den Wahlfond der deutschen Sozialdemokratie fordert die Wiener Arbeiterzeitung, bas Organ der österreichischen Sozialdemokratie, in warmen Worten bie Proletarier Defterreichs auf. In dem Aufruf, der mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie schließt, heißt es: Am 20. Februar finden die Wahlen für den Deutschen Reichstag statt. Die deutsche Sozialdemokratie betritt wohlgerüstet den Kampfplak. Seit den Faschingswahlen des Jahres 1887 hat ihre Sache gewonnen in den Augen aller Ehr lichen, ist der Kreis der Wiffenden und Wollenden größer ge worden. Das ökonomische Gebiet beherrscht heute die Frage, was aus dem Proletarier werden soll; das politische Gebiet
Warum follte es auch schlecht gehen? Gebe Gott , daß es immer so geht!
Alery, Euer Mann, ist er aufmerksam gegen Euch? Wie? Mißhandelt er Euch nicht?" Sie erröthete.
aber eines Mehreren nicht."
Das Proletariat der Intelligent. In ber freundsch böhmischen Arbeiterblatte lefen wir: Glüdlich find Diej Dynaftie getal welche etwas gelernt haben, denn ihrer harret ein Lebe argentinischen Glanz und Herrlichkeit. Amen. Die Direktion ber mählen Shi Hypothekenbant hat zwei Diurnisten stellen ausgeschriebenen Dam
damit die Auslese ja eine recht große werden lann, wolle ber Direktion unaufgefordert den Gefallen erweisen auch in unserem Blatte bekannt geben, wie wenig" vo Bewerbern verlangt wird und wie viel man bage
handlung
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bei der Wahl menigten St
balten werden
fannte nur ein Ziel: die Pflichterfüllung; Gehäffigkeit lag ihm zahlen gewillt ist. Die Bewerber um diese zwei Diurn zwischen dem
,, Mißhandeln? So was tam noch nie vor!" klang es stolz von ihren Lippen.
fern, und, obgleich er einer politischen Partei angehörte, so war
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tellen( Diurnift Taglohnschreiber) müffen entweder er als Staatsanwalt doch absolut unparteiisch und maß den Oberrealschule oder ein Obergymnasium abfolvirt haben getrigen Berf der deutschen wie böhmischen Sprache in Wort und Bergleich mit vollkommen mächtig sein, dagegen beziehen fie einen Gehall einen Randid amtlich mit Hofmann zu verkehren gehabt, und ist gewiß Lohn tann man bei diesen Proletariern der Feder nicht nicht anerken
politischen Gegner genau mit demselben Maßstab, wie den Parteigenoffen. Schreiber dieses hat selber wiederholt
ein unverdächtiger Zeuge, wenn er einen Staatsanwalt lobt das aber fann er getrost sagen, obgleich er in dem amtlichen Verkehr manchmal ziemlich schlecht wegtam, so hat er es dem Verstorbenen, der einfach seine Pflicht that und überall, wo er Erleichterung schaffen konnte, mit liebenswürdiger Bereitwilligfeit entgegentam, doch niemals nachgetragen; und auch kein anderer der Klienten oder Patienten Hofmann's hat ihn jemals geprellt. Das Antlagen machte bem Verstorbenen keinen Spaß, bie gerichtliche Verfolgung war ihm fein Sport, und in dem Angeklagten erblickte er stets den Menschen, der unter allen Um ständen ein Anrecht auf menschliche Sympathie hatte.
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Ein anderer, meist vielgenannter fächsischer Beamter alter Schule ist faft gleichzeitig gestorben der ehemalige Polizeidirektor von Leipzig , Dr. Rüder. Ein großdeutscher Demofrat der 48r Zeit, weiland mit Robert Blum befreundet, verleugnete Rüber verleugnete Rüber als ihn eine eigenthümliche Fronie des Schicksals an die Spike der Polizei seiner Heimathstadt brachte, doch niemals ganz seine demokratische Grundanschauung, und auch die Sozialdemokraten, obgleich in mancherlei Fehden mit ihm vermidelt, hatten sich im ganzen nicht über ihn zu be flagen. Als bas preußische Polizeisystem in Sachsen eingeführt wurde, wollte Rüber nicht mehr mitmachen und legte sein Amt nieber.
Brotverthenerung. Aus Sachsen , 17. Januar, wird ber B. 3g." geschrieben: Mit großer Genugthuung wußten fürzlich zahlreiche fartellparteiliche Blätter zu berichten, daß in jüngster Zeit auch in Böhmen die Brotpreise so erheblich getiegen seien, daß der Preisunterschied diesseits und jenseits der
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Butreten, ohn empfehlen.
sagen, denn das würde sich nicht schiden pon täglich Gulden. Ist das nicht genug? Ein Hilfsarbeiter in der besten Wäscherei dürfte auch einen Gulden täglich verbi bekunden die Herren damit nicht, daß sie die Arbeitslei mond- Gri
eines absolvirten Oberreal- und Gymnafialschülers, der Landessprachen vollkommen mächtig ist, auf gleiche Stufe mit der Arbeit eines Tagelöhners? Wo bleibt bei solchen schreibungen die sonst so gebräuchliche Nebensart von
Die Ma geftellt und plöblic, aufg mußten burd Gesellschaft H
höheren Werthe der qualifizirten Arbeit? Diese armen geif niften und S
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Tagelöhner find wirklich zu bedauern, aber nicht deshalb fte so wenig bekommen, sondern weil sie mit so weni frieden find."- Proletariat fich nicht mehr als besondere Klaffe gegen und führt au Sehr richtig. Erst wenn das gebi
der großen Klaffe der Proletarier fühlt, wird auch das werden.
Oesterreich- Ungarn.
Unter der Ueberschrift: Wie man mit uns
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fammlungsrecht. Am 31. Dezember vorigen Jahres ftaltete der Arbeiter- Sängerbund in Krakau in den hauslokalitäten eine Sylvefterfeier. unter anderen Nummern auch das Gedicht: Weihnach rantrei Stübchen von Rieger, sowie eine Jahresschlußrebe. A ber Arbeiter Sängerbund denkt und der Reichenberger Begi hauptmann lenti. Gedicht und Rede waren Warum? Das wissen die Götter. Drei Tage vorher erfd das Gedicht unbeanstandet im Reichenberger Freigeim Kriegsfal batte es durchaus nichts Gefährliches an fich, ba tonnta
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Grenze fich nicht mehr in der Weise fühlbar mache, wie früher. Taufende lefen, aber vorgetragen zu werden bei einer ebenso nüßli
Jenen fartellparteilichen Blättern zufolge sollte in Böhmen der Preis für ein Sec spfundbrot gegenwärtig 35 Kreuzer betragen,
richtete sich ferzengerade auf, stemmte die eine Hand in die Hüfte und stellte die Aufgabe. Die Spinnräder standen still und eine feierliche Stille lagerte sich über den eben noch so übermüthigen Burschen. Sie riethen hin und her, die Mädchen schielen sich verlegen zu, die Burschen fauten an ihren Sigaretten, suchten sich den Anschein zu geben, als liege ihnen gar nichts an den vorgelegten Pro blemen und zuckten die Achseln. Der weise Damian sah
vefterfeier vor Hunderten von Menschen, hu, wie schrede
was hätte da nicht alles geschehen können? Und die Stebe m
Brüff Estabron re
Drbnung ei
Was mag das wieder sein?" fragte er und legte hangen, wo breite Hand über den Mund. Nastula spreizte die Fi gegen ihn aus: Ach was, wie oft hab' ich es nicht Streits find
gehört! Es ist ja der- Floh!
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Richtig!" bestätigte Damian, die Alte hat's gebracht," und schlang heimlich den Arm um Hanul Laille.
verschiebenen
beendet. Di
bedt folgen
17. 6. 16. thren Rolle
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Der Fremde hatte inzwischen still gelauscht. Sie ficherte leise und füßte als einzige Antwort das fie Alle mit triumphirender Miene an und brachte sie dann Luftigkeit der Szene wirkte anstecend auf ihn. Kind innig auf die Stirn. auf die Spur! Wahrhaftig," riefen zahlreiche Stimmen fich zu freuen wie ein Kind, so oft die Lösung eines Rath entes Mab
So liebt er Euch also herzlich?"
An Brot mangelt es nie in der Hütte?"
,, Gott sei Dant, nein! Bis jetzt hat es uns daran noch nie gefehlt. Cher an etwas Anderem, aber Brot ist immer da."
Verdient der Faßbinder viel?"
" So ziemlich. Mein Mann verdient ebenfalls, auch der Water. Giebt es bei der Wirthschaft teine Arbeit mehr, so geht der Vater mit Hans im Fluffe fischen und verkauft die Fische im Städtchen. Früher hat er allein gefischt, seit zwei Jahren nimmt er Hans mit
Den Hans nimmt er mit?" wiederholte der Gaft und
verftummte.
Vom Herde vernahm man trotz des Gelärms zuweilen ein Anaden. Es wurden Nüsse zerbissen und Sonnenblumentörner ausgehülft. Die Burschen zogen Birnen aus der Tasche und boten fie den Schönen an. Diese wiesen die Leckerbiffen mit stolzen Geberben zurück, nahmen sie aber auf vieles Bitten hin schließlich an und Gleiches mit Gleichem vergeltend, bewarfen sie ihre Ritter mit Nußschalen und Körnern. So oft eine Nuß in irgend ein Geficht fuhr, oder eine Handvoll Körner über einen Pelzfragen regnete, brauste hinter den Spinnrädern der Jubel los. Die große Ulana, unter den Mädchen den Ton an gebenb, rief plöglich einem jungen Burschen, der, neben Hanulta stehend, sich mit seinem Schäßchen unterhielt, zu, er möge Räthsel aufgeben. Ein Jeber wußte wohl, daß Niemand so viele und so hübsche Räthsel fannte wie der stämmige Damian mit dem schwarzen, frausen Haar, den bicken, rothen Wangen und den dunkeln feurigen Augen. Ich foll Räthsel aufgeben? Meinetwegen!" Er
"
burcheinander, es lag ja so nahe!"
Aber Damian, das hättest Du früher fagen tönnen, ich würde es dann sicherlich errathen haben," sagte Hanulta wie schmollend.
Fandet Ihr das Räthsel hübsch? Nun, ich gebe ein
anderes."
Er blies den Mund auf, hüstelte und sagte: Ich kenn' einen Stall, Weiß sind die Lämmer all' Und nur ein Widder blöckt."
Er lauerte, scheinbar um eine Nuß aufzuheben, nieder und wisperte Hanuska ins Ohr: Die Bung!"
Die Bunge!" rief das Mädchen laut, das Stillschweigen unterbrechend.
erfolgte.
barin.
Er Schie
ben Bergle willigt und Sauptbürge genau fo gi Bürgschaft Beichnete be und ganz
Endlich wendete er sich von Neuem zu seiner Na
Warum schließt Ihr Euch nicht ben Andern an? ist ja eine prächtige Berstreuung," fragte er. Was hab ich davon? Es ist gut für die Jugend, widerte Helene.
Ihr sagtet vor einer Weile, es gehe Euch gut warum denn seid Ihr so traurig? Alexys ist doch nicht mit Euch, wie er sollte. Sie
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mit frischem
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nachträglich
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alle hartherzig in der Familie, wie?" Er schaute der jungen Mutter forschend in die Auge Ihr Blick schweifte voll schwärmerischer Gluth in die Fe ,, Nein, nein, Ihr irrt," gab fie zur Antwort. Ale Stunde ver
und kehrte dann zum Rind an ihrer Brust zurüd.
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wartet. S
Die Einfah
Wahrhaftig! Ja, ja! Hört, Hört! Richtig!" fummte ist gut und sie alle sind gut, ich kann nur meinen Nitolan
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es durcheinander. Was die Hanulta ein geriebenes Mädchen ist! Blik! So jung und schon so gescheidt! Wenn ihn der Damian nur nicht geholfen hat? Wie, gestehe es ehrlich?"
Noth geworden, wie ein Krebs, versteckte sich das Mädchen hinter ihr Spinnrad und blidte flehend zu Damian auf.
" Ich habe ihr nichts gesagt!" erklarte dieser ,,, wer weiß es etwa beffer? Will Einer gar lügen?"
Um weiteren Erörterungen den Faden abzuschneiden, schlug er vor, ein neues Räthsel aufzugeben. Ein spitbubisches Lächeln flog über sein rundes Gesicht.
Sehr flein bin ich,
Doch auch den Größten faff ich richtig Und jebe Gegenwehr ist meistens nichtig."
noch immer nicht verschmerzen.
Welchen Nikolaus?" " Mein Söhnchen
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Monaten ihr erstgeborenes Söhnchen, anderthalb Jahre Wort zu Und nun erzählte sie klagenden Tones, daß vor ein Sebastopol gestorben sei; ein so reizendes Kind! Konnte schon ge und sprechen, ja, und wie klug der Bub schon war! Jeder beweinte seinen Tod, sogar der finstere Großvate obwohl sonst strenge: dann aber hätten sie ihn vergesse selbst dem eigenen Vater sei er aus dem Sinn gekomme nur sie allein könnte den Schmerz um den Verlorenen überwinden. ( Fortsetzung folgt.)
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