Quittungen für das betreffende Rontingent anzusehen seien. Nach der preußischen Verfassungsurkunde bedarf es hierzu der Gegenzeichnung eines Minifters. Sandelt es sich um eine neue Reichsfache, wie bei Poft und Telegraphie, so wäre allerdings die Gegenzeichnung des Reichskanzlers nothwendig ge wefen. Die Kommiffion ist aber noch weiter gegangen und hat bie einzelnen Fälle fachlich geprüft und als richtig befunden.
Lokales.
haben müß
dörfern hatte sich Jeder eingefunden, ber irgendwie ablomm Dafen von
fonnte.
Aber nicht nur Arbeiter, im engeren Sinne des Work wirthschaftl gaben dem theuren Todten das Geleite. Seinem Smit den B folgten Personen aus allen Gesellschaftsschichten, ein Bend der Geban dafür, wie viele Freunde sich Johannes Webbe durch wird, ber liebenswürdiges Wesen, sein tiefes Wissen und durch ein Baisch vorg Bagen folgten bem Sarge, bie 3ahl der gespendeten fun ehrlichen Charakter überall erworben hatte. Ueber hund unmittelbar überschritt veihundert. Auch ber fleinste Arb iterverein banal in bi es fich nicht nehmen laffen, dem Freunde und Borkämpfer deals eine üb legten Tribut ber Achtung und Liebe zu sollen. Und in der Ditsee Iden leider zu früh Verschiedenen kund. Auf dem Steindam ber Artil in St. Georg und anderwärts waren die größten und schön beftimmie! Läden schwarz brapit und, mie schon erwähnt, hatten Bohnfah m fchiebene Gebäude halbfied geflaggt.
Das Volk ehrt seine Todten! Unter dieser Spitmarte lesen wir im Hamb . Echo": Die Beerdigung des hochverdienten, allseitig verehrten Johannes Wedbe gestaltete fich au einer imposanten Rundgebung der Liebe und Trauer, wie fie Hamburg feit der Bestattung des unvergeßlichen August Geib nie gesehen hat. Das Bolt hat gezeigt, welche Bietät es feinen Tobten widmet und wie es fein Opfer scheut, ihnen die lette Ehre zu erweisen. Nicht Hunderte, nicht Tausende, Behntausende folgten schweigend dem Sarge, der die Ueberreste thres im Gril gestorbenen Freundes und Vorfämpfers barg Vom Jüngling bis zum Greise hatten fie fich eingefunden, die Arbeiter Ham burgs, um das Andenken des Dahingefchiedenen zu ehren und Unben fie ihm den legten Tribut der Achtung und Freundschaft zu zollen. War schon die Leichenhalle am Lübeckerthor gestern und heute Vormittag ein Wallfahrtsort für Hunderte und Taufende ge wesen, so übertraf die Betheiligung an dem Trauerzug Alles,
Abg. Rickert( bfr.): Die Kommiffion bat den Standpunkt aufgegeben, ben der Reichstag , so lange Rechnung geprüft werden, in Ucbereinstimmung mit der Ober- Rechnungskammer festgehalten hat. Seit 1867 hat der Reichstag die Frage zwar nicht definitiv entscheiben wollen, aber immer die Gegenzeich rung des Reichstanalers für nothwendig gehalten. Der Antrag Richter hat mit dieser Frage gar nichts zu thun, die Annahme deffelben würde auch nicht bafür garantiren, daß Wandel geschaffen wird. Die Auffaffung, daß die Gegenzeichnung des Kriegsministers als Chefs einer selbstständigen Kontingentsverwaltung genügt, ist zwar nach Landesgefeßaebung Auläffig, burebricht aber Reichsrecht, und darnach ist die Kontrafignatur des Reichstanzlers unbedingt nothwendig. Die An nahme, baß der Reichskanzler ja bie Verantwortung durch Ueberreichung der Rechnungen an den Reichstag übernehme, ist nicht zutreffend. Eine andere Frage ist auch von Bedeutung. Der Rechnungshof hat, nachdem er Rechnungen der sächsischen Militärverwaltung Decharge ertheilt hatte, nachträglich Renntniß Unregelmäßigkeiten Don in einer dortigen Garniforverwaltung erhalten und deshalb von der fächsischen Militärverwaltung bie Beläge eingeforbert,
zu
Ans
2 f. pro
Aus der Menge der Inschriften, welche die Kränze ziert jammtverdi I was bisher dagewesen. Schon gegen Mittag tam Schaar führen wir zum Schluß nur eine an, die unferes Gradle bleiben, ale den Charakter der Feier am Besten Kennzeichnet. Es ilforderliche Strophe aus Johonnes Wedde's Gedichten:
die bereits becharairten Rechnungen nochmals prüfen. Die fächsische Militärverwaltung hat aber die Belege verweigert, weil die Rechnungen schon dechargirt seien. Dieser Standpunkt ist vollkommen inforrett. Eine nochmalige Prüfung ist in diesem Falle nöthig, wenn nicht das wichtigste Recht, das der Kontrole, preisgegeben werden soll. Ich kann nicht annehmen, daß bas Haus den Debuftionen der Rechnungstommilfton beitreten wird, und bitte, es unter Ablehnung ber Anträge bei den früheren Beschlüssen zu belassen.
Fest liegt der Grund, aconenalt; Schon fieht man Pfeiler ragen:
Das Hochgewölbe schließt sich spät, Doch ichlickt fich's fondern Fragen!
-
melches ba Aufnahme 300 Sattle Befchäftigu verbienen d
Hofp
Die gegen die Wahlen der Stadtverordneten Lüb Lohnzahlun ( lib.), Bubeil( A.) und G.ünoel( A.-P.) eingegangen Potefte unterlagen am Freitag der Beschlußfaffung des neuen, der Stadtverordneten. Wahlen unter Borfiz des Stabiverorbnegabe thn H Vorstehers Dr. Stryd niedergefeßten ständigen Ausschulung in Die gegen die Lüben'sche und Bubett'sche Wahl erhobenen Görbliche U fprüche hielt der Ausschuß für unbrorünbet, weshalb ertation erge Versammlung die Zurückweisung der Protefte und bie Gilli teitserklärung der Wahlen empfiehlt. Bei der Gründel der Yorkstr
auf Schaar an und immer mehr verbichtete fich die Menge, bie ernft und schweigend den Sarg erwartete. Unzählige Kränze und Palmen trafen ein, gewidmet von den Freunden des Verstorbenen nah und fern, von den Arbeiterund Arbeiterinnenvereinen, von den Parteigenoffen. Als turz nach 1 Uhr Nachmittags der Sarg aufgehoben und in den Leichenwagen gefeßt wurde, als die bauernde Wittwe, die Ver wandten und nächsten Freunde des Dahingeschiedenen ben legten Blick auf den theuren Entschlafenen geworfen, ba waren schon Zehntausende versammelt. Als der Zug fich in Bewegung feßte und allmälig das Gefolge fich ordnete, ftrömten unaufhörlich, neue Schaaren herbei und schloffen fich an. Langsam und feierlich ging es weiter, durch die menschengefüllten Straßen, wo in ernstem Schweigen Tausende den Trauerzug vorbei paffiren ließen. Aller Verkehr ftodte, Pferdebahn und Dioschlen fich dem Zuge anschloffen. Der Vorort Barmbed, burch den mußten halten. Aus allen Nebenstraßen tamen Hunderte, die der Bug seinen Weg nahm, war von Menschen angefüllt, die links und rechts sich an der Straße aufgestellt hatten. Viele Häufer hatten halbstod geflaggt. Länger und länger wurde der Bug, je weiter er fich bewegte. Ecft als man auf der freien Chauffee war, ließ fich der Zug übersehen oder vielmehr nicht übersehen, denn dazu reicht das menschliche Auge nicht aus. Nach ungefährer Schäzung mögen 15-20 000 Menschen das Gefolge gebildet haben. Ungefähr um 3 Uhr traf der Bug auf dem Dhlsdorfer Friedhof ein, wo schon eine unzählbare Menge auf fein Eintreffen wartete. Empfangen wurde der Trauerzug von dem erhebenden Gesang einer Liedertafel und in der Halle ertörten wiederum die feierlichen Rlänge.
Abg. Francke( nl): Bezüglich des legten Punktes theile ich die Ansicht des Abg. Ridert. Sind Unregelmäßig fetten vorgekommen, fo muß formell Ordnung geschafft werden. Der Rechnungstof bat ja nur aus Untenntniß der vorge tommenen U regelmäßigkeiten die Decharge ertheilt. Im Uebrigen stimme ich aber den Kommissionsbeschlüssen zu. Eine Einigung in dieser Sache ist ja gar nicht möglich, da die verbünbeten Regierungen und der Reichstag auf ihrem entgegen. gefeßten Standpunkt verharren. Da aber bisher kein praktischer Fall vorgekommen ist, in welchem der Reichstag materiell mit den Kabinetsordres nicht hätte einverstanden sein können, hat die Kommission bis auf Weiteres emen modus vivendi geschaffen. Augenblicklich haben wir keinen Anlaß, die Decharge zu verweigern, da es fich materiell nicht um die Beanstandung von Rabinetsordres handelt, sondern nur um die form le Frage.
Jazwischen ist vom Abg. Ridert der Antrag eingegangen, in Bezug auf die Rechnung von 1884/85 ben Reichskanzler aufzufordern, gemäß den seitens der Ober- Rechnungstammer gemachten Vorbehalten gegenüber die Verantwortung durch nachträgliche Gegenzeichnung zu übernehmen, und unter diesem Vorbehalt die Entlastung für die Rechnung von 1884/85 zu ertheilen.
Abg. Windthorst: Es handelte sich hier um ein erhebliches Recht oes Reichstages. Weder die Rommission noch die gegenwärtigen Grörterungen haben die Sache zu flären ver mocht. Wollte man den bisherigen modus vivendi ftabiliren, bann würde das Gefeß geändert werden müssen, wozu ich feloft bereit wäre. Ich bitte aber, die Angelegenheit nochmals an die Rechnungskommiffion zu verweisen und dort den Herrn Reichskanzler zu vernehmen.( Heiterkeit.)
Poliz liegend tob
Wahl sollen dagegen so erhebliche Unregelmäßigteiten fammlung zu empfehlen, diese Wahl für ungiltig a flären.
gelommen sein, daß der Ausschuß beschloffen hat, der vorgeht, ha
Für den 6. Wahlkreis will fich Her Mar Scha Invandenstraße 153, für alle Diejenigen, benen bie n Beit fehlt, der Durchficht der Wahllisten unterziehen. mende fich also an genannten Herrn.
der Rottbuf alten Mad dem Sha weijährige bm Straß überfahren nach dem S Sm 19. b. felbffmörde Stod des hinab und Schauhauf
Das Wahlkomitee von Riedorf und Umgebung bekannt, daß bei folgenden Herren Sammelisten zu haben Auguft Soul, Steinm fr. 10, 1 Tr.; Albert Warbs, Straße 52, 2 r.; Karl Dulbig, Prinz Handjerystr. 60, part. bei Günther; Friz Bier, Falfftr. 46 2 T.; Sentbihl, Herrmannftr. 26, 1 r., und beim Reftaur Serrn Ohm, Jägerftr. 24. In allen Wahlangelegenh wolle man fich an die Obigen wenden, auch diejenigen, w bei der Wahl helfen wollen.
Nachdem die Aufstellung der Tausende, welche dem Sarge des Dahingeschiedenen gefolgt waren, vor fich gegangen, intonirte der Gesangverein bas stimmungsvolle Lied Still ruht der Sänger. Dann betrat ber Reichstagsabgeordnete Frohme die Bretter vor der geöffneten Gruft, legte im Namen der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion einen Palmenzweig auf das Grab nieder und hielt eine so ergreifende Nede, daß die um bas Grab versammelte Menge nur mit Mühe threr Rührung Herr werden fonnte. Er hob in derselben hervor, daß der Ver ftorbene einer von den Wenigen gewesen sei, welche unentwegt für Wahrheit, Freiheit und Recht gefämpft hätten, einer Der jenigen, die mit einem mie Gold treuen Herzen feine bedeutenden Talente, fein ganzes Wissen und Können in den Dienst des Bolts ftellten. Darum hätte auch das Bolt, hätten die Arbeiter ihm eine Verehrung entgegen gebracht, wie fie es nur Leute entgegen bringen, die sie als Ehrenmänner im vollsten Sinne des Wortes, als Märtyrer ihrer Ueberzeugung fennen Wenn er auch keine Giode läuten höre, so gelernt haben. glaube er doch die Herzen der Tausende, welche dem eblen Dahingefchiedenen die lekte Ehre erwiesen, topfen zu hören. Wehmuth und Trauer um den Verlust eines fo edlen, braven, uneigennütigen Charakters feien es,
Die Lokalkommission von Riedorf macht bel daß folgende Wirthe ihre Sale zu Versammlungen herge Barta, Bergstr. 120( Deutsches Wirthshaus). Nifid, Bergstraße 129.
Würschmidt, Knesebecstr. 15.
Maue, Herrmannstr. 18.
Neue Welt, Hafen haide.
Vereinsbrauerei, Nigdorf.
Witime Müller, Brit, Chauffeeftr. 89. Boruffia- Brauerei, Schönweide .
Alle Anfragen in der Lotalfrage find zu richten . Bier, Fallür. 46, Arborf.
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Die Lokalkommiffion von Friedrichsberg und gegend( Nieder- Barnim) ersucht uns um Aufnahme Folgenden: Von den jämmtlichen hier im Drte befinblic Säle steht nicht ein einziger den Arbeitern auch nur zu versammlungen zur Verfügung. Die Herren Gastwirthe theils rundweg, theils nachdem fie an maßgebender Su
versagt.
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aber ben bisher vom Reichstage eingenommenen Rechtsstand welche die Herzen der Taufende bewegen. Die Wahrheit bescheidentlich angefragt, ob fie dürften, ihre Einwillig eine große
Em inzwischen eingegangener Antrag Frande will die bisherigen Vorbehalte des Reichstages fallen laffen, im übrigen
punkt festhalten.
Abg. Hänel: Reine Partei hat es geleugnet, daß eine gewiffe Boumaat für die Regierungen bestehen muß, und nur über die Grenzen dieser find wir in Zweifel. Will man überhaupt zu einem Abschluß kommen, so fann der Reichstag nur feinen bisherigen Standipunkt festhalten.
Die Distuffion wird gesloffen; nach einem Schlußwort des Referenten wird der Antrag Windthorft auf nochmalige Barüdweisung an die Rechnungsfommiffion mit großer Mehrheit angenommen.
Der G.E. betreffend die Kontrole des Reichshaushalts und des Landeshaushalts von Elsaß- Lothringen für das Etatjahr 1890-90 wird ohne Depate in erster und zweiter Berathung angenommen.
Das Mandat des Abgeordneten Dr. Meyer( Jena ) wird infolge der Ernennung desselben zum Professor in Heidelberg für erloschen erklärt.
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
war stets das Panier des Verstorbenen gewesen, die Wahrheit, von der der eble Jean Paul , mit dem der Dahingeschiedene in geistiger Beziehung viel Aehnlichkeit hatte, fagte: Die Wahrheit wird wie die medizinische Venus in dreißig Trümmern der Nachwelt überliefert. Diese wird fie in eine Göttin zu sammenfügen und Dein Tempel, ewige Wahrheit, der jett noch halb unter der Erde steht, ausgehöhlt von den Erbbegräbniffen Deiner Märtyrer, er wird fich bald über die Erbe erheben und eisern mit jedem Pfeiler in einem theueren Grabe ruh'n." Der Verstorbene sei stets ein Helfer und Berather der Armen und Unterdrückten geweien; Bieler Elend und Noth habe er gelinbert und ihnen Trost gespendet. Er, Redner, könne leider den Hinter bliebenen des Verstorbenen nicht den Trost spenden, den dieser so vielen seiner bedrängten Mitmenschen gewährt hatte. Er hoffe aber, daß die Theilnahme der Tausende, welche mit den Hinterbliebenen den Verlust bes edlen Dahingeschiedenen beklagen, daß die Segenswünsche Derer, welchen der heure Entschlafene Troft gespendet, ben Hinterbliebenen, besonders der Gattin desselben, den Schmers etwas lindern werbe. Redner schloß seine ergreifende Rebe mit folgenden Worten:
Der Präsident schlägt vor, die nächste Sigung Dienstag, und zwar mit Rücksicht auf die im preußischen Abgeordneten hause stat findende erste Lefung des Etats um 2 Uhr abzu halten und auf die Tagesordnung die dritte Lesung der Postbampfervorlage und des Etats zu seßen.
Abg. Windthorst( zur Geschäftsordnung): Ich wünsche zu wiffen, wann das Sosialistengesetz zur weiteren Berathung tommen wird. Früger hat man das Gefeß ungeheuer etlig gemacht, und jest weiß man nicht, ob es nicht im Sterben liegt. Ich habe em ebenso großes Intereffe, daß es berathen, als daß es nicht berathen wird.( Heiterfeit.) Ich wünsche nur Klarheit zu haben, wie lange man hier noch aushalten muß.
Präsident: Noch den Erkundigungen, die ich eingezogen habe, habe ich feinen Grund zu der Annahme, daß das Sozialisten gefeß nicht zur Berathung kommen würde. Ich habe vielmehr Grund, zu glauben, daß wir, nachdem wir bie Tagesordnung die ich für morgen vorgeschlagen habe, erledigt haben was ja nicht in einem Tage gefchehen wird in die Berathung des Sozialisten gefeßes werden eintreten müssen und daß daher der Schluß des Reichstags noch nicht in den allernächsten Tagen erfolgen wird.
Abg. Richter: Es würde das also heißen, daß wenn doch die drute Berathung des Etats morgen zum Abschluß ge langt, übermorgen die zweite Berathung des Sozialistengesezes schon erfolgen fönnte. Wir würden doch sonst keine andere Tagesor nung haben.
Präsident: Wenn der Etat fchon morgen erledigt werben olte, würde mir nichts anderes übrig bleiben, möchte ich fagen, als übermorgen das Sozialistengefeß auf die Tagesordnung zu fezen.( Hetterkeit.)
Edelfinn, Bieberkeit War Deine Zier. Recht und Gerechtigkeit Hies Dein Panier.
Wahrheit Dein Hort!
Db Du im Grab auch liegst, Doch tönet fort und fort, Wack'rer, Dein Losunoswort: Wahrheit, Du fiegft!"
Es find die folgenden Gaftwirthe, die Lokale zu Verfam lungen verweigern.
P. Schwarz, Konzertgarten, Lichtenberg . 7. Be tin, Tangfalon, Lichtenberg .
Spißig, Frankfurter Allee 193( Ede Kronprinzenftrab
Weftphal, Schwarzer Abler, Frankfurter Chauffee Gürtelstraße).
Müller, Kronprinzenstr., Frankfurter Chauffee 3. Sufott, Friedrich der Große , Frankfurter Allee 174 In Rummelsburg liegen die Verhältnisse ähnlich, hier befonders folgende Gaftwirthe zu nennen:
Beters, Kaffee Bllevue. Kammler, Hauptstr. 11.
Weigel, Thürschmidiftraße( Ede Göthestraße). Dagegen steht der Saal der Reischach' schen Brauerei Stra au zu allen Bersammlungen zur Verfügung und
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findet temnächst eine Wählerversammlung statt. Eventuel Anfragen in diefer Sache sind zu richten an Albert Pla Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 12a, und Ad. Schulze, Ju ftraße 4, Friedrichsberg. Der Beschluß der städtischen Behörden, das 3 werblichen Zweden verwendete Gas zu einem um 20 billigeren Preise abzugeben, hat auf die Zunahme des verbrauches feinen Einfluß ausgeübt, da die Gesammtzahl Gasabnehmer, welche von dieser seit dem 1. November bestehenden Bergünstigung Gebrauch gemacht haben, bis Ende des legten Etatsjahres nur 847 betragen bat(!). großer Theil dieser Konsumenten hatte auch früher schon
Als die Rede beendigt war, schritten die Freunde und Gesinnungsgenossen des Werbichenen an das Grab und legten bie Kränze nieber, indem sie dem Andenken des Verstorbenen paffende Worte widmeten. In wenigen Minuten war die Gruft gefüllt mit duftenden Blumen und immer thümten fich die Kränze auf. Heute müssen wir uns versagen, alle die finnigen und weihevollen Inschriften der Kränze mitzutheilen. Damit schloß die erhebende Feier unb almälig leerte fich der Friedhof. schloß die erhebende Feier unb almälig leerte fich der Friedhof.
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zum Betrieb der Gaskraftmaschinen zu gewerblichen und wir fchaftlichen Zweden benutt und demnächst nur die Einrichtunge an den Leitungen fo getroffen, daß die bei dieser Verwendbarlegen,
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bewilligte Preisermäßigung beansprucht werden konnte. In legen Etatejahre find nur 262 neue Einrichtungen für Auch die thörichte Erwartung, daß die Preise mäßigung nugung des Gases zu ermäßigten Preisen hergestellt worden fleinen Gewerbetreibenden zu Gute tommen wird, hat sich, vorauszusehen war, nicht erfüllt, indem nach Ausweis des liegenden Verwaltungsberichts des Gasturatoriums von im Jahre 1888/89 eingerichteten 262 berartigen Neuleitung nur 67 Anlagen mit Gasmessern zu 3 und 5 Brennern au geftelt worden find, während zu den übrigen 195 Leitung vollzog, hervorheben. Die ganze ungeheure Menschenmaffe größere Gasmesser und sogar bis zu 300 Flammen erforderli marer. Den Nugen hat wieder einmal nur der Großbetrie
Abg. Windthors: Ich bin über die Bemerkung des Abg. Richter einigermaßen erstaunt, wir haben doch noch die fämm lichen Jaittativanträge. Außerdem wissen wir ja gar nicht. was morgen noch kommt. Eben haben wir ja noch eine Vorlage von 187 000 m. befommen. Es scheint mir, als ob wir den letzten Tropfen hergeben sollen.( Heiterkeit.)
Schluß 4 Uhr. Nächte Sigung: Dienstag 2 Uhr. ( Dritte Berathung des Postdampfergesezes und des Etats in Werbindung mit den Anträgen, betreffend die Gehaltsver befferung der Beamten, sowie erste und zweite Lesung des während der heutigen Sigung eingegangenen Ergänzungsetats, Forderung für emen Umbau in den Gebäuden des Auswärtigen Amts 187 000 M.)
Es sei uns noch gestattet, einige allgemeine Bemerkungen an unsern Bericht zu knüpfen. Da müssen wir vor allem die bewundernswerthe Ordnung und Nuhe, mit dem fich Alles
Mit unglaublicher Langfamkeit wird der Bau
gehabt.
Bergmann
ordnete sich selbst und fein Miston störte die ernste Feier. Wohl waren seitens der Behörden umfassende Maßregeln ge troffen, aber nirgends ergab sich die No: hwendigkeit für bie Polizeiorgane, in irgend einer Weise einzuschreiten. Anerken öffentlichen Bedürfnißanstalt auf dem Oranienplag betriebe mo bei dem wöchentlich zwei Mal stattfindenden Heumar das Fehlen einer genügend großen derartigen Einrichtung Buständen geführt hat, die in der canzen Gegend Merger
nengwerth ist übrigens, daß auch von dieser Seite Toleranz geübt wurde und daß das Benehmen der Polizeiorgane durch weg ein taftvolles und höfliches war. Schon oben haben wir
water bem
lution mi
wägung,
Tonalbemo
Diffeldorf
jammi
mit allen
Arbeiterpa
au verhelfe
bemerkt, daß an dem Trauerzuge etwa 15-20 000 Perfonen geben. Bereits vor Michaeli vorigen Jahres fing man mit be Bau der neuen Anstalt an, gegen Weihnachten war der aufer Aufbau fertig und die dortigen Bewohner beglückwünschten
Theil rahmen. Daß aus Hamburg , Altona , Ditenten und Wands beck Tousende kommen würden war zu erwarten, obwohl faft jedem
In d
Vereinig
in Nr. 14
und zwar
2. Es heil
als gerecht
ben, schon allein durch entgangenen Arbeitslohn. Daß troßdem hofften. Jegt neigt der Januar zu Ende und noch immer fle der Bau verschloffen und ohne äußeren Anstrich. Die Bude soll sich erst an alle vier Jahreszeiten gewöhnen, ehe fie Berkehr übergeben wird, meinte noch neulich ein Kommunal
die Betheiligung eine so ungeheure war, ist ber beste Beweis bafür, welche Berebrung der Berstorbene bei der Arbeiter bevölkerung genoß. Nicht nur Hamburg und die Nachbarstädte, auch ganz Deutschland nahm an dem Trauerfalle Theil. Wir erwähnen hier nur, daß die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags einen prachtvollen Palmenzweig fandte, daß die Maurer Deutschlands einen wunderschönen Kranz widmeten, daß von den Lübecker Sozialdemokraten, den Tischlern Lübecks, den Arbeitern Siodeldorfs, Neumünsters, Riels, Flensburgs, Uetersens und Elmshorns u. a. D. reiche Kranzspenden ein liefen. Aus den Landorter, zum Beispiel aus den Wald
beamter.
Der Serkanal nach Berlin , dessen Projekt vom maligen Bizeadmiral Batch fürzlich in einer Broschüre widet worden ist, findet in dem Sentralbl. d. Bauverm."
burd
Groke Betgotage
im Lotale b
orbnung: 1 als Gefeggel Die Steichsta
De
au erscheinen
Großfe
mantel
am Dienftag
den Wasserbauinfpettor Germelmann eine Besprechu welche bie Hoffnung auf das Seefdiff in Sicht sehr heral mindern muß. Die Gesammiloften eines solchen Kanals werde auf 265 Millionen Mark berechnet und ausgeführt, daß
Bianstraße 2
Brbetter bewe
Fragefaften.