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Gründe ein, warum die Gastwirthe regierungsfreundliche und tonservative Ueberzeugungen" haben. Das ausdrückliche Ge ständniß des Gastwirths- Organes bezieht sich zwar nur auf Sachsen , aber diesseits der sächsischen Berge wohnen auch Leute, fogar Gastwirthe, und das Gasthaus zeigt sich so eingeweiht in die geheime Politik der sächsischen Gastwirthe, daß es uns wohl mit der Ausrede:" Was geht uns Sachsen an?" vom Leibe bleiben wird. In der letzten Nummer des „ Gasthaus" lesen wir also:„ Es ist ist nicht Aufgabe Des " Gasthaus", praktische Parteipolitik zu treiben,
Gewähr ein Matjes Dir Genuß,
etwa zwei Zentner schweren Sacke mit Zucker von einer Reller treppe und erlitt anscheinend eine Gehirnerschütterung, so daß er nach dem Krankenhause am Urban gebracht werden mußte. Zu derselben Zeit brachte der Ziminergeselle Wilhelm Schuster auf der Treppe des Hauses Stromstr. 45 dem Privatwächter Blasius aus Rache anscheinend lebensgefährliche Messerstiche in die Brust und den Oberschenkel bei und verlegte die ihrem Ghe mann zu Hilfe eilende Frau Blasius durch einen Messerstich am Unterarm. Blasius wurde nach dem Krankenhause Moabit ge bracht und der Thäter festgenommen.
Jm Stoppelfeldermond August Sei Rebhuhn Deine ganze Lust. Und wenn September rückt in's Land, Dem Hasen flugs eins aufgebrannt Und schreibt nun gar Oktober man, Gleich kommen Hirsch und Rehlein dran. Ein Thor, wer im Novembermond Das Lebenslicht der Gans verschont. Doch des Dezembers Kernpunkt sei aber hier muß trotzdem hervorgehoben werden, daß 3 weck und TenEin Schweineschlachten frisch- froh- frei. denzen des sächsischen Gastwirths Verbandes niemals Die Verse haben unsern Redaktionsdichter so begeistert, daß andere als regierungsfreundliche gewesen sind. Die auch er einen gastronomischen Kalender, aber für die„ begehrliche Auftraggeber des Vaterland" find während des legten Masse" verfaßte. Abwechselungsreich ist derfelbe allerdings nicht, Wahlkampfes in eifriger Weise von den Mitgliedern aber ebenso zutreffend wie der Obige für die nichtbegehrlichen, des Verbandes unterstützt worden; der Angriff des offiziellen weil übersättigten, Anhänger dieser herrlichen Gesellschafsordnung. fonservativen Organs ist der Dank für diese Liebe." Unser Verslein lautet:"
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Es verhält sich mit diesem Angriff des konservativen Blattes auf den sächsischen Gastwirths- Verband nämlich folgendermaßen: Der sächsische Gastwirthsverband hatte um Aufhebung der Verfügung petitionirt, welche dem Militär den Besuch von Gastwirthslokalen, in denen sozialdemokratische Versammlungen stattgefunden haben, untersagt. Das konservative Vaterland" hat nun be= hauptet, daß sich der sächsische Gastwirthsverband damit zu einem Agitationswerkzeug habe gebrauchen lassen und daß die Petition in ihrem Juhalte gegenstandslos, in der Form aber taktLos fei.
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Dagegen fängt der Arbeitsmann Das Jahr mit Bellkartoffeln an, Jm fühlen Februario
Wie macht sie ihm das Leben froh! Und sanft drückt er im Monat März Kartoffeln dankbar an sein Herz. Und kommt der Schelm April herbei, Jßt er vergnügt Kartoffelbrei, Sobald im Mai die Knospe sprang, Wird ihm um die Kartoffel bang, Und streift der Juniwind die Saat, Macht er nicht gern mit ihr mehr Staat, Doch speist er sie im Julius, Im Mai und Juni- weil er muß! Im Stoppelfeldermond August Sind Bellkartoffeln größte Lust, Und wenn September rückt in's Land, Flugs nimmt Kartoffeln er zur Hand. Und schreibt nun gar Oktober man, Gleich kommen die Kartoffeln dran, Ein Thor wünscht im Novembermond Sich mit Kartoffeln nun verschont. Doch im Dezember sieht er flar: Kartoffeln giebt's im Januar!-
Und die Moral von der Geschicht': Begehrlich ist ein solcher Wicht, Begehrlich ist der Arbeitsmann, Der doch Kartoffeln schmausen fann Und doch noch nicht zufrieden ist! Geh' in Dich nur, Du sünd'ger Christ! Erkenne, daß Du schwelgst und praß't Wenn Du so viel Kartoffeln hast, Drum fnurre nicht, in Kukuks Namen,
Gerichts- Beitung.
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Der Tischler Weiß wurde gestern von der Antlage der versuchten Nöthigung freigesprochen. Im Februar haben die Gesellen des Tischlermeisters Unrau mit diefem Differenzen wegen einer Vergütung für einen Umzug, die aber zu einer Einigung führten. Bei den Verhandlungen hatte der Tischler K. für seine Kollegen das Wort geführt und diese haben sich schriftlich verpflichtet für ihn einzutreten. Als R. bald darauf entlassen wurde, entstand unter den übrigen Gesellen die Frage, ob dies als Maßregelung aufzufassen sei und ob man sich mit K. solidarisch erklären und die Arbeit niederlegen soll. Bei dieser Gelegenheit soll, so behauptete der Tischler Leb mann, der Angeklagte Weiß einen Versuch gemacht haben, ihn durch Drohung mit Schlägen zur Unterzeichnung eines Reverses zu zwingen, in dem er sich zur Niederlegung verpflichtete. Dem gegenüber behauptete der Angeklagte, er sei zwar für seine Person bei Unrau ausgetreten, weil ihm die Sache wie eine Maßregelung erschienen sei, er habe aber ausdrücklich erklärt, Niemanden zu reden zu wollen, es ebenso zu machen und habe sich entschieden geweigert, einen Revers aufzusehen, da solche Papiere werthlos feien für denjenigen der wüßte was er wollte. Er habe mit dem Belastungszeugen Lehmann allerdings Streit gehabt, aber nur weil dieser am Tisch in etwas an geheiterter Stimmung unnüße und störende Reden geführt habe. Der Zeuge Lehmann gab eine etwas verworrene Aussage ab, die auf Antrag des Vertheidigers geladene Zeugen bestätigten aber die Angaben des Angeklagten vollkommen. Es wurde auch erwiesen, daß gerade diejenigen, die hauptsächlich und am lautesten gefordert hatten, es müßte sich jeder mit K. solidarisch erklären und es müßte ein Revers aufgesetzt werden, nachher selb weiter gearbeitet haben, während der Angeklagte ohne Revers seiner übernommenen Pflicht nachgekommen war.
Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten zwar für schuldig und beantragte dessen Verurtheilung, aber das Gericht erkannte dem Antrag des Vertheidigers Rechtsanwalt Wolfgang Heine gemäß auf Freisprechung.
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Das Denunziantenthum spielte wieder eine traurige Rolle Sonst hol' Dich gleich der Schuhmann!- Amen! in einer Verhandlung, die sich vor der 2. Strafkammer des Landgerichts II abspielte. Unter der Anklage, den Gutsbesizer Ein Unbekannter ist in der gestrigen Nacht unter recht Schmidt aus Böhow, welcher als Schöffe beim Amtsgericht 8 fonderbaren Umständen aufgefunden und nach dem Krankenhause Spandau fungirf, beleidigt zu haben, und zwar durch Ausbru Friedrichshain geschafft worden. Gegen Mitternacht bemerkte wie„ Bößower Kotzen" und andere allerdings wenig schmeichel man in der Prenzlauerstraße einen elegant gekleideten Herrn, der hafte Aeußerungen, nahm der Zigarrenfabrikant Rudolf B. au völlig ziel- und rathlos auf der Straße umherirrte. Der Mann der Armenfünderbank der genannten Straffammer Platz. Diese betrug fich so auffällig, daß man sich veranlaßt fah, dem Tau- Beleidigungen hatte der davon betroffene Schöffe aber nicht etwa melnden zu Hilfe zu kommen; befragt, wie er heiße, gab der Un- selbst gehört, sondern erst nachdem der bekannte, ein schon älterer Herr, an, daß er Geheimer Regie: vorsteher von Bredow, welchem diese Sündenthat aud rungsrath sei, seinen Namen konnte er jedoch nicht angeben, auch erst wieder durch dritte Personen bekannt geworden wußte er nicht zu sagen, wie er nach der Prenzlauerstraße ge- war, dem getränkten Schöffen davon Mittheilung machte und langt sei. Man war schließlich genöthigt, den Kranken, der sich ihn aufforderte, durch eine Denunziation die Ehre des Schöffen durchaus sträubte, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, nach gerichtes wiederherzustellen, erstattete Schmidt Anzeige. Der An dem obenerwähnten Strankenhause zu schaffen. Ob der Fremde geklagte bekannte sich nicht schuldig; er führt jene Aeußerungen geistes krant ist, oder ob er vom Gehirnschlag auf der Straße betroffen wurde, darüber konnte noch nichts Näheres festgestellt Daß ein Geheimer Regierungsrath vielleicht betrunken ist, ist
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Wir unsererseits verstehen nicht, von wem sich die sächsischen Gastwirthsvereine als„ Agitationswerkzeug" sollen haben brauchen lassen. Etwa von den Sozialdemokraten? Arme sächsische Gastwirthe, in einen solchen Verdacht zu kommen! Nein, es ist ja gewiß wahr, der sächsische Gastwirthsverband hat immer die Konservativen und die Regierung unterstützt. Das„ Gasthaus" ist nur in Einem naiv: es gesteht offen zu, daß es den Gastwirthen um Dant" für ihre Liebe" zu thun gewesen ist, und ist enttäuscht und unglücklich darüber, daß diese Liebe" feine GegenLiebe" gefunden hat. Wir nehmen von dem Eingeständniß, das in den angeführten Worten des„ Gasthaus" enthalten ist, Aft, aber wir können kein Mitleid mit den sächsischen Gastwirthen empfinden. Wer so überzeugungslos ist, verdient, was ihm im vorliegenden Falle geworden ist. Köstlich ruft das„ Gasthaus" am Schluß mit meinen aus: Gott schüße mich vor meinen Freunden Feinden werde ich schon selbst fertig werden!" Spottet seiner selbst und weiß nicht wie. Der Regierung ist es nicht um " Freundschaft" mit den Gastwirthen zu thun, die Gastwirthe sollen ihr nur für die Erreichung ihrer Zivecke behilflich sein. Herr, nicht Freund will die Regierung ihnen sein. Und daß sie Samit dem Verbande die richtige Rolle anweist, thut das„ Gasthaus" selbst in dem nämlichen Artikel dar, allwo es sehr bescheiden von der sächsischen Petition heißt:„ Wenn wir auch der Ansicht sind, daß die Militärbehörde die Bestimmungen über den Besuch von Gastwirthschaften Seitens der Militärpersonen als ihre eigenste Sache erklären und ein direktes Einwirken von zweiter Seite nicht gestattet wird, so dürfte trotzdem ein Beschluß des Staatsministerums im Sinne der Betenten -nun müßte es eigentlich weiter heißen: gerecht sein"; aber diese Sprache wäre zu kühn, also fährt das„ Gasthaus" fort: nicht ohne Einfluß fein.( Bermuthlich wird das Niemand bestreiten, auch die Militärbehörde nicht.)... Die Form der Petition aber ist ein so gemessener, so rein sachlich und fern von jedem Angriffe( die Militärbehörde wollte ihnen aber auch!), daß alle vorurtheils losen Personen dieselbe nur billigen können." Das ist die Sprache des stolzen deutschen Gastwirths- Verbandes, der mit seinen Feinden schon selbst fertig wird". Seine Feinde! Sind das am Ende die Sozialdemokraten? Nun, wir Denken, die Gastwirthe haben doch gesehen, wie man mit denen fertig wird indem man ihnen die Lokale öffnet, anders nicht. vielmehr auf ein allgemeines Wirthshausgespräch zurück, es habe ,, Die bürgerliche Presse ist mehr prostituirt als sämmtliche ihm umsomehr ferngelegen, die Schöffen beleidigen zu wollen, als er gerade an jenem Tage, den 13. Februar d. I., von den Kellnerinnen Berlins ", das Zutreffende dieser in der letzten selben freigesprochen sei. Trotzdem gewinnen die Richter Kellnerinnenversammlung gefallene Aeußerung leuchtet besonders Die Ueberzeugung von der Schuld des Herrn B., welcher die Be ein, wenn man das Verhalten der bürgerlichen Presse gegenüber ausgeschlossen. dem im Vorwärts" genügend gekennzeichneten Abs- Rummel beGewaltthat oder Unglücksfall? Am 26. Juli entfernte leidigung mit 30 M. Geldstrafe fühnen muß. rücksichtigt. Bei dem am Dienstag Abend von Herrn Abs veran sich der 85jährige Kutscher Aug. Liepert gegen Abend aus seiner 1uter einem schweren Verdacht stand gestern der ehe stalteten Souper im Monopol waren nicht blos schneidige Garden Rirdorf, Hermannjir. 23, belegenen Wohnung, um, wie er malige Rangirer Ferdinand Witte vor der dritten Ferien Offiziere, sondern auch Vertreter der bürgerlichen Presse zugegen, seiner Frau sagte, noch ein Glas Bier zu trinken und war seit Strastammer des Landgerichts I . Am Abend des 17. Dezember welche sich von Herrn Abs zum Lohne für die dem„ Meisterringer der Welt" geleisteten Reklamedienste durch die exquiſitesten dieser Zeit spurlos verschwunden. Die Nachforschungen er gegen 10 Uhr sah ein Rangirmeister auf dem Hamburger Bahn Weine und Speisen- à Kouvert 7,50 m.- abfüttern ließen. gaben, daß 2. an jenem Abend eine Schankstätte in Rixdorf be- hofe, daß zwei Leute sich in verdächtiger Weise bei einem Güter Herr Adami, Lokalredakteur des Blattes mit dem Kreuz an der sucht und dort einen ihm befreundeten Droschkenkutscher ange- wagen zu thun machten, welcher am folgenden Tage entladen Stirn und dem Brett vor dem Kopf, hielt eine schwungvolle Lob- troffen und mit demselben nach Berlin gefahren ist. Hier be- werden sollte. Als der Nangirmeister sich näherte, ergriffen die rede auf den Gefeierten, wofür sich derselbe noch am nächsten suchten beide verschiedene Destillationen, worauf 2. nach seiner beiden Personen die Flucht. Sie wurden verfolgt, einer der Morgen durch ein ausschließlich für die auserlesensten Vertreter Wohnung sich zurückbegeben wollte, während der Droschkenkutscher Männer entfam, der zweite wurde vom Rangirmeister eingeholt seinem Standplay zufuhr. Vorgestern nun wurde die Leiche des und gestellt. Das Erstaunen des letzteren war groß, als der Presse veranstaltetes Gabelfrühstück erkenntlich zeigte. Der 2. aus dem Wasser des Engelbeckens gezogen und zwar in einer er in dem Verdächtigen einen auf dem Bahnhofe ange Mann fann es ja, denn während Tausende in Berlin hungern, Berfassung, die auf eine Gewaltthat" fchließen läßt. Dem ftellten Rangirmeister erkannte. Es zeigte sich, daß auf eine ist für derartige Schaustellungen in der„ Metropole der Intelligenz" Todten hingen die Kleidungsstücke in Feyzen vom Körper herab, unzweifelhaft Beraubung Des Güterwagens noch stets Geld im Ueberfluß vorhanden. Gesicht, Hände, Rücken und Schultern wiesen Spuren ziemlich er- abgesehen war, schon hatten die Diebe den Verschluß gesprengt und die Thür halb geöffnet. Witte gebrauchte vor Frivolen Scherz mit höchft ernsten Dingen zu treiben, heblicher Verlegungen auf. Gericht eine sonderbare Ausrede, er behauptete, von der ganzen das ist so rechte Bourgeoisart! Diejenigen Menschen, die ein Zu dem traurigen Vorkommniß in Tegelort, bei welchem Geschichte nichts zu wissen und als der Rangirmeister ihn bei gütiger Zufall hat mit einem goldenen oder filbernen Löffel in Der Wiege geboren werden, an die die Nöthe des Lebens nie der Dreher Piepenhagen ertrank, wird uns mitgetheilt, daß das der Wärterbude an der Haidestraße ergriff, müsse derselbe sich in herangetreten sind, die nicht aus eigener Erfahrung, ja kaum aus Unglück allein durch die Schuld Piepenhagens herbeigeführt wurde. der Person geirrt haben und der Flüchtende ein Anderer ge Es wurde ihm mehrfach abgerathen, ins Wasser zu gehen, er wesen sein. Er habe sich an jenem Abende zu seinem Schwager eigener Anschauung wissen, was Menschenelend ist, die die heutige schlich sich aber doch ins Wasser und fand so ein vorzeitiges begeben wollen. Durch die Beweisaufnahme wurde die Schuld Gesellschaftsordnung für die vorzüglichste halten, indem sie ihnen be. Die Fabrit hatte übrigens nicht durchgearbeitet, sondern des Angeklagten außer Zweifel gestellt und mit Rücksicht darau ein angenehmes Dafein garantirt, solchen Leuten steht es um so die bei der Nachtschicht beschäftigten Arbeiter hatten den Ausflug daß es ein Beamter war, der sich in so verwerflicher Weise weniger an, des Menschenelends, das durch die heutige verkehrte dem seiner Obhut anvertrauten Gut vergreifen wollte, erkannte Weltordnung und Wirthschaftsweise, deren Träger sie sind, hervorgerufen ist, zu spotten. Ist ein solches Gebahren an sich schon Eine Blutthat ist vorgestern Abend um 634 Ubr in dem der Gerichtshof auf sechs Monate Gefängniß. rüpelhaft, so ist das Gebahren derjenigen feilen Bresse , die sich Hause Stromstraße 45 verübt. Es wird darüber berichtet: Dort In dem großen Diebstahlsprozeß gegen die acht im wohlverstandenen eigenen Interesse zum Dolmetscher dieser wohnt im Hochparterre des Quergebäudes der bei der Direktion geklagten, welche längere Zeit hindurch in fortgesetzter Weise die So leistete der Großen Berliner Pferde- Eisenbahn angestellte 54 Jahre alte Bierwagen auf der Straße beraubt, beziehungsweise die ge frivolen Gesinnung macht, geradezu verächtlich. sich dieser Tage ein hiesiges Bourgeoisblatt folgendes Pamphlet: Nachtwächter Heinrich Blasius mit seiner Frau und drei Kindern. stohlenen Gegenstände durch Hehlerei an sich gebracht haben Die polizeilichen Zusammenstellungen über aufgegriffene Seit einiger Zeit hatte Blasius den 35jährigen Zimmergesellen follten, wurde am Freitag Vormittag das Urtheil gesprochen. Bettler in Berlin , welche allmonatlich von den einzelnen Revieren Wilhelm Schuster als Schlafburschen aufgenommen. Diefer, Sämmtliche Angeklagte, die der Hehlerei beschuldigt waren an die Zentralstelle eingereicht werden, haben die interessante welcher gegenwärtig arbeitslos ist, trat vorgestern Nachmittag wurden freigesprochen, dagegen die vier Diebe verurtheilt. Der Thatsache ergeben, daß zur Sommerzeit start die Hälfte weniger auf die in der Küche arbeitende Frau Blasius zu, ergriff sie bei Angeklagte May Schmidt wurde mit einem Jahre sechs Mo Bagabunden hier weilen als im Winter. Festgestellt ist ferner, beiden Händen und rief:„ Geben Sie mir Geld, oder es passirt naten Gefängniß, Max Jahre mit zwei Jahren daß auf dem platten Lande die Zahl der Bettler in der heißen etwas!" Die erschrockene Frau erklärte, daß sie nur wenig baares 3 uchthaus, Mar Paul mit einem Jahre sech 3 Mo Jahreszeit wächst. Hieraus läßt sich der berechtigte Schluß Geld besitze und hiervon nichts abgeben könne. Außerdem habe naten und Hans Paul mit einem Jahre drei Mo ziehen, daß auch das Vagabundenthum Sehnsucht nach der sie ihr Geld nicht in der Wohnung. Schuster brach darauf in naten 3uchthaus belegt. Sommerfrische verspürt, um sich zur rauhen Herbstzeit neugekräftigt bie Worte aus: Das sind Lügen; erhalte ich kein Geld geschenkt Wegen unbefugter Führung des Doktortitels war dem großstädtischen Fechten wieder zuzuwenden." oder geliehen, so werde ich mich furchtbar rächen," und zu der Bedenkt man, daß die Bettler" und" Vagabunden" zumeist 14jährigen Johanne Blasius äußerte er:„ Deine Mutter steche ich Geheime Hofrath, Hofzahnarzt Dr. v. Guérard vom Schöffen brotlos gemachte, Arbeit suchende, umhergehetzte ehrliche Arbeiter nicht toot, wohl aber Deinen Vater; dadurch treffe ich Euch besser." gerichte zu einer Geldstrafe von 20 m. verurtheilt worden sind, die bedauernswerthen Opfer der heutigen Wirthschaftsweise, Merkwürdiger Weise gaben Frau B. und deren Tochter auf Gestern gelangte die Sache vor der 6. Straftammer des Land diefe Drohungen nichts, sondern wiesen. Sch. mit den Worten: gerichts I zu nochmaliger Erörterung, da der Verurtheilte gege Machen Sie, daß Sie hinauskommen, Geld giebt es nicht," aus das Erkenntniß Einspruch erhoben hatte. Auf dem Schilde Ein Feinschmecker, vielleicht ein feistes Pfäfflein, das recht ohnung. Derselbe entfernte, sich auch, rief aber noch welches der Angeschuldigte in seiner Wohnung angebracht hab viel Wasser predigt und über die Begehrlichkeit der Arbeiter höhnisch zurück:„ Na, Ihr werdet ja sehen!" Um 6 Uhr weckte befindet sich die Bezeichnung:„ Geh. Hofrath Dr. v. Guérard der Genannte den Doktortitel bei ber schimpft, hat in der ultramontanen Vertheidigerin aller PfaffenAls er die wenigen Universität Florida erworben hat, so verlangt die Anklagebehörde freuden, der„ Germania ", ein Verslein sich geleistet. Ein gastro- Frau Blasius ihren Mann, welcher Tags über schläft und dieser Hofzahnarzt". nomisches Kalendarium, d. i. ein Monatsanzeiger, wie man sich verließ um 63/4 Uhr seine Häuslichkeit. sachverständig den irdischen Leib pflegen kann, nennt die Ger- Stufen, welche nach dem Hof führen, heruntersteigen wollte, daß er sich auf dem Schild als„ Dr, phil." bezeichne, da durch sprang Schuster, der sich in einen Hinterhalt gelegt hatte, mit einfache Bezeichnung„ Dr." in dem Publikum der Glaube erived mania" das Denksprüchlein, welches jolgendermaßen lautet:" gezücktem Messer auf ihn zu, stieß ihm dasselbe dreimal in die werde, der Angeschuldigte sei eine geprüfte Medizinalperson. Sein Be Mit Austern und mit Kaviar linke Hüfte und holte dann zu einem Stoß aus, der den Un- theidiger bestritt im gestrigen Termine, daß ein solcher Irrthum Befasse Dich im Januar glücklichen unter der Herzgegend traf. Auf das Geschrei des im Publikum hervorgerufen werden könne, denn durch den Zufa Ueberfallenen eilten Hausbewohner herbei und überwältigten den Hof- Zahnarzt" werde der Charakter des Angeschuldigten gena Rasenden. Sie konnten es aber nicht verhindern, daß der Messer - gekennzeichnet. Auch sei die Erwerbung des Doktordiploms und dieselbe zweimal am linken Arm verwundete. Blasius ist Universität Philadelphia erworbener Doftortitel. Der Gericht schwer verletzt nach dem städtischen Krankenhaus in Moabit ge- hof entfchied sich für die Auffassung des Staatsanwalts und ve schafft worden, die Ehefrau in der Wohnung verblieben, während warf die Berufung. Dadurch, daß der Angeklagte sich nicht der Thäter alsbald der Polizei überliefert und in Untersuchungs- Dr. phil." bezeichnete, müsse angenommen werden, daß er ,, Dr. med." angesehen werden wolle. Es erregte Heiterfeit haft abgeführt wurde. beim Gerichtshofe, daß das von der Universität Florida gestellte Doktordiplom einen argen orthographischen Fehler ent hielt, indem patronibus" anstatt„ patronis" geschrieben war.
so ist die vorstehende Notiz einfach- infam!
Im fühlen Februario
Mach' Dir mit Lachs das Leben froh. Und drücke sanft im Monat März Gefüllte Kalbsbrust an Dein Herz. Kommt d'rauf der Schelm April herbei, Flugs toche Dir ein Riebigei. Sobald im Mai die Knospe sprang, Begieb Dich auf den Hummerfang. Und streift der Juniwind die Saat, Ein Backhuhn iß mit Kopfsalat. Im heißen Hundstags- Julius
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unternommen.
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bittet d dürfen.
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Kläger Desglei
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wurde
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Ga troftlofe fanmer Arbeite
mache
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welcher darunt
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Rollege
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Gitt
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held sich auch auf die herbeigeeilte Frau des Verletzten stürzte der Universität Florida höher zu schäßen, wie ein bei der
Polizeibericht. Am 6. d. Mis. Nachmittags stürzte der Rolltutscher Fritz Hube in dem Hause Wrangelstr. 86 mit einem
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