infuhr so Shlefter mit einem Bage auf dem Schlesischen Bahnhofe ein, 37 auf 54 wiederum vom Lehrter Bahnhof aus mit dem nächsten bes elelele jebenfalls noch in einem fremden Weltheile Dienste bie ftab leiften follten, führte er in einem großen Roffer mit fich. Da 88/89 wie feiner Heimath zweifellos von gereiften Leuten, triebes ciebie vielleicht chon einmal in Berlin waren", gehörig friebigen inftruist worden war, wie er fi bei seiner Ankunft in Berlin Rubikmeter verbalten babe, so war fich unser junger Muswanderer pöllig ficher, liek fi bei seiner Ankunft in Berlin auf dem ge Buwad at ſtijden Schlefifchen Bahnhofe von dem dienstthuenden Beamten ber Deelen oda Bolizei mit Grandezza eine Droschtenblechmarte geben, übergab bem Führer der ihm dadurch überwiesenen Droichte seinen
verbraude
t zu verle Roffer und glaubte nun augenscheinlich seiner Pflicht genügt
merklich Steigerung etriebe ber
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Festnahme hat Rampe in Trieft ein sonderbares Benehmen gezeigt; es scheint, daß ihn der Befis des vielen Geldes start verwirrt habe. Er verschwendete daffelbe in unfinniger Weise, bielt sich zwei Diener in Livree, von denen ihm einer häufig bemerkt mit 1000 Mt. burdaegangen ift. Ferner foll Rumpe einem Alofler und einigen Wohlthätigkeitsanstalten erbebliche Geschenke zugewendet haben. Unter diesen Umständen erfcheint die Angabe des Defraudanten, daß er einen großen Theil seiner Beule bei verschiedenen Banken deponirt habe, höchst unwahrscheinlich, man darf vielmehr annehmen, daß er bas Gelb bis auf die bei ihm vorgefundenen 10 000 m. und bie ihm bei der Verhaftung abgenommenen 650 Gulden in der 3wischenzeit auf unfinnige Weise vergeudet hat.
haben, Werner, hgen augenblicklich hinter Schloß und Niegel. Es
er Aufidemals, jo boch sobald nicht wieber. Als nämlich der b- lagte Droich lentutfcher vergeblich auf die Wiederkunft bes Rofferbefibers und beffen weitere Befehle gewartet hatte, fo enflok er fich, ben Staffer als" Fundgegenstand" im FundSureau des Vereins Berliner Droschkentutscher abzuliefern, wo ind, haben benn auch gaftliche Aufnahme fand, glücklicherweise jedoch nur Be Salefier, der nach mancherlei Irrfahrten and Abenteuern endlich
Folge der e Einnahme 0000 M.
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miren. Groß war die Freude des Wiedersehens, bie aber
Ein paar schwere Jungens", Namens Lehmann und
find dies fene Einbrecher, welche im Dezember vor. Js. eine emige Thätigkeit besonders im Südoften Berlins entwidelt und bierbet es hauptsächlich auf Goldfachen und Juwelen abgefehen hatten, bis then eines Tages die Kriminalpolini das Arbeiten als Golbgräber" gründlich legte. Werner pflegte fich td an die betreffenden Wohnungen zu begeben, denen er einen diebi schen Besuch abzustatten gedachte Ward ihm auf sein Klingeln geöffnet, jo fragte ber elegant gekleidete Herr Einbrecher nach feibrebend nicht bort. Traf Werner indeffen Niemand zu Hause, feibfredend nicht dort. Traf Werner indeffen Niemand zu Hause, so machte er sich, während sein Genosse Schmiere ftand", ganz schleunigft an die Arbeit und binnen menigen Minuten hatte er bie Werthfachen in den Wohnungen fich angeeignet. Nahezu 50 derartige Fälle sind dem Verbrecher Duo zur Laft gelegt worden und es dürfte demnächst ein Massendiebstahls- Prozes wiederum in Ansicht feher.
zur Erkenntniß seiner kritischen Lage gekommen war und feinen fo lange getreuen, in Berlin ihm aber entwischten Steijerals 600 000 biten ausgefundschaftet hatte, um fein Eigenthum zu rela Er den blageblich getrübt wurde durch die Eröffnung, daß ber bid. bauchige Freund nur gegen Erstattung der Versäumnikkosten bes Ratschers im Betrage von 4,25 M. der Freiheit wieber m Betriebe Begeben werben fönne, bis zur Erlegung dieses Betrages aber als Arrestant im Fundbureau verbleiben müßte. Schweren MJ Dezens löfte nun der Jüngling aus Schlesien feinen Seife 829 062,16 abrien aus und zog mit im in alle Welt hinaus, versichernd, straße wohnhafte 49jährige Weber Diesner. Derfelbe schlenderte gen bas Raah ihm das nicht zum zweiten Male paffiren folle! Armer
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Von einem Pferdebahnwagen vollständig zerquetscht murde in der Großen Franffutterstraße der in der Andreas
Salefier! Wer weiß, was Deiner jenseits des großen Waffers lich ein Pferdebahnwagen im schnellen Trabe daherkam und
traf ber bekannte Belmer Häujermaller B. auf einer Gärtnerei Lorbeerbaum und-Hypothek. Vor einigen Wochen Wusstellung einen ihm wohl bekannten Gärtner, der früher ein
Preise
den B., der trot Rufens und Klingelns nicht auswich, so unglücklich zu Boden warf, daß der Wagen über ihn fortfuhr und berartig zurichtete, daß D. sofort nach dem Städtischen Rranter haus im Friedrichshain überführt werden mußte. Da felbst wurden seitens der erste außer fehr schweren inneren Berlegungen zwölf Rippenbrüche fonftatirt, jede Rippe für fich mar außerdem noch zwei bis dreimal gebrochen und Saz,
tung gelangte, wobei eine für B. eingetragene Hypothek von 2000 Dart aus fiel. Der Gärtner hatte unter anderen Sachen auch einen prächtig gezogenen Lorbeerbaum ausgestellt, ber allgemeine Bewunderung fand und auch mit einem der erften ficht der Aerzte foll seit Jahren ein so schrecklicher Unglücksfall niet vorgekommen seir. D. ist bereits gestorben.
ausgezeichnet wurde. Dem B. gefiel das Bäumchen
miffen lebt, welche ihm ermöglichen, ausgefallene Hypotheken tag um die Mittagszeit auf dem Grundstück Zimmerftr. 37 zu. zu bezahler, fo machte B. den Vorschlag, ale Rauf Auf demselben befindet sich die Pußfedernfabrik und Färberei
bald
von W. Reuter& Co., und in dieser waren mehrere Angeftellte derfelben damit beschäftigt, den Dampffeffel zu reinigen und namentlich ben barin angefekten Reffelstein zu entfernen. Als man an die Reinigung des Waffer standrohres ging, welche ellie fich heraus, daß das Kohr stark burch abgelagerten Kesselstein verengt sei, und der Wertmeister W. näherte sich demselben, um in das Rohr hineinzusehen. In diesem Augenblick stieß ber fich im Kaffei befindende Heizer nochmals träftig mit dem Draht zu, die Steinmasse serbrödelte und mit furchtbarer
bleibt natürlich mats anderes übrig, als auf biefen Handel einzugehen, denn wenn er das Argebot aus flug, fo mußte er fürchten, daß B. gerichtlich gegen ihn vorging. Rad chluß der Ausstellung wanderte also der Lorbeeranb bereits ein prächtiges Porzellangefäß, in welches der Baum aus dem Holzkübel umgesetzt wurde. Der Gärtner Toarnte zwar vor diefer Prozedur, aber B. beftand barauf und O prangte der ftattliche Baum in dem Porzellanfübel. Der Gartner falid wehmüthig mit dem kaffirten Hypothekenboku Vehemens fuhr das spike Eisen dem W. in bas linte Auge, went davon. Aber schon nach einigen Wochen belam er ein Shreiben von B., worin dieser ihn um baldigen Besuch bat. Unglüdliche zujammen. Hilfe war glüdud erweise fofort zur Be feinem bemnächstigen Erscheinen in der B.'schen Wohnung Hand und schleunigft wurde W. in ein Krankenhaus überführt; bot fich bem Gärtner ein trauriger Anblick; ber schöne Baum batte feinen Blätters& mud abgeworfen und stand ba, kahl wie ein Ruthenbefer. Nun sehen Sie boch", meinte B., bem Baun find ja die ganzen Blätter ausgefallen." Ja nun", meinte ironisch ber Gärtner, die Hypothet, die Sie dafür be Bahlt haben, war ja auch ausgefallen".
fie ift aud sgeifter. fluenza ein iner Grlal
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1837
nicht offen
Schaffen Sie mir
unter dem Augapfel tief hineindringend. Ohnmächtig sant der
fein Zustand foll, trok forgfältigfter Behandlung ein überaus bebentlicher sein.
Selbstmord. Eine äußerst aufregende Szene spielte fich geftern Mittag gegen 12 Uhr am Dranienplage ab. 8ur ge nannten Zeit tam aus der Dresdenerstraße heraus in fliegenber Haft eine etwa 45jährige elegant gekleidete Dame, lief schnell auf den erhöhten Fußgängerweg der Danienbrüde und ehe es
ben elenden Strauch aus den Augen", fchrie ärgerlich Herr B. unb ber Gärtner lies fich das nicht zweimal fagen. Sorgfältig nech Jemand zu verhindern vermochte, stürzte fich die Unwurde der Baum aus dem eleganten aber unzwrdmäßigen bekannte in die Fluthen. Sofort machten fih mehrere der mit
gebüllt und heute steht er in einem gut gedüngten Flecke im ben, aber Treibhause des Gärtners, ber die kühne Hoffnang hat, ihn bald Influenza wieder auf eine Ausstellung fch den Au fönnen. bt zu ergre muf einen bliche Berl ngftigend olera veru bie Hälfte rafft. Dab biefe Aran en. 3m 3
Am 3.
hr ein E gelangte an Bord Canbe, und
ihren Rähnen dort anfernden Schiffer daran, die Lebens müde, welche nicht wieder zum Vorschein fam, dem feuchten Grabe zu entreißen; doch gelang es leider erst nach halbstündigem Suchen, ben Rörper ber Frau herauszufischen. Die Leiche wurde zunächst an der Freitreppe des Kanals niedergelegt, um gegen 1% Uhr
au laffen, war bie Firma nach längeren Verhandlungen bereit, auf ben Abzug zu verzichten. Nunmehr erhoben aber die beiterinnen die Forderung, 25 und 50 Pf. auf das Stück meke zu erhalten. Hierauf ging der Fabrikant nicht ein und die Ar beiterinnen verließen ohne Ausnahme die Fabrit. Zuzug ist fern au halten.
Achtung, Metallarbeiter! In der Metallschrauben fabrit von G. Stelzner haben fämmtliche Arbeiter wegen Differenzen die Arbeit niedergelegt. Näheres im Versamm lungsbericht. Es wird gebeten, den Buzug fernzuhalten.
Versammlungen.
Die Militärschneider Berlins tagten om Montag Abend in Jordans Salon, um die bisherigen Refulte te ber Lohnbewegung festzustellen und weitere Schritte zu berathen. Der Andrang war fo start, daß die Thüren des Lokals schon vor Beginn der Verhandlungen geschloffen werden mußten. Ins Bureau murden die Herren Roloff, Woitas und Gerwin gewäh't. Letterer gab ein kurzes Resumé der er reichten Resultate, welche im allgemeinen als recht er freuliche bezeichnet werden könnten. Die Firma Grüber be sable fchon nach dem neuen Lohntarif; der Chef sei eben vom Hause aus Schneider und habe sofort anerkannt, daß die Forderungen gerechtfertigt find. Mit der Firma Robredt fei auf eine Einigung zu beffen; diefelbe wolle zwar zunächst mit den von ihr beschäftigten Arbeiten verhandeln, aber fie werbe fich voraussichtlich entschließen, mit der Lobntommiffion in Verbindung zu treten und den Tarif enauerkennen. Bee willigen wollen: Winter, Rekler, Rühne, Noë 11. Schulze, Wulfert, Alt, Senbtte u. Hochheim , Sennede und Lukas. Junge mill nur auf die Uni formen für Offiziere und Einjährige bie Zulage gewähren, eber so will die Firma Sachs in einzelnen Fällen den Lohn auf beffern. Trunz u. Bob find bereit zur Erhöhung, wenn die anderen Geschäfte das Gleiche thun. Moor u. Speier wollen durchaus nur mit ihren Arbeitern die Sache regeln, ebenfo
Bir
onnhoff u. Schwarz, währenb bie Firmen Striegel, Lubahn und Edenhoff den Tarif garnicht anerkennen wollen. Der Herr Luttmann ließ fich von uns nicht sprechen. Am schwersten wird uns der Rampf mit dem Deutschen Offizierverein" werden, welcher ben dost befchäftigten Arbeitern selbst einen Lohntarif vorlegen w. Wir haben bei dem ersten Direktor, General von Webern, schriftlich angefragt, ob der Verein geneigt sei, nach dem präs fentirten Tarif zu zahlen; darauf ist uns in einem Schreiben die Antwort zu Theil geworden, daß der Verein es ablehnen müsse, mit Schneidern in Verbindung zu treten, bibite Beziehungen zum Deutschen Difizierverein baben. Das fenne nur Direktorium feine eigenen Arbeiter und habe nur für biese Fürsorge zu treffen. Herr Dents bat feinen Arbeitern empfohlen, unsere Bersammlungen nicht zu besuchen; er werde sich mit ihnen schon einigen, und Gebr. Dahms haben uns erwidert, daß fie nur Kleidungs Stücke für Subalternbeamte anfertigen laffen, für welche die Breise sehr herabgebrüdi feien; fie bezahlten schon höhere Löhne als die Ronkurrenz. Die Disfuffion gestaltete fich an einer zu fehr intereffanten. Herr Schulz fennzeichnete es als eine traurige Thatsache, daß der Offizierverein" nur mit feinen Arbeitern unterhandeln wolle; es gewinne danach den An schein, als ob er mit den Löhnen nicht an die Deffent lichkeit treten molle. Gerade diefes Institut hätte bie Verpflichtung, mit befferen Löhnen voranzugehen. müssen stritte darauf achten, daß unser Tarif auch vou diesem Verein vollständig anerkannt wird. Herr Kroll: Die Arbeiter sind es doch nur gewesen, welche den Offisier Verein groß gemacht haben. Wenn wir nicht mehr für diefe Herren arbeiten, dann können sie einfach mit ihrem Gefdäft einpacken. Mit den Herren Lubahn und Luftmann werden wir schon fertig werden. Es lieot gar feine Veranlaffung für fie vor, gegen ben geringen Preisoufschlag zu fein, denn wir find in einem Industriezweig thätig, der für Leute find in einem produzirt, die sich garnicht weigern fönnen, bie wenigen Groschen mehr zu zahlen. Mögen doch die Herren nicht mehr arbeiten laffen, die Arbeit wird trozdem gemacht werben. Wenn fie wüßten, was es heißt, 14-16 Stunben zu arbeiten und trot bem nicht mehr wie 4 M. durchschnittlich zu verbienen, würden fie wohl faum Widerstand leisten. Wir werden fest zusammen halten und sie werden bewilligen müssen. Herr Prudler: Das Resultat mit ist nicht ungünstig und bem mir Difizierverein werden es auch noch schaffen. Wir machen ihm einfach die„ Bude" zu, indem wir die von ihm befchäftigten Kollegen in Werkstätten unter bringen, welche den Tarif bewilligt haben. Wenn es diesem billiger würde auch zum Ruin ber anberen Geschäfte führen. Herr Täterow: Der Dfizier verein scheint etwas von der bekannten Schneidigkeit an sich zu haben, bie wenig für einen Geschäftsbetrieb geeignet ift. In dem erften Stadium feines Bestehens hat ber Berein eine Reinigkeit mehr gezahlt wie andere Ge schäfte und dieser Umstand war der verlodenbe Röber für die Arbeiter, den Verein groß zu machen. Die Herren haben den übrigen Geschäften bereits eine riesige Ronkurrens gemacht und würden diese schließlich ganz verdrängen, wenn wir uns auf Lohnbrückereien ein affen wollten. Die Bewegung unter den Kollegen berechtigt zu den best n Hoffnungen, halten wir das Solidaritätsgefühl hoch und der Sieg muß uns bleiben. Der Vorfißende verliest einen Brief von Kollegeu aus Karlsruhe , welcher sich in zustimmender Weise über bas Vorgehen der Berliner Kollegen äußert. Herr Prubler: Von Seiten des Herrn Sachs soll behauptet worden sein, daß seine Arbeiter bis 45 M. wöchentlich verbient hätten. Der Herr hat jedenfalls nicht daran gebacht, bak bann 22 Stunden täglich gearbeitet worden ist und bas Frau und Lehrling mitgearbeitet haben. Berr Kroll und Herr Schulz wenden fich ebenfalls gegen bie Firma Sachs, welche bie sogenannten Schut mannsarbeiten hatte, für die nur niedrige Arbeitslöhne gezahlt
Beim Soupiren der Fahrkarten während der Fahrt verunglückte Sonntag Mittag ein Schoffner des Personenzuges Berlin - Magdeburg, der um 12 Uhr 30 Minuten ben Potsbamer Bahnhof verläßt. Auf der Station Friedenau , auf brett aus, fiel aber glüdlicher Weise auf den Bahnfteig, wobei mag. Mit Hilfe zweier Bahnbeamten fonnte der Berunglüche, der anscheinend nicht schwere Verlegungen davongetragen hat, gerade aur Abfahrt
Lothringerstraße 44 wohnenden Optiker G. fower geschädigt. nach der Morgue überführt zu werden. Shankaßtendiebe haben am Montag Abenb ben in der Rit einer geradezu grenzenlosen Frechheit haben bie Spik baben zwischen 8 und 9 Uhr Abends, während auf der Straße ein äußerst lebhafter Verkehr herrschte, den Schautaften des erwähnten Optifers erbrochen, nachdem sie nicht weniger als Bier Sicherheitsschlösser und außerdem noch ein Schloß an der welcher der Bug nicht hält, glitt der Schaffner auf dem Tritt Glasthür bes Raftens entfernt. Dann haben die Diebe, deren es mehrere gewesen sein müssen, den Inhalt des Schaukaftens, ihn der bide Bela vor gefährlicheren Folgen geldhübt haben beltehend aus optischen Apparaten, Thermometern, Brillen, Operngläsern u. 1. w., gestohlen und fich damit entfernt. Bermuthlich, weil die Beute eine zu große und zu schwer zu tragen, versteckten bie Schautaftenmarder einen Theil der gestohlenen bereit stehenden Bug fteigen, von wo seine Weiterbeförderung Influenz gehörigen Grundfüds der Lothringerstraße 43. Durch Zufall fenben( pielende Rinber diese Sachen und so fonnten dieselben anwaltschaft am Landgeriat I wieberum eine Denunztation 30 Mann alsbalb dem Befizer zurüdgeftellt werden. Die Diebe, welche ie Krankhohl Lunte gerochen haben, tehrten nicht wieder zuiüd, um
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bie verftedte Beute zu holen. Ein Hund als Lebensretter. Das anhaltende und
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In der Röse'schen Mordfache ging bei der Staatsein. Es geht daraus hervor, baß diese Affäre immer noch die Gemüther in Erregung hält. Dem Vernehmen nach wird übrigens biele Denunziation eine Verhaftung zur Folge haben. Polizeibericht. Am 20. b. M. Nachmittags sprang ein
Laute Gebeul cines Hundes alarmirte am vorgeftrigen chmittag Mäbchen zwischen der Schloß und Schleusenbrüde in ben b ben nolie Bewohner eines Hauses in der Berlinerstraße in Rigdorf. Sprecfanal und Abends ein Mann am Engelbeden in den Blur hinaus eilten, um das Thier zu verjagen, fiel ihnen ein Waffer gezogen und nach ihren Wohnungen gebracht.-8u Iharfer Brandgeruch auf, welcher aus einer in ber 2. Etage derfelben Zeit wurde ein 13 jähriger Knabe in der elterlichen tung von ab, ber sich bei bem Herannahen von Perfonen fofort be gelegenen Wohnung fam, an beren Thür der heulende Hund Wohnung in der Bellermannstraße erhängt vorgefunden. = ber Erbes man die Thür erbrach und die Wohnung betrat, brang bigte, während aus dem Zimmer leifes Stöhnen drang. ben Eintretenden ein erflidender Qualm entgegen; ein in dem Bimmer befindliches Bett stand in vollen Flammen und auch einige Stühle waren bereits von bem Feuer ergriffen; auf dem
elektrisch menschli mien ber. rodenen
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Krankheit
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Gerichts- Beifung.
Zwei Anklagen wegen Majeftätsbeleidigung be
bewußtles, während in einem Rorbe ein etwa fjähriges Kind, schäftigten am Dienstag die 1. Straffammer des Landgerichts II. Bur dwadh röchelnb, fich befand. Die Eltern der Kinder Der erste Fall betraf den Barbier Rudolph Tobias aus Birken batten fich für furze Zeit aus ihrer Wohnung entfernt und ber
Lebensgefahr befinden.
werber. Ueber die ungefähren Einzelheiten der Verhandlung find wir um deswegen nicht in der Lage zu berichten, weil
-
nicht nur zu unserem, fonbert arbeiten au laffen, wie es
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Es gelang ben durch den Hund zu Hilfe gerufenen Berfonen, lichkeit für die Dauer der Verhandlung ausgeschlossen verfchaffen, mit welchen er spielend, ben Brand verursachte. gleich von vornherein beim Aufruf der Sache die Diffent liche Nähmaterialien, damit, wie er fagt, nur gute Buthaten Rinber wieber in's Leben zurüdzubringen, welche fich jest außer verkündete Urtheil
Betreffs des durchgegangenen Defraudanten erschien Rumpe find weitere, sehr interessante Nachrichten hier eindie bei Betroffen. Zunächst hat die geschäbigte hiesige Firma aus Triest bie Meldung erhalten, daß bei bem Berhafteten inzwischen noch beuten darauf hin, daß Rumpe den wilden Mann zu spielen tabt, in fuche. Giner der Inhaber der geschäbigten Fima, der ge
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ward. Das bemnächst jedoch in öffentlicher Sizung Zobias lautete auf zwei gegen Als aweiter Angeflagter Monate Gefängniß. Rebatteur ber ber Charlottenburger Beitung Neue Zeit", Schriftsteller Dtto Reinsdorf. Demselben hatte ein in der Neuen Zeit im Auguft v. 3. veröffentlichter Artikel über„ Orbersfefte eine intiage wegen Majestätslichkeit ausgefchloffen. Das Urtheil bezüglich bes Angeklagten Reinsdorf lautete indeffen auf Freisprechung.
10 000 M. vorgefunden worden seien. Fernere Melbungen beleidigung zugezogen; auch war von vornherein bie Deffent
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Soziale Uebersicht.
men war, hatte sich dort nämlich seinen ungetreuen Kommis auf einer Geschäftsreise begriffen und nach Triest gekomDorführen laffen, wobei letterer fich ganz eigenartig benommen bat. Als Stumpe aus dem Gefängniß in das Zimmer des Untersuchungsrichters gebracht worden war, richtete er an ben elben trobig bie Frage: Was soll denn heute wieder für eine Szene mit mir aufgeführt merden?"- richter ließ nun den früheren Chef des Durchgängers eintreten; Rumpe fah biefen starr an, und als er gefragt wurde, ob er ben Herrn tenne, gab er zur Antwort: Nein, haben einmüthig die Arbeit niebergelegt, weil ihnen 75 fg. ich tenne ihn nicht; was will ber Mann von mir? Und er blieb, frog einbringlichen Zuredens dabei daß sein ganz entschieden weigerten, fich diese bei ihrem schmalen Ber früherer Chef ihm völlig fremb sei. Aber auch schon vor seiner
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In der Fabrik von Blackburn in Niederschönweide ift fett gestern früh unter den Weberinnen ein Streit ausgebrochen. Sämmtliche Arbeiterinnen, ca. 200 an der Babl, am Stüd abgezogen werden sollten. Als die Arbeiterinnen fich bienst besonders ins Gewicht fallende Lohnreduktion gefallen
genommen werden. Herr Leonhardt( Buchhalter) bet ber Firma Gebr. Dahms: Ich bin bei Sachs 10 Jahre gewesen und weiß, daß er an der Seide nichts verbient. Serr Täterow: Ich möchte den Herrn Vorrebner fragen, um wieviel billiger die Gebr. Dahms die Schußmannsarbeiten ange nommen haben, welche früher bei Eduard Sachs angefertigt wurden. -Herr Leonhardt: Um die Lieferung aus Judenhänden zu bekommen, mußten wir" billiger fein.( Unruhe.) Her Kroll: Die weißen Juben find nicht beffer wie die schwarzen Herr Leonhardt sollte boch lieber dafür sorgen, daß seine Firma den Tarif bewilligt. Wenn bei der Lieferung von Näh material nichts verbient wird, wäre es boch beffer, wenn die Beschaffung den Arbeitern überlassen bleibe. Herr äterow: Wie ich hörte, sollen die Schußmannsarbeiten von den Gebr. Dahms um 35 000. billiger übernommen worden sein; wer wird die Differenz zu tragen haben? Jebenfalls doch nur bie Arbeiter, denn die chriftlich- sozialen Herren Dahs werden fie nicht tragen wollen. Sie find uns noch ben Beweis fchuldig geblieben, daß fie beffere Löbne zahlen wollen als Eduard Sachs. Birtner stellte den Antrag, bie anwesenden Rollegeze vom Offizierverein" darüber besonders abftimmen au laffen, ob sie sich mit dem neuen Lohntarif einverstanden erklären und denselben durchführen wollen. Der Antrag wurde angenommen.
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