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politische Gesinnung hingewiesen, worauf Major Ulbrich er viebert hat: Bei ben Landtagswahlen brauchen Sie ja nicht ju wählen und bei den Reichstagswahlen weiß ja Niemand, wem Sie Ihre Stimme gegeben haben." Der Beuge ist aus Furcht oor der angedrohten Ronkurrens dem Verein dann beigetreten. Auch der lezte Zeuge, der frühere Stadtverordneten. Vorsteher Sazmann zu Eberswalde hatte von einigen Leuten gehört, baß der Kommerzienrath Schreiber bie Vergebung seiner Ar­beiten von ber politischen Gefin ung der Bewerber abhängig macht. Der Staatsanwalt Dr. Oppermann hielt den Wahrheitsbeweis nicht für soweit erbracht, daß man ihn als gelungen bezeichnen lönne. Der Inhalt des Artikels sei burd= weg beleidigend und wenn ein liberaler Mann einen fonfer­vativen als reattionär" bezeichne, bann habe er auch die At­ficht, ihn zu beleidigen. Er beantrage eine Gefängnißftrafe von 1 Monat. Der Vertheidiger, R.-A. Dr. Flatau, pläbirte für Freisprechung, indem er sich auf die durch die Be weisaufnahme festgestellte Thatsachen berief. Der Gerichtshof erkannte auf eine Geldstrafe von 50 M. Der Artikel fei, im Banzen genommen, beleidigenber Natur, jedoch falle zu Gunsten bes Angeklagten ins Gewicht, daß er wohl annehmen fonnte, bie Strafantragsteller hätten sich nicht in den Grenzen einer fittlichen Agitation gebalten, denn die Beweisaufnahme habe Aweifellos ergeben, baß feitens einiger Vorstandsmitglieder zu Drohungen und Berfprechungen gegriffen worden sei.

Versammlungen.

färbern eine Unterfügung von 50 Mart bewilligt. Rollege Leuschner regte die Frage an, ob unsere nächste Versammlung, melche ftatutengemäß am 20. Februar, also am Tage der Reichstagswahl, stattfinden müßte, nicht verlegt werden tönne; bie Versammlung sprach fich für die Verlegung aus. Der frühere Kollege, jebige Restaurateur Sigtus Herrmann wurde feiner beleidigenden Meußerung wegen, welche er sich in der lekten öffentlichen Bersammlung über ben Borstand bes Fach­vereins bedient bat, aus dem Fachverein auf einstimmigen Be schluß ausgefchloffen. Kollege Gent forberte die Vertrouens. leute auf, die Listen zum Winterfefte beim Rollegen Kone , Falkensteinftr. 19, abzuliefern und die Billets in Empfang zu nehmen. Zu den Borstellungen in der Urania find Billets zu 20 Pf. für die Vereinsmitglieder zu haben, und Bester gen find darauf beim Vorfizenden, Herrn Sillier, Grimmstr. 7, zu machen. Die nächste Bersammlung findet am 13. Februar in bemfelben Lokal statt.

Fachverein fämmtlicher an Holzbearbeitungs­Am Montag, den maschinen beschäftigter Arbeiter.

Der Verein zur Wahrung der Intereffen der und Schankwirthe Berlins und Umgegend hi

17. Januar, Rachmutags 4 Uhr, im Reftaurant Gr Dresbenerftr. 116, eine gut beuchte Mitgliederversamml Die Tagesordnung lautet: 1. Raffenbericht bes Raffires der Revisoren. 2. Welche Nachtheile hat der Gastwirth burch die Bieh'perre? Referent Herr Fr. Krüger, 3 Be angelegenheiten. 4. Verschiedenes und Fragekaften. Zum Bunkt der Tagesordnung verlas der Kaffrer Kollege Sybel 70 Bf. bleibt. Seitens der Revisoren wurde die völlige

Vierteljahresbericht, welcher ercab, daß ein Bestand von 18

tigkeit der Abrechnung bestätigt und wurde dem Kaffir beanstandet Decharge ertheilt. Sierauf erhielt der Referent Krüger das Wort. Des Vortragenden etwa einftünbiger trag wurde von der Versammlung mit großem Beifall a nommen. Es reihten fich in furzer Diskussion die h Gnadt, Wildberger, Luhm und E. Böhl an. Im Laufe f Rebe führte Kollege E. Böhl an, tai man fich zu ber betennen müffe, die auf ihre Fahne gefchrieben habe:, fchaffung aller indirekten Steuern." Der überwachende

13. Januar, tagte im Sägerschen Lokal, Grüner Weg 29, die Generalversammlung des Vereins. Auf der Tagesordnung Stand: 1. Vortrag des Hern Stadtv. Tuzcuer über Gewerbe fchiedsgerichte". 2. Diskuffion. 3. Raffenbericht. 4. Bericht bes Arbeitsnachweiskomitees. 5. Erfazwahl des Vorstandes und Wahl eines Arbeitsnachweistomitees. 6. Verschiedenes und Frage­faften. Der Borfigende begrüßte die Rollegen m neuen Jahre und fonstatirte, daß der Verein im vergangenen Jahre in erfreulicher Weile zugenommen hat. Immerhin aber sei ber Berein noch nicht start genug, um die Biele, welche fich derselbe gestellt zur Ausführung zu bringen und forderte auf, dahin zu agitiren, baß der Verein groß und start werden möge. Die sodann folgende Berichterstattung über den Kassenbestand ergab folgen. bes: Raffenbestand vom vorigen Quartal 399 M. 40 Pf.; ein genommen für Beiträge 126 M. 60 Bf., für Einschreibegeld 25 M. 50 Pf., Summa 551 M. 50 Pf.; Ausgaben 271 M. 17 Bf., bleibt Raffenbestand 280. 33 Pf. Nachdem die

beamte löfte hierauf die Versammlung auf Grund bes!

Sozialistengefeßes auf.

Der Fachverein der freien Vereinigung alle der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenoffer om 14. b. M. jeine Generalversammlung im Lokal von wahl des ganzen Vorftendes, Verschiedenes.

Der Ro

wu

bestand lautete über 82,40 D., der Reservefonds 47,10 Die Reviforen hatten alles für richtig befunden, fomit t dem Raffirer Decharge ertheilt werden. Gewählt w D. Wilke, weiter Schriftführer; Abamzewski, erfter, 6d Schmäbide, erfter, Behnke, zweiter Borfizender; Fendius, a

weiter Raffirer; Birch, Weber, Fiebig, Beifigende; Lobener, Kragmann, Revisoren. Sonach verblieb n erfter Rafftrer im Amte.

-

Sal

Unter Verschiedenes theille Kollege Schufter mit, daß die Billets zur Urania fama Richtigkeit dieser Abrechnung von den Kontroleuren bestätigt ausgegeben find, ohne daß alle Rollegen befriedigt wa

wären. Desvegen wurde Kollege Schufter gebeten, 50 Bild

war, wurde dem Raffirer Decharge ertheilt. Hierauf sprach der Referent zum ersten Punkte der Tagesordnung unter großer Aufmerksamkeit der Bersammlung in längerer Rebe über die Handhabung der Gewerbe- Schiedsgerichte in verschiebenen Städten. Er erntete großen Beifall und wurde ihm vom Vor­fizenden der Dank der Versammlung ausgesprochen. Folgende Resolution wurde angenommen: Die General- Versammlung er klärt sich mit den Ausführungen bes Referenten einverstanden und erfucht die Arbeiter- Stadtverordneten, bahin zu wirken, baß in der betreffenden Vorlage( Gewerbe- Schiebsgerichte) bie Baragraphen, welche vom Regierungs- Präsidenten beanstandet find.( Wahlrecht der 21jährigen, aftives und passives Wahl­recht fur Frauen und richterliche Eibesabnahme der Gewerbe Schiedsgerichte wieder aufgenommen werden.) Bu Punkt 5 wurde als 2. Borfizender Herr Karl Freese und in das Arbeitsnachweis- Romitee Herr Teschner gewählt. Es wurde nachweis für den Norden errichtet wird und zwar im Lokal bes bekannt gemacht, daß vom 1 Februar 1890 ab ein Arbeits Herrn Peterson, Veteranenftr. 22. Es wurden folgende Herren ins Arbeitsnachweis- Komitee gewählt: Binte, Fifer, Grabowsky, Pohl, Gerlach, Hamm , Hätscher. Hierauf theilte der Borsigenbe mit, daß die nächste Versamm­lung am 27. b. M. ftat findet und zwar Schwedterstraße 23 scheinen. bei Lehmann und ersuchte die Kollegen recht zahlreich zu er­

Die freie Hilfskaffe der Maurer, Steinhauer, Gypfer und Stucateure Deutschlands ( Fuiale Berlin 11) hielt am Sonntag, den 12. Januar cr., in Bemter's Lokal, Münz ftraße 11, feine Viertelja grsversammlung ab. Der Vorfizende Herr Braum eröffnete die Bersammlung um 11 Uhr und giebt die Tagesordnung bekannt wie folgt: 1. Abrechnung Dom 4. Quartal 1889. 2. Berichterstattung über die Thätigkeit der Kommiffion freier eingeschriebener Hilfskaffen. 3. Ber schiedenes. Rach Genehmigung des Protokolls der vorigen Bersammlung, gegen welches teine Einwendungen erhoben wurden, gelangte die Abrechnung durch den Raffirer Herrn Scherling zur Verlefung. Die Abrechnung ftellt sich wie folgt: Einnahme 377 M. 80 Pf., Bestand 392 M. 54 Bf., zufammen 770 M. 34 Pf. Ausgabe 470 M. 34 Pf., an die Hauptkaffe eingesandt 300 M., susammen 770 M. 34 Pf. Dem Raffirer wurde Decharge ertheilt. 8u Punkt 2 erhält das Wort der Kollege Schmiedel. Er betont den Fort­schritt. ber durch die Vermittelung der Kommission ben Mitgliebern der freien Hilfskaffen geboten werde. Die theueren Honorare ber Aerzte, namentlich ben Hilfskaffen gegenüber, gab Beranlaffung zur Bildung dieser Rommiffion und es ist der Vermittelung berselben zu danken, daß in Berlin bereits eine ganze Anzahl von Aerzten, die Mitglieder freier Silfstoffen, sowie deren Familienangehörige bedeutend billiger Fehandeln. Ebenso ist es mit verschiedenen Bandagisten und Optikern. Nur bei den Apothekern ist noch Nichts erreicht, da der Berliner Apothekerverband eine Verständigung in diefer Angelegenheit abgelehnt hat. Es existiren nur noch ungefähr 50 Apotheken in Berlin , die nicht zum Verbande gehören, und ba muß eben mit jeder einzeln verhandelt werden. Ein In­haber einer solchen Apotheke hat sich dem Redner gegenüber bahin geäußert. daß er bereits für Kaffen Meditamente mit 25 pet. Ermäßigung verkaufe. Nebner bemerkt ferner, daß sich die betreffenden Erkrankten durch Vorzeigen eines Aerzte Verzeichnisses, welches bei bem Vorstand jeber Raffe zu haben ist, legitimiren zum Zwede ber Honorarermäßigung. Außerdem sollen fich die Er­frankten nicht von den ersten über's Ohr hauen lassen, sondern ftets auf die in dem Verzeichniß aufgeführten Honorare be­#tehen. Redner macht auf einige Bahnärzte aufmerksam, welche bie vereinbarten Abmachungen nicht innegehalten haben, mithin zu meiden find. Es sprechen fich nun mehrere Nebner dagegen aus, daß man die Mitglieder freier Hilfskaffen gewissermaßen fennzeichnen wolle, bei den Aerzten durch Vorzeigung einer Legitimation, bei den Apotheken durch schlechtere Berpadung der Medikamente. Hiergegen verwahrt fich Herr Schmiedel, man möge nicht etwa der Kommiffion einen Vorwurf machen, beren Handeln nur von rein menschlichen Grundsägen geleitet werde; außerdem habe er noch bekannt zu geben, daß die Freunde der Naturheilmethode ihre Lehrer resp. Aerzte ange­miefen haben, mit der Rommiffion in Verbindung zu treten. Zu Verschiedenem geißelt Herr Braum( Bevollmächtigter) bas Berhalten eines Dr. M., welcher schon vor einiger Zeit von der Filiale I als Vertrauensarzt ausgeschloffen ist. Dagegen spricht nur Herr Kruse. Es wird über den vom Vorstand eingebrachten Antrag, ben Dr. M. als Vertrauensarzt zu streichen abgestimmt und wird derselbe gegen 1 Stimme angenommen. Ein Antrag des Roll gen Janide, sämmtliche im Aerzteverzeichniß aufgeführten Aerzte als Vertrauensärzte anzusehen, wird angenommen. Rollene F. Grünenberg macht noch auf die in Kraft getretenen 88 17 und 18 bes Invaliditäts- und Alterverficherungs- Gesekes aufmerksam. Der betreffende Erfrantte möge nicht vergessen, fich eine Bescheinigung des Tages der Erkrankung von dem Worstand der betreffenden Raffe ausfertigen zu lassen. Letterer ist bei einer Strafe von 100 m. verpflichtet, dies zu thun. Herr Braum giebt bekannt, baß die vom Vorftande beauftragten Krantenbesucher bei Nichtbeachtung der ihnen ertheilten Aufträge Strafen bis zu 20 M. zu gewärtigen haben. Betreffs eines vom Kollegen Janice angeregten Falles wegen Erhöhung des Krantengelbes, fordert der Bevollmächtigte Herr Braum die Kollegen auf, in der Bersammlung von Filiale 1. recht zahlreich zu erfcheinen, um auf den dort zu wählenden Delegirten für die Generalversammlung in oiesem Sinne einzuwirken. Die nächste Versammlung wird burch Anonzen bekannt gegeben.

Der Ganverein Berliner Bildhauer hielt am 14. Januar feine Jahres Generalversammlung ab, bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75. Auf der Tagesordnung ftand: Rechenschafts­bericht, Erledigung etwaiger Anträge und Verschiedenes. Nach dem der Vorfizende einige geschäftliche Mittheilungen gemacht batte, verlas Rollege Roswig den Rechenschaftsbericht der Lokal

wad

nachzubestellen. Rollege Risch hob hervor, daß die unferer produzirten Waare seit einigen Jahren um 33 gesunken find, alfo baß dadurch der Drud für den immer offener zu Tage tritt und viele Befürchtungen muß. Bulegt lub Kollege Schmäbide alle Mitglieder fannte zum 15. März b. 3. ein, an unserem Stiftung zahlreich theilzunehmen.

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Ur.

Verein zur Wahrung der Interessen vterarbeiter hielt am Montag, den 13. d. Mis., im müller'schen Salon, Alte Jakobftr. 48a, eine Generalver lung ab. Sum 1. Bunti ber Tagesordnung erhielt Robert Schmidt bas Wort, welcher in eingehender bie Vereinsthätigkeit im legten Jahre barftellie. Der hot eine so bobe Mitaliederzahl früher noch nie erreicht verfloffenen Jahre. Die Einnahmen waren bedeutend als die der Vorjahre. Tozdem hat der Verein mit Unter. Bilang abgefchloffen, welche auf die vielen Streits auführen ist. Stebner richtete noch einen Apell an die fehr verwerflich, baß viele Kollegen ben Verein glieder, recht fleißig für den Berein zu agitiren, fand d mellenbe Rub betrachten, die Bereins in tereffen aber fördern. Kollege Baul berichtet über die Thütig, Rechtsschuh- Rommiffion im ver floffenem Jahre. Alsdann e Rollege Sparfeld wiederholt recht rege die Bereinsbiblio

zu benutzen und beschwerte fich über einige Vereinskollegen, Bücher aus der Bibliothekzentnehmen, aber sehr läffg

erscheint t

in's Haus 5 Pf. E Expedition

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felbft hat holen müssen. Jeden Donnerstag findet ein liefern find. Es ist sogar vorgekommen, daß er fich die Bi abend flatt, an welchem fich die Kollegen recht rege betbei mögen. Es wurden fodann 11 neue Mitglieder aufgenow

Dem Raffirer wird für seine Abrechnung vom legten

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taffe fowie bes Unterstügungsvereins des verfloffenen Jahres, unbeanstandet Decharge ertheilt. Kollege Heinrich wurd

Der Fachverein der Steindrucker und Lithographen Berlins hielt am 16. b. Wt. in Jordans Salon seine General versammlung ab, welche berartig start besucht war, baß die Gallerien in Benugung genommen werden mußten. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, machte der Vorfigende bie Mitheilung, baß bas Mitglied Rollege Burgdorf am 27. Dezember v. 3. verstorben ist. Die Verfammlung ehrte bas Andenten des Verstorbenen durch Erheben von den Plägen. Zu Punkt 1 der Tagesordnung gab der Raffirer, Rollige gel, den Raffenbericht vom verfloffenen Quartal. Die Einnahme betrug 339 M. 50 Pf., die Ausgabe 440 M., 58 Bf., bleibt ein Ueberschuß von 124 M. 91 Pf.( intl. alten Beftand). Unter den Ausgaben befinden fich 187 M. Weihnachtsunterstützung für 8 arbeitslose Mitglieder. Dem Raffirer wurde einstimmig Decharge ertheilt. Sobann be richtete der Vorfigende über die Verlegung bes Arbeits­nach weifes und führte die Gründe an, welche den Vorstand be en haben, den Arbeissnachweis nach dem Restaurant Kuhlmey, Rosenstr. 30 zu verlegen. Er brachte eine Rommission zur Verwaltung beffelben in Borschlag. Ein Antrag gelangte zur Annahme, daß Kollegen, welche fich im Arbeitsnachweis als arbeitslos haben eintragen laffen, und dennoch die Druckereien ablaufen, aus denselben gestrichen werden. Zur Berwaltung des Arbeitsnachweises wurden folgende Kollegen gewählt: Die Steinbruder Spielmann, Jäger, Knaad, Lübide, Jarmuzkewits und die Lithographen Strepp, Preuß, Liesegang und Brandt. Mit dem Verlegen der Bibliothek nach dem Vereinslokal ( Jorban's Salon) erklärte fich die Bersammlung einverstanden. Als Bibliothekare wurden die Kollegen Fatichel, Schleusner und Wendel( Lithograph) gewählt. An Stelle bes bisherigen Revisors Falschel wurbe Rollege Reinholz gewählt. Die Aus­gabe der Bibliothekbücher findet an jedem Bersammlungsabend tatt. Unter Berschiedenes" wurde den freitenden Leder­

Berantwortlicher Rebatteur:

dieselben find von den Revisoren geprüft und bestätigt und murde den Raffirern Decharge ertheilt. Hier nach zahlte der Verein im vergangenen Jahr an Unterfügungen für hilfsbe dürftige Rollepen 331 95 M., an Streifunterflüßungen wurden gezahlt 1866,60M., für dieBiblothek wurden verausgabt 514,85m. urd ist der Werth derselben jegt ca. 3000 M. An Reiseunter fügungen wurden 768 M. gezahlt. Der Mitgliederstand war vom Anfang des vor. Jahres von ca. 500 auf die beträchtliche Höhe von 900 geftiegen, ist aber infolge des Streits durch Abreise der Kollegen am Schluß des Jahres auf 858 gefunten. Hierauf machte Kollege Hirsch den Bericht der Bibliothek und war ber Bestand derselben am Schluß des vorigen Jahres 51 We fe in 146 Mappen, an Werken in Bänden waren vorhanden 248, an Heften 58, an Photographien 383, an Holzschnitte 88, Handzeichnungen 138 Stüd. Benugt wurde die Bibliothek im Jahre 1889 1499 mal gegen 1340 im Vorjahre. Hierauf machte die Unterrichtskommiffion einen Bericht über ihre Thätigkeit und wurden durch Bermittelung berselben 7 Vorträge und 2 Vorlesungen gehalten sowie 4 Erlourfionen veranstaltet. Ber gnügungen hielt der Verein im legten Halbjahr 2 ab, Rommers und Weihnachtsfeft. Bei der Stellen vermittelung der Bildhauer Berlins waren im lebten Halbjahr 830 Stellen eingelaufen, davon

nicht abg

Jeber fich hinzugehe

fimmig zur Arbeitsvermittelungs- Kommission wiedergewi Den streitenden Hutmachern zu Luckenwalde wurden 200 den streikenden Wiener Perlmuttarbeitern 100 m. bewill 7 Kollegen erhielten Krankenunterstügung. Ein Anta Gunsten der Reichstagswahlen eine Bersammlung ausfallen laffen, wird angenommen.

Briefkaffen.

Bel Anfragen bitten wir bie Abonnements- Duittung beigufügen. Dri

Antwort wird nicht ertheilt.

a.. 84. Sie find berechtigt, Lohnentschädigung

verlangen.

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0. W. 1. Daß Sie keine Steuern gezohlt haben, ni Ihnen feineswegs Ihr Reichstagswahlrecht. 2. Die verstorb Raiferin bezog teme ftaatliche Penfion. Prinzen Prinzeffinnen beziehen überhaupt als folche fein Ginfomm E. Die Abrebe, baß der Arbeiter die Kündigungst für Berlin 751, für Außerhalb 79. Dagegen fuchten 986 Kollegen innehalten muß, der Arbeitgeber aber fofort i derzeit enla

vom Staat.

fann, ift rechts giltig. Haben Sie sich einer fo

barten

stimmung durch Unterschrift unterworfen, so fönnen Sie fei Lohnentschädigung verlangen, auch dann nicht, wenn die G Simig. Bu mündlicher Beantwortung Ihrer zahlreld

laffung wegen Krankheit erfolgte.

Fragen finn wir bereit.

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B. 100. Als Proletarierkrankheit bezeichnet man Schwindsucht, weil sie in den Kreisen der schlecht gewährle schlecht wohnenden, in schlechter Luft arbeitenden Bevolte 10 müß

bei der Stellenvermittelung um Arbeit nach und gehörten davon 824 dem Gauverein, 7 dem Ditsverein und 155 feiner Ver einigung an. Hieran anschließend machte der Vorfißenbe einen fleinen Bericht über die Thätigkeit des Vorfiandes des legten Jahres. Im Punkt Anträge wurde auf Antrag Düpont eine Rommission gewählt, bestehend aus den Kollegen Buda, Rönig und Dupont , zur Ausarbeitung eines neuen Statuts für ben Lokalverein. Ferner wurbe folgenber, für die Mitglieber bes Drisvereins der Bildhauer fehr bebeutsamer Antrag des Kollegen Storch angenommen: Stelle den Antrag, den Mit­gliedern des Drtsvereins der Bildhauer, welche gewillt sind, bis 1. April d. J. dem Gauverein beizutreten, das Eintritts­geld zu erlaffen und baffelbe aus ber Lokaltaffe zu zahlen." Kollege Donath machte fobann die Mittheilung, daß ein unferen Bestrebungen fern stehender Rollege die Beit in frivoler Weise ausnügt, indem er bie Kollegen ben Rollegen in Wohnungen oder Werkstätten befucht, unter dem Vorwande, von der Kommiffion gefchidt zu fein um Streifgelber ein zufommeln und baffelbe einfach unterschlägt, es bient bies ben Kollegen zur Renntniß, um denselben eventuell festnehmen zu laffen. Hierauf folgte die Wahl des Vorftandes und wurde ber Rollege Berends zum 1. Borfigenden, Göbel zum 2 Bor­igenden, Kollege Kühling zum Kaffirer, die Kollegen Winkler und Borduhn zu Schriftführern, die Kollegen Hildebrandt, Blafia, Fiebt und Kuhnert au Beißigern gewählt. Das Amt ber Revisoren rahmen an die Kollegen Biener, Hagenstein, Mulfinger und Wenski. Das Amt als Verwalter blieb in Händen des Kollegen Stöger, berselbe wurde per Afflamation hierzu wiebergewählt. Im Verschiebenen wurde noch einmal aufmerksam gemacht auf die Beschlüsse der leßten öffentlichen Bildhauerverfommlung, wonach jeder rechtlich denkende Rollege verpflichtet ift, nur burch die Stellenvermittlung der Bildhauer Berlins Arbeit zu nehmen, alles Anfragen in den Werkstätten, sowie die Prinzipale fowie die Bermittlung der

zu benußen oder burch Seitungsinserate Arbeit zu suchen, ift absolut ve weiflich. Insbesondere wurde die Firma Ferdinand Boigts, Alte Jakobftraße, ons Licht geführt, daselbst haben wegen Maßregelung eines Kollegen( Rommiffions mitglieb) jammtliche Rollegen, 26 an der Bahl, die Arbeit niedergelegt, und wurde ein Appell an die Kollegen gerichtet, nur bunch oben bezeichnete Vermittelung Arbeit zu nehmen. Nachdem noch ein Rollege mit 15 M. unterstützt, und be fchloffen wurde, 300 Billets a 50 Pf. zur Urania für den 23. Februar anzukaufen, schloß die Besammlung um 1 Uhr Nachts.

bie meisten Opfer fordert.

3. S. Vegetarier oder Vegetarianer, aber nie Bo

tabilianer.

Nr. 101. Am 2. Februar 1886.

A. B. Ihr Brief ist besorgt.

W. S., Sattler. Sie find wahlberechtigt.

Nr. 1000. Gefellige Bereine, z. B. Rauchklubs dürfen feiner polizeilichen Anmeldu g.

E. G. Nowawes . Wir müßten das Statut ber treffenden Krantentafse insehen, um Ihre Frage beantworten

tönnen.

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15. Natürlich kann der Wirth das Bett eines Gal burschen, wenn derselbe im Laufe des Monates nach Bahlun des vollen Monatsgeldes ausgezogen ist, benußen, nur mu das Bett auf Verlangen des Schlafburschen diesem zur fügung stellen.

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W.. Widersprechen Sie der Kündigung, zu welche den von Jonen mitgetheilten Rontratsbestimmungen ber tein Recht hatte. Buchholz. Kann ohne rähere Renntniß der Einzelheiten nicht beantwortet werden. Bu mündlicher Auskunft find

bereit.

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3. H. Das Mädchen hat für ihr zweites uneheliches Aid

feine mente zu verlangen.

J. Jech., Elbing . Strafgelber für Sufpälkommen ber Fabritant, en oie Fabrilordnung nichts anderes stimmt, in seine eigene Talche fteden.

G. Sdy. Die Rechtsanwaltstoffen betragen bei

cinem

Objekte unter 20 M., wenn entweder tontraditio isch verhande ft, d. i. wenn beide Parteten entgegengelegte Anträge geftel

baben, oder ein Vergleich gefchloffen ist, 4 M. 3 gar

nid

verbandelt worden, 2 M., hit der Gegner anei fannt,& We cher diefer brei Fälle vorliegt, läßt fich aus Ihrer Dar

stellung nicht erleben.

C. A. 100, Die Forderung ist erst im Jahre 1880 fanden, ve jahrt also erit am 31. Dezember 1890.

Curt Baaks in Berlin Drud und Berlag von as Sabing in Berlin . SW., Beuthstraße 2.

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