Aber die Stufe des Klaffenkampfes, welchen die bloße Gewerksvereins- Bewegung darstellt, ist eine primitive und unentwickelte. Die Zugehörigkeit des einzelnen Arbeiters

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werfen oder in politischer Bedeutungslosigkeit versumpfen. Die Zunahme der Absahstockungen und das immer weitere Vordringen der ungelernten, der Kinder- und Frauen­un bem gesammten Proletariat tritt hinter seiner Theilnahme arbeit bedroht zudem auch seine wirthschaftlichen Grundlagen. an den Gewerksfragen zurück; es fehlt darum auch das Streben, die Interessen des Proletariats im politischen Rampfe selbstständig zu vertreten. So lange der Arbeiter Gewerksbewegung

zu

eine Hauptaufgabe in ber Gemert bewegung erblickt und Politische Uebersicht.

von ihr alles Heil erwartet, so lange betrachtet er die gegen­wärtig bestehende Wirthschaftsordnung als unabänder lich, so lange will er nicht die Lohnarbeit als solche, sondern nur eine gewisse Niedrigkeit des augenblicklichen Lohneinkommens beseitigen. Sobald dem Arbeiter die Er­fenntniß aufdämmert, daß sein Leiden durch das kapitalistische System selbst hervorgebracht wird, sobald er anfängt, dieses System nicht als Naturnothwendigkeit sondern als ver­änderliches Erzeugniß des Klassenkampfes zu betrachten, sind die Gewerkvereins- Illusionen dahin. Dann erkennt er, daß er, um dem System zu Leibe zu gehen, keine gewerkliche, sondern eine politische Organisation, d. h. zugleich eine Organisation der ganzen Arbeiterklasse ohne Unterschied der Gewerke braucht. Damit verwandelt sich der Arbeiter aus einem bloßen Gewerkvereinler in einen zielbewußten Pro­letarier.

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Aus dem Reichstage. Die Intereffelofta feit ist zu An­fang der heutigen Sigung wo möglich noch größer als gestern. Die Redner werden nicht angehört. Weiß doch ein Jeder, daß die Entscheidung nicht parlamentarisch im Reichstag, sondern außerparlamentarisch hinier den Rouliffen getroffen wird. Oder schon getroffen ist.

Dies Bewußtsein fehlt aber den Trades- Unions zum größten Theile noch; der Zusammenschluß der Gewerks arbeiter zur Vertretung ihrer Interessen dem Kapitale gegen­über fand in England, als dem industriell entwickeltsten Staate, zuerst und in größtem Maßstabe statt. Aber wäh­rend in Deutschland der große proletarische Gedanke von Laffalle bereits in die Massen getragen war, ehe es zur Bildung von Fachvereinen kam, während also in Deutsch­ Land der Sozialismus diese Verbindungen mit seinem um­faffenden Geiste durchdringen und aus ihnen neue Stärke ziehen fonnte, tam die englische Gewerkvereins­Bewegung in Gang, Gang, lange bevor die sozialistischen Ideen ihren Siegeszug begannen. Die Trades- Unions existirten vor dem Sozialismus, welcher zudem in England feine genialen, zündenden Apostel wie bei uns fand, und sie mußten ohne ihn verknöchern.

Die Blüthe der englischen Arbeiterschaft sonderte sich von dem übrigen Proletariate ab und ging unbekümmert, um die gemeinsame Arbeitersache, ihren Gewerks geschäften nach. Die Höhe der Beiträge, sowie die feften

Die Meinung verbreitet sich mehr und mehr daß die Ne­gierung der Ausweisungsbefugniß gar nicht die außerordentliche Wichtigkeit beilegt, wie glauben gemacht worden ist und daß die Nationalliberalen, indem sie in ihrer Oppofition gegen § 24( Ausweisung) fest" bleiben, feineswegs damit geaen den Willen der Regierung handeln, sondern nur dazu behilflich find, die unerhörte Thatsache zu verdecken, daß durch das ewige" Sosialistengeset bas Vereins- und Ver. sammlungsrecht, sowie die Presse der Oppo fitionsparteien auf unbestimmte Zeit der Polizei überantwortet werden.

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" Gegen die Sozialdemokratie" als Wahlpaus der Arbeit des Kartells. Die Norbb. Aug. 8tg." befpricht die g Wahlvorbereitungen der Sozialdemokraten. Es bedeute bürgerlichen Glemente. Ein weiteres Symptom bicles Bablbeeinfl stoßes seien die überall hervortreten ben großen allgem Streitbewegungen. Zur Abwehr müffe man an e fammenfaffen aller nichtſozialdemokratischen Elemente bahibeein Reichstagswahlen denken.. Dem stehe aber der Partet, was bleil gegenüber, namentlich bei der bürgerlichen Demokratie. eigen bie Borgänge in Sachſen , bab bie Wähler Schaffen?( Frattionsleitung fich emanzipiren und die erste Pflicht Pflichts bürgerlichen Elemente in der Bekämpfung der Sozialdemochen Stimma hobener Hand erblicken. Das Beispiel müsse nachgeahmt werden. Alle bi lichen Elemente mit Einschluß der demokratischen feien, gen worber Bennigsen, mit unseren Zuständen durchaus zufrieden; fie fontanter Bra nur eine gemeinschaftliche Riage, daß nämlich die Sozialder Frage aber fratie, die an sich berechtigte Ziele verfolgende Arbeiterbent für ihre politischen Zwede fäische, zu einer sozialrevolution Stempele. Gegen die Sozialdemokratie und ihre Begün müsse also die Parole lauten, womit dem internationalen Stoße ber Sozialrevolutionäre zu begegnen wäre. Hier man offenbar die Wahlparole der Regierung und des ka zu erblicken.

Was kann die Regierung mehr verlangen, als ein solches Gefes? Was will der Ausweisungsparagraph, der die Macht der Regierung nicht um ein Jota vermehrt, besagen gegenüber den Paragraphen, welche die wichtigsten Bollwerte der Freiheit unter Polizeiaufsicht stellen und die Allmacht der Polizei pro­flamiren?

Aufmerksamkeit zeigt der Reichstag erst, als§ 24­der neunummerirte§ 28( Ausweisungsparagraph) zur Debatte tommt.

Dem Herrn Buhl pajfirt das noch nicht Dagewesene: es wird ihm zugehört. Er hat nämlich die Fraktions­

bie Mannesseelen oder hatten sie wirklich Rüdgrate von Stahl?"

Wahrhaftig, das Lettere! Wunderbar! Sollten sie nicht die Erlaubniß in der Tasche haben, und einen Frei­brief gegen das Andiewandgedrücktwerden?

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Deutschland fe beblich." Die preuß am mit ber! fiftenter Forderungen e und in Raffel­Sicherheit erm ben ordentliche fiftenten auf Vonderi

Wir find ganz einverstanden damit, daj Wort von der einen reaktionären Maffe sich auch dem besten immer mehr verdeutlicht.

Vom Raufplah der Kartellbrüderschaft find Neuigkeiten zu melden.

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Braunfels fich doch nicht zu Gunsten eines Nationalli od 705 815 In Wezlar will der Pring Som

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den Wählern den stöckerreaktionären Herrn Krug von bie Nationalliberalen einen Landrichter Schneider afleglinge. D Döbeln haben die Konservativen es doch dahin gebracht Rullurniveaus, der nationalliberale Abgeordnete Niethammer fich zur sehen will, wodurch für den Agrarier und Zünftler Me Db der nationalliberale in fleiner B das Feld frei wird. vorstand die Siegener Genoffen, die sich weigern beherrscht viel n Herrn Stöcker zu stimmen, wirklich zur Kartelltrent der Hand in d Erklärung der Nationalliberalen abzugeben. Sind fie umgefallen" mahnt hat, steht noch nicht fest, sollte es aber geschehen ihre Arbeitstra so werden die Siegener Nationalliberalen wohl dem das lebte Reth der Kölnerin folgen, dem Parteivorstand den Gehorsam Bewegung in versagen. Seltsame Leute, diese Siegener ; in einem an den Vorstand des tonservativen Vereins heben fie er vor der brei ,, die nationalliberale Partei habe schon ameimal rüdball politischen Re Herrn Hofprediger Stöcker geftimmt"; warum also noch ein drittes und viertes Mal, da boch der He prediger zum Kartell gehört und mittlerweile gezeigt er fich auch zu ducken weiß, wenn's von Oben verlangt Auf der Szene der Bielefelder Rartellfomödie ist jetzt lustige Person erschienen, der schwarze Helmerding", Parlamentswiz den einstigen Vertreter für Lippsta Rechtsanwalt Schröder, getauft hat. Die Ratholi Rreises baben diesen Kandidaten, der ein eigenartiges zu dem Ritter von der traurigen Geftalt, zu Herrn v. Sa tein bildet, als Kandidaten aufgestellt und wie bie liegen, wird es wahrscheinlich zu einer Stichwahl dans Efel zufallen würde.

Anforderungen an die Geschicklichkeit und Tüchtigkeit der Mitglieder waren ein Mittel, um im Lohntampfe für die Gewerke viel zu erreichen, fie rissen aber gleichzeitig eine tiefe Kluft zwischen gelernten und un­gelernten Arbeitern, und entfremdeten gerade die Intelli­gentesten dem Solidaritätsgefühl des Sozialismus. Die Erfolge der Vereine ermöglichten den Mitgliedern eine höhere, halb fleinbürgerliche Lebensführung und gleichzeitig durch die Unterstützung der Arbeitslosen eine Sicherheit der Existenz, welche sie von dem Proletariat noch mehr entfernte, und eine gewisse satte Bufriedenheit mit dem Bestehenden auf­tommen ließ. Das mußte sich natürtich noch steigern, als bei der zunehmenden Stärke der Vereine die Kapitalisten nachgiebiger wurden, und der gütliche Ausgleich mehr und mehr an die Stelle des Streiks trat. Die gleitende Lohn­stala endlich, welche die Löhne von dem Preis der pro­buzirten Waare und damit indirekt vom Fabrikantengewinne abhängig macht, hat sicher bei den Trades- Unions auch viel zur Berbreitung jener schönen Lehre von der Interessen­gemeinschaft zwischen Kapital und Arbeit mitgewirkt. Kein Wunder, daß unter diesen Verhältnissen der Sozialismus, welcher die Solidarität der Arbeit und ihren Interessen­gegensatz zum Kapital proklamirt, bei den Trades- Unions wenig Anklang findet.

Die folgenden Rebner finden taum noch Gehör. Nicht einmal Windthorst. Wenn die Nationalliberalen gegen ben§ 24 stimmen, ist er gefallen.

Selbst Herr v. Rarborff, der nach dem Beispiel des Herrn v. Herrfu th das Rothe Gespenst im Sinne des Bindter- Artikels gegen die Sozialdemokratie und ihre Be aünftiger" heraufzubefchweren fucht, merkt daß seine Rede über­flüffig ist, und faßt fich furs.

Die Abstimmung ergiebt eine große Majorität gegen den § 24, für den nur bie zwei konservativen Parteien. timmen.

Aber darum wird er dem englischen Proletariate doch nicht fremd bleiben. Hier lebt und webt schon seit den großen Massenausständen des vergangenen Jahres sein frischer Geist. Burns, welchem die Untersuchungskommission bas Beugniß eines guten Sozialisten" und unheimlich zielbewußten Mannes" ausstellt, ist der Organisator bes Boltes geworden und der neue Trades- Unionismus, an welchen er arbeitet, wird seiner Gesinnung entsprechen. Diese neuen Arbeiterverbände werden kein Hemmschuh, sie werden Hebel der Sozialdemokratie sein und sie, das ist schon jetzt klar, muß die politisch- wirth­fchaftliche Führung der englischen Arbeiterklasse über­gehen. Der alte englische Gewerkverein wird sich unter­

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an

Was nun?

Die Regierungsvertreter find mäuschenstill. Vielleicht warten fie auf die Gesammtabstimmung. Und wie wär's, wenn die Konservativen aus Bosheit" gegen das ganze Gefek stimmten, und dies dann mit Glanz durchfiele? Dann wäre in gar nichts ba; und der große" Frosch­Dann wäre it gar nichts da; und der große" Frosch mäuslerkrieg um das neue" Sozialistengesez hätte noch lächer licher geendigt als das Hornberger Schießen das auch wenigstens ein paar durchlöcherte Scheiben zurückließ, welche fich als Brennholz verwerthen ließen, während die Annalen des Froschmäuslerkriegs stenographische Berichte, geworden find. Kommissionsberichte, Anträge u. 1. m.- einfach Makulatur

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Die Bestimmung der Dauer bringt noch eine scharfe Generalbebattenrebe Mundel's, die auch als Wahlrede recht brauchbar wäre, und die Herrn Konservativen jebenfalls tüchtig ärgerte.

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In Bezug auf den Dauerpassus der Vorlage( daß bie bisherigen Dauerbeschränkungen wegfallen, wird von ben Sozialdemokraten namentliche Abstimmung beantragt. Sonst haben die Sozialdemokraten abgesehen von einigen drastischen Ausführungen Grillenberger's über die Praxis der Reichs Beschwerdekommission die Rolle des lächelnden Zuschauers gespielt, der sich an der Verlegenheit feiner Feinde weibet, und dadurch ihre Verlegenheit noch größer macht.

B

Die Abstimmung, welche, wenn auch nicht formell, doch thatsächlich die Abstimmung über das Gesammtgeset ist, hat zum Resultat: 166 Ja, 111 Nein.

Also eine starte Majorität für das Gesez ohne den Ausweisungsparagraphen.

Die Regierung fann zufrieden sein; sie hat jekt ihr ewiges Gefez ohne die Ausweisung. Fallen die Wahlen in ihrem Sinne aus, so bekommt fie auch die Ausweisung! Was die Wähler fich hinter die Ohren schreiben mögen!

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Armenpflegling bes Blends. Reichstagswähl geführt wird: 34 Almofen em Nowawe gefundenen öf Frau Ihrer üb Dung eines Te tonnte, weil u nicht fobald fo tuirung bei S Beigte hierauf b bes Vereins a Schreiben

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Aus dem rheinisch- westfälischen Kohlenrevi zwei wichtige Nachrichten eingetroffen. Aus Essen

militärisches Aeußere mit einem Wamms von Fischotter ver­

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meldet, daß der Vorstand des Vereins für die bergbaul wird am 23. Januar in einer weiteren Borstandssigung

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Wortlaut der Antwort auf die Forderungen feftitellen gar bie Pflic

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einem Schreiben an alle Zechenverwaltungen legt er lehnungsgründe dar. Ferner wird aus Bochum betre bekannten Amneftiegefuches der Bergleute geschrieben: in Altenbochum stattgefundenen Bergarbeiterverfam machte der bekannte Deputirte Schröder Dortmund die theilung, es sei ihm am verfloffenen Sonnabend vo

folcher Bereine

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Oberbürgermeister Schmieding in Dortmund eröffnet mote Jaftans

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daß die Minister der Justiz und der öffentlichen Arbeiten Prüfung der Aften es ebenfalls abgelehnt hätten, das der Bergarbeiterverbandes gestellte Begnadigungsgefuch aus Anlaß des Streits verurtheilten Bergleute bei dem zu befürworten.

Den Beschluß des Reichstages,

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Kassirung der Wahl Websty's, hatte die riftliche Bo Allg. 8tg." benörgelt und behauptet, der auf Sicherum orben. A Wahlgeheimniffes gerichtete Antrag stoße offene Thüre Sie wird darum jezt von der Frankf. 3tg." auf ihres Landrath getlopft. Wenn das Blatt," schreibt die Frankf. St dabei auf die Wahlakten des Reichstages und die Berior ca. Jahre Wahlprüfungstommiffion beruft, so möchten wir ihm ben Raffirung Herrn Pindter so träftige Klagelaute entlodt, geben, nur einmal den Bericht über die Websky'sche Wahl

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genauer anzusehen. Es ist da auch von einem Großinduftre Lotale n bie Nebe, der einer Anzahl seiner Arbeiter, in denen er eben und ein Entuber einem

bemokraten vermuthete, folgende Alternative ftellte:

jeder Einzelne giebt mir das Bersprechen, fich bei der Mammtliche S

Abstimmung zu enthalten oder ich entlaffe Sie fämmtlich

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Das Rollen wurde jest stärker und man hörte mensch- tauscht und die Tochter eines Standesgenossen geheirathet mit langen glatt auf seinen Baden liegenden Haare ugenwimper

Sonne an diesem Tage, den 12. Juli 1789, vermocht hatte.

liche Stimmen und Pferdegetrappel; die Leute sprangen zur Seite, um einem Vorreiter auszuweichen, dem in kurzer Ent­fernung ein prächtiger Reisewagen und zwei große Gepäck wagen folgten.

hatte, brachte er den Rest seiner Tage auf der Jagd zu hatte, brachte er den Rest seiner Tage auf der Jagd zu und die Abende damit, sich mit Fleisch und Wein voll zu und die Abende damit, sich mit Fleisch und Wein voll zu stopfen. stopfen. Sein Sohn folgte pietätvoll seinem Beispiele, und die Enkel folgten diesem Sohne. Später wurde die Besizung ein von Steuern und Lasten freies erbliches

gehoben. Es war ein großer, bartloser, schmutziger seine plumpen Holzschuhe schnell abgeworfen und fi Pferden entgegengeftauet hatte. Mit dem kleinen im Arme ging er auf den Springbrunnen zu. Wo ist die Mutter? fragte der Herzog.

Die Frau näherte sich dem Wagen. Ihre schwa

Ich bin es, sagte sie. Was will man von

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der Mühe geboren zu werden, noch diejenige auf sich, die sichtes hervor und einige schwarze Haarflechten hingen Einkünfte des Gutes zu verschwenden. Ereignete es sich, folge ihres schnellen Laufens unter dem Tuche hervor, daß diese Einkünfte unzureichend wurden, so geruhte der ihre Stirn bedeckte. König sich der Schwertstreiche des Vorfahren zu erinnern, die seinem Vorfahren einst Vortheil brachten, und stattete dann seine nachträgliche Dankbarkeit durch Verleihung einer Penfion, eines Amtes oder einer andern Sinekure ab.

Wie die Pferde im sausenden Galopp daherkamen, ähnelten sie den Darstellungen jener griechischen Basreliefs, Besitzer wo die Lebenskraft ihrer in Bewegung befindlichen Glieder dem Beschauer in harmonischer Schönheit entgegentritt. Das regelmäßige Heben und Aufschlagen ihrer Hufe erzeugte einen rythmischen, fast melodischen tiefen Klang, der in dieser Straße und inmitten dieser Gruppen von Elenden wie ein Symbol höchster Macht und tiefster Erniedrigung erschien.

Welcher Kontrast zwischen den glänzenden Livreen der Diener, dem fröhlichen Peitschenknallen der Postillone, dem überflüffigen Besit verrathenden Gepäckwagen, den öden

Der Edelmann zeigte sich seinerseits dadurch erkenntlich, daß er gut, fich schön fleidete, duellirte und das Gelb, welches er der fürstlichen Großmuth verdankte, finnlos ver­

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Der Herzog ließ seine Börse zur Erde fallen und gegen seine Diener wendend, sagte er:

segten sich in Trab.

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Die Postillone warfen sich in ihre Sättel, die P Häusern und den ausgehungerten Bewohnern dieser kothigen schwendete und es als die größte Lächerlichkeit betrachtete, zubewegen, wurde ein Gegenstand aus der Menge tobem fie In dem Augenblicke, wo der Wagen anfing, fich jemals über den Ursprung seines Reichthums nachzudenken. burch die Wagenthüre, gerade auf die Füße des He

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Straße. Dazu noch das finftere Gewölf am Himmel, der dem prächtigen Aufzuge ein so düsteres Relief verlieh. Auf dem Rückfiße des Wagens lehnte in nachlässiger Haltung, fast ohne jede Bewegung, ein reich in Seide ge­fleideter Herr; er trug den Degen an der Seite, und über seine Hände fielen breite Spizenmanchetten. Die hohe schmale Stirn des Mannes, sein taltes hellblaues Auge, seine dünnen zusammengepreßten Lippen, gaben seinem Ge­ficht den Ausdruck vollkommenster Gleichgiltigkeit.

Der Herzog war der vollkommenste Repräsentant dieser Klasse; er verehrte den König als den Ersten unter seines­gleichen, brachte der Königin eine höfliche Hochachtung ent­gegen und betrachtete im Uebrigen den Rest der Menschheit als eine unendliche Reihe von Nullen, an deren Spike die Vorsehung, welche die Entwickelung dieser Welt leitet, in ihrer Weisheit einige herzogliche Häuser gestellt

geworfen.

Er betrachtete ihn ohne sich zu bücken, Börse.

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Er machte eine Bewegung, als wenn er hinauschen et

wollte, dann erhob er den Kopf:

Kanaillen!

Ein ungeheueres Geschrei antwortete ihm.

Gleichgiltigkeit war in der That die hervorragendste nicht einmal das leichte Bauchgrimmen, welches die Furcht zu und neben ihr, um sie herum in der ganzen Ausbeh

Charaktereigenschaft dieses Mannes, der gewohnt war, sein Leben so zu regeln, wie der Kammerdiener seine Taschen­uhr; jest reifte er von seinem Landgut nach Versailles , um fich nach dem Appetite des Königs zu erkundigen, der Königin die Hand zu küssen und ihr zu sagen, daß fie schön sei und und der Versammlung der Generalstaaten beizu wohnen.

Vor zwölfhundert Jahren hatte der Ahn dieses Herzogs einem Fürsten durch einige glückliche Schwertstreiche zu einer Gebietsvergrößerung verholfen, wofür er als Belohnung ein kleines Gut erhalten hatte. Nachdem dieser Ahn dann sein

vor der Zukunft hervorruft, kannte dieser Herzog! Plöglich hielt der Wagen an.

Aus seiner Ruhe gestört, richtete der Herzog sein gleich giltiges Gesicht nach der Wagenthüre. Unter den Hufen der giltiges Gesicht nach der Wagenthüre. Unter den Hufen der Bferbe, welche der Postillon mit aller Kraft zum Stehen gebracht hatte, lag ein kleines Mädchen mit blutendem Ge­fichtchen.

Eine Frau stürzte herbei, bahnte sich rechts und links einen Weg durch die Menge und schrie wie toll: mein Kind, mein Kind!

Aber vor ihr hatte schon ein Anderer das Mädchen auf­

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der Straßenkreuzung fah man nichts als erhitte R feurige Augen, naďte erhobene Arme und geballte Fa G

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Lange folgten die Blicke der Menge dem Wagen Fäuste drohten ihm in ohnmächtigen 3orne nach. In Augenblicke trat ein Sonnenstrahl als Gieger über Wolken hervor, indem er ein Bild erhellte, daß das farbige Heer der Gallier und den ungestümen Einbrud

Franken in einem Rahmen symbolisch darstellte.

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