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Wahlpaus der Arbeit." Die Beweisaufnahme ergab die Richtigkeit biefer in
Es bedeute Gefammihe
Demokratie.
Es wird dafür gesorgt werden, daß der neue Reichstag von biefer schier unglaublichen Wahlbeeinfluffung unterrichtet wird. Die Geseze find doch nicht dazu erlaffen, um von den berufenen Wächtern nicht geachtet zu werden. Im Uebrigen find wir überzeugt, daß solche Uebergriffe, wie der hier gekennzeichnete, gerade das Gegentheil von dem erreichen, was man damit besweden will. Jeber Unbefangene wird fich sagen, daß es um eine Sache, die solcher Mittel bedarf, herzlich schlecht bestellt
Eine Versammlung von Bergarbeitern in Birming ham , welche ungefähr 100 000 Perfonen vertraten, wurde am Mittwoch unter dem Vorfiße des Deputirten Pickard eröffnet. Dieselbe beauftragte die Deputirten Bidard, Cunningham und Graham im Unterhause eine Bill einzubringen, nach welcher die Arbeitszeit auf 8 Stunden beschränkt würde.
bie Mehrheit der Wahlprüfungskommiffion zur Sache? Der Bericht fagt barüber: Sie erachtet das Geschehene als tom diefes erheblich, sofern nach der bestehenden Praris des Reichstags Wahlbeeinfluffungen der Arbeitgeber auf ihre Arbeiter eine oßen allgem Beanstandung der Wahl nicht rechtfertigen. Da es hiernach an an ein Elemente bir Wahibeeinflussungen dieser Art weder Strafe noch Rüge = der Partet, was bleibt da zum Schuße des Wahlrechtes der Schwachen sein muß. nberes übrig, als Garantien für die geheime Stimmabgabe fchaffen? Sollte die„ Norddeutsche Allgem. Zeitung" nie Wähler von rite Pflichts von den durch besonders auffallende Größe tenntSozialbemo en Stimmzetteln gehört haben, die von Arbeitern mit erbobener Hand unter den Augen der Werkführer zur Urne ge ben. Alle bi ragen worden find? Für den Reichstag sind das nach fchen feien onftanter Praris unerhebliche Dinge, für die Beantwortung frieden; fie die Sozialbe Frage aber, ob es mit dem Schuße des Wahlrechts in Deutschland schlecht oder gut bestellt ist, find sie sehr er Arbeiterben zialrevolutioneblich ihre Begin Die preußische Regierung fieht sich doch gezwungen, langam mit der Vermehrung der Fabritinspettor lientenstellen voraus be ableitin fpetat find und des Arderungen eingestellt für eine Affiftentenstelle in Hannover damit, defnd in Raffel- Wiesbaden . Nach Bewilligung derfelben, die mit Sicherheit erwartet werden darf, wird sich die Zahl der neben t ordentlichen Gewerberäthen mit der Fabrikaufsicht betrauten fiftenten auf 10 belaufen.
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Ergöhlich zivilifirte Ostafrikaner. Englische Zeitungen schreiben: Briefe der Besazung des britischen KriegsSchiffes Turquoise geben einen ergößlichen Bericht, wie sehr bie Eingeborenen in Bagamoyo von den Deutschen unter Major
Wigmann schon an militärische Formen gewöhnt worden find. teif, jobalb 3- manb vorübergeht, und selbst breijährige Kinder
Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind steht auf und grüßt
in dieſer Weise. Alle fürchten sich augenscheinlich vor
ben Folgen, wenn sie es nicht thun."
Von der öffentlichen Armenpflege wurden im Jahr 1885 er Prinz im Deutschen Reiche unterstügt 886 571 Personen, zu welchen Nationalli od 705 815 Mitunterstüßte( Angehörige u. f. m.) zu rechnen Die Ronferno, also insgesammt 1592 386 Personen. Das heißt auf 1000 Einwohner im Deutschen Reiche tamen 33,98 Armen Schneider Dileglinge. Diese einfache Ziffer tenntzeichnet die Höhe des n gebracht Raliurniveaus, auf welchem wir uns befinden. In einer Unglüdsfalles ein Ausstand erfolgt, sondern nur wegen der Er fich sur rationell organifirten Gesellschaft wären derartige Zustände unBünfiler möglich. Nan find aber diese Roftgänger des Armenfonds nur
Diberale B 5 weigern, Kartelltrent
beherrscht viel weitere Rreise, erftredt fich auf alle die, welche von der Hand in den Mund leben müssen, auf alle die, welche auf er gefchehen ihre Arbeitstraft angewiesen find. Denn die Armenpflege ist
wohl dem
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Paris , 22. Januar. Von der Kommission der Depu tirtenkammer, welche mit der Prüfung des Antrages auf Her tellung einer Vertretuna der Bergarbeiter betraut ist, fprach fich der Minister der öffentlichen Arbeiten, Guyot, gegen den Antrag aus. Die Aufgabe solcher Delegirter der Bergarbeiter fönne nur in der Beaufsichtigung der Minen bezüglich der Sicherheit der Arbeiter sein; niemals aber sei wegen eines Arbeitsdauer, der Höhe des Lohnes, der Einrichtung von Berchaltigen, welche du fahren Streifagenten werden mürben.
Er wolle indeß der Kammer empfehlen, den Antrag in der vom Senate bereits beschlossenen Faffung anzunehmen, um die Wirksamkeit des parlamentarischen Regimes zu sichern.
In der Mine Drocourt verunglückten infolge des arbeiter; 4 fanden sofort den Tod, 20 find verwundet, davon 15 schwer, nur 3 blieben unverlegt.
Gehorfa Bewegung in der Arbeitertiaffe schlägt, je feiner und empfind- Versagens der Bremsen bei dem Aufzuge ausfahrende Bergeinem Slider das Ehrgefühl des Proletariers wird, um so scheuer meicht eben fie er vor der breiten Bettelfuppe zurück, deren Empfang ihn seiner alfo nirmenpfleglinge nicht der richtige Maßstab für den Umfang Nacht und heute früh heftige Stürme mit sommerlichen Gedes Elends. Troßdem genügt es, wenn den deutschen wittern gemeldet. Vielfach haben Störungen der telegraphischen Reichstagswählern recht eindringlich die Thatsache zu Gemüthe Verbindungen stattgefunden. geführt wird: Auf 1000 Deutsche tamen im Jahre 1885 rund 34 Almofen empfänger!
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ganze Verkehr stockt. Die neu angeknüpften Verhandlungen haben, da mehrere Bechen dem Kompromisse abgeneigt find, noch tein Ergebniß geliefert; dagegen haben die Arbeiterdelegirten erklärt, daß, wenn bis Dienstag Abend keine Einigung erzielt worden, zum allgemeinen Ausstande ge
Nowawes. In einer am 17. November v. 3. hier statt gefundenen öffentlichen Textilarbeiterversammlung, in welcher auf dem alten Flecke. Das Beden ist zwar ruhig, aber der Frau Ihrer über die Frauenfrage referirte, wurde die Grünbung eines Tertilarbeitervereins befchloffen. Die Ronfiituirung fonnte, weil uns fämmtliche Lokalbefizer ihre Säle verweigerten, nicht sobald stattfinden. Am 5. d. M. fand nun die Konsti tuirung bei Herrn Becker in Potsdam statt. Der Vorstand zeigte hierauf der Polizeibehörde von Nowawes die Ronftituirung schritten werden solle. Inzwischen wird die Lage der Zechen des Vereins an und reichte auch das Statut ein. In einem Schreiben vom 11. und 16. b. M. ersucht jedoch die Polizeibehörde auch um Einreichung des Verzeichnisses der Mitglieder und zwar hauptsächlich unter der Motivirung, weil laut Endurtheil vorgeschobene Force majeure" als nicht berechtigt erklärt, viel des ersten Senats des tönigl. Oberverwaltungsgerichtes vom 19. Rovember 1884, die Polizeibehörde ftets das Recht und Jogar die Pflicht hat, in das Verzeichniß der Mitglieder auch bit older Bereine Einsicht zu nehmen, welche eine Einwirkung hum betreu öffentliche Angelegenheiten nicht bezweden sollten. Aus
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immer ernster; felbst die industriellen Blätter stehen auf Seiten der Bergleute, und das Brüffeler Handelsgericht hat die von diesen Bechen bei Nichterfüllung der kontraktlichen Lieferungen mehr eine verklagte Beche zum vollen Schadenersak verurtheilt. Dieses Erkenntniß wird das Vorgehen gegen alle Bechen be wirken. Spanien .
81 des Vereinsstatuts soll nach Ansicht der Polizeibehörde geweigert, das Ministerium für die Kolonien anzunehmen. aber auch unzweifelhaft hervorgehen, daß dieser Verein Einwirtungen auf öffentliche Angelegenheiten bezweckt. Der Bereinsvorstand wird fich natürlich nöthigenfalls bis an die höchfte Instanz wenden. Wenn die Ansicht der hiesigen Polizeibehörde maßgebend sein sollte, dann müßte jeder Verein ein Mitgliederverzeichniß einreichen.
Mettutann, 19. Januar. Folgendes Bravourstüd Don Wahlbeeinfluffung wollen wir hierdurch etwas tiefer hängen. Auf den 13. Januar, Morgens 10 Uhr, waren fammtliche hiesigen Wirthe, soweit fie Säle haben, durch
" In dem neuen fpanischen Rabinet hatte sich Guillon Es hat nunmehr Becerra, welcher für das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Aussicht genommen war, das Minifterium der Kolonien und an seiner Stelle der Herzog von Veragua das Ministerium der öffentlichen Arbeiten übernommen. Die neuen Minister leisteten Dienstag den Eid auf die Verfaffang. Nach einer der Frankf. 3ig." zugegangenen Nach richt findet das neue Minifterium Sagasta eine sehr ungünstige Aufnahme, selbst bei den Freunden Sagasta's, da es weniger Autorität befigt, als das abgetretene Ministerium. Die ganze Reisis ist refuttatlos verlaufen, die Aussöhnung auf der ganzen neuen Minifteriums ist die Aufrechterhaltung der früher eingebrachten Budgets und die gleichzeitige Berathung der Vor
atte bie riftliche Borladungen auf das Bürgermeisteramt beschieden Linte einschließlich Gamazos gescheitert. Das Programm bes
ene Thüren
f Sicherung orden. Allhier wurde ihnen durch den ersten Beigeordneten
anff. 3tg
Carl Jaffenhaus ungefähr folgendes eröffnet: Sowohl seitens
auf ihres Landraths des Kreises Mettmann , des Herrn Röhrig( der lage über die Einführung des allgemeinen Stimmrechts.
Er ihm den
iche Wahl
und nachher in einer Berichtig ung" mittheilte, daß eigentlich nur
Boykottirens gegenüber Allem, was englisch ist, von Tag zu Tag mehr um fich. Fast die gesammte Raufmannschaft Lissabons infzenirte am Dienstag eine gegen England gerichtete Demonstration; ber Bug zählte an 4000 Personen, die unter den Rufen:„ Nieder mit England!" Hoch Frankreich und Spanien !" die Stadt durchzogen. Die republikanische Bewegung ist nach derfelben Mittheilung für die Regierung gefahrlos, da in ben Reihen der Republikaner Zerfahrenheit und Mangel einheitlicher Leitung herrschen.
Versammlungen.
In einer gut beluchten Wählerverlammlung für Nowaves, Neuendorf und Umgegend sprach Herr C. Birch aus Berlin über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Rebner gab einen furzen Rückblick auf die Reichstagsauflösung des vorigen Reichstags und der darauf im Jahre 1887 folgenden Neuwahlen, die unter der Parole, ob Septennat oder nicht, stattgefunden hätten. E mies auf die verwerflichen Mittel hin, welche eine Busammensetzung des nunmehr zu Ende gehenden Reichtags ermöglichten, welcher alle Vorlagen der Regierung mit Glanz durchgehen ließ, als Militärgefeß v. s. w. Wie der Reichstag nunmehr, gewissermaßen um eine Quittung für seine Thätigkeit zu erhalten, die Geseze über Verlängerung der Legislaturperioden, der Getreidezölle, Branntweinsteuer, somie der Kolonialvorlage, die einigen Handelsleuten Vortheil bringe, angenommen habe. Redner wies dann auf die sogenannten pofitiven Leistungen auf dem Gebiete der Sozialreform hin, als Krantenfaffengesek, Unfall- und Alters- und Invaliden Versicherungsgefeß, die angenommenen Anträge Ackermann, den Befähigungsnachweis betreffend, die durchaus nicht geeignet feien, eine Befferung in der gegenwärtigen Mifère herbeizu führen. Vielmehr fönne nur eine eingreifende Arbeiter schuß- Gefezgebung einigermaßen Wandel schaffen. Wenn wir nun wieder unsere Stimme abzugeben haben, so könne dieselbe nur ein Mann bekommen, von dem man wisse, daß er entschieden gegen jebe Beschränkung der Volksrechte, für Abfchaffung der folossalen Militäclaften, der indirekten Steuern fowie für Schaffung von wirksamen Arbeiterschutzbestimmungen und Erweiterung des Roalitionsrechts, Preß- und Versammlungsfreiheit eintrete.
In der Diskussion sprach zunächst ein Redner sich dahin aus, daß, so lange er benten könne, vor den Wahlen alle Parteien das Menschenmögliche an Versprechungen leifteten, doch habe er noch nicht gefehen, daß eine Besserung bis jet erzielt sei. Die Sozialdemokratie sei die Partei der Zukunft, tönne jedoch für die Gegenwart nichts leisten. Er wisse nicht, wem er feine Stimme geben solle, da keine von den gegenmärtigen Parteien eine wirkliche Befferung wolle. Man hätte ben Handwerkerftand nicht so toloffal zerreißen sollen, damit habe man nur dem Großkapital gedient. Der Referent antwortete ihm darauf, daß thatsächlich wenig bisher für die Allgemeinheit gefchehen sei, doch habe Fürst Bismard im Reichstage gesagt, baß selbst dies Wenige nur auf Andrängen der Sozialdemo fratie geschaffen worden. Wenn Redner meine, man solle den Handwerkerstand schüßen um bessere Zustände herbeizuführen, fo gebe er doch zu bebenken, baß das Handwerk nicht im Stande sei, so viel Produkte zu schaffen, wie im Interesse der Allge meinheit liege. Daß die Sozialdemokratie eine Partei der Zu Funft fei, liege an der Dummheit und Intereffelosigkeit der großen Mehrzahl der Wähler, sei dieses überwunden, so werde die Sozialdemokratie die Partei der Gegenwart fein und die sich gesteckten Ziele verwirklichen. Man folle deshalb unablässig für die Verbreitung dieser Lehre thätig sein und feine Stimme nur einem Sozialdemokraten geben. Langanhaltendes Bravo gab die Zustimmung der Versammlung mit diesen Ausführungen fund. Eine Resolution dahingehend, daß die Versammlung sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden erkläre und nur für den Kandidaten Wilhelm Werner stimmen werde, wurde einstimmig angenommen. Ebenso zwei Refolutionen, welche die Wahl eines Wahlfomitee's befür morten und den Boykott über die, ben Arbeitern nicht zur Ver fügung stehenden Säle aussprechen, erhielten ungetheilten Beifall. Gewählt wurde ein Komitee aus fünf Personen aus Nowawes und Neuendorf. Ein Redner wies noch auf die Denunziationen gegen die Sozialdemokraten und die Wirthe, die diesen ihre Säle zur Verfügung stellten, durch die Potsdamer Nachrichten" hin und forderte bie Arbeiter auf, diese Lotale recht zu besuchen. Nachdem noch einige Fragen betreffs des Wahlgefeßes beant wortet und der Vorfigende auf eine acht Tage später Saale hingewiefen hatte, schloß die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie.
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Derr ist ein alter Bekannter unserer Lefer; es ist derselbe, der die Berica. Jahresfrist eine Schreibhilfe für 20 M. monatlich fuchte Reife ab, dieselbe habe, fagte er, feinen politischen Charakter stattfindende Versammlung im größten zur Verfügung stehenden
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Im Senat gab Saga ft a gestern Erklärungen über die und fügte hinzu, daß bis jetzt die Bemühungen, eine Ver wären. In der Deputirtenkammer gab Sagasta ähnliche Erflärungen ab.
junger Mensch, ber die Schule verlaffen, gemeint fei), fowie föhnung unter den Liberalen herbeizuführen, erfolglos geblieben
auch von hiefiger Seite werde gewünscht", baß die Wirthe Broßindue Lokale nicht für sozialdemokratische Bersammlungen her denen er eben und ein dahingehendes Schriftstück unterzeichnen möchten. Auger einem einzigen Lokalinhaber willfahrten benn auch ammtliche Herren dem ihnen ausgesprochenen Wunsche". außerordentlich. Dem„ B. T." zufolge greift das System des
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unbeweglich, erschien überrascht und machte ein Gesicht, als
Das kleine Mädchen lag in einem Fieberschauer, seine hört dieses kleine Wesen derselben Gattung an wie Du?
In Rixdorf fand am Dienstag, den 21. b. M., im Lokale des Herrn Maue, Hermannstraße 18, eine Wählerversammlung statt, welche wieder so start besucht war, daß lange vor Er öffnung Tische und Stühle hinaus geschafft werden mußten. Der Referent Friz Krüger war am Erscheinen verhindert, an feiner Stelle hatte der Reichstagsabgeordnete Karl Frohme ver sprochen, zu kommen, derselbe war aber ebenfalls am Erscheinen verhindert, und es war ein Glück, daß Herr Gottfried Schulz, Randidat bes 1. Berliner Reichstags- Wahlkreises, zugegen war, welcher sich bereitwilligst erbot, das Referat zu übernehmen. Der Referent führte in seinem Vortrage aus, wie das Volt bei der Faschingswahl von 1887 irregeführt worden sei, dem Volte ungeheure Lasten aufzubürden und das heiligste Recht des Volfes, bas gleiche allgemeine geheime Wahlrecht dadurch beschnitten worden ist, daß die Legislatur periode von 3 auf 5 Jahre verlängert worden ist. Redner zeigte, daß bie Attentate von Höbel und Nobiling, welche teine Sozialdemokraten waren, nur benußt worden sind, um die Sozialdemokratie zu unterdrücken und die neue Aera der indirekten Besteuerung des Volkes in Szene zu sehen. Die Kartellmajorität hätte ihre Macht aufs äußerste ausgenußt und
Buerst hielt sie die Hände vor das Geficht, aber sobald hinten sah, so hielt man ihn sicher für 18, zumal ihn sein wie die fonfervative Majorität ihre Macht benutzt hat, um fie zurüdzog und Blut an ihren Fingern bemerkte, über
el fie ein Schaudern, die Zähne flapperten, und sie begann ftarker Körper und seine großen Gliedmaßen in den viel zu| neuem zu fiebern. Sie gab keinen Laut von sich, noch engen Kleidern noch korpulenter erscheinen ließen. Auf
entfiel ihr eine Thräne. Endlich begann sie zu reden.
heben.
Mutter, fagte fie, es ist mir nichts Schlimmes ge
seinen breiten viereckigen Schultern machte sein rothes, von flachsblonden Strähnen schlichten Haares eingerahmten Gesicht feinen üblen Eindruck, trotz seiner blaßblauen Augen und der röthlichen Striche, welche die Augenbrauen bildeten. Der Gesammteindrud seiner Persönlichkeit war der eines verlegenen, schüchternen Menschen, deffen
Sie wendete sich zu dem Burschen mit den glatten Bist Du es, sagte fie, der mich unter dem Pferde Gehirn nur langsam funktionirt, und der sich immer fragt: boch hat alles nichts geholfen, die Unzufriedenheit ist fort
hervorgezogen hat? Er wurde roth bis über die Ohren, antwortete jedoch nicht. So betrachteten fie fich beide eine 3eit lang, ohne zu
Ser
Menge Be bes Se
prechen.
und
Das Kleine Mädchen schien kaum acht Jahre alt zu sein, trobem fie bereits zwölf war. Sie war so unbedeutend O niedlich und ihre Figur nahm so wenig Raum ein, es war man sich unwillkürlich fragte: Rann ein menschliches
rhinausfli
t.
ter ihrem
Bändchen etwas halten?
wozu könnte ich meine kräftigen Glieder eigentlich gebrauchen? Das Volk würde ihn einen„ Tölpel" nennen. Das kleine Mädchen ergriff zuerst das Wort.
Wie nennst Du Dich? Er antwortete mit wahrer Stentorftimme:
Cadet Tricot.
Die Umstehenden lachten darüber, die Kleine beachtete es nicht, sondern wiederholte ernsthaft.
-
Cadet Tricot. Gut. Ich heiße Jenny Combat.
Befen mit so fleinen Füßchen gehen und mit so zierlichen Ich bin aus der Vorstadt. Und wo bist Du her?- Ich
bin von Arcis.
Ein Hauch würde diesen winzigen Körper davontragen. Aber auf diefer mageren unbedeutenden Gestalt faß ein präch- weit? figer und seltsamer Kopf. Eine Masse wilder, lodiger, en Ausdehente und träumerische Stirn: schwarze ernst blickende
geballte F Wagen
ach. In die e
eger über
bag bas
en Einbrud
te.
In der Champagne. Wo ist Arcis?
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Ich
Ist dies
Es ist ungefähr zwei kleine Tage, wenn man guten Schritt hält. Die„ kleinen" Tage und der„ gute" Schritt Cadet's entlockten einigen der Umstehenden wieder ein war ernst und sagte nichts mehr.
während im Wachsen, und die nächsten Wahlen würden zeigen, welche toloffale Ausdehnung die Sozialdemokratie erlangt hätte. Das wäre auch nur die natürliche Folge einer solchen Politik. Stets sei es so gewesen, wenn Jbeen mit Gewalt unterbrüdt werden sollten. Redner kommt im weiteren Verlaufe feiner Nebe auf die drückende Belastung des ärmeren Theiles des Volkes durch die indirekten Steuern zu sprechen, streifte das Trunkfuchts zefek und unterzog gulegt die Innungsbestrebungen und die moderne Sozialreform einer vernichtenden Kritit, und schloß seine mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede mit den Worten der Hoffnung, daß die nächste Wahl mindestens 40 Vertreter des Proletariats in den Reichstag schicken würde.
In der darauf folgenden Distuffion tam ein Brief des Restaurateurs Hoffmann zur Verlesung, in welchem derselbe feine Verwunderung ausdrückte, daß sein Lokal nicht von der Lokalkommiffion im„ Berliner Volksblatt", welches doch in feinem Lokale ausliege, bekannt gemacht worden sei. Als Ant
Augen, unter beren langen Wimpern zeitweise ein blißender Lächeln, welches Jenny jedoch nicht zu berühren schien; fie wort wurde daran erinnert, daß die Nixdorfer Arbeiter überhaupt
machten den Eindruck als ob die Kleine die Lebensluft beffer einsaugen wollte. Sie hatte etwas volle Lippen, die kleine
Ihre Mutter hatte einen Feßen von Taschentuch in den Springbrunnen getaucht und wusch damit die Schläfe und
weiße, unregelmäßige Bähne sehen ließen. Von 3eit zu Wangen ihres Kindes; dann legte sie das Tuch zu einer
Herzen Muth zurufen.
op, hop" oder" hep, hep", als wollte sie damit ihrem
Stirnbinde zusammen und band es am Hinterkopfe fest. Romm jeßt, fagte fie.
Jenny stieß ihren gewöhnlichen Ermunterungsruf: hop ( Fortsetzung folgt.)
Beftalt eines Barbaren vor einer Fee. Er blieb völlig und versagten den Dienst. Der große Bursche vor diesem Rinde erinnerte an die hop aus, aber ihre Füße waren zum ersten Male ungehorsam
nicht mehr bei Herrn Hoffmann verkehren wollen und ebenso wurden die Refolutionen betreffe der Herren Kummer und Troll, welche Herren ihre Lokale verweigern, aufrecht erhalten. Ferner wurde bekannt gemacht, daß im Lotale des Herrn Ohm, Jägerstr. 24, ein Jeber, welcher nicht in der Lage ist, selbst die Wahllisten nachzusehen, sich des Abends von 8 Uhr ab melden tann; ebendaselbst können gelesene Arbeiterzeitungen abgegeben und Sammellisten zum Wahlfonds abgeholt werden; auch fönnen alle Diejenigen, welche gewill find, bei der Wahl zu helfen, dort ihre Adresse bei einem dort stets anwesenden