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tnahmen, der an einem Hause in Al- Moabit hing und den| Fudit eigenthümer wahrscheinlich hinein zu nehmen vergeffen Angetl.: Dit mag find, aber die Sache hat eenen en Rep bas G. apartigen Fummel un et is Unrecht, wenn der Mensch jen en bloßet Mißverständniß mit en Sp houben Meffer ftid halten, bu fang dieselbe Steuerstufe iesezt werden soll. ete Bed. Aljo bleiben Sie wirklich bei bem wunderbaren Un. Nun erzählen Sie mal. Anget!.: Wir saken an daß das tit Blutlade bewußten Abend in die hinterliftige Flöte, un wir waren e mächtig verjnügt, benn mat eener von die Jäste war, der 15 wat zum Besten, weil ihm seine Frau weggeloofen war.
Ben frühen es Vormit
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fleiner Rinder blidlich unt genen Rinb chreibt ihn
Herrn Nechtsanwalt Arthur Stadthagen , fand türmischen Beifall und schloß fich hieran eine lebhafte Distaffion, in der die Herren Berndt, Klein und Schade das Wort nahmen. Troß mehrmaliger Aufforderung meldete fich fein Gegner zum Wort. Unter Verschiedenes wurde bekannt gegeben, daß fich die Herren Blaffe, Friedrichsberg, Friedrich Karlstraße 12a, und Paul Spindler, Friedrich Karlstraße 34, bereit erklärt haben, bie Wahlliften einzusehen. Sodann wurde noch über die Lokalfrage verhandelt, Herr Hentel appellitte an die Berliner Freunde, im kommenden Sommer diejenigen Drte zu meiden, in denen kein einziger Gastwirth ben Muth befißt, den Arbeitern fein Lokal zur Verfügung zu stellen, fo in Friedrichsberg, Lichtenberg , Nummelsburg, Friedrichsfelde , Wilhelmsberg. Gine hierauf zielende Resolution fand einstimmige Annahme. Der Borsigende schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie.
befürchte badde fich aus Freuden wohl en bisten übernommen, denn der Beiden eenmal fällt er peu à peu wie'n Blig von'n Stuhl un ben Beide eht die Dojen un wird janz blau in't Jefichte. Nu lönnen nach dem e fich den Ufstand denken. Gener meente, det wäre en Anvon die Inflorenze, eener wollte ihn mit' ne faure Jarte, un noch eener mieber mit'n Nordhauser iren. Ich sehe mir' ne Seitlang all ben Mumpis wohnend, den sie mit ihn ufstellen, endlich wurde mir det 3u ville un id mache mir Plat und saje: Weg da! affen Sie mir ibn mal beseben, id fenne bet, denn ich bin Jahre in' ne Apothefe ale Stoßvojel jemelen. Nu mache im benn vor allen Dingen erst bet Halstuch los un siehe bie Wefte aus un leje det Ohr so jim feine Bruft.. tben halb dot is er nich" faje td. er hat blos en Anfall von Blutan rang, fein Puls muß i meffen werden. Jd fraje also den refafft, but basiler, ob er nich en Thermometer hädde, am besten dhälen e von Staumer find, denn wolte id mal feine Irade meffen, iefer naon bet is die Hauptjade. Man braucht so'n Ding blos se ater'n bad), Dresden , Leipsia, Erfurt , Eisenach . Bon allen Delegirlen at, denn is die Feschichte windig, denn muß en Dottor je den Zug bolt werden,
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muß cr in die Tusche, wieder runterbringt, wat ber ben Ride bate aber nich verbrajen tann und dabei hopps rud mit bt. Der Budiler meente aber, fo'n Dings hädte er
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age. Nee, faze id, bet muß en richtigen Thermometer find.
Die öffentliche Versammlung der Gärtner Berlins und Umgegend, welche am 24. b. M. im Feuerstein'schen Saale abges alten wurde, war ungemein zahlreich besucht, so daß sich das Versammlungslokal als unzureichend erwies, trok dem sogar die Galerien befekt worden waren. Auch die Brinzipalität war mehrfach vertreten. Troßdem über 1000 Berfonen im Saele zusammengepfert waren, gelang es dennoch der polizeilichen Vorschrift zu genügen und die verschiede nen Gänge frei zu halten. Der Vorsitzende, Herr Abromeit, berichtete zunächst über den am 6. bis 8. Dezember v. 3. in Dresden abgehaltenen Gärtnergehilfenfongreß, auf dem er die Berliner Gehilfen als Delegieter vertreten hatte. Delegite hatten ferner entfendet die Städt: Hamburg ( Altona , Wandsb: d) Dresden , Leipzig , Erfurt , Eisenach . Bon allen Delegielen wurde über schlechte Löhne und zu lange Arbeitszeit geklagt und ein trübes Bild von der Lage der Gärtnergehilfen entworfen. Der Kongres erkannte in einer Refolution die Nothwendigkeit eines die Dauer von elf Stunden nicht übersteigenden Mari malarbeitstages, bie Abschaffung von Roft und Logis, sowie die Einführung eines Stundenlohnes an, sprach fich ferner im Brinzip für eine Zentralorganisation unter Offenlaffung der
allgemeine Arbeiterbewegung, im Prinzip ferner gegen jede
in leidt eenem Mal fällt mir in, det id den Nachmibdag an det Lokalorganisationen und für den unbedingten Anschluß an die Haus in Mt.Moobit, fo in die Ede von een Fenster, so'n Ding hängen jeich'n hadde. wat dhut man nu nich Allens, menn en Menschenleben uf't Spiel stehen dhut, id renne raus un bin. Eben habe id bet Ding losjetnöppt, fo fömmt ooch a fie schla der Wächter an un ruft: Halt! wat id mit det Dings will"; aber tann id als jewissenhafter Mann mir erft in' ne lange dung einer Bentral- Kranten und Sterbekaffe wurde als un
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Bidler hinter Ihnen her?-
Mensch in't Sterben
Borfizenber: Sie liefen also davon und der Angell: Ja, det wees id
in Sterben liegt.
nis, id habbe frene Zeit, mir umzutiefen, wenn een Menfch
fließlich.
-
Borf: Der Wächter ergriff Sie aber Angefl: Der Wächter nich, aber zwee Sol
daten, meil er immerzu Salt ben Spizbuben!" rief, wat meiner Ansicht nach' ne ansehnliche Beamtenbeleidijung is, indem det eenen doch erst bewiesen werden muß. Borf.: Gingen Sie dann wieder nach dem Schanktellt, wo der angebliche Sterbende lag?- AngelL: Bis id retur tam, habbe der Wirth schon aufemacht, der Mann hadde fich schon wieder erholt un alle Jäste waren forjejangen. Bors.: Sind Sie jest fertig mit Ihrer Bera
theidigung?
meine Freisprechung.
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Anger: Jawohl, id bitte blos noch um Vorf.: Bei der Strafabmessung wer
ben Sie es merken, daß Sie den Gerichtshof in so unvers faämter Weise zu belügen versuchen.
worben, lautet das Erkenntniß auf eine Woche Gefängnis. Nachdem die Schuld des Angeklagten zweifellos bewiesen ritten foll, acht Dage?" Kopfschüttelnd verläßt er den Saal. Mir soll eener wieder fommen, det id ihm det Leben
Versammlungen.
Im Namen des Königs!
In der Privatflagelache
ber Drechslermeister Alfred und Robert Schüler, als Inhaber der Sandlung Gebr. Schüler in Berlin , Privatkläger,
genommen haben:
-
Sonntagsarbeit unter Fefifegung befiimmier Normen aus, empfahl überall da, wo Aussicht auf Erfolg vorhanden ist, ia eine Lohnbewegung einzutreten und Streiffonds zu sammeln und erklärte die Lehrlinge für jugendliche Arbeiter. Die GrünEine Diskussion knüpfte fich an diesen zweckmäßig verworfen. Bericht nicht. Es folgte der zweite Punkt der Tagesordnung: Beschlußfaffung über die zu stellenden Forderungen der Gärtnergehilfen Berlins und Umgegend." Bon der zu diesem Zwede gewählten Kommission find folgende Forderungen aufgestellt worden:
1. Für Landschaftsgärtner: täglich elfftündige Ar beitszeit, Minimal- Stundeniohn von 35 Bf. Ueberstunden und Sonntagsarbeit find nach Möglichkeit zu vermeiden. Im Falle des Nothwendigmer dens find die ersteren mit 40 Pf., bie letteren mit 50 Pf. pro Stunde zu honoriren. Nach außerhalb( Montage) 40 Bf. pro Stunde excufto Reifeentschädigung.
2. Für Handelsgärtner: tägliche elfstündige Arbeitszeit und ein Minimal- Monatsgehalt von 25 M. bei freier Wohnung und Belöftigung; ohne folche 18 M. pro Woche bezw. 75 M. pro Monat.
3. Für Gemüsegärtner gelten die gleichen Bestim mungen. 4. Für die Baumschulgärtner: tägliche zehnftündige Arbeitszeit, 35 Pf. Minimalftundenlohn bezw. 75. Minimalgehalt pro Monat.
5. Den Bindern bleibt es überlaffen, fih auf Grund biefer Forderungen ihre Berhältnisse feiber zu regein. Sollten biefe Forderungen nicht in Güte bewilligt werden, fo find die Gehilfen entschloffen, durch Einstellung der Arbeit biefelben zu erringen.
Begründet wurden diese Forderungen, die als durchaus gerechte und sehr mäßige anerkannt werden müßten, seitens des Berichterstatters der Kommiffion durch den Hinweis auf die traurige Lage der Gärtnergehilfen im Allgemeinen und besonders ber Gehilfen in städtischen, föniglichen und MinisterialGärtnereien und wurde dieselbe durch einige auf statistische Ausweise beruhende Mittheilungen ilustrirt. So werden, wie mit getheilt wurde, von der Barkverwaltung Kreuzberg bei täglicher elfftündiger Arbeitszeit Wochenlöhne von 15 M., im Sum
bat das königliche Schöff ngericht zu Berlin , I. Abtheilung 98, in feiner Sigung vom 28. Dezember 1889, an welcher Theil boldthain
1. Boisly, Amtsrichter, als Vorsitzender,
2. Klein
3. Reuschel als Stöffen,
für Recht erkannt:
4. Hübner, als Gerichtsschreiber,
bei ebenfalls elfftündiger Arbeitszeit Tage Löbne von 2,50., 3 M., 3,25 M., 3,50 M. gezahlt. Raum beffer gestellt seien die Gehilfen in föniglichen und Mi nifterial- Gärtnereien. So erhalten in der Gärtnerei des Kriegsministeriums, wie berichtet wurde, 3 G: hilfen 12-15 Mort Wochenlohn bei freier Wohnung und Heizung; im Universitätsgarten erhalten 2 Gehilfen 90 und 75 M. Monatsgehalt; im fönigl. Schloßpart zu Charlottenburg werben Monatsgebälter von 90, 75, 60, 55 M. gezahlt; in ber Gärtnerei des Reichs
am 22. März 1855 zu Spandau , evangelisch, ist der Der Rebatteur Reinbold Gronheim zu Berlin , geboren öffentlichen Beleidigung fchuldig und wird deshalb zu fanglerpalois erhalten 6 Gehilfen bei täglich elfstündiger Areiner Gelbftrafe von 100 Einhundert- Mart, im Nichtbeitreibungsfalle für je 5- Fünf- Mart zu 1
einem
Tage Haft und zur Tragung der Roften
beitszeit 2,50 M. Lohn p. Tag; im Botanischen Garten fangen die Gehifen mit 50. an. Dazu müsse meistens noch ber halbe Sonntag gratis gearbeitet werden. Wenn ben Ge mehr die ideale Seite ihres Berufes im Auge haben, als bie materielle, fo fei das hinfällig, inbem seitens der Arbeit geber feineswegs den Gehilfen gegenüber die ideale Seite hervorgelehrt werde, bie Arbeitsverhältniffe dieselben vielmehr lediglich zur Regelung dem Angebi te und der Nach frage von und nach Arbeitskräften überließen. Ebenso hinThätigkeit in städtischen Ministerial- oder föniglichen Gärt nereien anderweitige gute Stellungen erhielten, indem dieselben nicht garantirt würden. Welche haarsträubenden Zustände noch in den Handelsgärtnereien herrschen, wird zu Genüge beleuchtet durch einen Fall in einer( nicht nambaft gemachten) Handels
des Berfahrens verurtheilt. Den Beleidigten, Dressler- hilfen vorgehalten werde, so wurde hierzu ausgeführt, fie müßten meister Alfred Schüler und Drechslermeister Robert Schüler in Berlin , wird bie Befugniß zugesprochen, den verfügenden Theil des Urtheils binnen einer Frist von vier Wochen nach Zustellung deffelben an sie durch ein maligen Abdrud im Berliner Volksblati" und zwar an berfelben Stelle und mit gleichen Lettern, mie der die Beleidigung enthaltene Artikel, sowie im Berliner fällig sei der Einwand, daß die Gehilfen auf Grund ihrer Lofalanzeiger" auf Roften des Angeklagten bekannt zu In der am Freitag, den 24. Januar, in Reng' Salon, Der in Buynftr. 27, tagenden Wählerversammlung des 4. Berliner Reichstagswahlkreises wurden folgende Herren ins Bureau ge
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toahlt: Schmidt, Unverfährt, Bollmann. Auf der Tagesord- gärtnerei in Charlottenburg , woselbst ein Gehilfe bei einer nung ftanb: 1. Die bevorstehenden Reidstagswahlen. Referent: täglichen Arbeitszeit von 17 Stunden monatlich 12 Mart Bureaumahl ertheilte der Vorftgende bem Referenten zu feinem Auseinandersetzungen an Vortrage bas Wort. Redner legte in einer ca. einstündigen
Bebe bie Bebeutung der bevorstehenden Reichstagswahlen flar, hilfen anzuerkennen, fich denselben nicht zu widerfchen
ferung durch die Verbrauchssteuern und Zölle an und hob die zeigen und zu beweisen und erforderlichen Falles kraftvoll für Bortheile einer wahren Arbeiterschußgefezgebung gegenüber den tegigen Sozialreformen hervor. Der Referent beleuchtete noch
können, wie bei den Gärtnergehilfen, und beauftragt den Vorstand der Versammlung mit der Ausfüh ung dieses Beschluffes. Der Borsigende, welcher gleichzeitig Bertrauensmann ist, ermnette sodann an den schon früher gefaßten Beschluß, monatlich pro Ropf 1 M. an den Streiffonds abzuführen und gab bekannt, daß er wöchentlich Donnerstags, Abends von 8-10 Uhr, ins Restaurant Schramm, Bülow und Frobenstraßen- Ede, zu sprechen sei.Bezüglich des zu gründen gleichfalls befchloffenen Arbeitsnachweises fonnte mitgetheilt werden, daß derselbe an 1. Februar. 3. im Reftaurant Gründel, Dresdenerftr. 116, eröffnet werden wird. Dortfelbft befindet sich ebenfo bas Ver kehrs- und Herberaslokal. Es wurde daraufhin eine Arbeits nachweis Rommiffion gewählt, bestehend aus den Herren Grütmacher, Groffer, Michler, Eichhorn, Aufe, Krause, Deutsch und Meking. Nachdem wurde die impofante Versammlung mit einem breifachen Hoch auf die Gärtnergehilfen- Bewegung gefchloffen.
Der Allgemeine Metallarbeiter- Verein Berline und Umgegend hielt am Donnerstag den 21. Januar, in ber Unionsbrauerei eine Mitgliederversammlung ab. Eages ordnung: Vortrag, Gewerbeschiedsgerichte. Da der Referent Herr Zubeil verhindert war, zu erscheinen, legte Herr Gerich in der Diskussion de Bebeutung dieser Gerichte für den Ac beiter klar, daß dieselben nicht das erfüllen, was fie follten. Es müßten Arbeiterschiedsgerichte errichtet werden nach bent Entwurf, der feiner Zeit, im Jahre 1887, der Stadtverordneten Versammlung unterbreitet, aber von der Behörde nicht genehmigt wurde. Es müßte jeder Mann von 21 Jahren bei der Wahl zu biefem Gericht zugelassen werden, eben so müßte den Freuen nicht nur bas Wahlrecht geftattet werden, sondern dieselben müßten selbst räh bar sein. Folgende R solution wurde cin timmig angenommen: Die heutige Versammlung des Alge meinen Metalarbeiter Vereins erklärt, daß unter allen Um ständen das Wahlrecht bei den Gewerbeschiedsgerichten mit dem einundzwanzigsten Lebensjahre zu beginnen habe und gleichfalls den weiblichen Arbeitern das paffive fowohl wie das aftive Wahlrecht unbedingt verliehen werde. Aufge nommen wurden 62 Mitglieder. Im Verschiedenen kritisirten
verschiedene Kollegen bas Berhalten der Löwe'schen Arbeiter und ber gewohlten Kommission; als Entschuldigung wurde der Indifferentismus der Arbeiter biser Fabrit angeführt; viel leicht hat auch das Niederbrennen der Gewehrfabrit in Danzig baju beigetragen, den gefaßlen Beschluß vom 17. b. M. umzu stoßen. Ferner führte ein Kollege dieser Fabrit an, bas ec von einem Rolonnenführer aufgefordert wurde, seine gemachtex Aeußerungen in der betreffenden Versammlung über bie M stände der Ludwig Löwe 'schen Fabrik durch einen Zeitunge artikel zurüd zu nehmen, widrigenf ls würde er am Donners tag en laffen; er babe sich entschieden geweigert und gesagt, bie Direktion möge es selbst thun, man würde aber ebenfalls darauf antworten. Nach längerer Disk sion wurde die re wartung ausgesprochen, daß die Arbeiter ter Love'ichen Fabrik, bie jekt so maffenhaft dem Verein beiaetreten find( 600), auch diefer treu bleiben. Nachstehende Resolution wurde gleichfalls einstimmig angenommen: Die heutige Versammlung fordert die Kollegen der Ludwig Löwe 'schen Fabrik auf, fich alle Mann für Mann dem Allgemeinen Metallarbeiter- Verein anzu schließen und wenn es dann wieder einmal zu Streitigkeiten tommt, fich bireft an den Vorstand des Vereins zu wenden, wo sie bann auf jeden Fall den richtigen Bescheid erhalter. Rollege Gommel theilte mit, daß er entlaffen fei, meil er nicht nach Feierabend und Sonntags gearbeitet habe. Auf eine Au frage theilte die Fachkommission thren Beschluß in Sachen Stremann mit, dahin gehend, daß Shemann aus dem Verein auszuschließen fei, da derselbe wiederholt gegen die Prinzipien des Vereins geha delt habe; diesem Beschluß wurde, nach Klarlegung des Sachverhalis von der Versammlung zugestimmt Nach dem nochmals auf die Fragebogen aufmerksam gemat wurde, schloß der Vorfißende die start besuchte Versammlung.
Bartonarbeiter- und Arbeiterinnenverlammlung. Am 23. Januar tagte in Jordan's Salon, Neue Grünftrahe, eine gutbesuchte öffentliche Versammlung der Kartonarbeiter und Arbeiterinnen, um noch einmal Stellung zu nehmen zu ben Borkommnissen in der Werkstatt von Ehlert und Lange, Dresdenerfir. 35. Nachdem Frau Greifenberg ( erste Borfigenbe), Frau Dallmann( zweite Boifißende) und Kollege Mülle als Schriftführer in das Bureau gewählt wurden, erhielt Kollege Greifenberg als Referent das Wort. Der Nebner führte noch einmal in furzen Worten das Gesammtbild der Sachlage ins Gedächtniß uni lärte, daß die betr. Firma treh mündlichen Auseinanderschungen und trok ben Beschlüssen, welche in der Ber fammlung vom 15. Januar gefaßt wurden, nicht zu bemegen sei, die Forderungen: Abschaffung der Kaution, 33% pCt. Buschlag für Ueberstunden und Wiedereinstellung der Gemaßregelten, au bewilligen. Leider mußte der Redner fonstatiren, daß die dort ohne diese Bedingungen weiterarbeitenben Kollegen nicht zu be megen find, für ihre gemaßregelten Kollegen einzutreten. 06gleich fie alle Mitglieber der Freien Vereinigung ber Rarton arbeiter feien, zeigten sie nicht das geringste Solidaritätsgefühl für ihre Mitarbeiter.
Gleich als nächster Redner meldete sich Herr Gerstel. Dieser Herr verwahrte fich zuerst gens entschieden dagegen, bab er nicht als Vertreter einer Chefs( nämlich Ehlert u. Lange) hier sprechen wollte, sondern aus eigenem Antriebe hierher gekommen fei. Bald darauf mußten die Anwesenden Beuge sein, daß Herr Gerstel die gröbften unwahrheiten gefagt hatte, benn er brachte eine Erklärung der noch bei Ehlert u. Lange Arbeitenden zur Verlefung, welche folgenden Wortlaut hatte:
Wir unterzeichneten Arbeiter und Arbeiterinnen der Kartonfabrit von Ehlert u. Lange erklären hiermit, daß wir nicht ge willt find, uns den Beschlüssen der am 15. b. M. bei Bolz mann stattgehabten Versammlung zufügen, da 1. bie damals anwesende Bahl von Kartonarbeitern und n beiterinnen nicht die Summe der Gesammtheit repräsentirt. 2. Wir unter feinen Umständen dieser Versammlung das Recht einräumen wollen, über unser Thun unb Laffen zu verfügen. Wir erflären ferner, baß wir keine Ursadje haben, uns auf feindlichen Fuß mit unseren Arbeitgebern zu stellen, da dieselben jederzeit berechtigte Wünsche von uns berücksichtigen und namentlich Lohnreduktionen nicht nur nicht vorgenommen, sondern freiwillig Lohnerhöhungen gewährt haben. Berlin , den 23. Januar.( Folgen die Unterschriften.) Daraufhin nahm Kollege Thamm das Wort und sprach feine Verwunderung darüber aus, daß man es wagte, uns glauben. Au machen, ein folches Schriftitüd sei lediglich ein Produkt bec Arbeiter; vielmehr wären dieselben, wenn auch nicht direkt fo doch moralisch gezwungen worden, daffelbe zu unterschreiben. In der weiteren Debatte stellte sich Herr Gerstel als Arbeiter hin, wurde aber von Herrn Penn mit fräftigen Worten heim geleuchtet, da seine Ausführungen nichts von Arbeiterintereffen püren ließen. Mit dem größten Erstaunen nimmt die Bere fammlung eine Bekanntmachung entgegen, beß die Herren Ehlert und Lange einem der Gemaßregelten einen Brief mit einer Abreglarte, worin ein einzelner Pfennig geftedt mar, durch die Post zugefchickt hätte, angeblich noch eine Schuld bec Herren Chefs. Driginal war zur Stelle. Daraufhin wurde gefagt, daß bis jest noch fein zweiter Fall bagewesen ist, das ein Arbeitgeber feine in einer öffentlichen Versammlung felosz fundgegebene Humanität für die Arbeiter in einer foldjen Weise zum Ausdrud gebracht hat.
verbiente!! Der Vorsitzende richtete am Schluffe seiner die Prinzipale die bringende Bitte, die gerechten und mäßigen Forderungen der Ge und die Gegenfäße nicht unröthiger Weise zu verschärfen, und an die Rollegen bie ernstliche Mahnung, fich als Männer zu thre Intereffen einzustehen. Dies fönne indeffen nur erfolg reich geschehen, wenn das Band der Solidarität die Kollegen liftengefe und schloß mit dem Wunsche, daß der Tag Fachverein angehörten. Die folgende Diskussion gestaltete sich jebigen Verhandlungen im Reichstage über das Sozia allumfaffend umflinge, wenn fie alle der Drganisation, dem Der Wahl ein Tag des Sieges und des Nuhmes für die ungemein lebhaft, insbesondere durch das wiederholte Eingreifen beutsche Sozialdemokratie sein werde. Stürmischer Beifall lohnte ich die Herren Bubeil, Gaisch und Schmidt und wurden sole mission so mulirten Forderungen einstimmig genehmigt. Der BeitT.: Bodenbe Resolutionen einstimmig angenommen: 1. Die heutige punkt, wann diefelben ben Prinzipalen vorgelegt werden art fich mit den Ausführungen des Referenten vollständig im Monat Februar oder Anfang März einberufen werden unferes Randidaten Paul Singer einzutreten, ebenso den Tag figende aufforderte. Ebenso einstimmig gelangte folgende Reeinverstanden und beschlicht, mit allen Kräften für die Wahl wird und welche wiederum so zahlreich zu besuchen der VorDer Wahl, den 20. Februar d. 3. Joviel wie möglich, sowie den noch die Herren Lippsch und Nöste und schloß hierauf der Vorinbe mit einem Hoch die gut besuchte Verfammlung. Reichalch'schen Braueret hierselbji fand heute Mittag eine öffent Stralan- Rummelsburg, den 26. Januar. In der liche Wählerversammlung ftatt, die von über 2000 Personen belucht war, fo daß bas Lokal bermaßen überfüllt war, daß
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Biele teinen Einlaß fanden.
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Der Vortrag des Referenten,
in diefelbe seitens des Handelsgärtners Herrn Diege( Steglit). Nach Schluß der Distuffion wurden die von der betr. Kom
sollen, wird die nächste öffentliche Versammlung feftfeßen, welche
folution zur Annahme: Die heutige öffentliche Versammlung der Gärtnergehilfen Berlins und Umgegend fordert die Ar beiter Stadtverordneten auf, in der StadtverordnetenVersammlung unverzüglich einen Antrag einzubringen, bahingehend, daß die in städtischen Gärtnereien beschäftigten Sehilfen( wie alle städtischen Arbeiter) einen Mindestlohn von 3 M. pro Tag zu erhalten haben, und spricht ihr Bedauern und ihre Mißbilligung darüber aus, baß unter ber sogenannten liberalen Stadtverwaltung fo traurige Verhältniffe herrschen
Nach dieser langen und heftigen Diskussion wurden fol gende zwei Resolutionen einstimmig angenommen:
1. Die am 23. Januar 1890 in Jordan's Lokal versama. melten Kartonarbeiter und Arbeiterinnen erklären, night chec in der Kartonfabrik von Ehlert u. 2mge, Dresdenerstraße 35, in Arbeit au treten, bis 1) jebe Kautionsstellung in Fortfall kommt; 2) die 33% Prozent Buschlag für Ueberstunden bes