und was dazu gehört, kosten vielleicht 600 M.!( Sax, a. a. D., S. 40 ff.) Die Ernährung faßt sich in der volksthümlichen Strophe zusammen:
,, Kartoffeln in der Früh, 3u Mittag in der Brüh,
Des Abends mitsammt dem Kleid, Kartoffeln in alle Ewigkeit."
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Die Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit ist im Meininger Oberland natürlich sehr hoch. Trotz der frischen Waldluft, welche der Wind von allen Höhen herab in ihre Gaffen weht, sind die Leute matt und siech, schauen trüb und übernächtig aus, die Haltung gebückt, der Brustkorb flach, die Statur klein; das ist die Rasse der Spielwaarenmacher auf dem Thüringer Wald !". Im Durchschnitt der fünf Jahre 1873 bis 1877 waren von je 100 Gestorbenen im Alter unter sechs Monaten im Kreise Sonneberg 22.42, im Kreise Meiningen 15.07, in allen vier Kreisen des Herzogthums 18.74. In derselben Periode entfielen auf je 100 Lebendgeborene vor vollendetem ersten Lebensjahre gestorbene Kinder im Kreise Sonneberg 18.2, im Kreise Meiningen 14.2, im Herzogthum 16.2. Im Kreise Sonneberg betrug die allgemeine Sterbeziffer auf je 1000 Bewohner 25.2, in der Stadt 28.27. Fast die Hälfte aller im Alter von über 15 Jahren Sterbenden geht an Lungenkrankheiten zu Grunde!
Das mag genügen, um zu zeigen, wie nothwendig der staatliche Eingriff auch für die Hausindustrie ist, welche auf schamloser Ausnutzung der Arbeitskraft beruht, für die Hausindustrie, die den Proletarier zwingt, sich und Weib und Kind zu Tode zu arbeiten.
Die Ueberführung der Hausindustrie in das ar beiter= schutzgesetzlich kontrolirte Großgewerbe ist eine hochwichtige Aufgabe jeder wahren Sozialreform.
Wer das nicht einsieht, wer die Kinderarbeit in der Hausindustrie vertheidigt, welche Herodes überherodifirt, der ist ein Kind, ein sozialpolitischer Bambino.
Korrespondenzen.
Hamburg , den 27. Januar. Die ungerechte und nicht einmal durch die allbekannte Menschenfreundlichkeit des Herrn Adolph Wörmann begründete Herabfegung der Heuer( Monat lohn) der Heizer und Rohlentrimmer auf den hiesigen ozeani fchen Dampferlinien hat, woran sonst noch lange nicht zu denken gewesen wäre, zu Stande gebracht, daß ein Verein der Heizer und Trimmer von Hamburg und Umgegend mit 700 Mitglie bern gegründet wurde. Zugleich soll die Bildung eines Zentralverbandes mit Filialen in allen Nord- und Otseehäfen angestrebt werden. 3war waren die Rheder bemüht, ihre Lohnbrückung mit allen Mitteln durchzusehen, sogar Schweden wurben noch importirt, und die Hamburger Polizei leistete bereitwillig Dienste, um die Importirten dem Einflusse der hiesigen Arbeiter zu entziehen. Aber an dem einmüthigen Geifte und
um einen großen Theil der Sympathie gebracht hat, welchen| fie bisher etwa noch genoffen.
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Der Bierkommers des ReichstagswahlVereins von 1884" ift programmgemäß verlaufen. Die hiefige Regimentsmufit hat patrio'ische Weisen gespielt und die Herren haben sich gegenseitig hoch leben laffen. Um das geistige Niveau, auf welchem diese zirka 1200 Reichstreuen", welche bei Pschorr Bier fich gütlich thaten, stehen, an zubeuten, set folgende Strophe eines ihrer Kommerslieder angeführt: Drum frisch, Ihr Genossen, die Trommel gerührt Für Lutteroth und Adolph Wörmann ! Alle Völker herbei(!) und muthig geführt In's Gefecht den reichstreuen Heerbann! Und wenn Ihr der Thorheit der Massen erliegt: In der Welt hat schon öfter der Unsinn geftegt!" Na, ein folder Unsinn wie dieser fiegt hoffentlich in Hamburg nicht mehr! Man braucht nur den ernsten Geift, die erhabene Stimmung der von 12 000 Wählern besuchten Versammlung, in welcher A. Bebel sprach, mit diesem seichten, liberal konfer vativen Bierkommers zu vergleichen, um zu finden, auf welcher Seite die heilige Ueberzeugung für eine gute Sache Anhochens" zu finden ist. Das Herz scheint übrigens den zu wirken, und daß der fade„ Unfinn" des gegenseitigen ,, Sich Herren Reichstreuen" schon jetzt in die Hofen gefallen zu fein.-
Wie leicht es ist, vom Regerungstische aus im Reichstage von der gerechten und milden Handhabung des Sozialistengeseges zu reden, und wie ganz anders fich die Sache in der Braris burch die ausübenden Degane gestaltet, beweist folgendes Eingesandt zweier Arbeiter im Himb. Echo":
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Ein schneidiger Beamter scheint der Gendarm Bandekow in Quickborn , Kreis Pinneberg , zu sein. Wir Endesunterzeich neten verbreiteten am Sonntag, den 19. Januar cr., in Quidborn das Flugblatt: An die Arbeiter, Landleute und Kleinbauern im 6. fchleswig- Holsteinischen Wahlkreise!" das bekanntlich nicht verboten ist. Hierbei wurden wir Mittage um 12 Uhr von dem Gendarmen Ban detom verhaftet und nach dem Sprizenhause daselbst hingeschafft. Trozdem wir den Tag über nichts genoffen hatten, erhielten wir die erste Speise erst des Abends um 6 Uhr; und da wir den Tag und die Nacht über in einer falten Belle untergebracht waren( nur gegen Abenb wurde ein mäßiges Feuer angezündet, das nicht genügte, die Belle zu erwärmen), fonnte es nicht verfehlen, daß wir uns eine Erkältung zuzogen. Als wir uns am anderen Morgen diefer halb beschwerten, meinte der Gendarm: Strafe muß fein!" obwohl wir nichts ungefehliches gethan hatten. Hierauf wurden wir Beibe, zusammengefesseli neben feinem Pferde hergehend, nach Pinneberg transpor feinem Pferde hergehend, nach Pinneberg transpor firt, wie gemeine Verbrecher, obgleich wir unsere Legitimationspapiere ihm übergeben hatten. Als wir nun hiergegen proteftirten, erwiderte uns der schneidige Beamte: Er tönne uns so, bei einem event. Fluchtversuche, beffer mit der Klinge erreichen.
Solche Vorkommnisse verdienen mal in weiteren Kreisen bekannt zu werden.
bem feften Zusammenhalten ber letzteren scheiterte die Macht Politische Lebersicht.
des Rapitals. Angesichts des neugegründeten Heizer und Rohlentrimmervereins strichen die großen Herren Rheder nun plöglich die Segel, so daß zwischen daß zwischen ihrem Vorfizenden Herrn Laisz und dem Vorstande bes neuen Vereins eine Einigung dahin zu Stande tam, daß die Monatsheuer für Heizer auf 85 M. und für die Kohlentrimmer( Schlepper) auf 75 M. festgesetzt wurde. Auch die auf der Wörmannlinie beschäftigten Kruneger hatten in die Bersammlung der Heizer eine Deputation entsandt, und so wird wenigstens bewirkt, daß auch die schwarzen Arbeitsbrüder nicht unter dem feltgefeßten Lohn arbeiten werben. Diese hatten zum Theil auch schon das Weiterarbeiten verweigert, weil man ihnen ungerechte Abzüge von ihrem Lohn machen und fie zwingen wollte, einen Theil ihres Geldes in Form von Kleidungsstüden in Empfang zu nehmen. Also auch die Aruneger werden, in Berührung mit unsern Arbeitern gebracht, dem Herrn Wörmann leider zu schnell aufgeklärt und scheinen nicht geneigt, ihm seine Menschenfreundlichkeit" dadurch banken zu wollen, daß fie fich stillschweigend Ungerechtigkeiten gefallen Laffen.
Wenn die Herren Schiffsrheder und Großlaufleute in biefer Angelegenheit nicht nur aus Geschäftsinteresse, sondern auch in Hinsicht auf die bevorstehende Reichstagswahl so schnell nachgegeben haben, so tommen sie damit doch schon lange zu fpär; denn daß fie, bei den großen Dividenden, welche meiftentheils die Dampferlinien abwerfen, diejenigen, welche die schwersten Arbeiten an Bord zu verrichten haben, den Lohn brüden wollten, hat nicht nur allein in Arbeiterkreisen einen Eindruck gemacht, der die Reichstagskandidaten der Börse in den Kreisen, welche mit der Schifffahrt zu thun haben,
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Steuern im Betrage bis zu 200 Millionen Mast wird te Forderung, d als lleinliche mätelnde Kritik" der Gegner abgefertigt die Freude der Konservativen an ihren Errungenschaft, entspricht gend trüben soll. Zum Schluß wird das rothe Gefpenft siirten Freiheit. sozialdemokratische Bewegung laffe schwere Erschüftsüberhäufung unferer staatlichen und wirthschaftlichen Berhältniffe berkennung der Von dem Kartell und ben Nationalliberalen ist in den haften hervorge vativen Wahlaufruf nicht die Rebe. Berschämt heißtüge( Rullen). daß die Konservativen allen denen zu gemeinsamer Anheit der Kobler Hand reichen, welche mit den Konfervativen zusammenfieles ist die Ent Raiser und Reich. Auch die Nationalliberalen haha Bagen sehr gemin Wahlaufruf erlaffen, der noch fonderbarere Sprünge macht zu Ueberschre der der Konservativen. Auch die Nationalliberalen elgenen Grenzen u für ihre Pflicht"," ben Staat und die Rechtsordnung Bergmannes. Die die Umfturzbeftrebungen der Sozialdemokratie au fde Rohlenabzüge die dazu wirklich unerläßlichen Machtmittel den Regerechnung dea zu Realtion sei in Deutschland nichts zu spüren. Dihukzahlung Rartell" fommt nicht einmal im Aufruf vor. Es rehnungsgeschä f als dächten die Versaffer des Aufrufes darin ebenso, denn, daß die tonservative Wahlverein für den 3. Wahlkreis, der beschneidun erklärte, das Wort Kartell" sei in Verruf gefommemationen der Be Räthlel über Räthsel, so schreibt die German itten. Die verö der Ausgang des Reichstags auf. Das Kartell, gegrün Betriebsverhältniff Unterstügung der Regierungspolitik hat dieselbe in det für die Bergleute aufgabe der Seffion, im Sozialistengesek, im Stid maßgebenden rei Das Kartell geht den Wahlen jegt gebrochen entgegen art gezweifelt gebrochen durch die Spaltung" in fich und durch den die amtliche Lo an Uebereinstimmung mit der Regierung. Was aber ber Beweistraft, fonders auffällt, bie Regierung hat sich gar nicht e Lohn, welchen de Statiftit gebraucht fchaften von Jah müht, einen andern Ausgang zu ermöglichen, indem f vor der zweiten wie vor der britten Lesung den Natio ralen noch immer nicht die lezte Hoffnung benommen, belegirten die Brü gierung werde in legter Stunde noch zur Annahme
Die Bewegung für den Achtstundentag greift in der gefammten Welt immer mehr um sich und drängt sich immer mehr in den Vordergrund des unmutelbaren politischen Intereffes. Ja Deutschland tritt die Frage des achtstündigen Arbeitstages überall während des gegenwärtigen Wahlkampfes hervor faum eine Wählerversammlung, in der sie nicht zur
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gehandhabt werber
weiteren Ausführ
den Gefezes ohne Ausweisungsbefugniß bereit fein Runddreibens an
in die Brüche oegangen ft!"
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von der Bersamm tönnten. Die Be
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noch, trog aller aroßen Worte, den größten Sprung diese Hoffnung, wer weiß, ob die Nationalliberalen m Stock gemacht hätten... Reine schönen Worte med tuschen, daß Regierungspolitik und Rartell an der Leben verbringen, gabe diefer Seffion gescheitert find, und daß das Ra Die fulminante Rede, welche der freitonferva Gefundheit, die s Carolath in der Schlussigung des Reichstags hielt richtete, wird im Reichsanz." in einem flüchtigen fich in letter Linie gegen die Grundidee des Sosial wäfferten Auszugel von kaum 20 Beilen abgethan Prinz mit einem in feinen Kreisen feltenen Freimuth mechanische Bekämpfung einer geistigen Bemegung Nuklofigkeit und Schädlichkeit polizeilicher Em ariffe fagte, was er über die Gefahren des herrschen für die gesammten gesellschaftlichen Zustände freilich manchen Leuten sehr unbequem, und da man herzigen Sprecher nicht widerlegen kann, so schmei tobt. Es wird vielleicht nicht lange bauern, und Carolath wird von den offizösen Denunzianten un Schaar der Reichsfeir be" geworfen merden.
Maße fördern, de verhältniffen entfp Forderungen vom Unredt vorenthal Ihlechten Jahren gelpeift find, un mabige Berminde befizer bedeuten, gleichenben Gerech Den Lage der Ko Die fchlechten Jah jest bie Durchfüh werften wirth
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der Elberfelder Freien Preffe" lefen wir: Wir the daß eine Par Gewährsmänner keine Staatseinricht
einiger Zeit mit, daß Rebatteur Grimpe wegen eine
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der Vorkommniffe, namentlich in Bezug auf die G
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männer in unserem Proseffe" geißelte, auf Antrag anwaltschaft in Untersuchung gezogen war.
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Staatsanwaltschaft selbst sollte durch den Artikel verder Bezirksbelegin
macht worden sein. Unter dem geftrigen Datum ift d
geschuldigten mitgetheilt worden, daß das Verfahren
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ihre Funktionen führung der Aner wedenden Arbet chen. Außerden Der Bersammlu
eingestellt worden ist. Das bezügliche Schriftflid Elberfeld , 21. Januar 1890. In der Ermittelungslad Sie, wegen Vergehens gegen§ 131 des Strafgefebud Die schon erwähnten Beschlüsse der Bochumoldes als Grund
Besprechung gelangte. Und da auch so ziemlich alle Fach nachrichtige ich Sie, daß ich das Verfahren mang
vereinigungen und gewerkschaftlichen Organisationen fich für den Kampf um den Achtstundentag ben Achtstundentag erklärt haben, so ist zu erwarten, daß die Bewegung nach der Wahl bedeutende Dimensionen annehmen und zunächst für die Manifestation des 1. Mai ein bestimmtes praktisch durchführbares Programm zu Tage fördern wird. Der Vorschlag eines allgemeinen Feiertages ist hier und da febr auf Widerstand gestoßen und bedarf jebenfalls genauefter Brüfung.
In England foll die Frage des Achtstundentages, und zwar des richtigen vom Parlament zu beschließenden Normalarbeitstages von 8 Stunden, bei den bevorstehenden Wahlen zum Unterhaus, bie freilich erft im Laufe des nächsten Jahres, vielleicht sogar erst 1892 stattfinden werden, den Haupt Programmpunkt der Arbeiter bilden. Der„ Labour Elector", das beste der englischen Arbeiterblätter, agitirt bereits mit aller Macht hierfür, und es ist taum einem Zweifel unterworfen, daß der Plan zur Verwirklichung gelangen wird.
Der Wahlaufruf der deutsch - konservativen Partei ist er schienen. Die Deutschkonservativen blicken mit voller Befrie bigung auf die Erfolge des Reichstags zurück und dazu haben fie allerdings alle Ursache. Die Opposition gegen die Beschnei bung der Verfassungsrechte, gegen die Auferlegung von neuen
nügenden Beweises eingestellt habe. Der Erfte Windler".
sammlung des Bergarbeiter- Verbandes haben Wortlaut: Die Versammlung steht auf dem Boden Vorftande des Verbandes gestellten Forderungen
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bereit, etwaiges
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Etabliffements
Borftand des Be
1) Lohnerhöhung. Die Forderungen find feinesfall der Infzeniru
und schädigen durchaus nicht die wirthschaftlichen
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sondern bedeuten nur für die Zechenbefizer eine mä bauer. Eine thatsächliche Vereinbarung über die Sabren. Die hi
minderung ihres ohnehin zu hohen Gewinnes.
Organifirungen Momente für bi Bergleute bilden. Wahlfreih
thecht an Stelle
zu 8 Stunden ohne Ein- und Ausfahrt hat noch ni funden, sondern nur ein anmaßend gehaltener Vorschl die Effener Erklärung vom 18. Mat vorigen Jahres aber von der Delegirtenversammlung vom 24. Mai Jahres deutlich ablehnend beantwortet ist. Der Gi der achtstündigen Schicht von Beginn ber Gintbe verboten hältnisse entgegenstehen, welche aber ohne petuntar, bier, woh
zum Beginn der Ausfahrt fönnten
nur Förde
leicht zu regeln find. 3) Ueberschichten. Der freie
Blauchau vom 2
für Mittwoch, be
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Arbeiter wird nur dann beeinflußt, wenn von denselb Verfahren der Ueberschichten gewünscht resp. verlang
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Wir müssen Widerstand leisten, sagten die Schweizer . goldetem Knopfe geftüßt da und wartete in dumpfer 3urüd- zeigte ihm eine zerbrochene Rette. Der Brauer Shritten und
Wir müssen sterben, sagte der Gouverneur de Launy finster. Er nahm eine Lunte und näherte sich damit den Pulvervorräthen, zwei seiner Offiziere stürzten zu den Gewehren und setzten ihm die Bajonette auf die Brust.
Laßt die Brücken herunter, laßt die Brücken herunter, schrie das Bolt. Eine Gewehrfalve antwortete darauf. Die Kanonen des Volkes begannen den Ketten der Bugbrücke übel mitzuspielen.
an die
De Launay nahm eine Feder und schrieb auf einen Bettel: Wir haben 20 3entner Pulver und werden uns und das ganze Viertel in die Luft sprengen, wenn ihr nicht auf unfere Rapitulationsbedingungen eingeht." Er ließ das Billet durch eine der kleinen Pforten der Bugbrücke hinauswerfen. Aber wie sollten die Belagerer es erhalten, da sie ein breiter Graben von der 3itadelle trennte. Man brachte ein langes Brett herbei, legte es an die Brustwehr und einige Männer stiegen darauf, um durch ihr Gegengewicht das Brett gerade zu halten. Ein Unbekannter wagte es den gefährlichen Gang zu machen, aber eine Flintenkugel trifft ihn und er fällt todt in den Graben. Der Gerichtsdiener Maillard läßt sich nicht abhalten ihm zu folgen: er ergreift das Billet, überreicht es Elie, der es verliest und dann an die Spitze seines Degens ftedt.
Auf Soldatenwort, rufen die Gardisten der Besagung zu, wir werden Euch nichts anhaben, laßt die Brücken herunter.
Die Brücken werden heruntergelassen und das Volk stürzt sich darauf.
Die Befagung hatte ihre Gewehre an die Mauern geftellt und Spalier gebildet, die Invaliden auf der rechten, die Schweizer auf der linken Seite. Einige wandten sich zustimmend an das eindringende Volt, aber ihre Uniformen erinnerten an den Kampf und der Kampf rief den Gedanken an die Opfer wach, daher beantwortete das Volk diesen Beifall mit Drohungen.
Schweigend stand de Lannay, auf einen Stock mit ver
haltung.
Ein Kaufmann aus der Straße de Noyers- St.- Jaques, Namens Cholat , erkannte ihn und hielt ihn fest. Der Gouverneur zog einen Dolch, um sich zu tödten, doch verhinderte man ihn daran und brachte ihn fort. In dem ungeheuren Durcheinander, das nach dem Eindringen des Boltes entstand, konnten sich nur zwei Rufe Geltung verschaffen:
-
Wo sind die Opfer der Bastille? Freiheit für sie! Die Gefangenen schafft nach dem Rathhause! Man durchstöbert alle Ecken und Winkel des Gefängnisses, befreit die Gefangenen und trägt sie im Triumphe davon; man nimmt ihnen die Ketten ab und hält die Schlüffel der Gefängnisse wie Trophäen hoch in die Luft, man umarmt sich, weint, jubelt; das Volt ist wie närrisch.
Schon war die Nachricht von der Einnahme der Bastille von Straße zu Straße, von Haus zu Haus, durch ganz Paris gedrungen und diejenigen, welche nicht mehr mittämpfen fonnten, wollten auch ihren Theil an dem Kampfe haben und beneideten die Sieger.
Freude, als er sich von seinem hohen Pferde herum die Lampe, m
um in die pulvergeschwärzten, durch die Siegesfreud
zu drücken, die sich ihm entgegenstreckten.
-
He, Labroche, rief er, was ist aus unserm jungen geworden?
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- Der ist hier. Ich habe ihn ein wenig halten. Er wollte mich durchaus tragen, weil er daß ich zerquetscht werden könnte ist es nicht f Der Tolpatsch, der Jenny in seinen Armen näher, und Jenny, in ihrer Höhe beinahe an de Santerre's reichend, sagte mit einem Anflug von diesem:
-
Saben, in wel
Boben bis zur
Laben wieder im in heller Beleu unberührte Mal
Hat er seinen Tagelohn nicht gut verbie Vater ist immer an seiner Seite gewesen und tann Der bleiche Kopf Michael Combat's niďte zuf Nachbar, fragte ihn Santerre, wo ift Guer
stätigen.
Ist sie zu Hause geblieben?
Nein, nein, antwortete der Arbeiter; bringen, sehen Sie.
-Wie sie will, erwiderte der Brauer.
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voller Miene.
Jeine zitternden
Ich wo lang vorwurfs
Mann
gemacht.
obne
Ich fo
und
But, I
Der junge
etwas zu Marga
Deden, laß uns
Er horchte
Du w Ja, m
Erzähl
Mann berichtet
Es war ein Chaos der Freude, und in dem unendlichen dem Stadthause gegangen, um ihr Tagewerk ganz Gewühle der freudigen Menschen hoben sich nur die bleichen Gefichter der Gefangenen ab, die man fortschleppte, sowie einige blutige Köpfe von Vertheidigern der Bastille, die, vor der Math des Volkes zu beschützen, die Sieger nicht immer im Stande waren
Und er fügte hinzu, sich gegen Cadet Tricotorte zu, ohne
Nachdem der Kampf entschieden war, bestieg Santerre sein großes Pferd und freudigen Auges sah er seine braven Gesellen Labroche und Galand wieder an seiner Seite. Er redete einen Trupp aus der Vorstadt an:
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Meine Freunde, diese Nacht müssen wir hell sehen können. Wir müssen illuminiren, und wer keine Lampions besitzt, der wende sich an mich, ich werde sie ihm geben. Ja, Ja, Santerre!
-
Menge.
-
Santerre, ich bin verwundet, ertönte es aus der
-
Da Du gut gearbeitet haft, Bursche, so tom
uns, ich werde dafür sorgen, daß Du noch mehr
erhältst!
Die Menge theilte sich, um Santerre mit seinen durchzulassen.
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Die Nacht hatte sich bereits über die Stadt gefe ein junger Mann, über Löcher springend und Ba übersteigend, in die Straße Bourbonnais einbog einem alten zweistöckigen Hause stillstand, dessen Fenster durch Kleine Glasscheiben getheilt waren.
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Wenn
ich unruhig.
Dal
Dich
Mein
Der
Der
Wenn
meine Pflicht
So w
schien unbewohnt. Der junge Mann klopfte jebody in
besonderen Art an das Thor, worauf man bald
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von schwerfälligen Tritten, sowie von klappernden
Santerre, seht was ich bringe, und der Sprecher hörte. Eine kleine Thüre öffnete sich, in welche ba
zu bleiben.
Aber Nein
und höher als