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Beilage zum Berliner Boltsblatt.

24.

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Kommunales.

Tagesordnung für die Sihung der Stadtverord­en- Versammlung am Donnerstag, den 30. 3a Anstellungsfachen 3. Nachmittags 5 Uhr. Einige Penfionirungs­-zwei Naturalisationsgefuche- Vor­Sofpital Berichterstattung über bie Borlage, betr. wegen Aufnahme von fünf Personen in das Nikolaus­Auswahl der im Etats jahre 1. April 1890/91. neu bem. pflafternden Straßen und Blaze Borlage, bete. bie Is 8, zung der Höhe tes Feuer- Sozietäts- Beitrages für das besgl., betr. die Erwer lichen Saarbrüder- und Franfeciftraße erforderlichen Terrains bes zur Freilegung der Schönhauser Allee ( Westseite) besgl., betr. die auf Grund von Entschädigungsbes

100. swahlen.

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Beansjahr 1. Oktober 1888/89.

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Sunb richterlicher Entscheidungen in der Zeit

Oftober bis ultimo ngewiesenen Beträge

Dezember 1889 desal, betr.

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desgl., betr. die Wahl eines

Mittwoch, den 29. Jannar 1890.

rühren. An großstädtischen Typen fonderbarer Art geht fie achtlos vorüber und eine so föstliche Szene, wie sie beispiels­weise in einem Speisesaal eines ber bekanntesten und größten Berliner Raffees jüngst vortam, wird zwar weiter erzählt, fie ommt aber nicht in die Preffe. In dem betreffenden Raffee hause pflegen fich Vertreter der Breffe auf einer und Buch­macher, Sportsmen und Spieler auf der anderen Seite zu treffen; unter den E: steren wie unter den Letteren manche Existenzen, von denen man fragt, wovon leben fie eigentlich? Da faßen nun am grünen Tisch drei Spielgenoffen und flopften um hohes Gelb eifrig ihren Stat. Wie es zu gehen pflegt, erzürnten sich zwei der Freunde und zwar traute der Eine dem Andern im Punkte der Ehrlichkeit nicht. Man wurde heftig und ber eine der Spieler bemerkte seinem Gegner sanft: Bergeffen Sie richt, ich bin her Stammgaft und fize ben ganzen Tag im Koffee!" Was, Stammgaft find Sie bier! lärmt der Zweite, ein cholerischer Herr. Ich will Ihnen fagen, wo Sie Stammgaft find, Sie Schuft, Sie Be trüger, Sie Gauner! Im Zuchthaus find Sie Stammzaft, Sie... Mit Faffung hörte der Beschimpfte den Wathaus. bruch an und erwiderte mit ftoischer Gelassenheit: Ach, bitte, laffen Sie doch diese Redensarten." Der dritte der Mit spielenden aber fuhr mit dem entscheidenden Wort dazwischen, brüdie mit dem Daumen energisch an die Tischkante und sagte: Die Hauptfache bleibt aber boch, wird weiter gespielt oder flopsten ihren Stat rubig weiter.

einer neuen Obligationen- Anleihe der Stadt Berlin in Höhe Bon 55 Millionen Mark drei Unterstügungssachen- Bor lage, betr. die Neuwahl der Mitglieder der Einschäßungs- Kom­fon für juristische Personen­Bürgerbeputirten für die Steuer- und Einquartirungs- Depu tation- besgl. betr. die Wahl von 4 fimmfähigen Bürgern nicht?" Darauf festen fich alle Drei beruhigt nieder und für das Ruratorium der Stiftung der Berliner Gewerbeaus­

Hellung im Jahre 1889

Jabre 1890 bis 1892

besgl., betr. die Neuwahl von

Daß es im Ronkurrenstampf unter den Reportern an Grade und Spignamen tenner, ist leicht begreiflich. Vor einiger Zeit wohnte ich in einem großen Berliner Saal einem Hand­wertefelte bei. Sorglos und meiner journalistischen Würde

Sachverständigen für die Abschöhung der auf Grund des mancherlei Hänseleien nicht fehlt und daß fie untereinander leges über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 1873 event. au bewalenben Landlieferungen des Stadikreises Berlin für die gliedern und 1 Erfahmannes der Einschätzungs- Rommiffion nicht im Geringften eingebent, tummelte ich mich in ben Für die taffifizirte Emkommensteuer.

besgl., betr. die Wahl von 4 Mit­

Lokales.

s folgenden Herren:

Das Wahlkomitee des ersten Wahlkreises besteht Robert Frante, Schneider, Petriftr. 15, 2 Tr.; Bottihalt, Schneider, Petriftr. 15, 2 T.; Rubat, Hausdiener, Roßftr. 16, Hof 1 Tr.; Hermann Feste, Schuhmacher, Sebastianftr. 21, Hof

rechts 1 Tr.;

fuhl, Güriler, Shwebterftr. 225, v. 4 Tr.; Gehbauer, Schneider, Spittelmart: 16-17; Reichert, Schneider, Oberwafferir. 12, 3 Tr. Alle diejenigen, welche für ben ersten Reichstagswahltreis Dor und während des Wahltages belfen wollen, werden ersucht, Dei vor benannten Herren fich au melden.

Reihen der Feftgäste; kaum dachte ich, daß mich einer kennen würde. Da fakt mich plöglich Jemand an dem Arm und ruft mir. tiefen Vorwurf im Zone, mit gellender Stimme zu: Wie können Sie fich nur unter die Leute mischen, Herr Doktor?" Die Ansprache und der Doktor machten mich verwirrt und ich ermiberte naiv: Ja, wohin soll ich mich denn mischen, als unter Leute?" Ehe ich mich indes recht verfah, milde mich bas Männchen aus bem Saale fort nach einer Loge zerrte

Don

7. Jahrg.

bie

dern geschmückten Kahn tragen. Jedes junge Mäd chen, welches das Feft zum ersten Male mitmacht, ist verpflichtet, ein neues Band für das Kahnmobell zu liefern und erhält dafür den Bootsleuten Berechtigung, fid bem Feftzuge anschließen zu dürfen. Dann fich folgt eine Anzahl junger Burschen, als Symbol kleine, zierlich und hinter ihnen schreiten bie gefchnitte Ruder tragend, Schiffsrheber und Kahnbefizer, sowie deren Frauen und Töchter einher. Der Zug begiebt fich dann zum Amtsvorsteher, der in wohlgefekter Nede begrüßt wird und nachdem auf den­selben ein breifaches Hoch ausgebracht, begiebt sich die Schiffer­schaar nach dem Geschleuse, vor dessen Thür zwei Maften an gebracht find, an denen der Kahn aufgebizt wird und während des Feftes daselbst verbleibt. Hiftorisch find bie mit den Schiffs emblemen geschmückten zwei Fahnen, welche den Birkenwerder Schiffern fchon seit uralter Beit zu Eigen find. Tanz und Schmaus im Wirthshaus, woran fich viele Hunderte betheiligen, beendigen regelmäßig das Schifferfest in Birkenwerder ". Am Mittwoch

bat bas eft ſtattgefuntet.

an den

Zwischen den Aerzten und Apothekern einerseits und den Vorständen verschiedener hiesiger Krantenfassen anderer­feits bestehen zur Zeit vielfach unerquickliche Verhältniffe. Die Krantentassen- Borstände, durchbrungen von dem Grundfaße möglichster Sparsamkeit, beginnen naturgemäß jenigen Stellen die Ausgaben zu vermindern, wo dieselben bei ihrem Geschäftsbetriebe am bebeutendsten find. Bei den Merzten fommt ihnen die starke Ronkurrenz zu ftatten, bie fich auf diesem Gebiete in Berlin bemerklich macht. Die Kaffer verwaltungen vereinbaren mit einzelnen Aerzten besondere Honorarsäge, die natürlich geringer find, als die fonft üblichen; dafür werden biefe Merzte dann als so­genannte Vertrauensärzte den Kaffenmitgliedern empfohlen, felbft dann, wenn die Kaffe nach ihren Statuten verpflichtet ist, jeben Arzt zu honoriren, der dem ertranfien Raffenmitgliede ärztliche Hilfe geleistet hat. Diese Abkommen zwischen Raffenverwaltungen und Vertrauensärzten haben nun oft zu Angeboten von ärztlicher Seite geführt, die von anderen Aerzten als ein Unterbieten betrachtet werden und bereits manche unliebfame Erörterung amischen ben ärztlichen Herren Kollegen herbeigeführt haben. Nicht viel besser steht es mit den Apotheken. Hier hatten bie Kaffenverwaltungen bisher

mit einem ziemlich fest gefchloffenen Ringe zu kämpfen, heffen einzelne Mitglieder streng an den untereinander getroffenen Vereinbarungen fefthielten. In lezterer Zeit aber hat fich auch dies Verhältniß zu Ganften der Raffenver

hin und befahl mit fomischer Wichtigthuung, daß man mir biese Loge öffne. Det jeht nich," sagte der Diener ,,, ba kann nich' nmal der Borstand von die Innung' rin, das ist die Hof­Loge." Alfo fommen Sie in unsere Loge, Herr Doktor, ich Sie einführen,"( prach nun mein Begleiter, und da fans waltungen geändert infolge ber sahlreichen Ronseffioni

werde

ich denn etwa ein halbes Dugend Personen beisammen, die mit fritischen Blicken die Festverfammlung musterten, allerhand

it, geht aus der emen uns von Herrn Mor Scheyer über­Tommenen Mittheilung hervor. Herr Sch. tonnte bei Gelegen beit ber Durchficht der Listen konstatizen, daß diefelben mit unverantwortlicher Leichtfertigkeit hergestellt find. Auf un­gefähr 30 nachgesehene Namen kommen 6 bis 10, die nicht in er Einberufen Liften aufgenommen find. Im Ganzen fehlten bis jetzt 200 Ramen von Genoffen, die ohne die gebrauchte Vorsicht bres Bahlrechts verluftig gegangen wären. Es fann nicht amml oft genug empfohlen werden, fich der Kleinen Muh: zu unter Herr Wilschke hatte sich mit der Durchficht der Wähler­

Wie nothwendig die Durchficht der Wählerlisten schien meinen Begleiter zu verdrießen, denn er erwiderte mit

nerei, Wall

Den Reichsta ton. 4. Ber ten findet eine 6 Bernide

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egend 5 Uhr, Kurhaus

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ze und Bosheiten austauschten und mit Bleistiften gewaffnet maren. Eine rundliche Frau von resolutem Aussehen war auch darunter und verwundert und halb mißmuthig über die Sörung fragte fie meinen Begleiter: Nanu, Genbarm, wen bringit Du denn da wieder mit." Die Ansprache Gendarm meinerlicher Stimme: Die Vororte von Berlin heben fich ganz bedeutend ohne Frage und es ist ein großes Ver bienst, wenn die anländigeren Bertreter der Breffe sich der Bororte annehmen und über fie berichten." Darauf griff er nach einem gefüllten Bierglas, natürlich Freibier, und während er einen tüchtigen Bug that, fing die kleine dide Frau, die mich offenbar für einen Grünen hielt, mir zu erklären an: Wissen Sie, Gendarmen nennen wir die Herren Kollegen, welche bie Bororte abflappern".( In den Berliner Vororten giebt es feine Schußmannschaft, sondern Gendarmerie.) So haben wir auch Leichen und Straßenräuber", das ist wieder eine be

Allen belaftet. Es hat sich nun herausgestellt ,, daß folgende sondere Naffe. Die machen" Straßenunfälle oder große Be

Perfonen feblen:

1. Hunn, Maler, Barutherstr. 3. 2. Franz Hempel, Rotibuler Damm 9. 3. Richard Schols, Janferstr. 16. 4. Ernst Leberecht, Grimmftr. 36. 5. Julius Rolloff, Rottbufer Damm 8. 6. Franz Frit, Wilhelmstr. 51.

7. Philipp Wilde, Uhrmacher, Eichhornftr. 1. 8. uo. interfeld, Lindenstr. 33. 10. H. Ratterroth, Steinmek, Teltowerstr. 40. 9. H. Klingner, Steinmez Teltowerstr. 28. 11. Otto Ratterroth, Steinmek, Teltowerstr. 40. 12. Dtto Sentel, Tischler, Gneisenauftr. 19. 13. lex. Regeler, Leberarbeiter, Wilhelmftr. 54. 14. Alex. Gefrois, Lederarbeiter, Rottbufer Damm 5. Die hier b.nannten Berfonen wollen fich im Laufe des bealigen Tages pe: fönlich nach der Wilhelmstraße 117 oder Ronigftraße 7 begeben und beantragen, daß fie nachgetragen

-

Statiungen. Dann haben wir die Vereinsmarder und die Ausbaldomerer und die Rerle, die sich an die Zirkusse und bie Eingeltangels" ranfchmeißen und dann glauben, wenn fie ein paar Reklamen schmieren, weiß Gott , wer fie ftad. Die Schlimmsten aber, aber, bas find die Polizeispiel", die brücken unsere Preise, die können freilich an die Zeitungen für drei Fennige" die Beile abgeben, man weiß ja, und dabei klopfte die wie's gemacht wird. 35 möchte," stattliche Frau ftola an thre vor Erregung hochwoaende Bruft und wenn ich verhungern sollte, mir meine Nach richten so nicht erbetteln." Ich erfuhr also, daß ich es mit einer Kollegin zu thun und daß mich mein Begleiter, der mich in die Loge geführt, jedenfalls als Mann der Feber gekannt hatte. Neben mir stand ein Lokalreporter, der zumeist in Ar­beiterversammlungen macht", und dieser wurde bei dem Sprudelnden Monolog meiner Nachbarin ungeduldig, knuffte bie eifrige Erzählerin und sprach endlich ärgerlich: Nu halt aber die Luft an, Dlle. Der und dabei wies er auf mich

ben. Wer durch Krankheit verhindert ist, muß es schrift hört Dir fein zu, baldowert Dich aus, macht sich luftig über Bahterversammlung wurde auf Antrag ein Lofal- Wahlkomitee hörte in ihrem Redefluß zu meinem Bedauern wirklich auf.

gewählt, bestehend aus den Genoffen:

Ren

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Grünenberg, Friedrichstr. 18;

5. Hirsch, Sebanftr. 33b;

5. Klaar, Sedanfte. 6.

mögen fich bei einem der drei Genannten melben. Sammel Alle Diejenigen, welche bei der Wahl thätig sein wollen,

nebment.

uns, schreibt' n langes Feuilleton von ein paar hundert Zeilen und verdient ville Jeld." Das wirkte. Meine brave Nachbarin

" Ja fehen Sie," fagte mein Gendarm, und seine Augen nahmen einen vergüdten Glanz an, fo'ne Frau, wie bie Frau, möchte man haben. Haben Sie Ahnung, wie die ihrem Mann in der Schriftstellerei unter die Arme greift! Das ist nämlich die Frau und da nannte er mir den Namen eines bekannten und durchaus verläßlichen Reporters, der mit seiner Frau zu

von

zur Wahl find beim Genoffen Grünenberg in Empfang gleich eifrig Nachrichtendienste thut."

Der Sturm am vorgeftrigen Tage und namentlich am Abend hat in Berlin und seiner Umgebung recht erheblichen Schaden angerichtet. Am gestrigen Morgen lagen die Dach

Mit dem Brückenbau in Berlin wird auch in den -h- und Rhen Jahren eifria fortgefahren werden. Für die nächsten Rubau einer Brüde über die Spree im Zuge der Paul- ziegel maffenhaft auf den Straßen. In der Brunnenstraße den hem Nordhafen und dem Gasanstaltshafen( Gasan- ftoß erfaßt, zu Boden geschleudert und

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Der Lohnfrage

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Arabe, veranschlagt mit 790 000 M.; ber Neubau ber Brüde

bur Barenbrüde veranschlagt auf 1 050 000 M.; der Umbau er Frerarchenbrüde, und der Neubau ber Rottbufer Brüde, nen Roften überschläglich auf 600 000. berechnei find. Ans der Werkstatt der Berliner Reporter plaubert Der Berimmer L. Sch- Rorrefpondent der ft. 8tg." in einem ezegenben und humorreichen Feuilleton. Wir geben davon Es ist in feiner Art ein eigenthümliches Bölkchen, die Befellichaft der Tagesberichterstatter in Berlin . ar me mal an jedem Tage die Bätter mit einer durchge

fein und Einberufer

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6., Abends Jafobitaße

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Folgendes wieder:

Einmal oder

wurde vorgestern Abend ein junger Mann vom Wind­er litt derfelbe

einen Armbruch. In der Raiser Wilhelmstraße hob der Sturmwind eine große Spiegelscheibe der ersten Etage eines Haufes heraus und warf dieselbe auf die Straße, ohne daß wunderbarer Weise die zahlreichen Baffanten, welche ben eigenartigen Unfall mit anfaben, verlegt wurden. In den Anlagen des Friedrichshains und Humboldthains hat der Sturm besonders heftig gehauft, Sträucher wurden entwurzelt, kleine Bäume umgefnidt und auch an den größeren starte efte herab­gefchlagen. Auf der Potsdamer Chauffee wurde ein Planfuhr­werk gegen einen Baum geschleudert und total zertrümmert, in Friedrichshagen wurden in einem Hause fast die gesammten Fenster durch den Sturm eingedrückt und aus anderen Vororten ben Detan bie Gärtnereien Berlins und Umgegenb gelitten.

ponden zu versorgen, die noch dazu ein halbes Dugend Nach gehen ähnliche Melbungen ein. Namentlich start haben durch

hlen oder mehr enthält, das ist keine Kleinigkeit und nicht zu bewundern bleibt es, daß das Gehirn offhungriger Reporter alleriet verwunderliche und fomische Abenteuer erfindet on ihnen und mit dem Einst ihrer Aufgabe finden sich die uf Föherer geistiger Stufe steht zwar nur ein oder der Andere lecht, was the Aeußerliches auf der Straße, in den Vers ammlungen und Vereinen watlich begegnet ist. Auf

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Das Schifferfest in Birkenwerder . In dem zwischen Hermsdorf und Diantenburg romantisch belegenen Dörfchen Birten werber, das unweit der Havel der Siz und die Heimath der Spree und Havelkahnbefizer und Schiffer ist, wird all­jährlich im Januar, wenn die Schifffahrt geschlossen, das Schifferfel abgehalten, das sich durch seine Eigenart aus­Aeichnet. Das Felt beginnt mit einem Umzug im Det unter Borantritt der Mufillapellen, hinter welchem zwei junge Bootsleute folgen, die einen fleinen, reich mit Bän einen fleinen, reich mit Bän

rungen neuer Apotheken. Es eristiren gegenwärtig in Berlin etwa 50 Apotheken, deren Befizer nicht dem Berliner Apotheker­Verbande angehören. Mit diesen Apotheken- Inhabern werden gegenwärtig eifrige Verhandlungen gepflogen, wegen billigerer Berechnung der Arzeneien, die für Rechnung gewiffer Kranten faffen zu liefern find. Schwierigkeit macht nur die örtliche Lage der Apotheken, die es nicht gleichmäßig allen Raffen­mitgliedern ermöglicht, von den vortheilhafteren Angeboten Nußen für die Kaffe zu ziehen. Ebenso werden mit Mechanik rn und Optikern wegen der Lieferung von Brillen und Bandagen besondere Abkommen bezüglich der Preise getroffen. Daß diese Abmachungen viele andere Berufsgenossen derjenigen schädigen, welche solche Lieferungsbedingungen eingeben, ift flar und bie Sparsamteitsmaßregeln ber Raffen werden beshalb mit sehr ge theilten Empfindungen aufgenommen.

Mit 20 000 Mark durchgegangen. Schon wieder ift ein Romtoirdiener nach Veruntreuung einer großen Summe flüchtig geworden. Der Raffirer der Firma S. übergab vor­gestern bem Romtoirdiener Gleirner ein über 20 000 Mart lautendes Atzept mit dem Auftrage, deffelbe bei der Darm­Städter Bank zu diskontiren und den Betrag an die Firma B. abzuliefern. Gleigner hat das Geld erhoben, aber nicht zu B. gebracht, sondern ist mit dem Gelde verschwunden. Auf Er­mittelung des Thäters und Herbeischaffung des verunireulen Geldes hat die geschädigte Firma eine Belohnung von 1000 Matt ausgesezt. Emil Gleitner ist 25 Jahre alt, hat blondes Saar und einen fleinen blonden Schnurrbart, groß, gebogene Rafe, starte Backenknochen und als besonderes Merkmal eine weiße Drüse an der linfen Bade.

Busammenstoß zweier Eisenbahnzüge. Am Sonn abend Abend gegen 10 Uhr fand auf dem Bahnhof zu Bernau ein Zusammenstoß zweter Züge tatt. Der Vorgang wird uns folgendermaßen geschildert: Nachdem der Lokalpersonenzug Nr. 436 vom Perron abgefertigt bezw. abgefahren war, fuhr der Viehzug N. 2484 20 Adfen tart- infolge vorzeitiger und überaus schneller Einfahrt auf den ausfahrenden, noch im weftlichen Ende des Bahnhofs befindlichen Lokalzug auf Die Infaffen des dem Biebauge beigefelten Personenwagens und einzelne Reisende des Lokalzuges wurden hierbei nicht unbe­beutend gestoßen, sowie die Maschine des Viehauges und der Badwagen, ebenso ein Personenwagen des Lokalzuges am Untergestell erheblich beschädigt. Der Packwagen war bei dem Bufammenstoß entgleift. Die Untersuchung ist bahnseitig in­zwischen eingeleitet.

Ein mit Hen beladener Wagen, den ein Landmann aus der Umgegend von Baruth hierher zum Heumarkt gebracht hatte und den er auf einem der großen Stätteplage am Kott­bufer Damm unterbrachte, um den beladenen Wagen nicht wieder zurückfahren zu müssen, scheint dort besonderen Sweden gebient zu haben, zu denen er jedenfalls nicht bestimmt war. Als am Sonnabend der Befizer des Wagens sich einfand, um benfelben nochmals nach dem Heumarkt zu fahren, fand man unter der großen Leinendecke, mit der das Heu überdeckt war, ein tiefes Loch in das Heu gewühlt und in dem Loche eine Flasche und verschiebene Speiserefte. Augenscheinlich hatte das Fuhrwerk einem oder einigen Obdachlosen für mehrere Nächte ein Unterkommen geboten.

Polizeibericht. Am 27. d. M. wurde ein obdachloser Arbeiter in der Hafenhaide, hinter Reller's Hofjäger erhärgt vorgefunden. Zu derselben Zeit fand vor dem Grundstüc Dorfstr. 34B ein Zusammenstoß zwischen einem Pferdebahn­wagen und einem Kohlenwagen statt, so daß die Deichsel des lekteren durch die Seitenwand des ersteren brang und die in dem Pferdebahnwagen fißende Wafchfrau Auguste Rogich am rechten Fuß nicht unbedeutend verlegt wurde. Vormittags wurde vor dem Hause Schönebergerstr. 22 der Rutscher Her mann Robelt, als er die durchgehenden Pferde semes Wagens aufhalten wollte, überfahren und erlitt dabei einen Bruch des Beckens, so daß er nach dem Elifabeth Rankenause gebracht werden mußte. Zu derselben Zeit brachte ein Handlungsgehilfe fich in einem Hotel in der Kaiser Wilhelmstraße mittelft eines Revolvers ein en Schuß in den Kopf bei. Schwerverlegt wurde er nach ber Charitee gebracht. Abends wurde die Zeitungsträgerin Marie Schüße vor dem Hause Gitschinerstr. 84 von einem vom Dachgefimle fallenden Siüde Stud getroffen und so schwer verlegt, baß fie nach Anlegung eines Nothverbandes nach der Charitee überführt werden mußte. Gin Gymnaftifer sprang

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