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zu derselben Zeit, dem Hause Königgräger ftr. 74 gegenüber, in den Landwehr Kanal, wurde jedoch aus dem Waffer gezogen und noch lebend nach der Charitee gebracht. In der Nacht aum 28. b. M. entstand in der Röpnice straße eine Schlägerei, wobei ein Arbeiter durch einen Meffer stich so schwer verlegt wurde, daß er nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. Bu derselben Zeit wurde ein Hausdiener in feiner Wohnung in der Andreasftraße, im Bette figend, todt aufgefunden. Er hatte sich augenscheinlich mittelst eines Bandes felbft erdroffelt. Am 27. d. M. fanden an vier verschiedenen Stellen fleinere Bände statt.

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Theater.

3. die verschiedenen Qualitäten Doubel auf 10 resp. 12,50 M. bei einer Stück änge von 50 Meter. 4. die verschiedenen Qualitäten Sommerwaare auf 5 M. bei einer Stüdlänge von 40 Meter.

5. die verschiedenen Qualitäten wollene Waare( Lohden) 4 refp. 5 M. bei einer Stücklänge von 48 Meter. Da es aber den Arbeitern unmöglich ist bei diesen Löhnen

Weber mit folgender Forderung an den Fabrikanten heran.

Bettthätige

| fannt und referirte sodann über denselber. Genablen fahrung, welche die Arbeiter fchon in früheren 3.hre haben, daß jebesmal, wenn die Reichstagswahlen vorde eine Kom tehen, viele Lokalbefizer fich weigern, ihre Räume ju nern und 1 G versammlungen herzugeben und so thun, als ob o fo oband zu neh

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doch nichts verzehren. Auch mag ja wohl noch anda urde ihr übermi Einfluß auf die Wirthe versucht sein und mitgewich Bebeutung des at weiter zu eftiren, traten vorgestern fämmtliche mechanische Allein das fomme nicht in Betracht; die Wisthe find fell für denselben und müssen selbst wiffen, was sie zu thun und zu laffen Beifall aufg jedem Falle müssen fie fich gefallen laffen, daß die Arbeitentte und K handeln, wie fie die Arbeiter behandelt haben. Fred Annahme den Arbeiter und besonders für die Mitglieder Debung der Noth im Intereffe 1 ten, 2) um d

Freie Bühne. Als fünfte Vorstellung wurde die Tolstoi che Macht der Finsterniß" auf der Freien Bühne" aufgeführt. Wir fommen auf das große Wert des ruffischen Dichters noch einmal zurüd, um in gründlicherer Be sprechung unsere Ansichten über dasselbe klar zu legen. Hier sei nur hervorgehoben, daß an dem vorigen Sonntag der Naturalismus mit dem Tolstoi'schen Drama wieder einen neuen, einen unerwartet großen Erfolg errungen hat. In der Macht der Finsterniß find gerade bie Eigenschaften, welche von gegnerischer Seite der neuen Literaturrichtung am heftigsten vorgeworfen werder, besonders ftart ausgeprägt. Das Böse und Bestienhafte der menschlichen Natur schildert Tolstoi mit großer Ausführlichkeit ohne vet­schönernden Zusatz, ohne verschönerndes Weglassen. Er giebt die russischen Bauern, wie er sie sieht, unbekümmert um den traurigen Gesammteindruck seiner Darstellung.

Und wie er vor dem moralisch Gemeinen als Dichter nicht zurüdschredt, so auch nicht vor dem intellektuell Gemeinen.

1. für sämmtliche Rammgarne bei einer Stücklä..ge von 40 Meter 150 M. Aufschlag.

tommiffion große Vorsicht nöthig im Rampfe gegen diebung der Noth befizer. Es muß unter allen Umständen vermieden regelte, relp. bas einzelne Kommi ftonsmitglieder fich Anklagen

beitern

den

einstimmig gliede der Kommission geschehen ist( Roft und Gnoffendern, 3) u wegen Verrufserklärung, wie es leider schon bei eine

2. für fämmtliche Streichgarn- Stücke 1 M. Aufschlag. 3. für fämmitiche Doubel- Stüde 1 M. Aufschlag. 4. für Wollene Waare( Lohden) 50 Pf. Aufschlag. Nach längerer Unterhandlung ließen sich die Fabrikanten herbei, auf einzelne Stüde eine Erhöhung von 50 Pf. zu bewilligen. Die Arbeiter blieben aber bei ihrer Forderung und legten in

Seine Bauern reben überall ihre eigene, beschränkte Sprache, nirgends leiht ihnen der Dichter Geist und Pathos, bie ihren Kleinlichen Verhältniffen fremd find. Und doch, trok aller Anstößigkeit und alles Niederdiüdenden der Handlung, trok des Fehlens jeder glizernden Geistreichigkeit, wurde das Drama mit großem Beifall aufgenommen, nur an vereinzelten Stellen machte fich die Opposition stärker geltend. Das Inter effe an wahr gezeichneten Figuren scheint auch im Theater­publikum zuzunehmen.

ls Arbeiterfeier

es auch noch vielfach vor, daß die Gastwirthe fib tönnen, b quemen Ausweg ließen; fie sagten, fie wollten ihre Lalang des P zu gewertschaftlichen Versammlungen hergeb aber zu politischen. Nun, das war meift Flune, Mittags 1 die Arbeiter, welche wiffen, daß ihr Geld tein Blei es dadurch, daß fie solche Lokale treng meiben, en die Wirthe in den meisten Fällen nabgegeben Gewerbe nur dur

lich cher verpflichte das eine Abgilfe

etern in den R Bahl für die Ra

So stehen gegenwärtig den Arbeitern 74 gro zur Verfügung für ihre Wahlversammlungen. Bon Lokalen stehen nur noch einige wenige aus, bie m 4. Februar f

Betracht kommen und bisher eine bündige Erklär nicht abgegeben haben; aber der Besuch ist dort schwach, daß mit Sicherheit erwartet werden kann,

etwa 220 an der Bahl, die Arbeit nieder. Dienstag früh 6 Uhr fanden fich sämmtliche Arbeiter vor der Fabrit wieder ein, um mit dem Fabrikanten nochmals Rücksprache zu nehmen. Etwa gegen 8 Uhr erschien der Direktor der Fabrik bei den Arbeitern und drohte mit der Polizei, falls fich diefelben nicht sofort von ber Fabrit entfernen würden, und bei alledem verhielten sich die Arbeiter höchst ruhig. Dann wurde von den Arbeitern eine Deputation gewählt und diefelbe wurde dann zum Fabrifanten gefandt, um im Namen und Auf­trage fämmtlicher Arbeiter mit demselben zu unterhandeln. Die Deputation wurde nach längerer Unterhandlung mit dem Bescheid entlassen, fämmtliche Weber hätten das Recht, für den alten Lohn, wie schon oben erwähnt, weiter zu arbeiten, aber einen Aufschlag des Lohnes tönne und wolle er nicht be. willigen. Die Arbeiter aber blieben feft und einstimmig bei ihrer Forderung und führen ben Streit weiter Infolge deffen wurde beschloffen, nächsten Sonnabend, den 1. Februar, eine allgemeine öffentliche Arbeiter- und Arbeiterinnenversammlung im Saale der Boruffia Brauerei zu Niederschönweide abzu­halten.

Der Erfolg des Stückes ist zum Theil der guten Auf­führung zu banken. Troßdem die Freie Bühne sich durch­aus teiner besonderen Protektion erfreut, ja von einzelnen vornehmen" Theatern boykottirt wird, hatte sie auch diefes Mal sehr gute schauspielerische Kräfte, freilich keine offiziell be­rühmten, für das Tolstoi'sche Drama gewonnen. Es zeigte fich dabei, wie Tüchtiges auf der modernen Bühne geleistet mird, wenn nur der Dichter den Schauspielern lebendige Menschen von Fleisch und Blut zu bieten vermag. Die Größe ber Aufgabe hebt bas Rönnen auch der Kleineren.

Für die nächste Aufführung wird, nachdem Nussen, Nor­weger und Franzosen zur Sprache gekommen sind, wieder einmal ein deutsches Wert, Die Familie Selide" von Arno Holz und Johannes Schlaf , zwei jungen Berliner Schriftstellern, in Aussicht gestellt.

Gerichts- Beitung.

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Versammlungen.

welcher die faufm Rebenden Reichst genommenen Auf

fie in nächster Zeit nachgeben werden. Die Brauerei der 20. Februar

ja auch sämmtlich nachgegeben, mit Ausnahme von S handlungen schweben, die auch zu einem für die Lolallante, burch feine

Der Wahlverein für den zweiten Berliner Reichs­tagswahlkreis hielt am 14. d. M. eine Versammung ab in der Habel'schen Brauerei. Herr Wilffe eröffnete die Ver fammlung und macht die Tagesordnung bekannt: 1. Die bürgerlichen Parteien und die Sozialdemokratie. 2. Diskusñion. 3. Verschiedenes und Fragetaften. Zunächst sprach Herr Gerwien über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Er befürwortete namentlich eine Agitation in der Weise, daß das Berliner Volksblait" und die Berliner Bolts. Tribune", welche bereits von Genossen gelesen sind, an fünf Personen abgeliefert werden sollen, die bann diese Blätter weiter verbreiten. Der Vorschlag wurde angenommen und in Ausführung desselben fofort folgende Herren gewählt: Kley, Belle Allianceftr. 78;

wo noch bezüglich des Lotals in Brandenburg 4.

Bolles Deutschla Doch auf die inte Der Fachvi Hielt am 19. Jan außerordentliche Tagesordnung: 2. Bershiedenes batte machte ber

gaben ihre Zusage, nahmen biefelte aber nach furzer S

wenn inzwischen ein Gewertverein in dem Lokal gnügen abgehalten hatte oder abhalten wollte.

meldete fich Herr Hallenberger zum Wort un

Der Vorfißendemmlung, die a

mit, daß außer dem überwachenden Beamten Geheimpolizisten anwesend seien.

darauf, man sei ja baran gewöhnt, zu fehen, daß

Freunde" an uns heranzudrängen fuchen;

Senehmigung Tagesordnung

dieselben nicht beachten. Hauptsächlich änden diefe draußen und da mögen fie stehen bleiben. Het bibet haben,

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fo namentlich, fettulegen, in Bud diefes Rar aljo auf dem Bo für Verfürzung Arielle Heferpear lanten begünstig ogen und in de Fur Berbefferung wurde der alte, I Laffung mehrerer proflami

Sprach der Lokalkommiffion ben warmen Dank der Arbeiterschaft aus, um die sich die Kommi.fion ein dienst erworben habe. Nachdem noch verschiedene Sinne des Referenten gesprochen hatten, wurde zu der Lokalfommiffion geschritten. Gewählt wurden Franke für den ersten Wahlkreis, für den zweite und Dehling, für den britten Wendt, vierten David, für den fünften Breitbar den sechsten Gnabt und Nürnberg . noch über Reller's Hofjäger und Louisenstädt.sches gesprochen; die Regelung der Verhältnisse mit be

Danad

Rou

Rabe, Schönleinstr. 11; Rindermann, Schwerinftr. 8; Lokal wurde der Lokalfommission überlaffen. Es mad

Hanschke, Hagelsbergerfir. 56; Lohau, Friesenstr. 18. Sodann wurden einem Antrage des Herrn Karbe gemäß zwei Zahlstellen errichtet, um, wie der Antragsteller ausführte, den Andrang und die damit verbundenen Störungen zu ver meiden, die fich ergaben, wenn Beiträge u. s. m. direkt an den Verein abgeführt werden während der Vereinsversammlungen. Darnach sprach Herr Reperau über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Reichstagswahlen. Es sei hauptsächlich die Aufgabe der intelligenten Arbeiter, die indifferente Maffe aufzuklären. Am besten könnte dies geschehen an der Hand der Arbeiterblätter und durch deren Beihilfe. Bei den Behörden müsse noch darauf hingewirkt werben, daß auch an den Sonntagen die Wählerlisten ausliegen, denn die meisten Arbeiter hätten nur

theilungen. Schluß der Berfammlung 12 Uhr.

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Bareins

eine öffentliche Der Fadzv bielt am Mittwo alieberversammlu Lee, ab. Bum

in der Brunzlom

Borfigente ber

noch einige Redner über die Firms Löser und Wolf Die kaufmännische Bewegung in Berlin einen erfreulichen Aufschmung, von welchem eine versammlung von Handlungsgehilfen und G und Hausdienern, die am Freitag Abend in Buas Rosenthal stattfand, Zeugniß ablegt. Gegen 8 helde in drei Bu großem Saale am Morigplak unter Vorsiz des Gam geräumige Saal schon derart überfüllt. Daß die tem. 2. Die

Refere

mann. Derfelbe

Fabrifordnung.

rflichten M

Thüren schloß. Infolge deffen waren Hunderte, Taufen Herr Gustav Mieter auf, der über die Schließunnelben beim Geschäfte um 12 Uhr und die Art der Durchführun

Personen gezwungen, umzukehren. Als erster

Lobne at gezoger

Reiber vermenbe

leidir an den Wogentagen und namentlich in den wenigen Forderung sprach. Redner betonte Eingangs feiner arte verloren, Bureaustunden, wo die Liften ausiiegen, nicht Zeit, dieselben Ausführungen, daß wohl in feinem Berufe eine um 5 f. hat

aeschränkte Willtür der Arbeitgeber, die Arbeitszeit Unendliche auszubehnen, herrsche, als gerade im kauf Zu der langen täglichen Arbeitszeit und dem färglich Dies feien 8aftände, die bie Raufleute der gänzliche Mangel einer S

tommen noch

liche Mitleid in hohem make herausfordern. Ja ga

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faltatirte Rolle Dies vor Weib

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Vertreter der Fir

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Parias der Gesellschaft herabdrücken, die da ständlichem Gegenfaze hierzu stehe ber Standes dün mächtigte or den Arbeitern fühlen, ist eine Besserung der Zuftandienenen Rolle

einzusehen. Rebner empfiehlt in der Beit bis zur Wahl, jede Woche eine Versammlung abzuhalten. Sodann referirte Herr Wilschte über den Hauptgegenstand der Tagesordnung: Er trilifirte die verschiedenen Parteien, Fortschrittler, Nationalliberale, Ronservative und Antisemiten und the Berhalten gegenüber den Arbeitern und der Arbeite: partei. Den Intereffen der Ar­beiter gegenüber find alle anderen Parteien reaktionär und fein Arbeiter werde mehr so dumm sein, für die Kandidaten dieser anderen Parteien zu stimmen, am allerwenigften für Herrn Jimer, der für den 2. Wahlkreis aufgestellt sei. Es sei Chrenpflicht jedes Arbeiters, am Wahltage einzutreten für Conftantin Janiszewski. In der folgenden, sehr lebhaften Debatte fprachen alle Rebner in diesem Sinne. Schliehlich wurde noch eine Resolution angenommen: Da die Schultheis'sche Brauerei ihre Räume in Berlin und in Brandenburg a. H. nicht zu Versammlungen der Arbeiter hergiebt, fein Schultheiß­sches Bier zu trinken und auch da nicht zu verkehren, wo folches verzapft wird.

Einen Anklang an die Gründerzeit bildete ein Prozeß, welcher gestern die II. Straffammer des Landgerichts I beschäftigte. Der Kaufmann G. befand sich wegen versuchten Betruges auf der Antlagebant. Im September 1888 trat der ehemalige Berleger ber eingegangenen Wahrheit", Sektor von Groussillier, mit einem eigenartigen Vorschlag an den Angeklagten heran. Er hatte erfahren, daß irgendwo in Gali­ zien ein Bergwerk versteigert werden sollte, aus welchem An­timon und Quecksilber zu Tage zu fördern fei, nachdem die nöthigen Borarbeiten, die von den zeitigen Befizern, galizischen Bauern, eingestellt worden, wieder aufge­nommen und zu Ende geführt worden seien. Herr v. G. wußte den Angeklagten zu bereden, eine fleine, aus fünf Bersonen bestehende Aktiengesellschaft zu gründen, um das Wert anzukaufen. Die erfte Kapitalsanlage follte insgesammt 5000 M. betragen. hiervon zeichnete der Angeklagte 1000 M. Es wurden vorläufig 3800 M. in Attien à 100 M. bei den vier Mitgliedern der Gesellschaft abgefeßt, Herr v. Grouffillier zablte nichts ein, übernahm bagegen für Rechnung der Gesell. fchaft die Reise nach Galizien , um das Werk zu er stehen. Dies Dies gelang ihm auch, im Wege der Sub­haftation taufte er es für den Preis von 770 Gul ben. Nach seiner Rüdtehr erstattete er dem Angeklagten als Boifigenden der Gesellschaft Bericht und Abrechnung. Der Angeflagte fchrieb ihm darauf auf einer Postkarte wieder, daß er in der Abschrift des Berichts, den er einem dritten Mit­gliebe zur Kenntnißnahme eingeschickt, den Kaufpreis des Berg­werts auf 1770 Gulden angegeben habe, taufend Gulden müßten boch dabei zu verdienen fein". Herr v. Groussillier Herr v. Grouffillier erwiderte dem Angeklagten, er laffe fich auf solche Sachen nicht ein, der Angeklagte möge ben Mitgliedern gegenüber schleunigft widerrufen und fich mit der schlechten Handschrift des Berichter statters entschuldigen. Der Angeklagte that dies nicht, sondern er widerte Herrn v. G., man müsse in solchen Dingen nicht so strupulös sein. Hiermit schien die Angelegenheit erledigt, aber auch das ganze Bergwerts- Unternehmen fam über das Antaufs­stadium nicht hinaus, die in der Tiefe lagernden Antimon­und Quicksilberschäße harren noch ihrer Hebung. Nach Jahr und Tag reichte von Grousfillier eine Anzeige gegen George wegen versuchten Betruges ein. Er behauptete auf Grund des erwähnten Schriftwechsels, daß der Angeklagte die drei übrigen Mitglieder der Gesellschaft um insgesammt 1000 Gulden habe betrügen wollen, die auf den wirklichen Kauf­preis geschlagen werden sollten. Der so Beschulbigte bestritt mit aller Entschiedenheit jede betrügerische Abficht und wollte nun das Opfer der Nache des Denunzianten sein, der seit Jahr und Zag Wohlthaten und Unterstüßungen von ihm genieße und von dem er sich nun endlich einmal habe befreien wollen. Bei Gründung der Gesellschaft fei ge plant worden, das Bergwert betriebsfähig zu machen, um es dann einer englischen Gesellschaft mit großem Nuzen zu verkaufen, im Intereffe aller Mi glieder habe er es daher für zwedmäßig gehalten, den niedrigen Kaufpreis, ber dafür bezahlt worden, zu verdecken und ihn um 1000 Gulden auf dem Papier zu erhöhen. Dies würde er in der nächsten Konferenz, zu der es leider nicht ge­tommen fei, allen Mitgliedern mitgetheilt haben. Nach längerer Beweisaufnahme gelangte der Gerichtshof doch zu der Ueber zeugung von der Schuld des Angeklagten und erkannte auf eine Geldstrafe von 1500 M.

Soziale Uebersicht.

wenn die Kaufleute damit gebrochen haben und fich

die Kaufleute eine bevorzugte gesellschaftliche Stellung

lebigen, daß

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der verlangten höheren Bildung einzunehmen bered In einem Athem wird von derfelben Seite die gebrütimmig ange

der Gehilfen als eine Folge der mangelhaften

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Intelligenz mit zur Arbeit bringen, als der jung

zeichnet. Der Arbeiter müffe oft eine größere Gumm Eine Wählerversammlung des 3. Berliner Reichs- Dieser ist nichts beffer, als der gewöhnliche Lohnarbeit

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unterzeichnet,

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Kaufleute müßten sich an die Spitze der Arbeiterba stellen, auf deren Fahne die Devise steht: Anere am an thums!( Stürmischer Beifall.) Nach diesen allgemeine Rollegen

ber Arbeit als der alleinigen Schöpferin

trachtungen wendet sich Redner zum eigentlichen, und bemerkt vorweg, um Jirthümer zu vermeiden Befferung der Zustände im faufmännischen Gewerbe Gel geswegen zu erreichen sei, ebenso, wie die absolute

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tags: uhe. Da aber bs jgt alle Anstrengungen in die

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feine Broodmachtigt beitsnachweis

Dom 1. Februc

gcbffnet ift, un

ficht vergeblich waren uno scheiterten, müsse man ben gegebenen Verhältniffen Erreichbare zu erreichen Die Ursache, daß die Geschäfte noch nicht an Sonnte schloffen sind, sei, daß an Sonntagen noch getauft Ursache beseitigen, beißt also die Sonntagsrube Ein Appell müsse an das Publikum geri werben, ein Appell, ber bei Menschenfreunden gewiß finden wird. Die Geschäfte, bie trobem nod behalten, werden wohl, namentlich von

tagswahlkreises fand am Freitag, den 24. Januar, in Drschel's Salon, Sebastianstraße 39, statt. Herr Wiedemann referirte über die bevorstehenden Reichstagswahlen".- Redner fritifirte die Thätigkeit des jeßigen Reichstages, der in der ausgiebigsten Weise die Interessen der befizenden Klaffen ver treten und der den reaktionärsten Gesegesvorlagen der Regie. rung zugestimmt hat. Dagegen lehnte der Reichstag alle An­träge, die eine Verbesserung der Lage der arbeitenden Klaffe anstrebteu, mit bewunderns werther Ronfequens ab. Nachdem der Referent noch einige Punkte des sozialdemokratischen Pro­gramms erläutert, schloß er mit einem Appell an die Versam­melten, ihre Stimmen am 20. Februar dem Kandidaten der Sozialdemokratie zu geben. In der Diskussion beleuchtete der Ranbibat ber Sozialdemokratie, Benoffe Wubberger, die Sc­zialreform der Regierung. Eine nicht beneidenswerthe Rolle fpielen die Mehrheitsparteien des Reichstages auch gegenüber bem Sozialistengeles, von dem sie nicht recht wissen, was mit demselben anzufangen sei. Bezeichnend ist es, daß bis jetzt die Regierung und auch jeber Reichstag die Bestimmungen des So zialistengejeges als vorläufige Uebergangsbeflimmungen be­trachteten und demzufolge das Gefeß immer nur auf eine bestimmte Beit bewilligten. Jegt verlangt die Regierung, daß das Gesetz zur dauernden Inftitution werde. Wahrscheinlich wird die Regie­rung als Wahlparole das rothe Gespenst dem erschreckten Spieß­bürger vorführen, um so beftimmend auf die Zusammenlegung bes nächsten Reichstages einzuwirken. Wenn die Arbeitermessen am 20. Februar nicht auf dem Posten sind, um durch die Abgabe ihres Stimmzettels für einen Sozialdemokraten Protest einzulegen gegen das herrsenbe System, dann wird, davon fönnen Sie, meine Herren, überzeugt sein, das Sozialistengesetz zur Knebelung der Arbeiter der Regierung dargeboten werden. ( Lebhafter Beifall.)- Folgende Resolution gelangte zur ein­stimmigen Annahme: Die heutige, in Orschel's Salon statt­findende öffentliche Wählerversammlung des dritten Berliner Reichstagswahlkreises ertlärt fich mit den Ausführungen des

In der Lehmann'schen Fabrik u Niederschön­weide standen die Löhne der Weber der mechanischen Weberei bisher auf folgenden Säßen:

1. für Kammgarn- Stücke in einer Länge von 40 Meter 12 refp. 14 M.

2. bie verschiebenen Qualitäten Streichgarn auf 8 resp. 14 M. bei einer Stücklänge von 55 Meter.

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Arbeitern, bei Einfäufen nicht werden, fie werben dem Drud ber öffentlichen nachgeben müssen. Sei der Weg auch schwer eine Befferstellung verheißt.( Stürmischer Beifall.) Serr müsse doch die Initiative ergreifen, die auch den Kau diener Grauer begrüßt es mit Freuden, daß bie jungen leute mit seinen Kollegen gemeinsame Sache machen in der geplanten Bewegung würden die Stimmen b Berliner Hausdiener sonst eine fühlbare Lücke,

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Redner berichtet über mehrere Geschäfte, in denen eine ad Abends 12 Uhr gang und gäbe ist. Dem müffe ent mit der Aufforderung, in den Reisen der Kollegen rege Idee zu agitiren. Nach eingehender Diskussion, in weld maß in der Klosterft aße, als Muster von Geschäfte fie nicht sein follen, bingestellt worden, findet

Geschäfte von Gerson u. Co., fowie Arnbt

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Stücksprache

ihre Stimme für den Kandidaten der Sozialdemokratie abzu Resolution einstimmige Annahme: Die heute im nd Louis

geben." Mit Hochrufen auf die Sosialdemokratie schloß der Borfibende die Versammlung.

Um die Lokalfrage ju besprechen, hatte die Berliner Lokalfommission eine öffentlige Versammlung zum 15. b. M. nach der hiesigen Bodbrauerei berufen. Die Versammlung wurde von dem Einberufer, Herrn nat eröffnet und wählte sodann die Herren Werner als 1. Vorfigenden, Knat als 2. Borfißenben und König als Schriftführer ins Bureau. Der Bo: fißende machte den Gegenstand der Versammlung be­

immig ange

hagen 'schen Saale tagende Versammlung aller taufmän Angestellten fordert, ungeachtet ihrer prinzipiellen Anfid auf den ganzen Taa ausdehnende Sonntagsruhe erreichter Metallich nur von Gefeßeswegen eine allgemeine obligatorische fann, rotläufig im Interesse des Personals den Schlub

Verkaufsstellen aller Art an Sonn Feiertagen

von Mittags 12 Uhr ab

Durchführung dieser Forderung werden fich die

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